DE10135448B4 - Vorrichtung zur Erfassung von Fluidverunreinigungen - Google Patents

Vorrichtung zur Erfassung von Fluidverunreinigungen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Prüfen des Schmutzstoffanteils in einem Fluid während einer Prüfperiode, wobei die Vorrichtung versehen ist mit einer Quelle für mit Druck beaufschlagtes Fluid, das geprüft werden soll; einem Fluidsammelbehälter; einem Prüfkanal, der bei Beginn der Prüfperiode im wesentlichen frei von verstopfenden Schmutzstoffen ist und der mit einer Fluidströmung von der Quelle versorgt wird, wobei der Prüfkanal so konfiguriert und beschaffen ist, daß er durch die Schmutzstoffe in der Fluidströmung allmählich verstopft wird; und einer Kammer mit veränderlichem Volumen, wobei das Volumen der Kammer zwischen einem Minimalwert und einem Maximalwert veränderlich ist; wobei die Vorrichtung ferner umfaßt:
ein Ventil, das das Fluid, das sich durch den Prüfkanal bewegt hat, zu der Kammer lenkt, wenn gewünscht ist, das Volumen der Kammer zu vergrößern, und das Fluid, das sich durch den Kanal bewegt hat, zum Fluidsammelbehälter lenkt und dem Fluid in der Kammer ermöglicht, zum Fluidsammelbehälter zu strömen, wenn gewünscht ist,...

Description

  • Die Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der fluidangetriebenen Systeme und insbesondere einen Sensor zur Bestimmung des Anteils der Partikelschmutzstoffe in einem Systemfluid.
  • Verunreinigte Fluide können einen fehlerhaften Betrieb oder einen Totalausfall von Pumpen, Ventilen und Aktuatoren, die in hydraulischen Steuersystemen verwendet werden, hervorrufen. Viele Flugzeugkraftstoffsysteme verwenden eine Technik auf Servobasis, in der eine Verunreinigung zu gefährlichen Ausfällen führen kann. Dies wird oftmals durch die Tatsache verschlimmert, daß es sich hierbei typischerweise um ”Totalverlust”-Systeme handelt.
  • Die Fluidreinheit ist schwer zu überwachen. Schmierölsysteme für hochwertige Betriebsanlagen und Maschinen wie etwa Gas- und Dampfturbinen müssen mit einem außerordentlich hohen Standard gewartet werden, wenn eine große Beschädigung und ein Produktionsverlust vermieden werden sollen. Die herkömmliche Überwachung der Ölreinheit ist unbequem und teuer, außerdem sind die Ergebnisse erst mit einer erheblichen Verzögerung verfügbar.
  • Die Verunreinigungsempfindlichkeit verschiedener Elemente eines Fluidantriebssystems ist sehr gut spezifiziert. Für Pumpen und Motoren gibt es einen kritischen Bereich für die Partikelgröße, die die meisten Beschädigungen hervorruft. Ein Servoventil kann jedoch einen fehlerhaften Betrieb und einen beschleunigten Verschleiß bei auf das Ventil einwirkenden Partikeln zeigen, die nur wenige Mikrometer groß sind und sich um die Stege eines Ventilschiebers ansammeln. Eine Antwort auf und ein Schutz vor diesen möglichen Fehlerarten werden durch besondere Entwurfsmerkmale geschaffen, die in das Servoventil eingebaut werden. Gleiches gilt für andere Komponenten in dem System. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß noch immer eine starke Korrelation zwischen der Reinheit des Fluids und der Zuverlässigkeit des Systems, in dem es verwendet wird, besteht.
  • Fortschritte bei den Fluiden, der Filterung und dem Komponentenentwurf haben Verbesserungen ergeben. Daher sind stabile Hydrauliksysteme im allgemeinen zuverlässig, Probleme entstehen jedoch dann, wenn Parameter geändert werden. Beispielsweise könnte eine Pumpe ausfallen und eine Abriebmehlwolke durch das System schicken. Das Fluid kann überhitzen und viele winzige harte Partikel erzeugen. Dem Tank zugeführtes neues Schmieröl könnte nicht so rein wie beabsichtigt sein. Kraftstofföl (z. B. Flugzeugkraftstoff) wird nicht in das System zurückgeführt, so daß nicht die Möglichkeit besteht, daß es sich nacheinander durch verschiedene Filter bewegt. Solche Ursachen können selbst das System mit dem besten Entwurf zerstören und können, da sie prinzipiell unerwartet und zufällig sind, sowohl die Betriebsanlage als auch die Sicherheit in unvorhersagbarer Weise gefährden.
