DE10125233C1 - Empfangsvorrichtung für eine Kernspintomographieanlage - Google Patents
Empfangsvorrichtung für eine KernspintomographieanlageInfo
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Abstract
Eine Empfangsvorrichtung (1) zur Detektion einer vom Untersuchungsobjekt einer Kernspintomographieanlage emittierten elektromagnetischen Hochfrequenzwelle weist zwei Empfangsspulen (3, 5) und diesen nachgeordnete Verstärker (35, 37) auf. Die gegeneinander phasenverzögerten Empfangssignale der Empfangsspulen (3, 5) sind über eine gemeinsame Signalleitung (19) abgeführt. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass einer der Verstärker oder beide Verstärker (35, 37) zum Ausgleich der Phasenverschiebung zwischen den beiden Empfangssignalen hergerichtet ist bzw. sind. Ein gesonderter Kombiner kann dadurch in vorteilhafter Weise entfallen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Empfangsvorrichtung zur
Detektion einer vom Untersuchungsobjekt einer Kernspintomo
graphieanlage emittierten elektromagnetischen Hochfrequenz
welle, mit einer ersten Empfangsspule, mit einem der ersten
Empfangsspule zugeordneten ersten Verstärker, mit einer zwei
ten Empfangsspule, deren Empfangssignal bezüglich dem Emp
fangssignal der ersten Empfangsspule phasenverschoben ist,
insbesondere um einen Phasenwinkel von 90°, mit einem der
zweiten Empfangsspule zugeordneten zweiten Verstärker, und
mit einer gemeinsamen Signalleitung, über die die Ausgangs
signale der beiden Verstärker abgeführt sind.
Eine solche Empfangsvorrichtung ist bekannt aus
DE 41 08 997 C2. Eine Antennenanordnung für ein Kernspintomo
graphiegerät mit mindestens drei linear polarisierten Lo
kalspulen, die zur Erzeugung einer zirkularen Polarisation
über ein Kombinationsnetzwerk zusammengeschlossen sind, ist
beschrieben in DE 42 32 827 A1.
Zum Empfang des zirkular polarisierten Hochfrequenzsignals
werden in einer Kernspintomographieanlage zwei orthogonale
Polarisationskomponenten gesondert empfangen. Beispielsweise
wird in einem Vertikalfeld-Gerät eine erste Polarisationskom
ponente parallel zur Patientenachse und eine zweite Polarisa
tionskomponente senkrecht zur Patientenachse empfangen. Zum
Empfang der parallel zur Patientenachse orientierten ersten
Polarisationskomponente kann eine Schleifen- oder Loopspule
vorhanden sein, die den gesamten Patientenkörper oder eine zu
untersuchende Gliedmaße umschließt. Zum Empfang der zweiten
Polarisationskomponente ist beispielsweise eine Butterfly-
Spule oder Sattelspule vorhanden. Mittels der gesondert vor
handenen Empfangsspulen oder Empfangsantennen sind beide
Feldkomponenten des zirkular polarisierten Magnetfeldanteils
des elektromagnetischen Hochfrequenzsignals detektierbar.
Die Empfangssignale der gesondert vorhandenen Empfangsanten
nen werden in den Empfangsantennen zugeordneten gesonderten
Vorverstärkern verstärkt. Die Empfangssignale werden über ei
nen sogenannten 90°-Koppler (90°-Kombiner), der die Phasen
verschiebung zwischen den beiden Polarisationskomponenten be
rücksichtigt, einer gemeinsamen Signalleitung zugeführt, wie
dies z. B. in DE 41 08 997 C2, DE 43 20 531 A1 und
DE 40 38 106 C2 offenbart ist. Über die gemeinsame Signalleitung wer
den die auf diese Weise kombinierten Hochfrequenzsignale der
Bildauswertung, Bildrekonstruktion und Bilddarstellung zuge
führt. Die Phasenverschiebung zwischen den beiden Polarisa
tionskomponenten beträgt typischerweise 90°. Es sind jedoch,
je nach Aufbau der Kernspintomographieanlage, auch Werte dar
unter und darüber möglich.
