DE10145873B4 - Vorrichtung zum Erkennen der Lageabweichung von zwei zu einer mobilen Förderbrücke gehörenden Sektionen zueinander - Google Patents

Vorrichtung zum Erkennen der Lageabweichung von zwei zu einer mobilen Förderbrücke gehörenden Sektionen zueinander Download PDF

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Vorrichtung zum Erkennen der von der geraden Förderrichtung seitlichen Abweichung von zwei zu einer mobilen Förderbrücke gehörenden und miteinander gelenkig verbundenen Sektionen (I, II) zueinander, die Vorrichtung aus einem Messgerät besteht, dass im Bereich der gelenkigen Verbindung der beiden Sektionen (I, II) an einem der Traggerüste (3, 4) angeordnet ist und mit dem Messgerät sich mit der Lageveränderung der beiden Sektionen (I, II) verschiebende Bezugspunkte gemessen werden, im Bereich der Verbindung der beiden Segmente (I und II) miteinander unter dem Obertrum des Förderbandes (1) parallel zur Förderrichtung (2) eine langgestreckte Verbindung so angeordnet ist, dass jeweils ein Verbindungsende im gleichen Abstand von der senkrechten Gelenkachse (15b) mit dem Traggerüst (4, 5) verbunden ist, wobei die eine Befestigung der langgestreckten Verbindung mit dem Traggerüst (4 oder 5) direkt und die andere Verbindung der langgestreckten Verbindung mit dem Traggerüst (4 oder 5) indirekt über einen Längenausgleich erfolgt und ein Messgerät (24) entweder...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine aus mindestens zwei Sektionen bestehende mobile Förderbrücke für Schüttgut zum Erkennen der in horizontaler Ebene von der geraden Förderrichtung abweichenden Lage der beiden benachbarten Segmente zueinander gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Diese Vorrichtung steht mit einer Steuereinheit für die Fahrantriebe der Sektionen in funktioneller Verbindung, so dass bei der Überschreitung einer maximal zulässigen Lageabweichung durch ein Abschalten des oder der rechtwinklig zur Förderrichtung auf dem Planum vorausfahrenden Fahrwerke eine Lagekorrektur der Sektionen herbeigeführt werden kann.
  • Beim Bewegen einer aus mindestens zwei Sektionen bestehenden Förderbrücke auf dem Planum rechtwinklig zur Förderrichtung kann es trotz geregelter Steuerung der Fahrantriebe dazu kommen, dass die beiden Sektionen in der Draufsicht zueinander in Förderrichtung nicht mehr fluchten. Es wird eine zusätzliche Korrektur durch das Stillsetzen des oder der vorauseilenden Fahrwerke so lange veranlasst, bis der zulässige Grenzwert wieder unterschritten ist. Voraussetzung für eine solche Lagekorrektur ist ein zuverlässiges Erkennen der Lageabweichung. So ist nach der US-PS 5 749 452 eine Lösung zur Ermittlung der Auslenkung zweier Sektionen bekannt, bei der zwischen den zwei benachbarten Sektionen auf einer Gerüstseite ein Messzylinder mit einem Kolben und einer Kolbenstange angeordnet ist. Im Zylinder ist am Kolben ein Ultraschallsender und gegenüberliegend am Zylinderboden ein Ultraschallempfänger angeordnet. Wenn sich die Lage der beiden Sektionen zueinander verändert, bewegen sich die Kolbenstange mit dem Kolben und dem daran befestigten Sender geradlinig in die Richtung des Zylinderbodens mit dem dort angeordneten Empfänger oder von diesem weg. Die Zeitdauer, die der Ultraschall vom Sender zum Empfänger benötigt, gibt Aufschluss über den Abstand des Kolbens zum Zylinderboden und somit zur Lage der beiden Sektionen zueinander. Werden ein vorgegebenes maximales oder minimales Grenzmaß über- oder unterschritten, erfolgt entweder ein Stillsetzen der Antriebe oder Verlangsamen der Geschwindigkeit der vorauseilenden Fahrwerke und/oder eine Beschleunigung der zurückgebliebenen Fahrwerke so lange, bis der Sollzustand wieder erreicht ist. Danach wird die Förderbrücke durch den geregelten Lauf aller Fahrantriebe gleichmäßig weiter bewegt. Die auf dem Prinzip des Ultraschalls arbeitende Vorrichtung liefert bei größeren Temperaturänderungen, wie sie tag- und jahreszeitabhängig im Freien auftreten, keine ausreichend genauen Werte.
