DE1012270B - Vorrichtung zur Festlegung eines Schneidorgans od. dgl. in seinem Halter - Google Patents
Vorrichtung zur Festlegung eines Schneidorgans od. dgl. in seinem HalterInfo
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Description
Für die Festlegung eines Schneidorgans oder eines sonstigen Werkstücks in seinem Halter sind Spreizkeile
in zahlreichen Ausführungsformen entwickelt worden, welche in eine seitliche Erweiterung der in
dem Halter vorgesehenen Lagerstelle für das Werkstück lose eingesetzt werden und mittels einer Spannschraube
längs des Werkstücks verschoben werden können. Diese Verschiebung wird für das Zusammenwirken
von Keilflächen ausgenutzt, welche die Einspannung des Werkstücks bewirken.
Neben einfachen Spreizkeilen, bei welchen die Einspannung durch die Zusammenwirkung nur eines
Schrägflächenpaares bewirkt wird, sind auch mehrteilige Spreizkeile bekanntgeworden, die zwei mit
Keilflächen versehene Teile enthalten und dadurch die
Einspannung des Werkstücks an zwei voneinander im Abstand liegenden Stellen ermöglichen. Solche mehrteiligen
Spreizkeile sind bisher in der Ausführung bekanntgeworden, daß die mit Keilflächen versehenen
Teile mit entsprechenden Schrägflächen dies Werk-Stücks zusammenwirken, während sie sich mit parallelen
Flächen innerhalb der seitlichen Erweiterung der das Werkstück aufnehmenden Lagerstelle abstützen.
Die Erfindung will demgegenüber eine Einspannvorrichtung für doppelte Einspannung verfügbar
machen, welche sich zur Festlegung von Werkstücken eignet, die durch Parallelflächen begrenzt sind. Es ist
dabei erforderlich, die mit Schrägflächen der Einspannkeile zusammenwirkenden schrägen Gegenflächen
auf der dem Schneidorgan abweisenden Seite der Einspannmittel anzubringen.
Die Erfindung wird diesem Erfordernis dadurch gerecht, daß die Einspannvorrichtung aus einer zur
Lagerstelle offenen, in die seitliche Erweiterung der Lagerstelle einschiebbaren Fassung, welche zwei innenseitige,
in entgegengesetzter Richtung schräg zur Lagerstelle verlaufende Keilflächen aufweist und aus
zwei auf den Keilflächen der Fassung verschiebbaren Einsatzkeilen besteht, welche der Lagerstelle mit
parallelen ebenen Flächen zuweisen und durch einen parallel zur Lagerstelle verlaufenden Schraubenbolzen
mit gegenläufigem Gewinde miteinander gekuppelt sind. Bei dieser Ausbildung der Einspannvorrichtung
sind sämtliche, für die doppelte Einspannung des Werkstücks benötigten Schräg- oder Keilflächen in die
Spannvorrichtung selbst verlegt. Das Werkstück und der Werkstückhalter können von Schrägflächen vollständig
frei gehalten werden und ermöglichen daher eine einfache und billige Fertigung.
Es empfiehlt sich, die Keilflächen der Fassung und die Keilflächen der Einsatzkeile zylindrisch auszubilden.
Es wird dadurch den Keilen die Möglichkeit zur Ausführung kleiner Drehbewegungen gegeben, die
Vorrichtung zur Festlegung eines
Schneidorgans od. dgl. in seinem Halter
Schneidorgans od. dgl. in seinem Halter
Anmelder:
Wesson Tool Company, Ferndale,
Mich. (V. St. A.)
Mich. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 28. September 1954
V. St. v. Amerika vom 28. September 1954
zweckmäßig sein können, um Ungleichförmigkeiten des einzuspannenden Werkstücks auszugleichen.
Weitere Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung
veranschaulichten Ausführungsbeispiele; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung in Verbindung mit einem Werkzeughalter,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung nach Linie 2-2 der Fig. 1, wobei die verschiedenen zusammenwirkenden
Teile veranschaulicht sind,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung der zusammenwirkenden Teile nach Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung nach Linie 4-4 der Fig. 2,
Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Festhaltevorrichtung
in Verbindung mit einem Fräser,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung, wobei in absichtlicher Übertreibung kenntlich gemacht ist, in welcher
Weise die Feststellkeile unterschiedliche Abmessungen des zu befestigenden Teiles ausgleichen.