Der Kombiner besteht aus einer kapazitiven Impedanz und aus
einer induktiven Impedanz. Der Kombiner muss mit seiner Aus
gangsimpedanz an die Impedanz der gemeinsamen Signalleitung
angepasst werden. Die zum Kombiner führenden Leitungen sowie
der Kombiner selbst müssen aufwendig abgeschirmt sein. Der
bekannte Kombiner hat außerdem den Nachteil, dass er zur
Schaltungsrealisierung ein gewisses Raumvolumen benötigt, was
insbesondere bei der Herstellung nicht stationärer, d. h.
tragbarer Spulenanordnungen, beispielsweise bei der Herstel
lung von Oberflächenspulen, zu unergonomisch vulominösen An
ordnungen führt, weil der Kombiner auf der Spulenanordnung
untergebracht werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Empfangsvor
richtung für eine Kernspintomographieanlage anzugeben, bei
der die genannten Nachteile vermieden sind.
Diese Aufgabe wird bezogen auf die eingangs genannte Emp
fangsvorrichtung gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass ei
ner der Verstärker oder beide Verstärker zum Ausgleich der
Phasenverschiebung zwischen den beiden Empfangssignalen her
gerichtet ist bzw. sind.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Funk
tion des bisher verwendeten Kombiners quasi in die Verstärker
oder Vorverstärker hineinverlagerbar ist, und der Kombiner
somit teilweise oder ganz entfallen kann.
Daraus ergibt sich als Vorteil, dass die Empfangsvorrichtung
einfacher, kleiner, kostengünstiger, weniger störanfällig und
platzsparender aufbaubar ist. Außerdem sind weniger Einstell
arbeiten zur Impedanzanpassung nötig, so dass auch die Her
stellung vereinfacht ist und die Prüfkosten vermindert sind.
Die (Vor-)Verstärker weisen beispielsweise jeweils ein geson
dertes oder ein gemeinsames Abschirmgehäuse auf, in welches
die Funktion des bisher verwendeten Kombiners hineinverlagert
ist.
Dabei sind vorzugsweise die Ausgangsimpedanzen der beiden
Verstärker zum Ausgleich der Phasenverschiebung zwischen den
beiden Empfangssignalen hergerichtet.
Insbesondere ist eine ausgangsseitig vorhandene Spule oder
ein ausgangsseitig vorhandener Kondensator dazu hergerichtet.
Zur Verarbeitung der unter Umständen unterschiedlich starken
Empfangssignale kann es erforderlich sein, diese verschieden
stark zu wichten. Hierzu können beispielsweise die Verstär
kungen der zugeordneten Verstärker durch Beschaltung zugehö
riger aktiver Bauelemente unterschiedlich eingestellt werden.
Alternativ oder zusätzlich hierzu ist insbesondere eine Wich
tung durch entsprechende Einstellung der Ausgangsimpedanzen,
insbesondere der ausgangsseitig vorhandenen Spule und/oder
des ausgangsseitig vorhandenen Kondensators, vorgenommen.
Über die Ausgangsimpedanz läßt sich nämlich nicht nur ein
Phasenwinkel, sondern auch ein Betrag, einstellen. Der Fall
gleich großer Wichtung durch die Ausgangsimpedanzen, also der
Fall gleich großer Beträge, wird nachfolgend als "symmetri
scher Fall" bezeichnet.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die
Ausgangsimpedanzen der beiden Verstärker zur Erzeugung einan
der entgegengesetzter Phasenwinkel ausgebildet, insbesondere
zur Erzeugung von Phasenwinkeln der Größe -45° bzw. +45°.
Bei dieser Ausführungsform tragen die Verstärker also in be
tragsmäßig gleich großer, aber entgegengesetzt gerichteter
Weise zur Erzeugung der gewünschten Phasenverschiebung bei.
