DE10119821B4 - Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung (Verpackungssystem) - Google Patents

Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung (Verpackungssystem) Download PDF

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Abstract

Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung mit einem Grundkörper zur Lagerung und Aufnahme einer axial und radial gelagerten Rolle für bahnförmige, abrollbare Medien, wobei Grundkörper und Rolle mit stirnseitig angebrachten Elementen verbunden sind und der Grundkörper eine Abrisskante aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) einen kreisrunden Querschnitt aufweist und mit einem Entnahmeschlitz (3) versehen ist, wobei die stirnseitigen Elemente aus Lagerscheiben (2) bestehen, wobei die Lagerscheiben (2) die Rolle (5) zentrieren, wobei die Lagerscheiben (2) mit dem Grundkörper (1) und der Rolle (5) fest und dauerhaft verbunden sind und die Lagerscheiben (2) und der Grundkörper (1) aus demselben Rohstoff bestehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verpackungssystem und dessen Herstellung aus geometrisch stabilisiertem sortenreinen Material, insbesondere aus Papier oder Pappe oder Kunststoff, für die Lagerung von kern- oder kernlos gewickelten abrollfähigen Folien, wie z.B. Klebebänder oder Verpackungsfolien aus Papier, Kunststoff oder Metall und für das Konfektionieren derselben, ausgestaltet als Einwegverpackung, die nach dem Benutzen als eine Einheit entsorgt werden kann.
  • Solche Verpackungs- und Konfektioniereinrichtungen sind allgemein bekannt. Bei den bislang bekannten Verpackungs- und Konfektioniereinrichtungen der gattungsgemässen Art handelt es sich um mehreckige Faltschachteln, die vorzugsweise einen quadratischen oder dreieckigen Querschnitt aufweisen und stirnseitig geschlossen sind. Die bekannten Lösungen weisen eine beweglich gelagerte und mit dem Grundkörper verbundene Verschlussklappe auf, durch die nach dem Öffnen der Verpackung Zugang zum Inhalt entsteht. Mit der Hand kann die aufgewickelte Folie aufgenommen und durch tangentiales Ziehen von der Folienrolle abgewickelt werden. Zur Konfektionierung eines Folienabschnitts wird die Bahn über eine entsprechende an der Längskante der Verpackung angebrachte Trennvorrichtung mittels Handkraft gezogen und damit auf das gewünschte Mass abgelängt. Bei den bekannten Verpackungs- und Konfektioniereinrichtungen der oben beschriebenen Art wird die Folienrolle lose eingelegt. Dadurch entfällt eine axiale und radiale Führung der Folienrolle. Das axiale Spiel führt immer dann zur Verkantung der Folienrolle, wenn bei der Handhabung nicht mittig zur Längsachse der Folienrolle gezogen wird, was in der Praxis naturgemäss auch nicht anders zu erwarten ist. Durch die Verkantung blockiert bzw. klemmt die Rolle und löst sich nur wieder bei erhöhtem Zug, wodurch die Folie ungleichmässig von der Folienrolle gezogen wird, wodurch sich bei Kunststoffmaterial bereits Verfestigungen ergeben können und so das Abtrennen eines Folienabschnitts erschwert wird. Das radiale Spiel führt bei den bisherigen Lösungen dazu, dass die Folienrolle über die Verschlussklappe mittels der Hand, die die Verpackung festhält , zusammengedrückt werden muss. Dadurch entstehen, je nach Handhabung, Reibungskräfte, die ein leichtes gleichmässiges Herausziehen eine Folienbahn verhindern.
  • In der DE 696 03 045 T2 wird eine lichtdicht verpackte Rolle beschrieben, bei der auf einen Hohlkern ein Abziehmaterial gewickelt ist, an dessen Ende ein Umfangswickel angebracht ist, der mit den beiden Stirndeckeln fest verbunden ist. Die Rolle verfügt nicht über eine eigenständige Lagerung. Das Abziehmaterial kann erst von der Rolle abgewickelt werden, wenn die Rolle in eine Kamera oder Reprogerät eingelegt wird. Die Verbindung zwischen dem Umfangswickel und den Stirndeckeln wird bei der Benutzung aufgerissen und damit zerstört.
  • Aus der DE 299 10 433 U1 ist eine Lösung zur Lagerung der Folienrolle bekannt. In der praktischen Ausgestaltung entsteht das Problem, dass durch die hier gewählte Geometrie eine hinreichende Lagerung nicht gegeben ist. Ausserdem entsteht durch die Laschenform eine. Lagerung auf drei Punkten, was bei den regelmässig verwendeten spiralgewickelten Kernen mit einer unsauberen Innenkante zu einem Verhaken der Folienrolle führt. Des weiteren ist nachteilig, dass der Benutzer die Laschen vor Gebrauch erst selbst eindrücken muss.
