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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ermitteln von START
OF FRAME-Korrekturdaten
und START OF LINE-Korrekturdaten zur Registereinstellung für Druckmaschinen
beim Mehrfarbdruck.
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In
der Druckindustrie werden beim Mehrfarbdruck zum Aufbringen verschiedener
Farbauszüge jeweils
einzelne aufeinanderfolgende Druckmodule in der Druckmaschine verwendet.
Die Farbauszüge werden
in den Druckmodulen nacheinander auf einen Bedruckstoff aufgebracht
und ergeben übereinander
gedruckt das letztlich farbige Druckbild. Um einen genauen Übereinanderdruck
oder ein Aufeinanderstehen der Farbauszüge und ein fehlerfreies Druckbild
zu gewährleisten,
werden bei Kalibrierungsläufen
zur Vorbereitung für
den eigentlichen Druckvorgang Registerrahmen, auch Frame genannt,
die jeweils Registermarken enthalten, auf den Bedruckstoff oder
ein Transportband der Druckmaschine gedruckt. Bei den Kalibrierungsläufen wird eine
Anzahl von Registerrahmen mit jeweiligen Registermarken etwa auf
das Transportband aufgebracht und anschließend die richtige Lage dieser überprüft. Registerrahmen
setzen sich aus einer definierten gleichbleibenden Zahl von mehreren
nahe beieinander gedruckten einzelnen Registermarken für einzelne
Farbauszüge
zusammen. Zwischen den Registerrahmen befindet sich ein gewisser
Abstand, oft wird beim ersten Kalibrierungslauf je simuliertem Bogen
eines Bedruckstoffs ein Registerrahmen verwendet.
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Die
Steuerung des Zeitpunktes, zu dem die Registermarken von einem Bedruckzylinder
oder einem Zwischenträger,
einem mit einem Gummituch bespannten Zylinder zwischen dem Bedruckzylinder und
dem Bedruckstoff, auf das Transportband aufgebracht werden, wird
manchmal mit Taktzählern
erreicht. Bei einem besonderen Konzept mit Kalibrierungsläufen werden
bei einem ersten Kalibrierungslauf die Abstände der Registerrahmen auf
einem Transportband gesteuert. Bei einem zweiten Kalibrierungslauf
werden die Abstände
der einzelnen Registermarken eines einzigen großen Registerrahmens, im Folgenden
auch großer
Registerrahmen genannt, gleicher Farbauszüge zueinander gesteuert, zum Beispiel
der Abstand der Registermarke für
Magenta eines großen
Registerrahmens zur einer weiteren Registermarke für Magenta
desselben großen
Registerrahmens.
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Ein
großer
Registerrahmen umfasst im Unterschied zum zuvor genannten Registerrahmen
alle Registermarken des Kalibrierungslaufs und hat genau einen Anfang
und ein Ende. Bei der Kalibrierung löst ein Taktzähler die
Bedruckung des Transportbands zur rechten Zeit aus, so dass die
Registermarken rechtzeitig auf das Transportband aufgebracht werden.
Die Registermarken werden in gleichen Abständen aufgebracht, welche durch
eine bestimmte Taktzahl im Verhältnis
zur Geschwindigkeit bestimmt sind, mit der die Bedruckung des Transportbands
mit Registermarken nach Aussenden eines Auslösesignals erfolgt. Diese Geschwindigkeit
bestimmt sich im Wesentlichen nach den Geschwindigkeiten des motorgetriebenen
Transportbands und der durch Reibschluß angetriebenen beteiligten
Druckzylinder sowie Zwischenträger
oder Zwischentrommel. Die einzelnen Registermarken werden also mit
konstanten Takten auf das Transportband aufgebracht. Der Begriff
Linie oder Zeile ist definiert durch eine quer zur Druckrichtung
angeordnete Reihe von Bildpunkten. Beim nachfolgenden Druck führt die
Verschiebung der Registermarken zu Verschiebungen bei den aufeinandergedruckten
Farbauszügen.
Ziel ist es, beim vorstehenden Konzept bei einer Druckmaschine innerhalb
einer Toleranz zum einen fehlerfreie Abstände der Rahmen von Registermarken,
woraus fehlerfreie Bildanfänge
der einzelnen Farbauszüge
folgen, und zum anderen fehlerfreie Abstände der einzelnen gleichfarbigen
Registermarken auf dem Transportband, womit Farbverschiebungen von
Linien innerhalb des Druckbildes vermieden werden, bereitzustellen.
