DE10148570A1 - Mikroorganismen und eine Wasser-in-Öl-Polymerdispersion enthaltende Zusammensetzung und deren Verwendung - Google Patents

Mikroorganismen und eine Wasser-in-Öl-Polymerdispersion enthaltende Zusammensetzung und deren Verwendung

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DE10148570A1
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Heinz-Wilhelm Dehne
Thorsten Kraska
Sandra Hintz
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Johannes Busch
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TH Goldschmidt AG
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N63/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing microorganisms, viruses, microbial fungi, animals or substances produced by, or obtained from, microorganisms, viruses, microbial fungi or animals, e.g. enzymes or fermentates
    • A01N63/30Microbial fungi; Substances produced thereby or obtained therefrom

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, beinhaltend DOLLAR A (A1) ein Additiv in einer Menge in einem Bereich von 0,001 bis 2,0 Gew.-%, DOLLAR A (A2) einen oder mehrere Hilfsstoffe in einer Menge in einem Bereich von 0 bis 20 Gew.-%, DOLLAR A (A3) eine solche Menge Wasser, dass die Summe der Bestandteile (A1) bis (A3) 100 Gew.-% beträgt, sowie DOLLAR A (A4) pilzliche Organismen in einer Menge in einem Bereich 10·0· bis 10·10· colony forming units (cfu) pro Gramm von (A1) bis (A3) der Zusammensetzung oder Bestandteile von pilzlichen Organismen in einer Menge in einem Bereich von 10·-3· bis 5 È 10·5· mg/kg Zusammensetzung, ein Verfahren zur Herstellung dieser Zusammensetzung, eine durch dieses Verfahren erhältliche Zusammensetzung, ein Verfahren zur Bekämpfung von Organismen, die Verwendung der Zusammensetzung zur Bekämpfung von Organismen, die Verwendung des Additivs, die Verwendung einer Kombination aus dem Additiv und Mikroorganismen, ein Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmittel, ein Verfahren zur Herstellung eines Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmittels sowie das durch das Verfahren erhältliche Mittel.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung beinhaltend ein Additiv, Mikroorganismen, Hilfsstoffe und Wasser, ein Verfahren zur Herstellung dieser Zusammensetzung, eine durch dieses Verfahren erhältliche Zusammensetzung, ein Verfahren zur Bekämpfung von Organismen, die Verwendung der Zusammensetzung zur Bekämpfung von Organismen, die Verwendung des Additivs, die Verwendung einer Kombination aus dem Additiv und Mikroorganismen, ein Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmittel, ein Verfahren zur Herstellung eines Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmittels sowie das durch das Verfahren erhältliche Mittel.
  • DE 197 07 178 A1 offenbart biologische Pflanzenschutzmittel zur Kontrolle von Schädlingspopulationen des tropischen Reisanbaus, bestehend aus Pilz- Konidioporen-Mischungen der Gattungen Beauveria, Metarhizium, Paecilomyces oder Verticillium, kombiniert mit Ölen oder Saat-Extrakten verschiedener Spezies der Gattung Pachyrhizius. Der Nachteil der in diesem Dokument beschriebenen Pflanzenschutzmittel besteht in der geringen Lagerungsstabilität der Pilzsporen.
  • Allgemein liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die sich aus dem Stand der Technik gegebenen Nachteile zu überwinden.
  • Ferner besteht die erfindungsgemäße Aufgabe darin, eine Zusammensetzung bereitzustellen, die eine gegenüber dem Stand der Technik erhöhte Wirksamkeit bei der Bekämpfung von Organismen aufweist.
  • Die vorstehenden Aufgaben werden gelöst durch eine Zusammensetzung beinhaltend
    • 1. ein Additiv in einer Menge in einem Bereich von 0,001 bis 2,0 Gew.-%, bevorzugt in einem Bereich von 0,01 bis 1 Gew.-% und darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 0,25 bis 0,75 Gew.-%,
    • 2. einen oder mehrere Hilfsstoffe in einer Menge in einem Bereich von 0 bis 20 -Gew.-%, bevorzugt in einem Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-% und besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-%,
    • 3. eine solche Menge Wasser, das die Summe der Bestandteile (A1) bis (A3) 100 Gew.-% beträgt, sowie
    • 4. pilzliche Organismen in einer Menge in einem Bereich von 100 bis 1010, bevorzugt 102 bis 108 und besonders bevorzugt 103 bis 107 colony forming units (cfu) pro Gramm der Komponenten (A1) bis (A3) der Zusammensetzung oder Bestandteile von pilzliche Organismen in einer Menge in einem Bereich von 10-3 bis 5.105 mg/kg Zusammensetzung, bevorzugt von 0,1 bis 5.104 mg/kg Zusammensetzung und besonders bevorzugt von 5 bis 5.104 mg/kg Zusammensetzung, oder vorzugsweise eine Mischung aus pilzliche Organismen und Bestandteilen von pilzlichen Organismen und besonders bevorzugt pilzliche Organismen
    wobei das Additiv (A1) vorzugsweise aus einer Wasser-in-Öl-Polymerdispersion stammend, auf
    • 1. einem vernetzten Polymer in einer Menge in einem Bereich von 10 bis 79 Gew.-%, bevorzugt in einem Bereich von 20 bis 50 Gew.-% und darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 25 bis 35 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Additivs (A1),
    • 2. einer hydrophoben, organischen Flüssigkeit in einer Menge in einem Bereich von 20 bis 80 Gew.-%, bevorzugt in einem Bereich von 25 bis 50 Gew.-% und darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 30 bis 40 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Additivs (A1),
    • 3. einem oder mehreren Wasser-in-Öl-Emulgatoren in einer Menge in einem Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-%, bevorzugt in einem Bereich von 1 bis 8 Gew.-% und darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 2 bis 6 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Additivs (A1),
    • 4. einem oder mehreren Öl-in-Wasser-Emulgatoren in einer Menge in einem Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-%, bevorzugt in einem Bereich von 1 bis 8 -Gew.-% und darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 2 bis 6 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Additivs (A1),
    • 5. einem oder mehreren Zusatzstoffen in einer Menge in einem Bereich von 0 bis 20 Gew.-%, bevorzugt in einem Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-% und darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Additivs (A1), sowie
    • 6. auf einer solchen Menge Wasser basiert, das die Summe (a1) bis (a6) 100 -Gew.-% beträgt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung weist das Additiv in einer Zusammensetzung bestehend aus Wasser und dem Additiv in einer Menge von 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, mindestens eine der folgenden, gemäß den hierin beschriebenen Testmethoden bestimmten Eigenschaften auf:
    • 1. Verringerte Fließgeschwindigkeit der Zusammensetzung um mindestens 50%, bevorzugt um mindestens 75%, besonders bevorzugt um mindestens 95%, jeweils im Vergleich zur Fließgeschwindigkeit von Wasser;
    • 2. Verlängerte Zeitspanne, die vergeht, bis das in 10 g der Zusammensetzung enthaltene Wasser bei 22°C und einem Druck von 1 bar verdunstet sind, im Vergleich zur Zeitspanne, die vergeht, bis die gleiche Menge Wasser ohne das Additiv unter den gleichen Bedingungen verdunstet ist, um mindestens 1 Stunde.
  • In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung weist das Additiv (A1) in einer Zusammensetzung bestehend aus Wasser und dem Additiv in einer Menge von 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, mindestens eine der folgenden, gemäß den hierin beschriebenen Testmethoden bestimmten Eigenschaften auf:
    • 1. Vernngerte Fließgeschwindigkeit der wässrigen Mischung um mindestens 75%, vorzugsweise um mindestens 95%, jeweils im Vergleich zur Fließgeschwindigkeit von Wasser;
    • 2. Verlängerte Zeitspanne, die vergeht, bis das in 10 g der Zusammensetzung enthaltene Wasser bei 22°C und einem Druck von 1 bar verdunstet sind, im Vergleich zur Zeitspanne, die vergeht, bis die gleiche Menge Wasser ohne das Additiv unter den gleichen Bedingungen verdunstet ist, um mindestens 2 Stunden.
  • Bei den vernetzten Polymeren (a1) handelt es sich um ein Klasse von Polymeren, die vorzugsweise durch inverse Emulsionspolymerisation hergestellt werden. Dabei erzeugt man in einer kontinuierlichen, mit Wasser nicht mischbaren organischen Phase unter Zusatz von Wasser-in-Öl-Emulgatoren fein verteilte, gequollene Polymere. Vorzugsweise sind die fein verteilten Polymere mit Wasser gequollen.
  • Bei den vernetzten Polymeren (a1) handelt es sich vorzugsweise um wasserquchlbarc Polymere.
  • Das Polymer (a1) basiert vorzugsweise auf
    • 1. (α1) 0,1 bis 99,999 Gew.-%, bevorzugt 20 bis 98,99 Gew.-% und besonders bevorzugt 30 bis 98,95 Gew.-% polymerisierten, ethylenisch ungesättigten, säuregruppenhaltigen Monomeren oder deren Salze oder polymerisierten, ethylenisch ungesättigten, einen protonierten oder quartemierten Stickstoff beinhaltenden Monomeren, oder deren Mischungen, wobei mindestens ethylenisch ungesättigte, säuregruppenhaltige Monomere, vorzugsweise Acrylsäure, beinhaltende Mischungen besonders bevorzugt sind,
    • 2. (α2) 0 bis 70 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 60 Gew.-% und besonders bevorzugt 1 bis 40 Gew.-% polymerisierten, ethylenisch ungesättigten, mit (α1) copolymerisierbaren Monomeren,
    • 3. (α3) 0,001 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 7 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,05 bis 5 Gew.-% eines oder mehrerer Vernetzer, sowie
    • 4. (α4) 0 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 7 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,05 bis 5 Gew.-% eines oder mehrer Adjuvantien, wobei die Summe der Gewichtsmengen (α1) bis (α4) 100 Gew.-% beträgt.
  • Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass mindestens 50 Mol%, bevorzugt mindestens 90 Mol% und besonders bevorzugt mindestens 99,9 Mol% der Monomere im Polymer (a1) wasserlöslich sind.
  • Die monoethylenisch ungesättigten, säuregruppenhaltigen Monomere (α1) können teilweise oder vollständig, bevorzugt teilweise neutralisiert sein. Vorzugsweise sind die monoethylenisch ungesättigten, säuregruppenhaltigen Monomere zu mindestens 25 Mol%, besonders bevorzugt zu mindestens 50 Mol% und darüber hinaus bevorzugt zu 50-90 Mol% neutralisiert. Die Neutralisation erfolgt vorzugsweise vor der Polymerisation. Ferner kann die Neutralisation mit Alkalimetallhydroxiden, Erdalkalimetallhydroxiden, Ammoniak sowie Carbonaten und Bicarbonaten erfolgen. Daneben ist jede weitere Base denkbar, die mit der Säure ein wasserlösliches Salz bildet. Auch eine Mischneutralisation mit verschiedenen Basen ist denkbar. Bevorzugt ist die Neutralisation mit Ammoniak oder mit Alkalimctallhydroxiden, besonders bevorzugt mit Natriumhydroxid oder mit Ammoniak.
  • Bevorzugte monoethylenisch ungesättigte, säuregruppenhaltige Monomere (α1) sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Ethacrylsäure, α-Chloracrylsäure, α-Cyanoacrylsäure, β-Methylacrylsäure (Crotonsäure), α-Phenylacrylsäure, β-Acryloxypropionsäure, Sorbinsäure, α-Chlorsorbinsäure, 2'- Methylisocrotonsäure, Zimtsäure, p-Chlorzimtsäure, β-Stearylsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure, Glutaconsäure, Aconitsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Tricarboxyethylen und Maleinsäureanhydrid, wobei Acrylsäure sowie Methacrylsäure besonders und Acrylsäure darüber hinaus bevorzugt sind.
  • Neben diesen carboxylatgruppenhaltigen Monomeren sind als monoethylenisch ungesättigte, säuregruppenhaltige Monomere (α1) des Weiteren ethylenisch ungesättigte Sulfonsäuremonomere oder ethylenisch ungesättigte Phosphonsäuremonomere bevorzugt.
  • Ethylenisch ungesättigte Sulfonsäuremonomere sind Allylsulfonsäure oder aliphatische oder aromatische Vinylsulfonsäuren oder acrylische oder methacrylische Sulfonsäuren bevorzugt. Als aliphatische oder aromatische Vinylsulfonsäuren sind Vinylsulfonsäure, 4-Vinylbenzylsulfonsäure, Vinyltoluolsulfonsäure und Stryrolsulfonsäure bevorzugt. Als Acryl- bzw. Methacrylsulfonsäuren sind Sulfoethyl(meth)acrylat, Sulfopropyl(meth)acrylat und, 2-Hydroxy-3-methacryloxypropylsulfonsäure. Als (Meth)acrylamidoalkylsulfonsäure ist 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure bevorzugt.
  • Ferner sind ethylenisch ungesättigte Phosphonsäuremonomere, wie Vinylphosphonsäure, Allylphosphonsäure, Vinylbenzylphosponsäure, (Meth)acrylamidoalkylphosphonsäuren, Acrylamidoalkyldiphosphonsäuren, phosponomethylierte Vinylamine und (Meth)acrylphosphonsäurederivate bevorzugt.
  • Als ethylenisch ungesättigte, einen protonierten Stickstoff enthaltende Monomere (α1) sind vorzugsweise Dialkylaminoalkyl(meth)acrylate in protonierter Form, beispielsweise Dimethylaminoethyl(meth)acrylat-Hydrochlorid oder Dimethylaminoethyl(meth)acrylat-Hydrosulfat, sowie Dialkylaminoalkyl- (meth)acrylamide in protonierter Form, beispielsweise Dimethylaminoethyl- (meth)acrylamid-Hydrochlorid, Diemethylaminopropyl(meth)acrylamid- Hydrochlorid, Diemethylaminopropyl(meth)acrylamid-Hydrosulfat oder Dimethylaminoethyl(meth)acrylamid-Hydrosulfat bevorzugt.
  • Als ethylenisch ungesättigte, einen quarternierten Stickstoff enthaltende Monomere (α1) sind Dialkylammoniumalkyl(meth)acrylate in quarternisierter Form, beispielsweise Trimethylammoniumethyl(meth)acrylat-Methosulfat oder Dimethylethylammoniumethyl(meth)acrylat-Ethosulfat sowie (Meth)acrylamidoalkyldialkylamine in quarternisierter Form, beispielsweise (Meth)acrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid, Tremethylammoniumethyl(meth)acrylat-Chlorid oder (Meth)acrylamidopropyltrimethylammoniumsulfat bevorzugt.
  • Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass das Polymer zu mindestens 30 Gew.-%, vorzugsweise zu mindestens 50 Gew.-% und darüber hinaus bevorzugt zu mindestens 90 Gew.-% auf carboxylatgruppenhaltigen Monomeren besteht. Es ist erfindungsgemäß besonders bevorzugt, dass das Polymer zu mindestens 30 Gew.-%, vorzugsweise zu mindestens 50 Gew.-% aus Acrylsäure besteht, die vorzugsweise zu mindestens 20 Mol-%, besonders bevorzugt zu mindestens 50 Mol-% neutralisiert ist.
  • Als monoethylenisch ungesättigte, mit (α1) copolymerisierbare Monomere (α2) sind Acrylamide, Methacrylamide sowie Vinylamide bevorzugt.
  • Mögliche (Meth)acrylamide sind neben Acrylamid und Methacrylamid alkylsubstituierte (Meth)acrylamide oder aminoalkylsubstituierte Derivate des (Meth)acrylamids, wie N-Methylol(meth)acrylamid, N,N-Dimethylamino(meth)acrylamid, Dimethyl(meth)acrylamid oder Diethyl(meth)acrylamid. Mögliche Vinylamide sind beispielsweise N-Vinylamide, N-Vinylformamide, N-Vinylacetamide, N-Vinyl-N-Methylacetamide, N-Vinyl-N-methylformamide, Vinylpyrrolidon. Unter diesen Monomeren besonders bevorzugt ist Acrylamid.
  • Des Weiteren sind als monoethylenisch ungesättigte, mit (α1) copolymerisierbaren Monomere (α2) in Wasser dispergierbare Monomere bevorzugt. Als in Wasser dispergierbare Monomere sind Acrylsäurester und Methacrylsäurester, wie Methyl(meth)acrylat, Propyl(meth)acrylat oder Butyl(meth)acrylat, sowie Vinylacetat, Styrol und Isobutylen bevorzugt.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Vernetzer (α3) sind Verbindungen, die mindestens zwei ethylenisch ungesättigte Gruppen innerhalb eines Moleküls aufweisen (Vernetzerklasse I), Verbindungen, die mindestens zwei funktionelle Gruppen aufweisen, die mit funktionellen Gruppen der Monomeren (α1) oder (α2) in einer Kondensationsreaktion (= Kondensationsvernetzer), in einer Additionsreaktion oder in einer Ringöffnungsreaktion reagieren können (Vernetzerklasse II), Verbindungen, die mindestens eine ethylenisch ungesättigte Gruppe und mindestens eine funktionelle Gruppe, die mit funktionellen Gruppen der Monomeren (α1) oder (α2) in einer Kondensationsreaktion, in einer Additionsreaktion oder in einer Ringöffnungsreaktion reagieren kann (Vernetzerklasse III), aufweisen, oder polyvalente Metallkationen (Vernetzerklasse IV). Dabei wird durch die Verbindungen der Vernetzerklasse I eine Vernetzung der Polymere durch die radikalische Polymerisation der ethylenisch ungesättigten Gruppen des Vernetzermoleküls mit den monoethylenisch ungesättigten Monomeren (α1) oder (α2) erreicht, während bei den Verbindungen der Vernetzerklasse II und den polyvalenten Metallkationen der Vernetzerklasse IV eine Vernetzung der Polymere durch Kondensationsreaktion der funktionellen Gruppen (Vernetzerklasse II) bzw. durch elektrostatische Wechselwirkung des polyvalenten Metallkations (Vernetzerklasse IV) mit den funktionellen Gruppen der Monomere (α1) oder (α2) erreicht wird. Bei den Verbindungen der Vernetzerklasse III erfolgt dementsprechend eine Vernetzung des Polymers sowohl durch radikalische Polymerisation der ethylenisch ungesättigten Gruppe als auch durch Kondensationsreaktion zwischen der funktionellen Gruppe des Vernetzers und den funktionellen Gruppen der Monomeren (α1) oder (α2).
  • Als Verbindungen der Vernetzerklasse I seien als Beispiel genannt Alkenyldi(meth)acrylate, beispielsweise Ethylenglykoldi(meth)acrylat, 1,3-Propylenglykoldi(meth)acrylat, 1,4-Butylenglykoldi(meth)acrylat, 1,3-Butylenglykoldi(meth)acrylat, 1,6-Hexandioldi(meth)acrylat, 1,10-Decandioldi(meth)acrylat, 1,12-Dodecandioldi(meth)acrylat, 1,18-Octadecandioldi(meth)acrylat, Cyclopentandioldi(meth)acrylat, Neopentylglykoldi(meth)acrylat, Methylendi(meth)acrylat oder Pentaerythritdi(meth)acrylat, Alkenyldi(meth)acrylamide, beispielsweise N-Methyldi(meth)acrylamid, N,N'-3-Methylbutylidenbis(meth)acrylamid, N,N'- (1,2-Di-hydroxyethylen)bis(meth)acrylamid, N,N'-Hexamethylenbis(meth)acrylamid oder N,N'-Methylenbis(meth)acrylamid, Polyalkoxydi(meth)acrylate, beispielsweise Diethylenglykoldi(meth)acrylat, Triethylenglykoldi(meth)acrylat, Tetraethylenglykoldi(meth)acrylat, Dipropylenglykoldi(meth)acrylat, Tripropylenglykoldi(meth)acrylat oder Tetrapropylenglykoldi(meth)acrylat, Bisphenol-A-di(meth)acrylat, ethoxyliertes Bisphenol-A- di(meth)acrylat, Benzylidindi(meth)acrylat, 1,3-Di(meth)acryloyloxy-propanol-2, Hydrochinondi(meth)acrylat, Di(meth)acrylatester des vorzugsweise mit 1 bis 30 Mol Alkylenoxid pro Hydroxylgruppe oxyalkylierten, vorzugsweise ethoxylierten Trimethylolpropans, Thioethylenglykoldi(meth)acrylat, Thiopropylenglykoldi(meth)acrylat, Thiopolyethylenglykoldi(meth)acrylat, Thiopolypropylenglykoldi(meth)acrylat, Divinylether, beispielsweise 1,4-Butandioldivinylether, Divinylester, beispielsweise Divinyladipat, Alkandiene, beispielsweise Butadien oder 1,6-Hexadien, Divinylbenzol, Di(meth)allylverbindungen, beispielsweise Di(meth)allylphthalat oder Di(meth)allylsuccinat, Homo- und Copolymere von Di(meth)allyldimethylammoniumchlorid und Homo- und Copolymere von Diethyl(meth)allylaminomethyl(meth)acrylatammoniumchlorid, Vinyl(meth)acryl-Verbindungen, beispielsweise Vinyl(meth)acrylat, (Meth)allyl(meth)acryl-Verbindungen, beispielsweise (Meth)allyl(meth)acrylat, mit 1 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Hydroxylgruppe ethoxyliertes (Meth)allyl(meth)acrylat, Di(meth)allylester von Polycarbonsäuren, beispielsweise Di(meth)allylmaleat, Di(meth)allyfumarat, Di(meth)allylsuccinat oder Di(meth)allylterephthalat, Verbindungen mit 3 oder mehr ethylenisch ungesättigten, radikalisch polymerisierbaren Gruppen wie beispielsweise Glycerintri(meth)acrylat, (Meth)acrylatester des mit vorzugsweise 1 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Hydroxylgruppe oxyethylierten Glycerins, Trimethylolpropantri(meth)acrylat, Tri(meth)acrylatester des vorzugsweise mit 1 bis 30 Mol Alkylenoxid pro Hydroxylgruppe oxyalkylierten, vorzugsweise ethoxylierten Trimethylolpropans, Trimethacrylamid, (Meth)allylidendi(meth)acrylat, 3-Allyloxy-1,2-propandioldi(meth)acrylat, Tri(meth)allylcyanurat, Tri(meth)allylisocyanurat, Pentaerythrittetra(meth)acrylat, Pentaerythrittri(meth)acrylat, (Meth)acrylsäureester des mit vorzugsweise 1 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Hydroxylgruppe oxyethylierten Pentaerythrits, Tris(2- hydroxyethyl)isocyanurattri(meth)acrylat, Trivinyltrimellitat, Tri(meth)allylamin, Di(meth)allylalkylamine, beispielsweise Di(meth)allylmethylamin, Tri(meth)allylphosphat Tetra(meth)allylethylendiamin, Poly(meth)allylester, Tetra(meth)allyloxiethan oder Tetra(meth)allylammoniumhalide.
  • Als Verbindung der Vernetzerklasse II sind Verbindungen bevorzugt, die mindestens zwei funktionelle Gruppen aufweisen, die in einer Kondensationsreaktion (= Kondensationsvernetzer), in einer Additionsreaktion oder in einer Ringöffnungsreaktion mit den funktionellen Gruppen der Monomere (α1) oder (α2), bevorzugt mit Säuregruppen, der Monomeren (α1), reagieren können. Bei diesen funktionellen Gruppen der Verbindungen der Vernetzerklasse II handelt es sich vorzugsweise um Alkohol-, Amin-, Aldehyd-, Glycidyl-, Isocyanat-, Carbonat- oder Epichlorfunktionen.
  • Als Verbindung der Vernetzerklasse II seien als Beispiele genannt Polyole, beispielsweise Ethylenglykol, Polethylenglykole wie Diethylenglykol, Triethylenglykol und Tetraethylenglykol, Propylenglykol, Polypropylenglykole wie Dipropylenglykol, Tripropylenglykol oder Tetrapropylenglykol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 2,4-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, 2,5-Hexandiol, Glycerin, Polyglycerin, Trimethylolpropan, Polyoxypropylen, Oxyethylen-Oxypropylen-Blockcopolymere, Sorbitanfettsäureester, Polyoxyethylensurbitanfettsäureester, Pentaerythrit, Polyvinylalkohol und Sorbitol, Aminoalkohole, beispielsweise Ethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin oder Propanolamin, Polyaminverbindungen, beispielsweise Ethylendiamin, Diethylentriaamin, Triethylentetraamin, Tetraethylenpentaamin oder Pentaethylenhexaamin sowie deren Umsetzungsprodukte mit Epichlorhydrin, Polyglycidylether-Verbindungen wie Ethylenglykoldiglycidylether, Polyethylenglykoldiglycidylether, Glycerindiglycidylether, Glycerinpolyglycidylether, Pentareritritpolyglycidylether, Propylenglykoldiglycidylether, Polypropylenglykoldiglycidylether, Neopentylglykoldiglycidylether, Hexandiolglycidylether, Trimethylolpropanpolyglycidylether, Sorbitolpolyglycidylether, Phtahlsäurediglycidylester, Adipinsäurediglycidylether, 1,4-Phenylen-bis(2-oxazolin), Glycidol, Polyisocyanate, vorzugsweise Diisocyanate wie 2,4-Toluoldiisocyanat und Hexamethylendiisocyanat, Polyaziridin-Verbindungen wie 2,2-Bishydroxymethylbutanol-tris[3-(1-aziridinyl)propionat], 1,6-Hexamethylendiethylenharnstoff und Diphenylmethan-bis-4,4'-N,N'-diethylenharnstoff, Halogenepoxide beispielsweise Epichlor- und Epibromhydrin und α-Methylepichlorhydrin, Alkylencarbonate wie 1,3-Dioxolan-2-on (Ethylencarbonat), 4-Methyl-1,3- dioxolan-2-on (Propylencarbonat), 4,5-Dimethyl-1,3-dioxolan-2-on, 4,4-Dimethyl-1,3-dioxolan-2-on, 4-Ethyl-1,3-dioxolan-2-on, 4-Hydroxymethyl-1,3- dioxolan-2-on, 1,3-Dioxan-2-on, 4-Methyl-1,3-dioxan-2-on, 4,6-Dimethyl-1,3- dioxan-2-on, 1,3-Dioxolan-2-on, Poly-1,3-dioxolan-2-on, polyquartäre Amine wie Kondensationsprodukte von Dimethylaminen und Epichlorhydrin. Als Verbindungen der Vernetzerklasse II sind des weiteren Polyoxazoline wie 1,2- Ethylenbisoxazolin, Vernetzer mit Silangruppen wie γ Glycidoxypropyltrimethoxysilan und γ-Aminopropyltrimethoxysilan, Oxazolidinone wie 2-Oxazolidinon, Bis- und Poly-2-oxazolidinorie und Diglykolsilikate bevorzugt.
  • Als Verbindungen der Klasse III sind hydroxyl- oder aminogruppenhaltige Ester der (Meth)acrylsäure, wie beispielsweise 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, sowie hydroxyl- oder aminogruppenhaltige (Meth)acrylamide, oder Mono(meth)allylverbindungen von Diolen bevorzugt.
  • Die polyvalenten Metallkationen der Vernetzerklasse IV leiten sich vorzugsweise von ein- oder mehrwertigen Kationen ab, die einwertigen insbesondere von Alkalimetallen, wie Kalium, Natrium, Lithium, wobei Lithium bevorzugt wird. Bevorzugte zweiwertige Kationen leiten sich von Zink, Beryllium, Erdalkalimetallen, wie Magnesium, Calcium, Strontium ab, wobei Magnesium bevorzugt wird. Weiter erfindungsgemäß einsetzbare höherwertige Kationen sind Kationen von Aluminium, Eisen, Chrom, Mangan, Titan, Zirkonium und andere Übergangsmetalle sowie Doppelsalze solcher Kationen oder Mischungen der genannten Salze. Bevorzugt werden Aluminiumsalze und Alaune und deren unterschiedliche Hydrate wie z. B. AlCl3 × 6H2O, NaAl(SO4)2 × 12 H2O, KAl(SO4)2 × 12 H2O oder Al2(SO4)3X 14-18 H2O eingesetzt.
  • Besonders bevorzugt werden Al2(SO4)3 und seine Hydrate als Vernetzer der Vernetzungsklasse IV verwendet.
  • Bevorzugte Polymere (a1) sind Polymere, die durch Vernetzer der folgenden Vernetzerklassen bzw. durch Vernetzer der folgenden Kombinationen von Vernetzerklassen vernetzt sind: I, II, III, IV, I II, I III, I IV, I II III, I II IV, I III IV, II III IV, II IV oder III IV. Die vorstehenden Kombinationen von Vernetzerklassen stellen jeweils eine bevorzugte Ausführungsform von Vernetzern eines Polymer dar.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Polymere (a1) sind Polymere, die durch einen beliebigen der vorstehend genannten Vernetzer der Vernetzerklassen I vernetzt sind. Unter diesen sind wasserlösliche Vernetzer bevorzugt. In diesem Zusammenhang sind N,N'-Methylenbisacrylamid, Polyethylenglykoldi(meth)acrylate, Triallylmethylammoniumchlorid, Tetraallylammoniumchlorid sowie mit 9 Mol Ethylenoxid pro Mol Acrylsäure hergestelltes Allylnonaethylenglykolacrylat besonders bevorzugt.
  • Als Adjuvantien (α4) sind in den Polymeren (a1) vorzugsweise Füllmittel, Geruchsbinder, Farbstoffe, Frostschutzmittel, Bindemittel, UV-Stabilisatoren oder Antioxidatien enthalten.
  • Die hydrophobe, organische Flüssigkeit (a2) kann jede hydrophobe, organische Flüssigkeit sein, die dem Fachmann als kontinuierliche Phase bei der inversen Emulsionspolymerisation bekannt ist. Bevorzugte hydrophobe, organische Flüssigkeiten (a2) sind aromatische und aliphatische lineare, verzweigte und cyclische Kohlenwasserstoffe. Hierzu zählen Kohlenwasserstoffe oder deren Gemische, vorzugsweise n- und/oder iso-Paraffine, Ligroin mit einem Siedebereich von 150 bis 200°C, insbesondere auch Destillate aus überwiegend paraffinischen und naphthenbasischen Erdölen, wie die sogenannten Weißöle. Weiterhin können auch lineare und verzweigte flüssige Ester natürlichen und synthetischen Ursprungs als kontinuierliche Phase enthalten sein. Darunter fallen die natürlichen Öle, deren Hauptbestandteil in erster Linie Triglyceride mit einem ein- oder mehrfach ungesättigten sowie von gesättigten C10- bis C30-Fettsäuren abgeleiteten Carbonsäureteil sind, sowie die daraus hergestellten Ester mit aliphatischen Alkoholen. Als hydrohobe organische Flüssigkeit (a2) sind weiterhin diejenigen aliphatischen Dicarbonsäureester bevorzugt, die in der in DE 35 24 950 A1 beschrieben werden, deren Offenbarung hiermit als Referenz eingeführt wird. Als hydrophobe, organische Flüssigkeit (a2) können auch Mischungen der vorstehend genannten Flüssigkeiten in den erfindungsgemäßen Wasser-in-Öl-Polymerdispersionen enthalten sein.
  • Als Wasser-in-Öl-Emulgatoren (a3) können die dem Fachmann als Wasser-in-Öl- Emulgatoren bei der inversen Emulsionspolymerisation eingesetzten Verbindungen in der erfindungsgemäßen Wasser-in-Öl-Polymerdispersion enthalten sein. Bevorzugt sind Wasser-in-Öl-Emulgatoren (a3) mit HLB-Werten von 1 bis 10, bevorzugt von 2 bis 8 und darüber hinaus bevorzugt von 3 bis 5 (Römpps Chemie Lexikon, 10. Auflage, s. 1764, Franck'sche Verlagshandlung Stuttgart). Bevorzugte Emulgatoren sind z. B. Sorbitanmonostearat und Sorbitanmonooleat, Fettsäureglyceride, Di- und Polyglycerin, Sorbit, Sorbitan und Additionsprodukte von Alkylenoxiden, wie Ethylenoxid und Propylenoxid, an höher lineare und verzweigte Alkohole bzw. Alkylphenol. Weiterhin als Wasser- in-Öl-Emulgatoren bevorzugt sind polymere Emulgatoren, wie sie zum Beispiel in DE-C-24 12 266 beschrieben werden, deren Offenbarung hiermit als Keferenz eingeführt wird. Ganz besonders bevorzugte Emulgatoren sind polymere Emulgatoren mit dem Handelsnamen Hypermer® (ICI, London, England). Als Wasser-in-Öl-Emulgatoren (a3) können auch Mischungen unterschiedlicher Wasser-in-Öl-Emulgatoren in den erfindungsgemäßen Wasser-in-Öl- Polymerdispersion enthalten sein.
  • Als Öl-in-Wasser-Emulgatoren (a4) können die dem Fachmann als Inverter, als Umkehr-Emulgatoren, bzw. als Aktivatoren von Wasser-in-Öl- Polymerdispersionen eingesetzten Verbindungen in der erfindungsgemäßen Wasser-in-Öl-Polymerdispersion enthalten sein. Bevorzugt sind ethoxylierte Fettalkohole, besonders bevorzugt ethoxylierte Fettalkohole, die aus linearen und/oder verzweigten Fettalkoholen mit einer Alkylkettenlänge von mehr als 11 Kohlenstoffatomen hergestellt werden. Ebenfalls bevorzugt sind Ethoxylierungsprodukte von hochverzweigten Alkoholen, die durch Oxosynthese zugänglich sind, wie vorzugsweise Isotridecylalkohol. Besonders bevorzugt als Inverter sind Ethoxylierungsprodukte von höheren, einmal verzweigten Alkoholen, die durch Guerbetsynthese erhältlich sind. Als Öl-in-Wasser- Emulgatoren (a4) können auch Mischungen unterschiedlicher Öl-in-Wasser- Emulgatoren in den erfindungsgemäßen Wasser-in-Öl-Polymerdispersion enthalten sein.
  • Als Zusatzstoffe (a5) können in den erfindungsgemäßen Wasser-in-Öl- Polymerdispersionen vorzugsweise die dem Fachmann bekannten Verbindungen zur Komplexierung von Fremdionen, wie beispielsweise Versenex® 80 (Dow Chemical Corp.), sowie Kettenregler wie beispielsweise Ameisensäure enthalten sein.
  • Als Hilfsstoffe (A2) sind in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung vorzugsweise Bindemittel, Klebstoffe, Netzmittel, Spreitmittel, Frostschutzmittel, Farbstoffe, Antioxidantien, Düngemittel, Nährstoffe, Pufferverbindungen, Hormone, insbesondere Wuchsstoffe, sowie Antibiotika, Geliermittel, UV-Stabilisatoren oder Haftvermittler enthalten. Düngemittel können organische und/oder anorganischc Düngemittel sein, bevorzugt handelsübliche Düngemittel, besonders bevorzugt handelsübliche wasserlösliche Düngemittel, die neben Trägerstoffen Stickstoff, Phosphor, Kalium und/oder andere Makro- und/oder Mikronährstoffe als Einzel- oder als Mischkomponenten mit anderen Nährstoffen enthalten.
  • Als Wasser (A3) ist in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung vorzugsweise Leitungswasser enthalten.
  • Als pilzliche Organismen oder deren Bestandteile (A4), die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung vorzugsweise enthalten sind, kommen vorzugsweise in Betracht:
    Alternaria spp. (z. B. A. angustievoidea, A. agripestis, A. cassiae) HB; Ampelomyces spp. (z. B. A. quisqualis FU); Ascochyta spp. (z. B. A. caulina) HB; Colletotrichum spp. (z. B. C. cocodes, C. orbicolare, C. gloeosporioides, C gloeosporioides f. sp. aeschnynomene, C. gloeosporioides f. sp. cuscutae, C. gloeosporioides f. sp. malva) HB, Cercospora spp. (z. B. C. rodmanii) HB; Drechslera spp. HB; Fusarium spp. FU, HB, IN (z. B. F. oxysporum, F. oxysporum f. sp. orthoceras, F. vasinfectum, F. tumidum HB), Gliocladium catenulatum FU; Melampsora spp. (z. B. M. euphorbiae HB), Microphaeropsis spp. HB, Myrothecizum versucaria HB, Paecilomyces spp. (z. B. Paecilomyces lilacinus, NE), Phlebiopsis gigantea FU; Phomopsis spp.. (z. B. Phomopsis convolvulus HB), Phytophthora spp. (z. B. P. citrophthora, P. palmivora) HB; Pleiochaeta setosa HB, Prospodium tuberculatum HB, Puccinia spp. (z. B. P. chondrillinae, P. acroptili, P. canaliculata, P. centaureae, P. punctiformis, P. jaceae) HB, Rhizoctonia solani HB, Sclerotinia spp. (z. B. S. sclerotiorum) HB, Septoria spp.. HB, Streptomyces griseoviridis FU; Trichoderma spp. (z. B. T. harzianum; T. polysporum; T. viride) FU; Verticilliuni spp. (z. B. Vb dahliae, Vb. lecanii) FU, IN.
  • Vorzugsweise werden weiterhin unter anderen folgende pilzliche Organismen (A4) eingesetzt:
    Deuteromycetes, beispielsweise Acremonium spp. (z. B. A. berkeleyanum, A. furcatum, A. psammosporum, A. roseum), Acrodontium spp. (z. B. A, crateriforme, Akanthomyces gracilis, Aphanocladium album, Arthrobotrys spp. (z. B. A. amerospora, A. brochopaga, A. cladodes, A. conoides, A. dactyloides, A. musiformis, A. oligospora, A. oligospora, A. psychrophilum, A. superba, A. thaumasia), Aschersonia spp. (z. B. A. aleyrodis, A. goldiana, A. insperata, A. turbinata), Aspergillus (z. B. A. clavatus, A. flavus, A. niger, A. ochraceus, A. parasiticus, A. tamarii), Beauvaria spp. (z. B. amorpha, bassiana, brongniartii caledonica, tenella, velata, vermiconia), Calcarisporium spp. (z. B. C. ovalisporum), Candida spp., Cladosporium spp., (z. B. C. cladosporioides), Culicinomyces spp. (z. B. C. bisporalis clavisporus), Dactylaria spp. (z. B. D. candida), Dactylella spp. (z. B. D. aphrobrocha, D. leptospora, D. lobata, D. oxyspora), Drechmeria spp. (z. B. D. coniospora), Duddingtonia spp. (z. B. D. flagrans), Engyodontium spp. (z. B. E. aranearum), Fusarium spp. (z. B. F. acuminatum, F. avenaceum, F. coccophilum, F. lateritium, F. moniliforme, F. moniliforme var. intermedium, F. nygamai, F. oxysporum, F. polyphialidicum, F. sambucinum, F. semitectum, F. solani, F. subglutinans), Geniculifera spp. (z. B. G. paucispora), Geotrichum spp., Gibellula spp. (z. B. G. clavulifera var. alba, G. pulchra), Gliocladium spp, (z. B. G. roseum), Harposporium spp. (z. B. H. anguillulae, H. arcuatum, H. cerberi, H. cycloides, H. helicoides, H. janus, H. leptospira, H. lilliputanum, H. subuliforme), Hirsutella spp. (z. B. H. bogoriensis, H. brownorum, H. citriformis, H. fusiformis, H. gigantea, H. gucyana, H. haptospora, H. illustris, H. kirchneri, H. nodulosa, H. radiata, H. repens, H. rhossiliensis, H. satumaensis, H. strigosa, H. subulata, H. thompsonii, H. thompsonii var. synnematosa, H. versicolor, H verticilloides), Humicola spp., Hymenostilbe spp. (z. B. H. verrucosa), Mariannaea spp. (z. B. M. elegans [Teleomorph: Nectria mariannaeae], M. pruinosa), Metarhizium spp. (z. B. M. album, M. anisopliae, M. anisopliae var. anisopliae, M. anisopliae var. frigidum, M. anisopliae vor. majus, M. flavoviride, M. flavoviride var. flavoviride, M. flavoviride var. minus, M. taii), Microhilum spp. (z. B. M. oncoperae), Monacrosporium spp. (z. B. M. doedycoide, M. elegans, M. ellipsosporum, M. eudematum, M. gephyropagum, M. parvicollis, M. thaumasium), Myriodontium spp. (z. B. M. keratinophilum), Nematoctonus spp. (z. B. N. concurrens, N. leiosporus, N. leptosporus), Nomuraea spp. (z. B. N. anemonoide, N. atypicola, N. rileyi), Ostracoderma spp., Paecilomyces spp. (z. B. P. amoenorosens, P. andoi, P. canadensis, P. farinosus, P. fumosoroseus, P. javanicccs, P. lilacinus, P. marquandii, P. reniformis, P. tenuipes, P. viridis), Penicillium spp. (z. B. P. thomii), Phialophora spp. (z. B. P. malorum), Phoma spp. (z. B. P. cava), Plesiospora spp. (z. B. P. globosa), Polycephalomyces spp. (z. B. P. formosus, P. tomentosus), Pseudogibellula spp. (z. B. P. formicarum), Rotiferophthora spp. (z. B. R. amamiensis, R. angustispora, R. japonica, R. lacrima, R. minutispora), Scopulariopsis spp., Sorosporella spp., (z. B. S. uvella), Sporothrix spp. (z. B. S. insectorum), Stachybotrys spp., Stilbella spp. (z. B. (S. buquetti), Syngliocladium spp., Synnematium spp. (z. B. S. jonesii), Tolypocladium spp. (z. B. T. cylindrosporum, T. extinguens, T. geodes, T. lignicola, T. microsporum, T. nubicola, T. parasiticum, T. tundrense), Trichoderma spp. (z. B. T. lignorum), Trichothecium spp. (z. B. T. roseum), Tritirachium spp. (z. B. T. isariae), Verticillium spp. (z. B. V. aranearum, V. bactrosporum, V. balanoides, V. cephalosporum, V. chlamydosporium, V. cinnamoneum, V. coccosporum, V. epiphytum, V. fungicola, V. fungicola var. flavidum, V. fusisporum, V. indicum, V. insectorum, V. lamellicola, V. lecanii, V. pseudohemipterigenum, V. psalliotae), Zygomycetes, beispielsweise Basidiobolccs spp. (z. B. B. haptosporus, B. microsporus, B. ranarum), Batkoa spp. (z. B. B. apiculata, B. gigantea, B. major), Conidiobolus spp. (z. B. C. adiaeretus, C. bangalorensis, C. brefeldianus, C. coronatus, C. firmipilleus, C. lachnodes, C. lamprauges, C. obsczcrus [Synonym: Entomophthora thaxteriana], C. osmodes, C. pseudapiculatus, C. pumilus, C. rhysosporus, C. thromboides [Synonyme: Entomophthora virulenta, E. pyriformis, E. destruens]), Entomophaga spp. (z. B. E. asiatica, E. aulicae, E. australiensis, E. calopteni, E. conglomerata, E. grylli, E. macleodii E. maimaiga, E. praxibuli, E. tabanivora, E. tenthredinis), Entomophthora spp. (z. B. E. chromaphidis, E. culicis, E. muscae, E. planchoniana, E. schizophorae), Erynia spp. (z. B. E. aquatica, E. conica, E. curvispora, E. ovispora, E. rhizospora, E. sciarae), Eryniopsis spp. (z. B. E. caroliniana, E. ptychopterae), Furia spp. (z. B. F. americana, F. crustosa, F. ithacensis, F. neopyralidartcm, F. pieris, F. virescens), Macrobiotophthora spp. (z. B. M. vermicola), Massospora spp. (z. B. M. cicadina, M. levispora), Mortierella spp. (z. B. M. claussenii, M. histoplasmatoides, M. hyalina), Neozygites spp. (z. B. N. floridana, N. fresenii, N. parvispora, N. tetranychi, N. turbinata), Pandora spp. (z. B. P. blunckii, P. bullata, P. delphacis, P. dipterigena, P. echinospora, P. kondolensis, P. neoaphidis, P. nouryi), Schizangiella spp. (z. B. S. serpentis), Smittium spp. (z. B. S. culicis, S. culisetae), Sporodiniella spp. (z. B. S. umbellata), Strongwellsea spp. (z. B. S. castrans), Zoophthora spp. (z. B. Z. anglica, Z. aphidis, Z. lanceolata, Z. occidentalis, Z. phalloides, Z. phytonomi, Z. radicans), Oomycetes, beispielsweise Aphanomyces spp., Crypticola spp. (z. B. C. clavulifera), Lagenidium spp. (z. B. L. caudatum, L. giganteum), Leptolegnia spp., Saprolegnia spp., Pyrenomycetes, beispielsweise Atricordyceps spp. (z. B. A. harposporifera), Cordycepioideus spp. (z. B. C. bisporus); Cordyceps spp. (z. B. C. aphodii, C. militaris, C. ophioglossoides, C. roseostromata, C. variabilis), Torrubiella spp. (z. B. T. homopterorum, T. ratticaudata), Chytridiomycetes, beispielsweise Catenaria spp. (z. B. C. anguillulae), Coelomycidium spp. (z. B. C simulii), Plectomycetes, beispielsweise Ascosphaera spp. (z. B. A. aggregata, A. apis, A. atra, A. duoformis, A. flava, A. major, A. proliperda), Ascomycetes, beispielsweise Syspastospora spp. (z. B. S. parasitica), oder Basidiomycetes, beispielsweise Filobasidiella spp. (z. B. F. arachnophila).
  • Jeder einzelne der vorstehend aufgeführten pilzlichen Organismen (A4) stellt mit den anderen Komponenten (A1) bis (A3) eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung dar.
  • Weiterhin stellt jeder einzelne Bestandteil der vorstehend aufgeführten pilzlichen Organismen (A4) mit den anderen Komponenten (A1) bis (A3) eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung dar.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung beinhaltet die Zusammensetzung mindestens zwei, vorzugsweise unterschiedliche pilzliche Organismen oder Bestandteile pilzlicher Organismen.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung beinhaltet die Zusammensetzung mindestens drei, vorzugsweise unterschiedliche pilzliche Organismcn odcr Bestandteile pilzlicher Organismen.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung beinhaltet die Zusammensetzung mindestens vier, vorzugsweise unterschiedliche pilzliche Organismen oder Bestandteile pilzlicber Organismen.
  • In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform beinhaltet die erfindungsgemäße Zusammensetzung zusätzlich zu den Komponenten (A1) bis (A4) auch von dem pilzlichen Organismus oder dessen Bestandteilen (A4) verschiedene Wirkstoffe (A5). Diese sind vorzugsweise in einer Menge in einem Bereich von 0,0001 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,001 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung aus (A1) bis (A5), enthalten.
  • Als von dem pilzlichcn Organismus oder dessen Bestandteilen (A4) verschiedenen Wirkstoffe (A5) kommen bevorzugt Akarizide (AC), Algizide (AL), Attractantien (AT), Bakterizide (BA), Fungizide (FU), Herbizide (HB), Insektizide (IN), Molluskizide (MO), Nematizide (NE), Pheromone (PH), Repellentien (RE), Resistenzinduktoren (RI), Rodentizide (RO), Savener (SA), Sterilantien (ST), Synergentien (SY), Virizide (VI), Wachstumsregulatoren (PG) oder mindestens zwei davon in Betracht. Hierunter sind HB, FU, IN, NE oder PG bevorzugt und FU, IN oder PG besonders bevorzugt.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden unter dem Begriff von dem pilzlichen Organismus oder dessen Bestandteilen (A4) verschiedenen Wirkstoffe alle dem Fachmann bekannten und geeigneten Wirkstoffe ohne Tebuconazol, Imidacloprid, Thiacloprid, Trifloxystrobin und Iprovalicarb verstanden.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden unter dem Begriff von dem pilzlichen Organismus oder dessen Bestandteilen (A4) verschiedenen Wirkstoffe alle dem Fachmann bekannten und geeigneten Wirkstoffe ohne Azoxystrobin, Fludioxonyl, Mefenoxam, und Thiamethoxam verstanden.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform werden unter dem Begriff von dem pilzlichen Organismus oder dessen Bestandteilen (A4) verschiedenen Wirkstoffe alle dem Fachmann bekannten und geeigneten Wirkstoffe ohne Methopren, Bacillus thuringienis israeliensis und Bacillus subtilis verstanden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden unter dem Begriff von dem pilzlichen Organismus oder dessen Bestandteilen (A4) verschiedenen Wirkstoffe alle dem Fachmann bekannten und geeigneten Wirkstoffe ohne Acephat und Pyriproxifen verstanden.
  • Ferner wird in einer Ausführungsform der Erfindung unter dem Begriff von dem pilzlichen Organismus oder dessen Bestandteilen (A4) verschiedenen Wirkstoffe alle dem Fachmann bekannten und geeigneten Wirkstoffe ohne Endothall- Dikalium-Salz verstanden.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform werden unter dem Begriff von dem pilzlichen Organismus oder dessen Bestandteilen (A4) verschiedenen Wirkstoffe alle dem Fachmann bekannten und geeigneten Wirkstoffe ohne Novaluron verstanden.
  • In einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung beinhaltet diese mindestens zwei, vorzugsweise unterschiedliche, von dem pilzlichen Organismus oder dessen Bestandteilen (A4) verschiedene Wirkstoffe (A5).
  • In einer anderen weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung beinhaltet diese mindestens drei, vorzugsweise unterschiedliche, von dem pilzlichen Organismus oder dessen Bestandteilen (A4) verschiedene Wirkstoffe (A5).
  • In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung beinhaltet diese mindestens vier, vorzugsweise unterschiedliche, von dem pilzlichen Organismus oder dessen Bestandteilen (A4) verschiedene Wirkstoffe (A5).
  • Nachstehend sind einige bevorzugte Wirkstoffklassen oder Wirkstoffverbindungen als von dem pilzlichen Organismus oder dessen Bestandteilen (A4) verschiedene Wirkstoffe (A5) zusammen mit ihrer Verwendung bzw. ihren Verwendungen angegeben:
    Abamectine AC, IN; AC 92553, HB; Acephate IN; AC 382042 FU; Aceqinocyl AC; Acetamiprid IN; Acetochlor HB; N-Acetylthiazolidin-4-carbonsäuren; Acetoprole AC; Acilflorfen-Na HB; Acibenzolar-S-methyl FU, RI; Acifluorfen HB; Aclonifen HB; Acridinic bases RE; Acrinathrin IN, AC; Alachlor HB; Alanycarb IN; Aldicarb AC,NE, IN; Aldimorph FU; Alkyldimethylbenzylammoniumchloride HB; Alkyldimethylethylbenzylammoniumchlorid HB; Alkyltrimethylammoniumchlorid BA, FU; Alkyltrimethylbenzylammoniumchlorid HB; Allidochlor, HB; Alloxydim HB; Allylalkohol HB; Alphacypermethrin (= □-Cypermethrin); Alphamethrin (= □-Cypermethrin) IN; Aluminiumammoniumsulfat RE; Aluminium-phosphid IN, RO; Aluminiumsulphat MO, PG; Ametryn HB; Amicarbazone HB; Amidosulfuron HB; Aminosäuren PG, RI; 2-Aminobutan FU; DL-3- Aminobuttersäure (3-ABS) RI, Amitraz AC, IN; Amitrole (= Aminotriazole) HB; Ammoniumcarbonate FU; Ammoniumhydroxyd FU; Ammoniumsulphamat HB; Ammoniumsulphat HB; Ammoniumthiocyanat HB; Amosulfuron HB; Ampropylfos FU; Ancymidol PG; Andoprim FU; Anilazine FU; Anilofos HB; Anthracenöl IN, AC, HB, RO; Anthraquinon RE; Arachidonsäure RI, Arsenanhydrid; Asulam HB; Atrazine HB; Azaconazol IN, FU; Azadirachtin IN; Azafenidin FU, HB; Azamethiphos IN; Azinphos-methyl IN, AC; Aziprotryne HB; Azocyclotin AC; Azoxystrobin FU; Bacillus subtilis Kultursubstrate RI, BAS500F; Barban HB; Bariumfluosilicat IN; Bariumnitrat RE; Bariumpolysulphid IN, FU; BAY MKH 6561 HB; Beflubutamid HB; Benfluamid HB; Benalaxyl FU; Benazolin (-ethyl) HB; Bendiocarb IN; Benefin HB; Benbiclon/Benzobicyelon HB; Benfluralin HB; Benfuracarb IN, NE; Benfuresate HB; Benodanil FU; Benomyl FU; Bensulfuron (-methyl) HB; Bensulide HB; Bensultap IN; Bentalurun FU; Bentazone IIB; Benzalkoniumchlorid HB; Benzamacril FU; Benzol-(1,2,3)-Thiadiazol-7-Carbothiosäure-S-Methylester (BTH) RI, Benzothiadiazol RI, Benzoximate AC; Benzoylprop (-ethyl) HB; Benzthiazuron HB; 6-benzyladenine PG; Benzofenap HB; Benzofluor PG, HB; 2-Benzyl-4- chlorophenol FU; Bialaphos HB, FU; Bifenazate AC, IN; Bifenox HB; Bifenthrin IN, AC; Biloxazol FU; Binapacryl AC, FU; Bioallethrin IN; Bioresmethrin IN; Biphenyl FU; Bistrifluron IN; Bitertanol 386 FU; Blasticidin-S FU; Bordeaux mixture = Calcium Kupfer sulphate FU; Boric acid IN; BPMC IN; Brandol FU; Brassinolide PG; Brodifacoum RO; Brofenprox = Halfenprox; Bromacil HB; Bromadiolone RO, RE; Bromethalin RO, RE; Bromobutide HB; Bromocyclen AC, IN; Bromofenoxim HB; Bromophos IN; Bromophos-ethyl IN; Bromopropylate AC; Bromoxynil HB; Bromuconazole FU; Bronopol FU, BA; Buminafos PG, HB; Bupirimate FU; Buprofezin AC, IN; Burgundy mixture FU; Butachlor HB; Butam ( = Tebutam); Butenachlor HB, FU; Buthidiazo HB; Buthiobate FU; Butocarboxim IN; Butoxyearboxim IN, AC; Butralin HB, PG; Buturon HB; sec-Butylamin FU, IN; Cadusafos IN, NE; Calciferol RO; Calciumcarbid RE; Caleiumcyanamid HB; Calciumchlorid FU, PG; CalciumKupferoxychlorid FU; CalciumKupfersulfat FU; Calciumcyanid (siehe cyanides) IN, RO; Calciumphosphat RO; Calciumphosphid RO; Caloxidim HB; Captan FU; Captafol FU; Carbaryl IN, PG; Carbatene (siehe Metiram); Carbendazim FU; Carbetamide HB; Carbofuran IN, NE, AC; Carbondioxyde IN, RO; Carbon disulfide IN, NE; Carbophenothion IN, AC; Carbosulfan IN, NE; Carboxin FU; Cartap (hydrochloride) IN; Carpropamid FU; Carvone FU; Cetrimide HB; Chinomethionat AC, FU; Chlomethoxyfen HB; Chloral-semi-acylal HB; Chloralose RO; Chloramben HB; Chlorates HB; Chlorbenzthiazon FU; Chlorbromuron HB; Chlorbufam HB; Chloretazate PG; Chlorethoxyfos IN; Chlorfenapyr AC, IN; Chlorfenazol FU; Chlorfenprop (-methyl) HB; Chlorfenson IN, AC; Chlorfena HB; Chlorfenvinphos AC, IN; Chlorfluazuron IN; Chlorflurenol (Chlorflurecol) HB, PG; Chloridazon HB; Chlormephos IN; Chlormequat (chloride) PG; Chlorobenzilat AC; Chlorobufam HB; Chlorofenizon = Chlorfenson; 4-Chloro-3-methylphenol FU; Chloroneb FU; p-Chloronitrobenzol IN; Chlorophacinon RO; Chlorophenprop-methyl HB; Chlorophyllin FU, BA; Chloropicrin NE, IN, FU; Chloropropylat AC; Chlorothalonil FU; Chloroxuron HB; Chlorphonium chlorid PG; Chlorpropham PG, IIB; Chlorpyrifos IN, AC; Chlorpyrifos-methyl IN, AC; Chlorsulfuron HB; Chlorthal-dimethyl HB; Chlorthiamid HB; Chlorthiamidin IN; Chlorthiophos IN; Chlortoluron HB; Chlozolinate FU; Cholecalciferol RO; Cholin chlorid RO; Chromafenozide IN; Cimetacarb ethyl (siehe Trinexapac); Cimidon-ethyl HB; Cinmethylin HB; Cinidon-ethyl HB; Cinosulfuron HB; Cintofen PG; Citronellol IN, RE; Ciz-zeathin PG; Clefoxydim HB; Clethodim 508 HB; Clodinafop (-propargyl) HB; Clofencet PG; Clofentezine AC; Clomazone HB; Clomeprop HB; Clopoxydim HB; Clopyralid HB; Clozylacon FU; Codlemone (vgl. 8,10-Dodecadien-1-ol) AT; Kupferacetat FU; Kupferammoniumcarbonat FU; Kupfer-□-cyclodextrinehydroxid FU; Kupfercarbonat basisch FU; Kupferhydroxid BA, FU; Kupfernaphtenat FU, RE; Kupferoxychlorid FU; Kupfersalze der Fett- und Rosinsäuren FU; Kupfersulfat AL, FU; Kupfersulfat tribasisch AL, FU; Coumachlor RO; Coumafuryl RO; Coumaphen (vgl. Warfarin); Coumatetralyl RO; 4-CPA (4-Chlorophenoxyessigsäure) PG; p-Cresylacetat RE; Cresylicsäure ST, FU; Crimidine RO; Cubiet FU; Cufraneb FU; Cuprammonium FU; Cuprousoxid FU; Cyanamid PG, HB; Cyanazin HB; Cyanides IN, RO; Cycloat HB; Cycloxydim HB; Cycloheximid FU; Cycloprothrin IN; Cycluron HB; Cyflufenamid FU; Cyfluthrin IN, AC; □-Cyfluthrin IN; □-Cyhalothrin IN; Cyhexatin AC; Cymoxanil FU; Cyprazin HB; Cypermethrin IN, AC; □-Cypermethrin IN; □-Cypermethrin IN; Cyproconazol FU; Cyprodinil FU; Cyprofuram FU; Cyromazin IN; Cystein PG; 2,4-D HB, PG; DADZ (Zinc-dimethylditiocarbamat) RE; Dalapon(-Natrium) HB; Daminozid PG; Daphneöl RE; Dazomet NE, FU, HB, IN, ST; 2,4-DB HB; DCPA HB; D-D NE, FU, IN; Debacarb FU; 1-Decanol PG; 5-Decen-1-ol AT; 5-Decen-1-ylacetat AT; Decanoncsäure; DEH 112 FU, HB; Deltamethrin IN; Demeton-S-methyl IN, AC; Demeton-S-methyl sulphone IN; Denathoniumbenzoat RE; Desmedipham HB; Desmetryn HB; Diafenthiuron IN, AC; Dialifos IN, AC; Di-allate HB; Diammoniumphosphat AC; Diazinon IN, AC; Dicamba HB; Dichlobenil HB; Dichlofenthion NE, IN; Dichlofluanid FU; Dichlone FU; Dichloran FU; p-Dichlorobenzol RO; Dichlorobenzoesäuremethylester FU; Dichlorophen AL, BA, HB, FU; 2,6-Dichloroisonicotinsäure (INA, DCINA) RI, 1,2-Dichloropropan IN, FU, ST; 1,3- Dichloropropen NE, HB; 1,3-Dichloropropen (cis) NE, HB; Dichlorprop HB; 2,2- Dichloro-3,3-Dimethylcyclopropylcarboxylsäure RI, Dichlorprop-P HB; Dichlorvos IN, AC; Diclobutrazol FU; Diclofop(-methyl) HB; Diclocymet FU; Dicloran FU; Diclomezine FU; Dicofol AC; Dicrotophos IN, AC; Dicyclopentadiene RE, PG; Didecyl-dimethylammoniumchlorid FU; Dienochlor AC, Diethatyl(-ethyl) HB; Diethion (siehe Ethion); Diethofencarb FU; Difenacoum RO; Difenamid = Diphenamid; Difenoconazol FU; Difenoxuron HB; Difenzoquat (methylsulfat) HB, FU; Difethialon RO; Diflubenzuron IN; Diflufenican HB; Diflufenzopyr HB; Diflumetorim FU; Dimefluazole FU; Dikaliumhydrogenphosphat RI, Dikegulac(-Natrium) PG; Dimefox AC, IN; Dimefuron HB; Dimepiperate HB; Dimethyl-p-menthen PG; Dimethachlor HB; Dimethenamid HB; Dimethipin PG, HB; Dimethirimol FU; Dimethoat IN, AC; Dimethomorph FU; Dimeturon HB; 3,7-Dimethyl-2,6-octadienal AT; 3,7-Dimethyl-2,6-octadien-1-ol AT; Dimexano HB; Dimoxystrobin FU; Diniconazol FU; Dinitramin HB; Dinobuton AC, FU; Dinocap FU, AC; Dinosep-Acetat HB; Dinoterb HB; Dioctyldimethylammoniumchlorid FU, BA; Dioxacarb IN; 1,7- Dioxaspiro-5,5-undecan AT; Dioxathion AT; Dioxohexahydro-1,3,5-triazin RI, Diphacinon RO; Diphenamid HB; DNOC IN, AC, HB; Diphenylamin FU, PG; 1,3-Diphenylharnstoff PG; Diquat(dibromid) HB; (Di-natrium)-ethylene-diammetetra-acetat und deren Salze HB; Dipyrithion BA, FU; Disodiumoctaborat HB; Disulfoton AC, IN; Ditalimfos FU; Dithianon FU; 2-(Dithiocyanomethylthio)- benzothiazol FU; Diuron HB; DNOC 1 N, AC, FU, HB; (42-9Z)-7,9-Dodecadien- 1-ol AT; (E)7-(Z)9-Dodecadienylacetat AT; (Z)-8-Dodecenol AT; (Z)-5- Dodecen-1-ylacetat AT; (Z)-8-Dodecenylacetat AT; (E/Z)-8-Dodecenylacetat AT; (Z)-9-Dodecenylacetat 422 AT; (E)-10-Dodecenylacetat AT; trans-9-Dodecylacetat AT; Dodecylalcohol AT; Dodemorph FU; Dodine FU; DPX IN, HB; Drazoxolon FU; Dymrone HB; Ebufos (vgl. Cadusafos); Eglinazin-ethyl HB; Edifenphos FU; Emamectinbenzoat IN; Endosulfan IN,AC; Endothal AL, PG, HB; EI-Endotoxin des Bacillus thuringiensis IN; Enilconazole (vgl. Imazalil); Epocholeon PG; Epoxiconazol FU; 7,8-Epoxi-2-methyl-octadecan AT; EPTC HB; Esfenvalerat IN; Esprocarb HB; Etacelasil PG; Etaconazol FU; Ethaboxam FU; Ethalfluralin HB; Ethanethiol RO; Ethanol MO; Ethephon PG; Ethidimuron HB; Ethiozin HB; Ethiofencarb IN; Ethion IN, AC; Ethoxyfen HB; Ethirimol FU; Ethoate-methyl AC, IN; Ethofumesate HB; Ethoprophos NE, IN; Ethoxyquin FU, PG; Ethylhexanoat FU, BA; Ethyloleat PG; Etofenprox IN; Etoxazol AC, IN; Etridiazole FU; Etrimfos IN, AC; Eucalyptus oil RE; Farnesol AT, Famoxadone FU; Fettsäureester IN, PG; Natriumssalze der Fettsäuren HB, FU, IN; Fettalkohole PG; Fenapanil FU; Fenamidon FU; Fenaminosulf FU; Fenamiphos NE; Fenarimol FU; Fenazaflor AC; Fenazaquin AC; Fenbuconazol FU; Fenbutatinoxid AC; Fenfuram FU; Fenhexamid FU; Fenitropan FU; Fenitrothion IN, AC; Fenizon = Fenson; Fenoprop PG, HB; Fenothiocarb IN, AC; Fenoxanil FU; Fenoxaprop (ethyl) HB; Fenoxaprop-P (ethyl) HB; Fenoxycarb IN; Fenpiclonil FU; Fenpropathrin IN, AC; Fenthiapropyl-etyl HB; Fenpropidin FU; Fenpropimorph FU; Fenpyroximate AC; Fenridazon PG; Fenson AC; Fenthion IN; Fenthiosulf IN; Fentin AL, MO, FU; Fentinacetat FU, AL, MO, HB; Fentin hydroxide FU, AL, MO, HB; Fenuron HB; Fenvalerate IN, AC; Ferbam FU; Ferimzone FU; Fipronil IN; Flamprop (isopropyl) HB; Flamprop (methyl) HB; Flamprop-M (isopropyl) HB; Flazasulforon HB; Flocoumafen RO; Flonicamid IN; Fluacrypyrim AC; Fluazifop(-butyl) HB; Fluazifop-P(-butyl) HB; Fluazinam FU; Flubenzimine AC; Flucarbazone HB; Fluchloralin HB; Flucycloxuron IN, AC; Flucythrinate IN; Fludioxonyl FU; Flufenoxuron AC, IN; Flumequine BA; Flumetover FU; Flufenacet HB; Flufenerim IN, Flufenpyr HB; Flumethralin PG; Fluometuron HB; Flumioxazin HB; Flumipropyn HB; Flumicloralyl HB; Flumetsulam HB; Fluorbentranil HB; Fluoroacetamid RO; Fluorodifen HB; Fluoroglycofene (-ethyl) HB; Flupoxam HB; Fluproxyfen IN; Fluquinconazole FU; Flurenol (Flurecol) HB; Fluridon HB; Flurochloridon HB; Fluoroimid FU; Fluroxypyr HB; Flurprimidole PG; Flurtramon HB; Flusilazol FU; Flusulfamid FU; Flutenzine IN; Flutolanil FU; Flutriafol FU; (Tau)Fluvalinat AC, IN; Focus HB; Folsäure PG; Folpet FU; Fomesafen HB; Fonofos IN; Foramsulfuron HB; Formaldehyde FU, BA, ST; Formetanat IN, AC; Forminsäure IN; Formothion IN, AC; Fosamine (ammonium) HB; Fosetyl(-aluminium) FU; Fosthiazate NE, IN; Fosthietan IN, NE; Formamsulfuron HB; Fuberidazole FU; Furalaxyl FU; Furametpyr FU; Furacarbonil FU; Furathiocarb IN; Furconazole-cis FU; Furathiocarb IN; Furconazole FU; Furfural HB; Furmecyclox FU; Furyloxyfen HB; Galacturonsäure RI, Gallussäuren und deren Derivate RI, Gamma- Aminobuttersäure (GABA) RI, Gelantin IN; Gentianic violet BA; Gibberellinsäure PG; Gibberellin PG; Glucuronsäure RI, Glufosinat(-ammonium) HB; Glutaraldehyd FU, BA; Glutardialdehyd (vgl. Glutaraldehyd); Glyphosate (einschließlich Trimesium-Salz) HB; Glyphosat (trimesium) (vgl. Glyphosate); Guazatin FU, RE; Halfenprox AC; Halofenozid IN; Haloxyfop HB; Haloxyfop-R HB; Haloxyfop-P-methyl HB; Haloxyfopethoxyethyl HB; Halosulfon HB; Harpin RI, Hemimellithsäure RI, Heptenophos IN; HW 52 HB; Hexachlorobenzol FU; Hexachlorophen FU; Hexaconazol FU; cis-7,trans-11-Hexadecadienylacetat AT; (Z)-11-Hexadecanol AT; Z-9-Hexadecenal AT; (7Z-11Z)-7,11-Hexadien-1-ylacetate AT; Hexaflumuron IN; Hexazinon HB; Hexythiazox AC, IN; Hydramethylnon IN; hydrolisierte Proteine AT; m-Hydroxybenzoesäure RI, p- Hydroxybenzoesäure RI, Hydroxyisoxazol FU; Hydroxy-MCPA PG; Hydroxyphenyl-salicylamid FU; 8-Hydroxyquinoline-sulfate BA, FU; Hymexazol FU; IKF-916 FU; ILIA 0051 HB; Imazalil FU; Imazamethabenz (-methyl) HB; Imazapyr HB; Imazaquin HB, PG; Imazethabenz HB; Imazethapyr HB, PG; Imibenconazol FU; Imidacloprid IN; Iminoctadine FU; Indolylbutylsäure PG; Indolyl-Essigsäure PG; Indoxacarb IN; Iodocarb FU; Iodofenphos AC, IN; Iodosulfuron HB; Ioxynil HB; Ipconazole FU; Iprobenfos FU; Iprovalicarb FU; Iprodione FU; Eisen-d1-Natrium-EDTA HB; Iron-II-sulphat HB, MO; Eisen-III- sulphat HB; Isazofos IN, NE, HB; Isocarbamide HB; Isofenphos IN; Isolan IN; Isoprocarb IN; Isopropalin HB; Isoprothiolane FU; Isoproturon HB; Isouron, HB; Isoval RO; Isovaledione FU; Isoxaben HB; Isoxathion IN; Isoxapyrifop HB; JC 940 HB; Jasmonsäure RI, Karbutilate HB; Kasugamycin FU, BA; KH 218 HB; Kinoprene IN; Kitazin P FU; Kresoxim-methyl FU; KZ-165 FU; Milchsäure PG; Lactofen HB; Lambda-cyhalothrin IN; Lauryldimethylbenzylammoniumbromid FU, BA; Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid HB; Lecithin FU; Lenacil 163 HB; Limephosphat PG; Limesulfur 17 FU, IN, AC; Lindan IN, RO; Linuron HB; Lufenuron AC, IN; Magnesiumphosphid IN, RO; Malathion IN, AC; Maleinhydrazid PG; ManKupfer ("Man" für Mn) FU; Mancozeb FU; Maneb FU; MCPA HB; MCPA-thioethyl HB, MO; MCPB HB; Mecarbam IN, AC; Mecoprop HB; Mecoprop-P HB; MCPA HB; MCPB HB; Mefenacet HB; Mefenoxam FU; Meferimzone FU; Mefluidide PG, HB; Mefluoxafop HB, Mepanipyrim FU; Mefluidide HB, PG; Mellithsäure RI, Mephospholan IN; Mepronil FU; Merphos PG; Mesosulfuron HB; Metalaxyl FU; Metalaxyl-M FU; Metaldehyde MO; Metam (-Natrium) FU, IN, HB, NE; Metamifop HB, Metamitron HB; Metazachlor HB; Metconazole FU; Methabenzthiazuron HB; Methacrifos AC, IN; Methamidophos IN, AC; Mcthasulfocarb PG, FU; Methazole HB; Metriftiroxam FU; Methidathion IN, AC; Methiocarb IN, AC, MO, RE; Methomyl AC, IN; Methoprene IN; Methoprothryne HB; Methoxychlor IN; Methoxyfenozide IN; Methylarsonsäure (vgl. MSMA); Methylbromid FU, IN, NE, HB; Methylenebisthiocyanate FU; 7-Methyl-3-methylene-7-octene-1-yl AT; Methylnaphthylacetamide PG; Methylnaphthyl-essigsäure PG; Methyl-trans-6- nonenoate AT; Methylnonylketon RE; Methylisothiocyanat FU, NE, HB, IN; Metiram FU; Metobromuron HB; Metolachlor HB; Metomeclam FU; Metominostrobin FU; Metometuron (siehe Tribenuron); Metosulam HB; Metoxuron HB; Metrafenon FU, Metribuzin HB; Metsulfovax FU; Metsulfuron (-methyl) HB; Mevinphos IN, AC; Milbemectin AC, 1N; Molinate HB; Monalide HB; Monocarbamide-dihydrogensulphat PG, HB; Monocrotophos AC, IN; Monolinuron HB; Monuron HB; MSMA HB; MIT-466 IN; Myclobutanil FU; Myclozolin FU; Nabam FU, HB, AL; Naled IN, AC; Naphthalen RE; 1-Naphthylacetamid PG; 1-Naphthyl-essigsäure PG; Naphthylessigsäureethylester PG; Naphtylessigsäurehydrazid PG; 2-Naphthyloxyacetamide PG, HB; 2-Naphthyloxyessigsäure PG; Napropamid HB; Naptalam HB; Natriumthiocyanat (vgl. Sodium thiocyanate); Neburon HB; Neoasozin FU; Nerolidol (vgl. 3,7-Dimethyl-2,6-octadien-1-ol); Nickeldimethyldithiocarbamat BA, FU; Nicobifen FU, Nicosulfuron HB; Nicotin IN; Nicotinsäure und deren Derivate FU, IN, RI, Nipyraclofen HB; Nitenpyram IN; Nitralin HB; Nitrofen HB; Nitrofuorfen HB; Nitrothal (-isopropyl) FU; NNF-9850 FU; trans-6-Nonen-1-ol AT; Nonylphenoletherpolyoxyethyleneglycol PG; Nonylphenolethoxylat FU; Norflurazon HB; Noruron HB; Novaluron IN; Noviflumuron IN, NSK 850 HB; Nuarimol FU; (Z,Z)-Octadienylacetat AT; (Z)-13-Octadecanole AT; Octhilinone BA, FU; Octyldecyldimethylammoniumchloride FU, BA; Ofurace FU; Omethoate IN, AC; Orbencarb HB; Organo mercury compounds FU; Oryzalin HB; Oxadiazon HB; Oxadixyl FU; Oxamocarb FU; Oxasulfuron HB, FU; Oxamyl AC, IN, NE; Oxine-Kupfer FU; Oxycarboxin FU; Oxydemeton-methyl IN, AC; Oxyfluorfen HB; Oxyquinoleine FU; Oxytetracycline BA; Paclobutrazol PG; Papaine RO; Paraffin oil HB, IN, AC; Paraformaldehyd IN; Paraquat HB; Parathion IN, AC; Parathion-methyl IN, RE; PCPA (vgl. 4-CPA)Pebulate HB; Pefurazoate FU; Pelargonsäure HB, PG; Penconazole FU; Pencycuron FU; Pendimethalin HB; Penoxsulam HB; Pentachlorophenol IN, FU, HB; Pentanochlor HB; 4-t-Pentylphenol BA; Pepper IN; Perfluidone HB; Permethrin IN; Petroleum oils FU, HB, IN, AC; Phenazineoxide FU; Phenamiphos (vgl. Fenamiphos); Phenisopham HB; Phenmedipham HB; Phenols HB, ST; Phenothiol (siehe MCPA-thioethyl); Phenothrin IN; Phenthoate AC, IN; 2-Phenylphenol (einschließlich der Natriumssalze) FU; Pherodim AT; Phloroglucin RI, Phorate IN; Phosalone IN, AC; Phosametine HB; Phosdiphen FU; Phosmet AC, IN; Phosphamidon IN, AC; Phosphorsäure und Phosphorige Säure RI, Phoxim IN; Phthalide FU; Phycarin RI, Picloram HB; Picoxystrobin FU; Picolinafen HB; Piperophos HB; Piperalin FU; Pimaricin FU; Pirimicarb IN; Pirimiphos-ethyl IN; Pirimiphos-methyl AC, IN; Primisulforon HB; Plant oils IN, AC, OT, FU, PG; Polybutene IN; Polyoxin FU; Polyram FU; Pyridalyl IN; Kaliumchlorat (vgl. Chlorate); Kaliumpermanganat FU, BA, MO; Kaliumsseife (vgl. Fettsäuresalze des Kaliums); Kaliumsorbat FU; Pretilachlor HB; Primisulfuron HB; Probenazole BA, FU; Prochloraz FU; Procyazin HB; Procymidone FU; Prodiamin HB; Profenofos AC, IN; Profluazol HB; Profluralin HB; Promecarb IN; Prometon HB; Prometryne HB; Pronamid HB; Pronumone AT; Propachlor HB; Propamocarb(- hydrochlorid) FU; Propanil HB; Propham PG, HB; Propaphos IN; Propaquizafop HB; Propargite AC, AT; Propazine HB; Propetamphos AC, IN; Propham HB, PG; Propiconazole FU; Propineb FU; Propionsäure FU, BA; Propoxur IN; Propyl-3-t- butylphenoxyacetat PG; Propyzamide HB; Pyrazolat HB; Pyrazosulfuron-ethyl HB; Polyphenole RI, Prosulfocarb HB; Prothiocarb FU; Prothiofos IN; Prothoate IN, AC; Protocatechinsäuren RI, Pymetrozine IN; Pyraclofos IN, AC; Pyraclonil HB; Pyraflufen-ethyl; HB; Pyranocumann RO; Pyrazone (vgl. Chloridazon); Pyrazolynate HB; Pyrazophos FU; Pyrazoxyfen HB; Pyracarbolid FU; Pyrethrins AC, IN; Pyributicarb FU, HB; Pyridaben AC, IN; Pyridafenthion IN, Pyridalyl IN (früher S 1812), AC; 2-Pyridincarboxaldehyd-4-nitrophenylhydrazon RI, Pyriftalid HB; Pyridate HB; Pyrifenox FU; Pyrimethanil FU; Pyrimidifen AC, IN; Pyriproxyfen IN; Pyrnachlor HB; Pyrogallol RI, Pyroquilone FU; Pyroxyfur FU; Quinconazole FU; Quassia