DE10132715C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Behältnissen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Behältnissen

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Abstract

Es soll ein Verfahren und eine danach arbeitende Vorrichtung aufgezeigt werden, bei dem die Differenz zwischen dem Sollgewicht und dem Istgewicht der Vordosierung möglichst klein ist, so daß die Füllzeit verringert wird. Erfindungsgemäß wird die Füllgutmenge der Vordosierung in einen Wägebehälter mit einem einstellbaren Volumen eingebracht. Mittels einer Wägeeinrichtung (21, 22) wird das Gewicht des Füllgutes der Vordosierung ermittelt und daraufhin das Gewicht der Restmenge als Nachdosierung errechnet. Die Restmenge wird volumenmäßig aus dem noch fehlenden Gewicht in Abhängigkeit vom Füllgut ermittelt. Diese Menge wird aus einem Nochdosierbehälter abgezogen und dem Füllgut des Wägebehälters zugeschlagen. DOLLAR A Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders zum Füllen von Säcken geeignet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Füllen von Behältnissen, bei denen zu­ nächst ein durch eine elektronische Wägeeinrichtung gesteuerter Wägebehälter mit Füllgut zur Vordosierung derart gefüllt wird, dass das Ist-Gewicht kurz unterhalb des Sollgewichtes liegt, und die Restmenge als Nachdosierung der Füllgutmenge der Vordosierung zugeschlagen wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die zu füllenden Behältnisse sind in bevorzugter Ausführung Säcke. Als Füllgut kommt besonders pulveriges Schüttgut in Frage. Die Schwankungen des vorgege­ benen Sollgewichts liegen innerhalb enger Grenzen. Das Abfüllen in die Behältnis­ se erfolgt zunächst im sogenannten Grobstromverfahren, mit dem das Behältnis so­ weit gefüllt wird, dass das Ist-Gewicht kurz unterhalb des Sollgewichtes liegt, bei­ spielsweise bei 95 Prozent. Die anschließend noch abzufüllende Menge wird im so­ genannten Feinstromverfahren zugeschlagen. Die in einer Zeiteinheit durchgesetzte Menge ist im Feinstromverfahren deutlich geringer als im Grobstromverfahren. Da eine möglichst hohe Leistung einer Anlage erreicht werden soll, ist man bestrebt, eine möglichst große Menge im Grobstromverfahren abzufüllen.
Bei einem aus der DE 38 20 341 C1 bekannten Verfahren wird im Grobstromver­ fahren ein erster Wägebehälter gefüllt und das Gewicht ermittelt. Die noch nachzu­ füllende Restmenge wird errechnet und in einen zweiten Wägebehälter eingefüllt, um sie dann in das Behältnis einfließen zu lassen.
Aus der gattungsbildenden GB 901 128 ist ein weiteres Verfahren sowie eine danach arbeitende Vor­ richtung bekannt. Bei diesem Verfahren wird der Wägebehälter ebenfalls von der Wägeeinrichung gesteuert. Das Füllgut wird ebenfalls zunächst im Grobstrom und bei Erreichen eines bestimmten Gewichtes im Feinstrom zugeführt. Es ist außerdem noch eine Kontrollwaage notwendig, um beim Unterschreiten des Sollgewichtes noch Füllgut in das Behältnis einzufüllen. Dazu ist der Füllgutbehälter an einer Sei­ te mit einem weiteren Auslauf versehen, der im unteren Bereich mit mehreren Kammern versehen ist, die mit Füllgut gefühlt sind. Diese Kammern können ein­ zeln geöffnet werden, wobei die Steuerung durch die Kontrollwaage erfolgt. Die Anzahl der geöffneten Kammern richtet sich nach der Menge des Füllgutes, die noch zum Erreichen des Sollgewichtes in das Behältnis eingefüllt werden muss.
