DE1013150B - Tonkanzellenwindlade fuer Orgeln und aehnliche Musikinstrumente - Google Patents

Tonkanzellenwindlade fuer Orgeln und aehnliche Musikinstrumente

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DE1013150B
DE1013150B DET11792A DET0011792A DE1013150B DE 1013150 B DE1013150 B DE 1013150B DE T11792 A DET11792 A DE T11792A DE T0011792 A DET0011792 A DE T0011792A DE 1013150 B DE1013150 B DE 1013150B
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Germany
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pipe
wind
tonkanzellen
organs
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DET11792A
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Dipl-Ing Alfred Tischler
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/04Reservoirs

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Supports For Pipes And Cables (AREA)

Description

  • Tonkanzellenwindlade für Orgeln und ähnliche Musikinstrumente Die Erfindung betrifft eine Kanzellenwindlade für Orgeln oder ähnliche Musikinstrumente. Die. Nachteile der üblichen Bauweise von Kanzellenladen aus Holz sind hinlänglich bekannt sowohl hinsichtlich der Verwendung unzulänglich ausgereifter und abgelagerter Hölzer als auch der Unwirtschaftlichkeit der Fertigung. Man versuchte daher auf andere Werkstoffe, wie Metalle, Stahl und Kunststoffe, zurückzugreifen, ohne aber von der traditionellen Bauweise und dem üblichen Aufbau abzugehen. Dadurch konnten zwar Erfolge: hinsichtlich der Zuverlässigkeit und Lebensdauer erzielt werden, jedoch wurden die Herstellungskosten so groß, daß die Wettbewerbsfähigkeit dieser Bauweisen gegenüber der üblichen Bauweise nicht mehr gegeben war. Bei den Metalladen endete der Versuch bereits auf halbem Wege bei der Registerkanzellenlade, da sich die Werkzeugkosten als zu hoch erwiesen und bei den relativ geringen Stuckzahlen keine Möglichkeiten für ihre Amortisation gegeben war. In der weiteren Entwicklung sind auch Tonkanzellenladen aus rechteckigen Kunststoffrohren bekanntgeworden, die, in Leichtbauweise miteinander verbunden, eine hohe Zuverlässigkeit, genügende Witterungsbeständigkeit und eine praktisch absolute Witterungsbeständigkeit gegen Pilz-, Bakterien- und Schädlingsbefall aufweisen.
  • Bei dieser bekannten Anordnung müssen die die Kanzellen bildenden Rohre aber neben ihrer Aufgabe der Luft- bzw. Windführung für die Tonbildung noch statische und dynamische Festigkeitsaufgaben erfüllen, da sie das gesamte Pfeifwerk sowie das Eigengewicht der Laden tragen, woraus sich erhebliche: Wandstärken ergeben.
  • Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß die Tonkamellen aus kreisrunden oder quadratischen, dünnwandigen, leicht biegsamen, korrosionsfesten Kunststoff- oder Metallrohren h.-stehen, @@e@che unterhalb der das Pfeifenwerk tragenden Pfeifenstöcke mit Hilte von Schellen oder Spannbändern luftdicht befestigt sind.
  • Damit sind die Tonkanzellen auf ihre eigentliche Aufgabe der Windführung beschränkt, so daß die Verwendungsmöglichkeit dünnwandiger, leicht biegsamer und daher auch billiger Metall- oder Kunststoffrohre gegeben ist, wie diese bereits in großen Mengen und eng abgestufter Durchmesserfolge! in der Industrie, insbesondere aber im Gerätebau und der Gas- und Flüssigkeitsinstallation Verwendung finden.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung können die Tonkanzellen im Kreisbogen aus der horizontalen in die vertikale Lage umgelenkt sein, und es kann darauf oder auch darunter ein entsprechend auf den ganzen kreisrunden oder quadratischen Querschnitt abgestimmtes Teller- oder Scheibenventil aufgesetzt sein. Durch diese Maßnahmen werden erst strömungstechnisch tragbare Verhältnisse geschaffen, denn diese Rohre - in verschiedenen Sektoren des Maschinenbaues, der Wasser-, Flüssigkeits-, Gas- und Luftleitung bzw. Installation seit Jahren eingesetzt - besitzen insbesondere in der neuerdings verwendeten Kunststoffausführung wegen ihrer Korrosionsfestigkeit, der glatten Wände sowie hoher Bieg- und Schmiegsamkeit die besten