Um beide Anforderungen zu erfüllen
sind, wie beschrieben, zwei einzelne Kalibrierungsläufe erforderlich,
ein erster Kalibrierungslauf zum Kalibrieren der Rahmen und ein
zweiter Kalibrierungslauf zum Kalibrieren der einzelnen gleichfarbigen
Registermarken. Dabei ist zu beachten, je länger ein Kalibriervorgang dauert,
desto stärker
wirken sich weitere Fehler aus, d. h. die Robustheit des Kalibriervorgangs
verringert sich mit der Zeit.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde mit einem einzigen Kalibrierlauf
die Registerhaltigkeit zu gewährleisten.
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Die
Aufgabe löst
die Erfindung durch ein Verfahren zum Ermitteln von START OF FRAME-Korrekturdaten
und START OF LINE-Korrekturdaten zur Registereinstellung für Druckmaschinen
beim Mehrfarbdruck mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhaft
löst die
Erfindung die Aufgabe mit einem einzigen Kalibrierungslauf mit hoher
Zuverlässigkeit. Besondere
Ausführungsbeispiele
sind in den Unteransprüchen
aufgeführt.
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Nachfolgend
ist die Erfindung in näheren Einzelheiten
in Bezug auf die Figuren beschrieben.
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1 zeigt
beispielhaft drei aufeinanderfolgende fehlerfreie Registerrahmen
von Registermarken,
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2 zeigt
Verschiebungen von Registerrahmen zueinander, die beispielhaft mit
einer einzigen Registermarke dargestellt sind,
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3 zeigt
mit Hilfe der oberen fehlerfreien Darstellung in der unteren Darstellung
Verschiebungen der einzelnen Registermarken zueinander innerhalb
eines großen
Registerrahmens, dessen Ränder außerhalb
des Darstellungsbereichs liegen,
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4 zeigt
eine schematische Darstellung eines Teils eines Druckmoduls einer
Druckmaschine bezüglich
der Erfindung,
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5 zeigt
eine schematische Darstellung eines Teils eines Druckmoduls einer
Druckmaschine bezüglich
der Erfindung mit einer Rechnereinheit zum Berechnen von Korrekturdaten
zur Korrektur von Linien auf der Grundlage von Korrekturdaten der Registerrahmen,
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6 zeigt
beispielhaft den periodischen Verlauf eines START OF FRAME Fehlers,
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7 zeigt
den START OF FRAME Fehler mit dem gestrichelten Verlauf nach 6 und
einem durchgezogen Verlauf mit Drift.
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Die 1 zeigt
Muster von Registerrahmen oder Frames 7 für Kalibrierungszwecke
auf einem Endlostransportband 50, welche aus zwei Kalibriermarken 1, 2 und
aus vier Registermarken 3, 4, 5, 6 bestehen,
die jeweils einer Farbe beim Mehrfarbdruck zugeordnet sind. In 1 sind
fehlerfreie Registerrahmen 7 dargestellt, d. h. die Abstände a der einzelnen
Registermarken 3, 4, 5, 6 von
einem Registerrahmen 7 zum nächsten Registerrahmen 7 sind konstant.
In 1 ist nur ein Registerrahmen 7 je Anordnung
von zwei Kalibriermarken 1, 2 und Registermarken 3, 4, 5, 6 dargestellt.
In der Tat ist jeder Registermarke 3, 4, 5, 6 ein
Registerrahmen 7 zugeordnet. Die Anordnung nach 1 gewährleistet
bei einem nachfolgenden Druck die Registerhaltigkeit, der Druck
beginnt bei der gewünschten
Startposition und die Farbauszüge
stehen exakt übereinander,
um das gewünschte
Druckbild zu erhalten.