Derartige Verfahren sind jedoch mit vielen Nachteilen behaftet. So ist es beispiels­ weise notwendig, dass nach diesen Verfahren arbeitende Anlagen mit mindestens zwei Wägeeinrichtungen ausgestattet werden müssen. Ein derartiger Aufwand ist jedoch nicht vertretbar. Darüber hinaus ist dem ersten Wägebehälter ein Vorspei­ cher vorgeschaltet, wodurch die Bauhöhe wesentlich erhöht wird. Darüber hinaus wird zwar die im Grobstrom abzufüllende Menge in relativ kurzer Zeit abgegeben, dies führt jedoch zu einer Luftverdrängung unterhalb des ersten Wägebehälters in Richtung zu seinem Einlauf. Die verdrängte Luft entweicht durch den Bereich, in dem der zweite Wägebehälter angeordnet ist, wodurch dieser angehoben wird. Dar­ aus ergibt sich ein Fehlgewicht. Darüber hinaus ist das Verfahren sehr zeitaufwen­ dig, weil der dem ersten Wägebehälter vorgeschaltete Vorbehälter zunächst voll­ ständig in den ersten Wägebehälter entleert werden muß, ehe das Gewicht bestimmt werden kann. Danach schließt sich die Feindosierung und die Entleerung an, d. h. die Hauptfunktionen eines Abfüllvorganges, nämlich Abfüllen im Grobstrom, Ab­ füllen im Feinstrom und Entleeren werden zeitlich nacheinander ausgeführt. Die Leistung einer nach dem beschriebenen Verfahren arbeitenden Anlage ist demzu­ folge entsprechend gering. Eine nach der GB 901 128 arbeitende Anlage hat noch eine geringere Leistung, da der Füllvorgang gegebenenfalls in drei Abschnitten durchgeführt werden muss, nämlich zunächst im Grobstrom, dann im Feinstrom und gegebenenfalls dann noch die Nachdosierung durch Entleerung von ein oder mehreren Kammein notwendig. Die nach den zuvor beschriebenen Verfahren arbei­ tenden Anlagen erfüllen demzufolge nicht mehr die angestrebten Leistungen.
Ausgehend von einem durch die GB 901 128 vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren aufzuzeigen, mit dem sichergestellt wird, dass die Differenz zwischen dem Sollgewicht und dem Ist-Ge­ wicht möglichst klein ist, und dass die Füllzeit verringert wird, indem die im Grob­ stromverfahren abgefüllte Menge erhöht wird. Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Vor­ richtung zu schaffen, die konstruktiv einfach aufgebaut ist, und die betriebssicher arbeitet.
Die auf das Verfahren gerichtete Aufgabe wird gelöst, indem der Wägebehälter, in den die Füllgutmenge zur Vordosierung eingebracht wird, ein einstellbares Volu­ men aufweist, dass mittels der Wägeeinrichtung das Gewicht der Füllgutmenge zur Vordosierung übermittelt wird, dass daraufhin das Gewicht der Restmenge als Nachdosierung errechnet und aus diesem Gewicht in Abhängigkeit von der Füll­ gutmenge zur Vordosierung das Volumen der Restmenge ermittelt und dieses Vo­ lumen aus einem Nachdosierbehälter abgezogen und der Füllgutmenge zur Vordo­ sierung des Wägebehälters zugeschlagen wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren entfällt nunmehr die gravimetrische Kon­ trolle sowohl im Grob- als auch im Feinstromverfahren. Es ergeben sich eine Reihe von Vorteilen. Zunächst ist nach Umstellung auf ein anderes Füllgut oder bei einer Unterbrechung des Abfüllens sichergestellt, dass das Sollgewicht bereits beim ers­ ten Füllvorgang korrekt ist. Die bislang auftretenden Fehlgewichte in der Lernphase entfallen. Darüber hinaus wäre die Bauhöhe einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren reduziert, da beispielsweise eine