DE1015270B - Schalldaempfereinrichtung fuer Duesenstrahlgeraete, insbesondere Flugzeug-Strahltriebwerke - Google Patents

Schalldaempfereinrichtung fuer Duesenstrahlgeraete, insbesondere Flugzeug-Strahltriebwerke

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DE1015270B
DE1015270B DEY76A DEY0000076A DE1015270B DE 1015270 B DE1015270 B DE 1015270B DE Y76 A DEY76 A DE Y76A DE Y0000076 A DEY0000076 A DE Y0000076A DE 1015270 B DE1015270 B DE 1015270B
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K1/00Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Exhaust Silencers (AREA)

Description

  • Schalldämpfereinrichtung für Düsenstrahlgeräte, insbesondere Flugzeug-Strahltriebwerke Die Erfindung betrifft das Geräuschunterdrücken bzw. Schalldämpfen von Düsenaus@trittsstrahlen. Der Ausdruck »Düsenstrahlen« soll weitgehend ausgelegt werden und umfaßt auch solche Beispiele, wie Dampfstrahlen, Luftstrahlen aus Sicherheitsventilen von Hochdruckbehältern sowie Vortriebsstrahlen für Fahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe.
  • Besonders fallen Geräusche, die durch den Vortriebsstrahl einer Flugzeugrakete, eines Staustrahltriebwerks oder eines Gasturbinentriebwerks hervorgerufen werden, in den obigen Bereich. Ein solcher Strahl divergiert beim Mischen mit der Atmosphäre, wobei der Divergenz- oder Ausströmwinkel von dem zwischen Diisenaustritt und Atmosphäre herrschenden Druckverhältnis abhängt. Wenn die Strahlaustrittsgeschwindigkeit größer ist als die Schallgeschwindigkeit, tritt eine Reihe von Verdichtungsstoßwellen (l#-Iachsche Wellen) im Strahl auf. Die Schalldämpfereinrichtung, die den Gegenstand der Erfindung bildet, kann unabhängig davon angewandt werden, ob solche Stoßwellen im Strahl auftreten oder nicht.
  • Beim Austritt eines Strahles aus einem Flugzeug-Strahltriebwerk in die Atmosphäre fällt die Geschwindigkeit quer zur Grenzschicht des Strahles steil ab. Dies ist jedoch nur ein extremes Beispiel für das Austreten eines Strahles in ein umgebendes Mittel.
  • Es kann theoretisch gezeigt werden, daß die durch einen Strahl hervorgerufene Schallheftigkeit eng mit diesem Geschwindigkeitsgefälle zusammenhängt. Wenn die Geschwindigkeit eines ein Strahltriebwerk verlassenden Gases wesentlich herabgesetzt wird, so kann man deshalb erwarten, daß der hervorgerufene Lärm Bedeutung geringer ist, als dies bei einem Triebwerk mit relativ größerer Strahlgeschwindigkeit der Fall ist. Das Geschwindigkeitsgefälle kann also dadurch herabgesetzt werden, daß ein Strahl schneller ausgedehnt wird, d. h. durch Vergrößerung der Mischzone zwischen dem austretenden Strahl und dem umgebenden Mittel.