  • Die DE 297 03 337 U1 zeigt eine Verpackungseinheit für eine Hakenband-Kunststofffolie. Dabei wird eine Kunststofffolie in Form eines fanggestreckten Streifens auf ein Wickelgerüst aufgebracht, das wiederum in einer Umverpackung aufgenommen wird. Nachteilig dabei ist die konstruktionsbedingt rechteckige Form der Umverpackung.
  • Die DE 200 17 495 U1 beschreibt ein gefaltetes Gehäuse zur Aufnahme von Klebebandrollen. Das. Gehäuse ist ausgestattet mit einer Klinge und einem Ausgabeschlitz. Die Rolle ist dabei lose, ohne radiale Lagerung, in das Gehäuse eingelegt.
  • Ein Beispiel zur Lagerung von Wickelrollen wird in der DE 296 07 462 U1 gezeigt. Die Lagerung der Rolle erfolgt über Einsteckzapfen, die fest mit 2 rechteckigen Platten verbunden sind.
  • Die DE 41 38 841 A1 offenbart ein weitere Möglichkeit zur Lagerung, indem ein axial geteiltes Gehäuse über 2 Bohrungen verfügt, in denen ein Spulenkern drehbar gelagert ist.
  • Die bisher bekannten Verpackungs- und Konfektioniereinrichtungen weisen gezackte oder glatte Abreisskanten auf. In einigen Fällen sind diese am offenen Ende der Verschlussklappe angebracht. Um bei dieser Anordnung die Folie zu trennen, muss der Benutzer über erhöhten Druck die Reibung zwischen der Verschlussklappe und der Folienbahn bzw. dem darunterliegenden Verpackungskörper so erhöhen, dass die Folie nicht nachrutscht. Dies ist wegen der Flexibilität des meist einmaligen Kartons sehr schwierig und führt zu unsauberen Schnittkanten oder zu unkontrolliertem Einreissen der Folie. Nachteilig bei dieser Art ist auch das Wiederaufnehmen der verbleibenden Folienfahne zum weiteren Gebrauch, weil nach dem Trennvorgang die Folienfahne unter der Verschlussklappe verbleibt. Zur Wiederaufnahme der Folienfahne ist die Verschlussklappe zu öffnen, wodurch überflüssiger Handhabungsaufwand entsteht.
  • Den bislang bekannten Verpackungs- und Konfektioniereinrichtungen ist gemeinsam, dass sie das für die Verpackung gewählte Material, meist Pappe, bedingt durch den quadratischen bzw. dreieckigen Querschnitt, verschwenden. Allein unter Umweltgesichtspunkten ist dies nachteilig. Da der Kern einer Folienrolle aus fertigungstechnischen Gründen wegen der hohen Wickelgeschwindigkeiten eine Mindeststärke aufweisen muss, kann der Rohstoffeinsatz, nur auf die Aussenverpackung der Verpackungs- und Konfektioniereinrichtungen bezogen, optimiert werden. Das verpackte Gut, die Folienbahn, hat im aufge wickelten Zustand einen kreisrunden Querschnitt. Daraus ergibt sich, dass bei Abweichung von dieser geometrischen Form ineffizient verpackt und damit Rohstoffe und die für die Herstellung benötigten Energien verschwendet werden. Ein Vergleich für das benötigte Verpackungsmaterial in Abhängigkeit von der Querschnittsgeometrie der Aussenverpackung (bei konstanter Länge der Folienrolle) verdeutlicht diesen Sachverhalt:
    Figure 00030001
    Tabelle 1
  • Tabelle 1 zeigt, dass der häufig verwendete quadratische Querschnit regelmässig 27% mehr Verpackungsmaterial benötigt als der kreisförmige Querschnitt.
  • Verpackungs- und Konfektioniereinrichtungen, die in Form von Faltschachteln ausgebildet sind, weisen darüber hinaus einen weiteren Nachteil in der Handhabung auf. Diese Faltschachteln sind stirnseitig durch mehrfach gefaltete Pappe mittels Verkleben verschlossen. Dadurch entsteht eine indifferente Oberfläche und diese Art der Verpackung eignet sich nicht zum Aufstellen der Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung auf deren Stirnseite. Ausserdem verläuft der Schwerpunkt bei dieser Ausführung wegen fehlender Zentrierung. der Folienrolle nicht durch die Längsachse der Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung.
