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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur Anzeige von Daten
an eine Telekommunikationsstation. Genauer ausgedrückt betrifft
die vorliegende Erfindung eine Verbesserung für analoge Telefonstationsanzeigen, bei
der die Anzeige Daten zur Identifizierung der Abgangsnummer und/oder
eine Information über
das Datum und/oder die Uhrzeit umfasst.
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Eine Dienstleistung, die in den jüngsten Jahren
immer beliebter wurde, besteht darin, einem angerufenen Teilnehmer
die Kennung des anrufenden Teilnehmers anzugeben. Bei herkömmlichen
Analogtelefonen erfolgt diese Dienstleistung, die als Identifizierung
der Leitung des eingehenden Anrufs (ICLID: Incoming Calling Line
IDentification) oder als Anruferidentifizierung (Caller ID) bezeichnet
wird, durch das öffentliche
vermittelte Telefonnetz (PSTN: Public Shared Telephone Network)
mittels einer Hilfsanzeigeeinrichtung an der Telefoneinrichtung
des angerufenen Teilnehmers, die aus dem Telefonnetz zwischen den
zwei ersten Rufsignalen den Anrufer identifizierende Daten empfängt und
die empfangenen Daten dazu verwendet, die Nummer des Anrufers anzuzeigen.
Ein Problem des Standes der Technik besteht darin, dass bei Analogleitungen
die Identifizierung ICLID zwar Daten liefert, die dem angerufenen Teilnehmer
bei eingehenden Anrufen helfen, die Identifizierung ICLID jedoch
bestimmte wichtige Daten aus dem Telekommunikationsnetz nicht bereitstellt,
die dem anrufenden Teilnehmer bei abgehenden Anrufen oder während Ruhe-
oder Gesprächsphasen
des Teilnehmers helfen würden.
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Das den Erfindern Demlow et al. erteilte US-Patent
Nr.
US 5 608 788 beschreibt
eine Teillösung
dieses Problems. Jenes Patent auf eine Informationsanzeige an den
anrufenden Teilnehmer lehrt, am anrufenden Telefon vielerlei Arten
von Informationen anzuzeigen, darunter folgende: (1) den Namen des
angerufenen Teilnehmers; (2) einen Wahlspruch, ein Schlagwort, eine
Werbe- oder Kostennachricht vom angerufenen Teilnehmer; (3) Informationen,
die dem anrufenden Teilnehmer zusätzliche Wahlmöglichkeiten
geben, zum Beispiel einen automatischen Rückruf oder eine Aufforderung,
eine gesprochene Nachricht zu hinterlassen; (4) Informationen über Betriebsbedingungen,
z.B. eine Überlastung,
aus einer zentralen Betriebsstelle; (5) eine Kennung zur Dienstleistungsidentifizierung
aus der zentralen Vermittlungsstelle und/oder einer Trägereinrichtung,
die verschiedene Vermittlungsstellen verbindet. So nützlich diese
Informationen sein mögen,
gibt es dennoch weitere Informationen, die für einen anrufenden Teilnehmer
vielleicht noch nützlicher
sind, aber von Demlow nicht gelehrt werden.
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Aus der
DE 38 42 936 A1 ist ein
Teilnehmergerät
mit Zeitanzeige und Wähltastatur
bekannt, welches mit einem zusätzlichen
Leistungsmerkmal, nämlich
der Anzeige der Ortszeit des gerufenen Teilnehmers am rufenden Teilnehmergerät, ausgestattet ist.
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Die
DE 42 32 272 A1 offenbart ein Verfahren und
eine Anordnung zur Anzeige von Rufnummern an Fernmeldeendgeräten einer
Fernmeldenebenstellenanlage.
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Ein programmgesteuertes Kommunikationssystem
mit einem besonderen Dienst für
Teilnehmerstellen, nämlich
das Registrieren einer bestimmten Gesprächszeitspanne, ist aus der
DE 197 06 779 A1 bekannt.
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Ein Verfahren zur Signalisierung
von Diensten in Telefonnetzen mit analogen Teilnehmeranschlüssen zum
gezielten Anschalten eines geeigneten Gegen-Endgerätes wird
in der
DE 197 29 126
C1 offenbart.
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Aus der
JP 05 244 293 A ist ein
Zeitsignal-Übertragungssystem
bekannt.
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Unter verschiedenen Umständen ist
es wünschenswert,
dass die Telefoneinrichtung eines anrufenden Teilnehmers mit der
Kennung der Abgangsnummer (ONI: Originating Number Identifier, oder einfach
der Telefonnummer) der anrufenden Telefonleitung versorgt wird.
Zum Beispiel kann es sein, dass ein anrufender Teilnehmer feststellen
möchte, ob
ein Anruf, der an eine bestimmte Zielnummer (Zielnummerkennung oder
TNI: terminating number identifier) gerichtet ist, ein gebührenpflichtiger
Anruf von der Leitung des anrufenden Teilnehmers ist. Eine solche Feststellung
ist möglich,
wenn die Abgangskennung ONI des Anrufs bekannt ist. Weiteres Beispiel:
In Anrufsituationen, in denen Gebührenbelastungen von der Abgangs-
und Zielkennung abhängen,
benötigt
der rufende Teilnehmer die Abgangskennung ONI, um die einer bestimmten
Zielkennung TNI zugeordneten Gebührenbelastungen
zu berechnen. Noch ein Beispiel: In der Telefoneinrichtung des rufenden
Teilnehmers kann allgemeine Software zur Auswahl der kostengünstigsten
Verbindung (LCR: Least Cost Routing) installiert sein, die für einen
Telefonanruf die billigste Verbindung ermitteln und herstellen kann.