  • Bisher ist die Reinheit durch Nehmen einer Probe des Fluids und dann durch Schätzen der Anzahl und der Größe der Schmutzstoffpartikel in einer solchen Probe überwacht worden. Dies kann entweder manuell (z. B. unter Verwendung eines Mikroskops) oder automatisch (z. B. wie üblich durch Verwenden der Lichtblockiertechnik) geschehen. Beide Techniken sind sehr arbeitsaufwendige Prozeduren. Die meisten dieser Instrumente sind zwar tragbar und können in einigen Fällen sogar direkt mit dem zu prüfenden Fluidsystem verbunden werden, keines ist jedoch klein und robust genug, um dauerhaft installiert zu bleiben.
  • Daher wird davon ausgegangen, daß ein Bedarf an einem Schmutzstoffsensor besteht, der klein, robust und für eine dauerhafte Installation in einer hochwertigen und/oder sicherheitskritischen Anlage geeignet ist. Ein System, das diese Merkmale möglicherweise bietet, ist zwar von anderen entwickelt worden, wegen der notwendigen Größe des erforderlichen Strömungsmeßkolbens hat es jedoch noch immer unhandliche Abmessungen.
  • GB 2 112 530 A beschreibt eine Vorrichtung zur Feststellung der Menge eines bestimmten Schmutzstoffes in einem hydraulischen System. Das entsprechende Fluid tritt durch einen engen Spalt zwischen einem Kolben und einer umgebenden Bohrung hindurch. Wenn dieser Spalt von dem entsprechenden Schmutzstoff verstopft ist, wächst der Druck in einer Kammer stromaufwärts zum Kolben an. Wächst der Druck auf mehr als einen vorbestimmten Wert, wird dies durch einen entsprechenden Detektor erfasst, der sowohl eine Zähleinrichtungsträger, als auch einen Elektromagneten betätigt, um den Kolben zurückzuziehen und die Verstopfung zu beseitigen. Danach wird der Kolben zurückgeführt und ein weiterer Zyklus beginnt, in dem sich gegebenenfalls erneut eine Verstopfung bildet. Die entsprechende Frequenz zum Lösen der Verstopfung dient als Angabe zum Grad der Verschmutzung des Fluids.
  • GB 2 141 240 A beschreibt ein Hydrauliksystem, bei dem ebenfalls die Menge einer Verschmutzung festgestellt wird. Ein entsprechender Kolben weist bewegbare Teile auf, die eine Öffnung bestimmen, durch die Fluid hindurch treten kann. Bei Bewegung des Kolbens wird entsprechend Fluid abgegeben, bis die Öffnung durch eine Verschmutzung blockiert ist. Der Verschmutzungsgrad kann dann aus der Entfernung abgeleitet werden, entlang welcher der Kolben bewegt wurde.
  • US 5,358,043 A beschreibt eine Messvorrichtung für eine Verschmutzung in einem Fluid. Die Vorrichtung umfasst einen Filter, durch den das Fluid hindurch tritt. Ein Testkolben wird in Reaktion auf ein durch den Filter hindurch tretendes Fluid bewegt. Die Bewegung des Testkolbens ändert sich entsprechend zur Verminderung eines Durchflusses durch den Filter.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Erfassung von Fluidverunreinigungen zu schaffen, bei der die Kolbengröße drastisch verringert ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zur Erfassung von Fluidverunreinigungen nach Anspruch 1. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß kann der Anteil der Verunreinigungen in dem Fluid als Funktion der Strömung durch einen Prüfkanal während des ersten Zyklus und von der Anzahl der Zyklen, die diese Strömung benötigt, um auf einen vorgegebenen Minimalwert abzunehmen, bestimmt werden. Der Prüfkanal kann einen ringförmigen Querschnitt besitzen, der zwischen den einander gegenüberliegenden Oberflächen eines Ventilschieberstegs und einer an dem Körper angebrachten zylindrischen Hülse definiert ist. Die Vorrichtung kann einen Kolben besitzen, der in einem Zylinder eine dichte Gleitbewegung ausführt. Das Ventil kann ein Entlastungsventil sein. Der Rückstellmechanismus kann fluidangetrieben sein und die Steuereinheit kann die Kammer dazu veranlassen, sich in Abhängigkeit von der Strömung durch den Kanal zyklisch zu vergrößern oder zu verkleinern.