Waage, die für ein Gewicht von 50 Kg ausgelegt ist, eine Bauhöhe erforderlich wäre, die unter einem Meter liegt. Darüber hinaus ist vorteilhaft, dass die Ermittlung des Gewichts im Wägebehälter bei Still­ stand der Waage erfolgt, so dass die bislang bekannten, sogenannten Ausreißer auf­ grund von Frühabschaltungen bei hochlaufendem Gewicht im Feinstrom durch spo­ radisch auftretende Störungen entfallen. Da die Gewichtsermittlung nur beim Still­ stand der Waage durchgeführt wird, ergeben sich keine Ungenauigkeiten durch me­ chanische Schwingungen und dergleichen. Die Füllzeit wird verringert, wodurch die Leistung einer Anlage erhöht wird, da kritische Blindzeiten zwischen dem Grob- und Feinstrom entfallen. Außerdem erfolgt die Vor- und Nachdosierung vo­ lumetrisch, d. h. mit einem unkontrollierten Füllgutstrom. Darüber hinaus lassen sich einfache Dosierorgane verwenden, so dass die Wiederholgenauigkeit sicherge­ stellt ist. Außerdem entfallen kritische Dämpfungseinstellungen für den Grob- und Feinstrom sowie zum Entleeren. Die Zeit für die Durchführung eines Füllvorganges wird noch zusätzlich verkürzt, wenn die Entleerung des Wägebehälters und des Nachdosierbehälters zeitgleich oder zeitlich sich noch überlappend durchgeführt wird. Diese Maßnahme ist durch das erfindungsgemäße Verfahren möglich. Die Einstellung des Wägebehälters erfolgt zweckmäßigerweise auf ein vom Literge­ wicht des Füllgutes und dem Sollgewicht sich ergebendes Volumen. Zweckmäßi­ gerweise wird vor der Einstellung das Litergewicht errechnet. Dies erfolgt indem der Wägebehälter auf ein bestimmtes, vorgegebenes Volumen eingestellt wird, dass der Behälter gefüllt und dass dann mittels der Wägeeinrichtung das Gewicht ermit­ telt wird. Eine optimale Einstellung wird sichergestellt, wenn die Einstellung des Wägebehälters auf das errechnete Volumen während mehrerer Füllvorgänge erfolgt, wobei das Gewicht des Füllgutes in der Vordosierung in einer geringstmöglichen Differenz zum Sollgewicht stehen soll, dass Sollgewicht jedoch nicht überschritten werden soll. Je kleiner die Differenz zwischen dem Ist-Gewicht und dem Sollge­ wicht ist, desto kürzer wird die Füllzeit. Durch die Einstellung über mehrere Füllvor­ gänge hinweg, wird die größtmögliche Menge in den Wägebehältern eingebracht. So wird angestrebt, dass mittels des Wägebehälters ein Ist-Gewicht erreicht wird, welches im Bereich von 98 Prozent des vorgegebenen Soll-Gewichts liegt.
Die auf die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ge­ richtete Aufgabe wird gelöst, indem ein Wägebehälter mit mindestens zwei tele­ skopartig ineinandergreifenden Einzelbehältern versehen ist, und dass wenigstens einer der Einzelbehälter durch einen Antrieb oder durch mehrere Antriebe zur Ver­ änderung des Gesamtvolumens verfahrbar ist. Durch einen geeigneten Antrieb wird sichergestellt, dass in einfachster Weise der Einzelbehälter verfahren werden kann. Zweckmäßigerweise ist der Antrieb bzw. sind die Antriebe positionierbar ausge­ führt, d. h. ein Antriebselement des Antriebes ist so ausgelegt, dass bei Vorgabe ei­ nes bestimmten Volumens für den Wägebehälter eine ganz bestimmte Stellung ein­ genommen wird. Wenn dieses Antriebselement in dieser Stellung ist, wird bei­ spielsweise der Antrieb abgeschaltet. In einfachster Ausführung könnte auch jeder verfahrbare Einzelbehälter anhand einer Skala eingestellt werden.