  • Ein Aufstellen dieser Verpackungs- und Konfektioniereinrichtungen z. B. am Arbeitsplatz mit vertikaler Orientierung der Längsachse ist daher nicht möglich, wäre aber wünschenswert.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die gattungsgemässe Verpackungs- und Konfektionierungseinrichtung dahingehend zu verbessern, dass eine höhere Packungsdichte und niedrigere Logisitkkosten erreicht werden, der Aufwand beim Einlegen in die Regale am Verkaufsort verringert wird, die Stabilität und Standfestigkeit der Verpackung gewahrt bzw. erhöht wird, ein gleichmässiges Heräusziehen der bahnförmigen abrollbaren Medien erreicht wird und ein Verkanten derselben verhindert wird, wobei das Recycling bzw. der ökologische Wirkungsgrad verbessert wird und die Herstellung der Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung am Produktionsstandort der Rolle für die bahnförmig abrollbaren Medien in einem Herstellungsprozess durchgeführt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen beschreiben die Unteransprüche 2 bis 12.
  • Der kreisrunde Grundkörper (1) wird aus geometrisch verstärktem flachem bahnförmigem Ausgangsmaterial gebildet (11, Ia). Solche Materialien sind bekannt und erhältlich Beispielsweise kann in einer Ausführung Wellpappe angeführt werden. Die Erfindung erstreckt sich auch auf mehrlagige Baustoffe, wie z.B. Sandwich-Pappen und -Kunststoffen. Vorteilhaft ist die Ausführung in Wellpappe wegen des damit verbundenen Stabilitäts- bzw.
  • Gewichtsvorteils gegenüber einlagigen Papieren oder Pappen. Die einseitig wellige Wellpappe wird wegen ihrer Rollbarkeit bevorzugt, dergestalt dass die wellige Seite nach innen orientiert wird um Spannungen zu vermeiden. Die glatte, namentlich die Aussenseite des aus Wellpappe oder entsprechendem Material gerollten Grundkörpers (1) eignet sich zum Bedrucken oder Kaschieren für die Beschriftung der Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung.
  • Die stirnseitig angeordneten Lagerscheiben (2) sind nach Montage der Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung fest mit dem Grundkörper (1) verbunden und stabilisieren diesen dadurch. Die dauerhafte Verbindung von Grundkörper (1) und Lagerscheiben (2) erhöht die Stabilität und Standfestigkeit der Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung. Die zur Aussenseite plane Ausführung der Lagerscheiben (2) führt dazu, dass die Verpackungs- und Konfekioniereinrichtung aufrecht hingestellt werden kann ohne von selbst zu kippen.
  • Die Lagerscheiben (2) dienen zur Aufnahme und Lagerung der Folienrolle (5) und sichern deren Führung axial und radial. Durch die Zentrierung der Folienrolle (5) mittels Lagerscheiben (2) kann der Durchmesser des Grundkörpers sehr klein werden, so dass nur ein geringes radiales Spiel v (aus 2) zwischen Grundkörper (1) und Folienrolle (4) erforderlich ist. Dadurch wird ein günstiger Effekt auf den Verbauch von Verpackungsmaterial erzielt.
  • Durch die bei der Erfindung verwendeten Lagerscheiben (2) wird ebenfalls ein gleichmässiges Herausziehen des Folienmaterials ermöglicht. Die verbleibende Reibung zwischen Lagerscheibe (2) und Folienrolle (4) verhindert ein Zurückrutschen der Folienfahne (7). Dadurch kann die aus dem Grundkörper (1) herausragende Folienfahne (7) bei erneutem Gebrauch wieder einfach aufgenommen werden.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist eine um den Winkel α gegenüber dem Entnahmeschlitz (3) gedrehte, und parallel zur Längsachse des Grundkörpers (1) angebrachte gerade (10a) oder spiralförmige (10b) Abreisskante (4) vorgesehen. Der Winkel α (in 1) liegt zweckmässig zwischen 20° und 340°, so dass einerseits die Ergonomie von Hand und Handgelenk berücksichtigt wird und andererseits die aus dem Entnahmeschlitz herausragende Folienfahne (7) zur einfachen Wiederaufnahme ausreichend lang ist. Der Winkel α hängt massgeblich vom Durchmesser des Grundkörpers (1) ab. Bei mittleren Durchmessern von 40–60 mm hat sich ein Winkel α von 50° bis 90° bzw. 270° bis 310° als vorteilhaft erwiesen.