IN, RE; Quinalphos AC, IN; Quinclorac HB; Quinmeral HB; Quinoclamine HB, AL; Quinoxyfen FU; Quintozene FU; Quinmerac HB; Quinomethionate (vgl. Chinomethionat); Quintozene FU; Quizalofop HB; Quizalofop-P HB; Rabenzazole FU; Rapssamenöl (vgl. Pflanzenöle); Renriduron (vgl. Rimsulfuron); Resmethrin IN; Rcynutria-Extrakte RI, RH-7281 FU; Rimilure-8L (vgl. (Z,E)-11-Tetradecadien-lyl-acetat); Resorcylsäuren RI, Rimsulfuron HB; Rotenone AC, IN; Salicylsäure und deren Derivate RI, Scilliroside RO; Seealgenextrakt PG; Sebazinsäure RE; Sechumeton HB; Seconal OT; Serricornin AT; Sethoxydim HB; Siduron HB; Silafluofen IN; Silthiofam FU; Silberjodid RE; Silbernitrat PG, FU; Simazine HB; Simeconazole FU; Natrium-p-t-amylphenat FU, BA; Natrium-p-t-amylphenoxide FU; Natriumarsenit FU, IN; Natrium-o-benzyl-p-chlorphenoxide FU; Natriumchlorat (vgl. Chlorate); Natriumchlorid HB; Natriumcyanid (vgl. Cyanide); Natriumdiacetoneketogulonat PG; Natriumdichlorophenat FU, BA; Natriumdimethylarsinat HB, RO; Natriumdimethyldithiocarbamat FU; Natriumdioctylsulfosuccinat AC; Natriumfluosilicat IN; Natriumhydrogencarbonat FU; Natriumhydroxid HB; Natriumhypochlorit BA; Natriumlaurylsulfat FU, BA; Natriummetabisulphit FU; Natriummonochloroacetat HB; Natrium-o-nitrophenolat PG; Natrium-bis-p- nitrophenolat PG; Natrium-5-nitroguaiacolat PG; Natrium-pentaborat PG; Natrium-2-phenylphenat (vgl. 2-Phenylphenol); Natriumpropionat FU; Natriumsilberthiosulphat HB; Natriumtetraborat IN, HB, MO; Natriumtetrathiocarbamat NE; Natriumtetrathiocarbonat NE, FU; Natriumthiocyanat HB; Natrium-p-toluene-sulfonchloramid BA; Sojabohnenöl, epoxyliert IN; Silthiofam FU; Spinosad IN; Spinosyn IN; Spirodiclofen AC; Spiroxamine FU; SSF-126 FU; SSF-129 FU; Streptomycine BA; Strychnine RO; Sulcotrione HB; Sulfentranzone HB; Sulfodiazol (vgl. Ethidimuron); Sulfosate (vgl. Glyphosate trimesium); Sulfotep IN, AC; Schwefel FU, AC, RE; Schwefelsäure HB; Sulprofos IN; 2,4,5-T HB; Tamagrowth (TS303) PG; Tarsäure IN; Taröle FU, IN, HB; 2,3,6-TBA HB; TCA HB; TCMTB FU; Tebuconazole FU; Tebufenozide IN; Tebufenpyrad AC; Tebupyrimiphos IN; Tebutam HB; Tebuthiuron HB; Tecloftalame BA, FU; Tecnazene FU, PG; Teflubenzuron IN; Tefluthrin IN; Temephos IN; Tepraloxydim HB; Terbacil HB; Terbucarb HB; Terbuchlor HB; Terbufos NE, IN; Terbumeton HB; Terbuthylazine HB; Terbutryn HB; Terrazole FU; Tefcyclasis FU; Tetrachlorvinphos AC, IN; Tetraconazole FU; (Z,E)-11-Tetradecadien-1-yl acetate AT; (Z)-7-Tetradecanole AT; (Z)-7- Tetradecenal AT; (Z)-9-Tetradecenyl acetate AT; (E)-11-Tetradecenyl acetate AT; Tetradifon AC, IN; Tetramethrin IN; Tetrasul AC; TH 913 HB; Thallium sulphale RO; Thiabendazole FU; Thiacloprid IN; Thiamethoxam IN; Thiameturon siehe Thifensulfuron; Thiazafluron HB; Thiazopyr HB; Thidiazuron PG; Thifensulfuron (-methyl) HB; Thifluzamide FU; Thiobencarb HB; Thiocarb IN; Thiocyclam (hydrogen oxalate) IN; Thicyofen FU; Thiodicarb MO, IN; Thiofanox AC, IN; Thiometon IN, AC; Thionazin NE; Thiophanate-ethyl FU; Thiophanatemethyl FU; Thiourea RO; Thiram FU; Tiadinil FU; Tioxymid FU; Tiocarbazil HB; Tolclofos-methyl FU; Tolylfluanid FU, AC; Tolylphtalam PG; Tralkoxydim HB; Tralomethrin IN; Transfluthrin IN; Triadimefon FU; Triadimenol FU; 2,4,5-Triamino-6-Hydroxypyrimidin RI, Triapenthenol PG; Triasulfuron HB; Triazamate IN; Triazbutil FU; Triazofenamid HB; Triazophos NE, IN, AC; Triazoxide FU; Tribenuron (-methyl) HB; S,S,S-tributyl-phosphorotrithioat PG; Tributylphosphorotrithioit (vgl. Merphos); Tributyltinoxyd FU; Tricalciumphosphat RO; Trichamid FU; Trichlorfon IN; Trichloronat IN; Triclopyr HB; Tricosene IN; Tricyclazole FU; (4E-7Z)-4,7-Tridecadien-1-yl- acetate AT; Tridemorph FU; Tridiphane HB; Trietazine HB; Trifenmorph MO; Trifloxystrobin FU; Trifloxysulfuron HB; Triflumizole FU; Triflumuron IN; Trifluralin HB; Triflusulfuron (-methyl) HB; Triforme FU, AC; Trimedlure AT; Trimellithsäure RI, Trimesinsäure RI, Trimeturon HB; Trinexapac PG; Trioxymethylen FU; Tritazin HB; Triticonazole FU; Harnstoff FU; Uniconazole PG, FU; Validamycin FU; Vamidothion IN, AC; Vapam IN, NE, FU; Vernolate HB; Vinclozolin FU; Warfarin RO; Wax RO; XRD-563 FU; Xylylmethylcarbamat IN; Xylachlor HB; Xylylcarb IN; Zarilamid FU; Zetacypermethrin (vgl. zeta-Cypermethrin) IN; Zinkphosphide IN, RO; Zineb FU; Zinebethylenethiuram disulphidaddukt (vgl. (Z)-9-Dodecenylacetat); (Z)-11- Tetradecen-1-yl-acetat AT; Bitumen Pruning c, Bone Oil RE; Schmierfette IN; Quartzsand RE; Geruchsrepellantien RE; AD-67 Safener SA; Benoxacor Safener SA; Cloquintocet-mexyl-Safener SA; N,N-Diallyl-2,2-dichloroacetamide (R 25 788) Safener SA; Extender Syn. SY; Fenchlorazol (-ethyl) Safener SA; Fenchlorim Safener SA; Flurazol Safener SA; Mefenpyr-diethyl Safener SA; Piperonyl butoxide Syn. SY; Sulfaquinoxaline Syn SY.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung lässt sich diese bei 20°C und einem Druck von 1 bar durch ein Sieb mit einer Maschenbreite von 150 µm gicßcn, ohnc das vernetztes Polymer beinhaltende Teilchen >150 µm auf dem Sieb zurückbleiben.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung lässt sich diese bei 20°C und einem Druck von 1 bar durch ein Sieb mit einer Maschenbreite von 90 µm gießen, ohne das vernetztes Polymer beinhaltende Teilchen > 90 µm auf dem Sieb zurückbleiben.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, wobei das Additiv (A1) in Form einer Wasser-in-Öl-Polymerdispersion (B1), die eine hydrophobe, organische Phase und darin verteilte, gequollene Polymere umfasst und mit pilzlichen Organismen oder deren Bestandteilen (B2), Wasser (B4) und gegebenenfalls mit einem oder mehreren Hilfsstoffen (B3) und einem oder mehreren, von den pilzlichen Organismen oder deren Bestandteilen (B2) verschiedenen Wirkstoffen (B5) vermischt wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens basiert die Wasser-in-Öl-Polymerdispersion (B1) auf
    • 1. einem gequollenen Polymer in einer Menge in einem Bereich von 10 bis 79 Gew.-%, vorzugsweise in einem Bereich von 20 bis 50 Gew.-% und darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 25 bis 35 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Wasser-in-Öl-Polymerdispersion (B1);
    • 2. einer hydrophoben, organischen Flüssigkeit in einer Menge im Bereich von 20 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise in einem Bereich von 25 bis 50 -Gew.-% und besonders bevorzugt in einem Bereich von 30 bis 45 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Wasser-in-Öl- Polymerdispersion (B1);
    • 3. einem oder mehreren Wasser-in-Öl-Emulgatoren in einer Menge in einem Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-%, bevorzugt in einem Bereich von 2 bis 8 -Gew.-% und besonders bevorzugt in einem Bereich von 2 bis 6 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Wasser-in-Öl- Polymerdispcrsion (B1);
    • 4. einem oder mehreren Öl-in-Wasser-Emulgatoren in einer Menge in einem Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-%, bevorzugt in einem Bereich von 2 bis 8 -Gew.-% und besonders bevorzugt in einem Bereich von 2 bis 6 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Wasser-in-Öl- Polymerdispersion (B1);
    • 5. einem oder mehreren Zusatzstoffen in einer Menge in einem Bereich von 0 bis 20 Gew.-%, bevorzugt in einem Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-% und besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Wasser-in-Öl-Polymerdispersion (B1), und
    • 6. auf einer solchen Menge Wasser, dass die Summe der Komponenten (b1) bis (b6) 100 Gew.-% beträgt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechen die pilzlichen Organismen oder deren Bestandteile (B2), die Hilfsstoffe (B3), die von den pilzlichen Organismen oder deren Bestandteile (B2) verschiedenen Wirkstoffe (B5), das gequollene Polymer (b1), die hydrophobe, organische Flüssigkeit (b2), der Wasser-in-Öl-Emulgator (b3), der Öl-in-Wasser- Emulgator (b4) sowie der Zusatzstoff (b5) den im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung genannten pilzlichen Organismen oder deren Bestandteilen (A4), Hilfsstoffen (A2), von dem pilzlichen Organismen oder deren Bestandteilen (A4) verschiedenen Wirkstoffen (A5), gequollenen Polymeren (a1), hydrophoben, organischen Flüssigkeiten (a2), Wasser-in-Öl- Emulgatoren (a3), Öl-in-Wasser-Emulgatoren (a4) bzw. Zusatzstoffen (a5). Als Wasser (b6) der Wasser-in-Öl-Polymerdispersion wird vorzugsweise entionisiertes Wasser verwendet, während als Wasser (B4) vorzugsweise Leitungswasser verwendet wird.
  • Die Herstellung der im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Wasser-in-Öl- Polymerdispersion erfolgt nach den dem Fachmann bekannten Verfahren der Emulsionspolymerisation, vorzugsweise durch die inverse Emulsionspolymerisation. Vorzugsweise werden dabei die Monomeren (α1) und (α2) sowie gegebenenfalls die Vernetzer (α3) und die Zusatzstoffe (b5) in Wasscr gelöst und diese Lösung dann in der hydrophoben, organischen Flüssigkeit (b2) in Gegenwart eines oder mehrerer Wasser-in-Öl-Emulgatoren (b3) dispergiert. Nachdem für etwa 1-2 Stunden die Monomeremulsion unter Rühren mit Stickstoff ausgeblasen wird, erfolgt der Start der Polymerisation durch Zugabe der Polymerisationsinitiatoren. Es ist auch möglich, die Polymerisationsinitiatoren vor der Zugabe der hydrophoben, organischen Flüssigkeit (b2) in der wässrigen Phase zu dispergieren, um eine einheitliche Verteilung der Initiatoren in der wässrigen Phase sicherzustellen.
  • Polymerisationsinitiatoren können in einer Lösung erfindungsgemäßer Monomere gelöst oder dispergiert enthalten sein. Als Initiatoren kommen sämtliche dem Fachmann bekannte in Radikale zerfallende Verbindungen in Betracht. Hierunter fallen insbesondere Peroxide, Hydroperoxide, Wasserstoffperoxid, Persulfate, Azoverbindungen sowie die sogenannten Redoxkatalysatoren. Bevorzugt ist der Einsatz wasserlöslicher Katalysatoren. In manchen Fällen ist es vorteilhaft, Mischungen verschiedener Polymerisationsinitiatoren zu verwenden. Unter diesen Mischungen sind die aus Wasserstoffperoxid und Natrium- oder Kaliumperoxodisulfat bevorzugt, die in jedem denkbaren Mengenverhältnis eingesetzt werden können. Geeignete organische Peroxide sind vorzugsweise Acetylacetonperoxid, Methylethylketonperoxid, t-Butylhydroperoxid, Cumolhydroperoxid, t-Amylperpivat, t-Butylperviat, t-Butylperneohexonat, t-Butylisobutyrat, t-Butylper-2-ethylhexenoat, t-Butylperisononanoat, t-Butylpennaleat, t-Butylperbenzoat, t-Butyl-3,5,5-tri-methylhexanoat und Amylperneodekanoat. Weiterhin sind als Polymerisationsinitiatoren bevorzugt:
    Azo-Verbindungen, wie 2,2'-Azobis-(2-amidinopropan)dihydrochlorid, Azo-bisamidinopropan-dihydrochlord, 2,2'-Azobis-(N,N-dimethylen)isobutyramidindihydrochlorid, 2-(Carbamoylazo)isobutyronitril und 4,4'-Azobis-(4- cyanovaleriansäure). Die genannten Verbindungen werden in üblichen Mengen eingesetzt, vorzugsweise in einem Bereich von 0,01 bis 5, bevorzugt von 0,1 bis 2 Mol-%, jeweils bezogen auf die Menge der zu polymerisierenden Monomere.
  • Die Redoxkatalysatoren enthalten als oxidische Komponente mindestens eine der oben angegebenen Perverbindungen und als reduzierende Komponente vorzugsweise Ascorbinsäue, Glukose, Sorbose, Manose, Ammonium- oder Alkalimetall-hydrogensulfit, -sulfat, -thiosulfat, -hyposulfit oder -sulfid, Metallsalze, wie Eisen-II-ionen oder Silberionen oder Natriumhydroxymethylsulfoxylat. Vorzugsweise wird als reduzierende Komponente des Redoxkatalysators Ascorbinsäure oder Natriumpyrosulfit verwendet. Bezogen auf die bei der Polymerisation eingesetzte Menge an Monomeren wird 1.10-5 bis 1 Mol-% der reduzierenden Komponente des Redoxkatalysators und 1.10-5 bis 5 Mol-% der oxidierenden Komponente des Redoxkatalysators eingesetzt. Anstelle der oxidierenden Komponente des Redoxkatalysators, oder in Ergänzung zu diesem, können ein oder mehrere, vorzugsweise wasserlösliche, Azoverbindungen verwendet werden.
  • Bevorzugt wird erfindungsgemäß ein Redoxsystem bestehend aus Wassersoffperoxid, Natriumperoxodisulfat und Ascorbinsäure eingesetzt. Allgemein ist er sind erfindungsgemäß Azoverbindungen als Initiatoren bevorzugt, wobei Azo-bisamidinopropan-dihydrochlord besonders bevorzugt ist. In der Regel wird die Polymerisation mit den Initiatoren in einem Temperaturbereich von 30 bis 90°C initiiert.
  • Die Polymerisation kann isotherm, adiabatisch oder als Kombination eines isothermen und adiabatischen Prozesses geführt werden.
  • Bei der isothermen Polymerisation wird der Polymerisationsprozess bei einer bestimmten Temperatur unter vermindertem Druck gestartet, wie beispielsweise in der EP 228 397 B1 beschrieben, deren Offenbarung hiermit als Referenz eingeführt wird. Der verminderte Druck wird dabei so eingestellt, dass durch die entstehende Polymerisationswärme flüchtige Stoffe wie Wasser und Bestandteile der organischen Phase abdestillieren und die Temperatur nahezu konstant gehalten werden kann. Das Ende der Polymerisation ist dadurch gekennzeichnet, dass kein Destillat mehr übergeht.
  • Bei der adiabatischen Polymerisation wird der Polymerisationsprozess bei einer bestimmten Tcmperatur im Bereich von 0 bis 50°C, vorzugsweise 0 bis 25°C, gestartet. Die Polymerisation wird jedoch bei Atmosphärendruck ohne äußere Wärmezufuhr durchgeführt, bis durch die Polymerisationswärme eine vom Gehalt der Dispersion an polymerisierbarer Substanz abhängige, maximale Endtemperatur der Dispersion erreicht wird.
  • Wird die Polymerisation als Kombination eines isothermen und adiabatiaschen Prozesses durchgeführt, so wird der Prozess vorzugsweise zunächst isotherm geführt. Zu einem vorher bestimmten Zeitpunkt wird die Apparatur mit Inertgas belüftet und die Polymerisation bis zu einer bestimmten Endtemperatur weitergeführt.
  • Nach der Polymerisation wird die Wasser-in-Öl-Polymerdispersion abgekühlt. Schließlich werden der Wasser-in-Öl-Polymerdispersion die Öl-in-Wasser- Emulgatoren (b4) als Aktivatoren bzw. Inverter zugesetzt.
  • Gemäss einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung der Zusammensetzung können die Bestandteile von pilzlichen Organismen (B2) oder die von den pilzlichen Organismen oder deren Bestandteilen (B2) verschiedenen Wirkstoffe (B5) oder (B2) und (B5) vor oder nach der Herstellung der Wasser-in-Öl-Polymerdispersion (B1) zugesetzt werden.
  • Gemäss einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung der Zusammensetzung können die Bestandteile von pilzlichen Organismen (B2) nach der Herstellung der Wasser-in-Öl-Polymerdispersion (B1) zugesetzt werden, bevor diese mit Wasser (B4) und gegebenenfalls mit einem oder mehreren Hilfsstoffen (B3) vermischt wird.
  • Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Wasser-in-Öl- Polymerdispersion (B1) weist vorzugsweise Polymerteilchen mit einer Größe von weniger als 10 µm und bevorzugt von weniger als 2 µm auf.
  • Es ist des Weiteren bevorzugt, dass die in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetztc Wasscr-in-Öl-Polymerdispersion (B1) in einer wässrigen Mischung bestehend aus Wasser und 2,75 Gew.-% der Wasser-in-Öl-Polymerdispersion (B1), bezogen auf das Gesamtgewicht der wässsrigen Mischung, wobei die Wasser-in-Öl-Polymerdispersion (B1) 28 Gew.-% des vernetzten Polymers (b1), bezogen auf das Gesamtgewicht der Wasser-in-Öl-Polymerdispersion (B1), enthält, mindestens eine der folgenden Eigenschaften aufweist:
    • 1. (α) eine Viskosität von mindestens 5000 mPa.s, bevorzugt von mindestens 10 000 mPa.s und darüber hinaus bevorzugt von mindestens 15 000 mPa.s bei 4 Umdrehungen pro Minute,
    • 2. (β) eine Viskosität von mindestens 500 mPa.s, bevorzugt von mindestens 1000 mPa.s und darüber hinaus bevorzugt von mindestens 2000 mPa.s bei 128 Umdrehungen pro Minute.
  • Die sich aus den vorstehenden Eigenschaften (α) bis (β) ergebenden Eigenschaftskombinationen von zwei oder mehr dieser Eigenschaften stellen jeweils bevorzugte Ausführungsformen der in dem erfindungsgemässen Verfahren eingesetzten Wasser-in-Öl-Polymerdispersionen (B1) dar. Weiterhin besonders bevorzugt sind Wasser-in-Öl-Polymerdispersionen (B1) mit den nachfolgend als Buchstaben oder Buchstabenkombinationen dargestellten Eigenschaften oder Eigenschaftskombinationen: α, β, αβ.
  • Das Vermischen der Wasser-in-Öl-Polymerdispersion (B1) als Additiv, der Mikroorganismen (B2), des Wassers (B4) und gegebenenfalls der Hilfsstoffe (B3) erfolgt durch das einfache Zusammengeben und Vermischen der einzelnen Komponenten. Vorzugsweise wird dabei zunächst die Wasser-in-Öl- Polymerdispersion mit Wasser und gegebenenfalls einem oder mehreren Hilfsstoffe vermischt. Diese Mischung wird anschließend mit den Mikroorganismen vermischt.
  • Vorzugsweise erfolgt das Vermischen der Wasser-in-Öl-Polymerdispersion mit Wasser oder mit Wasser beinhaltend den Hilfsstoff, indem die wässrige Phase mit der Wasser-in-Öl-Polymerdispersion gegen einen Scherkörper, vorzugsweise einen Statischen Mischer, gefördert wird. Auf diesen Scherkörper wird die wässrige Phase mit der Wasser-in-Öl-Polymerdispersion mit einem Druck von größer 1,1, bevorzugt größer 1,5 und besonders bevorzugt größer 2 bar gefördert, wobei es darüber hinaus bevorzugt ist, dass der Druck 10 bar nicht übersteigt.
  • In einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Wasser-in-Öl-Polymerdispersion (B1), bevor sie mit den Komponenten (B2) bis (B5) vermischt wird, mit einer hydrophoben organischen Flüssigkeit verdünnt, vorzugsweise in einem Gemischverhältnis Wasser-in-Öl-Polymerdispersion zu organischer Phase von 1 zu 0,1 bis 1 zu 10.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Zusammensetzung, die durch das erfindungsgemäße Verfahren erhältlich ist. Vorzugsweise besitzt diese Zusammensetzung die gleichen Eigenschaften, wie die eingangs beschriebene, erfindungsgemäße Zusammensetzung.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Bekämpfung von Organismen, die verschieden sind von den pilzlichen Organismen (A4), wobei die Organismen mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung bzw. mit der durch das erfindungsgemäße Verfahren erhältlichen Zusammensetzung in Kontakt gebracht werden.
  • Bei den Organismen, die mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung bzw. mit der durch das erfindungsgemäße Verfahren erhältliche Zusammensetzung in Kontakt gebracht werden, handelt es sich vorzugsweise um schädliche oder lästige pro- oder eukaryotische Organismen oder Viren.
  • Vorzugsweise befinden sich die Organismen auf oder in einem Substrat. Als Substrate bevorzugt sind ganze Pflanzen, Pflanzenteile oder Ernteprodukte wie Stängel, Äste, Blüten, Blätter, ganze oder geteilte Wurzeln oder Knollen, Saatgutkörner, Samen oder Obst, glatte oder raue Oberflächen wie Wände oder Böden, Kultur- oder Bodensubstrate, flüssige Substrate, insbesondere Wasser, oder gasförmige Substrate wie Luft.
  • Vorzugsweise erfolgt das in Kontakt bringen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung bzw. mit der durch das erfindungsgemäße Verfahren erhältlichen Zusammensetzung mit den Organismen durch Aufstreichen, Eintauchen, Beizen, Einarbeiten in das Substrat oder Aufsprühen, wobei das Aufsprühen besonders bevorzugt ist.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren die Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung bzw. der durch das erfindungsgemäße Verfahren erhältlichen Zusammensetzung zur Bekämpfung von Organismen, die verschieden sind von den pilzlichen Organismen (A4).
  • Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung der Zusammensetzung in der Landwirtschaft, in der Forstwirtschaft, beim Gartenbau, beim Obstbau, bei der Vektorenkontrolle, bei der Pflanzenanzucht, bei der Pflanzenzucht, bei generativem und vegetativem Saatgut, bei Pflanzgut, bei nicht- landwirtschaftlichen Anwendungen zur Kontrolle oder Bekämpfung von Organismen, bei der Lagerung oder Verarbeitung von Ernteprodukten, Früchten und Feldfrüchten oder pflanzlichen Materialien.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren die Verwendung des Additivs (A1) zur
    • 1. (β1) Erhöhung der Keimrate von Sporen oder Bakterien, vorzugsweise Pilzsporen,
    • 2. (β2) Verbesserung der Lagerstabilität von pilzlichen Organismen oder deren Bestandteile,
    • 3. (β3) Erhöhung der oviziden Wirkung von pilzlichen Organismen oder deren Bestandteile, oder zur
    • 4. (β4) Erhöhung der larviziden Wirkung von pilzlichen Organismen oder deren Bestandteile.
  • Als Pilzsporen, pilzliche Organismen oder deren Bestandteile sind dabei Sporen derjenigen pilzlichen Organismen bzw. diejenigen pilzliche Organismen oder deren Bestandteile (A4) bevorzugt, die bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung genannt wurden.
  • Die sich aus den vorstehenden genannten Buchstaben (β1) bis (β4) ergebenden Verwendungen bzw. die sich aus Kombinationen von zwei oder mehr dieser Buchstaben ergebenden Verwendungen des Additivs (A1) stellen jeweils bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemässen Verwendung dar. Als erfindungsgemäße Ausführungsformen besonders bevorzugt sind Verwendungen des Additivs (A1), die sich aus den nachfolgenden Buchstaben oder Buchstabenkombinationen ergeben: β1, β2, β3, β4, β1β2, β1β3, β1β4, β2β3, β2β4, β3β4, β1β2b3, β1β2β4, β1β3β4, β2β3β4, β1β2β3β4.
  • Unter der Erhöhung der Keimrate von Pilzsporen (β1) wird vorzugsweise die Erhöhung der Keimrate von Pilzsporen beim in Kontakt bringen der Pilzsporen mit dem Additiv (A1) unter Bedingungen, die ein Keimen der Pilzsporen ermöglichen, im Vergleich zur Keimrate der gleichen Pilzsporen, die unter den gleichen Bedingungen nicht mit dem Additiv (A1) in Kontakt gebracht wurden, verstanden.
  • Unter der Verbesserung der Lagerstabilität von pilzlichen Organismen oder deren Bestandteilen (β2) wird vorzugsweise die Verbesserung der Lagerstabilität bei der Lagerung der pilzlichen Organismen oder deren Bestandteile in einer Mischung enthaltend die pilzlichen Organismen oder deren Bestandteile und das Additiv (A1) im Vergleich zur Lagerstabilität der gleichen pilzlichen Organismen oder deren Bestandteile, die in Abwesenheit des Additivs (A1) unter den gleichen Bedingungen gelagert wurden, verstanden.
  • Unter der Verbesserung der oviziden Wirkung (β3) wird vorzugsweise Verringerung des Schlupfes von nicht-adulten Organismen aus Eiern, die nach der Ablage durch adulte Organismen auf oder in ein Substrat mit den pilzlichen Organismen oder mit deren Bestandteilen und dem Additiv (A1) in Kontakt gebracht wurden im Vergleich zum Schlupf nicht-adulter Organismen aus denselben Eiern, die lediglich mit den pilzlichen Organismen oder mit deren Bestandteilen in Kontakt gebracht wurden, wobei die nicht-adulten und die adulten Organismen von den pilzlichen Organismen verschieden sind.
  • Unter der Verbesserung der larviziden Wirkung (β4) wird vorzugsweise die Verringerung der Überlebensrate von nicht-adulten Organismen, die aus unbehandelten, von adulten Organismen auf oder in einem Substrat abgelegten Eiern geschlüpft sind, oder die von adulten Organismen geboren wurden und die anschließend mit den pilzlichen Organismen oder mit deren Bestandteilen und dem Additiv (A1) in Kontakt gebracht wurden, im Vergleich zur Überlebensrate von nicht-adulten Organismen, die lediglich mit den pilzlichen Organismen oder mit deren Bestandteilen in Kontakt gebracht wurden, wobei die nicht-adulten und die adulten Organismen von den pilzlichen Organismen verschieden sind.
  • Als Organismen und Substrate sind bei der erfindungsgemäßen Verwendung des Additivs diejenigen Organismen und Substrate bevorzugt, die bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Bekämpfung von Organismen genannt wurden.
  • Das in Kontakt bringen bei der erfindungsgemäßen Verwendung des Additivs erfolgt vorzugsweise in derselben Weise, die bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Bekämpfung von Organismen beschrieben wurde.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung einer Kombination aus dem Additiv (A1) und den pilzliche Organismen oder deren Bestandteilen zur Erzielung eines synergistischen Effektes bei der Bekämpfung von Organismen, die von den pilzlichen Organismen (A4) verschieden sind, mit dieser Kombination (Colby, S. R. (1967): "Calculating Synergistic and Antagonistic Responses of Herbicide Combinations", Weeds, 15: S. 20-22).
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren die Verwendung einer Kombination aus dem Additiv (A1), mindestens einem pilzlichen Organismus oder dessen Bestandteilen und mindestens einem von dem pilzlichen Organismus oder dessen Bestandteilen verschiedenen Wirkstoff zur Erzielung eines synergistischen Effektes bei der Bekämpfung von Organismen, die von den pilzlichen Organismen (A4) verschieden sind, mit dieser Kombination (Colby, S. R. (1967): "Calculating Synergistic and Antagonistic Responses of Herbicide Combinations", Weeds, 15: S. 20-22).
  • Als pilzlichen Organismen oder deren Bestandteile und von den pilzlichen Organismen verschiedene Organismen sind diejenigen pilzlichen Organismen oder deren Bestandteile und Organismen bevorzugt, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung bzw. im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Bekämpfung von Organismen genannt wurden.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmittel beinhaltend als Komponenten
    • 1. ein Additiv in einer Menge in einem Bereich von 0,2 bis 80 Gew.-%, bevorzugt in einem Bereich von 1 bis 60 Gew.-% und besonders bevorzugt in einem Bereich von 10 bis 40 Gew.-%,
    • 2. ein n oder mehrere Hilfsstoffen in einer Menge in einem Bereich von 0,1 bis 40 Gew.-%, bevorzugt in einem Bereich von 1 bis 30 Gew.-% und besonders bevorzugt in einem Bereich von 10 bis 20 Gew.-%,
    • 3. Wasser in einer Menge von höchstens 50 Gew.-%, bevorzugt von höchstens 25 Gew.-% und besonders bevorzugt von höchstens 5 Gew.-%, wobei die Summe der Komponenten (C1) bis (C3) 100 Gew.-% beträgt, sowie
    • 4. pilzliche Organismen in einer Menge in einem Bereich von 104 bis 1012, bevorzugt 106 bis 1010 und besonders bevorzugt 107 bis 108 colony forming units (cfu) pro Gramm auf die Komponenten (C1) bis (C3) des Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmittels oder Bestandteile von pilzlichen Organismen in einer Menge in einem Bereich von 10-3 bis 9.105 mg/kg Zusammensetzung, bevorzugt von 0,1 bis 9.104 mg/kg Zusammensetzung und besonders bevorzugt von 5 bis 9.103 mg/kg Zusammensetzung,
    wobei das Additiv (C1) als Bestandteile beinhaltet:
    • 1. ein vernetztes Polymer in einer Menge in einem Bereich von 10 bis 79 -Gew.-%, bevorzugt in einem Bereich von 20 bis 50 Gew.-% und darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 25 bis 35 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Additivs (C1),
    • 2. eine hydrophobe, organische Flüssigkeit in einer Menge in einem Bereich von 20 bis 80 Gew.-%, bevorzugt in einem Bereich von 25 bis 50 Gew.-% und darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 30 bis 40 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Additivs (C1),
    • 3. einen oder mehrere Wasser-in-Ol-Emulgatoren in einer Menge in einem Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-%, bevorzugt in einem Bereich von 1 bis 8 -Gew.-% und darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 2 bis 6 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Additivs (C1),
    • 4. einen oder mehrere Öl-in-Wasser-Emulgatoren in einer Menge in einem Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-%, bevorzugt in einem Bereich von 1 bis 8 -Gew.-% und darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 2 bis 6 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Additivs (C1),
    • 5. einen oder mehrere Zusatzstoffe in einer Menge in einem Bereich von 0 bis 20 Gew.-%, bevorzugt in einem Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-% und darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Additivs (C1),
    wobei die Summe (c1) bis (c5) 100 Gew.-% beträgt.
  • Vorzugsweise stammt das Additiv (C1) aus einer Wasser-in-Öl- Polymerdispersion.
  • Bei den Komponenten (C1) bis (C4) sowie (c1) bis (c6) handelt es sich vorzugsweise um diejenigen Komponenten (A1) bis (A4) bzw. (a1) bis (a6) die bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung genannt wurden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmittel zusätzlich zu den Komponenten (C1) bis (C4) noch einen oder mehrere von den pilzlichen Organismen oder deren Bestandteilen (C4) verschiedene Wirkstoffe (C5). Diese entsprechen vorzugsweise denjenigen Wirkstoffen (A5), die bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung genannt wurden. Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmittel diese Wirkstoffe (C5) in einer Menge in einem Bereich von 0,0001 bis 90 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,001 bis 50 Gew.-% und darüber hinaus bevorzugt von 0,01 bis 25 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfiingsmittels.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmittels, wobei die pilzlichen Organismen oder deren Bestandteile (C4) mit Wasser (C3), mit dem Additiv (C1) und gegebenenfalls mit den Hilfsstoffen (C2) und einem oder mehreren, von den pilzlichen Organismen oder deren Bestandteilen (C4) verschiedenen Wirkstoffen (C5) vermischt werden und anschließend die so erhaltene Zusammensetzung getrocknet wird.
  • Das Trocknen der Zusammensetzung erfolgt vorzugsweise durch Gefriertrocknung.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein durch das erfindungsgemäße Verfahren erhältliches Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmittel.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung die Verwendung eines erfindungsgemäßen Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmittels zur Bekämpfung von Organismen, die von den pilzlichen Organismen (C4) verschieden sind.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Testmethoden und nicht limitierenden Beispielen näher erläutert.
  • TESTMETHODEN Verringerung der Fließgeschwindigkeit
  • Auf eine glatte Plexiglasplatte (Länge 46 cm, Breite 16 cm) wird mit einer Pipette 1,0 g der Zusammensetzung in 20 cm Höhe in die Mitte der Platte (8 cm vom Seitenrand) gegeben. Die Platte wird Schräg auf einer Tischplatte aufgestellt, so dass der Winkel zwischen der ebenen Tischplatte und der Kunststoffplatte 20° beträgt. Es wird zeitlich verfolgt, welche Strecke die Mischung zurückgelegt hat. Die Fließgeschwindigkeit wird in cm/sec angegeben und ergibt sich nach der folgenden Gleichung:


  • Verlängerung der Zeitspanne für die Verdunstung des Wassers
  • Die Verlängerung der Zeitspanne, die vergeht, bis 100 Gew.-% des Wassers der Zusammensetzung bei 22°C und einem Druck von 1 bar verdunstet sind, wurde dadurch bestimmt, dass 10 g der Zusammensetzung in eine Kristallisierschale des Durchmessers 9 cm eingewogen und auf dem Schalenboden gleichmäßig verteilt wurden. Die Schalen wurden offen im Raum bei einer Temperatur von 22°C und einem Druck von 1 bar stehen gelassen. Der Gewichtsverlust wurde einmal stündlich ermittelt. Eine Verdunstung von 100% des Wassers ist erreicht, wenn sich das Gewicht der Kristallisierschale über einen Zeitraum von 10 Stunden nicht mehr ändert. Gegebenfalls muss zur Bestimmung des Zeitpunktes, zu dem 100 Gew.-% des Wassers verdunstet sind, extrapoliert werden.
  • Bestimmung der Viskosität der Wasser-in-Öl-Polymerdispersion
  • Die Bestimmung der Viskosität der Wasser-in-Öl-Polymerdispersion erfolgte mittels eines Haake®-Viskosimeter RV 20 Rotovisco mit Meßkopf M5 bei 22°C. Es werden 972,5 g Wasser der Härte 20-25°dH in einem 2 L Kunststoffbecher vorgelegt und dann mit einer Einwegspritze 27,5 g Produkt zugegeben. Die Mischung wird mit dem Multifix-Rekord-Rührer bei 3200 Umdrehungen pro Minute 5 min gerührt und 10 Minuten lang ruhen gelassen. Der Haake®- Messbecher wird mit der hergestellten Lösung so beflullt, dass die sich im Becher befindliche oberste Markierung von der Lösung verdeckt wird. Nun wird der Messbecher in das vorher auf Null abgeglichene und mit dem Messkörper bestückte Haake-Viskosimeter eingesetzt. Die Messung erfolgt bei Schalterstufe 3 und 8. Der angezeigte Skalenwert wird mit dem für jede Schalterstufe entsprechenden Faktor, wie in der unteren Tabelle angegeben, multipliziert.


