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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Verringern und/oder Ausschalten des Anker-/Nadel-Rückpralls
(armature/needle bounce) während
des Betriebs.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Beim
Betrieb von Kraftstoffinjektoren mit direkter Hochdruckeinspritzung
(High Pressure Direct Injection – HPDI) erfolgt unmittelbar
nach dem Schließvorgang
der Anker-/Nadelanordnung während
der Schließphase
des Arbeitszyklus eine zweite kürzere
Wiederöffnungs-
und Schließphase,
die "Rückprallen" (bounce) genannt
wird. Während
dieser zweiten Wiederöffnungsphase
wird zusätzlicher unerwünschter
Kraftstoff vom Kraftstoffinjektor ausgegeben. Um die Leistung oder
den Betrieb des Hochdruck-Kraftstoffinjektors zu verbessern, muss das
Rückprallen
vermindert oder, noch besser, ausgeschaltet werden.
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Kraftstoffinjektoren,
bei denen das geschilderte Rückprallen
auftritt, sind bspw. aus den Druckschriften WO 97/16641 A1 und
DE 196 26 576 A1 oder
DE 41 23 787 A1 bekannt
ist.
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Ein
Aspekt der Injektorleistung, der angesprochen wurde, um das Rückprallen
zu verringern oder auszuschalten, war die Strömung von Kraftstoff durch den
Anker. Um das Rückprallproblem
zu lösen, wurde
eine rückprallverhindernde
oder -mindernde Öffnungsscheibe
in den Anker eingebaut. Die rückprallmindernde
Scheibe hat eine Form, die einen Kraftstoffweg für die Kraftstoffströmung strömungsabwärts zur
Spitze des Injektors ergibt, jedoch eine Kraftstoffströmung in
der entgegengesetzten oder Stromaufwärtsrichtung verhindert. Verschiedene rückprallmindernde Öffnungsscheiben
mit unterschiedlichen Innendurchmessern wurden angewendet, um verschiedene
Strömungsraten
zu ergeben. Eine rückprallmindernde Öffnungsscheibe
mit einem speziellen Innendurchmesser wird verwendet, um ein gewünschte Strömungsrate
zu ergeben. Der erforderliche spezielle Innendurchmesser wird jedoch
allgemein auf einer praktisch empirischen Basis bestimmt. Dieses
Verfahren erfordert unterschiedliche rückprallmindernde Scheiben mit
verschiedenen Innendurchmessern, die einzeln in den Injektor eingebaut
und aus diesem herausgenommen werden müssen, bis die gewünschten
Leistungsparameter des Injektors erreicht sind. Dieses Verfahren
ist zeitraubend und kostspielig.
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Es
würde zweckmäßig sein,
eine rückprallmindernde
oder rückprallverhindernde Öffnungsscheibe
mit einem einzigen Innendurchmesser vorzusehen, die eingestellt
werden kann, um unterschiedliche Strömungsraten aufgrund der Axialstellung
der rückprallverhindernden Öffnungsscheibe
innerhalb der Anker-/Nadelanordnung zu erzielen, was das kostspielige
Einsetzen und Herausnehmen von rückprallmindernden
Scheiben mit unterschiedlichen Innendurchmessern ausschaltet.
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KURZE ZUSAMMENFASSENDE
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Kurzgesagt
wird ein Anker (armature) vorgesehen. Der Anker umfasst ein Zuströmende, ein
Abströmende
und einen sich durch denselben erstreckenden Längskanal. Der Längskanal
enthält
einen Zuströmteil
mit einer ersten Querschnittsfläche
und einen Abströmten
mit einer zweiten Querschnittsfläche.
Die zweite Querschnittsfläche
ist kleiner als die erste Querschnittsfläche. Der Abströmten enthält wenigstens
eine Innenwand. Der Anker weist ferner eine Strömungsdrossel auf, die in den
Abströmteil
des Längskanals
derart eingesetzt ist, dass die Flüssigkeitsströmung vom
Abströmende
zum Zuströmende gedrosselt
wird.