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2 zeigt
ein weiteres Muster von Registerrahmen 7 für Kalibrierungszwecke
auf einem Endlostransportband 50. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
ist jeweils nur eine Registermarke 3 nach 1 in
den jeweiligen Registerrahmen 7 gezeigt, wobei die übrigen Registermarken 4, 5, 6 jedoch
in ähnlicher
Weise darstellbar sind. 2 zeigt Verschiebungen der Registerrahmen 7 zueinander
auf dem Endlostransportband 50. Die Abstände b, c,
d der Registermarken 3 der Registerrahmen 7 sind
ungleich zueinander und ungleich a nach 1, sodass
eine entsprechende Korrektur notwendig wäre. Ohne eine solche Korrektur
würde bei
einem nachfolgenden Druck das Druckbild eines Farbauszugs zu früh oder zu
spät auf
den Bedruckstoff aufgebracht, was zu Verschiebungen des jeweiligen
Farbauszugs des Druckbildes auf dem Druckstoff führen würde. Die Farbauszüge liegen
oder stehen unerwünscht
nicht registerhaltig aufeinander.
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3 zeigt
Ausschnitte zweier unterschiedlichen großen Registerrahmen 8 auf
dem Endlostransportband 50, wobei zur Vereinfachung der
Darstellung nur die gleichfarbigen Registermarken 4 dargestellt
sind. In der unteren Darstellung sind die Abstände einer einzelnen gleichfarbigen
Registermarke 4, die sich in gewissen Abständen auf
dem Endlostransportband 50 wiederholt, verschieden, während sie
in der entsprechenden oberen, fehlerfreien Darstellung, gleich sind.
Die Verschiebungen zwischen den Darstellungen sind mit dem variablen
Abstand e bezeichnet. Ähnlich
der Registermarke 4 sind auch die übrigen Registermarken 3, 5, 6,
die in 3 nicht dargestellt sind verschoben. Zu beachten
ist, dass in 3 keine Simulation eines gewöhnlichen
Bogens verwendet wird, simuliert wird bei diesem Kalibrierungsvorgang
ein sehr langer Bogen Papier auf dem Endlostransportband 50 mit
einem einzigen großen
Registerrahmen 8, der nur teilweise dargestellt ist und beim
Kalibrierungslauf einen Anfang und ein Ende aufweist. Die untere
Darstellung gemäß 3 würde bei
einem nachfolgenden Druck zu Verschiebungen von Linien der Farbauszüge führen, und
das aus den Farbauszügen
zusammengesetzte Druckbild wäre bereichsweise
verschwommen.
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4 zeigt
eine schematische Darstellung eines Teils eines Druckmoduls einer
Druckmaschine mit einer Bebilderungstrommel 30, auf die
beim Druckvorgang betonerte Bilder aufgebracht werden, und einer
Zwischentrommel 35 als Zwischenträger zum Übertragen des betonerten Bildes
auf eine bedruckbare Fläche,
wie zum Beispiel ein Endlostransportband 50, oder ein nicht
dargestellter Bedruckstoff. Weiterhin ist vor den Druckmodulen ein
Sensor 12 in der Nähe
des Endlostransportbands 50 zum Aussenden eines Signals
vorgesehen, welches beim auf den beschriebenen Kalibrierungsvorgang
folgenden Druck das Erfassen der Vorderkante eines Bogens signalisert.
Der Sensor 12 ist mit einem Taktzähler 10 verbunden.
Der Taktzähler 10 ist
mit einem Drehgeber 45, welcher die Position des Endlostransportbands 50 erfasst,
einem ersten Register 25 und einem Taktteiler 15 verbunden.
Der Drehgeber 45 liefert Signale an den Taktzähler 10,
eine erste Rückkopplungsschaltung 27 und
eine zweite Rückkopplungsschaltung 22.
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Ein
erster Enkoder 32 an der Bebilderungstrommel 30 ist
mit dem Taktteiler 15, einem ersten Korrekturglied 23 und
einem zweiten Korrekturglied 28 verbunden. Ein zweiter
Enkoder 37 an der Zwischentrommel 35 ist mit einem
dritten Korrekturglied 24 und mit einem vierten Korrekturglied 29 verbunden.
Ein Registersensor 13 hinter den Druckmodulen erfasst die
in den Druckmodulen aufgebrachten Registermarken 3, 4, 5, 6 und
ist über
die erste Rückkopplungsschaltung 27 mit
dem ersten Register 25 verbunden. Eine Schreibeinrichtung 18 dient
dazu, ein betonertes Bild auf die Bebilderungstrommel 30 aufzubringen
und umfasst die hierzu nötigen
Vorrichtungen. Die Schreibeinrichtung 18 ist mit dem Taktteiler 15 und
dem Taktzähler 10 verbunden.
