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Die
Erfindung betrifft ein Magnetresonanzgerät.
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Die
Magnetresonanztechnik ist eine bekannte Technik zum Gewinnen von
Bildern eines Körperinneren
eines Untersuchungsobjekts. Dabei werden in einem Magnetresonanzgerät einem
statischen Grundmagnetfeld, das von einem Grundfeldmagneten erzeugt
wird, schnell geschaltete Gradientenfelder überlagert, die von einem Gradientenspulensystem
erzeugt werden. Ferner umfasst das Magnetresonanzgerät ein Hochfrequenzsystem,
das zum Auslösen
von Magnetresonanzsignalen Hochfrequenzsignale in das Untersuchungsobjekt
einstrahlt, und die ausgelösten
Magnetresonanzsignale aufnimmt, auf deren Basis Magnetresonanzbilder
erstellt werden.
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Eine
Gradientenspule des Gradientenspulensystems erzeugt für eine bestimmte
Raumrichtung ein Gradientenfeld, das im wünschenswerten Idealfall wenigstens
innerhalb eines Abbildungsvolumens des Magnetresonanzgeräts ausschließlich eine
Feldkomponente aufweist, die kollinear zum Grundmagnetfeld ist.
Die Feldkomponente weist dabei einen vorgebbaren Gradienten auf,
der zu jedem beliebigen Zeitpunkt zumindest innerhalb des Abbildungsvolumens
ortsunabhängig
näherungsweise gleich
groß ist.
Da es sich bei dem Gradientenfeld um ein zeitlich variables Magnetfeld
handelt, gilt Vorgenanntes zwar für jeden Zeitpunkt, aber von
einem Zeitpunkt zu einem anderen Zeitpunkt ist eine Stärke des
Gradienten variabel. Die Richtung des Gradienten ist in der Regel
durch das Design der Gradientenspule fest vorgegeben. Zum Erzeugen
des Gradientenfeldes sind in der Gradientenspule entsprechende Ströme einzustellen.
Dabei betragen die Amplituden der erforderlichen Ströme mehrere
100 A. Die Stromanstiegs- und -abfallraten betragen mehrere 100 kA/s.
Zur Stromversorgung sind die Gradientenspulen an Gradientenverstärker angeschlossen.
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Aus
der
DE 40 37 894 A1 ist
beispielsweise ein Magnetresonanzgerät mit einem C-förmigen Grundfeldmagneten
zum Erzeugen eines vertikal gerichteten Grundmagnetfeldes bekannt.
Dabei umfasst der Grundfeldmagnet zwei Polschuhe, zwischen denen
ein Abbildungsvolumen des Magnetresonanzgeräts angeordnet ist. Dabei ist
ein Zugang zu dem Abbildungsvolumen in horizontaler Richtung lediglich
durch ein Joch des Grundfeldmagneten eingeschränkt, so dass das Abbildungsvolumen
bezüglich
eines Mittelpunktes des Abbildungsvolumens in einem Winkelbereich
von etwa 270° frei
zugänglich ist,
wodurch das Magnetresonanzgerät
aufgrund seines offenen Designs sowohl für den inter- und intraoperativen
Einsatz als auch zum Untersuchen von Patienten mit Klaustrophobie
besonders geeignet ist. In Ausnehmungen der Polplatten sind dabei
als Flachspulen ausgeführte
Gradientenspulen zum Erzeugen von Gradientenfeldern eingelagert.
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Des
weiteren ist beispielsweise aus der
US 4,829,225 ein
Magnetresonanzgerät
mit einem horizontal verlaufenden Grundmagnetfeld bekannt, dessen
Grundfeldmagnet im im Wesentlichen zwei, sich in vertikaler Richtung
erstreckende und in horizontaler Richtung beabstandete Polplatten
umfasst, die durch vier horizontal verlaufende Säulen miteinander verbunden
sind. Dabei ist ein im Zentrum des Grundfeldmagneten gelegenes Abbildungsvolumen
in horizontaler Richtung lediglich von den beiden Seiten her zugänglich,
die nicht durch die Polplatten versperrt sind. Die Gradientenspulen
sind wiederum als Flachspulen ausgebildet und an den Seiten der
Polplatten befestigt, die dem Abbildungsvolumen zugewandt sind.