  • Bestimmung der Tröpfchengröße der Wasser-in-Öl-Polymerdispersion
  • 10 µl der Wasser-in-Öl-Polymerdispersion werden auf einen Objektträger pipettiert und mit einem Deckgläschen bedeckt. Die Größe der Polymertöpfchen wird unter dem Lichtmikroskop als Mittelwert der Größe von 100 Polymertröpfen gebildet.
  • Bestimmung der Erhöhung der Keimrate von Pilzsporen (β1)
  • Die Verbesserung der Keimrate in den Emulsionspolymeren wurde dargestellt im Vergleich zur Standard-Suspension in einer Tween® 80-Emulsion anhand der Formel nach Abbott (Abbott, W. S. 1925: "A method for computing the effectiveness of an insecticide ". Journal of Economic Entomology 18: 265-267):


  • Tween® 80 ist als Standard oder Kontrolle eingesetzt, weil es sich hierbei um ein weit verbreitetes und in Sporen-Präparaten gerne und üblicherweise verwendetes Benetzungsmittel (Tensid) handelt, das es erst möglich macht, dass die hydrophoben Sporen in Wasser verteilbar sind.
  • Bestimmung der Verbesserung der Lagerungsstabilitat von Pilzsporen (β2)
  • Eine Sporensuspensionen enthaltend Pilzsporen sowie die Wasser-in-Öl- Polymerdispersion (bzw. Tween® 80 als Kontrolle) wurde hergestellt. Dazu wurde der Pilz auf Reiskörnern inkubiert und zum Sporulieren gebracht. Davon wurde die Pilzkolonie mit einer verdünnten, wässrigen Mischung enthaltend die Wasser- in-Öl-Polymerdispersion bzw. Tween® 80 abgewaschen. Die so erhaltenen Sporensuspensionen wurden anschließend unter der Impfbank für 48 h getrocknet und dann in Eppendorf-Röhrchen bei 25°C im Dunkeln für 130 Tage aufbewahrt. Dann wurde eine Probe der Substanzen in Wasser eingerührt und die Sporenkonzentration auf 106 cfu/ml eingestellt (cfu colony forming units). Schließlich wurde die Suspension auf Wasseragar (1,5%) überimpft, für 24 h bei 25°C im Dunkeln inkubiert und die Keimrate, wie oben definiert, bestimmt. Eine Verbesserung der Lagerstabilität liegt vor, wenn die Keimrate der mit der Wasser- in-Öl-Polymerdispersion behandelten Pilzsporen nach 130 Tagen größer ist als die Lagerstabilität der mit Tween® 80 behandelten Pilzsporen.
  • Bestimmung der Erhöhung der oviziden Wirkung (β3)
  • An Baumwolle im 4-Blatt-Stadium wurden "Blatt-Käfige" mit adulten Weißen Fliegen (Bemisia argentifolii, 30 Weiße Fliegen pro "Käfig") angebracht. Nach 48 Stunden wurden die Käfige und die Weißen Fliegen entfernt und die Zahl der abgelegten Eier bestimmt (Mittelwert der Behandlung bzw. der Kontrolle zum Zeitpunkt 0). Die von der Weißen Fliege auf der Baumwolle abgelegten Eier wurden anschließend mit einer Sporensuspension, die durch Abwaschen einer auf Reis sporulierenden Pilzkolonie mit einer verdünnten, wässrigen Mischungen enthaltend die Wasser-in-Öl-Polmyerdispersion (bzw. enthaltend Tween® 80 für die Kontroll-Behandlung) erhalten wurde, besprüht. 8 Tage nach der Behandlung wurde das Ausmaß des Schlupfes (β2) durch die Bestimmung der Zahl der Nymphen im 1. Nymphenstadium bestimmt (Mittelwert der Behandlung bzw. der Kontrolle zum Zeitpunkt T). Der Schlupf und somit die ovizide Wirkung der Suspension wird durch den yuotienten (Zahl der zum Zeitpunkt T noch lebenden Nymphen/Zahl der zum Zeitpunkt 0 vorhandenen Eier) ausgedrückt. Da die gelegten Eier vor und lebende Nymphen nach der Behandlung gezählt wurden, wurde die Erhöhung der oviziden Wirkung der Wasser-in-Öl-Polymerdispersion im Vergleich zur Tween® 80-Kontrolle anhand der Henderson-Tilton-Formel (Henderson, C. F.; Tilton, E. W. 1955: "Tests with acaricides against brown wheat mite". Journal of Economic Entomology 48: 157-161) bestimmt (E = % Reduktion der Uberlebenden, MW = Mittelwert).


