DE10145209B4 - Kopfstützenanordnung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Kopfstützenanordnung für einen Kraftfahrzeugsitz mit
– einer höhenverstellbaren Kopfstützenaufnahme, die mit einem Verstellantrieb koppelbar ist, und
– einer Führungseinrichtung für die Kopfstützenaufnahme, die als Baugruppen mindestens eine Führungsstange der Kopfstützenaufnahme und ein zugeordnetes Führungselement umfasst, durch das die Führungsstange längsverschieblich geführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Führungsstange (11, 12) oder dem Führungselement (21, 22) ein als Formschlusselement ausgebildetes Verriegelungselement (5) angeordnet ist, das unter der Einwirkung von Kräften mit einer Kraftkomponente (Fs) quer zur Verschieberichtung (V) der Führungsstange (11, 12) formschlüssig mit der anderen der beiden Baugruppen (11, 12; 21, 22) der Führungseinrichtung in Eingriff bringbar ist und dadurch eine Verschiebung der Führungsstange (11, 12) entlang des Führungselementes (21, 22) verhindert.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kopfstützenanordnung für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Eine derartige Kopfstützenanordnung umfasst eine höhenverstellbare Kopfstützenaufnahme, an der die Kopfstütze befestigbar ist und die mit einem Verstellantrieb zur Einstellung der Höhe der Kopfstütze koppelbar ist, sowie eine Führungseinrichtung für die Kopfstützenaufnahme, die mindestens eine Führungsstange der Kopfstützenaufnahme und ein zugeordnetes Führungselement aufweist, mittels dem die Führungsstange längsverschieblich geführt ist. Dabei werden die Führungselemente der Führungseinrichtung durch z.B. Führungsrohre bzw. Führungshülsen gebildet, die am oberen Teil der Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes angeordnet sind und in denen die Führungsstangen der Kopfstützenaufnahme längsverschieblich geführt sind. Die Führungsstangen sind an ihren der Kopfstütze abgewandten Enden formschlüssig mit einem Kopfstützenträger verbunden, der wiederum mit dem Verstellantrieb zur Einstellung der Höhe der Kopfstütze in Wirkverbindung steht.
  • Eine derartige Kopfstützenanordnung ist aus der DE 43 25 996 A1 bekannt.
  • Ein Problem bei solchen Kopfstützenanordnungen besteht darin, daß in einem Crash-Fall sehr starke Crash-Kräfte auf die Kopfstütze einwirken können, die über die Führungsstangen der Kopfstützenaufnahme zum Verstellantrieb weitergeleitet werden. Diese Kräfte können dazu führen, daß die Kopfstützenaufnahme vom Verstellantrieb entkoppelt wird. Da bei einem Front-, Heck- oder Seiten-Crash im Bereich der Kopfstütze in der Regel auch Kräfte auftreten, die in Verschieberichtung der Kopfstütze wirken (z.B. Fliehkräfte), kann die Entkopplung der Kopfstützenaufnahme von dem zugeordneten Verstellantrieb die Folge haben, daß sich die Kopfstützenaufnahme insgesamt von der Rückenlehne des Sitzes löst und somit ihre im Crash-Fall äußerst bedeutsame Schutzfunktion eines Insassen nicht ausüben kann.
  • In der DE 198 19 502 A1 ist eine Anordnung zur stufenlosen Verstellung einer Kopfstütze an einer Sitzlehne eines Kraftfahrzeugsitzes unter Verwendung mindestens einer an der Sitzlehne befestigten Führungsstange beschrieben. Dabei ist an der Kopfstütze ein von der Führungsstange durchgriffener Stangenträger gehalten, der aus einem hülsenartigen, weichelastischen Puffer besteht oder einen solchen aufweist. Dieser Puffer umgibt die Führungsstange mit radialem Spiel, so dass die Kopfstütze mit dem Stangenträger auf der Führungsstange verschieblich ist und bei auf die Kopfstütze einwirkenden Querkräften der Puffer gegen die Führungsstange gedrückt wird und die Kopfstütze samt Stangenträger durch die sich zwischen Puffer und Führungsstange aufbauenden Reibungskräfte unverschieblich gehalten ist.
