DE10154213B4

DE10154213B4 - Modulbausystem

Info

Publication number: DE10154213B4
Application number: DE10154213.5A
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-11-07
Filing date: 2001-11-07
Publication date: 2021-12-30
Anticipated expiration: 2021-11-08
Also published as: DE10154213A1; DE20122905U1

Abstract

Modulbausystem zur Bildung von Wänden, Decken, Dächern oder dergleichen- mit mindestens an zwei ihrer jeweiligen Längsseiten miteinander zusammenfügbaren Längsmodulen aus Holz oder dergleichen,- mit pro Längsmodul mindestens zwei Latten, Bohlen, Brettern oder dergleichen als Halbzeuge (1, 2) welche über Abstandhalter (3) parallel zueinander miteinander fest verbunden sind,- wobei die Hohlräume an den Stirnseiten der Längsmodule, welche auf der Schmalseite stehen, verschließbar sind,- dass die Hohlräume mit Isoliermaterial befüllbar sind und- die Abstandhalter (3) nur abschnittsweise zwischen den Halbzeugen (1, 2) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dassdie Halbzeuge (1, 2) und/oder die Abstandhalter (3) aus Brettern von natürlich vorkommendem Holz hergestellt sind undzum Zusammenfügen an den einander zugeordneten Längsseiten zweier Längsmodule Passnuten (4) und Federn (5) zugeordnet sind, wobei die Passnuten (4) und Federn (5) an Längsstimseiten der Halbzeuge (1, 2) zentralsymmetrisch wechselseitig an den Längsmodulen angeordnet sind.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Modulbausystem nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Ein gattungsgemäßes Modulbausystem ist bekannt durch den Artikel in: Bauen mit Holz 1/2001 „Dreigeschosser aus Holzmodulen“, Seiten 12 bis 16.
Es sind Fertighäuser bekannt bei denen ganze Wände nach Architektenplänen vorgefertigt werden, dies bedeutet, dass für jede Wand die Fertigung angepasst werden muss. Dies ist zeitaufwendig und mit erheblichen Kosten verbunden.
Aufgabe
Ausgehend vom bekannten Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die genannten Nachteile zu überwinden.
Die Erfindung und ihre Vorteile
Das erfindungsgemäße Modulbausystem mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat als Lösung der genannten Aufgabe demgegenüber den Vorteil, dass die Längsmodule einfach und preisgünstig herstellbar sind.
Erfindungsgemäß sind die Längsseiten der Längsmodule mit Passnuten und Federn versehen, um sie einfach aneinander zu fügen.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden mindestens drei Abstandshalter zwischen den Halbzeugen angeordnet um die Stabilität der Längsmodule zu erhöhen.
Erfindungsgemäß werden die Halbzeuge und/oder der Abstandshalter aus Brettern von natürlich vorkommendem Holz hergestellt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die Halbzeuge mit mindestens einem Abstandshalter unlösbar verbunden, damit später beim fertigen Haus die Verbindung nicht mehr manuell gelöst werden kann und dadurch eine Gefährdung der Stabilität des Hauses ausgeschlossen werden kann.
Nach einer zusätzlichen Ausgestaltung der Erfindung besteht das Verbindungselement für die unlösbare Verbindung aus Zapfen, Schrauben, Nieten, Verbindungsschrauben oder dergleichen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die offenen Schmalseiten der Wand oder dergleichen, durch Profilleisten abgeschlossen um zum einen die Stabilität zu erhöhen und zum anderen Modulbausysteme miteinander zu verbinden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Installation für Wasser- und Stromleitungen, sowie Luftkanälen in dem Zwischenraum zwischen den Halbzeugen durchgeführt um Platz zu sparen.
Nach einer weiteren zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird als Isoliermaterial natürlich vorkommender Lehm oder für die Verpackungsindustrie hergestellte Chips aus Holz, Kunststoff, Pappe, Formfasern, Styroporbeton, Glas oder dergleichen verwendet, da diese besonders preisgünstig sind.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen entnehmbar.
Figurenliste
drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:

