DE10061301C1 - Gradientenspulensystem - Google Patents

Gradientenspulensystem

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Abstract

Ein Gradientenspulensystem (200) für ein Magnetresonanzgerät mit einem Bereich, in dem sich ein Untersuchungsobjekt erstrecken kann, beinhaltet folgende Merkmale: DOLLAR A - Wenigstens eine Gradientenspule zum Erzeugen eines magnetischen Gradientenfeldes, das eine Hauptfeldkomponente kollinear zu einem Grundmagnetfeld (B¶0¶) und wenigstens eine zur Hauptfeldkomponente senkrechte Begleitfeldkomponente aufweist, und DOLLAR A - einen elektrisch leitfähigen Schirm zum Abschirmen wenigstens des Bereichs gegen die Begleitfeldkomponente.

Description

Die Erfindung betrifft ein Gradientenspulensystem für ein Magnetresonanzgerät mit einem Bereich, in dem sich ein Unter­ suchungsobjekt erstrecken kann.
Die Magnetresonanztechnik ist eine bekannte Technik zum Ge­ winnen von Bildern eines Körperinneren eines Untersuchungsob­ jekts. Dabei werden in einem Magnetresonanzgerät einem stati­ schen Grundmagnetfeld, das von einem Grundfeldmagnetsystem erzeugt wird, schnell geschaltete Gradientenfelder überla­ gert, die von einem Gradientensystem erzeugt werden. Ferner umfasst das Magnetresonanzgerät ein Hochfrequenzsystem, das zum Auslösen von Magnetresonanzsignalen Hochfrequenzsignale in das Untersuchungsobjekt einstrahlt und die erzeugten Mag­ netresonanzsignale aufnimmt, auf deren Basis Magnetresonanz­ bilder erstellt werden.
Das Gradientensystem umfasst ein Gradientenspulensystem mit Gradientenspulen und gesteuerte Gradientenverstärker. Eine der Gradientenspulen erzeugt für eine bestimmte Raumrichtung ein Gradientenfeld, das im wünschenswerten Idealfall wenigs­ tens innerhalb eines Abbildungsvolumens ausschließlich eine Hauptfeldkomponente, die kollinear zum Grundmagnetfeld ist, aufweist. Die Hauptfeldkomponente weist dabei einen vorgebba­ ren Hauptgradienten auf, der zu jedem beliebigen Zeitpunkt zumindest innerhalb des Abbildungsvolumens ortsunabhängig näherungsweise gleich groß ist. Da es sich bei dem Gradien­ tenfeld um ein zeitlich variables Magnetfeld handelt, gilt Vorgenanntes zwar für jeden Zeitpunkt, aber von einem Zeit­ punkt zu einem anderen Zeitpunkt ist eine Stärke des Haupt­ gradienten variabel. Die Richtung des Hauptgradienten ist in der Regel durch das Design der Gradientenspule fest vorgege­ ben.
Aufgrund der Maxwellschen Grundgleichungen sind aber entgegen dem wünschenswerten Idealfall keine Gradientenspulen ausbild­ bar, die über das Abbildungsvolumen ausschließlich vorgenann­ te Hauptfeldkomponente aufweisen. Dabei geht mit der Haupt­ feldkomponente wenigstens eine Begleitfeldkomponente einher, die senkrecht zur Hauptfeldkomponente gerichtet ist.
Zum Erzeugen des Gradientenfeldes sind in der Gradientenspule entsprechende Ströme einzustellen. Dabei betragen die Ampli­ tuden der erforderlichen Ströme mehrere 100 A. Die Stroman­ stiegs- und -abfallraten (Slewrate) betragen mehrere 100 kA/s. Zur Stromversorgung ist die Gradientenspule an ei­ nen gesteuerten Gradientenverstärker angeschlossen.
