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Die
Erfindung betrifft einen Klemmhalter zur Verbindung einer Unterkonstruktion
mit einer Laufschiene, an der wenigstens ein Dekorationselement verschiebbar
geführt
ist.
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Aus
der Praxis ist es bekannt, aus Stoffen gebildete Vorhänge gleitend
oder rollend an einer Laufschiene in eine Position vor oder neben
einem Fenster verbracht werden können.
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Aus
dem Prospekt „Bestell-
und Konstruktionshandbuch, DORMA Manet, Das Glas-Gestaltungssystem", Druckvermerk 6/98,
Seite 3/08, ist es bekannt, beispielsweise aus Glas gebildete Schiebetüren mittels
Rollenwagen an einer Laufschiene zu verfahren. Ferner sind aus dem
vorgenannten Prospekt „Einzelteile
und Montage der Laufschiene für Wandbefestigung
und Glasbefestigung" bekannt,
bei denen zur Befestigung der Laufschiene an der Unterkonstruktion
in der Laufschiene unerwünschte
und kostenaufwendige Bohrungen erforderlich sind. Ferner zeigt die
Seite 3/05 des vorgenannten Prospektes Laufschienen-Klemmhalter,
welche zweiteilig unter Zwischenlage einer Kunststoffplatte ausgeführt sind,
so dass sie mit ausreichender Presskraft auf die Laufschiene aufgesetzt
werden. Die vorbeschriebene Kunststoffeinlage ist aufgrund ihres
Verschleißverhaltens
bei Dauerbelastung unerwünscht.
Außerdem
führt die
mehrteilige Ausführung,
insbesondere solcher Laufschienen-Klemmhalter, die vom Rollenwagen
eines Schiebetürsystems überlaufen
werden, zu einer Verteuerung in der Herstellung der vorgenannten
Laufschienen-Klemmhalter und erfordert eine hohe Präzision,
insbesondere im Bereich der Laufschienenaufnahme des Laufschienen-Klemmhalters,
um eine spielfreie Lagerung der Laufschiene in der Laufschienenaufnahme
des Laufschienen-Klemmhalters zu gewährleisten. Über die Länge einer Laufschiene, einer
Trag- oder Haltestange gegebene unterschiedliche Abstände zu einer
Unterkonstruktion, insbesondere einer Wand, können mit den bekannten Vorrichtungen
nicht ausgeglichen werden. Für
die Begrenzung des Verschiebeweges der Schiebeelemente finden Stopper
Verwendung (siehe Seite 3/01 des vorgenannten Prospektes), deren
die Laufschiene umgreifender zylindrischer Teil geschlitzt ausgeführt ist,
so dass die vorgenannten Stopper mittels den geschlitzten Teil durchgreifende Inbusschrauben
mit der Laufschiene verspannt werden können. Dabei bleiben die zwangsläufig dem
Betrachter zugewandten Inbusschrauben sichtbar.
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In
der
AT 311697 wird eine
Halteleiste für Bildtafeln
oder dergleichen beschrieben, bei der in einer Schiene Gleitkörper verschiebbar
angeordnet sind, an denen Haken zur Befestigung von Bildtafeln oder
Zeichnungen einstückig
angeordnet sind.
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Die
DE 9205774 U1 beschreibt
Halteschienen für
verschiebbare Tafeln, wobei zwei Halteschienen parallel zueinander
angeordnet sind. Die obere Schiene übenimmt eine Trag- und Führungsfunktion und
die untere Schiene nur eine Führungsfunktion. Eine
Justiermöglichkeit
der Befestigungsanordnung ist nicht gegeben.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Klemmhalter zur Verbindung einer Unterkonstruktion
mit einer Laufschiene zu schaffen, an der wenigstens ein Dekorationselement
verschiebbar geführt
ist, mit dem eine Justiermöglichkeit
zum Ausgleich von Bautoleranzen möglich ist.
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Die
Erfindung löst
die gestellte Aufgabe mit der Lehre nach Anspruch 1.
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Für den Anschluss
der Laufschiene an die Unterkonstruktion findet ein Klemmhalter
Verwendung, welcher mit einer Laufschienenaufnahme die Laufschiene
um mehr als den halben Umfang kraftschlüssig umgreift (siehe Seite
3/05 des oben genannten Prospektes). Dabei soll der Klemmhalter
so ausgebildet sein, dass Bautoleranzen, d. h. – über die Länge einer Laufschiene gesehen-,
unterschiedliche Abstände
zwischen der Unterkonstruktion und dem jeweiligen Klemmhalter durch
eine besondere Ausgestaltung des Klemmhalters erkannt und ausgeglichen
werden können.
Hierzu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass der Klemmhalter zwischen einem an der Unterkonstruktion angeschlossenen
Befestigungsglied und der Laufschienenaufnahme ein gegenüber dem
Befestigungsglied abstandsveränderliches
Justierlager aufweist, an dem die Laufschienenaufnahme abgestützt ist.