  • Aus der Offenlegungsschrift DE 41 04 323 A1 ist weiterhin eine gattungsbildende Vorrichtung zum Erkennen der seitlichen Abweichung von zwei zu einer Bergbaumaschine gehörenden und miteinander gelenkig verbundenen Sektionen zueinander von der geraden Förderrichtung bekannt. Sie besteht aus einem Messgerät, das im Bereich der gelenkigen Verbindungen der beiden Sektionen (Fördermittelabschnitte) mittels einem der Sockelelemente an einem der Fördermittelabschnitte angeordnet ist. Dieses Messgerät dient dazu, die sich mit der Lageveränderung der beiden Sektionen (Fördermittelabschnitte) verschiebenden Bezugspunkte zu vermessen. In der Beschreibung der Erfindung ist weiterhin offenbart, dass im Bereich der Verbindung der beiden Segmente miteinander parallel zur Förderrichtung eine laggestreckte Verbindung/Verbindungsstab so angeordnet ist, dasss jeweils ein Ende im gleichen Abstand von der senkrechten Gelenkachse mit dem Traggerüst verbunden ist. Die Verbindung des einen Endes des Verbindugsstabs mit dem Traggerüst erfolgt dabei direkt und die andere Verbindung des Verbindungsstabes mit dem Traggerüst indirekt über ein dazwischen angeordnetes Federelement. Das Messgerät selbst ist in der senkrechten Schwenkachse der Segmente (Fördemitelabschnitte an einem der Tragerüste befestigt und steht mit dem Verbindungsstab in Auslenkrichtung in funktioneller Verbindung. Der Einsatz dieser Vorrichtung ist im Bergbau Untertage vorgesehen. Damit sie sicher funktioniert, ist sie vor Feuchtigkeit und Staub zu schützen. Bei einem Einsatz im Freien müsste die Vorrichtung noch vor Temperaturschwankungen, insbesondere vor Frost geschützt werden.
  • Ferner ist aus der Auslegeschrift DE 1 262 945 eine Vorrichtung zur Anzeige des Richtungsverlaufs von Förderern bekannt, die im Bergbau dem fortschreitenden Abbau nachgerückt werden. Dabei wird an statt dem aus der vorstehend beschrieben Erfindung bekannten Verbindungsstab ein blanker Metalldraht verwendet, dessen Länge sich über die gesamte Länge der in Reihe angeordneten Förderer-Segmente erstreckt. Dieser Metalldraht wird zeitweise unter Strom gesetzt. Jeder dieser Segmente ist mit einer Messstelle versehen, an der die jeweilige Abweichung von den Solllagen erkennbar ist. Zur sicheren Funktion dieser Vorrichtung müssen alle Messstellen vor äußeren Einwirkungen wie Feuchtigkeit, Staub und Frost geschützt werden. Da sich der Metalldraht über die gesamte Länge des Förderers erstreckt, eignet sich diese Lösung nicht zum Erkennen der Lageabweichungen von mehreren Sektionen einer mobilen Förderbrücke mit einer Länge von über hundert Metern. Außerdem ist eine solche Lösung nur bedingt geeignet, Höhenunterschiede der einzelnen Sektionen untereinander zu kompensieren.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine im Aufbau und in der Funktionsweise einfache Vorrichtung für eine aus mindestens zwei Sektionen bestehende mobile Förderbrücke zum Erkennen der in horizontaler Ebene von der geraden Förderrichtung abweichenden Lage der beiden nebeneinander angeordneten Segmente zueinander zu entwickeln, mittels derer mit ausreichender Sicherheit bei den im Freien vorkommenden Einsatzbedingungen bereits geringe Lageänderungen zuverlässig erfasst werden können. Die Vorrichtung soll auch für mobile Förderbrücken mit einer Länge von über hundert Metern geeignet sein.