DE10150966A1 - Einspritzventil für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Einspritzventil für BrennkraftmaschinenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M43/00—Fuel-injection apparatus operating simultaneously on two or more fuels, or on a liquid fuel and another liquid, e.g. the other liquid being an anti-knock additive
- F02M43/04—Injectors peculiar thereto
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Fuel-Injection Apparatus (AREA)
Description
"Erdgasbetriebene PKW können die welt
weit schärfsten ULEV-Grenzwerte von
Kalifornien einhalten. . . . . . . Zudem sind
Erdgasmotoren im Vergleich zu Diesel
motoren sehr leise. Damit zählen Erdgas
fahrzeuge zu den emissionsärmsten Ver
kehrsmitteln." (Prof. Andreas Troge, Prä
sident des Bundesumweltamtes in "Gasan
trieb" eine Broschüre des Umweltbundes
amtes, 3. überarbeitete Auflage, Mai 2000)
Zudem sind ihre Kraftstoffkosten nach
heutigen Preisen sehr viel günstiger und
werden es auch in absehbarer Zukunft
bleiben. Zusammen mit der sich abzeich
nenden öffentlichen Unterstützung läßt das
eine Zunahme gasbetriebener Fahrzeuge
erwarten.
Bedingt durch die noch im Aufbau befind
liche Versorgungsstruktur und die zur Zeit
noch begrenzten Reichweiten erdgasbe
triebener Fahrzeuge (ca. 250-600 km) ist
zu erwarten, daß auch zukünftig der über
wiegende Teil der privat betriebenen Fahr
zeuge mit Erdgasantrieb bivalent ausgelegt
sind, d. h., sie werden für Erdgas- und Ben
zinbetrieb ausgerüstet sein.
Die zur Zeit am Markt angebotenen biva
lenten Systeme führen dem Brennraum
jeden Kraftstoff in einem eigen System zu.
Bei Motoren mit externer Ge
mischaufbereitung stellt die Positionierung
eines getrennten Gaseinblasventils kein
größeres Problem dar, wie am Markt ver
fügbare Systeme beweisen. Hier wird des
halb die beschriebene Erfindung kaum
entscheidende technische und/oder öko
nomische Vorteile erzielen.
Ganz anders hingegen will man Direktein
spritzmotoren bivalent mit beiden Kraft
stoffen direkteinspritzend betreiben. Da
hier beide Kraftstoffe direkt in den Brenn
raum eingebracht werden müssen (13), ist
die Platzierung einer zusätzlichen Öffnung
im Brennraum für den bivalenten Betrieb
aus Platzgründen schwierig. Zusätzlich
sind zur Zündung der mageren Gemische
des Teillastbetriebes günstige geometrische
Positionen zur Zündkerze nötig (VW-
Homepage: Technik-Kompetenz bei
Volkswagen, http:/ / www.volkswagen.de/
technik/home/home.htm).
Das verlangt, daß auch das Einblasventil so
zur Zündkerze (6) positioniert ist, daß es im
Bereich der Zündfunkenstrecke ein brenn
bares Gemisch erzeugt (11). Da die Erzeu
gung eines zündfähigen Gemischkerns im
Zündkerzenbereich durch eine gezielte
geometrische Gestaltung des Brennraumes
unterstützt wird (12), müßte für ein getrennt
vom Einspritzventil plaziertes Einblasven
til eine ähnlich günstige Geometrie ge
schaffen werden. Ob beide Geometrien
miteinander kompatibel währen ist frag
lich.
Diese Probleme werden durch die Erfin
dung gelöst, indem für die Gaseinblasung
dieselbe Bohrung wie zur Einspritzung des
flüssigen Kraftstoffes genutzt wird. Dies
führt dann zwingend zu dem Mehrstoffein
spritzventil des Patentanspruchs.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin,
daß es nur noch ein statt zweier Bauteile
für die Einbringung verschiedener Kraft
stoffe in den Brennraum gibt. Eine zusätz
liche Öffnung im Brennraum ist nicht mehr
nötig und die vorhandene günstige Brenn
raumgeometrie bleibt erhalten.
Diese Vorteile gelten auch und bleiben
erhalten, wenn man das Mehrstoffein
spritzventil mit der Dieseldirekteinsprit
zung kombiniert.