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Ferner
ist ebenfalls aus vorgenannter
US 4,829,252 ein
Magnetresonanzgerät
bekannt, bei dem ein Abbildungsvolumen in einem tunnelförmigen Untersuchungsraum
angeordnet ist, so dass das Abbildungsvolumen lediglich von den
beiden Tunnelöffnungen
her zugänglich
ist. Dabei wird der tunnelförmige
Untersuchungsraum im Wesentlichen durch einen hohlzylinder förmigen,
in der Regel supraleitenden Grundfeldmagneten, in dessen Höhlung ein ebenfalls
hohlzylinderförmiges
Gradientenspulensystem angeordnet ist, gebildet. Dabei erzeugt der Grundfeldmagnet
im Untersuchungsraum ein horizontal gerichtetes Grundmagnetfeld.
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Schließlich ist
aus der
EP 0 774 670
A1 eine Magnetanordnung für ein diagnostisches Magnetresonanzgerät bekannt,
die zum Erzeugen eines homogenen Magnetfeldes in Richtung einer
horizontalen Achse innerhalb eines Abbildungsvolumens der Achse
gegenüberliegend
beabstandet angeordnete erste und zweite Windungen umfasst, so dass
in Bezug zur Achse ein axialer Zugang zum Abbildungsvolumen ausgebildet
ist. Dabei sind in einer konstruktiven Ausgestaltung die beiden
Windungen über
säulenartige
Ständer
miteinander verbunden.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, für
ein sogenanntes offenes Magnetresonanzgerät mit einem Grundmagnetfeld
in horizontaler Richtung ein hocheffizientes Gradientenspulensystem
zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den
Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Gemäß Anspruch
1 beinhaltet ein Magnetresonanzgerät folgende Merkmale:
- – Mittel
zum Erzeugen eines Grundmagnetfelds in einer horizontalen Richtung,
- – ein
Abbildungsvolumen, dessen zentraler Bereich in wenigstens einer
zum Grundmagnetfeld im Wesentlichen orthogonalen horizontalen Richtung
frei zugänglich
ist,
- – ein
oberes und ein unteres bauliches Element, die in einer vertikalen
Richtung beabstandet sind und zwischen denen das Abbildungsvolumen
angeordnet ist,
- – ein
Verbinderelement, das das obere mit dem unteren Element verbindet,
und
- – wenigstens
eine Gradientenspule, die sich wenigstens in Teilbereichen des oberen
und unteren Elements und des Verbinderelements erstreckt.
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Aufgrund
der höheren
Effizienz der Gradientenspule gegenüber einer vergleichbaren Gradientenspule
gemäß dem Stand
der Technik, bei der insbesondere das Verbinderelement nicht genutzt
wird, ergeben sich Vorteile hinsichtlich einer Induktivität der Gradientenspule,
einem benötigten
Einbauvolumen, einem Abwärme-
und einem Lärmverhalten
sowie einem Verhalten der Gradientenspule als Wirbelstromerzeuger.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen anhand der Figuren.
Dabei zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Magnetresonanzgeräts mit zwei Säulen,
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2 eine
prinzipielle Leiteranordnung für eine
Teilspule einer z-Gradientenspule des Magnetresonanzgeräts,
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3 eine
prinzipielle Leiteranordnung für eine
Teilspule einer y-Gradientenspule des Magnetresonanzgeräts,
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4 eine
prinzipielle Leiteranordnung für eine
scheibenförmige
Teilspule einer x-Gradientenspule des Magnetresonanzgeräts,
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5 eine
prinzipielle Leiteranordnung für eine
in einer der Säulen
angeordnete Teilspule der x-Gradientenspule des Magnetresonanzgeräts,
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6 zu
Vergleichszwecken eine prinzipielle Leiteranordnung für eine Teilspule
einer x-Gradientenspule gemäß dem Stand
der Technik,
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7 eine
prinzipielle Leiteranordnung für eine
Teilspule einer z-Abschirmspule des Magnetresonanzgeräts,
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8 eine
prinzipielle Leiteranordnung für eine
Teilspule einer y-Abschirmspule des Magnetresonanzgeräts,
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9 eine
prinzipielle Leiteranordnung für eine
scheibenförmige
Teilspule einer x-Abschirmspule des Magnetresonanzgeräts,
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10 eine
prinzipielle Leiteranordnung für eine
in einer der Säulen
angeordnete Teilspule der x-Abschirmspule des Magnetresonanzgeräts und
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11 eine
perspektivische Ansicht eines Magnetresonanzgeräts mit vier Säulen.