  • Daher schafft die Erfindung eine verbesserte Vorrichtung zur Erfassung von Fluidverunreinigungen, die an dem System, in dem das Fluid enthalten ist, angebracht werden kann oder diesem System in anderer Weise dauerhaft zugeordnet werden kann, die sehr genau die Kanäle simuliert, die in dem zugeordneten Fluidsystem angetroffen werden, und die die Wirkung dieser Verunreinigungen auf die Strömung durch das System simulieren und vorhersagen kann.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, die auf die Zeichnung Bezug nimmt, in der
  • 1 einen schematischen Blockschaltplan einer bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung zur Erfassung von Fluidverunreinigungen gemäß der Erfindung zeigt.
  • Zunächst wird angemerkt, daß selbstverständlich in der gesamten Beschreibung die gleichen Bezugszeichen die gleichen Strukturelemente, Abschnitte oder Flächen bezeichnen, soweit diese Elemente, Abschnitte oder Flächen in dem gesamten Dokument, wovon diese genaue Beschreibung der Ausführungsformen ein Bestandteil ist, beschrieben oder erläutert werden. Soweit nicht anders angegeben, soll die Zeichnung in Verbindung mit der Beschreibung gelesen werden (Schraffur, Anordnung der Teile, Verhältnisse, Grade und dergleichen) und soll als Teil des gesamten Dokuments angesehen werden. In der folgenden Beschreibung beziehen sich die Ausdrücke ”horizontal”, ”vertikal”, ”links”, ”rechts”, ”oben” und ”unten” sowie ihre adjektivischen und adverbialen Ableitungen einfach auf die Orientierung der gezeigten Struktur, wie sie dem Leser in der besonderen Zeichnung vorliegt. Ebenso beziehen sich die Ausdrücke ”einwärts” und ”auswärts” im allgemeinen auf die Orientierung einer Fläche relativ zu ihrer Erstreckungsachse oder ihrer Drehachse.
  • Wie in 1 gezeigt ist, ist ein verbesserter Fluidverunreinigungs-Erfassungssensor allgemein mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet. Der Sensor 20 umfaßt im allgemeinen ein solenoidbetätigtes Spülventil 21, ein Schieberventil 22 zur Erfassung von Verunreinigungen, einen Strömungsmeßkolben 23 und ein Rückführungsventil 24. Mit Druck beaufschlagtes Fluid, das eine unbekannte Menge von Schmutzstoffen enthält, wird dem System von einer geeigneten Quelle für diesen Versorgungsdruck PS zugeführt. Der Versorgungsdruck PS wird über eine Leitung 25 an das Spülventil 21 angelegt und über eine Leitung 26 an das Rückführungsventil angelegt. Die Leitung 26 weist eine Einschnürungsblende 28 auf. Das Spülventil 21 und das Rückführungsventil 24 sind jeweils elektrisch betätigte Zweistellungsventile des Solenoidtyps, die in 1 im aberregten Zustand gezeigt sind.
  • Das Schmutzstoff-Erfassungsventil 22 umfaßt einen Ventilschieber, der in einem Körper eine dichte Gleitbewegung ausführt. Dieses Ventil besitzt einen rechten abdichtenden Steg 29, einen linken abdichtenden Steg 30 und einen dazwischenliegenden nicht abdichtenden Ablagerungssteg 31, der in geringem Abstand zu einer einwärts gerichteten Körper- oder Hülsenoberfläche angeordnet ist. In der linken Schieber-Stirnkammer ist eine Feder 32 funktional angeordnet und wirkt zwischen dem Körper und dem Ventilschieber. Diese Feder bewirkt eine ununterbrochene Vorbelastung auf den Ventilschieber nach rechts relativ zum Körper, bis eine Noppe 33, die sich von der rechten Schieber-Stirnfläche nach rechts erstreckt, an der linken Stirnwand der rechten Stirnkammer anschlägt.
