DE10119716A1 - Verfahren zur Montage einer Wanne sowie Abdichtvorrichtung - Google Patents
Verfahren zur Montage einer Wanne sowie AbdichtvorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage einer Wanne, insbesondere Bade- oder Duschwanne, vor zumindest einer insbesondere gefliesten Wand oder dergleichen, wobei die Wanne insbesondere nach außen umgebogene Seitenränder aufweist und wobei nach Platzieren der Wanne im Übergangsbereich zwischen der Wanne und der Wand eine Abdichtvorrichtung vorgesehen wird. Um das Verfahren zur Montage einer Wanne so zu verbessern, dass die Wanne dauerhaft gegenüber der Wand abgedichtet werden kann, soll die Abdichtvorrichtung eine dauerhaft plastisch verformbare Abdichteinrichtung, die zwischen Wanne und Wand eingebracht wird und den Übergangsbereich zwischen der Wanne und der Wand nach oben hin abdichtet, und eine Abdeckeinrichtung aufweisen, die so angeordnet wird, dass die Abdeckeinrichtung unter Überdeckung der Abdichteinrichtung zumindest bereichsweise mit der Abdichteinrichtung in einer die Abdeckeinrichtung in ihrer Position haltenden Verbindung steht.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage einer
Wanne, insbesondere Bade- oder Duschwanne, vor zumindest
einer insbesondere gefliesten Wand oder dergleichen, wobei
die Wanne insbesondere nach außen umgebogene Seitenränder
aufweist und wobei nach Platzieren der Wanne im Übergangs
bereich zwischen der Wanne und der Wand eine Abdichtvor
richtung vorgesehen wird.
Üblicherweise werden derartige Wannen über einen Wannenab
lauf und ein Ablaufanschlussrohr an ein gebäudeseitiges
Abwasserrohr angeschlossen. Aus der Praxis sind Verfahren
bekannt, bei denen nach dem Platzieren der Wanne als Ab
dichtvorrichtung Silikon in die Fuge zwischen Wanne und
Wand eingespritzt wird. Derartige Abdichtvorrichtungen
bedürfen einer regelmäßigen Pflege, wobei nach einigen
Jahren das Silikon spröde wird und Wasser eindringt. In
diesem Fall müssen die aus Silikon bestehenden Abdichtvor
richtungen vollständig entfernt und ersetzt werden. Da
rüber hinaus begünstigen aus Silikon bestehende Abdicht
vorrichtungen insbesondere bei schlechter Durchlüftung
eine Pilzbildung, so dass diese dann nicht mehr optisch
ansprechend sind.
Bei einem anderen Verfahren wird die zwischen Wanne und
Wand verbleibende Fuge mittels eines im Wesentlichen drei
ecksförmig ausgebildeten Gummiprofils als Abdeckvorrich
tung abgedichtet. Hierzu befindet sich auf zwei Schenkeln
des Profils ein Klebefilm, so dass das Profil einerseits
auf der Wand und andererseits auf der Wanne haftet. Als
Nachteil erweist sich, dass sich die Profile in kürzester
Zeit lösen, so dass eine hinreichende Dichtigkeit nicht
gewährleistet ist. Auch das Verlegen im Kantenbereich ge
staltet sich als äußerst schwierig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Verfahren zur Mon
tage einer Wanne so zu verbessern, dass die Wanne dauer
haft gegenüber der Wand abgedichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Abdichtvor
richtung eine dauerhaft plastisch verformbare Abdichtein
richtung, die zwischen Wanne und Wand eingebracht wird und
den Übergangsbereich zwischen der Wanne und der Wand nach
oben hin abdichtet, und eine Abdeckeinrichtung aufweist,
die so angeordnet wird, dass die Abdeckeinrichtung unter
Überdeckung der Abdichteinrichtung zumindest bereichsweise
mit der Abdichteinrichtung in einer die Abdeckeinrichtung
in ihrer Position haltenden Verbindung steht. Durch die
Verwendung einer dauerhaft plastisch verformbaren Abdicht
einrichtung wird verhindert, dass die Abdichteinrichtung
mit der Zeit spröde wird und insoweit ihre Dichtungsfunk
tion verliert. Auch nach vielen Jahren ist die Abdichtein
richtung noch verformbar, ohne dass sie aufgrund von Rück
stellkräften, wie dies z. B. bei Silikon der Fall ist, in
ihre seinerzeit durch Aushärtung gebildete Form zurückbe
wegt wird.
