DE1013785B - Anordnung zur Pruefung oder UEberwachung von wiederkehrende Impulse fuehrenden Stromkreisen, insbesondere von Zuendstromkreisen fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents
Anordnung zur Pruefung oder UEberwachung von wiederkehrende Impulse fuehrenden Stromkreisen, insbesondere von Zuendstromkreisen fuer VerbrennungskraftmaschinenInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P17/00—Testing of ignition installations, e.g. in combination with adjusting; Testing of ignition timing in compression-ignition engines
- F02P17/02—Checking or adjusting ignition timing
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Prüfung oder Überwachung von wiederkehrende Impulse
führenden Stromkreisen, insbesondere von Zündstromkreisen für Verbrennungskraftmaschinen, unter Verwendung
einer Kathodenstrahlröhre, deren Ablenkplatten für die vertikale Ablenkung die zu messenden
Impulse zugeführt sind, sowie eines von den Impulsen gesteuerten Zeitablenkgenerators, der aus zwei in
Kaskade liegenden Elektronenröhren besteht, bei denen die Anode der ersten Röhre über ein i?C-Glied
mit dem Steuergitter der zweiten Röhre verbunden ist und die Ausgangsspannung der zweiten Röhre die
horizontale Zeitablenkspannung bildet.
Bei einer bekannten Anordnung dieser Art wird der zu untersuchende Zündstromimpuls der Prüfeinrichtung
über einen an der Sekundärwicklung in der Mitte angezapften Transformator zugeführt und in einem
aus einer Doppeltriode bestehenden Gleichrichter gleichgerichtet. Dadurch soll erreicht werden, daß die
Prüfeinrichtung sowohl bei positiver Polarität als auch bei negativer Polarität der Zündstromimpulse
arbeiten kann. Abgesehen davon, daß durch das Gleichrichteraggregat der Aufwand der Prüfeinrichtung
nicht unerheblich vergrößert wird, liegt ein Nachteil der bekannten Anordnung darin, daß durch
den Transformator und den Gleichrichter die Kurvenform der Zündstromimpulse verzerrt und dadurch die
Brauchbarkeit der Prüfeinrichtung beeinträchtigt werden kann.
Bekannt ist ferner eine für Zeitablenkungsstufen bestimmte Steuerstufe, welche aus zwei gittergesteuerten
Röhren und zwei Gleichrichterröhren besteht und welche bei Zuführung eines positiven oder negativen
Impulses am Ausgang jeweils einen Impuls von gleichbleibender Polarität abgibt. Die Zeitablenkungsstufe
muß also für diese Polarität der abgegebenen Impulse eingerichtet sein.
Die Nachteile dieser bekannten Schaltungen werden dadurch vermieden, daß bei einer Anordnung der eingangs
angegebenen Art gemäß der Erfindung die Steuergitter der beiden Röhren gegensinnig vorgespannt
sind und zur Steuerung der Zeitablenkung die Impulse, je nachdem, ob sie positiv oder negativ sind,
über einen Umschalter entweder dem negativ vorgespannten Steuergitter der ersten Röhre oder dem
positiv vorgespannten Steuergitter der zweiten Röhre zugeführt sind.
Gegenüber dem Wegfall eines besonderen Gleichrichteraggregates oder einer besonderen Steuerstufe
für die Zeitablenkung fällt der gemäß der Erfindung vorzusehende Umschalter im Rahmen des gesamten
Aufwandes nicht ins Gewicht. Für viele Zwecke, insbesondere für die Prüfung von Zündstromkreisen von
Verbrennungskraftmaschinen, wirkt sich ferner die
Anordnung
zur Prüfung oder Überwachung
von wiederkehrende Impulse
von wiederkehrende Impulse
führenden Stromkreisen,
insbesondere von Zündstromkreisen
für Verbrennungskraftmaschinen
Anmelder:
Jean Benoit, Paris
Jean Benoit, Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. C. Wallach, Patentanwalt,
München 2, Kaufingerstr. S
München 2, Kaufingerstr. S
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 17. Dezember 1952
Frankreich vom 17. Dezember 1952
Jean Benoit, Paris,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Notwendigkeit der Handbetätigung dieses Umschalters nicht störend aus.