  • Zahlreiche Versuche haben nun erwiesen, d.aß diesen theoretischen Ableitungen praktische Bedeutung zukommt. So hat sich gezeigt, daß das Schallfeld, das durch einen Strahl hervorgerufen wird, größtenteils durch die starke Verwirbelung erzeugt wird, die sich in der Strömung nahe oder hinter dem Diicenaustritt einstellt. Auch hat sich ergeben, daß die Verbindung von Wirbelströmungen und großen Geschwindigkeitsgefällen, die sowohl seitlich im Mischgebiet des Strahles als auch in Längsrichtung, quer zu den Stoßwellen, auftreten, die Ursache für den heftigen Lärm bilden. Das Schallfeld zeigt Richteigenschaften bzw. Richtungseigentümlichkeiten, die sich mit der Frequenz des erzeugten Geräusches und der Strahlgeschwindigkeit am Düsenaustritt ändern. Es hat sich als möglich erwiesen, die Strahlgeräuschheftigkei:t merklich herabzusetzen, ohne daß nachteilige Sekundärerscheinungen, wie z. B. ein beträchtlicher Schubverlust an einer Flugzeugstrahldüse, eintraten, obwohl dies durchaus zu erwarten war.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung ist eine Anzahl von z. B. kegelstumpfförmigen Leitflächen mit Abstand ineinander und hintereinander angeordnet, deren erste die Strahldüse überlappt. Die innere Durchgangsfläche dieser Leitkörper nimmt in Strömungsrichtung zu. Das bei dieser Vorrichtung benutzte Prinzip ist das der Schallabsorption; daher sind die Leitflächen besonders stark ausgebildet. Diese Eigentümlichkeit schließt die Anwendung dieser Art von Schalldämpfern bei Strahltriebwerken in Luftfahrzeugen aus, und zwar erstens auf Grund des Gewichtes und zweitens aus naheliegenden aerodynamischen Erwägungen heraus. Die Anwendung solcher Anordnungen ist daher auf das Schalldämpfen von auf dem Erdboden laufenden Strahltriebwerken beschränkt. Zweck der mit Abstand voneinander angeordneten Leitflächen ist, zwischen ihnen eine sekundäre Kaltluftströmung zum Zurückwerfen der entstehenden Schallwellen in Richtung auf die absorbierenden Staukörper hin zu verwenden, während die Querschnittsfläche der Strahlhülle durch die Staukörper kaum beeinflußt wird. Somit wird auch die Divergenz des austretenden Strahles durch die Staukörper nicht wesentlich beeinflußt und die Mischzone zwischen dem austretenden Strahl und der umgebenden Atmosphäre nicht wirksam vergrößert.
  • Üblicherweise gelangt bei einem Strahltriebwerk der Gasstrom durch eine konviergierende Strahldüse mit einem glatten kreisförmigen Auslaß ins Freie. Gelegentlich werden Strahldüsen mit veränderlichem Anlaßquerschnitt verwendet, jedoch nicht zum Zwecke der Schalldämpfung, sondern zur Angleichung an veränderte Betriebsbedingungen. Bei einer derartigen Ausführung ist das Ende der Düsenwand in einzelne Ringsegmente aufgeteilt, die nach außen gespreizt werden können. Da die zwischen den Segmenten auftretenden Lücken durch nachgiebige U-Profil-Verbindungsstücke überbrückt werden, bekommt der vorher glatte kreisförmige Auslaß nun Wellenform. Die radiale Tiefe dieser nachgiebigen U-Profil-Verbindungen im Vergleich zum Auslaßha.lbmesser und ihre Umfangsweite im Vergleich zum Auslaßumfang ist jedoch sehr gering. Diese Anordnung des Auslasses vergrößert den Divergenzwinkel des austretenden Strahles daher nur ganz geringfügig und ist somit als Schalldämpferdüse beinahe wirkungslos.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Strahldüse, welche insbesondere für die Schalldämpfung entworfen worden ist und eine schnelle Zunahme des Divergenzwinkels des austretenden Strahles und folglich eine Vergrößerung der Mischzone zwischen dem austretenden Strahl und der Atmosphäre bewirkt.