Die darüber liegende Abdeckeinrichtung, die sowohl durch
sichtig als auch undurchsichtig ausgebildet sein kann,
gewährleistet, dass die Abdichteinrichtung vor Beschädi
gung geschützt ist. Darüber hinaus verleiht die Abdeckein
richtung dem Übergangsbereich zwischen Wand und Wanne ein
hinreichend ansprechendes Äußeres.
Es bietet sich an, dass die Abdeckeinrichtung den Über
gangsbereich zwischen Wanne und Wand überdeckt. Dabei kön
nen die Abdichteinrichtung und die Abdeckeinrichtung sepa
rat oder auch als Komplex ausgebildet sein. Im letztge
nannten Fall ist die Abdeckeinrichtung beispielsweise
durch Klemmung an der Abdichteinrichtung befestigt, so
dass zur Abdichtung die Abdeckeinrichtung mit der Abdicht
einrichtung in den Übergangsbereich zwischen Wanne und
Wand eingebracht wird.
Als Abdichteinrichtung kann eine Dichtmasse, vorzugsweise
eine Kautschuk oder Polymere aufweisende Dichtmasse,
verwendet werden.
Als Abdeckeinrichtung kann ein Profil verwendet werden,
dass z. B. aus Kunststoff bestehen und insoweit flexibel
ausgebildet sein kann. Aufgrund der darunter befindlichen
Abdichteinrichtung, die die eigentliche Aufgabe der Ab
dichtung erfüllt, kann das Profil aber auch beispielsweise
aus Metall und insoweit starr ausgebildet sein.
Dabei kann ein in etwa T-förmig ausgebildetes Profil ver
wendet werden, wobei ein Schenkel des Profils mit der Ab
dichteinrichtung in Verbindung gebracht wird und die bei
den anderen Schenkel die Abdichteinrichtung überdecken und
dabei vorzugsweise mit der Wanne und der Wand in Kontakt
sind.
Um die Abdeckeinrichtung vor einem ungewollten Lösen hin
reichend zu schützen, kann die Abdeckeinrichtung zumindest
bereichsweise in die Abdichteinrichtung eingedrückt wer
den. Es ist aber auch durchaus möglich, dass die Abdeck
einrichtung klemmend mit der Abdichteinrichtung in Verbin
dung ist.
Dabei kann im Bereich des einer Wand zugewandten Seiten
randes auf dieser Wand ein flächiges, vorzugsweise eine
glatte Oberfläche aufweisendes Gebilde vorgesehen werden
und nach Plazieren der Wand zwischen dem flächigen Gebilde
und der Wanne die Abdichteinrichtung eingebracht werden.
Durch die glatte, dem Seitenrand der Wanne zugewandte
Oberfläche des flächigen Gebildes geht die Abdichteinrich
tung eine dauerhafte Verbindung mit dem flächigen Gebilde
ein, so dass der Spalt zwischen Seitenrand und Wand sicher
abgedichtet ist.
Das flächige Gebilde wird dabei vorteilhafterweise vor
Plazieren der Wanne an der(den) Wand(Wänden) befestigt.
Die Montagehöhe richtet sich dabei im Wesentlichen nach
der Höhe des Seitenrandes der Wanne, da das flächige Ge
bilde zumindest im Bereich des Seitenrandes und der später
einzubringenden Abdichteinrichtung vorgesehen sein muss.
Es ist aber auch durchaus möglich, dass das flächige Ge
bilde um ein Vielfaches breiter als der Seitenrand ausge
bildet ist, so dass das flächige Gebilde sowohl oben als
auch unten über den Seitenrand der an der Wand befindli
chen Wanne übersteht. In diesem Fall bietet sich an, dass
ein oberhalb der Wanne auf die Wand aufgebrachter Belag
wie z. B. Fliesen den sich oberhalb des Seitenrandes er
streckenden Bereich des flächigen Gebildes überdeckt, so
dass das flächige Gebilde nicht mehr sichtbar ist.