LCR-Ermittlungen setzen typischerweise voraus, dass die Telefoneinrichtung
sowohl die Abgangskennung ONI als auch die Zielkennung ONI besitzt.
Noch ein weiteres Beispiel: In Situationen, in denen der anrufende
Teilnehmer einen angerufenen Teilnehmer mündlich auffordern möchte, den
anrufenden Teilnehmer an dessen Abgangskennung ONI zurückzurufen,
muss der anrufende Teilnehmer seine Abgangskennung ONI kennen, um
in der Lage zu sein, diese Information zu liefern. In anderen Fällen kann
es sein, dass der anrufende Teilnehmer seine eigene Telefoneinrichtung,
zum Beispiel ein mit einem Computer verbundenes Modem, an der Telefonleitung
anschließt.
In solchen Situationen kann es erforderlich sein, dass die Einrichtung
des anrufenden Teilnehmers die Abgangskennung ONI der Telefonleitung
kennt, um festzustellen, welche aus einer Mehrzahl von verfügbaren Dienstzugangsnummern auf
die Anrufzone der Abgangskennung ONI zutreffen; wenn zum Beispiel
die Einrichtung ein Computer mit Modem ist und die in Anspruch zu
nehmende Dienstleistung ein Internetzugang ist, kann der Computer
aufgrund der Abgangskennung ONI eine geeignete örtliche Zugangskennung TNI
für Internetdienste
aus einer im Computer befindlichen Datenbank ermitteln. Aus diesen
und anderen Gründen
besteht Bedarf an einer Möglichkeit,
mit der ein anrufender Teilnehmer (oder seine Telefoneinrichtung)
aus dem öffentlichen
vermittelten Telefonnetz die Abgangskennung gewinnen kann.
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Unter verschiedenen Umständen ist
es auch wünschenswert,
dass die Telefoneinrichtung des anrufenden Teilnehmers aus dem Telefonnetz
PSTN mit dem aktuellen Datum und/oder der aktuellen Uhrzeit versorgt
wird. Zum Beispiel können
manche (LCR-)Ermittlungen der kostengünstigsten Verbindung auf Gebührenstrukturen
beruhen, die von der Uhrzeit und/oder dem Wochentag abhängen. Zwar beruht
im Stand der Technik die (LCR-)Ermittlung der kostengünstigsten
Verbindung bereits auf Uhrzeit- und Wochentagsdaten aus in der LCR-Einrichtung eingebauten
Uhr- und Kalenderfunktionen, jedoch kann die Gewinnung von Datums-
und Uhrzeitdaten unmittelbar aus dem Telefonnetz PSTN einen größeren Genauigkeitsgrad
bei LCR-Ermittlungen
bieten. Allgemeiner ausgedrückt
können
Datums- und Uhrzeitdaten, die auf Anfrage in einfacher und ohne
weiteres zugänglicher
Form aus einer offiziellen Quelle bereitgestellt werden, von einem
Fernsprechteilnehmer auf vielerlei Art mit großem Vorteil genutzt werden:
diese aus dem Telefonnetz PSTN erhaltenen Daten können nicht
nur für
Einrichtungen, die mit der Telekommunikation über die Telefonleitung zu tun
haben, sondern auch in der gesamten Wohnung oder dem gesamten Büro des Fernsprechteilnehmers
zum Programmieren verschiedener Geräte und Aktionen verwendet werden,
die datums- und/oder uhrzeitabhängig
sind. Aus diesen und weiteren Gründen
hat ein Anrufer (oder einfach ein Fernsprechteilnehmer) Bedarf am
Empfang von Datums- und/oder Uhrzeitdaten aus dem öffentlichen
Telefonnetz.
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Gemäß den Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung wird bei einem Telekommunikationsnetz mit
Vermittlungssystem zum Bedienen eines anrufenden Teilnehmers ein
Fortschritt gegenüber
dem Stand der Technik erzielt, indem der anrufende Teilnehmer mit
bestimmten, aus oder über
ein angeschlossenes zentrales Büro
gelieferten Daten versorgt wird, und zwar während der Zeit, zu der der
anrufende Teilnehmer wählt,
und/oder während
der angerufene Teilnehmer gerufen wird (d.h. während das angerufene Telefon
klingelt) und – bei
geeignet ausgerüsteten
Stationen – nachdem
die Verbindung aufgebaut worden ist. Die bestimmten Daten, auf die sich
die vorliegende Erfindung bezieht, sind die Abgangstelefonnummer
und/oder die aktuelle Uhrzeit und/oder das aktuelle Datum. Je nach
den Umständen
kann diese an den rufenden Teilnehmer gelieferte Information aus einer
Datenbank kommen, die von einer Mehrzahl von zentralen Vermittlungsstellensystemen
gemeinsam genutzt wird, aus einer Datenbank des zentralen Vermittlungsstellensystems,
das mit dem Teilnehmer verbunden ist, oder aus einer Echtzeituhr
eines Vermittlungssystems. Auf diese Information kann zugegriffen
werden unter Verwendung eines Signalisierungsnetzes, wie zum Beispiel des
CCS7-Netzes, das zur Zeit verwendet wird, um zum Aufbau von Verbindungen
beizutragen und um an den angerufenen Teilnehmer die Nummer des
Anrufers zwecks Identifizierung ICLID zu übertragen. Bereitgestellt wird
die Information als Antwort auf ein Signal, zum Beispiel ein Überwachungssignal,
oder auf eine Reihe von Signalen, wie z.B. die Signale zum Übertragen
einer gewählten
Nummer.