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Die 1 zeigt
als ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung ein Magnetresonanzgerät
in einer perspektivischen Ansicht. Dabei umfasst das Magnetresonanzgerät ein im
Wesentlichen zylinderförmiges oberes
Element 10 und ein ebenfalls im Wesentlichen zylinderförmiges unteres
Element 15, die durch ein Verbinderelement 20,
umfassend eine erste und eine zweite Säule 22 und 26,
miteinander verbunden sind. Des Weiteren umfasst das Magnetresonanzgerät eine Lagerungsvorrichtung 30,
mit der ein abzubildender Bereich eines auf der Lagerungsvorrichtung 30 gelagerten
Untersuchungsobjektes in einem Abbildungsvolumen 35 des
Magnetresonanzgerätes positioniert
werden kann. Dabei erstreckt sich das Abbildungsvolumen 35 um
ein Zentrum zwischen dem oberen und unteren Element 10 und 15.
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Zum
Erzeugen eines innerhalb des Abbildungsvolumens 35 möglichst
homogenen, statischen und in horizontaler Richtung verlaufenden
Grundmagnetfeldes B0 umfasst das Magnetresonanzgerät einen
Grundfeldmagneten. Dabei sind Teile des Grundfeldmagneten wenigstens
im oberen und unteren Element 10 und 15 des Magnetresonanzgerätes angeordnet.
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Zum
Erzeugen von schnell schaltbaren, innerhalb des Abbildungsvolumens 35 möglichst
linearen magnetischen Gradientenfeldern umfasst das Magnetresonanzgerät ein Gradientenspulensystem. Dabei
umfasst das Gradientenspulensystem wenigstens eine x-Gradientenspule
zum Erzeugen eines magnetischen Gradientenfeldes mit einem Gradienten
in x-Richtung, eine y-Gradientenspule
zum Erzeugen eines magnetischen Gradientenfeldes mit einem Gradienten
in y-Richtung und eine z- Gradientenspule
zum Erzeugen eines magnetischen Gradientenfeldes mit einem Gradienten
in z-Richtung.
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Die
z-Gradientenspule besteht dabei im Wesentlichen aus zwei identisch
aufgebauten scheibenförmigen
Teilspulen 42 und 44. Eine der Teilspulen 42 und 44 ist
in einem oberen scheibenförmigen
Bereich 11 des oberen Elements 10 und die andere
der Teilspulen 42 und 44 in einem unteren scheibenförmigen Bereich 16 des
unteren Elements 15 angeordnet. Die Teilspulen 42 und 44 sind
zueinander bezüglich
der x-z-Ebene spiegelbildlich. Bei Betrieb des Gradientenspulensystems
ist die im oberen Bereich 11 angeordnete Teilspule 42 bzw. 44 gegenüber der
im unteren Bereich 16 angeordneten Teilspule 44 bzw. 42 gegensinnig
stromdurchflossen.
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Die 2 zeigt
als ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung eine prinzipielle Leiteranordnung für die Teilspulen 42 und 44 der
z-Gradientenspule. Für eine
leichtere Zuordnung zum perspektivisch dargestellten Magnetresonanzgerät der 1 sind
in der 2 die parallel zur x-z-Ebene geschnittenen Säulen 22 und 26 mit
dargestellt.