  • Bei der Anwendung der hier beschriebenen Erfindung auf vorkonfektionierte bahnartige abrollbare Medien, wie beispielsweise Müll- oder Eisbeutel, deren Länge über eine im Verlauf der Folienbahn wiederkehrende Perforierung determiniert ist, entfällt die Abreisskante (4) ersatzlos. Das Abreissen der Folie in diesem Fall erfolgt indem die Folienrolle (5) über einen erhöhten Handdruck auf den Grundkörper (1) gebremst wird und dadurch die zum Abreissen erforderliche Zugkraft aufgebaut wird.
  • In der weitergehenden Ausgestaltung der Erfindung wird das Verschliessen der Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung durch einen am offenen Ende der aufgewickelten Folie (6) angebrachten Verschlussstreifen (8b), z.B. aus Papier gelöst, der zu einem Teil auf die Folienrolle (7) mit aufgewickelt wird und zu einem anderen Teil aus dem Entnahmeschlitz (3) des Grundkörpers (1) dergestalt herausschaut, dass dieser Teil soweit um den Grundkörper (1) gelegt werden kann um die Abreisskante (4) zu bedecken, wie in 3b gezeigt. Der angebrachte Verschlussstreifen (8b) wird in seinem weiteren Verlauf hinter der Abreisskante (4) auf dem Grundkörper (1) dergestalt befestigt, das der Benutzer vor dem erstmaligen Gebrauch den Verschlussstreifen (8b) leicht von dem Grundkörper (1) lösen kann und bei weiterem Ziehen des Verschlussstreifens (8b) an die eigentliche Folie (6) gelangt. Damit wird erreicht, dass einerseits am Verkaufspunkt die Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung hygienisch einwandfrei verschlossen ist und andererseits ein leichtes Öffnen ohne Verletzungsgefahr gewährleistet ist.
  • Wie oben erwähnt, ist das Verpackungssystem eine Einheit, bestehend aus den Elementen Grundkörper (1), Lagerscheiben (2), Folienrolle (5) und Abreisskante (4). Sie lässt sich nur durch Zerstören öffnen. Nach Abrollen des gesamten Inhalts kann die Verpackung sortenrein als eine Einheit entsorgt und der Wiederverwertung zugeführt werden.
  • Das Ausführungsbeispiel in 1 und 2 zeigt den prinzipiellen Aufbau nach Patentanspruch 1. Die stirnseitig eingesetzte Lagerscheibe (2) ist dauerhaft mit dem Grundkörper (1) verbunden. Der Entnahmeschlitz (3) mit dem Spaltmass s (in 1) ist so gestaltet, dass s > t, wobei t die Folienstärke ist.
  • In einem Ausführungsbeispiel gem. 3a ist der Grundkörper (1) im Querschnitt an einem Ende spiralförmig ausgestaltet mit der Überlappung nach (8a). In 3b ist die Ausführung für das Verschliessen der Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung mittels Verschlussstreifen (8b) gezeigt.
  • Die Ausführung der Abreisskante (4) in 9 zeigt die dreiecksfömige Ausbildung auf dem Grundkörper (1) nach Patentanspruch 4. Die Abreisskante (4) kann sowohl parallel (10a) als auch spiralförmig (10b) zum Entnahmeschlitz (3) verlaufen, entsprechend Patenanspruch 5.
  • Die bevorzugten Ausführungen der Lagerscheiben (2) sind in 4 bis 8 gezeigt.
  • Gemäss Patentanspruch 6 verfügen die Ausführungsbeispiele für Lagerscheiben (2) in 4, 7 und 8 über Lagerzapfen (9) zur Aufnahme der Folienrolle (5).
  • In 5 und 6 sind Ausführungsbeispiele für Lagerscheiben (2) gezeigt, bei denen eine Lagerbohrung (10) zur Aufnahme der Folienrolle (5) vorgesehen ist.
  • Ausführungsbeispiele zu Patentanspruch 7 sind in 4 und 5 dargestellt. Der Bund (11) ermöglicht ein exaktes Positionieren der Lagerscheiben (2) innerhalb des Grundkörpers (1) und verschliesst dessen stirnseitige Schnittkante.
  • 7 und 8 Stützen den Patentanspruch 8. Die Lagerscheiben (2) sind dergestalt ausgeführt, dass sie an Ihrem äusseren Umfang parallel zur Mittelachse verlaufen um dort die Verbindung zum Grundkörper (1) herzustellen. In Wellenform wird der zentrisch positionierte Lagerzapfen (9) kalottenartig ausgebildet. Diese Ausführung eignet sich besonders zur Verwendung von Recyclingpappen und kann durch Pressverfahren kostengünstig hergestellt werden.
  • Nach Patentanspruch 9 ist es auch möglich die Verbindung zwischen Grundkörper (1) und Lagerscheibe (2) dergestalt auszubilden, dass die Aussenseite des Grundkörpers (1) in die Aussparung der Lagerscheibe (2) eingeführt wird (8).