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Gemäß einer bestimmten Ausführungsform der
Erfindung ist die zum Anzeigen von Information an den rufenden Teilnehmer
verwendete Einrichtung eine ICLID-Einrichtung, die bisher nur dazu
verwendet wurde, angerufenen Teilnehmern die eingehende Nummer und
anrufenden Teilnehmern zusätzliche
Informationen der von Demlow offenbarten Art anzuzeigen. Wie bei
Demlow empfängt
der anrufende Teilnehmer bei dieser Ausführungsform ein durch Frequenzumtastung
kodiertes (FSK: frequency shift keyed) Signal zum Steuern einer
ICLID-Anzeigeeinrichtung, sei es wenn der Hörer abgenommen ist, aber vor
Empfang eines hörbaren
Tons, oder zwischen Paketen hörbarer
Töne, sobald
der angerufene Teilnehmer gerufen wird (der hörbare Ton stört unter
Umständen
die FSK-Signalisierung), oder während
die Telefonstation sich im Gesprächszustand befindet.
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Gemäß dieser Ausführungsform
kann die Abgangskennung und/oder das Datum und/oder die Uhrzeit
am rufenden Telefon angezeigt werden.
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1 ist
ein Blockschaltbild eines Telekommunikationsnetzes zum Verarbeiten
von Teilnehmerinformationen gemäß den 2 bis 5;
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2 bis 3b sind Flussdiagramme verschiedener
erfindungsgemäßer Verfahren
zum Verarbeiten von Anrufen und Übertragen
von Daten an die ICLID-Einrichtung der Station eines rufenden Teilnehmers
bei abgenommenem Hörer;
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4 ist
ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Übertragen
von Daten an eine ICLID-Einrichtung, wenn eine Station sich im Ruhezustand
befindet (Hörer
aufgelegt); und
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5 ist
ein Zustandsdiagramm einer ICLID-Einrichtung zur praktischen Durchführung der Erfindung.
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1 ist
ein Strukturblockschaltbild zur Veranschaulichung der Betriebsweise
der Erfindung. Das Vermittlungssystem 101 (Vermittlung)
ist eine 5ESS.RTM-Vermittlungseinrichtung,
wie sie im AT&T Technical
Journal, Band 64, Teil 2, Seiten 1305 bis 1564, Juli/August 1985,
ausführlich
beschrieben ist und von AT&T
hergestellt wird und in der Lage ist, sowohl Sprache als auch Daten
zu vermitteln, wie beschrieben in Becker et al., US-Patent Nr. 4
592 048. Diese Vermittlungseinrichtung ist zum Beispiel ausgebildet,
ISDN-Telefonstationen (ISDN: integrated services digital network),
wie zB die Telefonstation 150, zu handhaben, auf die die
vorliegende Erfindung nicht gerichtet ist. Der ISDN-Telefonapparat 150 weist
einen Hörer 151 und
eine Anzeigeeinrichtung 152 auf. Dieser Apparat besitzt
eine CCITT-ISDN-Grundtaktschnittstelle
(BRI: Basic Rate Interface), wie in der Empfehlung nach dem CCITT-Rotbuch
Band III.5, Serie 1 beschrieben, und hat die Fähigkeit, eine Standard-Q.931-Schnittstelle zu handhaben,
wie sie im CCITT-Rotbuch Band VI.9, Empfehlung Q.931 beschrieben
ist. Diese Vermittlungseinrichtung ist dazu eingerichtet, mit Stationsgeräten zusammenzuarbeiten,
die über
die Grundtaktschnittstelle (BRI) 162 versorgt werden, oder – wie die
Telefonstation 125 zeigt – mit jenen Stationsgeräten zusammenzuarbeiten,
die über
die Primärtaktschnittstelle 126 (PRI:
Primary Rate Interface) versorgt werden.
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Obwohl die vorliegende Beschreibung
detailliert auf eine Vermittlungseinrichtung gerichtet ist, die zum
Betreiben von ISDN-Stationen eingerichtet werden kann, versteht
es sich für
einschlägige
Fachleute, dass wenn eine gegebene Vermittlungseinrichtung nur Analogtelefone
bedienen kann, die Erfindung auch auf jene Telefone angewandt werden kann,
die mit ICLID-Geräten
ausgestattet sind, selbst wenn das bedienende zentrale Bürovermittlungssystem
nicht in der Lage ist, ISDN-Stationen
zu bedienen.
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Da sich die vorliegende Erfindung
nicht auf ISDN-Telefone, sondern vielmehr auf Analogtelefone richtet,
ist es für
die vorliegende Beschreibung jedenfalls relevanter, dass das Vermittlungssystem
auch die Fähigkeit
hat, mit gewöhnlichen
Analogtelefonen zusammenzuarbeiten, wie etwa der Telefonstation 124,
die im vorliegenden Fall über
eine Analogleitung 172 mit einer ICLID-Einrichtung 127 (Incoming
Calling Line IDentification) ausgestattet ist. Ferner kann das Vermittlungssystem
eine Datenverbindung, wie 117, unterstützen, um periphere Steuereinrichtungen,
wie die Datenbanksteuerung 118 mit regionaler Datenbank 120 und
wahlfreier Echtzeituhr 119, zu bedienen. Auch kann das
Vermittlungssystem 101 eine Datenverbindung 133 unterstützen, um
auf andere Vermittlungssysteme über
das CCS7-Netz 132 zuzugreifen, das eine Schnittstelle zwischen
dem das Stationsgerät 146 bedienenden
Vermittlungssystem 141 und der regionalen Datenbank 142 bildet. Die
Vermittlungssysteme 101 und 141 sind über das öffentliche
vermittelte Telefonnetz 150 (PSTN: Public Switched Telephone
Network) miteinander verbunden, für welches angenommen wird,
dass es örtliche Vermittlungsnetze
und zwischen Vermittlungsstellen liegende Netze umfasst.