In Weiterbildung der Erfindung ist von dem Steuerkrais für die horizontale Ablenkung die Helligkeits-Steuerung
der Kathodenstrahlröhre abgeleitet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Schaltungsschema eines Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 2 bis 10 die Kurven, welche an dem Überwachungsgerät nach Fig. 1 bei ■ Überwachung einer
Verbrennungsmaschine eines Kraftwagens erhalten werden.
Nach Fig. 1 umfaßt die Anordnung eine Kathodenstrahlröhre 1, deren Heiz- und sonstige Betriebsstromkreise nach irgendeiner geeigneten Schaltung gespeist
werden und welche die Ablenkplatten 2 und 3 umfaßt, die die horizontale bzw. vertikale Ablenkung
der Kathodenstrahlröhre bewirken. Das vertikale Ablenksystem 3 ist mit dem Punkt E verbunden, an welchen
über den Abgriff 4 die Zündkerze, Zündspule oder ein anderes zu überwachendes Organ angeschlossen
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wird. Durch das geeichte Potentiometer 5 kann die auf dem Schirm wiedergegebene Kurve auf eine
passende Höhe eingestellt und auf Grund einer passenden Eichung der Spannungswert des überwachten
Impulses gemessen werden.
Das System 2 fürdie horizontale Ablenkung ist mit dem Punkt E-. über zwei Trioden 6, 7 und den Umschalter"
8 verbunden, durch welchen der Impuls je nach seiner Polarität' äui "das Gitter der einen oder
anderen Röhre 6 bzw. 7' gegeben werden kann. Es sind
ferner hohe Widerstände-eingeschaltet, und zwar um einerseits den Kreis, an "welchem der Impuls abgenommen
wird, nicht zu stark:'iü dämpfen und den zu überwachenden
Vorgang. (z..JEL den Eunken zwischen den
Elektroden der zu überwachenden Kerze) nicht zu verändern und anderersei^-die.den Gittern zugeführte
Spannung auf geeignete Werte zu beschränken.
Das Gitter der Röhre 6 ist "normalerweise negativ, wie sich dies durch den Abschluß an der Brücke R1-R2
ergibt. Das Gitter der Röhre 7 ist normalerweise positiv, da es an die Brücke R3-R4^ angeschlossen ist.
Wenn sich kein Vorgang abspielt, ist demnach die Triode 6 verriegelt, an ihrer Anode liegt die Speisespannung
von z. B. +400 V, und die Triode 7, deren Gitter positiv vorgespannt ist, führt Strom, wobei die
Spannung an der Anode von den Widerständen 2?5
und R1 abhängt und z. B. 25 V beträgt. Die Spannung
der Kathode der Triode 7 wird an die Kathode der Kathodenstrahlröhre 1 über eine Kapazität gegeben.
...
Die beschriebene Anordnung arbeitet wie folgt:
Wenn ein positiver Imp'uls P bei E zugeführt und
durch die entsprechende, Einstellung des Umschalters 8 an die Triode 6 gegeben wird, wird das Gitter dieser
Röhre plötzlich positiv, .wodurch ihr Gleichgewichtszustand unterbrochen. wird, so daß sie Strom führt
und die Spannung an ihrer Anode plötzlich abfällt. Dieser Spannungsabfall wird an das Gitter der
Röhre 7 über den Kondensator C1 übertragen. Da das Gitter dieser Röhre also negativ wird, wird sie. gesperrt,
wobei die Spannung an ihrer Anode plötzlich ansteigt und die positive Spannung des Gitters
während der Dauer der Zeitkonstante des Kreises R9 C1 verstärkt. Diese Vorgänge bewirken
a) die Erzeugung einer Sägezahnspannung 6" in dem
Ablenkkreis, dessen Glied R9C1 die Zeitdauer unabhängig
von den besonderen Eigenschaften des Impulses festlegt,
b) die Erzeugung "eines Spannungsabfalls am Kathodenwiderstand der Röhre 7, der die Form eines
Rechteckimpulses hat, der in der Kathodenstrahlröhre die Elektronenemission und folglich die Leuchtspur
auf dem Schirm während der Dauer des Impulses auslöst, da er an der Kathode einen negativen Impuls
hervorruft.