Durch das Schalten der Gradientenfelder können bei Magnetre­ sonanzbildaufnahmen in einem lebenden Untersuchungsobjekt Stimulationen ausgelöst werden. Die dabei auf das Untersu­ chungsobjekt einwirkenden Gradientenfelder sind durch eine sich zeitlich verändernde, magnetische Flussdichte gekenn­ zeichnet, die im Untersuchungsobjekt Wirbel- und Induktions­ ströme erzeugt. Die Stärke vorgenannter elektrischer Ströme hängt unter anderem von der Querschnittsfläche, die das Gra­ dientenfeld durchsetzt, sowie von der zeitlichen Veränderung des Gradientenfeldes ab. Vorgenannte Ströme durchfließen da­ bei Bereiche des Untersuchungsobjekts mit unterschiedlicher elektrischer Leitfähigkeit und bewirken dabei entsprechende elektrische Spannungen. Überschreitet dabei die Spannung eine bestimmte Schwelle, so führt dies zur Auslösung von Stimula­ tionen des Untersuchungsobjekts. Aus der DE 42 25 592 A1 ist dazu beispielsweise bekannt, dass bei geschalteten Gradien­ tenfeldern die höchsten Strom- bzw. Spannungswerte am Rande bzw. außerhalb des Abbildungsvolumens induziert werden, wo der Feldhub der magnetischen Flussdichte des Gradientenfeldes maximal ist, so dass dort die Gefahr von Stimulationen am größten ist.
Zur Vermeidung derartiger Stimulationen ist aus der DE 42 25 592 A1 bekannt, stimulationsempfindliche Bereiche außerhalb des Abbildungsvolumens mit einer geschlossenen Leiterschleife zu überdecken. Daraus resultiert eine Verringerung der im überdeckten Bereich induzierten Ströme. Vorgenannte Überde­ ckungen sind allerdings nur außerhalb des Abbildungsvolumens und auch nicht in Randbereichen des Abbildungsvolumens mög­ lich, weil ansonsten die für die Bildqualität wichtige Linea­ rität der Gradientenfelder im Abbildungsvolumen und die Homo­ genität des Grundmagnetfeldes beeinträchtigt werden. Ferner ist nachteilig, dass bei einer Änderung eines abzubildenden Bereichs des Untersuchungsobjekts in der Regel auch die Lage der Leiterschleifen angepasst werden muss.
In der DE 195 27 020 C1 ist im Rahmen eines hohlzylinderför­ migen Gradientenspulensystems für eine transversale Gradien­ tenspule eine Kombination aus einer Segment-Gradientenspule und einer aus sattelförmigen Teilspulen aufgebauten Gradien­ tenspule beschrieben. Dabei sollen durch die Kombination die Vorteile beider Typen von Gradientenspulen aufrechterhalten werden und gleichzeitig deren Nachteile verringert werden. Als ein Nachteil der aus sattelförmigen Teilspulen aufgebau­ ten Gradientenspule ist angeführt, dass sie eine starke Be­ gleitfeldkomponente aufweist, die stärker als die nutzbare Hauptfeldkomponente ist. Durch die Kombination soll unter anderem die Begleitfeldkomponente und damit die Gefahr von Stimulationen durch schnell geschaltete Gradienten deutlich verringert werden.
Des Weiteren ist aus der EP 0 317 853 A1 und der GB 2 207 764 A eine Schirmvorrichtung bekannt, mit der ein von einem stromdurchflossenen Gradientenspulensystem ausgehendes Feld an einem Eindringen in Teile eines Grundfeldmagnetsystems, das das Gradientenspulensystem umgibt, verhindert werden soll.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Gradien­ tenspulensystem zu schaffen, mit dem unter anderem hohe Stär­ ken eines schnell geschalteten Gradientenfeldes ohne Stimula­ tionen eines lebenden Untersuchungsobjekts erzielbar sind.
Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen be­ schrieben.
Gemäß Anspruch 1 beinhaltet ein Gradientenspulensystem für ein Magnetresonanzgerät mit einem Bereich, in dem sich ein Untersuchungsobjekt erstrecken kann, folgende Merkmale:
  • - Wenigstens eine Gradientenspule zum Erzeugen eines magne­ tischen Gradientenfeldes, das eine Hauptfeldkomponente kollinear zu einem Grundmagnetfeld und wenigstens eine zur Hauptfeldkomponente senkrechte Begleitfeldkomponente auf­ weist, und
  • - einen elektrisch leitfähigen Schirm zum Abschirmen wenigs­ tens des Bereichs gegen die Begleitfeldkomponente.