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Durch die Befestigung des Messseiles in einem beiderseits von der gelenkigen Segmentverbindung möglichst großen Abstand wird bereits bei geringen Lageabweichungen eine relativ große Seilauslenkung wird bereits bei geringen Lageabweichungen eine relativ große Seilauslenkung erreicht, die sicher mit bekannten einfachen Mitteln gemessen werden kann. An Hand der Richtung der Auslenkung wird durch eine zentrale Steuereinheit erkannt, die Antriebe welcher Raupenfahrwerke stillgesetzt werden müssen, um die Förderbrücke mit den noch angetriebenen Raupenfahrwerken die Sollstellung zu manövrieren. Da Messgeräte nur für einen begrenzten Messweg ausgelegt sind und ein über einen bereits in seiner Größe erkannten Seilausschlag, durch den ein Anhalten einer Sektion der Förderbrücke bis zum Erreichen des Sollzustandes ausgelöst wird, nur noch bis zur Stellung Not-Aus erforderlich ist, werden nahe der Messstelle Begrenzungsbolzen angeordnet. Dadurch wird erreicht, dass die Messseilauslenkung einerseits schon bei geringen Lageabweichungen der Sektionen so groß ist, dass sie sicher gemessen werden kann und andererseits bei zunehmender Lageabweichung nicht zu groß wird und über den Messbereich des Messgerätes hinausgeht. Wenn die maximal zulässige Lageabweichung überschritten wird, ist eine Not-Aus-Funktion des Messgerätes vorgesehen. Es kann nahezu der halbe Hubbereich des Längenmessers für die Ermittlung des Grenzwertes bis zum Not-Aus in eine Richtung der Lageabweichung genutzt werden. Ein Messen der über den Grenzwert hinausgehenden Werte ist nicht erforderlich, da die Steuerung der Fahrantriebe so ausgelegt ist, dass bei Erreichen eines Grenzwertes die Antriebe der vorauseilenden Fahrwerke bis zum Erreichen der Sollstellung außer Betrieb gesetzt werden.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Wenn die Förderbrücke aus mehr als zwei Sektionen besteht, werden durch eine entsprechende Programmierung der Zentralsteuerung der Förderbrücke neben dem Fahrantrieb der vorauseilenden Sektion auch die Fahrantriebe aller an dieser Seite der Sektion angelenkten weiteren Sektionen stillgelegt. Durch diese Zentralsteuerung wird auch geregelt, ob sich die gesamte Förderbrücke geradlinig oder bogenförmig bewegt. Die Steuerung der Sektionen untereinander in einer Flucht zueinander ist dieser Zentralsteuerung untergeordnet.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den dazugehörigen Zeichnungen, in denen eine aus zwei Segmenten bestehende Förderbrücke als bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:
  • 1 den konstruktiven Aufbau einer Förderbrücke in einer Seitenansicht,
  • 2 den Schnitt A-A nach 1,
  • 3 die Anordnung der Messvorrichtung an der Förderbrücke im Bereich der Verbindung beider Segmente miteinander in einer perspektivischen, von unten nach oben gerichteten Ansicht,
  • 4 eine schematische Darstellung der Vorrichtung zum Messen der Flucht der beiden Segmente I und II zueinander in einer Draufsicht, bei gerader Stellung beider Segmente I und II zueinander,
  • 5 die schematische Darstellung der Vorrichtung nach 4, jedoch bei einer von der Geraden abweichenden Stellung beider Segmente I und II zueinander und
  • 6 eine perspektivische Darstellung des Zusammenwirkens des Messgerätes mit dem Messseil.
