DE10155210C2 - Fahrgastraumheizung eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Fahrgastraumheizung eines Kraftfahrzeugs

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Description

Die Erfindung betrifft eine Fahrgastraumheizung eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine gattungsgemäße, bekannte Fahrgastraumheizung eines Kraftfahrzeugs (DE 195 00 476 A1) mit einer Brennkraftmaschine mit Kühlmittelkreislauf und einer Abgasanlage zum Abführen von heißem Abgas umfasst wenigstens einen Kühlmittel/Heizluft-Wärmetauscher im Kühlmittelkreislauf, von dem Heizluft dem Fahrgastraum für eine übliche Fahrgastraumheizung gesteuert zuführbar ist. Zudem ist hier eine Abgas/Kühlmittel-Wärmetauschvorrichtung vorgesehen, die sowohl der Abgasanlage als auch dem Kühlmittelkreislauf als Zuheizvorrichtung für eine gesteuerte Erhöhung der Kühlmitteltemperatur zur bedarfsorientierten Unterstützung der Fahrgastraumheizung zugeordnet ist.
Dazu ist der Abgas/Kühlmittel-Wärmetauscher für eine zu- und abschaltbare Wärmerückführung vorgesehen, wobei dieser Wärmetauscher eingeschaltet ist, wenn die Kühlmitteltemperatur unter der Kühleröffnungstemperatur liegt und die Brennkraftmaschine mit geringer Drehzahl betrieben wird und sonst ausgeschaltet ist.
Damit soll unter anderem die Heizleistung der Fahrgastraumheizung, insbe­ sondere bei Fahrzeugen mit verbrauchsoptimierten Brennkraftmaschinen ver­ bessert werden, da hier die an das Kühlmittel abgegebene Wärmemenge bei tiefen Außentemperaturen und niedrigen Motorlasten für eine befriedigende Heizung des Fahrgastraumes nicht ausreicht. Die Steuerung durch den zu- und abschaltbaren Abgas/Kühlmittel-Wärmetauscher ist nur sprunghaft mög­ lich und führt zu einem Überschwingen der Kühlmitteltemperatur. Eine solche sprunghafte und nur wenig anpassbare Steuerung führt zu Temperaturproble­ men im Kühlmittelkreislauf der Brennkraftmaschine, da Wärme aus dem Abgas nur bei geringen Kühlmitteltemperaturen zugeführt werden darf. Bei hohen Mo­ torlasten und damit auch hohen Kühlmitteltemperaturen belastet hier ein zu­ sätzlicher Eintrag von Abgaswärme ins Kühlmittel den Kühlmittelkreislauf zu­ sätzlich, da die zusätzliche Wärme nicht für die Fahrgastraumheizung benötigt wird und über den Kühlmittelkreislauf abgeführt werden muss.
Weiter ist es bei Fahrzeugen mit Turbodieselmotoren mit einem geringen Kraftstoffverbrauch allgemein bekannt, das vorstehend genannte Heizungsde­ fizit durch eine elektrische Zusatzheizung zu ergänzen. Eine solche Art der Zu­ heizung ist jedoch teuer in der Herstellung und durch einen dadurch bedingten erhöhten Kraftstoffverbrauch teuer im Betrieb.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine gattungsgemäße Fahrgast­ raumheizung mit einer Zuheizvorrichtung so weiterzubilden, dass der Grad der Zuheizung auf einfache Weise in einem vorbestimmten einerseits unkritischen und andererseits ausreichenden Umfang selbsttätig steuerbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 steht eine Zwischen-Wärmetauschvorrichtung für einen indirekten, steuerbaren Wärmeübergang zwischen dem Abgas und dem Kühlmittel einerseits mit der Abgasanlage und andererseits mit dem Kühlmittelkreislauf über ein Wärmeträgermedium in wärmeübertragender Verbindung. Das Wärmeträgermedium ist dabei derart beschaffen, dass es bei tiefen Außentemperaturen und tiefen Kühlmitteltemperaturen mit dem Bedarf für eine Zuheizung und Unterstützung der Fahrgastraumheizung flüssig ist und einen hohen Wärmeübertragungskoeffizienten mit hoher Wärmeübertragung vom Abgas auf das Kühlmittel aufweist und dass es bei hohen Kühlmitteltemperaturen ohne Bedarf einer Zuheizung gasförmig ist und einen kleinen Wärmeübertragungskoeffizienten mit geringer Wärmeübertragung vom Abgas auf das Kühlmittel aufweist.
