DE1013704B - Schaltungsanordnung fuer einen elektronischen Teilnehmeranschlusskreis - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer einen elektronischen TeilnehmeranschlusskreisInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen in elektronischen Abtast-, Prüf- und ■Verteilereinrichtungen
und auf dafür bestimmte Schaltungen und Verfahren, insbesondere auf verbesserte Schaltungen und
Verfahren zum Abtasten oder Abgreifen des Spannungs- oder Potentialzustandes von Nachrichten- oder
Fernsprechteilnehmerleitungen.
Bei einigen Systemen von Nachrichtenübertragungsanlagen ist es erwünscht, den Spannungs- oder Potentialzustand
von Teilnehmerleitungen häufig abzugreifen oder abzutasten, um die Signale oder Signalzustände
der Leitungen zu diesen Zeitpunkten zu bestimmen. Bei derartigen Systemen sind beispielsweise
Batterie und Erde bzw. Batterien entgegengesetzer Polarität an der Vermittlungsstelle über
geeignete Impedanz- oder Widerstandselemente mit den beiden Adern einer Teilnehmerleitung verbunden.
Eine der Teilnehmerleitungsadern oder eines der mit der Teilnehmerleitung verbundenen Impedanzoder
Widerstandselemente liegt dann an einer elektronischen Abtastanordnung, die die Teilnehmerleitungsadern
bzw. das Impedanz- oder Widerstandselement periodisch nach einer Ausgangsklemme durchschaltet.
Derartige Abtasteinrichtungen haben bestimmte Mängel und Nachteile, wenn die Leitungen induktiven
Interferenzfeldern, einem Erdpotential oder anderen längs der Leitung auftretenden Störungen und Interferenzen
einschließlich Unsymmetrie und Leitungsstörungen ausgesetzt sind. Wird beispielsweise die
über einen Widerstand oder eine Impedanz mit Erde verbundene Seite der Teilnehmerleitung auf Grund
einer Störung oder eines Fehlers geerdet und liegt dieses Widerstands- oder Impedanzelement an einer
Abtasteinrichtung, dann ist es für den Teilnehmer unmöglich, Signale an die Vermittlungsstelle zu geben,
zu wählen oder einen Ruf einzuleiten. Liegt umgekehrt die Abtastanordnung an der anderen Seite der
Teilnehmerleitung, dann macht eine Ableitung oder eine Erdung mit einem Erdpotential vorbestimmter
Polarität an der Teilnehmerstation die Teilnehmerleitung unwirksam, die dann nicht in der Lage ist,
Ruf- oder Wählsignale an die Vermittlungsstelle zu übertragen.
Ableitungen von einer oder von beiden Leitungsadern nach Erde, mit einem sich von dem Erdpotential an
der Vermittlungsstelle unterscheidenden Erdpotential führen dazu, daß beide Leitungsadern entweder mehr
positiv oder mehr negativ werden, so daß dadurch der vorschriftsmäßige Ablauf des Abtastvorgangs und
auch die Abtasteinrichtung selbst beeinflußt werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einige dieser Schwierigkeiten dadurch zu überwinden, daß beide
Teilnehmerleitungsadern über Hilfseinrichtungen mit der Abtastanordnung verbunden werden.
Schaltungsanordnung
für einen elektronischen
Teilnehmeranschlußkreis
für einen elektronischen
Teilnehmeranschlußkreis
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. Dr. R. Herbst, Rechtsanwalt,
Fürth (Bay.), Breitscheidstr. 7
Fürth (Bay.), Breitscheidstr. 7
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3. November 1955
V. St. v. Amerika vom 3. November 1955
Hillel Pitlik, Morristown, N. J. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Ferner ist es Ziel der Erfindung, die Einflüsse von Längsunsymmetrie auf Grund von Erdpotentialen, gestörten
Erdungen u. dgl. sowie die Einflüsse von Ableitwiderständen nach einer Erde, die auf einem
Erdpotential liegt, zu neutralisieren.