Wie bereits gesagt, wird angestrebt, dass eine größtmögliche Menge von Füllgut in den Wägebehälter eingebracht wird. Um die Nachdosierung äußerst genau durch­ führen zu können ist vorgesehen, dass der Nachdosierbehälter mit mehreren Ein­ zelkammern versehen ist, und dass die Volumen der Einzelkammern gleich oder ungleich sind, so dass die Restmenge der Nachdosierung aus einer oder mehreren Einzelkammern entnehmbar ist. Die Einzelkammern des Nachdosierbehälters liegen zweckmäßigerweise übereinander und jede Einzelkammer ist am unteren Ende durch einen verfahrbaren Schieber begrenzt. Sobald das Volumen der Nachdosie­ rung feststeht, kann der untere und gegebenenfalls auch die darüberliegenden Schieber gleichzeitig betätigt werden, so dass das Füllgut ausströmen kann. Nach dem Schließen des unteren Schiebers werden die restlichen Schieber geöffnet, so dass das Material nachrieselt und weiteres in den Nachdosierbehälter einströmen kann. Der Wägebehälter weist zweckmäßigerweise einen Zusatzbehälter auf, in dem die Restmenge der Nachdosierung einbringbar ist. Der Wägebehälter ist an seinem unteren Ende zweckmäßigerweise mit einem Hauptschieber ausgestattet. Sobald das Gewicht durch die Wägeeinrichtung ermittelt ist, kann dieser Schieber zwecks Ent­ leeren des Wägebehälters geöffnet werden und in äußerst kürzester Zeit werden auch die entsprechenden Kammern des Nachdosierbehälters geöffnet, dies erfolgt im Normalfall noch während des Entleerens des Wägebehälters.
Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Vorrichtung im Aufriß, rein schematisch.
Die in der Fig. 1 dargestellte, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Vorrichtung 10 ist mit einem Wägebehälter 11 ausgestattet, dessen Volumen verän­ dert werden kann. Dazu besteht dieser aus den beiden Einzelbehältern 11a, 11b von denen der obere und innere Behälter 11b durch zwei Antriebe gegenüber dem unte­ ren Behälter 11a in der Höhe durch zwei Antriebe 12 und 13 verfahrbar ist. Die An­ triebe 12, 13 sind elektromotorische Linearantriebe mit rotierend antreibbaren Spin­ deln 12a und 13a als Abtriebsglied. Die Antriebe 12, 13 können beispielsweise mit­ tels einer Synchronsteuerung gleichmäßig verfahren werden. Sie sind außerdem so ausgelegt, dass die jeweilige Stellung des verfahrbaren Einzelbehälters 11b positio­ niert werden kann, d. h. der Einzelbehälter 11b stellt sich auf ein vorgegebenes Vo­ lumen des Wägebehälters 11 selbsttätig ein. Der gesamte Wägebehälter 11 kann mittels eines weiteren Linearantriebes 14 angehoben und abgesenkt werden. Der Linearantrieb 14 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Kolben-Zylinder- Einheit. Oberhalb des Wägebehälters 11 ist ein trichterförmiges Silo angeordnet, welches eine relativ große Menge von Füllgut aufnimmt. Das untere, dem Wägebe­ hälter 11 zugewandte Auslaufende 15a ist zylindrisch ausgebildet. Direkt unterhalb des Auslaufes 15a ist ein in horizontaler Richtung verfahrbarer Schieber 16 ange­ ordnet, um den Auslauf 15a zu öffnen und zu verschließen. Der Schieber 16 wird im dargestellten Ausführungsbeispiel von einer Kolben-Zylinder-Einheit 17 ange­ trieben. Im unteren Endbereich des Wägebehälters 11 bzw. am nicht teleskopierba­ ren Einzelbehälter 11a ist eine schwenkbare Verschlußklappe 18 gelagert, die mit­ tels einer weiteren Kolben-Zylinder-Einheit 19 um eine feste Achse 20 geschwenkt werden kann. Die Vorrichtung 10 enthält außerdem noch zwei Wägezellen 21, 22, die ortsfest sind, und auf denen der gefüllte Wägebehälter 11 aufliegt, wie noch nä­ her beschrieben. Seitlich neben dem Wägebehälter 11 und dem Silo 15 und ober­ halb des Auslaufendes des Wägebehälters 11 ist ein Nachdosierbehälter 23 ange­ ordnet, der im dargestellten Ausführungsbeispiel aus 4 Einzelkammern 23a, 23b, 23c und 23d bestehen. Jede Einzelkammer 23a bis 23d ist durch einen Schieber 24 am unteren Ende begrenzt, wobei jeder Schieber 24 durch eine Kolben-Zylinde r- Einheit 25 betätigbar ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel stehen die Einzel­ kammern 23a bis 23d übereinander. Sie könnten jedoch auch nebeneinander ange­ ordnet werden. Der Nachdosierbehälter 23 ist mit einem Auslaufrohr 25 ausgestat­ tet, welches oberhalb eines am Wägebehälter 11 angebrachten Zusatzbehälters 26 endet.