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Die
Strömungsdrossel
ist dabei innerhalb des Längskanals
einstellbar angeordnet.
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Eine
Anker-/Nadelanordnung wird vorgesehen. Die Anker-/Nadelanordnung
weist ein Zuströmende,
ein Abströmende
und einen sich durch dieselbe erstreckenden Längskanal auf. Der Längskanal
enthält
einen Zuströmteil
mit einer ersten Quer schnittsfläche und einen Abströmte n mit
einer zweiten Querschnittsfläche.
Die zweite Querschnittsfläche
ist kleiner als die erste Querschnittsfläche. Der Abströmte n enthält wenigstens
eine Innenwand. Der Anker weist ferner eine Strömungsdrossel auf, die in den
Abströmte
n des Längskanals
derart eingesetzt ist, dass die Flüssigkeitsströmung vom
Abströmende zum
Zuströmende
gedrosselt wird. Die Strömungsdrossel
ist dabei innerhalb des Längskanals
einstellbar angeordnet. Nadel ist im Längskanal strömungsabwärts vom
Querkanal derart angeordnet, dass die Nadel vom Längskanal
ausgeht.
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Ein
Kraftstoffinjektor wird ebenfalls vorgesehen. Der Kraftstoffinjektor
umfasst ein Zuströmende, ein
Kraftstoffeinlassrohr, das nahe dem Zuströmende angeordnet ist, ein Abströmende, einen
im Abströmende
angeordneten Ventilsitz und einen Anker, der zwischen dem Zuströmende und
dem Abströmende angeordnet
ist. Der Anker enthält
ein Zuström-Ankerende,
ein Abström-Ankerende
und einen sich durch denselben erstreckenden Längskanal. Der Längskanal
enthält
einen Zuströmteil
mit einer ersten Querschnittsfläche
und einen Abströmten
mit einer zweiten Querschnittsfläche,
wobei die zweite Querschnittsfläche
kleiner ist als die erste Querschnittsfläche. Der Abströmte n enthält wenigstens
eine Innenwand. Der Anker enthält
ferner eine Strömungsdrossel,
die in den Abströmten
des Längskanals
derart eingesetzt ist, dass die Flüssigkeitsströmung vom Abström-Ankerende
zum Zuström-Ankerende
gedrosselt wird. Die Strömungsdrossel
ist dabei innerhalb des Längskanals
einstellbar angeordnet. Der Kraftstoffinjektor enthält ferner
eine Nadel, die im Längskanal
angeordnet ist, wobei die Nadel vom Längskanal ausgeht. Die Nadel
ist hin- und hergehend in den Ventilsitz in einer geschlossenen
Stellung einsetzbar.
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Eine
Drossel wird vorgesehen. Die Drossel umfasst einen Zuströmteil mit
wenigstens einem ersten Schenkel und einem zweiten Schenkel. Der
erste und der zweite Schenkel haben jeweils ein Zuströmende und
ein Abströmende.
Das Zuströmende des ersten
und zweiten Schenkels ist jeweils durch einen Querverbinder miteinander
verbunden. Der Zuströmteil
enthält
ferner eine Zuströmöffnung,
die sich zwischen dem ersten und zweiten Schenkel erstreckt. Die
Drossel enthält
ferner einen Abströmteil,
der mit dem Abströmende
jeweils des ersten und zweiten Schenkels verbunden ist. Der Abströmteil enthält eine
allgemein mittige Öffnung,
die eine Fluidverbindung mit der Zuströmöffnung herstellt.
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Ein
Verfahren zum Verringern einer Fluidrückströmung durch einen Anker in einem
Solenoidventil wird vorgesehen. Das Verfahren umfasst das Vorsehen
eines Ankers, der hin- und hergehend innerhalb des Solenoidventils
angeordnet ist, wobei der Anker ein Zuströmende, ein Abströmende und
einen sich durch denselben erstreckenden Kanal aufweist; Einsetzen
einer Strömungsdrossel
in den Kanal, wobei die Strömungsdrossel
eine Strömung
vom Zuströmende
zum Abströmende
zulässt,
jedoch eine Strömung
von Abströmende
zum Zuströmende
drosselt; Einstellen einer Anordnung der Strömungsdrossel im Kanal, wobei
die Anordnung der Strömungsdrossel
im Kanal die Fluidströmung
durch den Kraftstoffinjektor bestimmt; sowie Betätigen des Solenoidventils.