Fig. 1 skizziert den prinzipiellen Aufbau
eines Mehrstoffeinspritzventils. Ein Ein
spritzventil (7) für flüssigen Kraftstoff
wird mit einer zusätzlichen Hülse (8) um
geben, die mit dem Einspritzventil gas-
und druckdicht verbunden wird (9). Durch
das untere Ende der Hülse tritt das Gas in
den Brennraum ein, welches vorher an
geeigneter Stelle (10) der Hülse zugeführt
wird. Der Aufbau und die Wirkungsweise
eines Einspritzventils für flüssigen Kraft
stoff (7) ist bekannt und wird daher hier
nicht mehr erläutert.
Fig. 2 skizziert aus diesem Grund nur das
zusätzliche Gaseinblasventil (8) im Detail.
Es kann sowohl in Verbindung mit einer
Druckerzeugung nach dem Common-Rail-
Prinzip betrieben werden, als auch in Ver
bindung mit einem Pumpe-Leitung-Düse-
System (PLD).
Auf das untere Ende des Düsenhalters (7)
eines Flüssigkraftstoffeinspritzventils ist
mit einem Gewinde (9) eine Hülse (8) auf
geschraubt. In die Hülse (8) wird über eine
Bohrung (10) das Brenngas (12) zugeführt.
Gibt das Magnetventil der Common-Rail
oder der Brenngaspumpe dem Brenngas
den Weg zum Brenngasventil frei, baut
sich im Kolbenraum (13) des Einblasven
tils (8) ein Druck auf, der den Schließkol
ben (14) gegen den Druck der Rückstellfe
der (15) anhebt. Das unter Druck stehende
Brenngas strömt dann an den angehobe
nen Dichtflächen (1b) des Schließkolbens
vorbei und bläst in den Brennraum ein.
Wird die Spule des Elektromagneten in der
Rail oder in der Pumpe abgeschaltet, sinkt
der Druck des Brenngases und der Kolben
wird durch die Rückstellfeder (15) wieder
in Schließstellung gebracht.
Dem Schließkolben (14) wird durch eine
Zuführbohrung (17) kühlende und gleich
zeitig schmierende Flüssigkeit (18) in den
Federraum (19) zugeführt, die durch die
Rückflußbohrung (20) wieder abfließt.
Soll das Brenngas (12) mit einem Druck
eingeblasen werden, der unter dem Ver
brennungsdruck (21) oder einem vorgege
benen Verdichtungsdruck liegt, kann die
Kühlflüssigkeit (18) auch dazu genutzt
werden, den Schließkolben (14) gegen
diesen Druck verschlossen zu halten. Sie
muß dazu selbst so stark unter Druck ge
setzt werden, daß der Druck, den sie über
den Schließkolben (14) erzeugt, größer ist
als der entgegengesetzt wirkende Ver
dichtungs- oder Verbrennungsdruck.
Fig. 3 skizziert eine Variante des Gas
einblasventils bei der das Brenngas nicht
durch einen Ringspalt am Ende der Hülse
in den Brennraum eintritt, sondern durch
Schlitze (22) in der zum Brennraum hin
geschlossenen Hülse (8). Dies hat den
Vorteil, daß der Schließkolben und die
Dichtflächen den Verbrennungsgasen nicht
direkt ausgesetzt sind.
Claims (1)
- Einspritzventil für eine Brennkraftmaschi ne dadurch gekennzeichnet, daß ein Ein spritzventil für flüssigen Brennstoff und ein Einblasventil für gasförmigen Brenn stoff in einem Bauteil zusammengefaßt sind. (Mehrstoffeinspritzventil)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10150966A DE10150966A1 (de) | 2000-10-19 | 2001-10-19 | Einspritzventil für Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10052078 | 2000-10-19 | ||
DE10150966A DE10150966A1 (de) | 2000-10-19 | 2001-10-19 | Einspritzventil für Brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10150966A1 true DE10150966A1 (de) | 2002-07-04 |
Family
ID=7660474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10150966A Withdrawn DE10150966A1 (de) | 2000-10-19 | 2001-10-19 | Einspritzventil für Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10150966A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014203490A1 (de) | 2014-02-26 | 2015-08-27 | Robert Bosch Gmbh | Einspritzsystem zur Injektion eines Brennstoffgemischs und Verfahren hierzu |
-
2001
- 2001-10-19 DE DE10150966A patent/DE10150966A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014203490A1 (de) | 2014-02-26 | 2015-08-27 | Robert Bosch Gmbh | Einspritzsystem zur Injektion eines Brennstoffgemischs und Verfahren hierzu |
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