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Das Vermittlungssystem 101 weist
einen Prozessor 110 zum Steuern des Vermittlungssystems
auf. Der Prozessor 110 umfasst seinerseits eine zentrale
Verarbeitungseinheit 108, ein gespeichertes Anrufsteuerprogramm 106 zum
Steuern des Betriebs der zentralen Verarbeitungseinheit, und Anrufdaten 107.
Das Vermittlungssystem weist ferner ein örtliches Datenbanksystem 116 auf,
das Daten zum Beispiel folgender Art speichert: (1) mit dem System
verbundene Teilnehmerleitungen, wie zB die mit einer Q.931-Schnittstelle
ausgestattete Teilnehmerleitung 162; (2) Verbindungsnetze 132;
(3) am System angeschlossene Datenverbindungen, wie zB die Datenverbindung 133;
und (4) Daten über
die Datenbanksteuerung 118, die über die Datenverbindung 117 am System
angeschlossen ist. Die CPU 108 steuert ein Transaktionsaufzeichnungsgerät 113,
zum Beispiel eine Magnetbandeinheit, das Abrechnungsdaten aufzeichnet,
die für
die gemäß der Erfindung
des Anmelders angebotenen Dienste anfallen. Die CPU 108 greift
für verschiedene,
mit dem Betrieb des Vermittlungssystems 101 zusammenhängende Datenverarbeitungsfunktionen,
einschließlich
der Funktionen zur Aufzeichnung von Abrechnungsdaten durch das Transaktionsaufzeichnungsgerät 113,
auf eine Uhrzeit- und/oder Datumsinformationen liefernde Echtzeituhr 109 zu.
Die CPU 108 greift auch auf ein örtliches Datenbanksystem 116 zu,
um Daten zu liefern, die zur Anzeige an mit dem Vermittlungssystem 101 verbundene
Telefonstationen bestimmt sind, oder um als Antwort auf Anfragen,
die über
die Datenverbindung 133 aus dem CCS7-Netz 132 empfangen werden,
Daten zu liefern. Das Vermittlungssystem umfasst ferner ein Sprach-
und Datenvermittlungsnetz 112, das dazu verwendet werden
kann, Daten zwischen dem Prozessor 110 und der Datenbanksteuerung 118 zu übertragen
und Sprachsignale und Daten zwischen ins System hineinführenden
Datenverbindungen, wie zB der Datenverbindung 133 zum CCS7-Netz 132,
und Teilnehmerleitungen, wie zB der Teilnehmerleitung 172,
zu übertragen.
Das CCS7-Netz 132, das ein oder mehrere Vermittlungssysteme
umfassen kann, wird dazu verwendet, vom Vermittlungssystem 101 aus
auf die angerufene Station 146 zuzugreifen. Das Sprach-
und Datenvermittlungsnetz 112 ist mit der Steuereinheit 110 über eine Steuerverbindung 111 verbunden.
Das Sprach- und Datenvermittlungsnetz 112 ist ferner über die
Datenverbindung 117 mit der Datenbanksteuerung 118 verbunden.
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Die zur Verwirklichung der vorliegenden
Erfindung erforderliche Änderung
des Vermittlungssystems besteht darin, im Prozessor 110 des
Vermittlungssystems ein Programm zur Durchführung der in den Flussdiagrammen
nach den 2 bis 5 beschriebenen Aufgaben
hinzuzufügen.
Es versteht sich, dass je nach den Umständen die an den anrufenden
Teilnehmer gelieferte Information aus der örtlichen Datenbank 116 oder
aus einer Datenbank, wie dem regionalen Datenbanksystem 120,
die von einer Mehrzahl von zentralen Bürovermittlungssystemen gemeinsam
genutzt wird, aus der Datenbank-Echtzeituhr 119 oder unmittelbar
aus der System-Echtzeituhr 109 kommen kann. Die Datenbanksteuerung 118 und
die regionale Datenbank 120 werden dazu verwendet, Daten über das
anrufende oder das angerufene Endgerät und/oder das angerufene Stationsgerät zu erhalten,
wenn diese Daten durch das örtliche
Datenbanksystem 116 angefordert oder durch die Datenbanksteuerung 118 selbst
veranlasst werden. Entweder die Datenbank-Echtzeituhr 119 oder
die System-Echtzeituhr 109 wird verwendet, um Uhrzeit-
und/oder Datumsinformation zu erlangen, wenn dies von der Datenbanksteuerung 118 veranlasst
wird.