Als flächiges Gebilde können z. B. dünne Platten verwendet
werden, die z. B. an der Wand eingehängt oder aufge
schraubt werden. Es sind aber auch andere flächige Gebilde
sowie andere Befestigungsarten möglich.
Bei einer vorteilhaften Ausführung des Verfahrens wird als
flächiges Gebilde eine Folie, vorzugsweise bandförmig aus
gebildete Folie vorgesehen. Dies hat den Vorzug, dass sich
die Folie aufgrund ihrer geringen Dicke nur geringfügig
von der Wand abhebt, so dass die Wand zum späteren
Aufbringen eines Belages nicht nivelliert werden muss und
beispielsweise Fliesen leicht darauf befestigt werden kön
nen.
Vorzugsweise kann das flächige Gebilde auf zumindest eine
Wand aufgeklebt werden; es sind aber auch andere Befesti
gungsmöglichkeiten an der Wand denkbar.
Vorteilhafterweise kann zwischen zumindest einer Wand und
der Wanne zusätzlich ein Schallentkopplungsmaterial, wie
z. B. ein Schallentkopplungsband oder eine Schallentkopp
lungsmatte angebracht werden, so dass eine hinreichende
Schallentkopplung gewährleistet ist. Sofern ein flächiges
Gebilde vorgesehen ist, wird das Schallentkopplungselement
vorteilhafterweise auf dem flächigen Gebilde aufgebracht.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die
Wanne in einen Wannenträger mit einer umlaufenden Seiten
wand eingesetzt werden, die einen der Wannentiefe entspre
chend versenkten Boden umgibt, in dem zumindest ein
Schacht für den Wannenablauf und wenigstens eine sich an
den Schacht anschließende Vertiefung für die Aufnahme des
Ablaufanschlussrohres angeordnet sind, wobei die Wanne
nach dem Einsetzen in den Wannenträger mit den insbesondere
nach außen umgebogenen Rändern auf die umlaufende
Seitenwand aufgelegt wird. Wannenträger eignen sich zum
Aufstellen von Wannen, die über keine eigene Standsiche
rung verfügen. Daher wird die Wanne von oben in den Wan
nenträger eingesetzt und liegt auf diesem auf.
Die Erfindung betrifft ferner ein Abdichtvorrichtung zum
Abdichten einer vor zumindest einer Wand platzierten
Wanne, insbesondere Bade- oder Duschwanne.
Aus der Praxis ist eine Abdichtvorrichtung aus Silikon
bekannt, die nach dem Platzieren der Wanne in die Fuge
zwischen der Wanne und der Wand eingespritzt wird. Derar
tige Abdichtvorrichtungen bedürfen einer regelmäßigen
Pflege, wobei nach einigen Jahren das Silikon spröde wird
und Wasser eindringt. In diesem Fall müssen die aus Sili
kon bestehenden Abdichtvorrichtungen vollständig entfernt
und ersetzt werden. Darüber hinaus begünstigen aus Silikon
bestehende Abdichtvorrichtungen insbesondere bei schlech
ter Durchlüftung eine Pilzbildung, so dass diese dann
nicht mehr optisch ansprechend sind.
Eine andere bekannte Abdichtvorrichtung besteht aus einem
im Wesentlichen dreieckförmigen Kunststoffprofil, das an
zwei Schenkeln einen Klebefilm zur Befestigung auf der
Wanne und der Wand aufweist. Nachteilig ist, dass sich
derartige Abdichtvorrichtungen schnell lösen und insoweit
nicht die erforderliche Dichtigkeit gewährleisten. Auch
das Verlegen insbesondere im Eckbereich gestaltet sich als
äußerst schwierig.
