DE10133353C2 - Einrichtung zum Lagern einer Ölwanne an einem Motorblock - Google Patents
Einrichtung zum Lagern einer Ölwanne an einem MotorblockInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Lagern einer Ölwanne
an einem Motorblock.
Derartige Einrichtung werden bei Kraftfahrzeugmotoren seit langem verwendet.
Im allgemeinen wird dabei die Ölwanne an dem Motorblock über Schrauben
festgelegt, wobei zwischen dem Rand der Ölwanne und dem Motorblock eine
metallische Dichtung eingelegt ist. Eine derartige Befestigung der Ölwanne an
dem Motorblock hat jedoch zur Folge, dass die bei dem Betrieb der
Brennkraftmaschine auftretenden Schwingungen auf die Ölwanne übertragen
werden. Dies führt einerseits zu einer hohen Belastung der die Ölwanne mit
dem Motorblock verbindenden Schrauben - eine entsprechend große Anzahl
von entsprechend dimensionierten Schrauben ist erforderlich, um die Ölwanne
zuverlässig mit dem Motorblock zu verbinden. Darüber hinaus führt die
Übertragung der Vibrationen auf die Ölwanne zu einer Verschlechterung des
akustischen Verhaltens der Brennkraftmaschine.
Aus der DE 41 41 881 A1 ist eine schallgedämpfte Hubkolbenbrennkraft
maschine bekannt, bei der der Triebwerksblock an seiner unteren Dichtfläche
über eine Dichtung mit einer Ölwanne verbunden ist. Die Ölwanne weist in
ihren hochgezogenen Stirnflächen körperschallisolierende Stützringe auf, über
die sich das Kurbelgehäuse auf der Ölwanne abstützt. Dadurch soll ein
Kompromiß aus ausreichender Befestigung, Dichtung und Dämpfung getroffen
werden.
Um die Übertragung von Schwingungen von dem ersten Bauteil auf das zweite
Bauteil zu verringern, wird in der DE-A-27 19 468 vorgeschlagen, eine
Isolierdichtung aus einem Elastomer zwischen dem ersten und dem zweiten
Bauteil einzuspannen sowie elastische Isolierpuffer zwischen den
Schraubenköpfen und dem zweiten Bauteil anzuordnen. Auf diese Weise wird
eine Montage des zweiten Bauteils an dem ersten Bauteil realisiert, die sich bei
Schwingungen mit hoher Frequenz als wirksam erweist.
Um eine ausreichende Dichtheit zu gewährleisten muss die Isolierdichtung bei
dieser Vorrichtung jedoch mit einer gewissen Kraft zwischen den beiden
Bauteilen verspannt werden. Dieses Verspannen setzt jedoch voraus, dass
sowohl die Isolierdichtung als auch der Isolierpuffer eine ausreichende
Formstabilität aufweisen und demnach aus einem ausreichend harten Material
bestehen. Diese Bedingung an die Materialhärte führt jedoch dazu, dass mit
der in der DE-A-27 19 468 vorgeschlagene Einrichtung bei Schwingungen mit
niedriger Frequenz, wie sie bei einer Brennkraftmaschine beispielsweise im
Leerlauf entstehen, jedoch keine zufriedenstellenden Ergebnisse erreicht
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs
genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass sie verbesserte
Dämpfungseigenschaften auch im Bereich niedriger Frequenzen aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Einrichtung zum
Lagern einer Ölwanne an einem Motorblock, welche folgendes aufweist:
- - einen ersten Stützkörper, welcher durch, in Umfangsrichtung der Ölwanne, beabstandet zueinander angeordnete erste Verbindungsmittel an dem Motorblock festlegbar ist,
- - einen zweiten Stützkörper, welcher durch, in Umfangsrichtung der Ölwanne, beabstandet zueinander angeordnete zweite Verbindungsmittel, axial in Richtung der ersten Verbindungsmittel beabstandet zu dem ersten Stützkörper, an dem ersten Stützkörper und dem Motorblock festlegbar ist und
- - eine aus einem elastomeren Material bestehende Membran, welche den ersten Stützkörper und den zweiten Stützkörper als Dichtung entlang des Umfangs der Ölwanne flexibel miteinander verbindet.