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Bei (mit der vorliegenden Erfindung
nicht zusammenhängenden)
ISDN-Anwendungen wird vom ISDN-Stationsgerät
150 eine Dienstanforderung
erzeugt, wenn der anrufende Teilnehmer den Hörer 151 abhebt, wodurch
eine Nachricht zur Q.931-Einstellung (SETUP message) über die
BRI-Leitung 162 an das Vermittlungssystem 101 gesandt
wird. Wenn bei Analoganwendungen, wie sie für die vorliegende Erfindung
relevant sind, der Hörer
der Telefonstation 124 des anrufenden Teilnehmers abgehoben
wird, ändert
das Stationsgerät
die Impedanz auf der Analogleitung 172, was vom Netz 112 als
Dienstanforderung behandelt wird, wie einschlägigen Fachleuten bekannt. Auf
jeden Fall wird vom Sprach- und Datenvermittlungsnetz 112 eine
Dienstanforderung erfasst und über
die Steuerverbindung 111 an die Anrufsteuerung 106 im
Prozessor 110 weitergeleitet. Die Anrufsteuerung 106 sendet
dann über
die Datenverbindung 117 an die Datenbanksteuerung 118 eine
Anfragenachricht 122 betreffend die Kennung des anrufenden
Teilnehmers und den Status der Leitung. Die Datenbanksteuerung 118 befragt über die
Datenverbindung 117 die regionale Datenbank 120.
Bei erfindungsgemäßen Ausführungsformen,
die dem anrufenden Teilnehmer die Abgangskennung ONI liefern, umfasst
die Zusammensetzung der Datennachricht 122 Informationen,
die aus dieser Anfrage erhalten werden. Bei erfindungsgemäßen Ausführungsformen,
die dem anrufenden Teilnehmer die Uhrzeit und/oder das Datum liefern,
umfasst die Zusammensetzung der Datennachricht 122 Informationen
dieser Art, die entweder aus der Datenbank-Echtzeituhr 119 oder
aus der System-Echtzeituhr 109 erhalten werden. Die Datennachricht 122 wird über die
Datenverbindung 117 an das Sprach- und Datenvermittlungsnetz 112 gesandt,
um über
die Datenverbindung 111 an die Anrufsteuerung 106 geliefert
zu werden.
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Bei alternativen Ausführungsformen
kann die Datenbanksteuerung 118 eine den Leitungsstatus
betreffende Anfragenachricht 122 veranlassen, ohne zuerst
eine Dienstanforderung empfangen zu haben. Zusätzlich kann die Datenbanksteuerung 118 eine
Datennachricht 122 zusammenstellen, die Datums- und/oder
Uhrzeitdaten aus der Echtzeituhr 109 oder 119 umfasst,
wiederum ohne das Erfordernis einer Dienstanforderung. Auf diese
Weise kann von der Datenbanksteuerung 118 die Datennachricht 122 mit
der Abgangskennung ONI und/oder dem Datum und/oder der Uhrzeit zusammengestellt
werden, während
die Analogstation 124 sich im Ruhezustand befindet.
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In einigen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung kann die Anrufsteuerung 106 die Datennachricht 122 zu
Anzeigezwecken periodisch an die ICLID-Einrichtung 127 senden,
während
die Analogstation 124 sich im Ruhezustand befindet (aufgelegter
Hörer).
Bei anderen Ausführungsformen
kann die Anrufsteuerung 106 die Datennachricht 122 zu Anzeigezwecken
an die ICLID-Einrichtung 127 senden, nachdem der Wählvorgang
abgeschlossen ist (um Überlagerungen
mit Wähltonsignalen
zu vermeiden). Solche Daten können
zur ICLID-Einrichtung 127 zurückgesandt werden, nachdem der
Wählvorgang
abgeschlossen wurde und bevor ein hörbarer Rufton an den anrufenden
Teilnehmer zurückgesandt wird,
oder zwischen Paketen von hörbaren
Tönen. Alternativ
können
diese Daten gesandt werden, bevor ein Wählton zurückgegeben wird. Da die ICLID-Einrichtung
an eine Analogleitung angeschlossen ist, die eine Signalisierung
innerhalb eines gewissen Frequenzbandes erfordert, ist es jedenfalls
wünschenswert,
Konflikte oder Überschneidungen
zwischen dem Signal mit umgetasteter Frequenz (1200 und 2200 Hz)
und den Wähltonsignalen,
oder hörbaren
Tonsignalen, zu vermeiden.
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Die Datenverarbeitung, die dazu führt, dass Anzeigeinformationen
an die ICLID-Einrichtung 127 gesandt werden, lässt sich
wie folgt zusammenfassen: Die Datennachricht 122 ist eine
Anfragenachricht zum Anfordern von Daten aus dem Datenbanksystem 120 und/oder
der Datenbank-Echtzeituhr 119 oder der System-Echtzeituhr 109.
Die Anfragenachricht 122 kann von der Datenbanksteuerung 118 als Antwort
auf eine Dienstanforderung ausgehen; alternativ kann die Datenbanksteuerung 118 die
Anfragenachricht 122 aus eigener Initiative veranlassen.
Diese Anfragenachricht kann das Datum und/oder die Uhrzeit, die
Anrufernummer, den Leitungsstatus und die angerufene Nummer enthalten,
wobei die angerufene Nummer dazu verwendet wird, die Antwort zu bilden,
die an Anrufer dieser Nummer zurückgesandt werden
soll. Die Nachricht 122 ist auch eine Antwortnachricht
mit Daten, die als Antwort auf eine Anfrage erhalten wurden. Von
Bedeutung für
die vorliegende Erfindung ist, dass der Stand der Technik zwar lehrt, dass
eine Anfragenachricht 122, die innerhalb des Telefonnetzes
zur Bearbeitung von Anfragen versandt wurde, die Anrufernummer ONI
enthalten kann, aber für
Analogtelefone nirgends offenbart ist, dass die Antwortnachricht 122,
die als Antwort auf eine Anfrage letztlich an die ICLID-Einrichtung 127 übertragen
wird, die Anrufernummer ONI oder die Uhrzeit und/oder das Datum
enthält.