Ein zweites Register 20 ist vorgesehen, das Taktteilungsraten
an den Taktteiler 15 sendet. Weitere Vorrichtungen des Druckmoduls,
welche nicht unmittelbar im Zusammenhang mit der Erfindung stehen,
sind aus Gründen
der Übersichtlichkeit
nicht dargestellt.
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4 zeigt
nur ein einziges Druckmodul für eine
einzige Farbe, wobei verständlich
ist, dass für jede
Farbe ein eigenes Druckmodul erforderlich ist. Dabei ist jedoch
nur ein einziger Sensor 12 vor den Druckmodulen notwendig,
der jeweils mit dem Taktzähler 10 der
einzelnen Druckmodule verbunden ist. Entsprechend ist nur ein einziger
Registersensor 13 notwendig; der mit dem ebenfalls einzigen
Drehgeber 45 und jeweils mit Rückkopplungsschaltungen 27 der
einzelnen Druckmodule verbunden ist. Wenn die Druckmaschine in einem
Kalibrierungslauf arbeitet, erzeugen die jeweiligen Schreibeinrichtungen 18 der Druckmodule
betonerte Bilder auf der Bebilderungstrommel 30 des jeweiligen
Druckmoduls, die den Kalibriermarken 1, 2 und
den Registermarken 3, 4, 5, 6 nach
den 1–3 entsprechend.
Bei dem Kalibrierungslauf werdne vier Registermarken 3, 4, 5, 6 und
die zwei Kalibriermarken 1, 2 zu einem Registerrahmen 7 zusammengefasst
und jede Registermarke 3, 4, 5, 6 wird
von einem entsprechenden Druckmodul aufgebracht. Die Kalibriermarken 1, 2 dienen
für eine
Initialisierung des Registersensors 13, sind jedoch für das Verständnis der
Erfindung nicht erforderlich. Die Registermarken 3, 4, 5, 6 kennzeichnen jeweils
eine Farbe, etwa Key oder Schwarz, Cyan, Magenta bzw. Yellow, und
werden folglich jeweils von einem von vier Druckmodulen aufgebracht.
Das Endlostransportband 50 bewegt sich in Richtung des Pfeils,
d. h. die Oberseite des Endlostransportbands 50 bewegt
sich von rechts nach links, und ist von einem Schrittmotor angetrieben.
Durch Reibschluß zum
Endlostransportband 50 sind die Bebilderungstrommel 30 und
die Zwischentrommel 35 der einzelnen Druckmodule angetrieben.
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Die
Funktion der Bebilderungseinrichtung nach 4 ist wie
folgt. Der Sensor 12 gibt über eine Verbindungsleitung
ein Signal an den Taktzähler 10 ab.
Das Signal wird bei einem normalen Druck durch das Erkennen der
Vorderkante eines Bogens ausgelöst.
Bei einem Kalibrierungslauf wird das Signal hingegen unabhängig vom
Vorhandensein eines Bogens erzeugt. Der Taktzähler 10 erzeugt nach
einer gewissen Zeit ein Signal, das sogenannte START OF FRAME Signal,
welches zur Schreibeinrichtung 18 übertragen wird und diese bei
einem Kalibrierungslauf dazu veranlasst, die Bebilderungstrommel 30 mit dem
Bild einer Registermarke 3, 4, 5, 6 zu
versehen. Die Zeit, die zwischen dem Signal des Sensors 12, welches
das Erfassen der Vorderkante des Bogens simuliert, um das Aufbringen
der Registermarken 3, 4, 5, 6 auf
die Bebilderungstrommel 30 durch die Schreibeinrichtung 18 zu
initiieren, und dem Überfragen
der Registermarken 3, 4, 5, 6 über die
Zwischentrommel 35 auf das Endlostransportband 50 verstreicht,
ist im Idealfall exakt gleich der Zeit, in welcher das Endlostransportband 50 den
Weg von unterhalb des Sensors 12 bis zur Auflagefläche mit
der Zwischentrommel 35, an der die Bebilderung der Registermarken 3, 4, 5, 6 auf
das Endlostransportband 50 stattfindet, zurücklegt.