Nach Fig. 1 der Zeichnung sind in dem Schneidkopf 10 Schneideinsätze 12 untergebracht, .die in axial verlaufenden
Ausnehmungen des Schneidkopfes sitzen, mittels Feststellvorrichtungen 14 in ihrer Lage festgehalten
werden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der Schneidkopf 16 mit Schneidklingen 20 ausgestattet,
welche mittels ähnlicher Festhaltevorrichtungen 14 gesichert sind.
Eine Festhaltevorrichtung ist i-n Fig. 2, 3 und 4 im
Schnitt veranschaulicht. Sie besteht aus einem Festhalteteil 30, der eine zylindrische Außenfläche aufweist
und längs einer Sehne abgeflacht ist. Die Festhalte-
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vorrichtung ist in axialer Richtung durchbrochen, und zwar unter Bildung außermittiger Hohlräume, welche
nach den Enden der Festhaltevorrichtung offen sind und deren Achse zur Achse der Festhaltevorrichtung
geneigt ist; es entsteht dadurch ein mondförmiger •Körper 30 mit einer mittleren Querwand 32, durch
welche. .eine axiale Öffnung 34 hindurchgeführt ist.
Durch die Bohrung der Festhaltevorrichtung werden zylindrische Flächen geschaffen, welche' sich nach auswärts
in Richtung zu den Enden der Vorrichtung verjungen. , . . ' ' '1
Tn clen Ausnehmungen der Festhaltevorrichtung sind
Keilelemente 36 und 38 untergebracht, deren zylindrische Außenwand der Wandung der in der Festhaltevorrichtung
angebrachten Bohrungen angepaßt ist; beide Keile sind mit einer flachen, parallel zur
Achse der Festhaltevorrichtung verlaufenden Seitenfläche versehen. Die Keilelemente sind mittels einer
Schraube 40 miteinander verbunden, welche an den Enden entgegengesetztes Gewinde trägt und deren
gewindefreier Mittelteil 42 in der Öffnung 34 der Quertrennwand 32 liegt. Die Schraube ist bei 42 in
kleinerem Durchmesser ausgeführt und besitzt am Ende eine Öffnung 44 für das Ansetzen eines Bolzenschlüssels.
Bei dem Verdrehen der Schraube 40 werden die Keilelemente 36 und 38 in dem Festhalteteil 30 in entgegengesetzter
Richtung bewegt. Die Keilelemente bewegen sich in axialer Richtung nach auswärts oder
nach einwärts und führen gleichzeitig infolge des schrägen Verlaufs der Ausnehmungen eine Bewegungquer
zur Achse der Festhaltevorrichtung aus.
In Fig. 2 ist veranschaulicht, wie die Keilelemente eine Schneidklinge einspannen. Es wird daraus erkennbar,
daß an beiden Keilelementen ein im wesentliehen gleich großer Druck ausgeübt wird, wenn die
Schraube 40 so betätigt wird, daß die Keilelemente 36 und 38 sich in ihren Ausnehmungen in Auswärtsrichtung
bewegen. Wenn einer der Keile bei Ungleichförmigkeiten des Werkzeugs gegenüber der einzuspannenden
Klinge nicht festsitzt, während der andere Keil fest an der Klinge anliegt, so wird bei der Verdrehung
der Schraube 40 eine Ausgleichbewegung des lose sitzenden Keils bewirkt, bis die mittels der Keile
ausgeübten Kräfte gleich groß sind.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die Ouertrennwand 32 im mittleren Bereich der Festhaltevorrichtung
angeordnet, dabei aber etwas aus der Mitte nach rechts (Fig. 2) versetzt ist. Dadurch wird für
das Keilelement 36 eine etwas größere Bewegungsmöglichkeit geschaffen, so daß eine Berührung zwischen
dem Keilelement 36 und dem Boden der Bohrung vermieden wird, falls es einmal erforderlich sein sollte,
eine besonders große und über das normale Maß hinausgehende Verschiebung der Keile bis zur Erreichung
der Einspannlage auszuführen.