Aufgabe daher ist es, eine Abdichtvorrichtung anzugeben,
mittels derer eine Wanne dauerhaft gegenüber einer Wand
abgedichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Abdichtvor
richtung eine dauerhaft plastisch verformbare Abdichtein
richtung, die zur Abdichtung des Übergangsbereichs zwi
schen der Wanne und der Wand nach oben zwischen der Wanne
und der Wand nach dem Platzieren der Wanne einbringbar
ist, und eine Abdeckeinrichtung aufweist, die so anbring
bar ist, dass die Abdeckeinrichtung unter Überdeckung der
Abdichteinrichtung zumindest bereichsweise mit der Ab
dichteinrichtung in einer die Abdeckeinrichtung in ihrer
Position haltenden Verbindung steht. Durch die Verwendung
einer dauerhaft plastisch verformbaren Abdichteinrichtung
wird verhindert, dass diese im Verlaufe der Zeit, wie es
z. B. bei Silikon der Fall ist, spröde werden und dabei
aufreißen, so dass Feuchtigkeit in den Übergangsbereich
eintreten kann. Dies wird dadurch gewährleistet, dass die
Abdichteinrichtung nicht vollständig über die Jahre aus
härtet, sondern auch später noch so verformbar ist, dass
es bei Druck nicht, wie es z. B. bei Silikon der Fall ist,
aufgrund von Rückstellkräften in seine durch vollständige
Aushärtung gebildete Form zurückbewegt wird. Durch die
zusätzlich vorgesehene Abdeckeinrichtung wird die Abdicht
einrichtung vor Beschädigungen geschützt. Gleichzeitig
kann die Optik des Übergangsbereichs zwischen Wanne und
Wand beliebig gestaltet werden.
Die Abdichteinrichtung und die Abdeckeinrichtung können
separat oder als Komplex ausgebildet sein. In der letztge
nannten Ausführungsform ist die Abdeckeinrichtung bei
spielsweise mittels Klemmung mit der Abdichteinrichtung
verbunden. Bei der Montage wird die Abdeckeinrichtung mit
der angeklemmten Abdichteinrichtung in den Übergangsbe
reich hineingedrückt, so dass die Abdichteinrichtung mit
der Wanne und der Wand dichtend in Kontakt ist.
Die Abdichteinrichtung kann eine Dichtmasse, vorzugsweise
eine Kautschuk oder Polymere aufweisende Dichtmasse sein.
Diese kann z. B. in einer Kartusche gelagert sein, so dass
sie insoweit lediglich in den Spalt zwischen Wand und
Wanne eingespritzt werden muss.
Die Abdeckeinrichtung kann ein Profil sein, wobei das Pro
fil bei einer bevorzugten Ausführungsform in etwa T-förmig
ausgebildet ist, wobei ein Schenkel mit der Abdichtein
richtung in Verbindung steht und die beiden anderen Schen
kel mit der Wanne und der Wand in Kontakt sind.
Damit entlang der Wand abfließendes Wasser wieder in die
Wanne zurückgeführt wird, können die beiden mit der Wanne
und der Wand in Kontakt stehenden Schenkels des Profils
von dem mit der Abdichteinrichtung in Verbindung stehenden
Schenkel wegweisend gewölbt ausgebildet sein.
Sofern das Profil unterseitig auf an der Wand befestigte
Fliesen aufgesetzt sein sollen, bietet sich an, die mit
der Wanne und der Wand in Kontakt stehenden Schenkel des
Profils auf der dem mit der Abdichteinrichtung in Verbin
dung stehenden Schenkel abgewandten Seite unter Bildung
einer Aufnahme für eine Fliese aufweisen.
Damit auch hier entlang der Wand abfließendes Wasser wie
der in die Wanne zurückgeführt wird, ist der der Wanne
zugewandte Steg konkav gewölbt ausgebildet.
Im Folgenden werden in der Zeichnung dargestellte Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine vor einer Wand plat
zierte Badewanne, wobei eine Abdichteinrichtung
auf einem an der Wand vorgesehenen flä
chigen Gebilde aufgebracht ist,
Fig. 2 einen teilweisen Schnitt durch eine vor einer
Wand platzierte Badewanne, wobei die Abdicht
einrichtung unmittelbar auf die Wand aufge
bracht ist, und
Fig. 3 einen teilweisen Schnitt durch eine vor einer
Wand platzierte Badewanne mit einer eine Auf
nahme aufweisenden Abdeckeinrichtung.