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Ein
Verfahren zum Verringern des Rückprallens
in einer Anker-/Nadelanordnung
eines Kraftstoffinjektors wird vorgesehen. Das Verfahren umfasst das
Vorsehen eines Ankers, der innerhalb des Kraftstoffinjektors hin-
und hergehend angeordnet ist, wobei der. Anker ein Zuströmende, ein
Abströmende und
einen sich durch denselben erstreckenden Kanal aufweist; Einsetzen
einer Strömungsdrossel
in den Kanal, wobei die Strömungsdrossel
eine Strömung vom
Zuströmende
zum Abströmende
zulässt,
jedoch eine Strömung
vom Abströmende
zum Zuströmende drosselt;
Einstellen einer Anordnung der Strömungsdrossel im Kanal, wobei
die Anordnung der Strömungsdrossel
im Kanal die Fluidströmung
durch den Kraftstoffinjektor bestimmt; sowie Betätigen des Kraftstoffinjektors.
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Ein
Verfahren zum Einstellen einer Kraftstoffströmungsrate in einem Kraftstoffinjektor
wird vorgesehen. Das Verfahren umfasst: a) Vorsehen eines Kraftstoffinjektors
mit einem Anker, wobei der Anker ein Zuströmende, ein Abströmende und
einen sich durch denselben erstreckenden Kanal enthält; b) Einsetzen
einer Strömungsdrossel
in den Kanal, wobei die Strömungsdrossel
die Kraftstoffströmung
durch den Kanal drosselt; c) Betätigen
des Kraftstoffinjektors; d) Messen der Kraftstoffströmungsrate
durch den Kraftstoffinjektor; e) Einstellen einer Lage der Strömungsdrossel
im Kanal; f) Wiederholen der Schritte c)–e), bis eine gewünschte Kraftstoffströmungsrate
erzielt ist; und g) Festlegen der Strömungsdrossel am Anker.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Die
Figuren, die hier eingeschlossen werden und einen Teil dieser Beschreibung
bilden, stellen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung dar und dienen zusammen mit der vorangehenden allgemeinen
Beschreibung und der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung zur Erläuterung
der Merkmale der Erfindung.
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Es
zeigt:
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l eine geschnittene Seitenprofilansicht eines
Kraftstoffinjektors, der eine Anker-/Nadelanordnung mit der rückprallverhindernden Öffnungsscheibe
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung enthält;
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2 eine
vergrößerte geschnittene
Seitenprofilansicht der Anker-/Nadelanordnung und rückprallverhindernden Öffnung im
Kraftstoffinjektor;
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3 eine
geschnittene Seitenprofilansicht der Anker-/Nadelanordnung mit der
rückprallverhindernden Öffnungsscheibe
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, wobei sich die rückprallverhindernde Öffnungsscheibe
in einer ersten Stellung befindet;
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4 eine
geschnittene Seitenprofilansicht der Anker-/Nadelanordnung mit der
rückprallverhindernden Öffnungsscheibe
gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, wobei sich die rückprallverhindernde Öffnungsscheibe
in der ersten Stellung befindet, geschnitten längs der Linie 4-4 in 3;
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5 eine
geschnittene Seitenprofilansicht der Anker-/Nadelanordnung mit der
rückprallverhindernden Öffnungsscheibe
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, wobei sich die rückprallverhindernde Öffnungsscheibe
in einer zweiten Stellung befindet;
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6 eine
geschnittene Seitenprofilansicht der Anker-/Nadelanordnung mit der
rückprallverhindernden Öffnungsscheibe
gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, wobei sich die rückprallverhindernde Öffnungsscheibe
in der zweiten Stellung befindet, geschnitten längs der Linie 6-6 in 5;
und
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7 eine
Schrägansicht
der rückprallverhindernden Öffnungsscheibe
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Eine
Anker-/Nadelanordnung 10 (nachfolgend "Anordnung 10" genannt) gemäß der vorliegenden Erfindung
wird in einem Hochdruck-Kraftstoffinjektor 2 mit direkter
Einspritzung (high pressure direct injection – HPDI) verwendet und ist in l gezeigt. Gleiche Zahlen bezeichnen hier
durchwegs gleiche Teile. Ein HPDI-Kraftstoffinjektor, in welchem
die vorliegende Erfindung anwendbar ist, ist in der US-Patentanmeldung
Nr. 09/482 059 beschrieben. Obwohl die Erfindung vorzugsweise in
Kraftstoffinjektoren angewendet wird, wird es dem Fachmann klar
werden, dass die Erfindung auch für andere Einrichtungen, wie
Solenoidventile, verwendet werden kann, bei denen eine einstellbare
Zumessung eines Fluids gewünscht
und/oder erforderlich ist.