Dadurch ist die an sich unerwünschte Begleitkomponente we­ nigstens in einem Bereich bedämpfbar, in dem sich ein mittels der Magnetresonanztechnik zu untersuchendes lebendes Objekt erstreckt. Dadurch kann das das Untersuchungsobjekt durchflu­ tende Gradientenfeld auf die magnetresonanzbildwirksame Hauptfeldkomponente verringert und somit eine Stimulations­ wahrscheinlichkeit des Untersuchungsobjekts verkleinert bzw. eine gefahrlos nutzbare Stärke des Gradientenfeldes erhöht werden. Ein Vorteil des Schirms besteht darin, dass sich des­ sen Wirkung lediglich auf schnelle Änderungen des Gradienten­ feldes beschränkt, die insbesondere für Stimulationen verant­ wortlich sind. Eine maximal erreichbare Gradientenstärke für einen längeren Zeitabschnitt mit einem sich zeitlich nicht ändernden Gradientenfeld wird nicht reduziert.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen Ausführungs­ beispielen anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Magnetresonanzgerät,
Fig. 2 eine Schicht eines hohlzylinderförmigen Gradienten­ spulensystems des Magnetresonanzgeräts,
Fig. 3 für eine Sattelspule einen Teilbereich eines Schirms in einer ersten Ausführungsform und
Fig. 4 für eine Sattelspule einen Teilbereich eines Schirms in einer zweiten Ausführungsform.
Die Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Mag­ netresonanzgerät. Dabei umfasst das Magnetresonanzgerät zum Erzeugen eines wenigstens innerhalb eines Abbildungsvolumens 120 möglichst homogenen statischen Grundmagnetfeldes B0 ein Grundfeldmagnetsystem 110. Des weiteren umfasst das Magnetre­ sonanzgerät zum Erzeugen von Gradientenfeldern ein Gradien­ tenspulensystem 200. Eine verfahrbare Lagerungsvorrichtung 130 des Geräts dient unter anderem dazu, einen abzubildenden Bereich eines auf der Lagerungsvorrichtung 130 gelagerten Untersuchungsobjekts im Abbildungsvolumen 120 zu positionie­ ren. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind weitere Komponen­ ten des Geräts, beispielsweise ein Antennensystem, nicht dar­ gestellt.
Das Gradientenspulensystem 200 ist im wesentlichen hohlzylin­ derförmig ausgebildet und beinhaltet unter anderem eine lon­ gitudinale Gradientenspule zum Erzeugen eines magnetischen Gradientenfeldes mit einem Hauptgradienten in Richtung des Grundmagnetfeldes B0, zwei transversale Gradientenspulen zum Erzeugen von magnetischen Gradientenfeldern mit Hauptgradien­ ten senkrecht zum Grundmagnetfeld B0, Kühleinrichtungen, Shim-Einrichtungen und den jeweiligen Gradientenspulen zuge­ hörige Abschirmspulen.
Die Fig. 2 zeigt eine hohlzylinderförmige Schicht 205 des Gradientenspulensystems 200, innerhalb derer eine der trans­ versalen Gradientenspulen angeordnet ist. Die transversale Gradientenspule umfasst vier sattelförmig ausgebildete Teilspulen 211 bis 214, beispielsweise in einer Ausführungs­ form als sogenannte Fingerprint-Spulen. Ein Verlauf eines Leiters einer der Teilspulen 211, 212, 213 bzw. 214 ist für die vier Teilspulen 211 bis 214 lediglich skizzenhaft umris­ sen und mit exemplarisch wenigen Windungen dargestellt. Das hohlzylinderförmige Gradientenspulensystem 200 weist eine Hohlzylinderhauptachse 201 auf, die einem Richtungsvektor des Grundmagnetfeldes B0 parallel ist.