  • Die Förderbrücke besteht nach 1 aus den beiden Sektionen I und II. Über die gesamte Länge der Förderbrücke wird ein endloses Förderband 1 geführt; die Transportrichtung zeigt der Pfeil 2. Das Schüttgut wird von einem Zuförderer, von dem in der Zeichnung nur die Abwurftrommel 3 dargestellt ist, auf die Förderbrücke übergeben, über deren gesamter Länge auf dem Förderband 1 transportiert und am Ende der Brücke abgeworfen. Hauptbaugruppen der beiden Sektionen I und II sind die Traggerüste 4 und 5 und die Raupenfahrwerken 8, 9 und 10. Der Anfang des Transportweges besteht aus der Fördergutaufgabestelle 6, die zur Sektion I gehört; das Ende wird von der zur Sektion II gehörenden Antriebs- und zugleich Abwurftrommel 7 gebildet. Die Sektion I ist mit zwei angetriebenen Raupenfahrwerken 8, 9 und die Sektion II mit einem angetriebenen Raupenfahrwerk 10 ausgerüstet. Alle Raupenfahrwerke 8, 9 und 10 sind baugleich, was jedoch keine Bedingung ist. Ihre beiden Bewegungsrichtungen 11 sind in 2 durch einen Doppelpfeil dargestellt. Diese Zeichnung zeigt auch die Anordnung des Förderbandes 1 mit seinen Tragrollen 12, 13 im Ober- und im Untertrum. Um eine Verlängerung des Förderweges zu erreichen, können zwischen den beiden Segmenten I und II noch ein oder mehrere Zwischensegmente angeordnet werden.
  • Da die Sektion I mit zwei Raupenfahrwerken 8, 9 ausgerüstet ist, kann sie freizügig im Gelände auf dem Fahrplanum 14 bewegt werden. Die mit nur einem Raupenfahrwerk 10 ausgerüstete Sektion II stützt sich in einer gelenkigen Verbindung auf der Sektion I ab und ist so in ihrem Bewegungsablauf von dieser abhängig. Nach 3 besteht diese Verbindung aus einem in der Draufsicht mittig angeordnetem Kreuzgelenk 15. Das Kreuzgelenk 15 weist im Bolzen 16a eine erste waagerecht, rechtwinklig zur Förderrichtung verlaufende Schwenkachse 15a und im Bolzen 16b eine zweite senkrechte, durch die Mitte der Förderebene verlaufende Schwenkachse 15b auf. Durch die waagerechte Schwenkachse 15a können im Gelände vorhandene Höhenunterschiede oder Unebenheiten des Fahrplanums 14 zwischen den beiden Sektionen I, II ausgeglichen werden. Die senkrechte Schwenkachse 15b gestattet ein Vor- oder Nachlaufen einer Sektion I oder II gegenüber der anderen Sektion II bzw. I, was bei unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeiten, beim Befahren unebenen Geländes und beim Durchfahren von Kurven unterschiedlichen Radien auftreten kann.