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Die 2 bis 5 sind Flussdiagramme des Verfahrens
nach gewissen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Diese Figuren zeigen die Betriebsweise
der Anordnung für
den Informationsanzeigedienst, mit dem analogen Telefongerät 124 des
anrufenden Teilnehmers, der ICLID-Einrichtung 127, dem
Vermittlungssystem 101 und der Steuerung 118 für die regionale
Datenbank. Anrufe, die nach den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung
behandelt werden, sind Informationsanzeigeanrufe. Andere Anrufe
werden mittels "normaler
Anrufbearbeitung" behandelt,
was eine Behandlung gemäß normalen Praktiken
für Anrufe
bedeutet.
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Ein herkömmlicher Schaltkreis zur Übertragung
von Daten aus einer Vermittlungsstelle zur ICLID-Einrichtung ist
in C.R. Doughty, US-Patent Nr. 4 551 581 beschrieben. Dieser Schaltkreis
nach dem Stand der Technik kann auf einfache Weise dahin abgewandelt
werden, dass er Daten überträgt, wenn gerade
kein Rufsignal übertragen
wird, oder dass er Daten zwischen Paketen hörbarer Töne oder während anderer Zustände der
Teilnehmerstation bei abgehobenem oder aufgelegtem Hörer überträgt, oder dass
er hörbaren
Ton abschaltet, während
eine Datennachricht übertragen
wird. Datennachrichten, die übertragen
werden sollen, bevor der Anrufer wählt, werden übertragen,
bevor der Wählton
angelegt wird.
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2 beschreibt
die ICLID-Anzeige 127 (1)
vor dem Wählen
und beginnt an dem Punkt, an dem das Stationsgerät sich im Ruhezustand befindet
(Aktionsblock 202). Wenn ein anrufender Teilnehmer einen
Dienst anfordert (den Hörer
abhebt), kommt eine Dienstanforderungsnachricht am Vermittlungssystem
an, das die Nachricht an die Anrufsteuerung zur Verarbeitung weiterleitet
(Aktionsblock 204). Wenn die auf eine Informationsanzeige
gerichtete Behandlung zutreffend ist (Abfrage 206), wird der
Zugangstyp auf ordnungsgemäße ICLID-Anzeige geprüft (Abfrage 208).
Wenn eine dieser beiden Abfragen (Abfrage 206 oder 208)
negativ endet, wird dem Anruf eine normale Anrufbearbeitungsbehandlung
zuteil (Aktionsblock 210). Wenn beide Abfragen (Abfrage 206 und 208)
positiv enden, sendet die Anrufsteuerung Daten über die Teilnehmerkennung und Dienstanforderung
an die Datenbanksteuerung (Aktionsblock 212). Die Datenbanksteuerung 118 (1) legt die angemessene
Datennachricht fest (im Fall der vorliegenden Erfindung die Abgangskennung ONI
und/oder das Datum und/oder die Uhrzeit) und liefert diese Nachricht
an die Anrufsteuerung 106 (1)
(Aktionsblock 214). Die Anrufsteuerung überträgt diese Nachricht unter Verwendung
einer FSK-Datenübertragung
(Aktionsblock 216), markiert den Anrufdatensatz (Aktionsblock 218)
und kehrt zur normalen Anrufbearbeitung zurück (Aktionsblock 210).
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Beim Übertragen der Nachricht an
die ICLID-Einrichtung 127 (1)
muss – wie
oben bemerkt – darauf
geachtet werden, Konflikte zwischen dem frequenzgetasteten Signal
und den Wähltonsignalen
oder hörbaren
Tonsignalen zu vermeiden. Die Schnittstelle für analoge Anzeigedienste (ADSI:
Analog Display Service Interface), die in dem von Bellcore herausgegebenen
TA-1273 beschrieben
ist, ermöglicht
es, eine FSK-Signalisierung bei abgehobenem Hörer bereitzustellen; dieses
System schaltet den Stationsempfänger
stumm, während
FSK-Trägersignale übertragen
werden, so dass ein Teilnehmer am Hörer keine lauten Impulse hört, wenn FSK-Daten übertragen
werden. Jedoch kann ein solches System nicht dazu verwendet, Signale
zu übertragen,
während
der Anrufer wählt,
denn wenigstens eines der DTMF-Signale
(dial tone multifrequency: Mehrfrequenz-Wählton) überschneidet sich mit dem FSK-Signal.
Dementsprechend übertragen
einige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung die Nachricht an eine Station, nachdem
der Hörer
der Station abgehoben wurde, aber bevor der Wählton übertragen wird, der anzeigt,
dass Ziffern gewählt werden
können.
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Nun wird auf 3a Bezug genommen; an einer im Ruhezustand 302 befindlichen
Station wird in Schritt 304 der Hörer abgehoben, wodurch in Schritt 306 eine
Dienstanforderung an die Anrufsteuerung zur Bearbeitung erzeugt
wird. Die Schritte 307 bis 308 stellen eine Anrufsteueraktivität dar, die
in 2 in den Schritten
204 bis 216 gezeigt ist. Nachdem in Schritt 308 die Anrufsteuerung
Daten unter Verwendung einer FSK-Datenübertragung übertragen hat, wird in Schritt 310 ein
Wählton
an das Teilnehmergerät
gesandt und die normale Anrufbearbeitung von der Anrufsteuerung
freigegeben.