Die Fig. 3 zeigt als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine Sattelspule einen Teilbereich 300 eines Schirms in einer ersten Ausführungsform. Dabei wird zum Erläutern bei­ spielhaft auf die sattelförmig ausgebildete Teilspule 211 aus der Fig. 2 zurückgegriffen. In der Fig. 3 ist die Teilspule 211 idealisiert, im Wesentlichen bestehend aus bogenartigen, in Umfangsrichtung des Hohlzylinders verlaufenden Leiterab­ schnitten 221 bis 227 sowie aus geraden, parallel zur Hohlzy­ linderhauptachse 201 verlaufenden, longitudinalen Leiterab­ schnitten 231 bis 236 dargestellt. Dabei sind die bogenarti­ gen Leiterabschnitte 221 bis 227 im Wesentlichen für eine gewünschte Hauptfeldkomponente des von der Gradientenspule erzeugbaren Gradientenfeldes verantwortlich. Dahingegen sind die longitudinalen Leiterabschnitte 231 bis 236 im Wesentli­ chen für wenigstens eine an sich unerwünschte Begleitfeldkom­ ponente des von der Gradientenspule erzeugbaren Gradienten­ feldes verantwortlich. Des weiteren umfasst die Teilspule 211 Anschlussleiterabschnitte 241 und 242, über die eine entspre­ chende Bestromung der Teilspule 211 durchführbar ist.
Zum Abschirmen vorgenannter Begleitfeldkomponente, wenigstens einen Bereich betreffend, in dem sich ein lebendes Untersu­ chungsobjekt erstrecken kann, ist der Teilspule 211 ein Teil­ bereich 300 eines Schirms zugeordnet. Dabei umfasst der Teil­ bereich 300 des Schirms gerade, parallel zur Hohlzylinder­ hauptachse 201 verlaufende, longitudinale Leiterabschnitte 331 bis 336, die in Umfangsrichtung des Hohlzylinders beabstandet sind, einen bogenartig ausgebildeten Verbindungs­ leiterabschnitt 321 in Umfangsrichtung des Hohlzylinders so­ wie einen kammartig ausgebildeten Verbindungsleiterabschnitt 350. Der kammartige Verbindungsleiterabschnitt 350 umfasst dabei einen bogenartig ausgebildeten Leiterabschnitt 351 so­ wie mehrere, in radialer Richtung verlaufende Leiterabschnit­ te 354 bis 359. Durch die Verbindungsleiterabschnitte 321 und 350 sind die sich entsprechenden Enden der longitudinalen Leiterabschnitte 331 bis 336 miteinander elektrisch leitend verbunden.
Die longitudinalen Leiterabschnitte 331 bis 336 sowie der bogenartige Verbindungsleiterabschnitt 341 des Teilbereichs 300 des Schirms sind beispielsweise in einer hohlzylinderför­ migen Schicht unmittelbar unter der Schicht 205 der Teilspule 211 vom Leiter der Teilspule 211 elektrisch isoliert ange­ ordnet. Dabei sind die longitudinalen Leiterabschnitte 331 bis 336 des Teilbereichs 300 des Schirms den longitudinalen Leiterabschnitten 231 bis 236 der Teilspule 211 eng benach­ bart angeordnet. Dagegen ist der bogenartige Leiterabschnitt 351 des kammartigen Verbindungsleiterabschnitts 350 möglichst weit außen innerhalb des Gradientenspulensystems 200 angeord­ net. Dadurch wird verhindert, dass über den bogenartigen Lei­ terabschnitt 351 fließende Schirmströme bezüglich dem Abbil­ dungsvolumen 120 störend wirken. Der gleiche Effekt ist in anderen Ausführungsformen eines Teilbereichs eines Schirms dadurch erzielbar, dass der einer Teilspule zugeordnete Teil­ bereich des Schirms wenigstens an einem longitudinalen Ende trichterförmig aufgeweitet ist oder mit einer entsprechend großen longitudinalen Ausdehnung, die über die der Teilspule hinausgeht, ausgebildet ist.
