DE10116398B4 - Einwegplatte und Halter zum Halten derselben - Google Patents
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Abstract
Einwegplatte
für einen
Bohrer, die dazu ausgelegt ist, in einer Tasche (23) eines Halters
(2) aufgenommen und von einem Paar von Halterteilen (21, 22) festgelegt
zu werden, die die Tasche (23) definieren, mit:
einer im wesentlichen ebenen Basis (10);
einer Schneidkante (11, 12), die an einer Vorderkante der Basis (10) vorgesehen ist;
einem Paar von Halterlagerflächen (1b, 1c), die an jeweiligen Seiten der Basis (10) vorgesehen sind und jeweils in Anlage kommen sollen gegen das Paar von Halterteilen (21, 22); und
einer rückseitigen Lagerfläche (28), die an einer Rückseite der Basis (10) vorgesehen und dazu ausgelegt ist, von einem Boden der Tasche (23) aufgenommen zu werden;
wobei die rückseitige Lagerfläche (28) sich im wesentlichen senkrecht zu den Halterlagerflächen (1b, 1c) erstreckt.
einer im wesentlichen ebenen Basis (10);
einer Schneidkante (11, 12), die an einer Vorderkante der Basis (10) vorgesehen ist;
einem Paar von Halterlagerflächen (1b, 1c), die an jeweiligen Seiten der Basis (10) vorgesehen sind und jeweils in Anlage kommen sollen gegen das Paar von Halterteilen (21, 22); und
einer rückseitigen Lagerfläche (28), die an einer Rückseite der Basis (10) vorgesehen und dazu ausgelegt ist, von einem Boden der Tasche (23) aufgenommen zu werden;
wobei die rückseitige Lagerfläche (28) sich im wesentlichen senkrecht zu den Halterlagerflächen (1b, 1c) erstreckt.
Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einwegplatte für einen Bohrer, sowie einen Halter zum Halten der Einwegplatte.
- Beschreibung des Standes der Technik
- Bei zum Bohren geeigneten Bohrern gibt es Bohrer vom festen Typ, die eine einheitliche Struktur haben, und sogenannte Bohrer mit Einwegspitzen, die eine Einwegplatte bzw. -spitze aufweisen, an deren Vorderkante eine Schneidkante vorgesehen ist und die dazu ausgelegt ist, mittels einer Schraube oder dergleichen an einem Halter festgelegt zu werden, so, daß sie abnehmbar und austauschbar ist.
- Bei den mit Einwegspitzen versehenen Bohrern gibt es Bohrer vom Doppelspitzentyp, die zum Bohren eines Loches eines relativ großen Durchmessers geeignet sind (siehe beispielsweise die nicht geprüfte
japanische Patentveröffentlichung Nr. 10-29108 japanische Patentveröffentlichung mit der Nr. 11-188518 - Im Falle der zuletzt genannten Bohrer vom Einzelspitzentyp wird eine Platte bzw. Spitze in eine Tasche eingeführt, die zwischen einem Paar von Halterteilen eines Halters definiert ist, und wird zwischen diesem Paar von Halterteilen gehalten. Die Platte wird an dem Halter festgelegt, indem eine Fixierschraube in ein Durchgangsloch von einem der Halterteile sowie ein Durchgangsloch in der Platte eingeführt wird. Anschließend wird ein vorderer Endabschnitt der Fixierschraube in ein Gewindeloch des anderen Halterteiles geschraubt.
- In jüngerer Zeit besteht eine Nachfrage nach einer Verringerung des Bohrerdurchmessers. Man erwartet, daß mit einer Reduktion des Durchmessers die folgenden Probleme auftreten werden.
- Während eines Bohrvorganges wird eine Kraft von der Platte auf die jeweiligen Halterteile ausgeübt, so daß die Halterteile in Drehrichtung verdreht werden. Dies führt tendenziell zu einer Vergrößerung eines Spaltes zwischen dem Paar von Halterteilen. Wenn die Halterteile aufgrund einer Verringerung des Durchmessers des Bohrers jeweils eine verringerte Dicke besitzen, erweitert sich der Spalt zwischen den Halterteilen leichter.