Dies gilt vorzugsweise im "symmetrischen Fall". Im anderen
Fall können die Phasenwinkel unter Umständen auch gleiches
Vorzeichen haben, wobei die Differenz aber an die auszuglei
chende Phasenverschiebung zwischen den Empfangssignalen ange
paßt ist.
Zur Vermeidung von Reflexionen am Ausgang der beiden Verstär
ker ist es zweckmäßig, dass die Ausgangsimpedanzen der beiden
Verstärker zusätzlich zur Anpassung an die Impedanz der ge
meinsamen Signalleitung hergerichtet sind. In der Schreibwei
se mit komplexer Notation bedeutet dies, dass die Ausgangs
impedanzen der beiden Verstärker komplexe Werte aufweisen,
welche sowohl die Erzeugung einer Phasenverschiebung als auch
die Anpassung an die Signalleitung bewerkstelligen.
Vorzugsweise sind die Ausgangsimpedanzen der beiden Verstär
ker - in komplexer Schreibweise - konjugiert komplex zueinan
der, insbesondere im symmetrischen Fall.
Beispielsweise weist die Ausgangsimpedanz eines der beiden
Verstärker - in komplexer Schreibweise - den Wert X + i.X
und die Ausgangsimpedanz des anderen Verstärkers den Wert
X - i.X auf, wobei X die gewünschte Impedanz der gemeinsa
men Signalleitung bezeichnet und vorzugsweise einen Wert von
50 Ω aufweist. Dies gilt vorzugsweise im symmetrischen Fall.
Wie bereits erwähnt, ist es bei der Empfangsvorrichtung nach
der Erfindung von Vorteil, dass ein gesonderter Kombiner
ebenso wie ein Glied zur Impedanzanpassung der Vorverstärker
an die gemeinsame Signalleitung entfallen kann. Vorzugsweise
sind daher die Ausgangsleitungen der beiden Verstärker direkt
oder ohne Zwischenschaltung phasenverzögernder Glieder, ins
besondere ohne längere, merkliche Phasenverschiebungen her
vorrufende Signalwege oder Leitungen, mit der gemeinsamen
Signalleitung verbunden.
Zweckmäßig ist es im Hinblick auf die Störanfälligkeit und
Abschirmung, dass die beiden Verstärker als Baugruppeneinheit
ausgebildet und insbesondere in einem gemeinsamen Gehäuse
oder Abschirmgehäuse angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel einer Empfangsvorrichtung nach der
Erfindung wird nachfolgend anhand der Fig. 1 und 4 näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Empfangsvorrichtung nach dem Stand der Tech
nik,
Fig. 2 ein Ersatzschaltbild für den Ausgang eines Verstär
kers,
Fig. 3 eine Empfangsvorrichtung nach der Erfindung, und
Fig. 4 ein Ersatzschaltbild für den Ausgang eines Verstär
kers.
Zur besseren Verständlichkeit wird nachfolgend von einer Pha
senverschiebung von exakt 90° zwischen den empfangenen Pola
risationskomponenten ausgegangen. Die Überlegungen sind auch
auf Fälle mit davon abweichender Phasenverschiebung übertrag
bar.
Fig. 1 zeigt eine insgesamt mit 1 bezeichnete Empfangsvor
richtung einer Kernspintomographieanlage, deren übrige Be
standteile nicht explizit dargestellt sind. Die Empfangsvor
richtung 1 umfasst eine erste Empfangsspule 3, die als But
terfly-Element ausgebildet ist. Außerdem ist eine als Loop-
Element ausgebildete zweite Empfangsspule 5 vorhanden. In die
Spulenelemente 3, 5 sind Anpassungsnetzwerke 7 bzw. 9 inte
griert, welche der Rauschanpassung dienen. Das Anpassungs
netzwerk 7 der ersten Empfangsspule 3 ist über eine Leitung
11 mit einem ersten Vorverstärker oder einem ersten Verstär
ker 15 verbunden. In gleicher Weise steht das Anpassungsnetz
werk 9 der zweiten Empfangsspule 5 über eine Leitung 13 mit
einem zweiten Vorverstärker oder einem zweiten Verstärker 17
in Verbindung.