Im Gegensatz zu dem bekannten Stand der Technik, bei dem die
Dichtungselemente gleichzeitig auch eine Lager- oder Befestigungsfunktion
erfüllen, werden bei der vorliegenden Einrichtung die Dichtfunktion und die
Lagerfunktion von zwei verschiedenen Elementen wahrgenommen. In der Tat
wird bei der vorliegenden Einrichtung die Lagerfunktion von den zweiten
Verbindungsmitteln erfüllt, während die Membran ausschließlich zur Abdichtung
der Verbindung dient. Jedes dieser beiden Elemente kann demnach für seine
jeweilige Funktion optimiert werden ohne dass aufgrund von Doppelfunktionen
Kompromisse bei der Materialbeschaffenheit eingegangen werden müssen.
Die zweiten Verbindungsmittel dienen bei der vorgeschlagenen Einrichtung
lediglich zum Festlegen des zweiten Stützkörpers in einem gewissen Abstand
zum ersten Stützkörper und nicht mehr zum Verspannen der Einrichtung. Die
zweiten Verbindungsmittel können demnach auf ihre vibrationsabsorbierende
Funktion optimiert werden. Sie bilden dabei vorzugsweise ein Auflager für den
zweiten Stützkörper aus, das eine sehr geringe Materialhärte aufweist.
Es ist anzumerken, dass erster und/oder zweiter Stützkörper vorteilhaft als
umlaufende Körper und im wesentlichen steif ausgebildet sind so dass eine
zuverlässige Festlegung und Abdichtung der erfindungsgemäßen Einrichtung
am Motorblock beziehungsweise der Ölwanne erreicht werden kann. Die ersten
Verbindungsmittel zur Festlegung des ersten Stützkörpers am Motorblock
umfassen dabei vorzugsweise Schrauben, die in entsprechende Bohrungen
des Motorblocks einschraubbar sind.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen die zweiten Verbindungsmittel
beispielsweise jeweils ein Pufferelement aus einem Elastomer geringer Härte
auf, das ein elastisches Auflager für den zweiten Stützkörper ausbildet. Ein
derartiges Elastomer eignet sich besonders gut zur Absorption von Vibrationen
in einem weiten Frequenzbereich, so dass auch Schwingungen mit einer
niedrigen Frequenz, wie sie beispielsweise beim Leerlauf der
Brennkraftmaschine entstehen, wirksam absorbiert werden können. Der zweite
Stützkörper, und mit ihm die Ölwanne, ist demnach durch die zweiten
Verbindungsmittel optimal von dem ersten Stützkörper bzw. dem Motorblock
entkoppelbar so dass das Schwingungsverhalten der Einrichtung gegenüber
den bekannten Einrichtungen deutlich verbessert wird. Hierdurch werden die
mechanischen Belastungen, denen die Verbindungsmittel ausgesetzt sind
wesentlich reduziert, so dass deren Anzahl im Vergleich zu bekannten
Einrichtungen entsprechend erniedrigt werden kann. Es ergibt sich durch das
verbesserte Schwingungsverhalten überdies ein deutlich verbessertes
akustisches Verhalten der Brennkraftmaschine.
Die Membran, die als Dichtungselement wirkt, weist ihrerseits eine geringe
Dicke auf, so dass ihre Steifheit verschwindend gering ist. Aufgrund dieser
geringen Steifheit können auch durch die Membran kaum Vibrationen vom
Motorblock auf die Ölwanne übertragen werden. Vorzugsweise ist die Membran
darüber hinaus derart dimensioniert, dass sie bei der Lagerung des zweiten
Stützkörper an dem ersten Stützkörper bzw. an dem Motorblock leicht
durchgebogen wird. In diesem Fall ist die Membran beim
bestimmungsgemäßen Einsatz nicht mechanisch gespannt und eine
Schwingungsübertragung durch die Membran wird vollständig verhindert.