In Fig. 6 ist veranschaulicht, in welcher Weise die Keilelemente 36 und 38 Unregelmäßigkeiten an der
Oberfläche der Klinge 50 innerhalb des Werkzeugkopfes 52 ausgleichen. Die Klinge ist nach dieser
Darstellung mit einem aufgelöteten Plättchen 54 versehen, welches etwas aus der Fläche der eigentlichen
Klinge vorsteht. Die Keilelemente 36 und 38 können denStärkeunterschied durch entsprechende Verschiebewege
innerhalb der Festhaltevorrichtung ausgleichen. Die in der Regel nur geringe erforderliche Ausgleichbewegung
an der Schraube 40 kann durch das Ge
windespiel aufgenommen werden, welches in Fig. 6, :Z
übertrieben groß veranschaulicht ist. Die Darstellung in Fig. 6 betrifft einen extremen Fall, welcher prafcf ' ί
tisch wohl nur selten auftreten mag; die Darstellung! '·■!
läßt aber erkennen, in welcher Weise die Vorrichtung': Ungleichförmigkeit an den axialen Flächen der einzuspannenden
Schneidklingen ausgleichen kann. ;;;, '■:■.
Die Darstellungen in der Zeichnung veranschlag :
liehen außerdem, in welcher Weise der Lager- odejp! ',-;',
Einspanndruck an jeder Schneidklingenform über imfl j■'..
Abstand voneinander liegende Flächenteile verteilt! ;,
wird, wodurch eine feste Einspannung der Schneid- · klinge an dem Schneidkopf sichergestellt wird'." Fu?!
den Fall, daß die Schneidklinge eine Verjüngung auf- ν
weist, wird die Einspannvorrichtung einen Ausgleich .»"■
in der Längsrichtung bewirken, wie es in Fig. 6 very1?':
anschaulicht ist. Darüber hinaus können auch quer ;
der Schneidklinge verlaufende Fehler ausgeglf " werden, da die keilförmigen Einsätze zu einer
sprechenden Schwenk- oder Kippbewegung befähig sind.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Festlegung eines durch P.ar-i allelflächen begrenzten Schneidorgans od. dgl. in
seiner Lagerstelle eines Halters unter Verwendung eines in eine seitliche Erweiterung der Lagerstelle
lose einsetzbaren mehrteiligen Spreizkeils, dessen mit Keilflächen versehenen Teile längs des Schlief
organs relativ zueinander verschiebbar sind, kennzeichnet durch eine zur Lagerstelle offene,"
die seitliche Erweiterung der Lagerstelle einschiel bare Fassung (30), .welche zwei innenseitige, ii
entgegengesetzter Richtung schräg zur Lagerstell· verlaufende Keilflächen aufweist und zwei auf den:;
Keilflächen der Fassung (30) verschiebbare Ein-; satzkeile (36, 38), welche der Lagerstelle mit parallelen
ebenen Flächen zuweisen und durch einen, parallel zur Lagerstelle verlaufenden Schrauben-,
bolzen (40) mit gegenläufigem Gewinde miteinander gekuppelt sind, , . .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflächen der Fassung (3!θ,|. :
und die Keilflächen der Einsatzkeile (36, 38) zylf''
drisch sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet, daß die Keilflächen der Fassung1'
(30) durch eine Ouerzwischenwand (32) mit Durch-'. i; gangsöffnung (34) für den Gewindeschaft (40) von- ;
einander getrennt sind. - \
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch geji ί,
kennzeichnet, daß die Ouerzwischenwand (32) ^fctij^ ,'
Verfügbarmachung ausreichenden BewegufigsHi ,; ·
Spieles für die Keile (36,38) aus der Längsmitte in! ;s
Richtung zum Betätigungsende (44) des Schrauben^!' v;■■:
bolzens (40) versetzt ist. ■;■*' ■;;
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurcBI ζ
gekennzeichnet, daß die öffnung (34) der Querif ί,ί;!
zwischenwand (32) so bemessen ist, daß die Ge-'! ■;'
windeteile des Schraubenschaftes (40) frei durch- :ri
treten können und daß der Schraubenschaft im Bereich (42) dieser Öffnung verjüngt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 865 561;
britische Patentschrift Nr. 150 873; USA.-Patentschrift Nr. 2 632 536.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 587/112 7.5T
Applications Claiming Priority (1)
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