Nachdem der zu untersuchende Impuls andererseits an die Platten für die vertikale Ablenkung gegeben
wird, wird der Vorgang" auf dem Schirm des Oszillographen mit vollkommenem Gleichlauf zwischen den
beiden Ablenksystemen aufgezeichnet, und zwar unabhängig von der Wiederholungsfrequenz des Impulses,
die somit veränderlich sein kann.
Nach dieser Entladeperiode wird der Kondensator C1 über den Widerstand R9 wieder aufgeladen, so
daß die Röhre 7 entriegelt und der ursprüngliche Gleichgewichtszustand wiederhergestellt wird. Wenn
der Impuls negativ ist, wird er durch entsprechende Einstellung des Umschalters 8 auf das Gitter der
Röhre 7 gegeben. Dieses Gitter wird dann negativ, so daß die Röhre 7 verriegelt wird und ihre Anodenspannung
plötzlich ansteigt, wobei an das Gitter der Röhre 6 eine plötzliche positive Spannung gegeben
wird, welche die Stromabgabe dieser Röhre auslöst. Der Vorgang wiederholt sich dann wie im vorhergehenden
Falle.
Selbstverständlich kann dasselbe Ergebnis auch mit anderen elektronischen Anordnungen erzielt werden.
Insbesondere kann man die beiden Trioden 6 und 7 durch eine Doppeltriode oder durch zwei Pentoden ersetzen.
Man kann auch Entladungsröhren anderer Art (z. B. Thyratrone) benutzen, wobei der Erfindungsgedanke immer darin besteht, daß ihre Entladung
durch den Impuls selbst ausgelöst wird.
Die Zeichnung zeigt eine besondere und bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, ohne jedoch den Erfmdungsgedanken
irgendwie zu beschränken.
Der Anschluß des Gerätes an das zu überwachende Organ erfolgt an dem Punkt E durch irgendein geeignetes
Mittel, wie z. B. einen Stecker oder eine
so Klemme unter Zwischenschaltung eines passenden
Widerstandes, wobei ferner ein mit Masse verbundener Anschluß 10 vorgesehen ist, welcher im Falle
einer Verbrennungskraftmaschine darin besteht, daß die »Masse« der Maschine mit der »Masse« des Beobachtungsoszillographen
verbunden wird.
Fig. 2 bis 10 zeigen typische Kurvenbilder, welche man erhält, wenn die Zündung einer Verbrennungskraftmaschine
mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung überwacht wird.
Fig. 2 zeigt die Kurve, welche ein normaler Zündkreis liefert und die an den Klemmen der funkenerzeugenden
Zündkerze abgenommen wird.
Fig. 3 zeigt die Kurve, welche ein normaler Zündkreis liefert und die an dem Zündkabel abgenommen
wird, wobei also die Kerze abgetrennt ist und keinen Funken erzeugt.
Fig. 4 zeigt eine Kurve einer verschmutzten Zündkerze, bei welcher j edoch die Zündung eintritt und die
Kurve an den Klemmen der Zündkerze abgegriffen wird.
Die Kurve nach Fig. 5 erhält man mit einem nicht arbeitenden Kondensator, wobei jedoch trotzdem die
Zündung eintritt und die Kurve ebenfalls an der Kerze abgenommen wird.
Die Kurve nach Fig. 6 zeigt an, daß der Kondensator defekt ist und kein Funke auftritt, sei es, daß
tatsächlich kein Funke erzeugt wird, sei es, daß die Kurve an dem Zündkabel abgenommen wird und
dieses nicht angeschlossen ist.