  • Die Geräuschdämpfung ist sowohl am Modell als auch an einem ausgeführten Gasturbinentriebwerk bei voller Leistung .erprobt worden, wobei am letzteren eine durchschnittliche Verminderung um nahezu 10 Phon über den hörbaren Frequenzbereich hinweg erzielt werden konnte. Bei einem Triebwerk, daß ein Geräusch von etwa 130 Phon über der Hörschwelle erzeugt, bringt diese Verminderung beträchtliche Vorteile. Über die außerordentliche Geräuschbelästigung für Lebewesen hinaus können an Bauteilen durch Schwingungen hervorgerufene Ermüdungsbrüche auftreten. Bei Anwendung der in der Erfindung genannten Mittel treten derartige Belästigungen nicht mehr auf; auch ist das Problem des Auftretens von Schwingungsermüdungsbrüchen als gelöst anzusehen. Die Vergrößerung der Mischzone wird erfindungsgemäß dadurch bewirkt, daß die endseitige Begrenzung der Strahldüse nicht glatt ausgeführt, sondern mit Unterbrechungen und Vorsprüngen, insbesondere Zähnen u. dgl., versehen wird. Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, einen oder mehrere solcher Zähne z. B. um einen Winkel von annähernd 30° gegen die Strahlrichtung in den Strahl hineinragen zu lassen.
  • Die Zähne können verschieden geformt und angeordnet und auch einstellbar ausgeführt werden.
  • Statt der Zähne kann die endseitige Begrenzung der Strahldüse auch eine Anzahl über den Umfang verteilter Öffnungen aufweisen. Eine abgeänderte Ausführungsform, welche sich nach heutiger Erkenntnis besonders für den Fall von Drosseldüsen zu eignen scheint, weist unmittelbar am Austritt gelochte Düsenwandungen auf. Für den gleichen Fall eignet sich auch ein nachgeschalteter Diffusor, dessen endseitige Begrenzung ebenfalls mit Zähnen versehen sein kann. Jede der beschriebenen Schalldämpfereinrichtungen kann als selbständiges Bauteil getrennt angefertigt und an einer Strahldüse angebracht werden.
  • Die Erfindung soll nun beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben werden, und zwar zeigt bzw. zeigen Fig. 1 bis 13 eine Anzahl von zahnförmigen Düsenaustritten zur Vermeidung bzw. Verminderung des Geräusches, wie sie hauptsächlich an den Düsenenden von Strahltriebwerken vorzusehen sind, Fig. 14 eine Zahnanordnung, die als selbständiges Bauteil an die Strahldüse angebaut wird, Fig. 15 eine nach dem »Augenlid«-Bauprinzip aufgebaute Schubdüse, F ig. 16 einen Zahnring zum Unterdrücken des Düsengeräusches bei einer Strahldüse, Fig. 17 und 18 einen als selbständiges Bauteil an die Schubdüse angebauten Geräuschdämpfer, Fig. 19 eine geöffnete Strahldüse mit einer verschiebbaren Abdeckvorrichtung, Fig.20 die Ausbildung des Strahldüsenendes als feingelochte Wand, Fig. 21 das zahnförmige Austrittsende einer konvergenten Düse, während die Fig.22 den Diffusoransatz an einer Strahldüse wiedergibt, welcher insbesondere zur Geräuschdämpfung gedrosselter Düsen brauchbar ist.
  • In Fig. 1 ist die endseitige Begrenzung der Strahldüse eines Gasturbinenstrahltriebwerks dargestollt. Das Rohr 1 endet in einem konvergenten Teil 2 und einem Düsenaustritt 3, über dessen Umfang verteilt eine Anzahl von Zähnen 4 leicht nach innen gegen die Achse des Strahles geneigt angeordnet ist. Hierdurch wird jedoch die Düsenaustrittsfläche um ein geringes verkleinert, was eine unvorteilhafte Steigerung der Strahlrohrtemperatur hervorrufen kann. Zum Ausgleich sind nach Fig. 2 nur einige der Zähne parallel zur Strahlachse angeordnet, während andere, 5, ein wenig nach außen geneigt sind. Die zwei Zahnarten wechseln auf den Umfang des Düsenaustritts ab. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind alle Zähne parallel zu der Strahlachse gerichtet, jedoch haben die Zähne 6 die doppelte Länge der restlichen Zähne 4. In den Fig. 4 und 5 sind zwei Anordnungen gezeigt, bei welchen sechs Zähne in Richtung der Achse des ausströmenden Strahles vorgesehen sind. Nach Fig. 5 sind die Zähne 4 durch einen übergeschobenen Ring 7, der mit den Zahnlücken übereinstimmende Durchbrüche 8 aufweist, verstärkt.