Hierbei liegen vorzugsweise keine Fehler der Registerrahmen 7 vor,
wie in 1 gezeigt, d. h. die Registerrahmen 7 weisen
die gleichen Abstände
voneinander auf, beispielhaft am Abstand a der Registermarke 3 dargestellt.
Bei einem Druckvorgang von Bildern auf Bedruckstoff, der nach dem
Kalibrierungslauf durchgeführt
wird, gewährleisten
fehlerfreie Registerrahmen 7 ein rechtzeitiges Aufbringen
der Bildanfänge,
d. h. die Verschiebung eines Farbauszugs in Durchlaufrichtung des
Bogens wird vermieden.
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2 zeigt
einen Fall, bei dem Verschiebungen der Registerrahmen 7 vorliegen
und die Abstände
b, c und d von einem Registerrahmen 7 zum nächsten ungleich
a sind, der gesamte Registerrahmen 7 ist im Vergleich zum
benachbarten Registerrahmen 7 verschoben. Zu verstehen
ist, dass jeder Registermarke 3, 4, 5, 6 ein
eigener Regi sterrahmen 7 zugeordnet ist, in den 1 und 2 ist
dagegen nur ein wiederholter Registerrahmen 7 einer einzigen Registermarke 3, 4, 5, 6 dargestellt.
Dies bedeutet, jede Farbe weist einen Registerrahmen 7 auf,
für jede
Farbe wird ein entsprechendes START OF FRAME Signal erzeugt. Ohne
Korrektur der beschriebenen Verschiebungen nach 2 würden die
Bildanfänge
der einzelnen Farben oder Farbauszüge bei einem folgenden Druck
verschoben, die Linien innerhalb der Farbauszüge liegen oder stehen jedoch
im Wesentlichen korrekt aufeinander.
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Die
untere Darstellung gemäß 3 zeigt Verschiebungen
einzelner gleichfarbigen Registermarken 3, 4, 5, 6 zueinander,
hierbei beispielhaft die Registermarke 4 nach 1.
Die 2 und 3 stellen verschiedene Fehlerarten
bei Registereinstellungen dar, die zweckmäßig auf verschiedene Weise kalibriert
werden. Daher werden bisher zur Kalibrierung der Bebilderungseinrichtung
gewöhnlich
zwei Kalibrierungsläufe
verwendet, der erste Kalibrierungslauf dient der Kalibrierung der
Registerrahmen 7 bezüglich
Fehlern nach 2 und der zweite Kalibrierungslauf
dient der Kalibrierung der einzelnen gleichfarbigen Registermarken 3, 4, 5, 6 zueinander bezüglich 3 bei
einem simulierten grossen Bogen mit einem einzigen großen Registerrahmen 8.
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Die
Erfindung verwendet im Gegensatz hierzu nur einen Kalibrierungslauf.
Zum Verständnis
sind im Folgenden jedoch zuerst zwei Kalibrierungsläufe beschrieben,
bevor schließlich
beschrieben wird, auf welche Weise ein Kalibrierungslauf anstatt
zwei verwendet wird.
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Die
nachfolgend beschriebenen Kalibrierungsläufe entsprechen weitgehend
dem Ablauf beim Druck. Im Unterschied zum Druck werden beim Kalibrierungslauf
Daten erfasst und das erste Register 25 und das zweite
Register 20 mit den Daten gespeist, beim anschließenden Druck
werden Daten erfasst, mit den Daten des ersten Registers 25 und
des zweiten Registers 20 verglichen und Abweichungen korrigiert.
