DE1014229B - Zuend- und Betriebseinrichtung fuer elektrische Entladungslampen - Google Patents
Zuend- und Betriebseinrichtung fuer elektrische EntladungslampenInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zünd- und Betriebseinrichtung für gas- oder dampfgefüllte elektrische Entladungslampen,
insbesondere Leuchtstofflampen, mit vorgeschalteter Drosselspule, bei der im Brückenstromkreis
der Glühelektroden ein Glimmschalter mit einem Glühschalter in Reihe liegt. Diese Schalter
sind so eingestellt, daß zunächst die Glimmentladung im Glimmschalter anspricht und durch ihre Wärmeentwicklung
den in ihm enthaltenen Bimetallstreifen bis zum Kontaktschluß mit dem Gegenkontakt durchbiegt.
Eine nunmehr in Wirkung tretende zusätzliche Heizquelle hält diesen Kontaktsehluß im Glimmschalter
aufrecht. Eine im Glühschalter enthaltene Heizquelle bringt diesen in der Ausgangsstellung geschlossenen
Schalter durch Wärmewirkung auf einen in ihm enthaltenen Bimetallstreifen zum Öffnen, wobei
ein die Entladungslampe zündender Überspannungsstoß entsteht.
Derartige bekannte Zündeinrichtungen haben bisher nicht voll befriedigt, weil im Aufbau der beiden
Schaltelemente noch folgende Mängel vorgelegen haben. Der bisher vorgesehene Glimmschalter macht,
wie vom normalen Glimmzünder her bekannt ist, beim Schließen mehrere Kontaktschlüsse und bewirkt dadurch
mehrere Stromstöße bei kalten oder noch nicht genügend vorgeheizten Elektroden, die kurzzeitige
Durchzündungen der Lampe, als Flackererscheinungen bekannt, und eine Schädigung der Elektroden
hervorrufen. Es kommt auch vor, daß der Glimmschalter über die Öffnungszeit des Glühschalters
hinaus geschlossen bleibt, so daß die Leuchtstofflampe, kaum daß sie gezündet hatte, wieder erlischt. Diese
und andere Mängel haben die Verwendung von in Reihe geschalteten Glüh- und Glimmschaltern in der
Praxis bisher verhindert.
Solche Mängel werden bei einer Zünd- und Betriebseinrichtung nach der Erfindung dadurch vermieden,
daß der Glimmschalter für eine solche Stoßspannung ausgelegt ist, die niedriger als die zum
Durchzünden der Bogenentladung in der zu zündenden Entladungslampe bei kalten Elektroden erforderliche
Spannung ist. Durch eine derartige Bemessung des Glimmschalters wird vermieden, daß die schon
bei seinem Schließen durch unsichere Kontaktgabe bewirkten Spannungsstöße Durchzündungen in der
angeschlossenen Entladungslampe bewirken, welche bekanntlich einen sehr nachteiligen Einfluß auf die
noch kalten Elektroden haben und vom Benutzer als unschön und beunruhigend empfunden werden.