Es ist anzumerken, dass durch die erfindungsgemäße Gestaltung eine
erhebliche Reduktion der Übertragung von Vibrationen vom Motorblock auf die
Ölwanne erreicht werden kann, müssen die zweiten Verbindungsmittel lediglich
die statische Last der Ölwanne tragen. Die Anzahl der zweiten
Verbindungsmittel kann demnach auf ein Minimum reduziert werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst der zweite
Stützkörper eine der Anzahl der zweiten Verbindungsmittel entsprechende
Anzahl von Verbindungsöffnungen und die zweiten Verbindungsmittel
umfassen jeweils eine Schraube mit einem Schraubenschaft und einem
Schraubenkopf, deren Schraubenschaft durch die Verbindungsöffnungen des
zweiten Stützkörpers hindurch in eine entsprechende Bohrung im Motorblock
einschraubbar ist, wobei zwischen dem Schraubenkopf und dem zweiten
Stützkörper jeweils ein Pufferelement aus einem Elastomer angeordnet ist. Bei
der Montage dieser Einrichtung werden die Schrauben lediglich so weit in das
erste Bauteil eingeschraubt, bis der gewünschte Abstand zwischen Motorblock
und Ölwanne eingestellt ist. Die Pufferelemente, die zwischen dem
Schraubenkopf und dem zweiten Stützkörper angeordnet sind, bilden in diesem
Fall ein Auflager für den zweiten Stützkörper aus, auf dem dieser lose aufliegt.
Ist das Pufferelement wie oben beschrieben aus einem weichen Elastomer
gefertigt, ergibt sich eine optimale Reduzierung der Übertragung von
Schwingungen auf die Ölwanne. Eine solche Ausgestaltung zeichnet sich durch
die besonders einfache Montage aus.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der oben beschriebenen Ausgestaltung
weist das erste Stützelement im Bereich der Bohrungen im Motorblock jeweils
eine Verbindungsöffnung auf, durch die der Schraubenschaft der zweiten
Verbindungsmittel durchführbar ist und der Schraubenschaft weist eine dem
ersten Stützkörper zugewandte Schulterfläche auf, die nach dem Einschrauben
der Schraube an dem ersten Stützkörper anliegt. Die Schulterfläche des
Schraubenschaftes verhindert einerseits, dass die zweiten Verbindungsmittel
zu weit in die entsprechenden Bohrungen eingeschraubt werden und legt
folglich bei der montierten Einrichtung den Abstand zwischen dem ersten und
dem zweiten Stützkörper fest. Andererseits wird bei festgezogenem zweiten
Verbindungsmittel der erste Stützkörper durch die Schulterfläche des
Schraubenschaftes an den Motorblock gepresst, so dass in diesem Bereich die
Festlegung des ersten Stützkörpers am Motorblock durch das zweite
Verbindungsmittel erfolgen kann.
Die dem ersten Stützkörper zugewandte Schulterfläche des zweiten
Stützkörpers kann in einfacher Weise durch eine Hülse ausgebildet werden, die
auf den Schaft der Schraube aufgeschoben ist.
Bei den oben beschriebenen Ausgestaltungen der Erfindung liegt der zweite
Stützkörper lose auf den durch die zweiten Verbindungsmittel ausgebildeten
Auflager auf und ist demnach in Richtung des ersten Stützkörpers beweglich.
Um diese Beweglichkeit einzuschränken kann bei einer Weiterbildung der
Erfindung im Bereich der zweiten Verbindungsmittel jeweils ein Abstandhalter
aus einem weichen elastischen Material zwischen dem zweiten Stützkörper und
dem ersten Stützkörper oder dem Motorblock angeordnet sein. Der
Abstandhalter ist beispielsweise als Hülse ausgebildet, die auf die zweiten
Verbindungsmittel aufschiebbar ist. Durch leichtes Zusammenpressen des
Abstandhalters bei der Montage der Einrichtung kann darüber hinaus die
Resonanzfrequenz des Systems auf einen gewünschten Wert eingestellt
werden. Auf diese Weise kann die Resonanzfrequenz auf einen Wert
eingestellt werden, bei dem die Brennkraftmaschine möglichst wenig
Vibrationen aufweist.
Um eine optimale Dichtheit der Einrichtung zu gewährleisten, ist die Membran
vorzugsweise fest mit erstem und zweitem Stützkörper verbunden. Die
Membran kann beispielsweise durch Vulkanisation mit dem ersten und/oder
zweiten Stützkörper verklebt sein.