  • Der Versorgungsdruck PS in der Leitung 26 wird über eine Leitung 34 auch dem ringförmigen Raum zwischen dem dazwischenliegenden Ablagerungssteg 31 und dem rechten Steg 29 bereitgestellt. Das verunreinigte Fluid von der Quelle kann dann durch die ringförmige Blende 48, die zwischen dem Ablagerungssteg 31 und der gegenüberliegenden Körperfläche definiert ist, in die ringförmige Kammer zwischen dem Ablagerungssteg 31 und dem linken Steg 30 strömen. Diese Kammer steht über eine Leitung 35, die ein Entlastungsventil 36 enthält, mit einem Fluidsammelbehälter, in dem ein Rückleitungsdruck R herrscht, in Verbindung. Das Fluid in der Leitung 35 wird über die Leitung 38 der rechten Stirnkammer 47 der Strömungsmeßkolben/Zylinder-Baueinheit 23 zugeführt. Diese Baueinheit enthält einen Kolben 39, der in einem Zylinder 40 eine dichte Gleitbewegung ausführt. Diese linke Stirnkammer der Strömungsmeßzylinder-Baueinheit steht über eine Leitung 41 mit dem Rückführungsventil in Verbindung, das seinerseits über eine Leitung 42 mit dem Spülventil 21 in Verbindung steht. Die Leitung 43 stellt zwischen dem Spülventil 21 und der rechten Schieber-Stirnkammer des Erfassungsventils 22 eine Verbindung her. Die Leitung 42 steht mit dem Fluidrückleitungsdruck R über eine Leitung 45 in Verbindung. Die Leitung 46 stellt eine Verbindung zwischen der linken Schieber-Stirnkammer und der Leitung 45 her.
  • Die Position des Kolbens 39 relativ zum Zylinder 40 wird durch eine Positionserfassungsvorrichtung wie etwa einen linearen variablen differentiellen Umformer (LVDT, von ”linear variable differential transformer” im Englischen) 44 ununterbrochen überwacht.
  • Nun wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
  • Es wird angenommen, daß das Rückführungsventil 24 und das Spülventil 21 wie gezeigt zunächst aberregt sind, so daß eine Strömung von der Quelle mit Druck PS blockiert ist. In diesem Zustand strömt ein mit dem Druck PS beaufschlagtes verunreinigtes Fluid von der Quelle über die Leitungen 26 und 34 zu der ringförmigen Kammer auf der rechten Seite des Ablagerungsstegs 31 und dann durch den ringförmigen Prüfkanal 48 und das Entlastungsventil 36 zur Fluidrückleitung R. Das Entlastungsventil 36 besitzt jedoch eine Feder, die eine Kugel in die geschlossene Stellung vorbelastet, so daß die Strömung durch das Ventil einen geringfügig erhöhten Gegendruck erzeugt. Wenn daher das Rückführungsventil 24 aberregt ist, so daß die linke Stirnkammer des Strömungsmeßventils 23 mit der Fluidrückleitung R über die Verbindungsleitungen 41 und 45 in Verbindung steht, bewirkt eine Druckdifferenz, daß das Fluid in der Leitung 35 in die rechte Stirnkammer 47 der Strömungsmeß-Zylinderbaueinheit anstatt zur Fluidrückleitung R strömt. Die Druckdifferenz über dem Kolben 39 treibt den Strömungsmeßkolben 39 nach links an. Die Stellung dieses Kolbens wird durch den LVDT 44, der über die Leitung 49 an eine Steuereinheit 50 ein elektrisches Signal ausgibt, ununterbrochen überwacht. Die Steuereinheit erzeugt auf den Leitungen 51 bzw. 52 wahlweise Ausgangssignale für das Rückführungsventil und das Spülventil.