Für ein einwandfreies Arbeiten des kombinierten Zündschalters nach der Erfindung ist ferner zweckmäßig,
daß der Glimmschalter für die besonderen Eigenschaften einer kurzen Schließzeit, ausreichenden
Rückstellkraft und insbesondere niedrigen Stoß-Zünd- und Betriebseinrichtung
für elektrische Entladungslampen
für elektrische Entladungslampen
Anmelder:
Patent -Treuhand - Gesellschaft
für elektrische Glühlampen m.b.H.,
München 2, Windenmacherstr. 6
Dr. Kurt Lärche, Berlin-Lichtenrade,
und Werner Tillack, Berlin-Reinickendorf,
sind als Erfinder genannt worden
spannung von vorzugsweise etwa 400 V und der Glühschalter für große Öffnungsgeschwindigkeit,
höhere Stoßspannung und langsame Abkühlung bemessen ist. Dementsprechend weist der Bimetallstreifen
des Glimmschalters eine Stärke von vorzugsweise 0,2 mm oder weniger und eine Länge von vorzugsweise
14 mm oder weniger und einen Fülldiruck von Ne oder Ar mit kleinen Zusätzen von H2- oder
N2 von vorzugsweise mehr als 40 Torr auf, während der Bimetallstreifen des Glühsehalters vorzugsweise
eine größere oder mindestens gleiche Stärke und eine
kleinere oder höchstens gleiche Länge wie der Bimetallstreifen des Glimmschalters und eine Füllung
von Ne mit kleinen Zusätzen von H2 oder N, von vorzugsweise
10'Torr oder weniger besitzt. Eine vorteilhafte günstige Bemessung der Zündschalter ergibt
sich, wenn der Glimmschalter einen Bimetallstreifen von etwa 0,08 X 2,5 X 12 mm und- eine Gasfüllung
von Neon + 10% H2 bei einem Fülldruck von etwa
65 Torr aufweist, während der Glühschalter einen Bimetallstreifen von etwa 0,12 X 3 X 12 mm und etwa
die gleiche Gasfüllung wie der Glimmschalter bei einem Fülldruck von etwa 2 Torr besitzt. Durch eine
solche unterschiedliche Bemessung der beiden Schaltelemente wird erreicht, daß der Glknmschalter bei
Anlegen der Netzspannung möglichst schnell seinen Kontakt schließt. Durch den hohen Fülldruck des
Glimmschalters von mehr als 40 Torr im Verein mit dem symmetrischen Aufbau seiner Elektroden wird
erreicht, daß selbst bei schlechtem Kontakt im Augenblick seines Schließens eine zum Zünden der Entladungslampe,
deren Elektroden ja in diesem Augenblick noch kalt sind, ausreichende Stoßspannung nicht
erzeugt wird. Beispielsweise liegt die zum Durchzünden der Bogenentladung erforderliche Spannung
bei handelsüblichen Leuchtstofflampen von 40 Watt
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Leistungsaufnahme und 1,20 m Länge bei kalten geschwächt, daß ein Verschweißen nicht mehr eintritt.
Elektroden über 500 V. Wird nun der Glimmschalter Vorzugsweise sind der Glimmschalter und der Glühobigen
Angaben gemäß dimensioniert, so erzeugt er schalter, gegebenenfalls zusammen mit dem die
etwa nur eine Stoßspannung von 400 V, so daß schäd- Schalter überbrückenden Störschutzkondensator und
liehe Kaltzündungen der Entladungslampe mit Sicher- 5 dem Dämpfungswiderstand, in einem gemeinsamen
heit vermieden werden. Dies insbesondere auch des- Schutzbecher eingebaut, was ein leichtes Einsetzen
wegen, weil die Energie des Spannungsstoßes des bzw. einen schnellen Austausch des Doppelzünders
Glimmschalters in diesem Fall wegen der sehr kurzen wie beim bekannten, einfachen Glimmzünder erlaubt.