- Eine Reduktion des Durchmessers des Bohrers bedeutet, daß der Durchmesser der Fixierschraube signifikant verringert wird. Wenn der Bohrer beispielsweise einen Nenndurchmesser von 10 mm besitzt, muß die Fixierschraube einen Durchmesser von etwa 2,1 bis 2,2 mm besitzen. Wenn die Fixierschraube einen größeren Durchmesser besitzt, haben die Durchgangslöcher der Platte und des Halterteiles zum Durchführen der Fixierschraube jeweils einen entsprechend größeren Durchmesser, wodurch die Festigkeit der Platte und dieses Halterteiles verringert wäre. Eine Reduktion der Festigkeit sollte jedoch vermieden werden.
- Die Platte wird jedoch bei einem Bohrvorgang starkt entlang der Drehachse gegen den Boden des Bohrloches gedrückt. Folglich wird die Platte einer starken Axialgegenkraft ("thrust reaction force") ausgesetzt. Diese Axialgegenkraft wird von der Fixierschraube mit kleinerem Durchmesser aufgenommen. Folglich besteht die Möglichkeit, daß die Fixierschraube kleineren Durchmessers Scherbeanspruchungen aufgrund einer starken Axial last nicht widerstehen kann. Ferner kann eine Aufweitung des Spaltes zwischen den Halterteilen nicht verhindert werden.
- Aus dem Dokument
DE 198 34 635 A1 ist ein Bohrwerkzeug mit einem sich in Längsrichtung erstreckenden Halter bekannt, dessen Kopfabschnitt eine Quernut aufweist, in die ein Schneideinsatz eingesetzt ist. Der Schneideinsatz wird durch ein Klemmelement festgelegt, das eine im Schneideinsatz ausgebildete Bohrung und wenigstens einen Nutschenkel durchsetzt und den Schneideinsatz gegen wenigstens einen Nutschenkel klemmt. - Aus dem Dokument
US-A-5,599,145 ist ein weiteres Bohrwerkzeug bekannt, mit einer quer verlaufenden Nut im Kopfabschnitt eines Halters zur Aufnahme eines Schneideinsatzes, wobei zwei Klemmelemente vorgesehen sind, die parallel zueinander ausgerichtet sind. - ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einwegplatte bereitzustellen, die selbst dann stabil gehalten werden kann, wenn sie während eines Bohrvorganges einem Widerstand ausgesetzt wird.
- In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden zur Lösung der oben genannten Aufgabe eine Einwegplatte für einen zum Bohren geeigneten Bohrer, die dazu ausgelegt ist, in einer Tasche eines Halters aufgenommen und von einem Paar von Halterteilen festgelegt zu werden, die zwischen sich die Tasche definieren, wobei die Einwegplatte aufweist: eine im wesentlichen ebene Basis; eine Schneidkante, die an einer Vorderkante der Basis vorgesehen ist; ein Paar von Halterlagerflächen, die an den jeweiligen Seiten der Basis vorgesehen sind und jeweils in Anlage kommen sollen gegen das Paar von Halterteilen; und eine rückseitige Lagerfläche, die an einer Rückseite der Basis vorgesehen ist und dazu ausgelegt ist, von einem Boden der Tasche aufgenommen zu werden; wobei die rückseitige Lagerfläche sich im wesentlichen orthogonal zu den Halterlagerflächen erstreckt, sowie ein entsprechender Halter bereitgestellt.
- Die rückseitige Lagerfläche ist bei dieser Ausführungsform im wesentlichen orthogonal zu den Halterlagerflächen ausgerichtet. Selbst wenn daher auf die Platte eine Axialkraft ausgeübt wird, bei der die rückseitige Lagerfläche der Platte gegen den Boden der Tasche gedrückt wird, besteht keine Möglichkeit, daß die Axialkraft in eine Kraft umgewandelt wird, die das Paar von Halterteilen des Halters auseinander drückt.