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Der
Kraftstoffinjektor 2 enthält ein Zuströmende 4 und
ein Abströmende 6.
Wie sie hier gebracht werden, beziehen sich die Ausdrücke "Zuström"- und "Abström"- jeweils auf die
Richtungen zum oberen bzw. unteren Ende der 1 bis 6. Der
Kraftstoffinjektor 2 enthält eine Anker-/Nadelanordnung 10 (nachfolgend "Anordnung 10" genannt), die in
demselben zwischen dem Zuströmende 4 und dem
Abströmende 6 angeordnet
ist. Ein vergrößerter Schnitt
der Anordnung 10 gemäß der Erfindung
ist in 2 gezeigt. Die Anordnung 10 enthält einen
Anker 20, eine Nadel 30 und eine rückprallverhindernde Öffnungsscheibe 40 (nachfolgend "Scheibe 40" genannt).
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Ein
Vorspannelement, vorzugsweise eine Schraubenfeder 50 mit
einem Zuströmende 510 und einem
Abströmende 520 ist
teilweise innerhalb des Ankers 20 angeordnet und belastet
die Anordnung 10 weg vom Kraftstoffeinlassrohr 60,
das nahe dem Zuströmende 4 des
Kraftstoffinjektors 2 angeordnet ist.
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Aus 3 ist
ersichtlich, dass der Anker 20 ein Zuströmende 202 und
ein Abströmende 204 aufweist.
Der Anker 20 enthält
ferner eine Längsachse 206,
die sich durch den Anker 20 zwischen dem Zuströmende 202 und
dem Abströmende 204 erstreckt. Ein
Längskanal 210 verläuft durch
den Anker 20 entlang der Längsachse 206 zwischen
dem Zuströmende 202 und dem
Abströmende 204.
Der Längskanal 210 umfasst
einen Zuströmteil 212,
der eine erste Querschnittsfläche
A1 besitzt, und einen Abströmteil 214,
der eine zweite Querschnittsfläche
A2 besitzt. Das Abströmende des 204 des
Ankers weist einen Absatz oder eine Lippe 205 auf, die
die Querschnittsgröße des Längskanals 210 verringert,
so dass die zweite Querschnittsfläche A2 kleiner
ist als die erste Querschnittsfläche
A1. Vorzugsweise ist die zweite Querschnittsfläche A2 kreisförmig,
so dass der Abströmteil 214 des
Längskanals 210 eine
einzige kreisförmige
Wand 216 enthält.
Der Fachmann wird jedoch erkennen, dass der Abströmteil 214 sowie
der Zuströmteil 212 des
Längskanals 210 auch
andere Formen besitzen kann als die Kreisform, wie langgestreckt
oder polygonal, und dass der Abströmteil 214 wenigstens
eine Wand 216 aufweist.
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Das
Abströmende 204 des
Ankers 20 enthält wenigstens
einen Querkanal 220, der durch das Abströmende 204 und
in den Längskanal 210 derart verläuft, dass
der wenigstens eine Querkanal 220 den Längskanal 210 mit der
Aussenseite des Ankers 20 verbindet.