  • Andeutungsweise ist in 11 das Ablaufschema für die Produktion der erfindungsgemässen Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung skizziert, für das in Patentanspruch 12 Schutz begehrt wird.
  • Das Ablaufschema ist in Phasen unterteilt, wobei die Phasen Ia und Ib bzw. die Phasen IIa und IIb jeweils parallel ablaufen. Die Phasen werden im einzelnen nachfolgend erläutert.
  • In Phase Ia wird das Ausgangsmaterial für den Grundkörper (1) z.B. Wellpappe von einer Rolle abgewickelt (kontinuierlicher Prozess) und auf das jeweilige Mass quer und/oder längs zur abgerollten Bahn abgelängt um in Phase IIa für die weiteren Schritte vorbereitet zu . werden. Diese Vorbereitungen können prozess- und materialabhängig beispielsweise in der Erwärmung, der Veränderung der Feuchtigkeit, dem Bedrucken oder Kaschieren, sowie ggf. dem Anbringen eine Abreisskante (4) bestehen und schliessen ab mit der Umformung des so vorbereiteten Grundkörpers (1) für Phase III. Die Umformung legt andeutungsweise die spätere kreisrunde Form des Grundkörpers (1) fest, wobei dieser zunächst wie in 11, Phase III gezeigt, V-förmig einseitig offen ausgebildet wird.
  • Parallel findet in Phase Ib das Umrollen des bahnförmigen Materials auf die Folienrolle (5) statt. In Phase IIb kann ggf. der Verschlussstreifen (8b) angebracht werden.
  • Das Einlegen der Folienrolle in den noch geöffneten Grundkörper (1) erfolgt in Phase III, wo die Prozesse zusammenlaufen. Nach dem Einlegen wird der Grundkörper (1) in seine endgültige kreisrunde Form gebracht.
  • In Phase IV werden die Lagerscheiben (2) axial an den vorgeformten Grundkörper (1) herangeführt, dergestalt, dass die Folienrolle (5) innerhalb des Grundkörpers (1) mit gleichmässigem Spaltmass v zentriert wird und eine dauerhafte Verbindung zwischen Lagerscheibe (2) und Grundkörper (1) entsteht.
  • Abschliessend werden die fertigen Verpackungs- und Konfektioniereinrichtungen zum Transport in die Umverpackungen platzsparend eingelegt (Phase V).

Claims (12)

  1. Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung mit einem Grundkörper zur Lagerung und Aufnahme einer axial und radial gelagerten Rolle für bahnförmige, abrollbare Medien, wobei Grundkörper und Rolle mit stirnseitig angebrachten Elementen verbunden sind und der Grundkörper eine Abrisskante aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) einen kreisrunden Querschnitt aufweist und mit einem Entnahmeschlitz (3) versehen ist, wobei die stirnseitigen Elemente aus Lagerscheiben (2) bestehen, wobei die Lagerscheiben (2) die Rolle (5) zentrieren, wobei die Lagerscheiben (2) mit dem Grundkörper (1) und der Rolle (5) fest und dauerhaft verbunden sind und die Lagerscheiben (2) und der Grundkörper (1) aus demselben Rohstoff bestehen.
  2. Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) aus geometrisch verstärktem Papier oder Pappe (Wellpappe) oder Kunststoff besteht.
  3. Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung nach Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abreisskante (4) aus dem Grundkörper (1) radial hervorragt.
  4. Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung nach Patentansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abreisskante (4) in Dreiecksform ausgestaltet ist.
  5. Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung nach Patentansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abreisskante (4) um einen Winkel α gegenüber dem Entnahmeschlitz (3) verdreht, parallel oder spiralförmig, angeordnet ist.
  6. Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung nach Patentansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerscheibe (2) mit einer Lagerbohrung (10) oder einem Lagerzapfen versehen ist.
  7. Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerscheiben (2) über einen Bund (11) an den Grundkörper (1) angelegt werden.
  8. Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerzapfen (9) der Lagerscheibe (2) in Wellenform ausgeführt ist.
  9. Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Patentansprüche; dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerscheibe (2) mit dem Grundkörper (1) über dessen Aussenseite verbunden ist.
  10. Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die freien Enden (8a) des Grundkörpers spiralförmig überlappen.
  11. Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am losen Ende der Folie ein Verschlussstreifen (8b) angebracht ist.
  12. Verpackungs- und Konfektioniereinrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangsmaterial für den Grundkörper (1) in aufgerollten Bahnen ausgeführt ist (Ia).
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