Dies wird bei einer Schaltungsanordnung für einen elektronischen Teilnehmeranschlußkreis, bei welchem
beide Leitungsadern in der Vermittlungsstelle jeweils über eine Impedanz an eine Stromquelle angeschlossen
sind, erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Stromkreis zur Kombination der an den Leitungsadern
auftretenden Potentiale vorgesehen ist, welcher mit der einen Ader unmittelbar und mit der anderen
Ader über eine Umkehrstufe verbunden ist und der an seinem Ausgang den Betriebszustand der Teilnehmeranschlußleitung
kennzeichnenden Potentiale liefert. Die Ausgangsklemme dieser Summenschaltung liegt an der Abtastanordnung. Daher werden auf
beiden Teilen der Leitung auftretende, im wesentlichen
gleiche Spannungsänderungen aussymmetriert und nicht nach der Abtastanordnung hin übertragen.
Da andererseits der an den beiden Leitungsadern der Teilnehmerstation liegende, eine offene oder geschlossene
Leitung kennzeichnende Signalzustand die Spannung oder das Potential der beiden Leitungsadern
und damit die Spannung oder das Potential an den beiden Widerstands- oder Impedanzelementen bei der
Vermittlungsstelle in entgegengesetzter Richtung
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ändert, werden solche Spannungsänderungen zueinander addiert und an die Abtastanordnung der Vermittlungsstelle
übertragen. Die Einrichtungen an der Vermittlungsstelle können dann diese Spannungskennzeichnungen
zur Feststellung der Einleitung eines Gesprächs, des Endes eines Gesprächs, der momentanen
Betätigung des Gabel- oder Hakenkontakts und zur Bestimmung der von der Teilnehmer station übertragenen
Wählimpulse verwenden.
In einer beispielsweisen Ausführungsform der Erfindung erstrecken sich die beiden Teilnehmerleitungsadern
über einen Amtsübertrager 12 nach der eine Wähleinrichtung enthaltenden Vermittlungsstelle,
5 durch die die Adern 10 und 11 enthaltende Teilnehmerleitung mit einer anderen gewünschten Teilnehmerleitung
verbunden werden kann. Dabei erstreckt sich die Ader 10 über den Widerstand oder das Impedanzelement
14 nach Erde, während die andere Ader 11
auf Erdpotential und das rechte Ende des Widerstandes 15 auf einer um 50 Volt negativeren Spannung als
Erdpotential.
Gemäß einer beispielsweisen Ausführungsform der Erfindung liegt das rechte Ende des Widerstandes 14,
das manchmal als die übliche Abtastklemme angesehen wird, an der Summen- oder Kombinierschaltung mit
den Widerständen 23 und 24 sowie über einen Transi-
Die Spannungsänderungen der beiden Leitungs- io über einen Widerstand oder ein Impedanzelement 15
ädern an der Vermittlungsstelle brauchen nicht von an —50 V liegt.
der gleichen Größe zu sein, solange sie von entgegen- Normalerweise sind dieGabelumschalt- bzw. Hakengesetzter Polarität sind und eine brauchbare Kenn- umschaltkontakte und/oder die Wählkontakte bei der
zeichnung des Signalzustandes der Teilnehmerleitung Teilnehmerstation offen, so daß über den Teilnehmerliefern.
Spannungsänderungen der gleichen Größe und 15 leitungskreis kein Schleifenstrom fließt. Daher liegt
Polarität jedoch, die sich auf Grund der oben be- das rechte Ende des Widerstandes 14 im wesentlichen
schriebenen und anderer Leitungszustände ergeben,
werden im wesentlichen aussymetriert und nicht an
die Abtastanordnung übertragen. Derartige Spannungsänderungen können daher das Arbeiten der 20
Abtastanordnung nicht beeinflussen und auch nicht
die Betriebsgrenzwerte der kombinierten Teilnehmerleitungs-Signalisier- und Abtasteinrichtung verringern.
werden im wesentlichen aussymetriert und nicht an
die Abtastanordnung übertragen. Derartige Spannungsänderungen können daher das Arbeiten der 20
Abtastanordnung nicht beeinflussen und auch nicht
die Betriebsgrenzwerte der kombinierten Teilnehmerleitungs-Signalisier- und Abtasteinrichtung verringern.