Dies ermöglicht nach
Anschluss des Befestigungsgliedes, beispielsweise an einer Wand,
die einzelnen Justierlager der einzelnen, einer Laufschiene zugeordneten
Klemmhalter fluchtend auszurichten, so dass sie fluchtende Abstützpunkte
für die
kraftschlüssige
Abstützung
der jeweiligen Laufschienenaufnahmen bilden. Hierzu ist es lediglich
erforderlich, den unterschiedlichen Abstand der einzelnen Justierlager
von der Unterkonstruktion zu erkennen und die einzelnen Justierlager fluchtend
zueinander anzuordnen.
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Das
an der Unterkonstruktion angeschlossene Befestigungsglied ist bevorzugt
als topfartige Befestigungsbuchse ausgebildet, welche mit ihrem Topfboden
an der Unterkonstruktion anliegt, so dass das Justierlager mit einem
komplementären
Außengewinde
in einem Innengewinde der Befestigungsbuchse drehbar gelagert werden
kann. Dies eröffnet die
Möglichkeit,
nach Anschluss der Befestigungsbuchse an der Unterkonstruktion,
den Abstand des vorzugsweise als Justierscheibe ausgebildeten Justierlagers,
von der Unterkonstruktion zu verändern, wobei
die der Unterkonstruktion abgewandte Fläche der Justierscheibe eine
der Lauf schienenaufnahme anliegende Justierfläche bildet. Damit ist – bei Verwendung
von Laufschienenaufnahmen gleicher Bauart – eine exakt fluchtende Anordnung
der Laufschienenaufnahmen, bzw. der Bestandteil der Laufschienenaufnahmen
bildenden Schienenklemmprofile, gewährleistet.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Wandung der topfartigen
Befestigungsbuchse ein Außengewinde
auf, auf das mittels eines komplementären Innengewindes eine Überwurfglocke
aufgeschraubt werden kann.
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Der
zur Begrenzung des Verschiebeweges eines Dekorationselementes an
der Laufschiene angeordnete Stopper umschließt die Laufschiene mit einer
einstückigen
zylindrischen Hülse,
wobei in einem Anschlagsschenkel des Stoppers eine gegen die Laufschiene
offene Diagonalbohrung für
die Aufnahme einer den Stopper mit der Laufschiene verspannenden
Madenschraube angeordnet ist. Diese Ausgestaltungsform ermöglicht den
Verzicht auf eine geschlitzte Ausführung der die Laufschiene umschließenden Hülse des
Stoppers und eine Anordnung der den Klemmvorgang bewirkenden Schraube derartig,
dass sie für
den Betrachter nicht störend
erkennbar ist.
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Die
Erfindung wird anhand von 10 erläutert. Die 1 bis 9 zeigen
die Verwendung des erfindungsgemäßen Klemmhalters
an einer Laufschiene, an der verschiedene Dekorationselemente verschiebbar
geführt
sind
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Die 1, 1a, 1b:
zeigen in teilweiser perspektivischer Darstellung die Anordnung
verschiedener Dekorationselemente unter Verwendung verschiedener
Rollenführungen
an einer Wand.
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Die 2 bis 5: zeigen
entsprechende schematische Querschnitte mit den jeweils zugeordneten
Rollenführungen
entsprechend den 1, 1a, 1b.
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Die 6 und 7:
zeigen in Draufsicht und im Schnitt einen Rollenwagen.
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Die 8 und 9:
zeigen in Draufsicht und im Schnitt einen Stopper.
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Die 10:
zeigt im Schnitt den erfindungsgemäßen Klemmhalter.
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In
den einzelnen Figuren sind gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszahlen
belegt worden.
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Wie
den 1, 1a, 1b zu
entnehmen ist, ist jeweils eine die Unterkonstruktion 1 bildende
Wand 2 dargestellt, an die sich angedeutete Seitenwände 8 anschließen. An
der Wand 2 sind eine obere Laufschiene 3 und eine
untere Laufschiene 3' angeordnet,
an der mittels Rollenwagen (siehe 1a, 1b)
Schiebeelemente 4 bzw. 4' (siehe 5) geführt sind,
die im folgenden als Dekorationselemente 5 bezeichnet werden.
Die Dekorationselemente 5 sind im Ausführungsbeispiel nach 1 und 1a als
Bilder, im Ausführungsbeispiel
1b als ganz oder teilweise durchscheinende oder ganz durchsichtige
Glasscheiben dargestellt. Die Dekorationselemente 5 sind
an den Laufschienen 3 bzw. 3' verfahrbar und beispielsweise
geeignet, die mit 7 bezeichneten Fenster abzudecken. Aus
den vorgenannten Figuren ist ferner die Anordnung von die Laufschiene
mit der Wand 2 verbindenen Klemmhalter 15 sowie
die Anordnung der Stopper 28 erkennbar.
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Die
Führung
der Dekorationselemente 5 an den Laufschienen 3, 3', d. h. die
Anordnung der Rollenwagen 6 an den Dekorationselementen 5,
kann unterschiedlich ausgestaltet sein. Die 2 zeigt entsprechend
dem Schnitt A-A gemäß 1,
wo beide Rollenwagen 6 an den Klemmhaltern 15 aufliegen.