Der Wechsel des Aggregatzustandes des Wärmeübertragungsmediums flüs­ sig/gasförmig erfolgt kontinuierlich in Abhängigkeit der Umgebungsrandbedin­ gungen, so dass sich dabei auf einfache Weise der Umfang der Zuheizung selbsttätig und kontinuierlich angepasst einstellt und steuert ohne dass zusätz­ liche Maßnahmen erforderlich sind.
Gemäß Anspruch 2 ist an das Volumen des Wärmeübertragungsmediums ein Ausgleichs- und Kondensatbehälter angeschlossen. Wenn das Wärmeüber­ tragungsmedium im Abgas/Wärmeübertragungsmedium-Wärmetauscher gas­ förmig oder zumindest weitgehend gasförmig ist, nimmt der Ausgleichs- und Kondensatbehälter kondensiertes flüssiges Wärmeübertragungsmedium auf. Anderenfalls, bei flüssigem Wärmeübertragungsmedium im Abgas-Wärme­ übertragungsmedium-Wärmetauscher ist der Ausgleichs- und Kondensatbe­ hälter weitgehend mit gasförmigem Wärmeübertragungsmedium gefüllt.
Dem Ausgleichs- und Kondensatbehälter kann nach Anspruch 3 wenigstens ein Steuerventil in einer Behälterzuström- und/oder Behälterabströmleitung zu­ geordnet sein. Solche Ventile gewährleisten, dass gasförmiges Wärmeübertra­ gungsmedium flüssiges Wärmeübertragungsmedium sicher aus dem Abgas/­ Wärmeübertragungsmedium-Wärmetauscher in den Ausgleichs- und Konden­ satbehälter drückt.
Die Zwischen-Wärmetauschvorrichtung enthält einerseits einen Abgas/­ Wärmeübertragungsmedium-Wärmetauscher und andererseits einen Wärmeübertragungsmedium/Kühlmittel-Wärmetauscher.
In einer konstruktiv und thermisch günstigen Ausführungsform nach Anspruch 4 ist dabei der Abgas/Wärmeübertragungsmedium-Wärmetauscher in der Abgasanlage zwischen einem Schalldämpfer und einem Katalysator angeordnet, wobei das Abgasrohr mit einem Ringvolumen für das Wärmeübertragungsmedium umschlossen ist. In einer zweckmäßigen Weiterbildung nach Anspruch 5 ist der Wärmeübertragungsmedium/Kühlmittel- Wärmetauscher dadurch gebildet, dass das Ringvolumen für das Wärmeübertragungsmedium durch ein angrenzendes Ringvolumen für das Kühlmittel mit einem stirnseitigen Kühlmitteleinströmanschluss und einem gegenüberliegenden Kühlmittelausströmanschluss gebildet ist. Zweckmäßig ist nach Anspruch 6 das radial äußere Ringvolumen von einer Wärmedämmung umgeben.