Strömungskoeffizienten, zumal sie ja. auch unter Berücksichtigung der hydrodynamischen Forderungen dieser Verbrauchergruppen entwickelt worden sind. Da diese Rohre von der einschlägigen Industrie in großen Mengen gebraucht und verarbeitet werden, sind ihre Herstellungsverfahren auf Massenproduktion eingestellt und ihre Preise dementsprechend niedrig gestaltet. Da des weiteren diese Rohre in den verschiedensten Zweigen der chemischen Industrie sowie im Wasserleitungsba.u im Freien verwendet werden, liegen. somit genügend Erfahrungen über ihr Verhalten unter mechanischer und chemischer Beanspruchung vor, die es gestatten, die für die Witterungsbeständigkeit der Orgel richtige Qualität herauszufinden. Die Forderung eines wirtschaftlichen Einsatzes dieser Rohre zwingt zur Verwendung ihrer dünnwandigen Ausführung, weshalb ihnen auch die Aufgabe der Aufnahme der statischen und dynamischen Last des Werkes nicht übertragen werden sollte. Für diese Aufgabe eignen sich die Pfeifenstöcke viel besser, zumal diese das Pfeifwerk auch direkt aufnehmen. Diese Pfeifenstöcke dienen bekanntlich der Windzuleitung zu den Pfeifen und. bergen die Ragistriereinrichtung in sich. Wegen dieser Aufgabe müssen sie eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Verzug unter Einfluß von Temperatur und Feuchtigkeit besitzen, ihre Querschnitte sind daher stark überdimensioniert; sie sind somit ohne weiteres geeignet, die statische und dynamische Belastung durch das Pfeifwerk sowie die Tonkanzellen zu übernehmen, werden dadurch im Sinne einer größeren Verzugssicherheit nur positiv beeinflußt und können somit beiden Aufgaben voll und ganz gerecht werden.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb, 1 die Draufsicht 1 a, den Längsschnitt 1 b und den Querschnitt 1 c der Tonkanzellenlade in ihrer grundsätzlichen Anordnung, während die Abb. 2 und 3 weitere Baumöglichkeiten dieser Anordnung veranschaulichen sollen.
  • Auf der Grundplatte 1, die aber auch als verspannter Rahmen ausgebildet werden kann, ruhen die Pfeifenstöcke 2 mit den dazugehörigen Pfeifen 11. Die Verbindung erfolgt mittels Spannschrauben 3 unter Zwischenschaltung von Distanzröhren 4. Statt der Distanzröhren können natürlich auch senkrecht zu den Pfeifenstöcken verlaufende Stützprofile oder -balken verwendet werden. Es entsteht auf diese Weise ein Unterbau bzw. Stützwerk für die Pfeifen, Windkasten und Tonkanzellen. Die- Tonkanzellen 5 - als kreisrunde, dünn.`vandige Rohre ausgebildet - sind durch Klemmen bzw. Schellen 6 von unten her gegen die Pfeifenstöcke in deren Ausrundungen 2a. gepreßt und auf diese Art hängend angeordnet. In den Pfeifenstücken selbst ist die Registersteuerung untergebracht, deren Aufbau und Wirkungsprinzip völlig frei zu wählen ist. Außerhalb des Bereiches der Register und Pfeifen liegt der die Tonkamellen über entsprechend gesteuerte Ventile mit Druckluft versorgende Windkasten 7, der ebenfalls auf der Grundplatte 1 unter Zwischenschaltung von Distanzrohren entsprechender Länge ruht und zur Unterbringung der genannten Spielventile 8 dient; beispielsweise, wurde im vorliegenden Falle ein federlos mit oder auch ohne Druckentlastung wirkendes Spielventil mit elektrischer Traktur angedeutet. Der Wind wird in üblicher Form über einen Kanal 9 vom Balg zum Windkasten geleitet. Die Verbindung der horizontal unterhalb der Pfeifenstöcke verlaufenden Tonkanzellenrohre 5 mit dein Windkasten 7 erfolgt durch die strömungstechnisch einwandfreien Krümmer 10 der Tonkanzellenrohre; letztere sind mit den beispielsweise gleichzeitig als Ventilsitz dienenden Flanschbüchsen 12 durch Ineinanderschieb°n verbunden und mit Hilfe von Schlauchbindern gegen Lösen gesichert. Die Anordnung dieser Ventile gestattet es, jedes einzelne Ventil ohne Behinderung der anderen herauszunehmen, nachdem die Befestigungsschrauben des Flansches gelöst wurden. Es ist also eine leichte Instandsetzung der Ventile sowiei die Möglichkeit gegeben, im Falle irgendwelcher Schwierigkeiten auch das ganze Ventil herauszunehmen und durch ein anderes kurzfristig zu ersetzen. Zur Verbesserung der Übersicht kann die Windkastenrückwand auch aus Klarglas oder aus transparenter Kunststoffplatte hergestellt werden. In den Abh. 1 a bis 1 c sind diese eingangs geschilderten besonderen Merkmale der vorliegenden Erfindung herausgestellt, wobei alle konstruktiven Einzelheiten zur besseren Übersicht bewußt weggelassen wurden.