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3 zeigt
den Schnitt A-A zu 1, wobei das Dekorationselement 5 lediglich
hängend
an der oberen Laufschiene 3 geführt ist, während 5 den Schnitt
A-A gemäß 1b zeigt,
demzufolge der obere Rollenwagen 6 der oberen Laufschiene 3 aufliegt,
während
der untere Rollenwagen 6 die Laufschiene 3' von unten unterfasst,
um ein Ausheben des Dekorationselementes 5 zu verhindern.
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4 zeigt
eine Alternative zur Rollenabstützung
gemäß 1a bzw. 3;
hierbei ist oberhalb der Laufschiene 3 eine weitere Laufschiene 3'' angeordnet, wobei die Laufschienen 3 und 3'' übereinander beabstandet, parallel
zueinander und mit unterschiedlichem Abstand von der Unterkonstruktion 1 verlaufend
angeordnet sind derart, dass die an den Laufschienen 3 und 3'' geführten Dekorationselemente 5 mit
gegenseitiger Überdeckung
an den Laufschienen 3 und 3'' verfahrbar
sind.
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7 zeigt
den Schnitt C-C durch den Rollenwagen 6. Der Rollenwagen 6 besitzt
einen Lagerbock 11, an dem über ein Rollenlager 9 die
eigentliche Trag- oder Führungsrolle 10 abgestützt ist.
An der der Trag- oder Führungsrolle 10 abgewandten Stirnfläche 12 des
Lagerbockes 11 ist ein Klemmelement 13 für die kraftschlüssige Einspannung
des in der 7 nicht dargestellten Dekorationselementes 5 angeordnet.
Das Klemmele ment 13 ist kegelförmig ausgebildet und mittels
einer das Klemmelement 13 durchfassenden Klemmschraube 14 mit
dem Lagerbock 11 verschraubt.
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9 zeigt
den Schnitt D-D durch den Stopper 28 nach 8.
Es ist ersichtlich, dass der Stopper 28 die nicht dargestellte
Laufschiene 3, 3' oder 3'' mit einer einstückigen zylindrischen
Hülse 29 umschließt, wobei
in einem Anschlagsschenkel 30 des Stoppers 28 eine
gegen die nicht dargestellte Laufschiene offene Diagonalbohrung 31 angeordnet
ist. In die Diagonalbohrung 31 ist eine Madenschraube 32 einschraubbar,
mittels der Stopper 28 mit der Laufschiene 3, 3', 3'' verspannt werden kann.
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10 zeigt
einen Schnitt durch den an die Unterkonstruktion 1 anschließbaren Klemmhalter 15. Der
Klemmhalter 15 besitzt hierzu ein Befestigungsglied 16,
welches als topfartige Befestigungsbuchse 19 ausgebildet
ist und mit seinem Topfboden an der Unterkonstruktion 1 anliegt.
Die Wandung 24 des Befestigungsgliedes 16 besitzt
ein Innengewinde 22, in das ein Justierlager 18 mittels
eines zugeordneten Außengewindes 21 einschraubbar
ist. Nach Anschrauben des Befestigungsgliedes 16 mittels
der Befestigungsschraube 33 an die Unterkonstruktion 1 können die
Justierlager 18 so augerichtet werden, dass ihre Justierflächen 23 fluchten.
Die mit 26 bezeichnete Überwurfglocke
ist mittels ihres Innengewindes 27 auf das Außengewindes 25 des
Befestigungsgliedes 16 aufschraubbar, wobei die Laufschienenaufnahme 17 aufgrund
der Anlage ihres hülsenförmigen Fortsatzes
an der Justierfläche 23 exakt
positioniert wird.
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- 1
- Unterkonstruktion
- 2
- Wand
- 3
- Laufschiene
- 3'
- Laufschiene
- 3''
- Laufschiene
- 4
- Schiebeelement
- 4'
- Schiebeelement
- 5
- Dekorationselement
- 6
- Rollenwagen
- 7
- Fenster
- 8
- Seitenwände
- 9
- Rollenlager
- 10
- Trag-
oder Führungsrolle
- 11
- Lagerbock
- 12
- Stirnfläche
- 13
- Klemmelement
- 14
- Klemmschraube
- 15
- Klemmhalter
- 16
- Befestigungsglied
- 17
- Laufschienenaufnahme
- 18
- Justierlager
- 19
- topfartige
Befestigungsbuchse
- 20
- Topfboden
- 21
- Außengewinde
- 22
- Innengewinde
- 23
- Justierfläche
- 24
- Wandung
- 25
- Außengewinde
- 26
- Überwurfglocke
- 27
- Innengewinde
- 28
- Stopper
- 29
- zylindrische
Hülse
- 30
- Anschlagsschenkel
- 31
- Diagonalbohrung
- 32
- Madenschraube
- 33
- Befestigungsschraube
- 34
- hülsenförmiger Fortsatz