Eine Wirkungsweise des Teilbereichs 300 des Schirms beruht im Wesentlichen darauf, dass in den longitudinalen Leiterab­ schnitten 231 bis 236 der Teilspule 211 fließende, sich zeit­ lich verändernde Ströme aufgrund einer entsprechend hohen induktiven Kopplung in den longitudinalen Leiterabschnitten 331 bis 336 des Teilbereichs 300 des Schirms entsprechend entgegengesetzt gerichtete Schirmströme induzieren. Die Strompfade vorgenannter Schirmströme schließen sich dabei über die Verbindungsleiterabschnitte 321 und 350 und andere longitudinale Leiterabschnitte 331 bis 336. Die mit den in den longitudinalen Leiterabschnitten 331 bis 336 induzierten Schirmströmen einhergehenden Magnetfelder kompensieren die Begleitfeldkomponente und lassen die Hauptfeldkomponente des Gradientenfeldes der transversalen Gradientenspule unbeein­ flusst. Durch in den bogenartigen Leiterabschnitten 221 bis 227 der Teilspule 211 fließende, sich zeitlich verändernde Ströme findet keine Induktion von Schirmströmen im Teilbe­ reich 300 des Schirms statt. Ursächlich dafür ist, dass in­ folge der Anordnung von Leiterabschnitten des Teilbereichs 300 des Schirms eine induktive Kopplung zwischen dem Teilbe­ reich 300 des Schirms und den bogenartigen Leiterabschnitten 221 bis 227 der Teilspule 211 vernachlässigbar ist.
Der vorausgehend beschriebene Teilbereich 300 des Schirms ist zum Ausbilden eines Schirms für die gesamte transversale Gra­ dientenspule entsprechend für alle Teilspulen 211 bis 214 vorgesehen. Ein entsprechender Schirm ist für die weitere transversale Gradientenspule vorgesehen. In einer Ausfüh­ rungsform ist ein gemeinsamer Schirm für die beiden transver­ salen Gradientenspulen entsprechend ausgebildet und angeord­ net.
Die Fig. 4 zeigt als ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine Sattelspule einen Teilbereich 400 eines Schirms in einer weiteren Ausführungsform. Dabei wird zum Erläutern beispielhaft auf die sattelförmig ausgebildete Teilspule 211, deren Aufbau zur Fig. 3 ausführlich beschrie­ ben ist, zurückgegriffen. Zum Abschirmen einer von der Teil­ spule 211 verursachten Begleitfeldkomponente umfasst der Teilbereich 400 des Schirms sechs Leiterschleifen 411 bis 416. Dabei umfasst jede der Leiterschleifen 411 bis 416 einen longitudinalen Leiterabschnitt 431 bis 436, der einem ent­ sprechenden longitudinalen Leiterabschnitt 231 bis 236 der Teilspule 211 eng benachbart, in einer Schicht unterhalb der Schicht 205 der Teilspule 211 und vom Leiter der Teilspule 211 elektrisch isoliert angeordnet ist. Des weiteren umfasst jede der Leiterschleifen 411 bis 416 einen zweiten longitudi­ nalen Leiterabschnitt 441 bis 446, der bezüglich dem zugehö­ rigen ersten longitudinalen Leiterabschnitt 431 bis 436 einen größeren Abstand zur Hohlzylinderhauptachse 201 aufweist. Die zweiten longitudinalen Leiterabschnitte 441 bis 446 sind da­ bei möglichst weit außen innerhalb des Gradientenspulensys­ tems 200 angeordnet, um eine störende Wirkung von Schirmströ­ men, die über die longitudinalen Leiterabschnitte 441 bis 446 fließen, hinsichtlich des Abbildungsvolumens 120 möglichst zu verhindern. Die ersten longitudinalen Leiterabschnitte 431 bis 436 sind mit den zweiten longitudinalen Leiterabschnitten 441 bis 446 je Leiterschleife 411 bis 416 durch entsprechend radial ausgebildete Leiterabschnitte 451 bis 456 und 461 bis 466 elektrisch leitend miteinander verbunden. Das bei der Fig. 3 zur Wirkungsweise des Teilbereichs 300 des Schirms Beschriebene gilt in entsprechender Weise auch für den Teil­ bereich 400.

Claims (13)

1. Gradientenspulensystem (200) für ein Magnetresonanzgerät mit einem Bereich, in dem sich ein Untersuchungsobjekt erstrecken kann, beinhaltend folgende Merkmale:
  • - Wenigstens eine Gradientenspule zum Erzeugen eines magne­ tischen Gradientenfeldes, das eine Hauptfeldkomponente kollinear zu einem Grundmagnetfeld (B0) und wenigstens ei­ ne zur Hauptfeldkomponente senkrechte Begleitfeldkomponen­ te aufweist, und
  • - einen elektrisch leitfähigen Schirm zum Abschirmen wenigs­ tens des Bereichs gegen die Begleitfeldkomponente.
