DE10125499C1 - Steckverbindung, insbesondere für Rohrleitungen - Google Patents
Steckverbindung, insbesondere für RohrleitungenInfo
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Abstract
Bei einer Steckverbindung für Rohrleitungen, mit einem in eine Bohrung (15) eines Außenteils (2) einsteckbaren Innenteil (1) und einem das Innenteil (1) in der Bohrung (15) festhaltenden, radial elastisch verformbaren Haltering (3), der in eine Innenausnehmung (17) in der Bohrung (15) des Außenteils (2) und in eine Außenausnehmung (9) im Innenteil (1) eingreift, ist in der Bohrung (15) des Außenteils (2) eine Zentrierhülse (4) axial verschiebbar angeordnet, die den in der Innenausnehmung (17) angeordneten Haltering (3), der die Zentrierhülse (4) kraftschlüssig umgreift, bezüglich der Bohrungsachse zentriert. Durch das Einstecken des Innenteils (1) in die Bohrung (15) wird die Zentrierhülse (4) aus der Öffnung des Halterings (3) verdrängt und in einen tieferliegenden Abschnitt der Bohrung (15) bewegt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Steckverbindung, insbesondere
für Rohrleitungen, mit einem in eine Bohrung eines Außen
teils einsteckbaren Innenteil und einem das Innenteil in
der Bohrung festhaltenden, radial elastisch verformbaren
Haltering, der in eine Innenausnehmung in der Bohrung des
Außenteils und eine Außenausnehmung im Innenteil eingreift.
Bei Steckverbindungen der angegebenen Art besteht das Pro
blem, daß der Haltering bei dem Steckvorgang zentriert wer
den muß, damit er sich nicht verklemmt und dadurch den
Steckvorgang behindert.
Bei einer aus EP 0 718 538 A1 bekannten Steckverbindung der
angegebenen Art ist ein in einer Ringkammer eines Gehäuse
teils gelagertes, den Haltering bezüglich der Steckachse
zentrierendes Positionierelement vorgesehen, das zum Zwecke
der Zentrierung an mindestens drei Stellen am Umfang des
Halterings anliegt und diesen an eine Kegelfläche am Rande
der Ringkammer andrückt, wodurch der Haltering bezüglich
der Steckachse zentriert wird. Hierbei ist das Positionier
element derart federelastisch ausgebildet, daß es beim Ein
steckvorgang durch elastische Verformung ein radiales Auf
weiten sowie ein anschließendes Zurückfedern des Halterings
ermöglicht.
Bei einer weiteren aus der EP 0 898 109 A1 bekannten
Steckverbindung ist zur Zentrierung eines zweiten Halteele
ments in Form eines geschlitzten Federdrahtrings, der in
einer Ausnehmung des Innenteils angeordnet ist, in einer
Ringnut in der Ausnehmung ein Elastomerring angeordnet,
durch den der Federdrahtring zentrisch zur Steckachse in
Anlage an einer die Ausnehmung entgegen der Steckrichtung
begrenzenden Wand festgehalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckverbin
dung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach
und kostengünstig herstellbar ist, die den Haltering zuver
lässig zentriert und die auch bei kleinen Durchmessern des
Halterings einfach montierbar ist.
Die Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Steckverbindung weist eine in der Boh
rung des Außenteils verschiebbar gelagerte Zentrierhülse
auf, die in den Haltering eingreift und den Haltering in
der Innenausnehmung zentriert, wobei der Haltering vorzugs
weise mit radialer Vorspannung an der Zentrierhülse
anliegt. Bei der erfindungsgemäßen Steckverbindung läßt
sich die Zentrierhülse durch Einstecken in die Bohrung des
Außenteils sehr einfach montieren. Sie ist außerdem als
starres ringförmiges Teil besonders einfach und kostengün
stig herstellbar und kann beispielsweise im Spritzgießver
fahren aus Kunststoff hergestellt werden. Die Zentrierhülse
bietet weiterhin die Möglichkeit, den Haltering bereits vor
dem Steckvorgang radial vorzuspannen, so daß er bei dem
Steckvorgang nur noch geringfügig radial verformt werden
muß. Hierdurch wird der Steckvorgang erleichtert. Ein wei
terer Vorteil ist darin zu sehen, daß bei der Herstellung
des Halterings größere Durchmessertoleranzen zugelassen
werden können, da der für den Steckvorgang geeignete bzw.