Zum Füllen des leeren Wägebehälters 11 muß die Verschlußklappe 20 in die in der Fig. 1 dargestellte Schließstellung mittels der Kolben-Zylinder-Einheit 19 ge­ schwenkt werden. Mittels des Linearantriebes 14 wird der gesamte Wägebehälter 11 nach oben, d. h. in Richtung zum Silo 15 bewegt, so dass der obere Rand des te­ leskopierbaren Einzelbehälters 11b gegen eine Abwinklung stößt. Mittels der Kol­ ben-Zylinder-Einheit 17 wird der Schieber 16 in Richtung zur Kolben-Zylinder- Einheit 17 bewegt, so dass das Füllgut aus dem Silo 15 in den Wägebehälter 11 strömen kann. Sobald dieser gefüllt ist, wird der Schieber 16 in die Schließstellung gebracht und mittels des Linearantriebes 14 wird der Wägebehälter 11 abgesenkt, d. h. er liegt auf den Wägezellen 21, 22 auf. Während des Absenkens beruhigt sich das Füllgut, so dass unmittelbar nach dem Absetzen auf den Wägezellen 21, 22 die Verwägung erfolgen kann. Es ergibt sich, dass in den Wägebehälter 11 stets ein gleichbleibendes Volumen eingebracht werden kann. Nachdem das Gewicht ermit­ telt wurde, kann über eine entsprechende Auswerteinheit festgestellt werden, wie groß die Differenz des Ist-Gewichtes zum Sollgewicht ist. Durch Umrechnung läßt sich nunmehr ermitteln, aus wievielen Einzelkammern 23a bis 23d noch Füllgut nachdosiert werden muß. Es werden dann die entsprechenden Schieber 24 in die Offenstellung verfahren, so dass das Füllgut in den Zusatzbehälter 26 fließen kann.
Unmittelbar nach der Ermittlung des Ist-Gewichtes wird die Verschlußklappe 18 in die Offenstellung geschwenkt, so dass das Füllgut in das nicht dargestellte Behältnis strömen wird. Noch bevor der Entleervorgang beendet ist, ist auch die Nachdosie­ rung beendet, so dass eine minimale Zeit für den Füllvorgang benötigt wird. Bei Änderung des Litergewichtes des Füllgutes oder bei einer Umstellung auf ein ande­ res Füllgut kann der innere Einzelbehälter 11b entweder zur Verkleinerung des Vo­ lumens in den festen Einzelbehälter 11a gefahren oder zur Vergrößerung des Volu­ mens aus dem festen Einzelbehälter 11a herausgefahren werden. Zur Ermittlung des Litergewichtes des Füllgutes wird der Wägebehälter 11 auf ein vorgegebenes Vo­ lumen eingestellt. Er wird mit Füllgut gefüllt und gewogen, worauf sich über einen Rechner das Litergewicht ermitteln läßt. Es kann daraus dann das Volumen be­ stimmt, auf das der Wägebehälter 11 eingestellt werden. Diese Einstellung kann auch über mehrere Füllvorgänge erfolgen, so daß die Sicherheit groß ist.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. We­ sentlich ist, daß der Wägebehälter 11 auf ein bestimmtes Volumen eingestellt wer­ den kann, welches so groß ist, daß die ermittelte Differenz zwischen dem vorgege­ benen Sollgewicht und dem gemessenen Istgewicht äußerst klein ist, und daß aus der Gewichtsdifferenz ein bestimmtes Volumen für die Nachdosierung ermittelt wird.