  • Abb. 2 zeigt eine Anordnung, bei welcher der Windkasten unterhalb der Grundplatte angeordnet wird. Diese Anordnung ist besonders raumsparend und wirtschaftlich, da die Grundplatte 1 gleichzeitig als Windkastenboden benutzt wird und der Windkasten teilweise unterhalb der Register liegen kann. Es können aber bei dieser Anordnung nur federbelastete Ventile (bei elektrischer Traktur) verwendet werden. Die Ausbildung des Windkastens und der Ventile gestattet ebenfalls die getrennte Herausnahme jedes einzelnen . Ventils ohne Beeinträchtigung der Nachbarventile mit wenigen Handgriffen.
  • Abb. 3 zeigt eine weitere Möglichkeit im Falle dtr Verwendung von besonders weiten Registern insbesondere in Pedalladen. In solchen Fällen ergeben sich bei der üblichen Bauweise Tönkanzellen übergroßer Dimensionen, da der Querschnitt derselben ja auf die Summe des Windbedarfes aller auf der Tonkanzelle stehenden Register abgestimmt werden muß. Durch die Verwendung eines T-Stückes 13 und Verzweigung °' der Windströme können die beiden Tonkanzellenstücke wesentlich, kleiner ausgebildet werden, und nur ' d'ie kurze Zuführung zum T-Stück sowie der Ventilquerschnitt sind auf den Gesamtwindbedarf abgestimmt. Es wird hierdurch das sogenannte Nachklingen der Pfeifcii der engen und klonen Register wegen dPr Überdimensionierung der Tonkanzelle vermieden; insbesondere wenn diese Register als Solostimmen gespielt werden sollen.
  • Zusammenfassend kann. gesagt werden, daß diese Erfindung außer ihren offensichtlichen strömungstechnischen Vorteilen auch eine wirtschaftliche H@rstellung der Windladen unter Ausnutzung einer Vielfalt von Älöglichkeiten des heutigen Standes der Technik sowie Berücksichtigung der Leichtbauweise unter: weitestgehender Ausnutzung der durch die Werkstoffe gegebenen Möglichkeiten gestattet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Tonkanzellenwindlade für Orgeln und ähn-, liche Musikinstrumente, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonkanzellen aus kreisrunden oder quadra-' tischen, dünnwandigen, leicht biegsamen, korrosionsfesten Kunststoff- oder Metallrohren bestehen, welche unterhalb der das Pfeifwerk tragenn Pfeifenstöcke mit Hilfe von Schellen oder Spanbändern luftdicht befestigt sind.
  2. 2. Tonkanzellenlade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Tonkanzellen mittels Rohrkriiinmer oder aus dem Rohr direkt gebildeter Rohrbogen mit dem Ventil- bzw. Windkosten verbunden sind, auf deren Mündungsquerschnitt ein kreisrundes Teller- bzw. ein quadratisches Scheibenventil direkt aufgesetzt ist.
  3. 3. Tonkanzellen Windlade nach Anspruch 1 und"2"°°Ii dadurch gekennzeichnet, daß die Pfeifenstöcke mit!' Hilfe von Zugankern und Distanzrohren, geltebenenfalls auch mittels Querverbinder, gegen eIhe ". Grundplatte oder einen Grundrahmen abgestützt und samt Windkasten zu einer tragenden Kön- ` struktion großer Stelfigkeit verbunden sind., wobei diese Grundplatte gleichzeitig zur Unterbringung ` von Balg und Registerbetätigungsvorrichtutig, dient.
  4. 4. Tonkanzellenwindlade nach Anspruch 1 bis 3; " dadurch gekennzeichnet, daß bei Werken m:it wenten Registern die Ventile an der Mitte der Tonkanzellen über ein strömungstechnisch durchge-°' bildetes T-Stück angesetzt sind.
DET11792A 1956-01-24 1956-01-24 Tonkanzellenwindlade fuer Orgeln und aehnliche Musikinstrumente Pending DE1013150B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4028982A (en) * 1975-06-11 1977-06-14 Toho Plastics Co., Ltd. Pipe organ

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4028982A (en) * 1975-06-11 1977-06-14 Toho Plastics Co., Ltd. Pipe organ

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