  • Bestimmung der Erhöhung der larviziden Wirkung (β4)
  • An Baumwolle im 4-Blatt-Stadium wurden "Blatt-Käfige" mit adulten Weißen Fliegen (Bemisia argentifolii 30 Weiße Fliegen pro "Käfig") angebracht. Nach 48 Stunden wurden die Käfige und die Weißen Fliegen entfernt und die Zahl der abgelegten Eier bestimmt (Mittelwert der Behandlung bzw. der Kontrolle zum Zeitpunkt 0). 13 Tage nach der Eiablage wurden die den Eiern geschlüpften Nymphen mit einer Sporensuspension, die durch Abwaschen einer auf Reis sporulierenden Pilzkolonie mit einer verdünnten, wässrigen Mischungen enthaltend die Wasser-in-Öl-Polmyerdispersion (bzw. enthaltend Tween® 80 als Kontroll-Behandlung) erhalten wurde, besprüht. Im Anschluss an die Behandlung wurde die Zahl der überlebenden Nymphen bestimmt (Mittelwert der Behandlung bzw. der Kontrolle zum Zeitpunkt T). Die larvizide Wirkung der Suspension wird durch den Quotienten (Zahl der zum Zeitpunkt T noch lebenden Nymphen / Zahl der zum Zeitpunkt 0 vorhandenen Eier) ausgedrückt. Die Erhöhung der larviziden Wirkung der Wasser-in-Öl-Polymerdispersion im Vergleich zur Tween® 80- Kontrolle wurde anhand der vorstehenden Henderson-Tilton-Formel ermittelt.
  • BEISPIELE
  • Die in den folgenden Beispielen 1 und 2 eingesetzte Wasser-in-Öl- Polymerdispersion ist das Produkt Firesorb® MF der Firma Stockhausen GmbH & Co. KG.
  • Beispiel 1 Bestimmung der Verringerung der Verdunstung durch das Additiv
  • Die Wasser-in-Öl-Polmyerdispersion (W/Ö-PD) wird in den in der folgenden Tabelle 1 angegeben Mengen mit Wasser vermischt. Als Kontrolle dient reines Leitungswasser. Tabelle 1