Die Ausgangssignale der beiden - jeweils mit einem gesonder
ten Gehäuse abgeschirmten - Verstärker 15, 17 sind bei der
bekannten Empfangsvorrichtung 1 der Fig. 1 über geschirmte
Koaxial-Leitungen 21 bzw. 23 einem 90°-Kombiner 25 zugeführt,
der gesondert abgeschirmt werden muss. Ausgangsseitig steht
der 90°-Kombiner 25 mit einer als abgeschirmtes Koaxialkabel
ausgeführten gemeinsamen Signalleitung 19 in Verbindung, über
welche die Signale gemeinsam der Bildauswertung etc. zuge
führt werden.
Der Schaltungsaufbau der beiden Verstärker 15, 17 ist nur
schematisch und nicht im einzelnen dargestellt. Er umfasst
jeweils insbesondere einen Feldeffekt-Transistor und aus
gangsseitig einen Transistor. Zur Anpassung der Ausgangsimpe
danz Z2,0 bzw. Z1,0 des ersten Verstärkers 15 bzw. des zweiten
Verstärkers 17 an eine ohmsche Leitungsimpedanz von Ro = 50 Ω
der Leitung 21 bzw. 23 enthalten die Verstärker 15 bzw. 17
parallel geschaltete Kondensatoren oder Kapazitäten C2,0 bzw.
C1,0 und seriell geschaltete Spulen oder Induktivitäten L2,0
bzw. L1,0.
Nach der bekannten bisherigen Vorgehensweise wird mittels der
Kondensatoren C1,0, C2,0 und Spulen L1,0, L2,0 die Ausgangsimpe
danz Z2,0 bzw. Z1,0 der Verstärker 15, 17 auf einen Wert von
Ro = 50 Ω angepasst. Dabei ist der Ausgangswiderstand R des
Transistors zu berücksichtigen. Es ergibt sich folgende An
passbedingung:
Die vorstehende Anpassbedingung ist für den ersten Verstärker
15 wiedergegeben und gilt für den zweiten Verstärker 17 mit
den Werten C1,0, L1,0 analog. ω = 2.π.f bezeichnet die
Kreisfrequenz, f die Resonanzfrequenz des Kernspintomographen
(z. B. 63,6 MHz für ein 1,5-Tesla-System). Das Zustandekommen
der Anpassbedingung ist im Ersatzschaltbild der Fig. 2 im
Detail veranschaulicht. Darin ist der Ausgang des Transistors
durch einen Ausgangswiderstand R (≈2 kΩ) symbolisiert, den
die zur Anpassung vorgesehenen Kondensatoren C1,0 bzw. C2,0 und
Spulen L1,0 bzw. L2,0 nachgeschaltet sind, mittels derer eine
Anpassung auf 50 Ω vorgenommen wird.
Aus der Anpassbedingung der Gl. 1 ergeben sich folgende Be
messungsvorschriften für den Kondensator C2,0:
bzw. für die Spule L2,0:
L2,0 = R0.R.C2,0 = 781,4 nH [Gl. 3]
Der in Fig. 1 dargestellte Kombiner 25 ist mit einem Prin
zipschaltbild wiedergegeben. Der Kombiner 25 besteht aus ei
ner kapazitiven Impedanz ZC und aus einer induktiven Impedanz
ZL. Das Ausgangssignal Vout setzt sich gemäß der folgenden
Gleichung zusammen aus den von den Verstärkern 15, 17 stam
menden Eingangssignalen Vin1 bzw. Vin2:
Um einen 90°-Kombiner zu realisieren, müssen - bei eingangs
seitigen Quellimpedanzen Z1,0 = Z2,0 = 50 Ω - die Impedanzen ZC
= -i.50 Ω und ZL = +i.50 Ω sein. Das Ausgangssignal ist
dann gegeben durch:
Um einen genauen Phasenunterschied zu erzielen, werden die
Verstärkerausgänge in der Regel auf 50 Ω eingestellt. Für
die beiden Impedanzen ZC und ZL sind Trimmkondensatoren T1, T2
vorgesehen, mit denen auch der Kombiner 25 genau einstellbar
ist.