Öffnungszeit besonders niedrig liegt und damit ohne Eine weitere Verbesserung der Zündung der so bejede
sichtbare Wirkung auf die Lampe bleibt. io triebenen Entladungslampe kann dadurch erreicht
Die Glühwendel des Glühschalters hat zweckmäßig werden, daß die Lampe mit einem über fast die ganze
praktisch die gleiche Aufheizgeschwindigkeit wie die Länge der Lampe sich erstreckenden, zweckmäßig
Elektrodenwendeln der Entladungslampe, so daß das über einen Widerstand an einer Elektrode angeschlos-Abheben
des Glühschalterkontaktes dann erfolgt, wenn senen Zündstrioh versehen ist. Endlich kann die Zündidie
Elektrodenwendel die richtige Emissionstempera- 15 und Betriebseinrichtung gemäß der Erfindung auch
tür erreicht hat. Zweckmäßig weist die Glühwendel in einer Brückenschaltung betrieben werden, bei der
des Glühschalters die gleichen Abmessungen bezüglich die Glühelektroden der Lampe über eine Drosselspule
Material, Durohmesser und Steigung wie die Elek- und gegebenenfalls einen Kondensator derart an der
trodenwendeln auf. Sie können aus der gleichen Speisespannung liegen, daß in dem den Glimmschal tee
Wendel abgeschnitten werden und unterscheiden sich 20 und den Glühschalter enthaltenden Brückenkreis eine
lediglich durch ihre Längen. zusätzliche, mit der Drosselspule gekoppelte Gegen-
Nachdem der Glimmschalterkontakt geschlossen ist, wicklung derart vorgesehen ist, daß diese den Schemwird
das Bimetall des Glühschalters durch die hohe widerstand des ganzen Vorheizstromkreises verLeistung
der Heizwendel, die zweckmäßig mindestens kleinert. Durch diese an sich bekannte Anordnung
doppelt so groß ist wie die Heizleistung der Glimm- 25 einer mit der Drosselspule gekoppelten Gegenwicklung
Schalterwendel, schnell aufgeheizt, so daß Kontakt- wird der Vorheizstrom der Lampenelektroden wesentöffnung
mit großer Öffnungsgeschwindigkeit eintritt. Hch verstärkt und die Zündzeit verkürzt bzw. die
Der Fülldruck des Füllgases im Glühschalter ist ge- Zündung der Lampe auch bei tiefen Kältegraden
maß dem Erfmdungsvorschlag niedrig, so daß beim sichergestellt.
Öffnen des Glühschalterkontaktes eine hohe Stoß- 30 In diesem Falle ist es zweckmäßig, die Zündeinrichspannung
auftritt, die mit großer Sicherheit zum tung als Sicherheitszünder auszubilden, d. h. einen
Zünden der Lampe führt. Durch die höhere Heiz- weiteren Kontakt einzubauen, der den Brückenstromleistung
der Glühschalterheizwendel hat das Bimetall kreis unterbricht, wenn die Zündeinrichtung längere
des Glühschalters eine größere Wärmemenge auf- Zeit, etwa 10 Sekunden lang, tätig ist, z. B. wenn die
genommen als der Bimetallstreifen des Glimmschalters. 35 Lampe zerstört oder sonstwie nicht betriebsfähig ist,
Dadurch wird der Glühschalterkontakt in die ge- so daß der Zünder von Hand1 wieder geschlossen
schlossene Ruhestellung langsamer zurückkehren als werden muß. Es kann auch die Drosselspule einen
der Glimmschalterkontakt in die offene. Um eine Thermoschalter tragen, der den ganzen Stromkreis
möglichst niedrige Stoßspannung bei öffnung des bei Fortdauer des Überstromes unterbricht und da-Glimmsehalters
und eine möglichst hohe Stoß spannung 40 durch eine Beschädigung der Drossel durch den
bei Öffnung des Glühschalters zu erreichen, soll die hohen, beim Schließen des Zünders auftretenden
zusätzliche Heizquelle des Glimmschalters mit dem Strom verhindert.
Gegenkontakt des Bimetallstreifens und die Heiz- Bei der Verwendung von Drosselspulen mit Gegenquelle
des Glühschalters mit dem Bimetallstreifen wicklung kann die Stromstärke während der Heizselbst
verbunden sein. Dadurch wird erreicht, daß 45 periode durch entsprechende Bemessung der Gegenbeim
Glimmschalter zu beiden Seiten der Kontakte wicklung so gesteigert werden, daß die Elektrode in
etwa gleich große Elektrodenflächen vorliegen, die Bruchteilen einer Sekunde die zum Zünden notwendige
niedrige Stoßspannungen ergeben, während der bei Temperatur erreicht. In einem solchen Fall ist die
der Kontaktöffnung ähnlich wie ein Glimmzünder in Zeit, in der der Glimmschalter auch ohne zusätzliche
einer Gasatmosphäre arbeitende Glühzünder durch 5° Heizung geschlossen bleibt, ausreichend für den Zündden
infolge der Unsymmetrie der Elektrodenflächen Vorgang, so daß auch auf eine besondere Beheizung
auftretenden Gleiiohriehtereffekt hohe Stoßspannungen des Bimetalls des Glimmschalters verzichtet werden
entstehen läßt. Dadurch ergeben sich gleichzeitig beim kann.