  • Nach Fig. 6 stehen drei mit 120°-Teilung am Umfang des Düsenaustritts angeordnete Zähne 4 in Richtung der Strahlachse, während die symmetrisch angeordneten restlichen Zähne 9 unter einem Winkel von annähernd 30° gegen die Strahlachse nach innen geneigt sind.
  • Fig.7 zeigt eine hinterschnittene Zahnform, die Zähne sind leicht gegen die Strahlachse geneigt. Nach Fig. 8 sind die Zähne 11 in Längsrichtung kehlförmig gestaltet. Die Zähne 12 nach Fig. 9 gehen in Strömungsrichtung in ein Winkelprofil 13 über.
  • Die Zähne der bisher beschriebenen Formen liegen alle auf einer gemeinsamen Fläche des Strahlrohres, dessen Fortsetzung sie bilden. Gemäß den Fig. 10 und 11 werden statt der Zähne radial stehende Schaufeln 14 verwendet, deren Enden abgebogen, 15, oder verdreht, 16, sind.
  • Bei allen bisher gezeigten Ausführungsformen sind Zwischenräume zwischen benachbarten Zähnen an der Grenzschicht des Düsenaustritts vorhanden. Bei den Ausführungsformen nach Fig. 12 und 13 sind solche Zwischenräume vermieden. Nach Fig. 12 ist der ganze Umfang des Düsenaustritts in Zähne aufgeteilt, die abwechselnd nach außen, 17, und nach innen, 18, abgebogen sind.
  • Durch Ausfüllen jedes radialen Spaltes zwischen benachbarten Zähnen 17 und 18 in Fig. 12 erhält man die in Fig.13 gezeigte Düsenendform. Beim Verlassen des Strahlrohres 1 wird der Düsenstrahl in die Kanäle 19, deren Tiefenahmessung in der Größenordnung eines Halbmessers des Strahlrohres 1 liegt, gedrängt. Aus diesen tritt der Strahl mit einem im wesentlichen kreuzförmigen Querschnitt in die Atmosphäre aus. Nimmt man an, daß die gezeigte Anordnung sich nach links (in der Figur) durch die Atmosphäre hindurchbewegt, so strömt die atmosphärische Luft durch die Kanäle 20 zwischen den Zähnen 18 und den radialen Verbindungswänden 21 stromabwärts. Die Mischzone zwischen austretendem Strahl und umgebendem Mittel wird also stark vergrößert.
  • In Fig. 14 ist ein mit Abstand von dem Düsenaustritt 3 angeordneter, durch Streben 23 gehaltener Ring 22 mit Zähnen 24 gezeigt, der ebenfalls die beschriebene schalldämpfende Wirkung aufweist. Die Zähne können dabei auch auf der Eintrittsseite des Ringes liegen.
  • Fig. 15 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einem Turbostrahltriebwerk, die mit einer Verstelldüse der »Augenlid«-Bauart versehen ist. Das Rohr 1, an das sich die verjüngte Schubdüse 2 mit den endseitig ausgebildeten Zähnen 4 anschließt, wird von einer Haube 25 umhüllt. Dazwischen sind die in den Lagern 28 angelenkten »Augenlid«-Verschlüsse 26 angeordnet, die ebenfalls endseitige Zähne 27 aufweisen.
  • Fig. 16 zeigt eine als selbständiges Bauteil ausgebildete Schalldämpfereinri.chtung nach der Erfindung, die an einer üblichen glatten Schubdüse nachträglich befestigt werden kann; sie besteht zu diesem Zweck aus einem geschlitzten Ring 29, dessen endseitige Begrenzung zu Zähnen 4 und 9 ausgeschnitten ist.