  • Die Größe der maximal zulässigen seitlichen Lageveränderung der Segmente I, II zueinander hängt davon ab, welche Abweichungen von der geraden Linienführung das Förderband 1 auszugleichen vermag. Dieses Grenzmaß ist abhängig von den konstruktiven Besonderheiten eines Gerätes und wird deshalb für jede Förderbrücke und für jeden Anwendungsfall neu bestimmt. Bis zu diesem Grenzmaß, das in der Draufsicht eine Winkelabweichung von der Geraden ist, können beide Sektionen I, II zueinander verschoben werden. Wird dieser Grenzwert überschritten, muss durch eine Korrekturbewegung wieder die Soll-Lage herbeigeführt werden. Es erfolgt entweder ein Stillsetzen der Antriebe oder Verlangsamen der Geschwindigkeit der vorauseilenden Raupenfahrwerke 8, 9 bzw. 10 und/oder eine Beschleunigung der zurückgebliebenen Fahrwerke so lange, bis der Sollzustand wieder erreicht ist. Danach wird die Förderbrücke durch den geregelten Lauf aller Raupenfahrwerke 8, 9, 10 gleichmäßig weiter bewegt. Zur Ermittlung der Lage der beiden Sektionen I, II zueinander wird eine Vorrichtung vorgesehen, die im Folgenden näher beschrieben wird. Ein Messseil 17 wird nach 4 parallel zur Förderrichtung jeweils mit einem Ende an einem der Traggerüste 4, 5 befestigt. Dazu wird jedes der beiden Traggerüste 4, 5 mit einer Querstrebe 18, 19 versehen. An der einen Querstrebe 18 wird das Messseil 17 direkt befestigt, zwischen der anderen Querstrebe 19 und dem Messseil 17 wird ein Federelement 20 so eingebunden, dass das Messseil 17 immer straft gespannt bleibt. In der Zeichnung ist dazu an dem Messseil 17 ein Gewindebolzen 21 befestigt. Dieser Gewindebolzen 21 wird durch eine in der Querstrebe 19 eingebrachte Bohrung geführt, mit Tellerfedern bestückt und durch eine abschließende Mutter 22 mit Kontermutter 23 gespannt. Wenn sich die Lage der Sektionen I, II zueinander so ändert, dass der Förderweg in der Draufsicht nicht mehr eine Gerade bildet, wird das Messseil 17 seitlich ausgelenkt. Eine solche Situation ist in 5 dargestellt. Das Maß der Auslenkung ist umgekehrt proportional zur Winkelstellung. Je größer der Abstand der Seilbefestigungen vom Kreuzgelenk 15 ist, desto größer ist die Seilauslenkung bei gleicher, von der Geraden abweichenden Winkelstellung. Diese Seilauslenkung wird in Ausschlagrichtung durch ein Messgerät 24 erfasst. Die Lage dieses Messgerätes 24 an der Förderbrücke ist in den 1 und 2 eingezeichnet. Als Messgerät 24 eignet sich ein potentiometrischer Wegsensor, von dem nach 6 das Gehäuse 24a und die in Seilauslenkrichtung längsbewegliche Messstange 24b dargestellt sind. An ihrem freien Ende ist die Seilaufnahme 25 angeordnet. Sie ist mit einem Längsschlitz versehen, durch die das Messseil 17 geführt ist. Der Längsschlitz gestattet einen Seilausgleich in senkrechter Richtung, wie dies bei einer senkrechten Lageveränderung der beiden Sektionen I, II zueinander erforderlich ist, und gewährleistet ein Herausziehen oder Hineinschieben der Messstange 24b bei einer waagerechten Lageveränderung der beiden Sektionen I, II zueinander für den Messvorgang. Das Spiel zwischen dem Messseil 17 und dem Längsschlitz soll möglichst gering sein, um genaue Messergebnisse zu erhalten. Dies kann durch ein Anpassen der Schlitzbreite an den Seildurchmesser mittels einer durch Stellschrauben verstellbaren Platte erreicht werden. Der Schlitz kann entweder mit zwei zueinander parallel, konvex oder x-förmig verlaufenden Wandungen versehen sein.