Diese Aufgaben und Merkmale der Erfindung wer- 25 storverstärker 25 an der Ausgangsleitung 28, die zur
den besser verständlich an Hand der nachfolgenden Abtastanordnung führt. Zur Verwendung mit der erBeschreibung
im Zusammenhang mit der Zeichnung, findungsgemäßen Schaltung geeignete Abtastanorddie
eine beispielsweise Ausführungsform der Erfin- nungen sind bereits bekannt,
dung zeigt. Das rechte Ende des anderen Widerstandes oder
Eine Teilnehmerstation ist mit 17 bezeichnet und 30 Impedanzelements 15 liegt über eine Phasenumkehrkann
die üblichen, an solchen Teilnehmerstationen stufe an der Kombinier- und Summenschaltung mit
verwendeten Geräte aufweisen, wie z. B. eine Sprech- den Widerständen 23 und 24. Der Ausgang der
einrichtung, eine Höreinrichtung, eine Wählscheibe Summenschaltung führt dann nach der Basis oder der
oder eine andere Wähleinrichtung, einen Haken- oder Steuerelektrode des Ausgangsverstärkers, dessen Aus-Gabelumschaltkontakt,
eine Rufeinrichtung, eine In- 35 gangsleitung nach der Abtastanordnung führt,
duktionsspule und auch Verstärker, wie z. B. Tran- Ist die Teilnehmerleitung unterbrochen, dann fließt
sistorverstärker, wie sie in Fernsprechteilnehmer- im wesentlichen kein Leitungsstrom über die Adern
Stationen bekannter Art verwendet werden. Die der Teilnehmerleitung oder durch die Widerstände
Hakenumschalt- und Wählkontakte sind mit 19 be- oder Impedanzelemente 14 und 15. Daher liegt das
zeichnet. Über diese Kontakte wird der Stromkreis 40 rechte Ende des Widerstandes oder der Impedanz 14
zwischen den Teilnehmerleitungsadern 10 und 11 und im wesentlichen auf Erdpotential, während das rechte
dem Teilnehmerapparat geschlossen und geöffnet. Die Ende des Impedanz- oder Widerstandselements 15 im
zwischen diesen Leitungen beim Teilnehmerapparat wesentlichen auf der gleichen Spannung bzw. dem
liegende Schaltung ist punktiert dargestellt, um anzu- gleichen Potential liegt wie die daran angeschlossene
zeigen, daß diese Schaltung weitere Einrichtungen 45 Batterie, d. h. in der dargestellten Ausführungsform
wie Wählscheibenruhekontakte, ein Mikrophon, die auf etwa — 50 Volt.
Primärwicklung einer Abschwächungsspule und Das rechte Ende der Impedanz oder des Widermanchmal
auch die Wicklung eines Rufrelais ent- Standes 15 liegt über den Widerstand 20 an der Basis
halten kann. Der gestrichelt eingezeichnete Konden- des Transistors 32. Die Basis des Transistors 32 ist
sator 18 ist meist bei Teilnehmerapparaten vorgesehen 50 außerdem über einen veränderbaren Widerstand 22
und liegt im Weckerstromkreis. mit einer Spannungsquelle verbunden. Der Wider-
Treten Wechselerdpotentiale zwischen der Erde des
Teilnehmerapparates und der Erde der Vermittlungsstelle auf, so können ein solcher Kondensator oder
derartige bei verschiedenen Teilnehmerstationen be- 55 der Widerstand 22 zur Steuerung des Stromflusses fmdliche Kondensatoren merkliche Leitungsströme von der positiven Spannungsquelle durch die Basis des über den Teilnehmerleitungskreis in derVermittlungs- Transistors 32 dient. Diese beiden Ströme werden so stelle verursachen, so daß dann, wenn die Leitungen eingestellt, daß der Kollektorstrom einen ausreichenabgetastet werden, ein solcher Wechselstrom eine zu- den Spannungsabfall über den Widerstand 27 hervorfriedenstellende Steuerung und Überwachung des 60 ruft, um den Punkt 30 im wesentlichen auf Erd-Teilnehmerapparates beeinträchtigt und auch die richtige Unterscheidung der vom Teilnehmerapparat nach
der Vermittlungsstelle übertragenen Impulse stört.