In allen Figuren werden für gleiche bzw. gleichartige Bau
teile übereinstimmende Bezugszeichen verwendet.
Fig. 1 zeigt eine Wanne 1, die mittels unterseitig ange
formter Füße 2 auf einem Raumboden 3 steht. Die Wanne 1
ist längs einer Wand 4 des Raumes angeordnet. Auf dieser
Wand 4 des Raumes ist in Höhe eines Seitenrandes 5 der
Wanne 1 ein flächiges Gebilde 6 vorgesehen. Die genaue
Befestigung des flächigen Gebildes 6 ist nicht darge
stellt. Das flächige Gebilde 6 ist in dem dargestellten
Fall ein Band bzw. eine länglich ausgebildete Folie, die
beispielsweise auf der Wand 4 des Raumes aufgeklebt ist.
Das flächige Gebilde 6 ist breiter als die Höhe des Sei
tenrandes 5 der Wanne 1 ausgebildet, so dass es sowohl
ober- als auch unterseitig des Seitenrandes 5 übersteht.
Zur Schallentkopplung ist auf dem flächigen Gebilde 6 ein
Schallentkopplungsband 7 vorgesehen.
Bei der Montage der Wanne 1 wird zunächst das flächige Ge
bilde 6 in der entsprechenden Höhe auf der Wand 4 des Raumes
aufgeklebt oder sonstwie befestigt. Anschließend wird
vorteilhafterweise - sofern auf der Wand 4 des Raumes
Fliesen 8 aufgebracht werden - auf die Wand 4 des Raumes
eine Putzschicht 9 aufgebracht. Die Putzschicht 9, die
auch aus einem Kleber bestehen kann, wird dabei vorzugs
weise auch auf den oberen Bereich des flächigen Gebildes 6
gestrichen. Anschließend werden in diese Putzschicht 9 die
Fliesen 8 gedrückt, wobei sich die unterste Reihe der
Fliesen 8 mit der Unterkante in etwa in Höhe des Seiten
randes 5 befindet.
Im unteren Bereich des flächigen Gebildes 6 wird - sofern
erwünscht - das Schallentkopplungsband 7 befestigt. An
schließend wird die Wanne 1 vor die Wand 4 des Raumes pla
ziert und der Spalt zwischen dem flächigen Gebilde 6 und
dem Seitenrand 5 mit einer dauerhaft plastisch verformba
ren Abdichteinrichtung 10 aufgefüllt. Bei dieser Abdicht
einrichtung 10 kann es sich z. B. um eine Kautschuk oder
Polymere aufweisende Dichtmasse handeln. Aufgrund der
glatten Oberfläche des flächigen Gebildes 6 hält die Ab
dichteinrichtung 10 sicher an dem flächigen Gebilde 6, so
dass der Spalt zwischen dem flächigen Gebilde 6 und dem
Seitenrand 5 dauerhaft gegen eintretendes Wasser abgedich
tet ist.
Zum Schutz der Abdichteinrichtung 10 wird eine als Profil
ausgebildete Abdeckeinrichtung 11 montiert. Die Abdeckein
richtung 11 weist eine in etwa T-förmige Ausgestaltung
auf, wobei ein Schenkel 12 in die Abdichteinrichtung 10
eingebracht wird und so die Abdeckeinrichtung 11 in ihrer
Position hält. Mit Schenkeln 13 und 14 liegt die Abdeck
einrichtung 11 auf den Fliesen 8 bzw. dem Seitenrand 5 der
Wanne 1 auf und überdeckt so die Abdichteinrichtung 10.
Durch die Abdeckeinrichtung 11 wird einerseits die Ab
dichteinrichtung 10 geschützt. Andererseits erhält der
Übergangsbereich zwischen dem Seitenrand 5 zu den Fliesen
8 ein optisch ansprechendes Äußeres. Wie insbesondere Fig.
2 zu entnehmen ist, sind die Schenkel 13, 14 von den mit
der Abdichteinrichtung 10 in Verbindung stehenden Schenkel
12 wegweisend gewölbt ausgebildet, so dass entlang der
Fliesen 8 laufendes Duschwasser über die Schenkel 13 und
14 in die Wanne 1 ablaufen kann.