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Die
Nadel 30 ist in das Abströmende 204 des Ankers 20 so
eingesetzt, dass die Nadel 30 vollständig abströmseitig vom wenigstens einen
Querkanal 220 angeordnet ist. Vorzugsweise füllt die
Nadel 30 den ganzen Längskanal 210 in
demjenigen Teil des Ankers 20 aus, in welchem die Nadel 30 angeordnet ist,
so dass jeglicher Kraftstoff oder anderes Fluid, das stromabwärts durch
den Längskanal 210 strömt, aus
dem Anker 20 durch den wenigstens einen Querkanal 220 geleitet
wird. Der Fachmann wird jedoch erkennen, dass wenigstens ein Längskanal
(nicht gezeigt) zwischen der Nadel 30 und dem Abströmende 204 des
Ankers 20 vorhanden sein kann, welcher dem Kraftstoff oder
anderem Fluid ermöglicht,
aus dem Anker 20 aus einem anderen als dem wenigstens einen
Querkanal 220 auszuströmen.
Aus l ist zu ersehen, dass ein Abströmende der
Nadel 30 an einem Ventilsitz 70 am Abströmende 6 des
Kraftstoffinjektors 2 angreift, wenn die Nadel 30 sich
in einer geschlossenen Stellung befindet.
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Wie
wiederum aus 3 ersichtlich, wird die Scheibe 40 in
den Anker 20 vom Zuströmende 202 her
eingesetzt. Eine Schrägansicht
der Scheibe 40 ist in 7 gezeigt.
Die Scheibe 40 wirkt als veränderliche Strömungsdrossel,
welche die Strömung
von Kraftstoff oder eines anderen Fluids durch die Anordnung 10 drosselt.
Die Scheibe 40 enthält
einen Abström-
oder Radialteil 410 und einen Zuström- oder Längsteil 420. Der Radialteil 410 ist
vorzugsweise ringförmig
gestaltet mit einer allgemein kreisförmigen Seitenwand 412,
die so bemessen ist, dass sie mit der wenigstens einen Wand 216 übereinstimmt,
die den Abströmteil 214 des
Längskanals 210 bildet.
Vorzugsweise greift die Seitenwand 412 an der Wand 216 mit
einem Presssitz ein, wie weiter unten näher erläutert wird. Der Radialteil 410 enthält ferner
eine allgemein kreisförmige
Mittelöffnung 414,
die mit der Längsachse 206 des
Ankers 20 koaxial ist. Die Ringform des Radialteils 410 ist
dem vorzugsweise kreisförmigen
Innendurchmesser der Wand 216 des Abströmteils 214 des Längskanals 210 angepasst,
so dass der Kraftstoff oder das andere Fluid nur durch die Mittelöffnung 414 im
Radialteil 410 strömen
kann. Dem Fachmann wird jedoch klar sein, dass der Radialteil 410 irgendeine
Form besitzen kann, welche der Scheibe 40 ermöglicht,
eng an der Wand 216 anzuliegen, so dass der Kraftstoff
oder das andere Fluid nur durch die Mittelöffnung 414 strömen kann,
und trotzdem der Scheibe 40 ermöglicht, dass sie in Längsrichtung
im Abströmteil 214 des
Längskanals 210 eingestellt
wird, wie ausführlich
weiter unten erläutert.
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Der
Längsteil 420 ist
vorzugsweise allgemein bogenförmig
und enhält
einen ersten und zweiten Längsschenkel 422, 424,
die sich zuströmseitig vom
Radialteil 410 erstrecken. Die Längsschenkel 422, 424 sind
durch einen Querverbinder 426 miteinander verbunden. Vorzugsweise
enthält
der Querverbinder 426 eine allgemein ebene obere Fläche aus noch
zu erläuternden
Gründen.
Obwohl zwei Längsschenkel 422, 424 bevorzugt
werden, wird der Fachmann erkennen, dass zusätzliche Schenkel (nicht gezeigt),
die mit dem Radialteil 410 und dem Querverbinder 426 verbunden
sind, angewendet werden können.