Teilnehmerapparates und der Erde der Vermittlungsstelle auf, so können ein solcher Kondensator oder
derartige bei verschiedenen Teilnehmerstationen be- 55 der Widerstand 22 zur Steuerung des Stromflusses fmdliche Kondensatoren merkliche Leitungsströme von der positiven Spannungsquelle durch die Basis des über den Teilnehmerleitungskreis in derVermittlungs- Transistors 32 dient. Diese beiden Ströme werden so stelle verursachen, so daß dann, wenn die Leitungen eingestellt, daß der Kollektorstrom einen ausreichenabgetastet werden, ein solcher Wechselstrom eine zu- den Spannungsabfall über den Widerstand 27 hervorfriedenstellende Steuerung und Überwachung des 60 ruft, um den Punkt 30 im wesentlichen auf Erd-Teilnehmerapparates beeinträchtigt und auch die richtige Unterscheidung der vom Teilnehmerapparat nach
der Vermittlungsstelle übertragenen Impulse stört.
Die bei 8 und 9 gezeigten Ableitimpedanzen versuchen, wenn sie sich nach Erde erstrecken, ebenfalls 65 der 30-Volt-Spannungsquelle als die Stromquelle für
die Arbeitsweise der Abtastanordnung bei der Ver- den Basisstrom des Transistors 32 angesehen werden,
mittlungsstelle zu beeinträchtigen, wenn entweder ein Daher liegen, wenn die Teilnehmerleitung unterGleichstrom-
oder ein Wechselstromerdpotential zwi- brochen ist, das obere Ende des Widerstandes 23 und
sehen der Teilnehmererde und der Erde der Vermitt- das untere Ende des Widerstandes 24 im wesentlichen
lungsstelle liegt. 70 auf Erdpotential. Dementsprechend liegt die Klemme
stand 20 wird so gewählt, daß er den vom rechten Ende der Impedanz 15 nach der Basis und dem
Transistor 32 fließenden Strom steuert, während
um den Jr"unkt au im
potential zu bringen. Die Widerstände 20 und 22, die den Basisstrom des Transistors in der oben beschriebenen Weise steuern, können zusammen mit der Spannung an der rechten Seite der Impedanz 15 und
potential zu bringen. Die Widerstände 20 und 22, die den Basisstrom des Transistors in der oben beschriebenen Weise steuern, können zusammen mit der Spannung an der rechten Seite der Impedanz 15 und
31 ebenfalls auf Erdpotential, und dieses Potential wird über den Transistor 25 an die Ausgangsleitung
28 übertragen.
Angenommen, der Teilnehmer leitet dadurch einen Ruf ein, daß er den Leitungsstromkreis schließt, so
daß ein Leitungsstrom über die Ader 10 und die Ader 11 fließt und einen Spannungsabfall über den Widerstands-
oder Impedanzelementen 14 und 15 hervorruft. Unter diesen angenommenen Bedingungen wird die
Spannung oder das Potential am rechten Ende des Widerstandes oder des Impedanzelements 14 negativer
als Erdpotential, während die Spannung oder das Potential am rechten Ende der Impedanz 15 weniger
negativ als die Spannung der Batterie wird, die mit dem linken Ende dieses Widerstandes verbunden ist.