  • Wenn der Strömungsmeßkolben nach links zu seinem Hubende verschoben worden ist, regt die Steuereinheit 50 das Solenoid des Rückführungsventils in seine alternative Stellung an. In diesem Zustand kann der Versorgungsdruck PS von der Quelle über die Leitung 26 und die nun miteinander verbundenen Leitungen 26 und 41 auf die linke Stirnkammer des Strömungsmeßkolbens einwirken. Dieser Druck zwingt den Strömungsmeßkolben zu einer Bewegung nach rechts, wodurch Fluid in der rechten Stirnkammer 27 durch die Leitung 38 und das Entlastungsventil 36 hinaus und zur Rückführungsleitung R gezwungen wird. Dadurch steigt der Druck in der Leitung 35 auf den obenerwähnten etwas erhöhten Gegendruck an. Da dieser Gegendruck im Vergleich zu dem Druckabfall über dem Prüfkanal 48 sehr gering ist, erfolgt über dem Ablagerungssteg 31 keine deutliche Abnahme des Druckabfalls. Daher tritt keine deutliche Änderung der Strömung von verunreinigtem Fluid oder der Verstopfungsrate auf. Sobald sich der Strömungsmeßkolben ausreichend weit nach rechts bewegt hat, aberregt die Steuereinheit 50 das Solenoid des Rückführungsventils 24, wodurch das Rückführungsventil in seine gezeigte Stellung zurückkehren kann. In diesem Aufbau strömt das durch die Blende 48 sich bewegende Fluid erneut über die Leitungen 35, 38 zur Eintrittskammer 47 und treibt den Strömungsmeßkolben nach links an, wodurch Fluid in der linken Stirnkammer dazu gezwungen wird, über die nun verbundenen Leitungen 41 und 45 zur Fluidrückleitung R zu strömen. Somit kann die Steuereinheit 50 in der Weise arbeiten, daß der Strömungsmeßkolben hin und zurück oszilliert, wodurch das Volumen der Kammer 47 zyklisch vergrößert und verkleinert wird. Ein Zeitgeber 53 ist so angeordnet, daß er ununterbrochen die Zeiten dieser Oszillationen erfaßt. Wenn daher die Blende 48 durch das Vorhandensein der Schmutzstoffe im Fluid allmählich verstopft wird, nimmt die Zeit, die für die Erhöhung des Volumens der Kammer 47 von einem ersten Volumen zu einem zweiten Volumen erforderlich ist, allmählich zu. Dies zeigt die verringerte Strömung durch die allmählich verstopfte Blende 48 an.
  • Die Vorrichtung arbeitet auf diese Weise zyklisch, bis die Zykluszeit angibt, daß die Strömung durch die Blende 48 einen vorgegebenen Minimalwert erreicht hat, wobei an diesem Punkt die Prüfung angehalten wird und der Verunreinigungsanteil aus den Werten der Anfangsströmung und der Endströmung sowie aus der Anzahl der Zyklen in der Prüfung berechnet wird.
  • Die Prüfung kann durch Reinigen des verstopften Kanals und durch Wiederholen der Prüfzyklen erneut ausgeführt werden. Hierzu schickt die Steuereinheit ein geeignetes Signal an das Solenoid des Spülventils 21. Dadurch wird das Spülventil zu einer Bewegung in die alternative Position veranlaßt, in der der Versorgungsdruck über die nun verbundenen Leitungen 25, 43 für die rechte Erfassungs-Schieberstirnkammer angelegt wird. Dadurch wird der Erfassungsschieber in seinem Körper nach links bewegt, indem er die Vorbelastungskraft der Feder 32 überwindet. Durch Bewegen des Ablagerungsstegs 31 in einen Bereich 53 mit größerem Durchmesser des Körpers werden die Verstopfungen, die durch die angesammelten Schmutzstoffe aus dem vorhergehenden Zyklus verursacht werden, beseitigt, indem ihnen ermöglicht wird, zur Fluidrückleitung gespült zu werden. Somit arbeitet das Spülventil in der Weise, daß im wesentlichen alle Schmutzstoffe aus der Blende 48 entfernt werden und daß die Vorrichtung für die nächste Reihe von zyklischen Strömungsmessungen bereit ist.
  • Die Strömung durch den ringförmigen Zwischenraum der Prüfblende ist zwar von der Fluidtemperatur abhängig, diese Wirkung wird jedoch aus den Berechnungen des Verunreinigungsanteils im wesentlichen beseitigt, indem die Berechnung auf dem Verhältnis des Anfangswertes zum Endwert der gemessenen Strömung anstatt auf den Absolutwerten der Strömung basiert und indem die Meßzeit verhältnismäßig kurz gehalten wird, so daß die Temperatur während dieser Zeit im wesentlichen konstant bleibt. Um diese Zeit auf ein Minimum zu verringern, kann eine alternative Prüffolge aufgebaut werden, um die endgültige Strömungszeit zu bestimmen, woraufhin die Prüfblende gespült wird und die Prüfung erneut begonnen wird, um die anfängliche Strömungszeit zu bestimmen.