Vorzugsweise sind die Aussenseiten 423, 425 der
Längsschenkel 422 bzw. 424 bogenförmig zur
Anpassung an die Wand 216 in einem Presssitz, wie oben
mit Bezug auf die Seitenwand 412 beschrieben. Eine Längsöffnung 428 ist
axial zwischen dem Querverbinder 426 und dem Radialteil 410 und quer
zwischen den zwei Längsschenkeln 422, 424 angeordnet.
Die Längsöffnugn 428 steht
in Verbindung mit der Mittelöffnung 414.
Bei der oben beschriebenen Ausbildung der Scheibe 40 strömt Kraftstoff
längs beiden
Seiten des Zuströmteils 420,
durch die Längsöffnung 428 und
in die Mittelöffnung 414. Die
Länge der
Längsschenkel 422, 424 ist
vorzugsweise so gewählt,
dass sie die Kraftstoffströmung zwischen
dem Innenbereich der Feder 50 und dem Aussendurchmesser
der Scheibe 40 nicht behindert.
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Unter
Verwendung eines Einsetzwerkzeugs (nicht gezeigt) wird die Drossel 40 in
den Längskanal 210 vom
Zuströmende 202 des
Ankers 20 derart eingesetzt, dass die Seitenwand 412 an
der Wand 216 angreift, die den Abströmteil 214 des Längskanals 210 bildet.
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Wie
in den 3 und 4 gezeigt, ist der Radialteil 410 der
Scheibe 40 im obersten Ende des Abströmteils 214 des Längskanals 210 nahe
der Lippe 205 angeordnet. In dieser Stellung dringt der
Radialteil 410 nicht in den Querkanal 220 ein,
um die Querschnittsfläche
des Querkanals 220 zu verringern. Zusätzlich steht die Längsöffnung 428 um
einen maximalen Betrag mit dem Zuströmteil 212 des Längskanals 210 in
Verbindung. Die Stellung der Scheibe 40 im Anker 20,
wie in den 3 und 4 gezeigt,
ergibt eine maximale Strömung
durch die Anordnung 10, wie durch die Strömungspfeile "F1" angedeutet.
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Um
die Fluidströmung
durch die Anordnung 10 zu verringern, wie durch die Leistungsanforderungen
des jeweiligen Injektors erforderlich, wird die Scheibe 40 vorzugsweise
in eine Stellung im Längskanal 210 annähernd zwischen
die in den 3 und 4 gezeigten
Stellungen, z.B. in eine in den 5 und 6 gezeigte
Stellung, verschoben. Das Einsetzwerkzeug oder ein Einstellwerkzeug
(nicht gezeigt) wird in das Zuströmende 202 des Ankers 20 eingesetzt
und greift an der oberen ebenen Oberfläche des Querverbinders 426 an.
Das Einstellwerkzeug drückt
sodann die Scheibe 40 strömungsabwärts an eine gewünschte Stelle
im Längskanal 210. Nachdem
die Scheibe 40 in die gewünsche Stellung im Längskanal 210 verschoben
ist, wird das Werkzeug vom Anker 20 abgenommen. Die Scheibe 40 in ihrer
neuen Stellung bezüglich
des Ankers 20 ist in den 5 und 6 dargestellt.
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Wie
in den 5 und 6 zu sehen, ist die Scheibe 40 weiter
strömungsabwärts im Längskanal 210 angeordnet
als in den 3 und 4. Infolgedessen
erstreckt sich der Radialteil 410 in den Querkanal 220 und
verringert die Querschnittsfläche
des Querkanals 220 im Bereich der Scheibe 40.
Zusätzlich
ist die Längsöffnung 428 weiter
strömungsabwärts vom
Zuströmteil 220 des
Längskanals 210 angeordnet
und drosselt die Strömung
in die Längsöffnung 428 vom
Längskanal 210,
wie durch die Strömungspfeile "F2" angedeutet.