  • Für den maximal zulässigen Grenzwert des Verschiebens beider Sektionen I, II zueinander wird das Maß für die betreffende Seilauslenkung ermittelt. Wenn die beiden Sektionen I und II genau zueinander fluchten, also in Nullstellung sind, befindet sich die Messstange 24b mit der Seilaufnahme 25 in der Mittelstellung. Wenn jedoch die beiden Sektionen I und II in Längsrichtung eine von der Nullstellung abweichende Stellung einnehmen, wird das Messseil 17 zu der betreffenden Seite ausgelenkt. Sobald der Grenzwert für die maximal zulässige Abweichung überschritten ist, wird vom Messgerät 24 ein Signal an die Steuereinheit der Förderbrücke gegeben. Diese Steuereinheit ist so programmiert, dass die Antriebe bestimmter Raupenfahrwerke 8, 9, 10 so lange stillgesetzt, verlangsamt oder beschleunigt werden, bis ein zweiter Grenzwert, der obere Grenzwert für den Soll-Bereich wieder erreicht ist.
  • Da das Steuersystem träge ist und sich die Seilauslenkung nach dem Erreichen des oberen Grenzwertes wegen dem begrenzten Hubweg des Messgerätes 24 nicht vergrößern soll, werden beiderseits paarweise Begrenzungsbolzen 26 vorgesehen. Durch den großen Abstand der Befestigungen des Messseils 17 zueinander wird schon bei geringen Lageabweichungen der Segmente I, II eine relativ große und damit durch das Messgerät 24 zuverlässig erfassbare Seilauslenkung erreicht. Die Messstange 24b führt so eine Längsbewegung in der Größe der Seilauslenkung aus. Da diese Längsbewegung der Messstange 24b durch die konstruktive Ausbildung des Messgerätes 24 begrenzt ist und die Lageabweichung der Segmente I, II unter bestimmten Umständen trotz einer Beeinflussung der Antriebe der Raupenfahrwerke 8, 9, 10 weiter zunehmen kann, wird dieser günstige Effekt der großen Seilauslenkung im Anfangsbereich der Lageabweichung der Segmente I, II zueinander nur so lange zugelassen, bis der maximale, für die Steuerung der Fahrantriebe erforderliche Wert erreicht ist. Danach wird die Größe der weiteren seitlichen Auslenkung des Messseils 17 durch die Begrenzungsbolzen 26 verringert, sie wird untersetzt. Für die Größe der Seilauslenkung ist dann in Abhängigkeit von der weiteren Lageveränderung der Sektionen I, II zueinander der Abstand zwischen den Begrenzungsbolzen 26 beider Paare maßgebend. Die weitere Auslenkung wird nur noch benötigt, um bei Überschreitung einer maximal zulässigen Lageabweichung beim Messgerät 24 das Signal für ein Not-Aus aller Antriebe der Raupenfahrwerke 8, 9, 10 zu geben. Dazu wird ein Messgerät 24 mit einer Not-Aus-Funktion verwendet. Anstelle des Einsatzes eines Wegsensors als Messgerät 24 können auch andere Wegmesser wie beispielsweise Potentiometer, Induktivmesser, Encoder vorgesehen werden.
  • Die Einzelheiten der Anordnung des Messgerätes 24 mit dem Messseil 17 an der Förderbrücke sind in 3 zu erkennen. Das Messgerät 24 ist zwischen dem Kreuzgelenk 15 und dem Untertrum des Förderbandes 6 an einer am Traggerüst 4 angebrachten Halterung 27 befestigt. Die Anordnung des Messseils 17 in der Mitte der Traggerüste 4, 5 ist nicht zwingend erforderlich; es kann auch abweichend davon angeordnet werden. Falls es notwendig sein sollte, den Abstand der Begrenzungsbolzen 26 zum Messseil 17 zu verändern, werden die Haltebleche 28 für die Begrenzungsbolzen 26 mit Langlöchern 29 versehen. Besteht eine Förderbrücke neben den beiden Sektionen I und II noch aus einer oder mehreren Zwischensektionen, wird zwischen den benachbarten, gelenkig miteinander verbundenen Sektionen jeweils eine weitere Messeinrichtung vorgesehen. Die einzelnen Steuereinheiten für jede dieser Messeinrichtungen werden funktionell mit der zentralen Steuereinheit verbunden. Durch ein Computerprogramm werden die einzelnen Steuereinheiten miteinander so verknüpft, dass der gesamte Verband der Sektionen I, II und weiterer in Abhängigkeit von der Gesamtfahrstrecke zueinander koordiniert wird.