- Da bei dieser Ausführungsform eine solche Konstruktion gewählt ist, bei der die rückseitige Lagerfläche der Platte in Anlage gebracht wird gegen den Boden der Tasche, kann die Platte flexibel konstruiert werden, wobei ihre rückseitige Lagerfläche orthogonal zur Drehachse verläuft oder unter einem vorbestimmten Winkel in Bezug auf die Drehachse geneigt ist. Zusätzlich hierzu kann die Lagerfläche eine größere Fläche besitzen, so daß die Axialkraft sicher aufgenommen wird. Folglich kann die Spitze, die während eines Bohrvorganges einem Axialkraftwiderstand ausgesetzt wird, so stabil wie möglich gehalten werden.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
-
1A und1B sind perspektivische Explosionsdarstellungen einer Einwegplatte gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und eines Halters zum Halten der Einwegplatte, und zwar von einer Vorderseite bzw. einer Rückseite der Platte; -
2A ist eine Seitenansicht des Halters; -
2B ist eine Seitenansicht des Halters, wobei die Platte mittels einer Fixierschraube daran angebracht ist, jedoch in einer Darstellung unter einem anderen Blickwinkel als2A ; -
3 ist eine Draufsicht auf ein distales Ende des Halters mit daran angebrachter Platte; und -
4 ist eine schematische Schnittansicht und stellt dar, wie die Platte von dem Halter eingegrenzt wird. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
- Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.
-
1A und1B sind perspektivische Explosionsdarstellungen einer Einwegplatte bzw. Wegwerfplatte gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sowie eines Halters zum Halten der Einwegplatte. Wie es in diesen Figuren gezeigt ist, beinhaltet die Einwegplatte1 eine im wesentlichen ebene Basis10 . Eine innere Schneidkante11 zum Schneiden bzw. Bearbeiten eines mittleren Bereiches bzw. einer mittleren Fläche eines zu bohrenden Loches sowie eine äußere Schneidkante12 zum Schneiden eines umfänglichen Bereiches des Loches sind an einer Vorderkante der Basis10 , gesehen in Bohrrichtung, vorgesehen. Die Basis10 beinhaltet einen ersten ebenen Block13 und einen zweiten ebenen Block14 , wobei die Blöcke13 ,14 einstückig mit einander ausgebildet sind und die innere Schneidkante11 bzw. die äußere Schneidkante12 aufweisen. - Der erste Block
13 und der zweite Block14 sind in einer Richtung, in der sie in der gleichen Ebene liegen, gegeneinander versetzt, mit einem Überlappungsabschnitt15 dazwischen. Der Überlappungsabschnitt15 weist die größte Dicke auf und ist mit einem Durchgangsloch1a versehen, das sich durch den Überlappungsabschnitt15 in Richtung der Breite erstreckt. Das Durchgangsloch1a nimmt eine Fixierschraube3 zum Fixieren der Platte1 an einem Halter2 auf. - Eine erste Lagerfläche
1b und eine zweite Lagerfläche1c der Basis10 dienen als Paar von Halterlagerflächen, die an zwei jeweiligen Oberflächen (äußere Oberflächen der jeweiligen Blöcke13 ,14 ) vorgesehen sind, die einander gegenüberliegen. Das Durchgangsloch1a öffnet sich in die erste und die zweite Lagerfläche1b ,1c . Eine generell L-förmige rückseitige Lagerfläche28 ist am rückseitigen Ende der Basis10 , gesehen in Bohrrichtung, vorgesehen, wobei die rückseitige Lagerfläche28 hauptsächlich dazu dient, eine Axiallast, die während eines Bohrvorganges (entlang einer Drehachse) auf die Platte1 ausgeübt wird, auf den Halter2 zu übertragen. Eine seitliche Lagerfläche31 ist an einer Seite des ersten Blockes13 im wesentlichen orthogonal zu der ersten Lagerfläche1b vorgesehen, hauptsächlich, um eine Radiallast, die auf die Platte1 ausgeübt wird, auf den Halter2 aufzubringen bzw. zu übertragen. - Wie es in