Glimmschalter definierte Abstände der Glimmstrecken, In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer
• da der unbewegliche- Teil des Bimetallstreifens die 55 Zünd- und Betriebseinrichtung gemäß der Erfindung
eine Elektrode und -die Wendelhalter die andere in einer Lampenschaltung veranschaulicht. Während
Glimmelektrode bilden, die in konstantem Abstand die Schaltungsteile, wie Lampe, Drossel und Kondenvoneinander
angeordnet sind. Ein Entstörkondensator sator, in Fig. 1 schematisch dargestellt sind, sind die
bewirkt bei normalem -Glimmschalter ein geringes beiden Schalter in vergrößertem Maßstab perspekti-Verschweißen
der- Kontakte, wodurch .die Schließzeit 60 yisch. teilweise in geschnittenen Glasgefäßen ver-
und damit die Vorheizung- der Elektroden wendeln, anschaulicht. Fig. 1 zeigt die zu zündende Entladung^
wenn auch nicht sehr genau, verlängert wird. Beim lampe 1, insbesondere Niederdruck-Leuchtstofflampe,
Kombinationsstarter eines Glüh- und Glimmschalters mit der Leuchtstoffschicht 2 und vorheizbaren Elek- :
ist dieses Verschweißen "nicht erwünscht, da dadurch troden 3, die über eine Brückenleitung 4 in Reihe
ein UnsicherheitsfaktoF bei - der Bemessung der 65 geschaltet sind. In dieser Brückenleitung 4 liegen
Schließzeit auftritt. Es "ist daher zweckmäßig, dem ferner ein Glimmschalter 5 mit einem Widerstands-Störschutzkondensator
einen Widerstand.von 100 bis heizdraht 6 und ein Glühschalter 9 mit einem Heiz-1000
Ohm, vorzugsweise'etwa 500 Ohm vorzuschalten. widerstand 10. ,Die Kontakte der beiden Zündschalter
Dadurch wird der EntlatfungsStromstoß, des Konden- .5 und 9 sind durch einen Störschutzkondensator 12
sators über die Kontakte des Glimmschalters so ab- 7° von etwa 5000 bis 10 000 pF überbrückt, mit dem
gegebenenfalls ein Dämpfungswiderstand 19 in Reihe geschaltet ist. Zur Begrenzung des Entladungsstromes
der Lampe 1 dient in bekannter Weise eine Vorschaltdrosselspule 13. Gegebenenfalls ist noch ein Kondensator
20 in Reibe mit einer der Drosselwicklungen vorgesehen, um während des Betriebes der Lampe
einen kapazitiven Blindwiderstand zu erhalten. Ferner ist in dem Brückenkreis eine zusätzliche Wicklung 14
angeordnet, die mit der Drosselspule 13 induktiv gekoppelt i'st. Bei geöffnetem Hauptschalter 15 ist der
Kontakt des Glimmschalters 5 geöffnet, während der Kontakt des Glühschalters 9 geschlossen ist. Nach
dem Schließen des Hauptschalters 15 wird der Kontakt des Glimmschalters 5 in bekannter Weise durch
die Wärme der Glimmentladung geschlossen. Dann heizt der Widerstandsheizdraht 6 den Bimetallstreifen
8 des Glimmschalters 5 weiter auf, so daß der Glimmschalter so lange geschlossen bleibt, bis der
Bimetallkontakt des Glühschalters 9 durch die Wirkung seiner Heizwendel 10 geöffnet wird. Durch die
Weiterheizung des Glimmschalters 5 nach Schließen des Bimetallkontaktes wird also eine verlängerte Vorheizung
der Glühelektroden 3 erreicht. Für die Abmessungen der Schalter haben sich folgende Werte
als günstig erwiesen, die ein aufeinander abgestimmtes Arbeiten der Schalter sichern. Im Ausführungsbeispiel
hat der Bimetallstreifen des Glimmschalters einen Querschnitt von 0,08 X 2,5 mm und eine Länge von
12 mm. Der Bimetallstreifen des Glühzünders besitzt die Abmessungen 0,12 X 3 X 12 mm. Für beide
Schalter ist eine Neonfüllung mit einem Zusatz von etwa 10% Wasserstoff vorgesehen. Diese Gasfüllung
weist bei dem Glühscfoalter einen Druck von etwa 2 Torr, beim Glimmschalter von etwa 65 Torr auf.