Claims (5)

  1. Vorrichtung zum Erkennen der von der geraden Förderrichtung seitlichen Abweichung von zwei zu einer mobilen Förderbrücke gehörenden und miteinander gelenkig verbundenen Sektionen (I, II) zueinander, die Vorrichtung aus einem Messgerät besteht, dass im Bereich der gelenkigen Verbindung der beiden Sektionen (I, II) an einem der Traggerüste (3, 4) angeordnet ist und mit dem Messgerät sich mit der Lageveränderung der beiden Sektionen (I, II) verschiebende Bezugspunkte gemessen werden, im Bereich der Verbindung der beiden Segmente (I und II) miteinander unter dem Obertrum des Förderbandes (1) parallel zur Förderrichtung (2) eine langgestreckte Verbindung so angeordnet ist, dass jeweils ein Verbindungsende im gleichen Abstand von der senkrechten Gelenkachse (15b) mit dem Traggerüst (4, 5) verbunden ist, wobei die eine Befestigung der langgestreckten Verbindung mit dem Traggerüst (4 oder 5) direkt und die andere Verbindung der langgestreckten Verbindung mit dem Traggerüst (4 oder 5) indirekt über einen Längenausgleich erfolgt und ein Messgerät (24) entweder in der senkrechten Schwenkachse (15b) der Segmente (I und II) oder parallel dazu an einem der Traggerüste (4 oder 5) befestigt ist, das Messgerät (24) mit der langgestreckten Verbindung in Auslenkrichtung funktioneller Verbindung steht und die Mittelstellung des Messgerätes (24) die in der Draufsicht zueinander eine Gerade bildende Stellung der Sektionen (I, II) zueinander ist und der Messweg des Messgerätes (24) mindestens so groß wie die maximale Auslenkung ist, wobei das Messgerät (24) beim Überschreiten der maximal zulässigen Lageabweichung der beiden Segmente (I, II) zueinander in beiden Richtungen mit einer Not-Aus-Funktion ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die langgestreckte Verbindung ein Messseil (17) ist und zur Gewährleistung des Längenausgleichs ein einerseits zwischen dem Messseil (17) und einem der beiden Traggerüste (4 oder 5) angeordnetes Federelement (20) ist und beiderseits der Messstelle in einem gegenüber der Seilbefestigung verkürzten Abstand jeweils ein Paar den Seilausschlag verringernde Begrenzungsbolzen (26) vorgesehen sind.
  2. Vorrichtung für eine mobile Förderbrücke nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass das Messgerät (24) ein mit einer Messstange (24b) versehener potentiometrischer Wegsensor ist und die Messstange (24b) an ihrem freien Ende eine mit einem Schlitz versehene Seilaufnahme (25) aufnimmt, durch die das Messgerät (24) mit dem Messseil (17) in funktioneller Verbindung steht.
  3. Vorrichtung für eine mobile Förderbrücke nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, dass die Wandungen des Schlitzes in der Seilaufnahme (25) in Seilrichtung zueinander entweder parallel, konvex oder v-förmig sind.
  4. Vorrichtung für eine mobile Förderbrücke nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, dass bei der parallelen Ausführung des Längsschlitzes in der Seilaufnahme (25) eine mittels Stellschrauben verstellbare Platte zur Veränderung der Schlitzbreite angeordnet ist.
  5. Vorrichtung für eine mobile Förderbrücke nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass das Messgerät (24) auch ein Induktivmessgerät mit verschiebbarem Pol oder ein absoluter, inkrementaler Encoder sein kann.
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