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Die
y-Gradientenspule des Gradientenspulensystems besteht im Wesentlichen
aus zwei identisch aufgebauten scheibenförmigen Teilspulen 52 und 54.
Eine der Teilspulen 52 und 54 ist im oberen Bereich 11 und
die andere der Teilspulen 52 und 54 im unteren
Bereich 16 angeordnet. Die Teilspulen 52 und 54 sind
zueinander bezüglich
der x-z-Ebene spiegelbildlich. Bei Betrieb des Gradientenspulensystems
ist die im oberen Bereich 11 angeordnete Teilspule 52 bzw. 54 gegenüber der
im unteren Bereich 16 angeordneten Teilspule 54 bzw. 52 gegensinnig
stromdurchflossen.
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Die 3 zeigt
als ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung eine prinzipielle Leiteranordnung für die Teilspulen 52 und 54 der
y-Gradientenspule. Für eine
leichtere Zuordnung zum perspektivisch dargestellten Magnetresonanzgerät der 1 sind
in der 3 die parallel zur x-z-Ebene geschnittenen Säulen 22 und 26 mit
dargestellt.
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Die
x-Gradientenspule des Gradientenspulensystems besteht im Wesentlichen
aus vier Teilspulen, wobei je eine der Teilspulen in je einem der
Bereiche, umfassend den oberen Bereich 11, den unteren
Bereich 16, einen ersten Bereich 23 der ersten Säule 22 und
einen zweiten Bereich 27 der zweiten Säule 26, angeordnet
ist.
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Dabei
umfasst die x-Gradientenspule zwei im Wesentlichen identisch aufgebaute
scheibenförmige
Teilspulen 62 und 64, wobei eine der Teilspulen 62 und 64 im
oberen Bereich 11 und die andere der Teilspulen 62 und 64 im
unteren Bereich 16 angeordnet ist. Die Teilspulen 62 und 64 sind
zueinander bezüglich
der x-z-Ebene spiegelbildlich. Bei Betrieb des Gradientenspulensystems
ist die im oberen Bereich 11 angeordnete Teilspule 62 bzw. 64 gegenüber der im
unteren Bereich 16 angeordneten Teilspule 64 bzw. 62 gegensinnig
stromdurchflossen.
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Die 4 zeigt
als ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung eine prinzipielle Leiteranordnung für die scheibenförmigen Teilspulen 62 und 64 der x-Gradientenspule.
Für eine
leichtere Zuordnung zum perspektivisch dargestellten Magnetresonanzgerät der 1 sind
in der 4 die parallel zur x-z-Ebene geschnittenen Säulen 22 und 26 mit
dargestellt. In der 4 ist dabei für die im
oberen Bereich 11 angeordnete Teilspule 62 bzw. 64 eine
mit Pfeilen dargestellte Richtungsverteilung eines als positiv angenommenen
Stroms I eingetragen. Für
die im unteren Bereich 16 angeordnete Teilspule 64 bzw. 62 gilt
eine dazu entsprechend entgegengesetzt gerichtete Richtungsverteilung
des Stroms I.
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Des
Weiteren umfasst die x-Gradientenspule die weiteren zwei, im Wesentlichen
identisch aufgebauten Teilspulen, wobei eine der Teilspulen im ersten
Bereich 23 und die andere der Teilspulen im zweiten Bereich 27 angeordnet
ist. Die in den Bereichen 23 und 27 der Säulen 22 und 26 angeordneten
Teilspulen sind zueinander bezüglich
einer y-z-Ebene spiegelbildlich ausgebildet. Anders als bei den
scheibenartigen Teilspulen 42 bis 64 gilt bei
den in den Säulen 22 und 26 angeordneten
Teilspulen vorgenannte Spiegelbildlichkeit auch hinsichtlich einer Stromrichtungsverteilung.
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Die 5 zeigt
als ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung eine prinzipielle Leiteranordnung für die im ersten Bereich 23 der
ersten Säule 22 angeordnete
Teilspule 66 der x-Gradientenspule.