  • Abwandlungen
  • Die Erfindung umfaßt viele Abwandlungen. Obwohl die Vorrichtung beispielsweise schematisch so dargestellt worden ist, daß sie solenoidbetätigte Zweistellungsventile umfaßt, könnte die Ventilanordnung ohne weiteres wie gewünscht geändert oder abgewandelt werden. Der Aufbau und die Funktionsweise der verschiedenen Komponenten des verbesserten Sensors können wie gewünscht geändert oder abgewandelt werden. Selbstverständlich wird die beigefügte Zeichnung zur Veranschaulichung des Funktionsprinzips des verbesserten Sensors verwendet, ohne daß beabsichtigt ist, den Aufbau zu beschränken, der die notwendigen Funktionen ausführen könnte und der durch die verschiedenen Ansprüche definiert ist.

Claims (9)

  1. Vorrichtung zum Prüfen des Schmutzstoffanteils in einem Fluid während einer Prüfperiode, wobei die Vorrichtung versehen ist mit einer Quelle für mit Druck beaufschlagtes Fluid, das geprüft werden soll; einem Fluidsammelbehälter; einem Prüfkanal, der bei Beginn der Prüfperiode im wesentlichen frei von verstopfenden Schmutzstoffen ist und der mit einer Fluidströmung von der Quelle versorgt wird, wobei der Prüfkanal so konfiguriert und beschaffen ist, daß er durch die Schmutzstoffe in der Fluidströmung allmählich verstopft wird; und einer Kammer mit veränderlichem Volumen, wobei das Volumen der Kammer zwischen einem Minimalwert und einem Maximalwert veränderlich ist; wobei die Vorrichtung ferner umfaßt: ein Ventil, das das Fluid, das sich durch den Prüfkanal bewegt hat, zu der Kammer lenkt, wenn gewünscht ist, das Volumen der Kammer zu vergrößern, und das Fluid, das sich durch den Kanal bewegt hat, zum Fluidsammelbehälter lenkt und dem Fluid in der Kammer ermöglicht, zum Fluidsammelbehälter zu strömen, wenn gewünscht ist, das Volumen der Kammer zu verkleinern; einen Rückleitmechanismus, der die Kammer wahlweise zu einer Verkleinerung zwingt; einen kalibrierten Sensor, der das Volumen der Kammer ermittelt; eine Steuereinheit, die das Ventil und den Rückleitungsmechanismus betätigt, um die Kammer während der Prüfperiode wiederholt zu einem zyklischen Vergrößern und Verkleinern zu veranlassen; und einen Zeitgeber, der die Zeit mißt, die die Fluidströmung durch den Prüfkanal benötigt, um die Kammer dazu zu veranlassen, sich von einem ersten Volumen zu einem zweiten Volumen zu vergrößern; wobei die Strömung durch, den Prüfkanal während jedes der aufeinanderfolgenden Zyklen der Kammer berechnet werden kann.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Schmutzstoffanteil in dem Fluid bestimmt werden kann als Funktion des berechneten Wertes der Strömung durch den Prüfkanal während des ersten Zyklus und der Anzahl der Zyklen, die diese Strömung benötigt, damit sie auf einen vorgegebenen Minimalwert abnimmt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Schmutzstoffanteil in dem Fluid bestimmt werden kann als Funktion des Verhältnisses des berechneten Anfangswertes der Strömung durch den Prüfkanal während des ersten Zyklus zu dem berechneten Endwert der Strömung durch den Prüfkanal während des letzten einer vorgegebenen Anzahl von Zyklen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der der Anfangswert der Strömung bestimmt wird durch erneutes Beginnen der Prüffolge sofort nach der Bestimmung des Endwertes.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Prüfkanal einen ringförmigen Querschnitt besitzt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Kammer mit veränderlichem Volumen einen Kolben besitzt, der so angebracht ist, daß er in einem Zylinder eine dichte Gleitbewegung ausführt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Ventil ein Entlastungsventil ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Rückleitungsmechanismus fluidangetrieben ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steuereinheit die Kammer zu einer zyklischen Vergrößerung und Verkleinerung als Funktion der Strömung durch den Kanal veranlaßt.
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