  • Nach Fig. 17 und 18 sind in Fortsetzung der Düsenwandung mehrere Streifen 30 angeordnet und etwa in ihrer Mitte auf einem Ring 31, der von Streben 32 unabhängig von der Strahldüse gehalten wird, gelenkig gelagert; sie können durch angelenkte Gestänge 33 und 34 gleichartig oder wechselweise nach innen bzw. außen zur Strahlachs-e geschwenkt werden.
  • Nach Fi:g.19 ist die endseitige Begrenzung der Strahldüse mit einer Anzahl von Öffnungen 35 versehen, die durch einen umhüllenden verschiebbaren Ring 36 teilweise oder ganz verschlossen werden können.
  • Die in den Fig. 20 und 21 gezeigten Schalldämpfereinrichtungen sind insbesondere für die Anwendung bei Drosseldüsen bestimmt, also solche, in denen Überschall.austrittsgeschwindigkeiten auftreten. In einem solchen Fall ist zwischen der Stelle des Düsenaustritts und dem umgebenden Medium, d. h. im Fall eines Strahltriebwerks der Atmosphäre, eine Druckdifferenz vorhanden. Bei der Ausführungsform nach Fig.20 wird die Druckdifferenz dazu benutzt, die Grenzschicht des Strahles durch die am Ende der Düst 3 feingelochte oder gazeartige Wand 38 hindurchtreten zu lassen. Durch dieses Ausdehnen des Düsenstrahles nach außen wird sowohl die Druckdifferenz am Düsenaustritt 3 vermindert als auch ein schnelles Mischen mit der Atmosphäre ermöglicht. Die am Austritt 3 auftretenden Verdichtungswellen (Mach-Wellen) haben deshalb merklich geringere Heftigkeit.
  • Die in Fig.20 gezeigte Ausführungsform besitzt eine Abdeckbauteil mit der Kante 40, das verschiebbar auf dem Ende des Strahlrohres sitzt. Das Abdeckbauteil liegt normalerweise innerhalb der Haube 41. In seiner durch gestrichelte Linien 42 dargestellten,. voll ausgefahrenen Stellung deckt es die feingelochte Wand 38 ab.
  • Eine häufig verwandte Überschalldüse hat eine konvergent/divergente Form, welche durch gestrichelte Linie 43 innerhalb der Haube 44 in Fig. 21 angedeutet isst. Das Auslaßende 3 dieser Düse ist mit schalldämpfenden Zähnen der vorstehend beschriebenen Art versehen.
  • Eine andere Düsenanordnung, welche sich für Überschallströmung eignet, ist in Fig.22 gezeigt. Bei dieser ist einer konvergenten Schubdüse ein - in Strömungsrichtung gesehen - kurz vor ihrem Austritt 3 angesetzter Diffus,or 48 mit Zähnen 4 an seiner endseitigen Begrenzung nachgeschaltet; so daß zwischen dem Umfang des Düsenaustritts 3 und der inneren Wandung des Diffusors 48 in der Ebene des Düsenaustritts ein Ringspalt 46 bleibt. Die gedrosselte, aus der Düsenfläche 3 austretende Strömung sucht ihre Grenzschicht auszudehnen, so da.ß sie sich sofort an die innere Wandung des Diffusars anlegt. Wenn der Diffusor einen nicht zu großen Offnungsw inkel besitzt, dann bleibt die Strömung an den Diffusorwänden haften. Die Machschen Wellen des austretenden Strahles haben eine geringere Stärke, da die Strömung sich innerhalb der Erweiterung ausdehnen kann.
  • Die geräuschmindernde Wirkung kann durch zusätzliche Zähne 4a am Düsenaustritt 47 vergrößert werden. Außerdem kann die Diffusorwand fein gelocht und von einer weiteren kegelförmigen Wand 45 umhüllt sein, wobei der Zwischenraum dieser Doppelwand mit schalldämpfendem Stoff ausgefüllt ist.
  • Wenn auch bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung der Düsenaustritt einen kreisförmigen Querschnitt hat, so ist sie doch nicht darauf beschränkt.