Der Leiterverlauf weist dabei auf einer dem Abbildungsvolumen 35 zugewandten
Seite und auf einer dem Abbildungsvolumen 35 abgewandten
Seite des ersten Bereichs 23 vertikale Leiterabschnitte 81 und 82 auf. Die
vertikalen Leiterabschnitte 81 und 82 sind durch horizontale
Leiterabschnitte 85 verbunden. In Abstimmung mit der in
der 4 festgelegten Stromrichtung weist die in 5 dargestellte
Teilspule 66 für
den Strom I eine für
die Leiterabschnitte 81 von unten nach oben verlaufende
Richtung auf, die mit Pfeilen dargestellt ist.
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In
anderen Ausführungsformen
werden die vertikalen Leiterabschnitte 81 auf anderen als
in der 5 dargestellten Wegen geschlossen. Dazu können beispielsweise
Leiterabschnitte auch auf den in der 5 nicht
genutzten beiden Seitenflächen
der ersten Säule 22 und/oder
im oberen und/oder unteren Element 10 und/oder 15 verlaufen.
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Für die nicht
dargestellte, im zweiten Bereich 27 der zweiten Säule 26 angeordnete
Teilspule der x-Gradientenspule gilt das bei der 5 Beschriebene
entsprechend.
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Eine
x-Gradientenspule gemäß dem Stand der
Technik besteht im Wesentlichen aus zwei identisch aufgebauten scheibenförmigen Teilspulen 72 und 74,
die im oberen und unteren Bereich 11 und 16 und
zueinander bezüglich
der x-z-Ebene spiegelbildlich angeordnet wären. Die 6 zeigt
zu Vergleichszwecken eine prinzipielle Leiteranordnung für die Teilspulen 72 und 74 der
x-Gradientenspule gemäß dem Stand
der Technik. Für
eine leichtere Zuordnung zum perspektivisch dargestellten Magnetresonanzgerät der 1 sind
auch in der 6 die parallel zur x-z-Ebene
geschnittenen Säulen 22 und 26 mit
dargestellt. Gegenüber
den in der 6 dargestellten Teilspulen 72 und 74 gemäß dem Stand
der Technik weisen die Teilspulen 62 und 64 der 4,
die zu der für
die Erfindung beispielhaften x-Gradientenspule mit Teilspulen in
den Säulen 22 und 26 gehören, eine deutlich
geringere Leiterdichte und Induktivität auf. Dies ist unter anderem
hinsichtlich einem benötigten Einbauvolumen,
einem Abwärmeverhalten
sowie einer Wirbelstrominduktion, beispielsweise im Grundfeldmagneten,
von Vorteil.
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Ferner
wird angemerkt, dass die x-Gradientenspule gemäß dem Stand der Technik gegenüber der
y- wie auch z-Gradientenspule in etwa um einen Faktor fünf weniger
effizient ist. Auch dieses Missverhältnis wird bei der x-Gradientenspule,
umfassend Teilspulen in den Säulen 22 und 26,
aufgehoben.
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Die 7 bis 10 zeigen
als weitere Ausführungsbeispiele
der Erfindung Teilspulen 42s bis 66s von den Gradientenspulen
zugehörigen
Abschirmspulen zum Bilden eines aktiv geschirmten Gradientenspulensystems.
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Eine
der z-Gradientenspule zugehörige z-Abschirmspule
besteht dabei im Wesentlichen aus zwei identisch aufgebauten scheibenförmigen Teilspulen 42s und 44s,
wobei eine der Teilspulen 42s und 44s im oberen
Bereich 11 und die andere der Teilspulen 42s und 44s im
unteren Bereich 16 angeordnet ist. Gegenüber den
zugehörigen
Teilspulen 42 und 44 der z-Gradientenspule sind
die Teilspulen 42s und 44s der z-Abschirmspule
bezüglich
dem Abbildungsvolumen 35 in den Bereichen 11 und 16 weiter außen angeordnet
und weisen eine geringere Leiterdichte auf. Bei Betrieb des Gradientenspulensystems werden
dabei die Teilspulen 42s und 44s hinsichtlich der
im gleichen Bereich 11 oder 16 angeordneten Teilspule 42 oder 44 gegensinnig
bestromt. Die 7 zeigt dazu eine prinzipielle
Leiteranordnung für
die Teilspulen 42s und 44s der z-Abschirmspule.