Weiterhin kann die Dichtheit der Verbindung dadurch verbessert werden, dass
im Bereich einer Anlagefläche von erstem Stützkörper zum Motorblock eine
oder mehrere Dichtlippen vorgesehen sind, die beispielsweise einstückig mit
der Membran aus Elastomer ausgebildet sind. Derartige Dichtlippen können
auch zwischen zweitem Stützkörper und Ölwanne angeordnet sein.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der zweite Stützkörper
einstückig mit der Ölwanne ausgebildet. Der Stützkörper kann beispielsweise
durch einen abgewinkelten Bereich des Bauteil ausgebildet werden.
Bei der Einrichtung der vorliegenden Erfindung wird die Verbindung zwischen
Motorblock und Ölwanne überwiegend durch die dünne Membran hergestellt.
Aufgrund der geringen Dicke der Membran ist diese durchlässig für
Störgeräusche oder elektromagnetische Felder. In bestimmten Fällen kann es
daher vorteilhaft sein, wenn die Vorrichtung eine Abschirmvorrichtung aufweist,
die sich über den Spalt zwischen dem ersten Stützkörper und dem zweiten
Stützkörper hinweg erstreckt. Eine solche Abschirmvorrichtung kann bei
entsprechender Auslegung ein Herausdringen von Störgeräuschen oder
elektromagnetischen Schwingungen verhindern.
Eine derartige Abschirmvorrichtung weist in einer möglichen Ausgestaltung ein
Abschirmblech auf, das innerhalb oder außerhalb der Einrichtung an einem der
Stützkörper festgelegt ist. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist
das Abschirmblech an der ersten Stützkörper festgelegt oder einstückig mit
dem ersten Stützkörper ausgebildet, da hierdurch die Steifigkeit des ersten
Stützkörpers erhöht und damit die zuverlässige Festlegung und Abdichtung des
Stützkörpers am Motorblock vereinfacht wird. Weiterhin ist eine Festlegung des
Abschirmblechs außerhalb der Einrichtung von Vorteil, da ein solches
Abschirmblech gleichzeitig einen Schutz gegenüber äußeren Einwirkungen
darstellt.
Es ist anzumerken, dass sich eine Einrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung vorteilhaft für die Montage einer Ölwanne an dem Motorblock einer
Brennkraftmaschine eignet. Dabei ist es unerheblich, ob die Ölwanne aus
einem beliebigen Metall oder einem formstabilen Kunststoff besteht.
Im folgenden werden verschiedene Ausgestaltungen der Erfindung anhand der
beiliegenden Figuren beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt im Bereich des zweiten Verbindungsmittels durch eine
erste Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Einrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt im Bereich eines ersten Verbindungsmittels durch die
Ausgestaltung der Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Ausgestaltung der Fig. 1 und 2;
Fig. 4 einen Schnitt im Bereich des zweiten Verbindungsmittels durch eine
zweite Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Einrichtung;
Fig. 5 einen Schnitt im Bereich des zweiten Verbindungsmittels durch eine
dritte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Einrichtung;
Fig. 6 einen Schnitt im Bereich eines ersten Verbindungsmittels durch die
Ausgestaltung der Fig. 5.
Die Fig. 1 und 2 stellen jeweils einen Schnitt durch eine Ausgestaltung einer
erfindungsgemäßen Einrichtung 10 zum Lagern einer Ölwanne 12 an dem
Motorblock 14 einer Brennkraftmaschine dar.
Die Einrichtung 10 umfasst einen ersten Stützkörper 16, beispielsweise einen
umlaufend ausgebildeten Metallring, der mittels erster Verbindungsmittel, z. B.
Schrauben 18, an dem Motorblock 14 festgelegt ist (siehe Fig. 2). Der erste
Stützkörper 16 ist mittels einer Membran 20 aus einem Elastomer mit einem
zweiten Stützkörper 22 verbunden, der seinerseits an der Ölwanne 12
festgelegt ist. Der zweite Stützkörper 22 kann in beliebiger Art und Weise mit
der Ölwanne 12 verbunden sei. In der dargestellten Ausführung ist der zweite
Stützkörper 22 einstückig mit der Ölwanne 12 zum Beispiel als ein
Verbindungsflansch der Ölwanne 12 ausgebildet. Dieser kann insbesondere
durch einen umgebogenen Rand der Ölwanne 12 erzeugt werden.