Zur frontseitigen Verkleidung der Wanne 1 ist an der Wanne
1 ein flächiges Element 15 befestigt, das ebenfalls mit
Fliesen 8 beklebt wird.
Statt einer Wanne 1 mit Füßen 2 kann die Wanne 1 aber auch
in einen nicht dargestellten Wannenträger beispielsweise
aus geschäumten Kunststoff eingesetzt werden, der dann vor
der Wand 4 des Raumes plaziert wird.
Wie in Fig. 2 dargestellt, kann die Abdichteinrichtung 10
auch unmittelbar zwischen der Wand 4 und dem Seitenrand 5
der Wanne 1 eingebracht werden. Damit entlang der Wand 4
abfließendes Wasser wieder in die Wanne 1 zurückgeführt
wird, sind die beiden mit der Wanne 1 und den Fliesen 8 in
Kontakt stehenden Schenkel 14, 13 des Profils von dem mit
der Abdichteinrichtung 10 in Verbindung stehenden Schenkel
12 wegweisend gewölbt und konkav ausgebildet.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
an den Schenkeln 13, 14 der Abdeckeinrichtung 11 auf der
dem Schenkel 12 abgewandten Seiten Stege 16, 17 angeformt.
Die Stege 16, 17 sind unter Bildung einer Aufnahme beab
standet zueinander angeordnet. Der Abstand der Stege 16,
17 ist endseitig in etwa so gewählt, dass dieser in etwa
der Dicke einer Fliese 8 entspricht.
Bei der Montage der Abdeckeinrichtung 11 wird diese zu
nächst nach Platzieren der Wanne 1 und nach Auffüllen des
Spaltes zwischen der Wand 4 und dem Seitenrand 5 mit der
als Dichtmasse ausgebildeten Abdichteinrichtung 10 in
diese hineingedrückt. Dabei liegt der Steg 16 unmittelbar
an der Wand 4 an. Im Anschluss daran wird oberseitig eine
Fliese 8 zwischen die Stege 16 und 17 eingeführt. Es sind
aber auch andere Einbauvarianten denkbar.
Wie deutlich in Fig. 3 dargestellt ist, ist der Schenkel
14 länger als der Schenkel 13 ausgebildet, so dass die
Abdeckeinrichtung 11 oberseitig auf dem Seitenrand 5 auf
liegt. Der Steg 17 ist dabei konkav ausgebildet, so dass
Wasser, das entlang der Fliesen 8 fließt, in die Wanne 1
zurückgeführt wird.
Claims (17)
1. Verfahren zur Montage einer Wanne (1), insbesondere
Bade- oder Duschwanne, vor zumindest einer insbesondere
gefliesten Wand (4) oder dergleichen, wobei die Wanne (1)
insbesondere nach außen umgebogene Seitenränder (5) auf
weist und wobei nach Platzieren der Wanne (1) im Über
gangsbereich zwischen der Wanne (1) und der Wand (4) eine
Abdichtvorrichtung vorgesehen wird, dadurch gekennzeich
net, dass die Abdichtvorrichtung eine dauerhaft plastisch
verformbare Abdichteinrichtung (10), die zwischen Wanne
(1) und Wand (4) eingebracht wird und den Übergangsbereich
zwischen der Wanne (1) und der Wand (4) nach oben hin ab
dichtet, und eine Abdeckeinrichtung (11) aufweist, die so
angeordnet wird, dass die Abdeckeinrichtung (11) unter
Überdeckung der Abdichteinrichtung (10) zumindest be
reichsweise mit der Abdichteinrichtung (10) in einer die
Abdeckeinrichtung (11) in ihrer Position haltenden Verbin
dung steht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass als Abdichteinrichtung (10) eine Dichtmasse, vorzugs
weise eine Kautschuk oder Polymere aufweisende Dichtmasse,
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass als Abdeckeinrichtung (11) ein Profil ver
wendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass ein in etwa T-förmig ausgebildetes Profil verwendet
wird, wobei ein Schenkel (12) des Profils mit der Abdicht
einrichtung (10) in Verbindung gebracht wird und die bei
den anderen Schenkel (13, 14) die Abdichteinrichtung (10)
überdecken.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Abdeckeinrichtung (11) zumindest
bereichsweise in die Abdichteinrichtung (10) eingedrückt
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass im Bereich des einer Wand (4) zuge
wandten Seitenrandes (5) auf dieser Wand (4) ein flächi