Bei einem ersten Kalibrierungslauf wird durch Signale des Sensors 12 eine
Anzahl einzelner Bogen auf dem Endlostransportband 50 simuliert,
um einzelne Registerrah men 7 auf das Endlostransportband
zu drucken. Die Signale führen
jeweils zu entsprechenden START OF FRAME Signalen and den Druckmodulen
zum Drucken der Registerrahmen 7 mit jeweils einer Registermarke 3, 4, 5, 6,
d. h. jede Registermarke 3, 4, 5, 6 ist
einem START OF FRAME Signal zugeordnet. Der Registersensor 13 erfasst
die Registermarken 3, 4, 5, 6 und
ist mit dem Drehgeber 45 zum Erfassen der Position des
Endlostransportbands 50 verbunden. Wenn der Sensor 12 beim
ersten Kalibrierungslauf Signale zum initialisieren der START OF
FRAME Signale sendet, werden zu diesem Zeitpunkt vom ersten Enkoder 32 und
vom zweiten Enkoder 37 die Position der Bebilderungstrommel 30 bzw.
der Zwischentrommel 35 ermittelt. Aus den vom Enkoder 32 ermittelten
Positionen der Bebilderungstrommel 30 werden Positionsdaten
an das erste Korrekturglied 23 und das zweite Korrekturglied 28 übermittelt.
Das erste Korrekturglied 23 ist dem zweiten Register 20 zugeordnet,
das zweite Korrekturglied 28 ist dem ersten Register 25 zugeordnet.
In ähnlicher
Weise erfasst der zweite Enkoder 37 an der Zwischentrommel 35 die
Position der Zwischentrommel 35 und sendet die Positionsdaten
zu dem dritten Korrekturglied 24 und dem vierten Korrekturglied 29. Das
dritte Korrekturglied 24 ist dem zweiten Register 20 zugeordnet
und das vierte Korrekturglied 29 ist dem ersten Register 25 zugeordnet.
Die Positionsdaten von den Enkodern 32, 37 bilden
jeweils einen variablen Korrekturanteil im Gegensatz zu jeweils
einem konstanten Korrekturanteil, welche im ersten konstanten Speicher 26 bzw.
im zweiten konstanten Speicher 21 abgelegt sind.
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Aus
variablen und konstanten Korrekturanteilen werden in den Registern 20, 25 Korrekturdaten berechnet,
die in Takte umgewandelt werden. Dem ersten Register 25 werden
konstante Daten aus dem ersten konstanten Speicher 26 zugeführt sowie
Korrekturdaten, welche im zweiten Korrekturglied 28 und im
vierten Korrekturglied 29 aus den Positionsdaten der Enkoder 32 bzw. 37 berechnet
werden. Außerdem
erhält
das erste Register 25 Daten von einem Rückkopplungsglied 27,
welches vom Registersensor 13 und vom Drehgeber 45 gespeist
wird. Aus diesen Daten berechnet das erste Register 25 Korrekturdaten.
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Das
START OF FRAME Signal wird bei einem auf den Kalibrierungsvorgang
folgenden Druck erzeugt, indem dem Taktteiler 10 aus den
Korrekturdaten zugeordnete Takte zugeführt werden, welcher daraus
das START OF FRAME Signal für
den Anfang eines Registerrahmens 7 gewinnt. Beim ersten
Kalibrierungslauf wird das START OF FRAME Signal simuliert.
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Der
zweite Kalibrierungslauf dient der Kalibrierung der einzelnen Registermarken 3, 4, 5, 6 zueinander,
d. h. farbengleicher Registermarken 3, 4, 5, 6 eines
großen
Registerrahmens 8 nach 3. Der Begriff
des großen
Registerrahmens 8 beschreibt im Unterschied zum Registerrahmen 7 eine
Anordnung von Registermarken 3, 4, 5, 6,
die alle Registermarken 3, 4, 5, 6 umfasst
und einen einzigen Anfang und ein einziges Ende aufweist. Der Abstand
gleicher Registermarken 3, 4, 5, 6,
z. B. Registermarke Cyan zu Registermarke Cyan, innerhalb eines
großen
Registerrahmens 8 wird auch als Magnification bezeichnet. Hierzu
wird ein Kalibrierungslauf mit endlosem Bogen simuliert, d. h. hierbei
wird kein Signal vom Sensor 12 zur Simulation der Vorderkante
eines Bogens erzeugt. Nach einiger Zeit wird die Magnification durch
Einflüsse
an den Druckmodulen verfälscht,
die Positionen der einzelnen Registermarken 3, 4, 5, 6 im Verhältnis zueinander
verändern
sich, wie in 3 zwischen der oberen und unteren
Darstellung beispielhaft mittels des Fehlers e dargestellt. Zur
Abhilfe der Fehler steht ein zweites Register 20 bereit,
welches entsprechend vorstehender Beschreibung Daten von einem zweiten
konstanten Speicher 22 erhält, welcher konstante Daten
ohne Einbeziehung von Fehlereinflüssen enthält. Entsprechend steht das erste
Korrekturglied 23 bereit, das Positionsdaten vom ersten
Enkoder 32 erhält,
und das dritte Korrekturglied 24, welches Positionsdaten
vom zweiten Enkoder 37 erhält. Auf diese Weise werden
bei der Bebilderung die aktuellen Positionen in Bezug auf Segmente
der Bebilderungstrommel 30 und der Zwischentrommel 35 beachtet.