Die Membran 20 ist vorzugsweise mit dem ersten Stützkörper 16 und dem
zweiten Stützkörper 22 verklebt oder an diese anvulkanisiert. Sie gewährleistet
so eine Abdichtfunktion zwischen den beiden Stützkörpern 16 und 22. Um die
Abdichtfunktion zu dem Motorblock 14 zu gewährleisten, sind vorzugsweise
Dichtlippen 24 zwischen dem ersten Stützkörper 16 und dem Motorblock 14
angeordnet, die einstückig mit der Membran 20 ausgebildet sein können.
Die Membran 20 erfüllt in der erfindungsgemäßen Einrichtung lediglich eine
Abdichtfunktion. Um den zweiten Stützkörper 22 in einem gewissen Abstand zu
dem ersten Stützkörper 16 festzulegen, ist daher eine bestimmte Anzahl von
zweiten Verbindungsmitteln 26 vorgesehen, die jeweils ein Auflager für den
zweiten Stützkörper 22 bilden. Das zweite Verbindungsmittel 26 umfasst
vorzugsweise eine Schraube 28, die durch eine Verbindungsöffnung 30 in dem
zweiten Stützkörper 22 hindurch in eine entsprechende Bohrung des
Motorblocks eingeschraubt ist. Zur Reduktion der Schwingungsübertragung ist
zwischen dem Schraubenkopf 32 und dem zweiten Stützkörper 22 ein
Pufferelement 34 in Form einer Hülse aus weichem Elastomer angeordnet.
Diese Hülse wird vor dem Einschrauben der Schraube 28 einfach auf den
Schaft 36 der Schraube geschoben. Da die Hülse aus einem weichen
Elastomer besteht ist, ist zur Verstärkung darüber hinaus vorzugsweise eine
Unterlegscheibe 35 z. B. aus Metall zwischen dem Schraubenkopf 32 und der
Pufferelement 34 angeordnet.
Der Schaft 36 der Schraube weist vorteilhaft eine Verdickung auf, so dass eine
dem ersten Stützkörper 16 zugewandte Schulterfläche 38 ausgebildet wird, die
nach dem Einschrauben der Schraube 28 an dem ersten Stützkörper 16
anliegt. Die Schulterfläche 38 des Schraubenschaftes 36 verhindert einerseits,
dass die Schraube 28 zu weit in die entsprechenden Bohrungen eingeschraubt
werden und legt folglich den Abstand zwischen dem ersten 16 und dem zweiten
Stützkörper 22 fest. Andererseits wird bei festgezogener Schraube 28 der erste
Stützkörper 16 durch die Schulterfläche des Schraubenschaftes an den
Motorblock 14 gepresst, so dass in diesem Bereich die Festlegung des ersten
Stützkörpers 16 an dem Motorblock 14 durch das zweite Verbindungsmittel 26
erfolgen kann.
Eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Einrichtung ist in der Fig. 3
dargestellt. Man erkennt unter der Kontur des Motorblocks 14 die verdeckt
eingezeichneten Konturen der ersten und zweiten Stützkörper 16 und 22. Man
erkennt deutlich, dass die Stützkörper 16 und 22 eine geringe seitliche
Ausdehnung aufweisen und lediglich in dem Bereich der Verbindungsmittel 18
bzw. 26 jeweils eine Verbreiterung aufweisen. Hierdurch wird die Montage der
Einrichtung wesentlich vereinfacht, da die Schrauben der einzelnen
Verbindungsmittel von unten her zugänglich sind.