Die Heizwiderstände des Glühschalters und Glimmschalters sind etwa im Verhältnis 2 : 1 bis 3 : 1 bemessen,
d. h., der Glühschalter besitzt etwa fünf Windungen einer Doppelwendel, während der Glimmschalter
nur zwei Windungen bei gleichen sonstigen Drahtabmessungen besitzt. Es ist natürlich ohne
weiteres möglich, durch andere Abmessungswerte der Bimetalle, der Heizwendel und des Gasdruckes die
Schalter so entsprechend aufeinander abzustimmen, daß die vorher gestellten Aufgaben der Schalter ebenfalls
erfüllt werden.
Zur Erleichterung des Abreißens der leicht verschweißenden
Kontakte beim Glimmschalter sind diese selbst aus Molybdän, oder aus einem Halbleiter
hergestellt. Es kann auch ein Kontakt aus Molybdän und der andere aus einem Halbleiter bestehen. Das
Heizelement kann, auch aus einem Halbleitermaterial
mit schwach negativem Temperaturkoeffizienten bestehen. In beiden Fällen wird bewirkt, daß das
Bimetall 8 des Glimmschalters sogleich nach dem Schließen seiner Kontakte durch das zusätzliche
Heizelemente nachgeheizt wird und dadurch geschlossen
bleibt. Im Ausführungsbeispiel ist ferner zum Zwecke der symmetrischen Verteilung der
Schalterteile zu beiden Seiten der Kontakte und dabei zwecks Erniedrigung der Stoß spannung die zusätzliche
Heizquelle 6 des Glimmschalters 5 mit dem Gegenkontakt 7 des Bimetallstreifens 8 verbunden.
Umgekehrt ist beim Glühschalter 9 das Heizelement 10 zwecks unsymmetrischer Anordnung der Schalterteile
zu beiden Seiten der Kontakte und damit zwecks Begünstigung einer größeren Stoßspannung mit dem
Bimetallstreifen 11 verbunden.
Eine weitere Verbesserung der Vorheizung wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß durch Anwendung
der zusätzlichen Wicklung 14 der Vorheizstrom der Lampenelektroden 3 verstärkt wird. Wenn
das Vorschaltgerät nur eine Drosselspule 13 enthält, so· muß die Zusatzwicklung 14 gegensinnig zu der
Drosselwicklung gewickelt sein, so daß die Induktivitat der beiden Wicklungen verkleinert wird. Enthält
das Vorschaltgerät in Reihe mit der Drosselspule 13 noch eine Kapazität 20, so muß die Zusatzwicklung
14 gleichsinnig mit der Vorschaltdrossel 13 gewickelt sein, so daß in diesem Falle durch den, Vorheizstrom
die Induktivität der Drossel vergrößert wird. In beiden Fällen soll ja der Scheinwiderstand des
ganzen Vorheizstromkreises durch die Zusatzwicklung 14 verkleinert werden. Hat also- der Glühschalter
9 den Kontakt geöffnet und die Lampe 1 gezündet, so öffnet sich auch wieder der Kontakt des
Glimmschalters 5, und der Glühzünderkontakt geht in die Kontaktstellung zurück. Die Lampenspannung
reicht nun in bekannter Weise nicht mehr aus, um den Glimmschalter 5 zum Ansprechen zu bringen.