  • Aus der Tabelle 1 geht hervor, dass der Zusatz der Wasser-in-Öl- Polymerdispersion in den in der Tabelle 1 angegebenen Mengen in einer wässrigen Mischung die Zeitspanne, die vergeht, bis 100 Gew.-% des Wassers verdunstet sind, verlängert.
  • Beispiel 2 Bestimmung der Verringerung der Fließgeschwindigkeit der Zusammensetzung durch die Wasser-in-Öl-Polymerdispersion
  • Die Wasser-in-Öl-Polmyerdispersion (W/Ö-PD) wird in den in der folgenden Tabelle 2 angegeben Mengen mit Wasser vermischt. Als Kontrolle dient reines Leitungswasser. Tabelle 2

  • Aus der Tabelle 2 geht hervor, dass der Zusatz der Wasser-in-Öl- Polymerdispersion in den Tabelle 2 angegebenen Mengen in einer wässrigen Mischung die Fließgeschwindigkeit verringert.
  • In den folgenden Beispielen wurde als Wasser-in-Öl-Polymerdispersion entweder das Produkt Firesorb® MF der Firma Stockhausen GmbH & Co. KG oder aber das Produkt Sarpifan® FS der Stockhausen GmbH & Co. KG eingesetzt.
  • Beispiel 3 Erhöhung der Keimrate von Pilzsporen (β1) bei reduzierter Wasseraktivität (= Trockenbedingungen)
  • Die Bestimmung Keimrate erfolgte in der zuvor beschriebenen Weise. Eine Sporenkolonie von Metarhizium anisopliae (Isolat Nr. 97) wurde mit hoch verdünnten, wässrigen Firesorb® MF-Emulsionen (0,5 und 1 Gew.-%) bzw. mit einer 0,05%igen Tensid-Emulsion (Tween® 80) abgewaschen und mit Wasser auf eine Sporendichte von 107 cfu/ml verdünnt. Nach dem Überimpfen auf Glycerol- haltigem Dextrose-Agar wurde die Keimrate bei einer Wasserverfügbarkeit von 94% im Medium nach 24 h bestimmt. Die Wasserverfligbarkeit im Nährmedium wird mittels Clyccrol eingestellt (Dallyn, H.; Fox, A. 1980: "Spoi/agc of matcrials of reduced water activity by xerophilic fungi." In: Gould, G. H., Corry, J. E. L. (eds.): Microbial growth and survibval in extremes of environment. Technical Series No. 15, Academic Press, London, 129-139.). Tabelle 3

  • Aus der Tabelle 3 geht hervor, dass der Zusatz der Firesorb® MF-Emulsion in steigenden Konzentrationen im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle (Keimrate 0%) und zu Tween® 80 in regulärer Aufwandmenge auch unter Trockenbedingungen die Keimrate von Metarhizium anisopliae-Sporen deutlich erhöht.
  • Beispiel 4 Erhöhung der Keimrate von Pilzsporen (β1) bei reduzierter Wasseraktivität (= Trockenbedingungen)
  • Die Bestimmung Keimrate erfolgte in der zuvor beschriebenen Weise. Eine Sporenkolonie von Metarhiziarn anisopliae (Isolat Nr. 43) wurde mit hoch verdünnten, wässrigen Firesorb® MF-Emulsionen (0,5 und 1 Gew.-%) bzw. mit einer 0,05%igen Tensid-Emulsion (Tween® 80) abgewaschen und mit Wasser auf eine Sporendichte von 107 cfu/ml verdünnt. Dieses Pilzisolat ist wesentlich empfindlicher, keimt schlechter und keimt üblicherweise unter Trockenbedingungen überhaupt nicht mehr. Deshalb sind hier Keimung und die verbesserte Keimung bei 100% und 98% Feuchte dargestellt. Tabelle 4

  • Aus der Tabelle 4 geht hervor, dass der Zusatz der Firesorb® MF-Emulsion in steigenden Konzentrationen im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle (Keimrate 0%) und zu Tween® 80 in regulärer Aufwandmenge die Keimrate von Metarhizium anisopliae-Sporen sowohl unter Trockenbedingungen (98% Feuchte) als auch bei einer Feuchte von 100% erhöht.
  • Beispiel 5 Erhöhung der Keimrate von Pilzsporen (β1) durch Sarpifan® FS bei reduzierter Wasseraktivität (= Trockenbedingungen)
  • Die Bestimmung Keimrate erfolgte in der zuvor beschriebenen Weise. Eine Sporenkolonie von Metarhizium anisopliae (Isolat Nr. 43) wurde mit hoch verdünnten, wässrigen Emulsionen Sarpifan® FS (0,5 und 1 Gew.-%) bzw. mit einer 0,05%igen Tensid-Emulsion (Tween® 80) abgewaschen und mit Wasser auf eine Sporendichte von 107 cfu/ml verdünnt. Nach dem Überimpfen auf Glycerol- haltigem Dextrose-Agar wie in Beispiel 3 beschrieben, wurde nach 24 h die Erhöhung der Keimrate bei 98 und 100% Wasserverfügbarkeit bestimmt: Tabelle 5