In einer alternativen, aufwendigeren Ausführungsform nach Anspruch 7 ist der Wärmeübertragungsmedium/Kühlmittel-Wärmetauscher in örtlichem Abstand zum Abgas/Wärmeübertragungsmedium-Wärmetauscher angeordnet und pri­ märseitig an einen Wärmeübertragungsmediumkreis sowie sekundärseitig an den Kühlmittelkreis angeschlossen. Im Wärmeübertragungsmediumkreis, vorzugsweise im Rücklauf zum Abgas/Wärmeübertragungsmedium-Wärmetau­ scher sind wenigstens eine schaltbare Pumpe und wenigstens ein Steuerventil angeordnet. Mit einer solchen Ausführungsform ist eine einfache und gute An­ passung der Zuheizung an die jeweiligen Gegebenheiten möglich, wobei auch hier die Steuerung der Zuheizung im wesentlichen durch die Aggregatzu­ standsänderungen des Wärmeübertragungsmediums erfolgt.
In einer weiteren, alternativen Ausführungsform nach Anspruch 8 ist der Wär­ meübertragungsmedium/Kühlmittel-Wärmetauscher in örtlichem Abstand zum Abgas/Wärmeübertragungsmedium-Wärmetauscher angeordnet und primär­ seitig mittels wenigstens einer "heat pipe" mit dem Volumen für das Wärme­ übertragungsmedium des Abgas/Wärmeübertragungsmedium-Wärmetau­ schers verbunden. Zudem ist der Wärmeübertragungsmedium/Kühlmittel-Wär­ metauscher sekundärseitig an den Kühlmittelkreislauf angeschlossen. Unter "heat pipe" wird ein dünnes Rohr verstanden, an dessen Innenwänden sich beim Betrieb Kondensat ausbildet, welches dann wieder abfließt. Damit ergibt sich auch für die dritte Ausführungsform ein einfacher Aufbau bei guter Funk­ tion unter Ausnützung der Aggregatzustandsänderung des Wärmeübertra­ gungsmediums.
In einer besonders bevorzugten Weiterbildung nach Anspruch 9 erfolgt eine aktive Einstellung des Drucks im Wärmeübertragungsmedium-System, insbe­ sondere im Ausgleichs- und Kondensatbehälter, wodurch der Wechsel zwi­ schen den Aggregatzuständen und damit der jeweilige Wärmeübergang ge­ steuert beeinflusst und angepasst werden kann.
Ein geeignetes Wärmeübertragungsmedium, das für den angegebenen Aggre­ gatzustandswechsel bei den hier relevanten Temperaturen geeignet ist, kann nach Anspruch 10 Wasser oder ein Wasser-Frostschutzmittel-Gemisch sein.
Grundsätzlich sind jedoch auch andere Flüssigkeiten mit geeigneten Aggregat­ zustandswechseln einsetzbar.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Abgasanlage mit einer ersten Ausführungsform einer Zuheizvorrichtung mit einem Ausgleichs- und Kondensatbehälter
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer modifizierten Zuheizvorrichtung entsprechend Fig. 1 bei geringen Kühlwassertemperaturen
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Zuheizvorrichtung nach Fig. 2 bei hohen Kühlwassertemperaturen
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Abgasanlage mit einer zweiten Ausführungsform einer Zuheizvorrichtung mit einem örtlich separaten Wärmeübertragungsmedium/Kühlmittel-Wärmetauscher
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Abgasanlage mit einer dritten Ausführungsform Zuheizvorrichtung mit einer "heat pipe"
In Fig. 1 ist eine Abgasanlage 1 mit einer ersten Ausführungsform einer Zu­ heizvorrichtung 2 schematisch dargestellt. Die Zuheizvorrichtung 2 besteht aus einem Ringvolumen für ein Wärmeübertragungsmedium 3, welches die Ab­ gasanlage 1 umschließt, und einem zweiten Ringvolumen für ein Kühlmittel 4. Dieses zweite Ringvolumen ist radial um das Ringvolumen für das Wärmeübertragungsmedium 3 angeordnet und besitzt einen stirnseitigen Kühlmittel­ einströmanschluss 5 und einen gegenüberliegenden Kühlmittelausströman­ schluss 6. Zwischen den beiden Ringvolumina besteht somit eine Kontaktflä­ che zur Wärmeübertragung vom Wärmeübertragungsmedium 3 auf das Kühl­ mittel 4. Das Ringvolumen für das Wärmeübertragungsmedium 3 ist an der Abgasanlage 1 zwischen einem Katalysator 7 und einem Schalldämpfer 8 an­ geordnet. Somit ist eine Kontaktfläche zur Wärmeübertragung vom Abgas 9 auf das Wärmeübertragungsmedium 3 vorhanden. An das Ringvolumen für das Wärmeübertragungsmedium 3 ist ein Ausgleichs- und Kondensatbehälter 10 über eine Verbindungsleitung 11/12 angeschlossen. Daneben sind noch eine Krümmeranordnung 13 mit einem angeschlossenem Vorkatalysator 14 der Abgasanlage mitdargestellt.