  • Aus der DE 199 54 862 A1 ist eine Kunststoffmuffe zur Aufnahme eines Befestigungsholmes einer Kopfstütze für einen Kraftfahrzeugsitzes bekannt.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Kopfstützenanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich bei einfachem Aufbau durch hohe Sicherheit in einem Crash-Fall auszeichnet.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Schaffung einer Kopfstützenanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Danach ist an einer der beiden Baugruppen der Führungseinrichtung, nämlich an der Führungsstange oder an dem Führungselement, ein als Formschlusselement ausgebildetes Verriegelungselement angeordnet, das unter der Einwirkung von Kräften mit einer Kraftkomponente quer zur Verschieberichtung der Führungsstange formschlüssig mit der anderen dieser beiden Baugruppen in Eingriff gebracht wird und dadurch eine Verschiebung der Führungsstange entlang des Führungselementes verhindert.
  • Das Verriegelungselement stellt in einem Crash-Fall eine Verbindung zwischen der Führungsstange und dem zugeordneten Führungselement her und verhindert dadurch eine Bewegung der Führungsstange in Verstellrichtung, durch die die Kopfstütze von der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes gelöst werden könnte. Ferner werden die Crash-Kräfte hierdurch von den Führungsstangen der Kopfstützenaufnahme unmittelbar in die an der Sitzlehne angeordneten Führungselemente weitergeleitet.
  • Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß sie in einem Crash-Fall die unmittelbare Ableitung an der Kopfstütze auftretender Crash-Kräfte über die Führungsstangen der Kopfstützenaufnahme und die Führungselemente an der Sitzlehne in das Lehnengestell ermöglicht. Hierdurch wird die Belastung des Verstellantriebs in einem Crash-Fall verringert und somit zugleich der erforderliche Aufwand für eine Crash-Ausgestaltung des Verstellantriebs reduziert. Dies ermöglicht eine verbesserte Ausgestaltung des Verstellantriebs unter dem Gesichtspunkt der Gewichts- und Kostenoptimierung. Insbesondere können Teile des Verstellantriebs, wie z.B. Getriebeteile, aus Kunststoff gefertigt werden.
  • Die (in der Regel zwei) Führungsstangen der Kopfstützenaufnahme werden durch die zugeordneten Führungselemente vorzugsweise derart geführt, daß im Normalbetrieb der Kopfstützenanordnung (zur Einstellung der Höhe der Kopfstütze) die Reibungskräfte minimiert werden, indem die Oberflächen der Führungsstangen und des jeweils zugeordneten Führungselementes voneinander beabstandet sind. Dies kann dadurch erreicht werden, dass zwischen der Führungsstange und dem Führungselement ein Distanzelement angeordnet ist, das im Normalbetrieb eine im wesentlichen punktartige Führung der Führungsstangen an dem jeweils zugeordneten Führungselement verwirklicht, d.h., Kontakt zwischen Führungsstange und Führungselement besteht im wesentlichen nur über das Distanzelement, wobei dieser Kontakt möglichst kleinflächig, z.B. linienartig, ausgelegt ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das Distanzelement als elastisches Element ausgebildet, das unter der Wirkung von Crash-Kräften quer zur Verstell- bzw. Verschieberichtung der Kopfstützenaufnahme, die eine vorgegebene Mindestkraft überschreiten, derart deformiert wird, dass das an der einen Baugruppe der Führungseinrichtung vorgesehene Verriegelungselement mit der anderen Baugruppe der Führungseinrichtung in Eingriff treten kann. Mit anderen Worten ausgedrückt, tritt die Verriegelung erst dann in Kraft, wenn die auf die Kopfstütze wirkenden Querkräfte eine bestimmte Mindestkraft überschreiten. Hierdurch soll verhindert werden, dass eine Verriegelung bereits dann auftritt, wenn durch ein Ziehen an der Kopfstütze im täglichen Gebrauch vergleichsweise kleine Querkräfte wirken.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Führungseinrichtung derart ausgelegt, dass die mindestens eine Führungsstange unter der Wirkung von Kräften, die eine Komponente quer zu ihrer Verschieberichtung aufweisen, verschwenkt wird. Die Achse der Schwenkbewegung kann beispielsweise durch eine lokale Abstützung der Führungsstange, insbesondere durch eine Abstützung an dem Führungselement, gebildet werden. Bei einem als Rohr bzw. Hülse ausgestaltetem Führungselement kann dies durch eine Verjüngung des Führungselementes erreicht werden, so dass die Führungsstange im Bereich dieser Verjüngung punktuell bzw. linienförmig an dem Führungselement anliegt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Formschlusselement Schneidbereiche auf, über die es in das Material der besagten Baugruppe eindringen kann, um eine formschlüssige Verbindung herzustellen.