  • Aus der Tabelle 5 geht hervor, dass der Zusatz von Sarpifan® FS in steigenden Konzentrationen im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle (Keimrate 0%) und zu Tween® 80 in regulärer Aufwandmenge die Keimrate von Metarhizium anisopliae- Sporen sowohl unter Trockenbedingungen (98% Feuchte) als auch bei einer Feuchte von 100% erhöht.
  • Beispiel 6 Verbesserun der Lagerungsstabilität (β2)
  • Die Bestimmung der Lagerungsstabilität erfolgte in der zuvor beschriebenen Weise. Eine auf Reiskörnern sporulierende Metarhizizem anisopliae-Kolonie (Isolat 43) wurde mit einer verdünnten, wässrigen Mischung enthaltend die Firesorb® MF oder Sarpifan® FS in Mengen von 0,5 oder 1,0 Gew.-% sowie einer Tween® 80-Lösung als Kontrolle abgewaschen. Die so erhaltenen Sporensuspensionen wurden anschließend unter der Impfbank für 48 h getrocknet und dann in Eppendorf-Röhrchen bei 25°C im Dunkeln für 130 Tage aufbewahrt. Dann wurde eine Probe der Substanzen in Wasser eingerührt und die Sporenkonzentration auf 106 cfu/ml eingestellt. Schließlich wurde die Suspension auf Wasseragar (1,5%) überimpft, für 24 h bei 25°C im Dunkeln inkubiert und die Keimrate bestimmt (die Keimrate der Kontrollen, also derjenigen Sporen, die ausschließlich mit einer Tween® 80-Lösung behandelt wurden, betrug nach 130 Tagen 0%): Tabelle 6

  • Aus der Tabelle 6 geht hervor, dass die Keimrate der Pilzsporen des Pilzes Metarhizium anisopliae nach Lagerung für eine Dauer von 130 Tagen in Gegenwart der Wasser-in-Öl-Polymerdispersionen im Vergleich zu den in Abwesenheit des Additivs gelagerten Pilzsporen deutlich und somit die Lagerungsstabilität deutlich verbessert ist.
  • Beispiel 7 Erhöhung der oviziden Wirkung von Pilzen (β3)
  • Die Bestimmung der Erhöhung der oviziden Wirkung von Pilzen (β3) erfolgte in der zuvor beschriebenen Weise. Die sich auf der Baumwolle im 4-Blatt-Stadium befindlichen Eier wurden 9 Tage nach der Bestimmung der Zahl der abgelegten Eier mit 20 ml einer Sporensuspensionen (Metarhizium anisopliae, Isolat 97) enthaltend Firesorb® MF in einer Menge von 1 Gew.-%, mit einer Sporensuspension enthaltend Tween® 80 in einer Menge von 0,05 Gew.-%, mit einer wässrigen Mischung enthaltend ausschließlich Firesorb® MF in einer Menge von 1 Gew.-% oder mit einer wässrigen Mischung enthaltend ausschließlich das Tensid Tween® 80 in einer Menge von 0,05 Gew.-% besprüht. Acht Tage nach der Behandlung wurde die Zahl der überlebenden Nymphen im ersten Nymphenstadium bestimmt. Da die gelegten Eier vor und lebende Nymphen nach der Behandlung gezählt wurden, wurde die Wirksamkeit der Behandlung durch Tween® 80 und verschiedenen Konzentrationen von Emulsionspolymeren auf den Ei-Schlupf und die Entwicklung der Bemisia argentifolii-Nymphen anhand der Henderson-Tilton-Formel (E = % verbesserte ovizide Wirkung durch Polymerbehandlung im Vergleich zur Standardbehandlung) bestimmt (MW = Mittelwert).


    Tabelle 7

  • Aus der Tabelle 7 geht hervor, dass der Zusatz der Firesorb® MF-Emulsion im Vergleich zu Tween® 80 in regulärer Aufwandmenge die ovizide Wirkung des Pilzes deutlich erhöht.
  • Beispiel 8 Erhöhung der larviziden, bzw. nicht-adulte Stadien abtötende Wirkung von Pilzen (β4)
  • Die Bestimmung der Erhöhung der larviziden, bzw. nicht-adulte Stadien abtötenden Wirkung von Pilzen (β4) erfolgte in der zuvor beschriebenen Weise. Die sich auf der Baumwolle im 4-Blatt-Stadium befindlichen Eier wurden 13 Tage nach der Bestimmung der Zahl der abgelegten Eier mit 20 ml einer Sporensuspensionen (Metarhizium anisopliae, Isolat 97) enthaltend das Produkt Firesorb® MF in einer Menge von 1 Gew.-%, mit einer Sporensuspension enthaltend Tween® 80 in einer Menge von 0,05 Gew.-%, mit einer wässrigen Mischung enthaltend ausschließlich das Produkt Firesorb® MF in einer Menge von 1 Gew.-% oder mit einer wässrigen Mischung enthaltend ausschließlich das Tensid Tween® 80 in einer Menge von 0,05 Gew.-% besprüht. Fünf Tage nach der Behandlung wurde die Zahl der überlebenden Nymphen im 1. und 2. Nymphenstadium bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 7 dargestellt: Tabelle 8

  • Aus der Tabelle 8 geht hervor, dass der Zusatz einer 1%igen Firesorb® MF- Emulsion im Vergleich zu Tween® 80 in regulärer Aufwandmenge die larvizide bzw. die nicht-adulte Stadien abtötende Wirkung des Pilzes deutlich erhöht.
  • Beispiel 9 Erhöhung der larviziden, bzw. nicht-adulte Stadien abtötenden Wirkung von Pilzen (β4)
  • Die Bestimmung der Erhöhung der larviziden, bzw. nicht-adulte Stadien abtötenden Wirkung von Pilzen (β4) erfolgte in der zuvor beschriebenen Weise. Die sich auf der Baumwolle im 4-Blatt-Stadium befindlichen Eier wurden 13 Tage nach der Bestimmung der Zahl der abgelegten Eier mit 20 ml einer Sporensuspensionen (Paecilomyces fumosoroseus) enthaltend Sarpifan® FS in einer Menge von 0,5 Gew.-%, mit einer Sporensuspension enthaltend Tween® 80 in einer Menge von 0,05 Gew.-%, mit einer wässrigen Mischung enthaltend ausschließlich Sarpifan® FS in einer Menge von 0,5 Gew.-% oder mit einer wässrigen Mischung enthaltend ausschließlich das Tensid Tween® 80 in einer Menge von 0,05 Gew.-% besprüht. Fünf Tage nach der Behandlung wurde die Zahl der überlebenden Nymphen im 1. oder 2. Nymphenstadium bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 9 dargestellt: Tabelle 9

  • Aus der Tabelle 9 ist ersichtlich, dass nach Henderson-Tilton der Pilz P. fumosorosens in Tween® 80, wie Tween® 80 selbst kaum abtötende Wirkung hat. Das in diesem Beispiel verwendete Emulsionspolymer (Sarpifan® FS) hat für sich selbst alleine schon eine Abtötung von 28,1% der schädigenden Nymphen, was um 22,5% besser ist als ohne die Polymerdispersion. Eine dramatisch verbesserte Abtötungsrate von 79,5% wurde überraschenderweise erreicht durch die Kombination des Pilzes mit dem Emulsionspolymer.
  • Da diese Wirkung höher ist, als die additive Wirkung des Pilzes allein und des Emulsionspolymers allein, kann von Synergie ausgegangen werden, wie in dieser Schrift beansprucht und wie hier dargelegt:
    Richer (Richer, D. L. 1987: "Synergism-a Patent View". Pesticide Science 19: 309-315) beschreibt Methoden und Vorgehensweisen, um Synergie nachzuweisen. Demnach ist im einfachsten Fall der rein additive erwartete Effekt Ee erklärbar durch:

    Ee = X+Y (1)

    wobei X die beobachtete Prozent Kontrolle durch aktives Prinzip A allein und Y die beobachtete Prozent Kontrolle durch aktives Prinzip B allein darstellt, jeweils in der Aufwandmenge wie in der Kombination vorhanden. Sofern der beobachtete (observed) Effekt Eo den Wert für Ee übersteigt liegt Synergie vor. Dies trifft hier eindeutig zu, denn 81,0 ist wesentlich mehr als 3,7 + 28,1 = 31,8.

Claims (21)

1. Eine Zusammensetzung beinhaltend
1. ein Additiv in einer Menge in einem Bereich von 0,001 bis 2,0 Gew.-%
2. einen oder mehrere Hilfsstoffe in einer Menge in einem Bereich von 0 bis 20 Gew.-%,
3. eine solche Menge Wasser, das die Summe der Bestandteile (A1) bis (A3) 100 Gew.-% beträgt, sowie
4. pilzliche Organismen in einer Menge in einem Bereich von 100 bis 1010 colony forming units (cfu) pro Gramm von (A1) bis (A3) der Zusammensetzung oder Bestandteile von pilzlichen Organismen in einer Menge in einem Bereich von 10-3 bis 5.105 mg/kg Zusammensetzung,
wobei das Additiv (A1) auf
1. einem vernetzten Polymer in einer Menge in einem Bereich von 10 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Additivs (A1),
2. einer hydrophoben, organischen Flüssigkeit in einer Menge in einem Bereich von 20 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Additivs (A1),
3. einem oder mehreren Wasser-in-Öl-Emulgatoren in einer Menge in einem Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Additivs (A1),
4. einem oder mehreren Öl-in-Wasser-Emulgatoren in einer Menge in einem Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Additivs (A1),
5. einem oder mehreren Zusatzstoffen in einer Menge in einem Bereich von 0 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Additivs (A1), sowie
6. auf einer solchen Menge Wasser basiert, das die Summe (a1) bis (a6) 100 Gew.-% beträgt.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung zusätzlich zu den Komponenten (A1) bis (A4) noch einen oder mehrere von den pilzlichen Organismen oder deren Bestandteile (A4) verschiedenen Wirkstoffe (A5) beinhaltet.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, wobei sich die Zusammensetzung bei 20°C und einem Druck von 1 bar durch ein Sieb mit einer Maschenbreite von 150 µm gießen lässt, ohne das vernetztes Polymer beinhaltende Teilchen >150 µm auf dem Sieb zurückbleiben.
4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Additiv
1. in einer Zusammensetzung bestehend aus Wasser und dem Additiv in einer Menge von 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, mindestens eine der folgenden Eigenschaften aufweist:
1. Vorringerte Fließgeschwindigkeit der Zusammpnsetnmg um mindestens 75% im Vergleich zur Fließgeschwindigkeit von Wasser;
2. Verlängerte Zeitspanne, die vergeht, bis das in 10 g der Zusammensetzung enthaltene Wasser bei 22°C und einem Druck von 1 bar verdunstet sind, im Vergleich zur Zeitspanne, die vergeht, bis die gleiche Menge Wasser ohne das Additiv unter den gleichen Bedingungen verdunstet ist, um mindestens 2 Stunden.
5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Polymer (a1) auf
1. (α1) 0,1 bis 99,999 Gew.-% polymerisierten, ethylenisch ungesättigten, säuregruppenhaltigen Monomeren oder deren Salze oder polymerisierten, ethylenisch ungesättigten, einen protonierten oder quarternierten Stickstoff beinhaltenden Monomeren, oder eine Mischung aus mindestens zwei davon,
2. (α2) 0 bis 70 Gew.-% polymerisierten, ethylenisch ungesättigten, mit (α1) copolymerisierbaren Monomeren,
3. (α3) 0,001 bis 10 Gew.-% eines oder mehrerer Vernetzer, sowie
4. (α4) 0 bis 20 Gew.-% eines oder mehrer Adjuvantien, wobei die Summe der Gewichtsmengen (α1) bis (α4) 100 Gew.-% beträgt.
6. Ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, wobei das Additiv (A1) in Form einer Wasser-in-Öl-Polymerdispersion (B1), die eine hydrophobe, organische Phase und darin verteilte, gequollene Polymere umfasst und auf
1. einem gequollenen Polymer in einer Menge in einem Bereich von 10 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Wasser-in-Öl- Polymerdispersion (B1);
2. einer hydrophoben, organischen Flüssigkeit in einer Menge im Bereich von 20 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Wasser-in- Öl-Polymerdispersion (B1);
3. einem oder mehreren Wasser-in-Öl-Emulgatoren in einer Menge in einem Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Wasser-in-Öl-Polymerdispersion (B1);
4. einem oder mehreren Öl-in-Wasser-Emulgatoren in einer Menge in einem Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Wasser-in-Öl-Polymerdispersion (B1);
5. einem oder mehreren Zusatzstoffen in einer Menge in einem Bereich von 0 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Wasser-in- Öl-Polymerdispersion (B 1), und
6. auf einer solchen Menge Wasser basiert, dass die Summe der Komponenten (b1) bis (b6) 100 Gew.-% beträgt,
mit pilzlichen Organismen oder deren Bestandteilen (B2), Wasser (B4) und gegebenenfalls mit einem oder mehreren Hilfsstoffen (B3) und einem oder mehreren, von den pilzlichen Organismen oder deren Bestandteilen (B2) verschiedenen Wirkstoffen (B5) vermischt wird.
7. Eine Zusammensetzung erhältlich nach einem Verfahren gemäß Anspruch 6.
8. Ein Verfahren zur Bekämpfung von Organismen, die verschieden sind von den pilzlichen Organismen (A4), wobei die Organismen mit der Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 7 in Kontakt gebracht werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Organismen schädliche oder lästige pro- oder eukaryotische Organismen oder Viren sind.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei das in Kontakt bringen durch Besprühen oder Eintauchen erfolgt.
11. Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 7 zur Bekämpfung von Organismen, die verschieden sind von den pilzlichen Organismen (A4).
12. Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 7 in der Landwirtschaft, in der Forstwirtschaft, beim Gartenbau, beim Obstbau, bei der Vektorenkontrolle, bei der Pflanzenanzucht, bei der Pflanzenzucht, bei generativem und vegetativem Saatgut, bei Pflanzgut, bei nichtlandwirtschaftlichen Anwendungen zur Kontrolle oder Bekämpfung von Organismen, bei der Lagerung oder Verarbeitung von Ernteprodukten, Früchten und Feldfrüchten oder pflanzlichen Materialien.
13. Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 7 zum Beizen von Saatgut.
14. Verwendung eines Additivs wie in einem der Ansprüche 1 bis 6 definiert zur
1. (β1) Erhöhung der Keimrate von Sporen oder Bakterien, vorzugsweise Pilzsporen,
2. (β2) Verbesserung der Lagerstabilität von pilzlichen Organismen oder deren Bestandteile,
3. (β3) Erhöhung der oviziden Wirkung von pilzlichen Organismen oder deren Bestandteile, oder zur
4. (β4) Erhöhung der larviziden Wirkung von pilzlichen Organismen oder deren Bestandteile.
15. Verwendung einer Kombination aus einem Additiv wie in einem der Ansprüche 1 bis 6 definiert und pilzlichen Organismen oder deren Bestandteile zur Erzielung eines synergistischen Effekte bei der Bekämpfung von Organismen, die von den pilzlichen Organismen verschieden sind, mit dieser Kombination.
16. Verwendung einer Kombination aus dem Additiv, wie in einem der Ansprüche 1 bis 6 definiert, mindestens einem pilzlichen Organismus oder dessen Bestandteilen und mindestens einem von dem pilzlichen Organismus oder dessen Bestandteilen verschiedenen Wirkstoff zur Erzielung eines synergistischen Effektes bei der Bekämpfung von Organismen, die von den pilzlichen Organismen verschieden sind, mit dieser Kombination.
17. Ein Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmittel beinhaltend als Komponenten
1. ein Additiv in einer Menge in einem Bereich von 0,2 bis 80 Gew.-%,
2. einen oder mehrere Hilfsstoffen in einer Menge in einem Bereich von 0,1 bis 40 Gew.-%,
3. Wasser in einer Menge von höchstens 50 Gew.-%, wobei die Summe (C1) bis (C3) 100 Gew.-% beträgt, sowie
4. pilzliche Organismen in einer Menge in einem Bereich von 104 bis 1012 colony forming units (cfu) pro Gramm der Komponenten (C1) bis (C3) des Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmittels oder Bestandteile von pilzlichen Organismen in einer Menge von 10-3 bis 5.105 mg/kg Zusammensetzung,
wobei das Additiv (C1) als Bestandteile beinhaltet:
1. ein vernetztes Polymer in einer Menge in einem Bereich von 10 bis 79 -Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Additivs (C1),
2. eine hydrophobe, organische Flüssigkeit in einer Menge in einem Bereich von 20 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Additivs (C1),
3. einen oder mehrere Wasser-in-Öl-Emulgatoren in einer Menge in einem Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Additivs (C1),
4. einen oder mehrere Öl-in-Wasser-Emulgatoren in einer Menge in einem Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Additivs (C1),
5. einen oder mehrere Zusatzstoffe in einer Menge in einem Bereich von 0 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Additivs (C1),
wobei die Summe (c1) bis (c5) 100 Gew.-% beträgt.
18. Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch 17, wobei das Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmittel zusätzlich zu den Komponenten (C1) bis (C4) noch einen oder mehrere von den pilzlichen Organismen oder deren Bestandteilen (C4) verschiedene Wirkstoffe (C5) enthält.
19. Ein Verfahren zur Herstellung des Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpflingsmittel nach Anspruch 17 oder 18, wobei die pilzlichen Mikroorganismen oder deren Bestandteile (C4) mit Wasser (C3), einer Wasser-in-Öl-Polymerdispersion wie in Anspruch 6 definiert und gegebenenfalls mit den Hilfsstoffen (C2) und einem oder mehreren, von den pilzlichen Organismen oder deren Bestandteilen (C4) verschiedenen Wirkstoffen (C5) vermischt werden und anschließend die so erhaltene Zusammensetzung getrocknet wird.
20. Ein Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmittel erhältlich durch das Verfahren gemäß Anspruch 19.
21. Verwendung eines Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmittels nach einem der Ansprüche 17, 18 oder 20 zur Bekämpfung von Organismen, die von den pilzlichen Organismen (C4) verschieden sind.
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