Fig. 2 zeigt eine Weiterführung der in Fig. 1 dargestellten Zuheizvorrichtung 2. Die Anordnung der beiden Ringvolumina für das Wärmeübertragungsmedium 3 und das Kühlwasser 4 entspricht der Beschreibung von Fig. 1. Die Verbin­ dungsleitung besteht hier aus je einer Behälterzuströmleitung 11 und einer Be­ hälterabströmleitung. In jeder Leitung ist je ein Steuerventil 15 eingebaut. Am Ausgleichs- und Kondensatbehälter 10 ist eine Druckeinstell-Vorrichtung 16 zur aktiven Einstellung des Drucks im Ausgleichs- und Kondensatbehälter 10 angeschlossen. In Fig. 2 ist der Zustand der Zuheizvorrichtung 2 für geringe Kühlwassertemperaturen dargestellt. Dabei liegt das Wärmeübertragungsme­ dium 3 flüssig und/oder im 2-Phasen-Zustand im zugehörigen Ringvolumen vor.
In Fig. 3 ist der Zustand der Zuheizvorrichtung 2 für hohe Kühlwassertempe­ raturen dargestellt. Dabei liegt das Wärmeübertragungsmedium 3 gasförmig im zugehörigen Ringvolumen vor. Gleiche Bauteile wie in Fig. 2 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Zusatzheizvorrichtung 2 enthält somit eine Zwischen-Wärmetausch­ vorrichtung, die einerseits einen Abgas/Wärmeübertragungsmedium- Wärmetauscher 17 und andererseits einen Wärmeübertragungsmedium/­ Kühlmittel-Wärmetauscher 18 umfasst. Das Prinzip der Zuheizvorrichtung 2 basiert auf unterschiedlichen Wärmeübertragungskoeffizienten des Wärmeübertragungsmediums 3 bei unterschiedlichen Aggregatszuständen. Beim Durchströmen des heißen Abgases 9, das sofort nach dem Start des Motors hohe Temperaturen aufweist, durch die Abgasanlage 1 wird ein Teil der Wärme des Abgases 9 im Abgas/Wärmeübertragungsmedium-Wärmetauscher 17 auf das Wärmeübertragungsmedium 3 abgegeben. Über den Wärmeübertragungsmedium/Kühlmittel-Wärmetauscher 18 wird die Wärme weiter an das kalte Kühlmittel abgegeben. So kann diese Wärme als Zuheizwärme für die Fahrgastraumheizung verwendet werden. Zu diesem Zeitpunkt liegt das Wärmeübertragungsmedium 3 im zugehörigen Ringvolumen in flüssiger Form vor. In diesem Aggregatszustand weist das Wärmeübertragungsmedium einen hohen Wärmeübertragungskoeffizienten mit hoher Wärmeübertragung auf. Durch die Erwärmung des Kühlwassers 4 einerseits durch die Zuheizvorrichtung 2 und andererseits durch die an das Kühlwasser 4 abgeführte Motorwärme ist der Wärmeabtransport durch das Kühlwasser 4 in der Zuheizvorrichtung 2 nicht mehr so groß. Damit geht eine Temperaturerhöhung des Wärmeübertragungsmediums 3 einher. So wechselt das Wärmeübertragungsmedium 3, das über das Abgas 9 immer Wärme zu­ geführt bekommt, den Aggregatszustand in die Gasphase und wird dadurch in den Ausgleich- und Kondensatbehälter 10 verdrängt. Das im Ringvolumen jetzt gasförmig vorliegende Wärmeübertragungsmedium 3 weist einen kleinen Wär­ meübertragungskoeffizienten mit geringer Wärmeübertragung auf. Somit wird nur noch wenig bis keine Wärme im Wärmeübertragungsmedium/Kühlmittel- Wärmetauscher 