Für eine
leichtere Zuordnung zum perspektivisch dargestellten Magnetresonanzgerät der 1 sind
in der 7 die parallel zur x-z-Ebene geschnittenen Säulen 22 und 26 mit
dargestellt.
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Eine
der y-Gradientenspule zugehörige y-Abschirmspule
besteht im Wesentlichen aus zwei identisch aufgebauten scheibenförmigen Teilspulen 52s und 54s,
wobei eine der Teilspulen 52s und 54s im oberen
Bereich 11 und die andere der Teilspulen 52s und 54s im
unteren Bereich 16 angeordnet ist. Gegenüber den
zugehörigen
Teilspulen 52 und 54 der y-Gradientenspule sind
die Teilspulen 52s und 54s der y-Abschirmspule
bezüglich
dem Abbildungsvolumen 35 in den Bereichen 11 und 16 weiter
außen angeordnet
und weisen eine geringere Leiterdichte auf. Bei Betrieb des Gradientenspulensystems
werden dabei die Teilspulen 52s und 54s hinsichtlich
der im gleichen Bereich 11 oder 16 angeordneten
Teilspule 52 oder 54 gegensinnig bestromt. Die 8 zeigt
dazu eine prinzipielle Leiteranordnung für die Teilspulen 52s und 54s der
y-Abschirmspule. Für eine
leichtere Zuordnung zum perspektivisch dargestellten Magnetresonanzgerät der 1 sind
in der 8 die parallel zur x-z-Ebene geschnittenen Säulen 22 und 26 mit
dargestellt.
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Eine
der x-Gradientenspule zugehörige x-Abschirmspule
des Gradientenspulensystems besteht ähnlich wie die x-Gradientenspule
im Wesentlichen aus vier Teilspulen, wobei je eine der Teilspulen in
je einem der Bereiche, umfassend den oberen Bereich 11,
den unteren Bereich 16, den ersten Bereich 23 und
den zweiten Bereich 27, angeordnet ist.
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Die
x-Abschirmspule umfasst dabei zwei im Wesentlichen identisch aufgebaute
scheibenförmige Teilspulen 62s und 64s,
wobei eine der Teilspulen 62s und 64s im oberen
Bereich 11 und die andere der Teilspulen 62s und 64s im
unteren Bereich 16 angeordnet ist. Gegenüber den
zugehörigen
Teilspulen 62 und 64 der x-Gradientenspule sind
die Teilspulen 62s und 64s der x-Abschirmspule
bezüglich
dem Abbildungsvolumen 35 in den Bereichen 11 und 16 weiter
außen
angeordnet und weisen eine geringere Leiterdichte auf. Bei Betrieb
des Gradientenspulensystems werden dabei die Teilspulen 62s und 64s hinsichtlich
der im gleichen Bereich 11 oder 16 angeordneten
Teilspule 62 oder 64 gegensinnig bestromt. Die 9 zeigt
dazu eine prinzipielle Leiteranordnung für die Teilspulen 62s und 64s der
x-Abschirmspule. Für eine
leichtere Zuordnung zum perspektivisch dargestellten Magnetresonanzgerät der 1 sind
in der 9 die parallel zur x-z-Ebene geschnittenen Säulen 22 und 26 mit
dargestellt.
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Des
Weiteren umfasst die x-Abschirmspule die weiteren zwei, im Wesentlichen
identisch aufgebauten Teilspulen, wobei eine dieser Teilspulen im ersten
Bereich 23 und die andere dieser Teilspulen im zweiten
Bereich 27 angeordnet ist. Die 10 zeigt
dazu einen waagerechten Querschnitt durch den ersten Bereich 23 der
Säule 22.