  • Es ist bereits darauf hingewiesen worden, daß das Schallfeld ein Richtungsfeld ist; in manchen Fällen kann daher die Sehalldämpfungseinrichtung absilch.tlich so ausgebildet werden, daß sie eine unsymmetrische bzw. ungleichmäßige Wirkung hat. Beispielsweise kann es erwünscht sein, Geräusche mit einer bestimmten Frequenz von bestimmten Teilen einer Flugzeugzelle fernzuhalten. Dies kann durch die Erfindung erreicht werden. Manche Ausführungsformen der Erfindung können den allgemeinen Geräuschpegel im Hörfrequenzbereich herabsetzen, in einem anderen Frequenzbereich jedoch verstärken.
  • Die erfindungsgemäßen Zähne haben gewöhnlich Rechteck-form. Es können jedoch auch andere Zahnformen verwendet werden, falls sie nur die Mischzone zwischen Düsenstrahl und umgebendem Medium in der gewünschten Weise vergrößern.

Claims (22)

  1. PATENTANSPRIIC1I G 1. Schalldämpfereinrichtung für Düsenstrahlgeräte, insbesondere Flugzeug-Strahltriebwerke, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung der Mischzone zwischen austretendem Strahl und umgebendem Mittel die endseitige Begrenzung der . Strahldüse nicht glatt ausgeführt, sondern mit Unterbrechungen und Vorsprüngen, insbesondere Zähnen u. dgl., versehen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer dieser Zähne in den austretenden Strahl hineinragt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine gerade Zahl dieser Zähne symmetrisch um den Umfang des Düsenaustritts verteilt ist und jeder zweite Zahn in den austretenden Strahl hineinragt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder hineinragende Zahn um einen Winkel von annähernd 30° gegen die Richtung dies austretenden Strahles nach innen geneigt ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder hineinragende Zahn zurücknehmbar ausgebildet ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die hineinragenden Zähne dreheinstellbar ausgebildet sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne ihrer Länge nach verwunden sind. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne eine rechteckige Form haben.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne in Längsrichtung kehlförmig ausgebildet sind.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne sich auch bei Normalbetrieb in den austretenden Strahl hinein erstrecken.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Zähne am Düsenaustritt miteinander verbunden sind.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne unterschiedliche Länge haben.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Zähne vom austretenden Strahl nach außen weg geneigt ist.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die endseitige Begrenzung der Strahldüse unmittelbar am Austritt eine Anzahl über den Umfang verteilter Öffnungen aufweist.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die endseitige Begrenzung der Strahldüse als feingelochte Wand ausgebildet ist.
  16. 16. Einrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen oder Schließen der Öffnungen und Löcher eine diese umhüllende verschiebbare Abdeckvorrichtung vorgesehen ist.
  17. 17. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge= kennzeichnet, daß der divergenten Schubdüse ein - in Strömungsrichtung gesehen - kurz vor ihrem Ende ansetzender Diffusor nachgeschaltet ist, dessen endseitige Begrenzung Zähne aufweist:
  18. 18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß auch die endseitige Begrenzung der Schubdüse mit Zähnen versehen ist.
  19. 19. Einrichtung nach Anspruch 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffusorwand fein gelocht und von einer weiteren kegelförmigen Wand umhüllt ist und daß der Zwischenraum dieser Doppelwand mit schallschluckendem Stoff ausgefüllt ist.
  20. 20. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 19, gekennzeichnet durch kreisförmigen Düsenquerschnitt.
  21. 21. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die endseitige Begrenzung als selbständiges, im ganzen an der Strahldüse anzubringendes Bauteil ausgebildet ist.
  22. 22. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne über den Umfang der Strahldüse abwechselnd nach außen und innen abgebogen werden und daß jeweils zwei benachbarte Zähne durch radial stehende Wände verbunden sind, deren Tiefe am Ende der Strahldüse etwa gleich dem Halbmesser des Strahlrohres ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 654 904, 675 624.
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