Daher fließt ein größerer Strom nach der Basis des Transistors 32, wodurch ein ebenfalls größerer Strom
in dem Kollektorstromkreis hervorgerufen wird. Dieser erhöhte Kollektorstrom fließt durch den Kollektorwiderstand
24 und erzeugt einen größeren Potentialabfall über diesem Widerstand, so daß der Punkt 30
negativer wird als vorher und für gewöhnlich negativer als Erdpotential.
Ein Rückkopplungswiderstand 21 ist zur Steuerung der Verstärkung des Transistors 32 vorgesehen, so
daß das Arbeiten der Schaltung von den Eigenschaften des Transistors 32 im wesentlichen unabhängig ist. Die
Werte der Widerstände 20, 21, 22 und 27 sind dabei so gewählt, daß die Spannungsänderung am Punkt 30
ungefähr der Spannungsänderung über dem Widerstand 15 entspricht, jedoch eine umgekehrte Phasenlage
bzw. entgegengesetzte Polarität oder Richtung aufweist.
Wie bereits erläutert, wird das rechte Ende des Widerstandes 14 ebenfalls negativer, so daß das obere
Ende des Widerstandes 23 ebenfalls mehr negativ wird. Demgemäß wird der Verbindungspunkt 31 zwischen
den Kombinierwiderständen 23 und 24 ebenfalls negativer, wobei diese Spannung über den Transistor
25 an die Ausgangsleitung 28 abgegeben wird, die nach der Abtastanordnung führt.
Daher liegt bei unterbrochener Teilnehmerschleife die Ausgangsleitung 28 im wesentlichen auf Erdpotential,
während bei geschlossener Teilnehmerschleife ein mehr negatives Potential an der Leitung
28 liegt. Diese Spannungen sind im wesentlichen die gleichen wie die Spannungen am rechten Ende des
Widerstandes oder der Impedanz 14, wenn dieser Punkt zum Abnehmen der Abtastspannung verwendet
wird. Die Spannung auf der Leitung 28 wird jedoch gleichzeitig von der Impedanz oder dem Widerstand
14 und von der Impedanz oder dem Widerstand 15 abgenommen. Wird dementsprechend die Ader 10 ζ. Β.
geerdet, dann erscheint über dem Widerstands- oder Impedanzelement 15 auf Grund des Öffnens und
Schließens der Schleife immer noch eine ausreichende Potentialänderung, die zum Anlegen einer Spannungsänderung an der Ausgangsleitung 28 und an der Abtastanordnung
ausreicht, die diese Änderungen richtig anzeigt.
Werden in gleicher Weise die Ableitwiderstände 8 und 9 ausreichend klein und führen sie nach einem
Erdpotential, das sich von dem Erdpotential bei der Vermittlungsstelle unterscheidet, dann fließt ein Strom
von der an den Widerständen 8 und 9 liegenden Erdpotentialquelle und in der gleichen Richtung mit angenähert
der gleichen Größe über die Impedanz- oder Widerstandselemente 14 und 15, wenn die Widerstände
8 und 9 gleich groß sind. Daraus ergibt sich, daß Spannungen entgegengesetzter Polarität am oberen
Ende des Kombinierwiderstandes 23 und am unteren Ende des Kombinierwiderstandes 24 liegen, wobei sich
diese Spannungen gegenseitig aufheben und daher nicht an die Basis des Transistors 25 und an die
Ausgangsleitung 28 angelegt werden. Sollte in gleicher Weise das Erdpotential zwischen den Widerständen
8 bzw. 9 oder dem Kondensator 18 und der Erde bei der Vermittlungsstelle Wechselspannungen
enthalten, dann würden diese Wechselspannungen in gleicher Weise im wesentlichen dieselben Wechselspannungen
über den Widerstands- oder Impedanzelementen 14 und 15 hervorrufen. Diese über den
Widerständen auftretenden Wechselspannungen sind nicht nur von derselben Größe, sondern im wesentlichen
auch von gleicher Phasenlage. Die Wechselspannung am rechten Ende der Impedanzelemente 15
wird nach Phasenumkehr im Transistor 32 in der oben beschriebenen Weise dem Punkt 30 zugeführt.