  • Durch eine keilförmige Ausbildung des Verriegelungselementes kann erreicht werden, dass zusätzliche Keilkräfte den Eingriff des Verriegelungselementes in die hierfür vorgesehene Baugruppe der Führungseinrichtung unterstützt wird. Die Keilform kann dabei beispielsweise so ausgeführt sein, dass die Keilwirkung die Verriegelung der Führungsstange insbesondere bei einem Front- und/oder einem Heck-Crash unterstützt Das Verriegelungselement ist vorzugsweise an einem Fortsatz des Führungselementes vorgesehen, der an einem Ende des Führungselementes angeordnet ist. Um einen möglichst großen Abstand zwischen der Schwenkachse der Führungsstange und dem Verriegelungselement herzustellen, so dass ein Eingriff des Verriegelungselementes bereits bei möglichst kleinen Schwenkwinkeln erreicht wird, ist die Schwenkachse an dem dem Fortsatz abgewandeten axialen Ende des jeweiligen Führungselementes vorgesehen.
  • Die Kopfstützenaufnahme wird vorzugsweise durch einen Kopfstützenbügel gebildet, der zwei parallel zueinander verlaufende Führungsstangen aufweist, die in jeweils einem am Lehnengestell angeordneten Führungselement (Führungsrohr) geführt werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren deutlich werden.
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung des oberen Abschnittes eines Lehnengestells mit einer daran geführten, höhenverstellbaren Kopfstützenaufnahme und einer Führungseinrichtung der Kopfstützenaufnahme;
  • 2a einen Längsschnitt durch eine Ausgestaltung der Führungseinrichtung aus 1 im Normalbetrieb, bei der das Verriegelungselement durch ein Reibelement gebildet wird;
  • 2b einen Längsschnitt gemäß 2a in einem Crash-Fall;
  • 3a einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Führungseinrichtung aus 1 im Normalbetrieb, bei der das Verriegelungselement durch ein Formschlusselement gebildet wird;
  • 3b einen Längsschnitt gemäß 3a im Crash-Fall;
  • 3c ein Detail aus 3a;
  • 3d ein Detail aus 3b.
  • Die 2a und 2b zeigen nicht die Erfindung, sondern dienen der Erläuterung.
  • In 1 ist der obere Abschnitt 20 des Lehnengestells 2 einer Rückenlehne für Kraftfahrzeugsitze dargestellt, der eine höhenverstellbare Kopfstützenaufnahme 1 aufweist. Die Kopfstützenaufnahme 1 ist als Kopfstützenbügel ausgebildet, mit einem oberen Basisabschnitt 10, an dem eine Kopfstütze befestigbar ist, und mit zwei senkrecht von dem Basisabschnitt 10 abstehenden und einstückig an diesem angeformten, parallel zueinander verlaufenden Führungsstangen 11, 12. Die Führungsstangen 11, 12 sind in jeweils einer Führungshülse 21 bzw. 22 geführt, die an dem oberen Abschnitt 20 des Lehnengestells 2 befestigt ist und sich in Verstellrichtung V der Kopfstützenaufnahme 1 erstreckt. An die beiden Führungshülsen 21, 22 schließt sich nach oben, zu der Kopfstütze hin, jeweils ein Fortsatz 31 bzw. 32 an, der als Stabilisator in einem Crash-Fall dienst, wie nachfolgend der 2 und 3 noch erläutert werden wird.
  • In den beiden Führungshülsen 21, 22 ist jeweils eine der Führungsstangen 11, 12 der Kopfstützenaufnahme 1 längsverschieblich, d.h. entlang der Verstellrichtung V bewegbar, geführt. An ihren der Basis 10 der Kopfstützenaufnahme 1 abgewandten Enden 11a, 12a weisen die Führungsstangen 11, 12 jeweils eine umlaufende Einschnürung (Ringnut) auf, die der formschlüssigen Befestigung der Führungsstangen an einem Kopfstützenträger dient. Dieser Kopfstützenträger ist, wie aus der DE 43 25 996 C2 bekannt, mit einem (elektrischen) Verstellantrieb zur Einstellung der Höhe der Kopfstütze koppelbar, durch den der Kopfstützenträger entlang der Verstellrichtung V verschiebbar ist. Hierbei werden die mit dem Kopfstützenträger formschlüssig verbundenen Führungsstangen 11, 12 und somit die Kopfstützenaufnahme 1 insgesamt mitgenommen, was zu einer Einstellung der Höhe der Kopfstütze führt.