optimale Durchmesser des Halterings durch die Zentrierhülse
bestimmt wird. In der Verriegelungsstellung der Steckverbindung
kann die Ausnehmung, in die der Haltering einra
stet, den für die Haltefunktion optimalen Durchmesser des
Halterings bestimmen. Hierbei kann, anders als bei den
bekannten Steckverbindungen, der Haltering mit radialer
Vorspannung an der Wand der Ausnehmung anliegen, wodurch
die Sicherheit der Verriegelung gegenüber Schwingungsbean
spruchung erhöht wird. Zur axialen Fixierung der Zentrier
hülse in der Bohrung bedarf es keiner zusätzlichen Mittel,
da der in der Innenausnehmung angeordnete Haltering mit
seiner Vorspannung die Zentrierhülse reibschlüssig fest
hält. Zur Erhöhung der Haltekraft kann außerdem eine flache
Rastnut in der Anlagefläche der Zentrierhülse vorgesehen
sein, in die der Haltering einrastet.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann zur
Erleichterung der Montage des Halterings bei kleinem
Durchmesser der Bohrung im Außenteil vorgesehen sein, daß
die Innenausnehmung auf der für die Montage des Halterings
vorgesehenen Seite von einer Wand begrenzt wird, die durch
radiales plastisches Verformen des Außenteils im Anschluß
an das Einsetzen des Halterings in die Innenausnehmung
gebildet ist. Auf diese Weise läßt sich der bereits auf der
Zentrierhülse angeordnete Haltering gemeinsam mit dieser
mühelos in die vor dem Verformen der Wand auf der
Montageseite noch offene Innenausnehmung des Außenteils
einsetzen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt
sind. Es zeigen
Fig. 1 das Innenteil und
Fig. 2 das Außenteil einer Steckverbindung mit im Außen
teil angeordnetem Haltering,
Fig. 3 Innenteil und Außenteil gemäß den Fig. 1 und 2
ineinandergesteckt.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Steckverbindung
weist ein Innenteil 1, ein Außenteil 2, einen Haltering 3
und eine Zentrierhülse 4 auf. Der Haltering 3 ist als ge
schlitzter, kreisförmiger Federdrahtring ausgebildet. Das
Innenteil 1 hat eine durchgehende Längsbohrung 5, die an
ein Rohr oder eine Schlauchleitung anschließbar ist. Die
Mantelfläche des Innenteils 1 besteht aus einem zylindri
schen Abschnitt 6 kleineren Durchmessers, einem zylindri
schen Abschnitt 7 größeren Durchmessers und einer die bei
den Abschnitte 6, 7 verbindenden Kegelfläche 8. In dem
Abschnitt 7 ist eine ringförmige Außenausnehmung 9 zur Auf
nahme des Halterings 3 vorgesehen, deren Tiefe dem halben
Federdrahtdurchmesser des Halterings 3 entspricht. Auf der
der Kegelfläche 8 abgekehrten Seite der Außenausnehmung 9
und in einem Abstand von dieser ist eine Ringnut 10 ange
ordnet, in der sich ein aus der Ringnut 10 hervorstehender
Dichtring 11 befindet.
Das Außenteil 2 ist als Einschraubstück mit einem Gewinde
zapfen 12 und einem Außensechskant 13 ausgebildet und weist
eine sich vom Einsteckende zum Gewindezapfen 12 hin in
mehreren Stufen verjüngende, durchgehende Bohrung 15 auf.
In der Bohrung 15 ist in dem Bohrungsabschnitt 16 größten
Durchmessers eine Innenausnehmung 17 ausgebildet, die in
Einsteckrichtung von einer radialen Wand 18 und in der ent
gegengesetzten Richtung von einer zum Einsteckende hin in
einem Winkel von etwa 30° zur Bohrungsachse konisch ver
jungten Wand 19 begrenzt wird. In der Innenausnehmung 17
befindet sich der Haltering 3, der die innerhalb der Innen
ausnehmung 17 in der Bohrung 15 angeordnete Zentrierhülse 4
mit radialer Vorspannung an einer Stelle umgreift, an der
die Zentrierhülse 4 mit einer flachen Rille 25 versehen
ist.
Die Wand 19 ist aus einer ursprünglich zylindrischen Form -
gestrichelt dargestellt - durch plastisches Umformen in die
konische Form gebracht. Vor dem Umformen der Wand 19 ist
die Innenausnehmung 17 zur Einsteckseite hin offen, so daß
der Haltering 3 gemeinsam mit der von diesem umgriffenen
Zentrierhülse 4 ungehindert in die Innenausnehmung 17 ein
gesetzt werden kann. Erst nach dem Einsetzen des Halterings
3 und der Zentrierhülse 4 wird die Wand 19 in die darge
stellte konische Form gebracht. Durch diese Verfahrensweise
wird die Montage des Halterings 3 insbesondere bei kleinen
Bohrungsdurchmessern sehr erleichtert.