In Fig. 2 ist der Zusammenbau des Glimmschalters 5, des Glühschalters 9, des Störschutzkoadensators
12 und des Dämpfungswiderstandes 19 auf einer gemeinsamen Grundplatte 16 vorgesehen, die
durch einen gemeinsamen Schutzbecher 17 abgedeckt sind. Die kombinierte Zündeinrichtung ist also so zu
einer Einheit zusammengefaßt und in den Abmessungen so ausgebildet, daß er an die Stelle des bisher
üblichen Glimmzünders in die gleichen Glimmzünderfassungen eingesetzt werden kann. Im Ausführungs-
beispiel ist ferner die Lampe 1 mit einem Zündstrich
18 versehen, der mit einer der Glühelektroden 3 elektrisch leitend verbunden ist. Durch diese Anordnung
wird noch eine weitere Verbesserung der Zündung, soweit eine solche gegebenenfalls bei tiefen Temperaturen
noch erforderlich sein sollte, erreicht. Der Zündstrich 18 kann in bekannter Weise außen und
innen auf dem.Lampenkolben angebracht sein. Durch die dargestellte und beschriebene Zünd- und Betriebseinrichtung
gemäß der Erfindung wird also* eine ausreichende,
verlängerte Vorheizung der Lampenelektroden, mit einem verstärkten Vorheizstrom erzielt,
so daß eine schnelle und flackerfreie Zündung selbst bei tiefen Kältegraden zuverlässig erfolgt.
Claims (10)
1. Zünd- und Betriebseinrichtung für gas- oder dampfgefüllte elektrische Entladungslampen, insbesondere
Leuchtstofflampen, mit vorgeschalteter Drosselspule, bei der im Brückenstromkreis der
Glühelektroden ein Glimmschalter mit einem Glühschalter in Reihe liegt, wobei diese Schalter
so eingestellt sind, daß zunächst die Glimmentladung· im Glimmschalter anspricht, durch ihre
Wärmeentwicklung den in ihm enthaltenen Bimetallstreifen bis zum. Kontaktschluß mit dem
Gegenkontakt durchbiegt, welcher Kontaktschluß vorzugsweise durch eine nunmehr in Wirkung tretende
zusätzliche Heizquelle im Glimmschalter weiter aufrechterhalten bleibt, während eine im
Glübschalter enthaltene Heizquelle diesen, in der Ausgangsstellung geschlossenen Schalter durch
Wärmewirkung auf einen in ihm enthaltenen Bimetallstreifen zum Öffnein bringt, wobei ein die
Entladungslampe zündender Überspannungsstoß entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Glimmschalter
für eine solche Stoßspannung ausgelegt ist, die niedriger als die zum Durchzünden der
Bogenentladung in der zu zündenden, Entladungslampe bei kalten Elektroden erforderliche Spannung
ist.
2. Zünd- und Betriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Glinirnschalter
für kurze Schließ zeiten, ausreichende
Rückstellkraft und niedrige Stoßspannung von vorzugsweise, etwa 400 V ausgelegt ist und daher
einen Bimetallstreifen von vorzugsweise 0,2 mm oder geringerer Stärke mit einer Länge von. vorzugsweise
14 mm oder weniger und einem Fülldruck von Ne oder Ar mit kleinen Zusätzen, von H2 oder N2 voni vorzugsweise mehr als 40 Torr
aufweist, während der Glühschalter für große Öffnungsgeschwindigkeit, höhere Stoßspannung
und langsame Abkühlung bemessen ist und. daher Bimetallstreifen, von vorzugsweise größerer oder
mindestens gleicher Stärke und kleinerer oder höchstens gleicher Länge wie der Bimetallstreifen
des· Glimmschalters und eine Füllung von Ne mit kleinen Zusätzen von H3 oder N2 von vorzugsweise
10 Torr oder weniger besitzt.
3. Zünd,- und Betriebseinrichtung nach An-Spruch
1 und 2, dadurch, gekennzeichnet, daß der Glimmschalter einen Bimetallstreifen von etwa
0,08 X 2,5 X 12 mm und eine Gasfüllung von Neon + 10 °/o H3 bei einem Fülldruck von etwa
65 Torr aufweist, während der GlühschaJter einen Bimetallstreifen von etwa 0,12 X 3 X 12 mm und
etwa die gleiche Gasfüllung wie der Glimmschalter1 bei einem Fülldruck von etwa 2 Torr besitzt.