Ferner erhält
das zweite Register 20 über
ein zweites Rückkopplungsglied 22 Daten
vom Drehgeber 45. Die Daten des Drehgebers 45 beschreiben
die Drehung des Drehgebers 45 und folglich die Fortbewegung
des Endlostransportbands 50. Im Gegensatz zum ersten Register 25 zum
Korrigieren der Registerrahmens 7 erhält das zweite Register 20 keine
Daten vom Registersensor 13. Im zweiten Register 20 werden
die erhaltenen Daten Berechnungen unterzogen, unter ande rem werden
zum Bestimmen der Verschiebung der Magnification die Positionsdaten
des ersten Enkoders 32 mit den Daten des Drehgebers 45 verglichen.
Die berechneten Daten werden in einer Zuordnungstabelle oder Look up
Table zu einer Taktzahl zugeordnet und gespeichert. Weiterhin erhält der Taktteiler 15 das
START OF FRAME Signal. Im Taktteiler 15 wird aus dem START
OF FRAME Signal und dem Signal vom zweiten Register 20 ein
START OF LINE Signal erzeugt, welches beim zweiten Kalibrierungslauf
das Aufbringen der Registermarken 3, 4, 5, 6 auslöst. Das START
OF LINE Signal wird an die Schreibeinrichtung 18 übermittelt
und bewirkt, dass die Schreibeinrichtung 18 ein Tonerbild
auf eine Linie oder Zeile der Bebilderungstrommel 30 aufbringt,
abhängig
von den Bebilderungsdaten der Schreibeinrichtung 18. Das folgende
START OF LINE Signal bewirkt, dass die nächste Linie auf die Bebilderungstrommel 30 geschrieben
wird. Dieser Vorgang wird für
jede Registermarke 3 bis 6 jeweils in den einzelnen
Druckmodulen durchgeführt.
Ferner verringert die Verwendung des Taktteilers 15 Fehler
der Bebilderungseinrichtung. Im Idealfall, wenn keine Verschiebungen
der Registermarken 3, 4, 5, 6 zueinander
auftreten und das START OF LINE Signal jeweils korrekt erfolgt,
ergibt sich auf dem Bogen ein Muster entsprechend den 1 oder 2.
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Die
Erfindung offenbart eine Möglichkeit,
die vorstehend beschriebenen zwei Kalibrierungsläufe, welche wertvolle Maschinenlaufzeit
beanspruchen und wenig robust gegenüber weiteren Fehlern sind, durch
einen einzigen Kalibrierungslauf zu ersetzen. Hierzu wird der erste
Kalibrierungslauf mit der Erzeugung des START OF FRAME Signals,
wie vorstehend beschrieben, durchgeführt. Die Korrekturdaten des
ersten Registers 25 werden in geeigneter Weise in einer
Rechnereinheit 60 umgerechnet und dienen dann als Korrekturdaten
des zweiten Registers 20, wie in 5 dargestellt.