In dem auf den Bohrungsabschnitt 16 der Bohrung 15 folgen
den Bohrungsabschnitt 20 ist ein Dichtring 21 angeordnet,
der in Einsteckrichtung an einer radialen Stufenfläche
anliegt. In der entgegengesetzten Richtung wird der Dicht
ring 21 durch die Zentrierhülse 4 am Herausfallen aus der
Bohrung 15 gehindert.
Die Zentrierhülse 4 ist in dem Bohrungsabschnitt 16 axial
verschiebbar gelagert und weist einen Abschnitt geringeren
Außendurchmessers auf, der beim Steckvorgang in den Boh
rungsabschnitt 20 eindringt. Die Zentrierhülse 4 hat eine
Hülsenbohrung 22 mit einem den Abschnitt 6 des Innenteils
aufnehmenden, zylindrischen Bohrungsabschnitt 23 und einem
entgegen der Einsteckrichtung konisch erweiterten und in
seiner Neigung an die Kegelfläche 8 des Innenteils ange
passten Bohrungsabschnitt 24.
Zum Verbinden von Innenteil 1 und Außenteil 2 wird das
Innenteil 1 in die Bohrung 15 des Außenteils 2 eingesteckt.
Hierbei wird zunächst der Abschnitt 6 des Innenteils 1
durch den Bohrungsabschnitt 24 der Zentrierhülse 4 bezüg
lich der Bohrungsachse zentriert und durch den Bohrungsab
schnitt 23 beim weiteren Eindringen zentrisch geführt. Im
weiteren Verlauf des Steckvorgangs durchdringt das Innen
teil 1 mit seinem Abschnitt 6 den Dichtring 21 und dringt
mit seiner Kegelfläche 8 und seinem Abschnitt 7 in die Boh
rung 15 ein. Sobald die Kegelfläche 8 mit der Zentrierhülse
4 in Kontakt kommt, wird diese gemeinsam mit dem Innenteil
1 tiefer in die Bohrung 15 hineinbewegt. Der von der Wand
18 zurückgehaltene Haltering 3 verläßt hierbei die Rille 25
der Zentrierhülse 4, gleitet über die Mantelfläche der Zen
trierhülse 4 auf den Abschnitt 7 des Innenteils und rastet
dort schließlich in die Außenausnehmung 9 ein. Damit ist
die in Fig. 3 gezeigte Verriegelungsstellung erreicht, in
welcher der Haltering 3 etwa je zur Hälfte in die Außenaus
nehmung 9 und die Innenausnehmung 16 eingreift und das In
nenteil 1 im Außenteil 2 festhält. In der Verriegelungs
stellung liegt der Dichtring 11 mit einer definierten Axi
alkraft am Einsteckende des Außenteils 2 an und verhindert
dadurch das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in das
Innere der Steckverbindung.
Claims (5)
1. Steckverbindung, insbesondere für Rohrleitungen, mit
einem in eine Bohrung (15) eines Außenteils (2) ein
steckbaren Innenteil (1) und einem das Innenteil (1) in
der Bohrung (15) festhaltenden, radial elastisch ver
formbaren Haltering (3), der in eine Innenausnehmung
(17) in der Bohrung (15) des Außenteils (2) und in eine
Außenausnehmung (9) im Innenteil (1) eingreift, wobei
in der Bohrung (15) des Außenteils (2) eine Zentrier
hülse (4) axial verschiebbar angeordnet ist, die den in
der Innenausnehmung (17) angeordneten Haltering (3),
der die Zentrierhülse (4) kraftschlüssig umgreift,
bezüglich der Bohrungsachse zentriert und wobei durch
das Einstecken des Innenteils (1) in die Bohrung (15)
die Zentrierhülse (4) aus der Öffnung des Halterings
(3) verdrängt und in einen tieferliegenden Abschnitt
der Bohrung (15) bewegt wird.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Zentrierhülse (4) eine Rille (25) auf
weist, in die der Haltering (3) einrastet.
3. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierhülse (4) eine
sich entgegen der Steckrichtung erweiternde Hülsenboh
rung (22) aufweist, die das Innenteil (1) beim Steck
vorgang führt.
4. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenausnehmung (17) in
der Bohrung (15) des Außenteils (2) entgegen der Steckrichtung
von einer Wand (19) begrenzt wird, die im
Anschluß an das Einsetzen des Halterings (3) in die
Innenausnehmung (17) durch radiales plastisches Umfor
men des Außenteils (2) gebildet ist.
5. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierhülse (4) eine
radiale Anlagefläche für einen in die Bohrung (15) des
Außenteils (2) eingesetzten Dichtring (21) bildet.
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