18 an das Kühlmittel 4 abgegeben. Die benötigte Wärme für die Fahrgastraumheizung wird von der Motorwärme geliefert. Mit Steuerven­ tilen 15 in der Behälterzuström- 11 und in der Behälterabströmleitung 12 ist ge­ währleistet, dass gasförmiges Wärmeübertragungsmedium 3 flüssiges Wär­ meübertragungsmedium 3 aus der Zuheizvorrichtung 2 drückt. Mit einem akti­ ven Eingriff an einer Druckeinstell-Vorrichtung 16 ist der Druck im Ausgleich- und Kondensatbehälter 10 regelbar und somit der Siedepunkt des Wärme­ übertragungsmediums 3 und der Wärmeübergang aktiv beeinflussbar.
Die in Fig. 4 schematisch dargestellte Abgasanlage 1 mit einer zweiten Aus­ führungsform einer Zuheizvorrichtung 2 arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie die in Fig. 1 beschriebene Zuheizvorrichtung 2. Gleiche Bauteile sind mit glei­ chen Bezugszeichen versehen. In der alternativen Ausführungsform in Fig. 4 ist nur die Anordnung der beiden Wärmetauscher unterschiedlich. Während in Fig. 1 ein Abgas/Wärmeübertragungsmedium-Wärmetauscher 17 und ein Wärmeübertragungsmedium/Kühlmittel-Wärmetauscher 18 ringförmig über­ einander an der Abgasanlage angeordnet sind ist bei der Ausführungsform in Fig. 4 nur der Abgas/Wärmeübertragungsmedium-Wärmetauscher 17 ringför­ mig an der Abgasanlage 1 angeordnet. An diesem ist eine Wärmedämmung 19 radial umlaufend angebracht. Der Wärmeübertragungsmedium/Kühlmittel- Wärmetauscher 18 ist in einem örtlichen Abstand zum Abgas/Wärmeübertra­ gungsmedium-Wärmetauscher 17 angeordnet. Primärseitig ist der Wärme­ übertragungsmedium/Kühlmittel-Wärmetauscher 18 an einen Wärmeübertra­ gungsmediumkreislauf 20 und sekundärseitig an einen Kühlmittelkreislauf 21 angeschlossen. Im Rücklauf des Wärmeübertragungsmediumkreis 20 zum Abgas/Wärmeübertragungsmedium-Wärmetauscher 17 sind ein Ausgleichs- und Kondensatbehälter 10, eine schaltbare Pumpe 22 und ein Steuerventil 25 angeordnet.
Das Grundprinzip dieser Zuheizvorrichtung 2 mit einem örtlich separaten Wär­ meübertragungsmedium/Kühlmittel-Wärmetauscher 18 entspricht dem oben beschriebenen für Fig. 1. Auch hier wird das Wärmeübertragungsmedium 3 im Falle hoher Abgas- und niedriger Kühlmitteltemperaturen im Abgas/Wärme­ übertragungsmedium-Wärmetauscher 17 erwärmt und in den gasförmigen Zu­ stand überführt. Im Wärmeübertragungsmedium/Kühlmittel 18 gibt das Wär­ meübertragungsmedium 3 die Wärme an das Kühlmittel 4 ab und wird als Kon­ densat im Wärmeübertragungsmediumkreislauf 20 dem Ausgleich- und Kon­ densatbehälter 10 zugeführt. Mittels der Pumpe 22 und dem Steuerventil 15 wird das Wärmeübertragungsmedium 3 wieder in den Abgas/Wärmeübertra­ gungsmedium-Wärmetauscher transportiert. Bei z. B. Überschreitung eines vordefinierten Drucks im Wärmeübertragungsmedium 3 kann mittels der Pum­ pe 22 und des Steuerventils 25 steuerungstechnisch in den Wärmeübertra­ gungskreislauf 20 eingegriffen werden.