  • Die Führungsstangen 11, 12 und die jeweils zugeordnete Führungshülse 21, 22 bilden eine Führungseinrichtung, mittels der die Kopfstützenaufnahme 1 bei der Einstellung der Kopfstützenhöhe durch Verschieben entlang der Verstellrichtung V geführt wird.
  • 2a zeigt einen Längsschnitt durch eine Führungseinrichtung 11, 21 aus 1, die durch eine Führungshülse 21 und eine darin geführte Führungsstange 11 des Kopfstützenbügels gebildet wird.
  • Anhand 2a ist erkennbar, dass die rohrförmig ausgebildete Führungsstange 11 quer zu ihrer Erstreckungsrichtung von der Innenwand der Führungshülse 21 beabstandet ist. Die Führungsstange 11 stützt sich mit ihrer Außenwand an der Führungshülse 21 lediglich im Bereich einer Verjüngung der Führungshülse 21 ab, die durch eine von der Innenwand der Führungshülse 21 nach innen abstehende, umlaufende Ringwulst 25 gebildet wird. Die Ringwulst 25 ist einstückig an der Führungshülse 21 angeformt und bildet eine im wesentlichen linienförmige, die Führungsstange 11 kreisförmig umschließende Abstützstelle für die Führungsstange 11. Hierdurch ist eine reibungsarme Führung der Führungsstange 11 in der Führungshülse 21 gewährleistet. Die Ringwulst 25 ist an der Führungshülse 21 im Bereich ihres unteren Endes, d.h. im Bereich des der Kopfstütze abgewandten Endes der Führungshülse 21 angeordnet.
  • An ihrem anderen Ende weist die Führungshülse 21 eine Schulter 27 auf, auf die ein als Stabilisator dienender Fortsatz 31 gesteckt ist. Im Bereich des Fortsatzes 31 ist die Führungsstange 11 zusätzlich mittels einer ringförmigen Führungsscheibe 35 geführt, die zwischen dem Fortsatz 31 und der oberen Schulter 27 der Führungshülse 21 eingeklemmt ist und die ebenfalls als Distanzelement dient, das einen Abstand der Außenwand der Führungsstange 11 von der Innenwand der Führungshülse 21 gewährleistet.
  • An der Innenwand des die Führungsstange 21 ringförmig umgebenden Fortsatzes 31 ist ein als Reibelement ausgebildetes, aus Kautschuk bestehendes Verriegelungselement 4 angeordnet, das die Führungsstange 11 ringförmig umgreift. Das Reibelement 4 weist an seiner in axialer Richtung oberen und unteren Stirnseite jeweils einen nach außen abstehenden, umlaufenden Randabschnitt auf, über den es formschlüssig in jeweils einer zugeordneten Ringnut des Fortsatzes 31 aufgenommen ist. Es besteht also eine formschlüssige Verbindung zwischen Reibelement 4 und dem Fortsatz 31, die zusätzlich noch durch Stoffschluss, z.B. unter Verwendung eines Klebemittels, gesichert sein kann.
  • Wirken in einem Crash-Fall Kräfte mit einer Komponente Fs senkrecht zur Verstellrichtung V und somit zur Erstreckungsrichtung der Führungsstange 11 auf die Kopfstütze und somit auch auf das obere Ende der Führungsstange 11 ein, so wird diese um eine durch die Ringwulst 25 im unteren Bereich der Führungshülse 21 definierte Achse verschwenkt, vergl. 2b, wodurch das an dem Fortsatz 31 angeordnete Reibelement 4 in Eingriff mit der Führungsstange 11 gerät und durch die hierbei auftretenden Reibkräfte eine Verschiebung der Führungsstange 11 entlang der Verstellrichtung V verhindert wird. Somit besteht nicht die Gefahr, dass die Führungsstange 11 entlang der Verstellrichtung V aus der Führungshülse 21 herausbewegt werden kann, wodurch die Kopfstütze insgesamt von der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes abgehoben würde.