2A gezeigt ist, die eine Seitenansicht des Halters darstellt, sowie in2B , die eine Seitenansicht des Halter unter einem anderen Blickwinkel darstellt, wobei die Platte an dem Halter mittels der Fixierschraube3 angebracht ist, weist der Halter2 einen schaftartigen Bohrerkörper4 sowie einen Schaft ("shank")5 auf, die koaxial zueinander vorgesehen sind. An einem Umfangsabschnitt des Schaftes5 ist eine Abflachung5a vorgesehen, die als Arretierung dient, wenn der Halter2 an einem Werkzeughalter (nicht gezeigt) angebracht ist. - Wie es in den
1A ,1B und2A gezeigt ist, ist ein Paar von Halterteilen21 ,22 zum Halten der Platte1 dazwischen an einem vorderen Ende des Bohrerkörpers4 vorgesehen und eine Tasche23 zum Aufnehmen der Platte1 ist zwischen Halteflächen26 und27 des Paares von Halterteilen21 und22 definiert. Wenn die Platte1 in die Tasche23 eingeführt ist, wird die Fixierschraube3 in ein Durchgangsloch21a des Halterteiles21 sowie in das Durchgangsloch1a der Platte1 eingeführt und dann in ein Gewindeloch22a geschraubt, das in dem Halterteil22 ausgebildet ist, wodurch die Platte1 fest von dem Halter2 gehalten wird. - Wie es in den
1A ,1B und3 gezeigt ist, entspricht eines der Halterteile21 dem ersten Block13 mit der inneren Schneidkante11 und die Haltefläche26 des einen Halterteiles21 kommt in Anlage gegen die erste Lagerfläche1b des ersten Blockes13 , die als Halterlagerfläche dient. Das andere Halterteil22 entspricht dem zweiten Block14 , der die äußere Schneidkante12 aufweist. Die Haltefläche27 des anderen Halterteiles22 kommt in Anlage gegen die zweite Lagerfläche1c des zweiten Blockes14 , die als Halterlagerfläche dient. - Wie es in den
1A und1B gezeigt ist, ist an dem Boden der Tasche23 eine bodenseitige Begrenzungsfläche29 vorgesehen, gegen die die rückseitige Lagerfläche28 der Platte1 in Anlage zu bringen ist, und zwar um hauptsächlich die Axiallast aufzunehmen, die entlang der Drehachse der Platte1 ausgeübt wird. Eine seitliche Begrenzungsfläche32 ist an einer Sei tenkante des Halterteils21 vorgesehen. Die seitliche Lagerfläche31 der Platte1 ist in Anlage zu bringen gegen die seitliche Begrenzungsfläche32 , hauptsächlich, um eine Radiallast aufzunehmen. Am Umfang des Bohrerkörpers4 sind schraubenförmige Spannuten24 ,25 vorgesehen, um Späne aus dem Bohrloch während des Bohrvorganges auszustoßen. - Wie es in
2A gezeigt ist, erstreckt sich ein erster Flüssigkeitszuführkanal6 mit einem relativ großen Durchmesser zum Zuführen einer Kühlflüssigkeit in axialer Richtung von einem Ende des Schaftes5 hin zu einem proximalen Ende des Bohrerkörpers4 . Ein zweiter Flüssigkeitszuführkanal7 erstreckt sich von dem proximalen Ende des Bohrerkörpers4 hin zu dem Boden der Tasche23 und steht in Verbindung mit dem ersten Flüssigkeitszuführkanal6 . Ferner ist in der Haltefläche26 des Halterteils21 für den ersten Block13 eine Flüssigkeitszuführnut mit einem halbkreisförmigen Querschnitt ausgebildet, die sich von einem proximalen Ende zu einem vorderen Ende des Halterteiles21 hin erstreckt und in Verbindung steht mit dem zweiten Flüssigkeitszuführkanal7 . Die Flüssigkeitszuführnut8 kommt direkt in Kontakt mit der Platte1 , um Kühlflüssigkeit zuzuführen und folglich eine gute Kühlwirkung zu gewährleisten. -
4 ist eine schematische Schnittansicht und stellt dar, wie die Platte1 entlang der Halteflächen in axialer Richtung und in radialer Richtung eingegrenzt ist. In4 ist die Platte1 nicht im Schnitt gezeigt und der Querschnitt des Bohrerkörpers4 des Halters2 ist nicht schraffiert. - Wie es in