Folglich entfällt
der zweite Kalibrierungslauf. Die Umrechnung in der Rechnereinheit 60 ist
wie folgt. Die Position in Bezug auf ein Segment der Bebilderungstrommel 30 wird
zu dem Zeitpunkt ermittelt, zu dem eine bestimmte Registermarke 3, 4, 5, 6 mit
einer bestimmten Liniennummer auf der Bebilderungstrommel 30 erzeugt
wird, vorteilhaft beim START OF LINE Signal. Ermittelt wird ferner
die Position, bei welcher die bestimmte Registermarke 3, 4, 5, 6 vom
Registersensor 13 erfasst wird. Die in der Rechnereinheit 60 berechneten
Daten, die letztlich zur Erzeugung des START OF LINE Signals dienen,
ergeben sich aus der Differenz der vom Registersensor 13 erfassten
Position der bestimmten Registermarke 3, 4, 5, 6 und
einer Sollposition der bestimmten Registermarke 3, 4, 5, 6,
die sich aus der Position der Bebilderungstrommel 30 beim
Schreiben der bestimmten Registermarke 3, 4, 5, 6 auf
das Endlostransportband 10 berechnet. Die Rechnereinheit 60 überträgt die berechneten
Daten zum ersten Korrekturglied 23 und zum dritten Korrekturglied 24, die
entsprechend vorstehender Beschreibung jeweils Korrekturdaten berechnen
und zum zweiten Register 20 übertragen. Der weitere Ablauf
ist wie unter 4 beschrieben.
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Durch
die Variante nach 5 wird der zweite Kalibrierungslauf
eingespart, ein einziger Kalibrierungslauf, bei welchem die Bebilderungseinrichtung eine
Sequenz von aufeinanderfolgenden Bogen mit jeweils einem Registerrahmen 7 je
Druckmodul oder Farbe simuliert, ist ausreichend, um die vorstehend beschriebenen
Fehler zu korrigieren. Außerdem
werden mit Hilfe dieser Variante Fehler des zweiten Kalibrierungslaufs
verringert.
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Abschließend ist
der Fehlerverlauf des START OF FRAME Fehlers mit und ohne weitere Fehler
dargestellt. 6 zeigt den periodischen sinusförmigen Verlauf
des START OF FRAME Fehlers als Funktion der Zeit t. Die Strecke
s kennzeichnet den maximalen Fehler des START OF FRAME Signals.
Zur Veranschaulichung ist mit gestrichelten Linien ein Bogen eines
Bedruckstoffs dargestellt. An der Markierung nach 6 am
linken Rand des gestrichelten Bogens wird bei diesem Beispiel das
START OF FRAME Signal gesendet, der Fehler s kennzeichnet hierbei
die Verschiebung des Rahmens eines vollständigen Farbauszugs, der entsprechende Farbauszug
ist um die Länge
s verschoben. Beim Kalibrierungslauf wird der Fehler des START OF
FRAME als Funktion der Zeit bestimmt und gespeichert, beim auf den
Kalibrierungslauf folgenden Druck wird der Fehler in der vorstehend
beschriebenen Weise korrigiert. 7 zeigt
den Fehlerverlauf nach 6, wobei der Fehlerverlauf gestrichelt
dargestellt ist. Mit durchgezogener Linie ist der START OF FRAME Fehler
mit einem Drifteinfluß als
weiterer Fehler dargestellt. Der Driftfehler im Unterschied zum
vorhandenen Fehler des START OF FRAME ist mit der Länge f bezeichnet,
die Länge
f* kennzeichnet den addierten Fehler des START OF FRAME mit dem
Driftfehler, der sich im Laufe der Zeit erhöht, wie ersichtlich. Der Drifteinfluß wird nach
einigen Durchlaufen der Druckmaschine spürbar und führt zu weiteren Fehlern beim
nachfolgenden Druckbild. Daher tritt der Drifteinfluß nicht
bereits nach wenigen Schwingungen auf, wie in 7 dargestellt,
sondern erst nach einiger Zeit, der Ursprung des Koordinatenkreuzes
nach 7 ist folglich t ungleich Null. Die Drift bei der
ursprünglichen
Fehlerkurve des START OF FRAME Signals ist unabhängig von diesem und auch vom START
OF LINE Signal. Das Verfahren bezüglich der Erfindung, beide
Fehlerarten, Fehler des START OF FRAME und des START OF LINE, mit
einem Kalibrierungslauf zu bestimmen, verhindert, dass die Drifteinflüsse die
Messungen verfälschen
und letztlich zu fehlerhaften Korrekturdaten führen. Wenn sich der Drifteinfluß bemerkbar
macht, ist der erfindungsgemäße Kalibrierungslauf
bereits abgeschlossen, während
der Drifteinfluß bei
zwei einzelnen Kalibrierungsläufen
wenigstens beim zweiten Kalibrierungslauf zu Fehlern führt. Ähnlich zu
den 6 und 7 verhält sich der START OF LINE Fehler.