Diese in ihrer Phase umgekehrte Spannung wird dann die am rechten Ende des Impedanzelements 14 auftretende
Wechselspannung im wesentlichen neutralisieren, so daß am Verbindungspunkt 31 der Kombinierwiderstände
23 und 24 keine Wechselspannung auftritt und somit der Basis des Transistors 25 oder
der nach der Abtastanordnung führenden Ausgangsleitung 28 keine Wechselspannung zugeführt wird.
Daher kann ein solches Erdpotential nicht der Abtastanordnung zugeführt werden und kann das Arbeiten
dieser Anordnung nicht beeinträchtigen und ist außerdem nicht in der Lage, die Fähigkeit der Abtastschaltung
zum Erkennen und Anzeigen des offenen und geschlossenen Signalzustandes im Teilnehmerleitungskreis
zu beeinträchtigen.
Die Schaltungen und Einrichtungen der hier beschriebenen beispielsweisen Ausführungsform arbeiten
wie beschrieben in Abhängigkeit von der Einleitung eines Rufs, von der Beendigung eines Gesprächs sowie
vom momentanen Betätigen des Hakenumschalters oder Gabelumschalters während des Gesprächs oder
während des Wählvorganges. Jedesmal, wenn die Schleife geschlossen wird und wenn die Schleife geschlossen
ist, liegt an der Ausgangsleitung 28 eine negative Ausgangsspannung, und jedesmal, wenn die
Schleife geöffnet wird und wenn die Schleife geöffnet ist, liegt an der Ausgangsleitung im wesentlichen Erdpotential.
Daher werden Spannungen, die auf Längsströme, Unsymmetrie und Gleich- und Wechselstromerdpotentiale
zurückzuführen sind, aussymmetriert und im wesentlichen unterdrückt. Diese Spannungen werden
also daran gehindert, das Arbeiten der Abtasteinrichtung zu stören und die Betriebsgrenzwerte des Systems
wesentlich zu beeinflussen.
Es ist einleuchtend, daß die oben beschriebenen Anordnungen nur der Erläuterung des erfindungsgemäßen
Prinzips dienen. Zahlreiche andere Anordnungen lassen sich durch den Fachmann ohne Abweichen
vom Wesen und vom Anwendungsbereich der Erfindung aufbauen.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung für einen elektronischen Teilnehmeranschlußkreis zur Neutralisierung der
Einflüsse von Längsinduktion und Längsunsymmetrie der Teilnehmeranschlußleitung, deren beide
Leitungsadern in der Vermittlungsstelle jeweils über eine Impedanz an eine Stromquelle angeschlossen
sind, gekennzeichnet durch einen Stromkreis (23, 24; 31) zur Kombination der an den
Leitungsadern (10, 11) auftretenden Potentiale, welcher mit der einen Ader unmittelbar und mit
der anderen Ader über eine Umkehrstufe (20 bis 22; 32) verbunden ist und an seinem Ausgang (31)
den Betriebszustand der Teilnehmeranschlußleitung (ΙΟ, 11) kennzeichnende Potentiale liefert.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß der elektrische Spannungszustand der mit der Kombinierschaltung (23·,
24) verbundenen Leitungsader (10) dauernd an dieser Kombinierschaltung liegt, während die Umkehrstufe
(32) unter der ständigen Steuerung
durch die andere Leitungsader (11) eine andere Spannung an die Kombinierschaltung anlegt.
3. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die durch die Kombinierschaltung (23, 24) der Ausgangsklemme (28) zugeführten Spannungsänderungen die algebraische Differenz der Spannungsänderungen
der einzelnen Leitungsadern (10, 11) darstellen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 807 956.
Deutsche Patentschrift Nr. 807 956.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
ι 709 657/150 8.57
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CA584209T | |||
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