Die Empfangsvorrichtung 1 nach der Erfindung in Fig. 3 weist
einen ersten Vorverstärker oder ersten Verstärker 35 und ei
nen zweiten Vorverstärker oder zweiten Verstärker 37 auf, die
ausgangsseitig anders bemessen sind als die Verstärker 15, 17
der Fig. 1.
Da die beiden Verstärker 35, 37 der Fig. 3 zum Erzielen der
gewünschten Phasenverschiebung gegeneinander abgestimmt sind,
kann die Kombination der beiden Verstärker 35, 37 als Doppel
verstärkereinheit 39 aufgefasst werden und/oder - durch ent
sprechende bauliche Maßnahmen - als Baugruppeneinheit, z. B.
auf gemeinsamer Platine, aufgebaut sein. Die Doppelverstär
kereinheit 39 weist vorzugsweise ein gemeinsames Abschirmge
häuse auf, im Beispiel mit zwei Eingängen und mit einem Aus
gang.
Im Gegensatz zu der in Fig. 1 dargestellten bekannten Vorge
hensweise werden bei der Empfangsvorrichtung 1 nach der Er
findung, die in Fig. 3 näher erläutert ist, der Kombiner 25
und insbesondere die Impedanzen ZC und ZL als gesonderte Bau
elemente überflüssig, weil ihre Funktion quasi in die Ver
stärker 35, 37 integriert ist. Dies geschieht, indem die Aus
gangsimpedanzen Z1 bzw. Z2 der beiden Verstärker 35 bzw. 37 -
im Gegensatz zu den Verstärkern 15, 17 der Fig. 1 - auf ei
nen Wert von 50 Ω - i 50 Ω bzw. 50 Ω + i 50 Ω eingestellt
sind. Zur Erläuterung sei wieder auf das entsprechende Er
satzschaltbild, siehe Fig. 4, verwiesen. Die Anpassbedingung
für den symmetrischen Fall lautet demzufolge, beispielsweise
für den ersten Verstärker 35:
Daraus ergeben sich für die ausgangsseitig in den Verstärkern
15, 17 vorhandenen Kondensatoren C1, C2 und Spulen L1, L2 fol
gende Bemessungsvorschriften, hier nur für den ersten Ver
stärker 15 wiedergegeben:
C2 = C2,0 [Gl. 7]
Man erkennt, dass durch eine Erhöhung auf 906,5 nH bzw. Er
niedrigung (auf 656,3 nH) der Werte der Induktivitäten L2, L1
gegenüber den entsprechenden Werten L2,0, L1,0 des in Fig. 1
dargestellten Falls eine Phasenverschiebung bereits in den
Verstärkern 35 bzw. 37 realisierbar ist. Dadurch ist es mög
lich, durch einfaches Verbinden der Ausgänge der Verstärker
35, 37 über Ausgangsleitungen 41, 43 und über ein einfaches
T-Glied oder eine T-förmige Leitung 45 mit der gemeinsamen
Signalleitung 19 die gewünschte Wirkung eines Kombiners zu
erzielen. Gleichzeitig sind die Verstärker 35, 37 an die
Leitungsimpedanz Z0 der gemeinsamen Signalleitung 19 ange
paßt. Die Ausgangsleitungen 41, 43 können auf der Schaltungs
platine der Verstärker 35, 37 realisiert sein und sind zweck
mäßigerweise nur wenige mm lang (in Fig. 3 zur Verdeutlichung
länger dargestellt).