In Fig. 5 ist schematisch eine dritte Ausführungsform einer Zuheizvorrichtung 2 gezeigt. Das Grundprinzip ist dem der Zuheizvorrichtung 2 in Fig. 1 gleich. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform wird der Wärmetransport vom Abgas/Wärme- Medium-Wärmetauscher 17 zum örtlich beabstandeten Wärmeübertragungs­ medium/Kühlmittel-Wärmetauscher 18 mittels einer "heat pipe" 23 vollzogen. Unter "heat pipe" 23 wird ein dünnes Rohr verstanden, an dessen Innenwän­ den sich beim Betrieb Kondensat ausbildet, welches dann wieder abfließt. In der "heat pipe" 23 ist das Volumen des Wärmeübertragungsmediums 3 aufge­ nommen. Grundsätzlich können eine oder mehrere "heat pipes" an der Zuheiz­ vorrichtung 2 angeordnet sein. Am Wärmeübertragungsmedium/Kühlmittel- Wärmetauscher 18 ist primärseitig die "heat pipe" 23 und sekundärseitig ein Kühlmittelkreislauf 21 angeschlossen. Die "heat pipe" 23 ist im Abgas/Wärme­ übertragungsmedium-Wärmetauscher 20 in einer Aufnahme 24 mit guten thermischen Kontakt zu Abgasanlage 1 aufgenommen. Um die Aufnahme 24 ist radial umlaufend eine Wärmedämmung 19 angeordnet.
Bei niedriger Abgastemperatur erfolgt ein geringer Wärmeübergang vom Ab­ gas 9 ans Kühlmittel 4 aufgrund der fehlenden Verdampfungswirkung. Bei stei­ genden Abgastemperaturen steigt dementsprechend der Wärmeübergang. Bei hohen Kühlmitteltemperaturen bricht der Wärmeübergang aufgrund der fehlen­ den Kondensationswirkung innerhalb der "heat pipe" 23 zusammen. Bei niedri­ ger Kühlmitteltemperatur und hoher Abgastemperatur wird der Wärmeüber­ gang aufgrund der optimalen Verdampfung und Kondensation in der "heat pipe" 23 maximal.

Claims (10)

1. Fahrgastraumheizung eines Kraftfahrzeugs,
mit einer Brennkraftmaschine mit wenigstens einem Kühlmittelkreislauf (21) und einer Abgasanlage (1) zum Abführen von heißem Abgas (9),
mit wenigstens einem Kühlmittel/Heizluft-Wärmetauscher im Kühlmittel­ kreislauf (21), von dem Heizluft dem Fahrgastraum zuführbar ist, und
mit einer Zusatzheizvorrichtung in Form wenigstens einer Abgas/Kühlmit­ tel-Wärmetauschvorrichtung zur Wärmeübertragung zwischen der Abgas­ anlage (1) und dem Kühlmittelkreislauf (21),
gekennzeichnet durch
eine Zwischen-Wärmetauschvorrichtung, die für einen indirekten, steuer­ baren Wärmeübergang zwischen dem Abgas (9) und dem Kühlmittel (4) einerseits mit der Abgasanlage (1) und andererseits mit dem Kühlmittel­ kreislauf (21) über ein Wärmeträgermedium (3) in wärmeübertragender Verbindung steht, wobei das Wärmeträgermedium (3) derart beschaffen ist, dass es bei tiefen Außentemperaturen und tiefen Kühlmitteltempera­ turen mit dem Bedarf für eine Zuheizung und Unterstützung der Fahrgast­ raumheizung flüssig ist und einen hohen Wärmeübertragungskoeffizienten mit hoher Wärmeübertragung vom Abgas (9) auf das Kühlmittel (4) aufweist und dass es bei hohen Kühlmitteltemperaturen ohne Bedarf einer Zuheizung gasförmig ist und einen kleinen Wärmeübertragungskoeffi­ zienten mit geringer Wärmeübertragung vom Abgas (9) auf das Kühlmittel (4) aufweist.
2. Fahrgastraumheizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an das Volumen des Wärmeübertragungsmediums (3) ein Ausgleichs- und Kondensatbehälter (10) angeschlossen ist.
3. Fahrgastraumheizung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ausgleichs- und Kondensatbehälter (10) wenigstens ein Steuerventil (15) in einer Behälterzuström- (11) und/oder Behälterabströmleitung (12) zugeordnet ist.
4. Fahrgastraumheizung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Zwischen-Wärmetauschvorrichtung einen Abgas/­ Wärmeübertragungsmedium-Wärmetauscher (17) enthält, der in der Abgasanlage (1) zwischen einem Schalldämpfer (8) und einem Katalysator (7) angeordnet ist und das Abgasrohr mit einem Ringvolumen für das Wärmeübertragungsmedium (3) umschließt.
5. Fahrgastraumheizung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischen-Wärmetauschvorrichtung einen Wärmeübertragungsmedium/­ Kühlmittel-Wärmetauscher (18) enthält, der dadurch gebildet ist, dass das Ringvolumen für das Wärmeübertragungsmedium (3) durch ein angrenzendes Ringvolumen für das Kühlmittel (4) mit einem stirnseitigen Kühlmitteleinströmanschluss (5) und einem gegenüberliegenden Kühlmittelausströmanschluss (6) gebildet ist.
6. Fahrgastraumheizung nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das radial äußere Ringvolumen von einer Wärmedämmung (19) umgeben ist.
7. Fahrgastraumheizung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Wärmeübertragungsmedium/Kühlmittel-Wärmetauscher (18) in örtlichem Abstand zum Abgas/Wärmeübertragungsmedium-Wärmetau­ scher (17) angeordnet ist und primärseitig an einen Wärmeübertragungs­ mediumkreislauf (20) und sekundärseitig an den Kühlmittelkreislauf (21) angeschlossen ist, und
dass in diesem Wärmeübertragungsmediumkreis (20) vorzugsweise im Rücklauf zum Abgas/Wärmeübertragungsmedium-Wärmetauscher (17) der Ausgleichs- und Kondensatbehälter (10), eine schaltbare Pumpe (22) und wenigstens ein Steuerventil (25) angeordnet sind.
8. Fahrgastraumheizung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Wärmeübertragungsmedium/Kühlmittel-Wärmetauscher (18) in örtlichem Abstand zum Abgas/Wärmeübertragungsmedium-Wärmetau­ scher (17) angeordnet ist und primärseitig mittels wenigstens einer "heat pipe" (23) mit dem Volumen für das Wärmeübertragungsmedium (3) des Abgas/Wärmeübertragungsmedium-Wärmetauschers (17) verbunden ist, und
dass der Wärmeübertragungsmedium/Kühlmittel-Wärmetauscher (18) se­ kundärseitig an den Kühlmittelkreislauf (21) angeschlossen ist.
9. Fahrgastraumheizung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Druck im Wärmeübertragungsmedium-System vorzugs­ weise am Ausgleichs- und Kondensatbehälter (10) erfassbar und für eine geeignete Siedetemperatur einstellbar ist.
10. Fahrgastraumheizung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, dass als Wärmeübertragungsmedium (3) Wasser oder ein Was­ ser-Frostschutzmittel-Gemisch verwendet ist.
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