1: ein Längsmodul in der Seitenansicht als erstes Beispiel
2: einen Schnitt durch ein Längsmodul nach der Linie I bis I in 1
3: ein Längsmodul in Seitenansicht als zweites Beispiel
4: mehrere zusammengefügte Längsmodule im Schnitt und perspektivischer Ansicht
5: einen Schnitt durch die Abstandshalter nach der Linie II bis II in 3
6: eine Draufsicht auf mehrere zusammengefügte Längsmodule und mit abschließender Profilleiste.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele:
In 1 ist ein Längsmodul dargestellt mit einem ersten Halbzeug (1) und einem zweiten Halbzeug (2) und einem Abstandshalter (3).
In 2 ist ein Schnitt durch ein Längsmodul dargestellt. An den Halbzeugen (1,2) sind die Passnuten (4) und die Federn (5) zu erkennen.
In 3 ist ein Längsmodul mit drei Abstandshaltern (3) in der Längsansicht in der Seitenansicht dargestellt.
In 4 ist ein Schnitt durch mehrere zusammengefügte Längsmodule in der Höhe der Abstandshalter (3) dargestellt, sodass die Verbindungselemente (6) deutlich zu erkennen sind.
In 5 ist ein Schnitt durch die Abstandshalter (3) dargestellt, sodass ebenfalls die Verbindungselemente (6) zu sehen sind.
In 6 sind mehrere zusammengefügte Längsmodule in der Draufsicht dargestellt. Diese werden durch eine Profilleiste (7) abgeschlossen.
Bezugszeichenliste

1,2: Halbzeuge
3: Abstandshalter
4: Passnut
5: Feder
6: Verbindungselement
7: Profilleiste

Claims

Modulbausystem zur Bildung von Wänden, Decken, Dächern oder dergleichen - mit mindestens an zwei ihrer jeweiligen Längsseiten miteinander zusammenfügbaren Längsmodulen aus Holz oder dergleichen, - mit pro Längsmodul mindestens zwei Latten, Bohlen, Brettern oder dergleichen als Halbzeuge (1, 2) welche über Abstandhalter (3) parallel zueinander miteinander fest verbunden sind, - wobei die Hohlräume an den Stirnseiten der Längsmodule, welche auf der Schmalseite stehen, verschließbar sind, - dass die Hohlräume mit Isoliermaterial befüllbar sind und - die Abstandhalter (3) nur abschnittsweise zwischen den Halbzeugen (1, 2) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbzeuge (1, 2) und/oder die Abstandhalter (3) aus Brettern von natürlich vorkommendem Holz hergestellt sind und zum Zusammenfügen an den einander zugeordneten Längsseiten zweier Längsmodule Passnuten (4) und Federn (5) zugeordnet sind, wobei die Passnuten (4) und Federn (5) an Längsstimseiten der Halbzeuge (1, 2) zentralsymmetrisch wechselseitig an den Längsmodulen angeordnet sind.
Modulbausystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei Abstandhalter (3) zwischen den Halbzeugen (1, 2) pro Längsmodul angeordnet sind.
Modulbausystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbzeuge (1, 2) und die Abstandhalter (3) pro Längsmodul unlösbar miteinander verbunden sind.
Modulbausystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindungselement (6) für die unlösbare Verbindung Zapfen, Schrauben, Nieten, Verbindungsschrauben oder dergleichen verwendet wird.
Modulbausystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die offene Schmalseite der Wand durch eine Profilleiste (7) verschließbar ist.
Modulbausystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sonstige Installationen für Luftkanäle, Wasserleitungen, Stromleitungen oder dergleichen zwischen den Halbzeugen (1, 2) verlegbar sind.
Modulbausystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Isoliermaterial Lehm bzw. Chips aus Holz, Kunststoff, Pappe, Formfasern, Styroporbeton, Glas oder dergleichen verwendet wird.