Bezugszeichenliste
11
Wägebehälter
11
a Einzelbehälter
11
b Einzelbehälter
12
Antrieb
13
Antrieb
14
Linearantrieb
15
Silo
15
a Auslaufende
16
Schieber
17
Kolben-Zylinder-Einheit
18
Verschlußklappe
19
Kolben-Zylinder-Einheit
20
Achse
21
Wägeeinrichtung
22
Wägeeinrichtung
23
Nachdosierbehälter
23
a bis
23
d Einzelkammern
24
Schieber
25
Auslaufrohr
26
Zusatzbehälter

Claims (10)

1. Verfahren zum Füllen von Behältnissen, bei dem zunächst ein durch eine elekt­ ronische Wägeeinrichtung gesteuerter Wägebehälter mit Füllgut zur Vordosie­ rung derart gefüllt wird, daß das Istgewicht kurz unterhalb des Sollgewichtes liegt und die Restmenge als Nachdosierung der Füllgutmenge der Vordosierung zugeschlagen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Wägebehälter (11), in den die Füllgutmenge zur Vordosierung eingebracht wird, ein einstellbares Vo­ lumen aufweist, dass mittels der Wägeeinrichtung (21, 22) das Gewicht der Füllgutmenge zur Vordosierung übermittelt wird, dass daraufhin das Gewicht der Restmenge als Nachdosierung errechnet und aus diesem Gewicht in Abhän­ gigkeit von der Füllgutmenge zur Vordosierung das Volumen der Restmenge ermittelt und dieses Volumen aus einem Nachdosierbehälter (23) abgezogen und der Füllgutmenge zur Vordosierung des Wägebehälters (11) zugeschlagen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entleerung des Wägebehälters (11) und des Nachdosierbehälters (23) zeitgleich oder zeitlich sich noch überlappend durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstel­ lung des Wägebehälters (11) auf ein vom Litergewicht des Füllgutes und dem Sollgewicht sich ergebendes Volumen erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung des Wägebehälters (11) auf das errechnete Volumen während mehrerer Füll­ vorgänge erfolgt, wobei das Gewicht des Füllgutes der Vordosierung in einer geringstmöglichen Differenz zum Sollgewicht nicht überschreitet.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, nach mindestens einem der An­ sprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wägebehälter (11) mit min­ destens zwei teleskopartig in einander greifenden Einzelbehältern (11a, 11b) versehen ist, und dass wenigstens einer der Einzelbehälter (11) durch einen An­ trieb oder durch mehrere Antriebe (12, 13) zur Volumenveränderung verfahrbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb oder die Antriebe (12, 13) positionierbar ausgeführt ist bzw. sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der aus den Einzelbehältern (11a, 11b) gebildete Wägebehälter (11) mittels eines An­ triebs anhebbar und absenkbar ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Nachdosierbehälter (23) mit mehreren Ein­ zelkammern (23a, 23b, 23c, 24d) versehen ist, dass die aufzunehmenden Vo­ lumen der Einzelkammern (23a, 23b, 23c, 24d) gleich oder ungleich sind, so dass die Restmenge der Nachdosierung aus einer oder mehreren der Einzel­ kammern (23a, 23b, 23c, 24d) entnehmbar ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wägebehälter (11) einen Zusatzbehälter (26) aufweist, in den die Restmenge der Nachdosierung einbringbar ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelkammern (23a, 23b, 23c, 23d) des Nachdosierbehälters (23) übereinander angeordnet und an der unteren Seite durch einen verfahrbaren Schieber (24) begrenzt sind.
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