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Falls
die Injektorleistung, die tatsächlich
erreicht wurde nach dem Einstellen der Scheibe 40 im Längskanal 210 nicht
die gewünschte
Injektorleistung ist, kann die Scheibe 40 im Längskanal 210 durch
Verschieben der Scheibe 40 strömungsaufwärts oder strömungsabwärts im Längskanal 210 eingestellt
werden, bis die gewünschte
Leistung des Injektors erreicht ist. Die Bewegung der Scheibe 40 im
Längskanal 210 kann
empirisch praktisch ohne Notwendigkeit des Herausnehmens der Scheibe 40 und
des Ersetzens der Scheibe 40 durch eine Scheibe anderer
Größe durchgeführt werden.
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Wenn
die Scheibe 40 einmal in eine Endstellung im Anker 20 eingestellt
ist, kann die Scheibe dauerhaft am Anker 20 durch eines
der bekannten Verfahren befestigt werden, einschließlich Gesenkschmieden,
Ofenlötung,
Verkleben oder andere bekannte Verfahren, um die Teile dauerhaft
miteinander zu verbinden. Alternativ kann der Presssitz zwischen der
Scheibe 40 und dem Anker 20 ausreichen, um die
Scheibe 40 dauerhaft im Anker 20 festzulegen.
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Nachfolgend
wird wieder auf 2 Bezug genommen Wenn sich bei
Betrieb des Ankers die Anordnung 10 von einem Ventilsitz
(nicht gezeigt) abhebt, strömt
Kraftstoff durch den Zuströmteil 212 des Längskanals 210,
wie durch die Strömungspfeile
F1, F2 in den 2, 3 bzw. 4, 5 gezeigt. Wenn
die Scheibe 40 ausreichend weit im Abströmteil 214 des
Längskanals 210 angeordnet
ist, so dass der Abströmteil 214 in
Verbindung mit dem Zuströmteil 212 steht,
wie in den 4 und 5 gezeigt, strömt der Kraftstoff
in den Abströmteil 214 vor
dem Eintritt in die Scheibe 40.
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Der
Kraftstoff tritt in die Längsöffnung 428 in der
Scheibe 40 zwischen den Längsschenkeln 422, 424 ein
und strömt
dann strömungsabwärts durch
die Mittelöffnung 414.
Wenn die Scheibe 40 sich in der in den 2 und 3 gezeigten
Stellung befindet, tritt der Kraftstoff aus der Scheibe 40 aus
und tritt in den Abströmteil 214 des
Längskanals 210 vor
dem Eintritt in den Querkanal 220 ein. Der Kraftstoff tritt
sodann in den Querkanal 220 ein und wird aus dem Anker 20 durch
den Querkanal 220 ausgeleitet. Wenn die Scheibe 40 sich
in der in den 4 und 5 gezeigten
Stellung befindet, tritt der Kraftstoff aus der Scheibe 40 direkt
in den Querkanal 220 aus, wo der Kraftstoff aus dem Anker 20 ausgeleitet
wird.
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Die
Form der Scheibe 40 erleichtert die Strömung des Kraftstoffs zum Abströmende 204 des
Ankers 20, drosselt jedoch die Kraftstoffströmung zum Zuströmende 202 des
Ankers 20 (d.h. eine Rückwärtsströmung).
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Die
Verwendung einer einzigen Scheibe 40, die einen weiten
Bereich von Kraftstoffströmungen erzeugen
kann, um eine Vielzahl von möglichen
Injektorleistungen zu erzielen, ist eine wesentliche Verbesserung
gegenüber
der bekannten Scheibenmethode, die eine Scheibe mit spezieller Größe für verschiedene
Injektorleistungsparameter erforderte.
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Es
ist für
den Fachmann klar, dass Änderungen
an der oben beschriebenen Ausführungsform ohne
Abweichung vom breiten Erfindungskonzept derselben durchgeführt werden
können.
Es wird daher bemerkt, dass die Erfindung nicht auf die besondere
beschriebene Ausführungsform
eingeschränkt ist,
sondern auch Abänderungen
innerhalb des Grundgedankens und des Umfangs der Erfindung, wie
sie in den nachfolgenden Ansprüchen
definiert ist, abdecken soll.