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Bei anderen Ausführungsformen können nach
dem vom Vermittlungssystem erfassten Abschluss des Wählvorgangs
Signale an die rufende Station gesandt werden. 3b zeigt eine Ausführungsform, die die erfindungsgemäße Nachricht
unmittelbar nach Abschluss des Wählens überträgt, bevor
die Verbindung hergestellt wird. In Schritt 312 wird an
einer Station der Hörer
abgenommen, wodurch eine Dienstanforderung an die Anrufsteuerung zur
Bearbeitung erzeugt wird. Als Antwort gibt die Anrufsteuerung in
Schritt 314 Wählton
zurück
und ermöglicht
die Ziffernerfassung. Die Anrufsteuerung erfasst in Schritt 316 die
gewählten
Ziffern und führt
in Schritt 318 eine Ziffernanalyse durch. Wenn die Anrufsteuerung
in Schritt 320 feststellt, dass eine vollständige Zahl
gewählt
worden ist, führt
die Anrufsteuerung eine Anfrage durch und empfängt in Schritt 322 eine
Nachricht wie in den Schritten 212 und 214 (2). Die Anrufsteuerung überträgt dann
in Schritt 324 die Nachricht als Daten unter Verwendung
einer FSK-Datenübertragung.
Anschließend
nimmt die Anrufsteuerung in Schritt 326 die normale Anrufbearbeitung
wieder auf.
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In noch weiteren Ausführungsformen,
wie sie oben beschrieben wurden, können FSK-Daten nach der vorliegenden
Erfindung übertragen
werden, nachdem die Anrufbearbeitung abgeschlossen ist, wobei eine
Einrichtung zB der in Doughty beschriebenen Art solche Daten zwischen "Klingel"- oder "Besetzt"-Zeichen empfangen
kann, die vom System an die Station gesandt werden.
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Jede beliebige andere Anordnung zur
Bereitstellung von Daten bei abgehobenem Hörer des Teilnehmers kann ebenfalls
verwendet werden; manche dieser Anordnungen verwenden zur Übertragung
digitaler Informationen ein niedrigeres Leistungsniveau, so dass
das Ohr des Anrufers nicht einem übermäßig lauten Signal ausgesetzt
wird. Anordnungen zur Datenübertragung über einen
Sprachkanal, wie sie im Stand der Technik bekannt sind, können eine
bequeme Methode bilden, um Daten an eine analoge Station im wesentlichen
zu jedem beliebigen Zeitpunkt (außer während des Klingelns) zu übertragen.
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4 beschreibt
die ICLID-Anzeige 127 (1)
für Nachrichten
bei aufgelegtem Hörer
und beginnt damit, dass die Datenbanksteuerung 118 (1) eine Anforderung zum
Senden einer Nachricht veranlasst, indem sie Adressinformationen
und eine Datennachricht an die Anrufsteuerung sendet (Aktionsblock 402).
Die Datennachricht wird erzeugt, ohne dass eine Anforderung aus
der Station empfangen wird. Die Datennachricht kann als Ergebnis
von Änderungen
der Datums- und/oder Uhrzeitinformation aus der System-Echtzeituhr 109 (1) oder der Datenbank-Echtzeituhr 119 (1) erzeugt werden. Alternativ
kann die Datennachricht periodisch oder einfach von Zeit zu Zeit
erzeugt werden, gemäß einer Programmierung
im Vermittlungssystem 101 und mit Hilfe von Einrichtungen,
die einschlägigen
Fachleuten bekannt sind. Die Ausdrücke "abgehoben" und "aufgelegt", wie sie hier verwendet werden, beziehen sich
allgemein auf den aktiven bzw inaktiven Steuerungszustand eines
Telekommunikations-Endgeräts. Bei
der vorliegenden Erfindung umfassen Nachrichten die Abgangskennung
ONI und/oder Datums- und/oder Uhrzeitdaten. Wenn mehrere Nachrichten für einen
Anrufer in eine Warteschlange eingereiht werden, können diese
nacheinander übertragen
werden, bevor der Wählton
eingespeist wird. Die Anrufsteuerung empfängt die Datennachricht und
Adressinformation und beginnt die Lieferung der Nachricht (Aktionsblock 404).
wenn die Anrufsteuerung keine Fehler in der Adressinformation entdeckt
(Abfrage 406), überträgt die Anrufsteuerung
die Daten unter Verwendung einer FSK-Datenübertragung (Aktionsblock 414)
und markiert den Anrufdatensatz (Aktionsblock 416) und
beendet die Sitzung (Aktionsblock 412). Wenn die Anrufsteuerung
Fehler in der Adressinformation entdeckt (Abfrage 406),
sendet die Anrufsteuerung diese Information an die Datenbanksteuerung (Aktionsblock 408).
Die Datenbanksteuerung aktualisiert dann das regionale Datenbanksystem und
beendet die Sitzung (Aktionsblock 410).
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5 ist
ein Zustandsdiagramm einer ICLID-Einrichtung 127 nach dem
Stand der Technik gemäß der Lehre
von Demlow. Ein Schaltkreis nach dem Stand der Technik ist in C.R.
Doughty, US-Patent
Nr. 4 582 956, beschrieben. Der Schaltkreis nach dem Stand der Technik
wird gemäß den vier
ersten Zuständen
des Zustandsdiagramms nach 5 gesteuert.