2. Gradientenspulensystem (200) nach Anspruch 1, wobei die Gradientenspule wenigstens einen Leiterabschnitt (231 bis 236) aufweist, der im Wesentlichen die Begleitfeldkomponente verursacht, und der Schirm einen Leiterabschnitt (331 bis 336, 431 bis 436) aufweist, der dem Leiterabschnitt (231 bis 236) der Gradientenspule zugeordnet ist.
3. Gradientenspulensystem (200) nach Anspruch 2, wobei der Leiterabschnitt (331 bis 336, 431 bis 436) des Schirms hin­ sichtlich seines Längsverlaufs in etwa parallel zum Grundmag­ netfeld (B0) angeordnet ist.
4. Gradientenspulensystem (200) nach einem der Anspruche 2 oder 3, wobei der Leiterabschnitt (231 bis 236) der Gra­ dientenspule hinsichtlich seines Längsverlaufs eine Komponen­ te parallel zum Grundmagnetfeld (B0) aufweist.
5. Gradientenspulensystem (200) nach einem der Anspruche 2 bis 4, wobei der Leiterabschnitt (331 bis 336, 431 bis 436) des Schirms dem Leiterabschnitt (231 bis 236) der Gra­ dientenspule eng benachbart angeordnet ist.
6. Gradientenspulensystem (200) nach einem der Anspruche 2 bis 5, wobei der Leiterabschnitt (331 bis 336, 431 bis 436) des Schirms von wenigstens einem geschlossenen Leiter­ pfad des Schirms umfasst ist.
7. Gradientenspulensystem (200) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Gradientenspulensystem (200) in etwa ent­ sprechend einem Hohlzylinder ausgebildet ist, der Hohlzylin­ der eine parallel zum Grundmagnetfeld (B0) ausgerichtete Hohlzylinderhauptachse (201) aufweist und die Gradientenspule wenigstens eine sattelförmig ausgebildete Teilspule (211 bis 214) umfasst.
8. Gradientenspulensystem (200) nach Anspruch 7, wobei der Schirm wenigstens in einem Teilbereich (300) ausgebildet ist durch wenigstens:
Longitudinale Leiterabschnitte (331 bis 336), die in Um­ fangsrichtung des Hohlzylinders beabstandet sind, und
zwei Verbindungsleiterabschnitte (321, 350), die entspre­ chende Enden der longitudinalen Leiterabschnitte (331 bis 336) miteinander elektrisch leitend verbinden.
9. Gradientenspulensystem (200) nach Anspruch 8, wobei wenigstens einer der Verbindungsleiterabschnitte (321) bogen­ artig ausgebildet ist.
10. Gradientenspulensystem (200) nach Anspruch 8, wobei wenigstens einer der Verbindungsleiterabschnitte (350) kamm­ artig ausgebildet ist, so dass ein bogenartig ausgebildeter Teil (351) des Verbindungsleiterabschnitts (350) bezüglich der Hohlzylinderhauptachse (201) einen größeren Abstand als die longitudinalen Leiterabschnitte (331 bis 336) aufweist.
11. Gradientenspulensystem (200) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei die Teilspule (211) und der Teilbereich (300) des Schirms in etwa eine gleiche Flächenüberdeckung aufweisen.
12. Gradientenspulensystem (200) nach Anspruch 7, wobei der Schirm wenigstens in einem Teilbereich (400) eine ge­ schlossene Leiterschleife (411 bis 416) umfasst, die ausge­ bildet ist durch wenigstens:
Einen ersten longitudinalen Leiterabschnitt (431 bis 436), der der Teilspule (211) zugeordnet ist,
einen zweiten longitudinalen Leiterabschnitt (441 bis 446), der bezüglich dem ersten einen größeren Abstand zur Hohlzylinderhauptachse (201) aufweist, und
zwei radial ausgebildete Leiterabschnitte (451 bis 456, 461 bis 466), die die longitudinalen Leiterabschnitte (431 bis 436, 441 bis 446) elektrisch leitend miteinander ver­ binden.
13. Gradientenspulensystem (200) nach Anspruch 12, wobei wenigstens der erste longitudinale Leiterabschnitt (431 bis 436) und die Teilspule (211) eine in etwa gleiche longitudi­ nale Ausdehnung aufweisen.
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