Es ist anzumerken, dass die Zahl der ersten Verbindungsmittel 18 im
allgemeinen wesentlich höher ist als die der zweiten Verbindungsmittel 26. Die
ersten Verbindungsmittel 18 dienen zum abgedichteten Festlegen des ersten
Stützkörpers 16 an dem Motorblock 14. Es ist klar, dass zum Gewährleisten
einer ausreichenden Dichtheit der Abstand zwischen jeweils zwei ersten
Verbindungsmittel 18 entsprechend klein und dementsprechend deren Anzahl
vergleichsweise hoch sein muss. Die Funktion der zweiten Verbindungsmittel
26 beschränkt ich dagegen auf die reine Festlegung der Ölwanne 12 in einem
bestimmten Abstand zu dem ersten Stützkörper 16. Aufgrund der guten
Dämpfungseigenschaften der beschriebenen Einrichtung sind die zweiten
Verbindungsmittel 26 dabei kaum mechanischen Beanspruchungen
ausgesetzt. Ihre Anzahl kann daher auf ein Minimum beschränkt werden, wobei
lediglich auf eine statisch bestimmte Aufhängung der Ölwanne 12 geachtet
werden muss. In einem konkreten Fall der Ölwanne 12 können zweite
Verbindungsmittel 26 beispielsweise an vier Stellen des Umfangs der Ölwanne
angeordnet sein.
Es ist anzumerken, dass die in der Fig. 3 eingezeichneten Schnittlinien C-C und
D-D, den Schnitten der Fig. 2 bzw. 1 entsprechend.
Eine andere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Einrichtung ist in Fig. 4
dargestellt. Bei dieser Ausgestaltung ist im Bereich der zweiten
Verbindungsmittel 26 jeweils ein Abstandhalter 40 aus einem weichen
elastischen Material zwischen dem zweiten Stützkörper 22 und dem ersten
Stützkörper 16 angeordnet. Der Abstandhalter 40 ist beispielsweise als Hülse
ausgebildet, die auf den Schaft 36 der Schraube aufschiebbar ist. Der
Abstandhalter 40 dient dazu, die Beweglichkeit des zweiten Stützkörpers 22 in
Richtung des ersten Stützkörpers 16 einzuschränken. Durch leichtes
Zusammenpressen des Abstandhalters 40 bei der Montage der Einrichtung
kann darüber hinaus die Resonanzfrequenz des Systems auf einen
gewünschten Wert eingestellt werden. Im Fall der Ölwanne 12 und dem
Motorblock 14 kann auf diese Weise die Resonanzfrequenz auf einen
möglichst niedrigen Wert eingestellt werden, bei dem die Brennkraftmaschine
kaum Vibrationen aufweist.
Die Fig. 5 und 6 zeigen jeweils einen Schnitt durch eine weitere Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Einrichtung, die insbesondere in den Fällen von Vorteil
ist, in denen im Inneren der Brennkraftmaschine Störgeräusche oder
elektromagnetische Felder entstehen, die durch die dünne Membran nicht
abgeschirmt werden können. Bei dieser Ausgestaltung ist ein Abschirmblech 42
außen an dem ersten Stützkörper 16 montiert, der sich über den Spalt
zwischen dem ersten Stützkörper 16 und dem zweiten Stützkörper 22 hinweg
erstreckt. Dieses Abschirmblech 42 kann bei entsprechender Auslegung ein
Austreten unerwünschter Störgeräusche bzw. elektromagnetischer Strahlung
wirksam unterbinden. Darüber hinaus stellt das außen an der Einrichtung
angebrachte Abschirmblech 42 einen wirksamen Schutz für die Membran
gegen äußere Einwirkungen dar.
Es bleibt anzumerken, dass in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung das
Abschirmblech 42 einstückig mit dem ersten Stützkörper 16 ausgebildet ist, da
hierdurch die Steifigkeit des ersten Stützkörpers 16 wesentlich erhöht und
damit die zuverlässige Festlegung und Abdichtung des ersten Stützkörpers 16
am Motorblock 14 vereinfacht wird.
Claims (15)
1. Einrichtung (10) zum Lagern einer Ölwanne (12) an einem Motorblock (14),
welche folgendes aufweist:
einen ersten Stützkörper (16), welcher durch, in Umfangsrichtung der Ölwanne (12), beabstandet zueinander angeordnete erste Verbindungsmittel (18) an dem Motorblock (14) festlegbar ist,
einen zweiten Stützkörper (22), welcher durch, in Umfangsrichtung der Ölwanne (12), beabstandet zueinander angeordnete zweite Verbindungsmittel (26), axial in Richtung der ersten Verbindungsmittel (18) beabstandet zu dem ersten Stützkörper (16), an dem ersten Stützkörper (16) und dem Motorblock (14) festlegbar ist und
eine aus einem elastomeren Material bestehende Membran (20), welche den ersten Stützkörper (16) und den zweiten Stützkörper (22) als Dichtung entlang des Umfangs der Ölwanne (12) flexibel miteinander verbindet.