Anfänglich
ist der Hörer
der angeschlossenen Telefonstation aufgelegt und der Schaltkreis
befindet sich im Ruhezustand (Zustand 0), und sobald ein Klingeln
erfasst wird, geht der Schaltkreis in den Zustand 1. Wenn anschließendes Schweigen
erfasst wird, geht der Schaltkreis in den Zustand 2. Wenn ein Frequenzumtastungs-Trägersignal
(FSK: frequency shift keying) erfasst wird, geht der ICLID-Schaltkreis aus
dem Zustand 2 in den Zustand 3, und im Zustand 3 werden FSK-Signale
erfasst und an ein Anzeigesteuersystem weitergeleitet. Wenn kein
Trägersignal mehr
erfasst wird, kehrt der ICLID-Schaltkreis zum Zustand 2 zurück. Wenn
in irgendeinem der Zustände
1, 2 oder 3 ein Übergang
vom abgehobenem zum aufgelegten Betrieb erfasst wird, geht der ICLID-Schaltkreis
zum Ruhezustand 0 zurück.
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Um die Ziele der vorliegenden Erfindung
zu erreichen, werden der von Demlow offenbarten ICLID-Steuerung
drei weitere Zustände
(Zustände
4 bis 6) hinzugefügt.
Wenn sich der ICLID-Schaltkreis
im Ruhezustand (Zustand 0) befindet und ein Übergang vom aufgelegten zum
abgehobenen Zustand erfasst wird, geht der ICLID-Schaltkreis in
den neuen Zustand 4. Wenn im Zustand 4 ein FSK-Träger erfasst wird,
geht der ICLID-Schaltkreis
in den neuen Zustand 5 und erfasst im Zustand 5 FSK-Nachrichten, die
dann an die Anzeigesteuerung übertragen
werden. Im Zustand 5 ist die Hörmuschel
der anrufenden Station abgeschaltet, damit der Anrufer die FSK-Signale
nicht hören
kann. Wenn festgestellt wird, dass kein Träger mehr vorhanden ist, geht
der ICLID-Schaltkreis in den Zustand 4 zurück. Wenn der Telefonapparat
im Zustand 4 oder im Zustand 5 vom abgehobenen in den aufgelegten
Zustand übergeht, kehrt
der ICLID-Schaltkreis zum Ruhezustand 0 zurück. Außerdem geht der ICLID-Schaltkreis
in den Ruhezustand 0 zurück,
wenn während
des Zustands 5 oder während
des Zustands 4 ein Antwortsignal erkannt wird. (Zu dieser Zeit kann
die Nachricht zurückgehalten
werden, bis der Teilnehmer auflegt; im Zustand 0 wird bei der vorliegenden
Ausführungsform ein Übergang
vom abgehobenen zum aufgelegten Zustand ignoriert.) Das Antwortsignal
wird im Vermittlungssystem 101 erfasst, damit die Gebührenbelastung
für den
Anruf beginnen kann. Im Zustand 5 kann das Antwortsignal an die
ICLID-Einrichtung eine bestimmte kurze FSK-Nachricht entweder aus
der Vermittlungsstelle 101 oder aus dem Endvermittlungssystem 141 sein.
Der Übergang
aus dem Zustand 4 zum Zustand 0 kann auch einfach durch Ablauf einer vorgegebenen
Zeitspanne erfolgen. Außerdem
geht bei Erfassung eines FSK-Trägers im
abgehobenen Zustand oder im aufgelegten Zustand (Ruhezustand 0)
der ICLID-Schaltkreis in den Zustand 6, in welchem er Datennachrichten
empfangen kann. Wenn der FSK-Träger
verschwindet, kehrt der ICLID-Schaltkreis in den Ruhezustand (Zustand
0) zurück.
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Die hier erörterte "Anzeige" kann statisch sichtbar (Schriftzeichen
oder Graphik), dynamisch sichtbar, hörbar oder fühlbar (zur Verwendung durch behinderte
Nutzer) und in einem oder mehreren Medien (zB hörbar und sichtbar) erfolgen.
Dementsprechend könnte
das Verfahren anstelle der zur visuellen Anzeige bestimmten Informationsabgabe
alternativ die Information als Sprachnachricht, als Videonachricht,
als Daten oder in jeder anderen Form einer außerhalb des Frequenzbandes
liegenden Signalnachricht weitergeben.
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Die Anzeigeeinrichtung selbst kann
durch einen Prozessor mit Speicher im Endgerät gesteuert werden, das dann
ein gespeichertes oder erzeugtes Ergebnis anzeigen kann, welches
durch die empfangenen Daten ausgewählt und möglicherweise abgeändert wird.
Ferner kann die Anzeigeeinrichtung einfach eine Empfangseinrichtung
sein, die mit stationsseitigen Einrichtungen zur weiteren Verarbeitung und/oder
Anzeige der erfindungsgemäß übersandten Nachrichtendaten
funktionell verbunden ist.
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Die Erfindung wurde zwar in einem
gewissen Detaillierungsgrad beschrieben, aber es sollte anerkannt werden,
dass Elemente davon durch Fachleute abgewandelt werden können, ohne
vom Geist und Umfang der Erfindung abzugehen. Dementsprechend besteht
nicht die Absicht, die vorliegende Erfindung auf die hier offenbarten
speziellen Ausführungsformen
zu beschränken,
sondern sie soll vielmehr Alternativen, Abwandlungen und Äquivalente mitumfassen,
die vernünftigerweise
in den Umfang der Erfindung einbezogen werden können. Die Erfindung ist nur
durch die folgenden Ansprüche
und ihre Äquivalente
beschränkt.