Die Kurve der Fig. 7 zeigt an, daß die Spannung der Zündspule zu schwach ist, wobei jedoch die Zündung
trotzdem eintritt und die Kurve an den Klemmen der Kerze abgenommen wird.
Die Kurve der Fig. 8 zeigt an, daß sich Wasser in der Kerze befindet, wobei die Kurve an den Klemmen
der Kerze abgenommen wird.
Die Kurve der Fig. 9 zeigt an, daß der Zündverteiler abgenutzt oder eine Leitung unterbrochen ist,
wobei die Kurve an der Kerze abgenommen wird.
Die Kurve der Fig. 10 zeigt an, daß die Zündspule defekt ist, wobei die Kurve an der Spule abgenommen
wird.
Diese Kurven lassen die Bedeutung der gemäß der Erfindung ausgebildeten Anordnung erkennen, durch
welche unmittelbar das Vorhandensein, die Art und der Ursprung eines Fehlers festgestellt werden kann.
Offenbar ist die Anordnung der Erfindung in ihrer Anwendung nicht auf die Überwachung von Verbrennungskraftmaschinen
beschränkt, vielmehr kann mit Hilfe der Erfindung jede Einrichtung mit einem
elektrischen Kreis, in welchem Impulse von regelmäßiger Form wiederholt werden, in derselben Weise
überwacht werden.
Claims (2)
1. Anordnung zur Prüfung oder Überwachung von wiederkehrende Impulse führenden Stromkreisen,
insbesondere von Zündstromkreisen für Verbrennungskraftmaschinen, unter Verwendung
einer Kathodenstrahlröhre, deren Ablenkplatten für die vertikale Ablenkung die zu messenden
Impulse zugeführt sind, sowie eines von den Impulsen gesteuerten Zeitablenkgenerators, der aus
zwei in Kaskade liegenden Elektronenröhren besteht, bei denen die Anode der ersten Röhre über
ein i?C-Glied mit dem Steuergitter der zweiten Röhre verbunden ist und die Ausgangsspannung
der zweiten Röhre die horizontale Zeitablenk-
spannung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuergitter der beiden Röhren gegensinnig vorgespannt
sind und zur Steuerung der Zeitablenkung die Impulse, je nachdem, ob sie positiv
oder negativ sind, über einen Umschalter entweder dem negativ vorgespannten Steuergitter der
ersten Röhre oder dem positiv vorgespannten Steuergitter der zweiten Röhre zugeführt sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Steuerkreis für die
horizontale Ablenkung die Helligkeitssteuerung der Kathodenstrahlröhre abgeleitet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 726 220;
britische Patentschriften Nr. 563 502, 606 739;
Klein: »Elektronenstrahloszillographen«, Berlin, 1948, S. 134, Abb. 221.
Deutsche Patentschrift Nr. 726 220;
britische Patentschriften Nr. 563 502, 606 739;
Klein: »Elektronenstrahloszillographen«, Berlin, 1948, S. 134, Abb. 221.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 657/180 8.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1013785X | 1952-12-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1013785B true DE1013785B (de) | 1957-08-14 |
Family
ID=9571869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB28886A Pending DE1013785B (de) | 1952-12-17 | 1953-12-16 | Anordnung zur Pruefung oder UEberwachung von wiederkehrende Impulse fuehrenden Stromkreisen, insbesondere von Zuendstromkreisen fuer Verbrennungskraftmaschinen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2787726A (de) |
DE (1) | DE1013785B (de) |
FR (1) | FR1074697A (de) |
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- 1952-12-17 FR FR1074697D patent/FR1074697A/fr not_active Expired
-
1953
- 1953-12-15 US US398397A patent/US2787726A/en not_active Expired - Lifetime
- 1953-12-16 DE DEB28886A patent/DE1013785B/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR1074697A (fr) | 1954-10-07 |
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