einen ersten Stützkörper (16), welcher durch, in Umfangsrichtung der Ölwanne (12), beabstandet zueinander angeordnete erste Verbindungsmittel (18) an dem Motorblock (14) festlegbar ist,
einen zweiten Stützkörper (22), welcher durch, in Umfangsrichtung der Ölwanne (12), beabstandet zueinander angeordnete zweite Verbindungsmittel (26), axial in Richtung der ersten Verbindungsmittel (18) beabstandet zu dem ersten Stützkörper (16), an dem ersten Stützkörper (16) und dem Motorblock (14) festlegbar ist und
eine aus einem elastomeren Material bestehende Membran (20), welche den ersten Stützkörper (16) und den zweiten Stützkörper (22) als Dichtung entlang des Umfangs der Ölwanne (12) flexibel miteinander verbindet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten
Verbindungsmittel (26) jeweils ein Pufferelement (34) aufweisen, das ein
elastisches Auflager für den zweiten Stützkörper (22) ausbildet.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite
Stützkörper (22) eine der Anzahl der zweiten Verbindungsmittel (26)
entsprechende Anzahl von Verbindungsöffnungen (30) umfaßt und dass
die zweiten Verbindungsmittel (26) jeweils eine Schraube (28) mit einem
Schraubenschaft (36) und einem Schraubenkopf (32) umfassen, deren
Schraubenschaft (36) durch die Verbindungsöffnungen (30) des zweiten
Stützkörpers (22) hindurch in eine entsprechende Bohrung im Motorblock
(14) einschraubbar ist, wobei zwischen dem Schraubenkopf (32) und dem
zweiten Stützkörper (22) jeweils ein Pufferelement (34) aus einem
Elastomer angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste
Stützkörper (16) im Bereich der Bohrungen im Motorblock (14) jeweils eine
Verbindungsöffnung aufweist, durch die der Schraubenschaft (36) der
zweiten Verbindungsmittel (26) durchführbar ist, und dass der
Schraubenschaft (36) eine dem ersten Stützkörper (16) zugewandte
Schulterfläche (38) aufweist, welche nach dem Einschrauben der Schraube
an dem ersten Stützkörper (16) anliegt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dem ersten
Stützkörper (16) zugewandte Schulterfläche (38) von einer Hülse
ausgebildet wird, die auf den Schaft (36) der Schraube (28) aufgeschoben
ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich der zweiten Verbindungsmittel (26) jeweils ein
Abstandhalter (40) aus einem elastischen Material zwischen dem zweiten
Stützkörper (22) und dem ersten Stützkörper (16) oder dem Motorblock
(14) angeordnet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der
Abstandhalter (40) als Hülse ausgebildet ist, die auf die zweiten
Verbindungsmittel (26) aufschiebbar ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass erster (16) und/oder zweiter Stützkörper (22) als umlaufende Körper
ausgebildet sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Membran (20) fest mit erstem (16) und zweitem Stützkörper (22)
verbunden ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich einer Anlagefläche von erstem Stützkörper (16) zum
Motorblock (14) eine oder mehrere Dichtlippen (24) vorgesehen sind, die
insbesondere einstückig mit der Membran (20) aus Elastomer ausgebildet
sind.
11. Einrichtung nach einer der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Stützkörper (22) einstückig mit der Ölwanne (12)
ausgebildet ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine
Abschirmvorrichtung, die sich über den Spalt zwischen dem ersten
Stützkörper (16) und dem zweiten Stützkörper (22) hinweg erstreckt.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
Abschirmvorrichtung ein Abschirmblech (42) umfaßt, das an dem ersten
Stützkörper (16) festgelegt ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das
Abschirmblech (42) einstückig mit dem ersten Stützkörper (16) ausgebildet
ist.
15. Einrichtung nach der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass
die Ölwanne (12) aus einem Metall oder dem Motorblock (14) besteht.
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