  • Darüber hinaus erfolgt über das Reibelement 4 eine Ableitung der Crash-Kräfte von der Führungsstange 11 in die Führungshülse 21 und somit in den oberen Abschnitt 20 des Sitzgestelles. Hierdurch wird die Belastung des Verstellantriebes der Kopfstützenanordnung in einem Crash-Fall erheblich reduziert und eine Abkopplung der Führungsstangen 11 von dem Verstellantrieb verhindert.
  • Das Verschwenken der Führungsstange 11 wird dabei dadurch ermöglicht, dass die Führungsscheibe 35 quer zur Verstellrichtung V beweglich an dem Reibelement 4 gelagert ist, wie anhand 2b erkennbar.
  • Wenn der Crash-Vorgang beendet ist und keine Crash-Kräfte mehr auf die Kopfstütze und somit auf die Führungsstange 11 wirken, dann kehrt die Führungsscheibe 35 unter der Wirkung elastischer Kräfte (die mittels eines geeigneten Federelementes erzeugt werden können) wieder in die in 2a gezeigte konzentrische Lage bezüglich der Längsachse der Führungsstange 11 zurück, so dass die Führungsstange 11 dann wieder mit hinreichender Distanz von der Innenwand der Führungshülse 21 und des Fortsatzes 31 geführt ist, wodurch Kontakt zwischen dem Reibelement 4 und der Führungsstange 11 verhindert wird. Die Führungseinrichtung befindet sich dann wieder in einem Zustand, in dem ohne weiteres eine Verschiebung der Führungsstange 11 bezüglich der Führungshülse 21 in Verstellrichtung V für eine Einstellung der Kopfstützenhöhe möglich ist.
  • Von Bedeutung ist weiterhin, dass aufgrund des großen Abstandes zwischen der durch die Ringwulst 25 gebildeten Schwenkachse und dem Reibelement 4, die an entgegengesetzten Enden der Führungshülse 21 vorgesehen sind, bereits sehr kleine Schwenkwinkel der Führungsstange 11 (vorliegend etwa 0,5 Grad) ausreichen, um einen Eingriff des Reibelementes 4 in die Außenwand der Führungsstange 11 zu ermöglichen.
  • 3a und die zugehörige Detaildarstellung in 3c zeigen eine Abwandlung der Ausgestaltung aus 2a.
  • Ein Unterschied besteht darin, dass gemäß den 3a und 3c das Verriegelungselement 5 als Formschlusselement in Form eines Ringschneidelementes ausgebildet ist, das die Führungsstange 11 ringförmig umgibt und das in einer Ringnut in der Innenwand eines ringförmigen Fortsatzes 33 am oberen Ende der Führungshülse 21 gelagert ist.
  • Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass gemäß 3a als Distanzelement im oberen Bereich der Führungshülse 21 ein einstückig an dem ringförmigen Fortsatz 33 angeformtes, nach innen abstehendes elastische Element 37 dient, das die Führungsstange 11 ringförmig umgreift und im wesentlichen linienförmig an dieser anliegt.
  • Wirken in einem Crash-Fall hinreichend große Kräfte Fs auf die Kopfstütze und somit auf das obere Ende der Führungsstange 11, so wird das elastische Element 37 (Federelement) deformiert, so dass das Formschlusselement 5 in Form eines Ringschneidelementes in Eingriff mit der Außenwand der Führungsstange 11 gerät und mit seinen Schneiden in dessen Material eindringt, vergleiche 3b sowie die zugehörige Detaildarstellung in 3d Hierdurch wird eine formschlüssige (und kraftschlüssige) Verbindung zwischen Führungsstange 11 und Führungshülse 21 hergestellt. Diese verhindert zum einen eine Bewegung der Führungsstange 11 in Verstellrichtung V unter der Wirkung von Crash-Kräften, so dass ein Abheben der Kopfstütze von dem oberen Abschnitt 20 des Lehnengestells verhindert wird. Zum anderen wird eine unmittelbare Einleitung von Crash-Kräften aus der Führungsstange 11 in die Führungshülse 21 und somit dem oberen Abschnitt 20 des Lehnengestells ermöglicht.
  • Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann es beim Wirken sehr großer Crash-Kräfte und dem hiermit verbundenen Eindringen des Formschlusselementes 5 in das Material der Führungsstange 11 zu einer so starken plastischen Verformung der Führungsstange 11 kommen, dass im Anschluss an die Crash-Belastung nach wie vor eine Verriegelung der Führungsstange 11 besteht. Mit anderen Worten ausgedrückt, ist die Rückstellwirkung des elastischen Elementes 37 in einem solchen Fall nicht groß genug, um die Führungsstange 11 wieder innerhalb der Führungshülse 21 zu zentrieren.
  • Diese Funktion kann von Bedeutung sein, wenn in einem Crash mehrere Belastungen nacheinander auftreten, z.B. bei einem Rollover. Es ist dann über den gesamten Zeitraum die Verriegelung der Kopfstütze gewährleistet.
  • Selbstverständlich kann auch eine Kombination der in den 2 und 3 dargestellten Varianten zur Sicherung einer Kopfstütze verwendet werden.

Claims (16)

  1. Kopfstützenanordnung für einen Kraftfahrzeugsitz mit – einer höhenverstellbaren Kopfstützenaufnahme, die mit einem Verstellantrieb koppelbar ist, und – einer Führungseinrichtung für die Kopfstützenaufnahme, die als Baugruppen mindestens eine Führungsstange der Kopfstützenaufnahme und ein zugeordnetes Führungselement umfasst, durch das die Führungsstange längsverschieblich geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Führungsstange (11, 12) oder dem Führungselement (21, 22) ein als Formschlusselement ausgebildetes Verriegelungselement (5) angeordnet ist, das unter der Einwirkung von Kräften mit einer Kraftkomponente (Fs) quer zur Verschieberichtung (V) der Führungsstange (11, 12) formschlüssig mit der anderen der beiden Baugruppen (11, 12; 21, 22) der Führungseinrichtung in Eingriff bringbar ist und dadurch eine Verschiebung der Führungsstange (11, 12) entlang des Führungselementes (21, 22) verhindert.
  2. Kopfstützenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (21, 22) als Führungshülse ausgebildet ist, in der die Führungsstange (11, 12) längsverschieblich geführt ist.
  3. Kopfstützenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstange (11, 12) von dem Führungselement (21, 22) beabstandet durch dieses geführt ist.
  4. Kopfstützenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen Führungsstange (11, 12) und Führungselement (21, 22) durch mindestens ein Distanzelement (25, 35, 37) festgelegt ist.
  5. Kopfstützenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (35, 37) als elastisches Element oder als ein entgegen einer elastischen Vorspannkraft verschiebliches Element ausgebildet ist.
  6. Kopfstützenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das an einer Baugruppe (21, 22) der Führungseinrichtung vorgesehene Verriegelungselement (5) mit der anderen Baugruppe (11, 12) der Führungseinrichtung nur dann in Eingriff gerät, wenn die quer zur Verschieberichtung (V) der Führungsstange (11, 12) wirkenden Kräfte (Fs) eine vorgegebene Mindestkraft überschreiten.
  7. Kopfstützenanordnung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mindestkraft durch die elastische Kraft bestimmt ist, entgegen der das Distanzelement (35, 37) verschiebbar ist.
  8. Kopfstützenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstange (11, 12) unter der Wirkung von Kräften, die eine Komponente (Fs) quer zur Verschieberichtung (V) der Führungsstange (11, 12) aufweisen, verschwenkt wird.
  9. Kopfstützenanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse der Führungsstange (11, 12) durch eine lokale Abstützung der Führungsstange (11, 12) definiert wird.
  10. Kopfstützenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Führungsstange (11, 12) lokal an dem Führungselement (21, 22) abstützt.
  11. Kopfstützenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusselement (5) Schneidbereiche aufweist, die in das Material der anderen Baugruppe (11, 12) der Führungseinrichtung eindringen können.
  12. Kopfstützenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (5) keilförmig ausgebildet ist.
  13. Kopfstützenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (21, 22) an einem axialen Ende einen Fortsatz (31, 32) aufweist, an dem das Verriegelungselement (5) angeordnet ist.
  14. Führungsanordnung nach Anspruch 9 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse an dem dem Fortsatz (31, 32) abgewandten axialen Ende des Führungselementes (21, 22) vorgesehen ist.
  15. Kopfstützenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstützenanordnung (2) parallel zueinander angeordnete Führungsstangen (11, 12) aufweist.
  16. Kopfstützenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstützenaufnahme (1) als Kopfstützenbügel ausgebildet ist.
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