Die Verstärker 35, 37 mit "quasi integriertem Kombiner" haben
den Vorteil, dass ein gesonderter Kombiner nicht benötigt,
wird und somit Materialkosten und Prüfkosten eingespart wer
den können. Ein eine oder beide Spulen 3, 5 und einen bzw.
beide Verstärker 35 bzw. 37 umfassendes Spulenmodul kann
dadurch kleiner aufgebaut werden. Insbesondere ist damit in
besonders einfacher Weise eine Arrayspule aufbaubar.
Claims (9)
1. Empfangsvorrichtung (1) zur Detektion einer vom Untersu
chungsobjekt einer Kernspintomographieanlage emittierten
elektromagnetischen Hochfrequenzwelle,
mit einer ersten Empfangsspule (3),
mit einem der ersten Empfangsspule (3) zugeordneten ersten Verstärker (35),
mit einer zweiten Empfangsspule (5), deren Empfangssignal be züglich dem Empfangssignal der ersten Empfangsspule (3) pha senverschoben ist, insbesondere um einen Phasenwinkel von 90°,
mit einem der zweiten Empfangsspule (5) zugeordneten zweiten Verstärker (37), und
mit einer gemeinsamen Signalleitung (19), über die die Aus gangssignale der beiden Verstärker (35, 37) abgeführt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
einer der Verstärker oder beide Verstärker (35, 37) zum Aus gleich der Phasenverschiebung zwischen den beiden Empfangs signalen hergerichtet ist bzw. sind.
mit einer ersten Empfangsspule (3),
mit einem der ersten Empfangsspule (3) zugeordneten ersten Verstärker (35),
mit einer zweiten Empfangsspule (5), deren Empfangssignal be züglich dem Empfangssignal der ersten Empfangsspule (3) pha senverschoben ist, insbesondere um einen Phasenwinkel von 90°,
mit einem der zweiten Empfangsspule (5) zugeordneten zweiten Verstärker (37), und
mit einer gemeinsamen Signalleitung (19), über die die Aus gangssignale der beiden Verstärker (35, 37) abgeführt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
einer der Verstärker oder beide Verstärker (35, 37) zum Aus gleich der Phasenverschiebung zwischen den beiden Empfangs signalen hergerichtet ist bzw. sind.
2. Empfangsvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausgangsimpedanzen (Z1, Z2) der beiden Verstärker (35,
37) zum Ausgleich der Phasenverschiebung zwischen den beiden
Empfangssignalen hergerichtet sind.
3. Empfangsvorrichtung (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausgangsimpedanzen (Z1, Z2) der beiden Verstärker (35, 37)
zur Erzeugung einander entgegengesetzter Phasenwinkel ausge
bildet sind, insbesondere zur Erzeugung von Phasenwinkeln der
Größe -45° bzw. +45°.
4. Empfangsvorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausgangsimpedanzen (Z1, Z2) der beiden Verstärker (35,
37) zusätzlich zur Anpassung an die Impedanz der gemeinsamen
Signalleitung (19) hergerichtet sind.
5. Empfangsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausgangsimpedanzen (Z1, Z2) der beiden Verstärker (35,
37) - in komplexer Schreibweise - konjugiert komplex zueinan
der sind.
6. Empfangsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausgangsimpedanz (Z1) eines der beiden Verstärker (35) -
in komplexer Schreibweise - den Wert X + i.X und die Aus
gangsimpedanz (Z2) des anderen Verstärkers (37) den Wert X -
i.X aufweist, wobei X die gewünschte Impedanz (Z0) der ge
meinsamen Signalleitung (19) bezeichnet und vorzugsweise ei
nen Wert von 50 Ω aufweist.
7. Empfangsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausgangsleitungen (41, 43) der beiden Verstärker (35, 37)
direkt oder ohne Zwischenschaltung phasenverzögernder Glieder
mit der gemeinsamen Signalleitung (19) verbunden sind.
8. Empfangsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Verstärker (35, 37) als Baugruppeneinheit (39)
ausgebildet sind.
9. Empfangsvorrichtung (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Verstärker (35, 37) in einem gemeinsamen Gehäuse,
insbesondere in einem gemeinsamen Abschirmgehäuse, angeordnet
sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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