Dabei weist die im Bereich 23 angeordnete Teilspule 66s der
x-Abschirmspule vertikale Leiterabschnitte 81s und 82s auf,
die ähnlich
den Leiterabschnitten 81 und 82 der zugehörigen Teilspule 66 der
x-Gradientenspule geschlossen sind. Bei Betrieb des Gradientenspulensystems
sind dabei die Leiterabschnitte 81s hinsichtlich den zugehörigen Leiterabschnitten 81 und
die Leiterabschnitte 82s hinsichtlich den zugehörigen Leiterabschnitten 82 gegensinnig
stromdurchflossen. Des weiteren ist in der 10 ein
elektrisch leitfähiger
Bereich 24, beispielsweise aus einem Metall, dargestellt,
in dem in der Teilspule 66 fließende Ströme an sich unerwünschte Wirbelströme hervorrufen.
Die Teilspule 66s der x-Abschirmspule ist dabei derart ausgebildet,
dass vorgenannte Wirbelströme
im Bereich 24, insbesondere hinsichtlich ihrer Wirkung
auf das Abbildungsvolumen 35, minimiert sind.
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Die 11 zeigt
als ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung eine perspektivische Ansicht eines Magnetresonanzgeräts mit vier
Säulen 125.
Dabei umfasst das Magnetresonanzgerät ein oberes Element 110 und
ein unteres Element 115, die über ein Verbinderelement, das
im Wesentlichen aus den vier Säulen 125 besteht,
miteinander verbunden sind. Des Weiteren umfasst das Magnetresonanzgerät eine Lagerungsvorrichtung 130,
mit der ein abzubildender Bereich eines auf der Lagerungsvorrichtung 130 gelagerten
Untersuchungsobjektes in einem Abbildungsvolumen 135 des
Magnetresonanzgerätes
positioniert werden kann. Dabei erstreckt sich das Abbildungsvolumen 135 um
ein Zentrum zwischen dem oberen und unteren Element 110 und 115.
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Zum
Erzeugen eines innerhalb des Abbildungsvolumens 135 möglichst
homogenen, statischen und in horizontaler Richtung verlaufenden Grundmagnetfeldes
B0 umfasst das Magnetresonanzgerät einen
Grundfeldmagneten. Dabei sind Teile des Grundfeldmagneten wenigstens
im oberen und unteren Element 110 und 115 des
Magnetresonanzgerätes
angeordnet.
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Das
obere Element 110 umfasst dabei einen oberen scheibenförmigen Bereich 111 und
das untere Element 115 einen unteren scheibenförmigen Bereich 116,
wobei in den scheibenförmigen
Bereichen 111 und 116 Teilspulen eines Gradientenspulensystems
angeordnet sind. Dabei ist eine y-Gradientenspule entsprechend dem
bei der 2 Beschriebenen aus zwei scheibenförmigen Teilspulen
bestehend ausgebildet. Des Weiteren umfasst das Gradientenspulensystem
eine x-Gradientenspule, die im Wesentlichen aus zwei scheibenförmigen Teilspulen, die
entsprechend dem bei der 4 Beschriebenen ausgebildet
und angeordnet sind, und aus vier weiteren Teilspulen besteht, die ähnlich dem
bei der 5 Beschriebenen ausgebildet
und in je einer der Säulen 125 angeordnet
sind.
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Des
Weiteren umfasst das Gradientenspulensystem eine z-Gradientenspule,
die unter anderem Leiterabschnitte aufweist, die ringartig innerhalb des
oberen Elements 110, des unteren Elements 115 und
zweier in z-Richtung gleich positionierter Säulen 125 angeordnet
sind. In 11 ist einer der vorgenannten
Leiterabschnitte 180 mit einer gestrichelten Linie angedeutet.
Für eine
derartige z-Gradientenspule ergeben sich gegenüber einer z-Gradientenspule,
die im Wesentlichen aus zwei scheibenförmigen, im oberen und im unteren
Bereich 111 und 116 angeordneten Teilspulen besteht,
die bei der 6 genannten Vorteile.