ges, vorzugsweise eine glatte Oberfläche aufweisendes
Gebilde (6) vorgesehen wird und dass nach Platzieren der
Wanne (1) zwischen dem flächigen Gebilde (6) und der Wanne
(1) die Abdichteinrichtung (10) eingebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass als flächiges Gebilde (6) eine Folie, vorzugsweise
eine bandförmig ausgebildete Folie vorgesehen ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass das flächige Gebilde (6) auf zumindest eine
Wand (4) aufgeklebt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen zumindest einer Wand (4) und
der Wanne (1) zusätzlich ein Schallentkopplungsmaterial,
wie z. B. ein Schallentkopplungsband (7) oder eine
Schallentkopplungsmatte angebracht wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wanne (1) in einen Wannenträger
mit einer umlaufenden Seitenwand eingesetzt wird, die
einen der Wannentiefe entsprechend versenkten Boden um
gibt, in dem zumindest ein Schacht für den Wannenablauf
und wenigstens eine sich an den Schacht anschließende Ver
tiefung für die Aufnahme des Ablaufanschlussrohres ange
ordnet sind, wobei die Wanne (1) nach dem Einsetzen in den
Wannenträger mit den insbesondere nach außen umgebogenen
Rändern auf die umlaufende Seitenwand aufgelegt wird.
11. Abdichtvorrichtung zum Abdichten einer vor zumindest
einer Wand platzierten Wanne (1), insbesondere Bade- oder
Duschwanne, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtvor
richtung eine dauerhaft plastisch verformbare Abdichtein
richtung (10), die zur Abdichtung des Übergangsbereichs
zwischen der Wanne (1) und der Wand (4) nach oben zwischen
der Wanne (1) und der Wand (4) nach dem Platzieren der
Wanne (1) einbringbar ist, und eine Abdeckeinrichtung (11)
aufweist, die so anbringbar ist, dass die Abdeckeinrich
tung (11) unter Überdeckung der Abdichteinrichtung (10)
zumindest bereichsweise mit der Abdichteinrichtung (10) in
einer die Abdeckeinrichtung (11) in ihrer Position halten
den Verbindung steht.
12. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Abdichteinrichtung (10) eine Dicht
masse, vorzugsweise eine Kautschuk oder Polymere auf
weisende Dichtmasse, ist.
13. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die Abdeckeinrichtung (11) ein Profil
ist.
14. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Profil in etwa T-förmig ausgebildet
ist, wobei ein Schenkel (12) mit der Abdichteinrichtung
(10) in Verbindung ist und die beiden anderen Schenkel
(13, 14) die Abdichteinrichtung (10) überdecken.
15. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, dass die beiden Schenkel (13, 14) des Profils
mit der Wanne (1) und der Wand (4) in Kontakt stehen und
von dem mit der Abdichteinrichtung (10) in Verbindung ste
henden Schenkel (12) wegweisend gewölbt ausgebildet sind.
16. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schenkel (13, 14) des Profils mit
der Wanne (1) und der Wand (4) in Kontakt stehen und auf
der dem mit der Abdichteinrichtung (10) in Verbindung ste
henden Schenkel (12) abgewandten Seite Stege (16, 17) un
ter Bildung einer Aufnahme für eine Fliese (8) aufweisen.
17. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, dass der der Wanne (1) zugewandte Steg (17) kon
kav gewölbt ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001119716 DE10119716A1 (de) | 2001-04-21 | 2001-04-21 | Verfahren zur Montage einer Wanne sowie Abdichtvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2001119716 DE10119716A1 (de) | 2001-04-21 | 2001-04-21 | Verfahren zur Montage einer Wanne sowie Abdichtvorrichtung |
Publications (1)
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DE10119716A1 true DE10119716A1 (de) | 2002-11-14 |
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