4. Zünd- und Betriebseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Glühwendel des Glühschalters die gleichen. Abmessungen bezüglich Material, Durchmesser und
Steigung wie die Elektrodenwendeln der zu zündenden Entladungslampe aufweist und' sich
höchstens durch ihre Länge unterscheidet.
5. Zünd,- und Betriebseinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Heizquelle des Glühschalters· so bemessen ist, daß sie mindestens die doppelte Leistung der Heizquelle
des Glimmschalters bei gleicher Stromstärke aufnimmt.
6. Zünd- und Betriebseinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
in Reihe mit den Kontakten, angeordnete zusätzliche Heizquella des Glimmschalters zwecks Erzielungeiner
niedrigen Stoßspannung mit dem Gegenkontakt des Bimetallstreifens und die
Heizquelle des Glühschalters zwecks Erzielung einer großen Stoßspannung mit dem Bimetallstreifen,
verbunden; ist.
7. Zünd- und Betriebseinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem
den Zündschaltern parallel geschalteten Störschutzkondensator zur Vermeidung des Veirschweißens
der Glimmschalterkontakte, ein OKhscher Widerstand von 100 bis 1000 Ohm, vorzugsweise
etwa 500 Ohm, vorgeschaltet ist.
8. Zünd- und Betriebseinrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Glimmschalter und der Glühschalter gegebenenfalls zusammen mit die Schalter überbrückendem
Störschutzkondensator und Dämpfungswiderstand in einem gemeinsamen Schutzbecher eingebaut sind.
9. Zünd- und Betriebseinrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
betriebene Entladungslampe mit einem über fast die ganze Länge der Lampe sich erstreckenden,
zweckmäßig über einen Widerstand an einer Elektrode angeschlossenen Zündstrich versehen ist,
10. Zünd- und Betriebseinrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Glühelektroden der Lampe über eine Drosselspule und gegebenenfalls einen Kondensator derart an
der Speisespannung liegen, daß in dem den Glimmschalter und den Glühschalteir enthaltenden
Brückenkreis eine zusätzliche, mit der Drosselspule gekoppelte Gegenwicklung derart vorgesehen
ist, daß diese d.en Scheinwiderstand des ganzen, Vorheizstromkreises verkleinert.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 830 089, 832 925, 917.
Deutsche Patentschriften Nr. 830 089, 832 925, 917.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709658/302 8.57
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP15002A DE1014229B (de) | 1955-10-18 | 1955-10-18 | Zuend- und Betriebseinrichtung fuer elektrische Entladungslampen |
DEP15557A DE1017287B (de) | 1955-10-18 | 1956-01-27 | Zuend- und Betriebseinrichtung fuer elektrische Entladungslampen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP15002A DE1014229B (de) | 1955-10-18 | 1955-10-18 | Zuend- und Betriebseinrichtung fuer elektrische Entladungslampen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1014229B true DE1014229B (de) | 1957-08-22 |
Family
ID=7365464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP15002A Pending DE1014229B (de) | 1955-10-18 | 1955-10-18 | Zuend- und Betriebseinrichtung fuer elektrische Entladungslampen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1014229B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1197983B (de) * | 1962-08-08 | 1965-08-05 | Fritz Knobel | Schaltungsanordnung fuer die Zuendung und den Betrieb von Niederspannungs-Entladungslampen |
DE1201485B (de) * | 1964-11-11 | 1965-09-23 | Patra Patent Treuhand | Starteinrichtung fuer gas- und/oder dampfgefuellte elektrische Entladungslampen |
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DE830089C (de) * | 1948-10-06 | 1952-01-31 | Patra Patent Treuhand | Zuend- und Betriebseinrichtung fuer elektrische Entladungsroehren, insbesondere netzspannungsbetriebene Leuchtstofflampen |
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DE929917C (de) * | 1941-01-09 | 1955-07-07 | Aeg | Zuendanordnung fuer gas- oder dampfgefuellte elektrische Entladungsgefaesse, insbesondere elektrische Entladungslampen |
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1955
- 1955-10-18 DE DEP15002A patent/DE1014229B/de active Pending
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