4 gezeigt ist, sind die hintere Lagerfläche28 der Platte1 und die bodenseitige Begrenzungsfläche29 des Halters2 entlang einer Ebene33 angeordnet, die orthogonal zu der Drehachse30 ausgerichtet ist, oder sind in Bezug auf die zu der Drehachse30 orthogonale Ebene33 unter einem Winkel A1 geneigt angeordnet. Der Winkel A1 sollte kleiner als 45° sein, um zu gewährleisten, daß ein überwiegender Teil der Axialkraft, die auf die Platte1 ausgeübt wird, von der bodenseitigen Begrenzungsfläche29 aufgenommen wird. Vorzugsweise liegt der Winkel A1 in einem Bereich zwischen 7° und 25°. Beispielsweise wird der Winkel A1 auf 15° eingerichtet. - Die rückseitige Lagerfläche
28 ist so geneigt, daß ein erster Endabschnitt34 der rückseitigen Lagerfläche28 , der benachbart ist zu der seitlichen Lagerfläche31 , in Bohrrichtung weiter hinten angeordnet ist als ein zweiter Endabschnitt35 der rückseitigen Lagerfläche28 , der entfernt von der seitlichen Lagerfläche31 liegt. - Ein Winkel A2, der zwischen der seitlichen Lagerfläche
31 und der rückseitigen Lagerfläche28 der Platte1 sowie zwischen der seitlichen Begrenzungsfläche32 und der bodenseitigen Begrenzungsfläche29 des Halters2 eingerichtet ist, ist im wesentlichen rechtwinklig. Der Winkel A2 liegt vorzugsweise in einem Bereich zwischen 80° und 110°. Beispielsweise beträgt der Winkel A2 95°. - Andererseits läßt sich ein Winkel A3 der seitlichen Lagerfläche
31 und der seitlichen Begrenzungsfläche32 in Bezug auf die Drehachse30 ausdrücken zu A3 = A1 + A2 – 90°, wobei die Winkel A1 und A2 definiert sind wie oben beschrieben. Wenn der Winkel A1 beispielsweise 15° beträgt und der Winkel A2 95°, beträgt der Winkel A3 20°. - Während des Bohrvorganges wird die Platte
1 einer Axiallast ausgesetzt, die parallel zur Drechachse30 verläuft. Folglich wird ausgehend von der rückseitigen Lagerfläche28 der Platte1 die Axiallast F auf die bodenseitige Begrenzungsfläche29 übertragen. Die Axialkraft F wird in eine Kraftkomponente R senkrecht zu der bodenseitigen Begrenzungsfläche29 und eine Kraftkomponente G aufgeteilt, die die Platte1 entlang der bodenseitigen Begrenzungsfläche29 hin zu der seitlichen Begrenzungsfläche32 drückt. Das heißt, die bodenseitige Begrenzungsfläche29 wandelt einen Teil der Axialkraft F in eine Kraft um, die die Platte1 gegen die seitliche Begrenzungsfläche32 drückt. - Bei dieser Ausführungsform sind die rückseitige Lagerfläche
28 und die seitliche Lagerfläche31 der Platte1 im wesentlichen orthogonal zu der ersten Lagerfläche1b ausgerichtet und die bodenseitige Begrenzungsfläche29 und die seitliche Begrenzungsfläche32 des Halters2 sind im wesentlichen orthogonal ausgerichtet zu den Halteflächen26 ,27 . Folglich besteht keine Möglichkeit, daß die auf die Platte1 ausgeübte Axialkraft in eine Kraft umgewandelt wird, die das Paar von Halterteilen21 ,22 auseinanderdrückt. - Genauer gesagt verwendet die vorliegende Ausführungsform eine derartige Konstruktion, daß die rückseitige Lagerfläche
28 am rückseitigen Ende der Platte1 in Anlage kommt an die bodenseitige Begrenzungsfläche29 am Boden der Tasche23 , so daß der Winkel A1 flexibel eingestellt werden kann. Folglich kann die Lagerfläche größer ausgebildet werden, um die Axialkraft sicher aufzunehmen. Im Ergebnis kann die Platte1 , die aufgrund des Bohrvorganges dem Axialkraftwiderstand ausgesetzt wird, stabil gehalten werden. - Da die Platte
1 in zwei unterschiedlichen Richtungen eingegrenzt wird, die im wesentlichen orthogonal zu einer Halterichtung liegen (einer Richtung senkrecht zur Papierfläche der4 ), und zwar durch die bodenseitige Begrenzungsfläche29 für die rückseitige Lagerfläche28 und durch die seitliche Begrenzungsfläche32 für die seitliche Lagerfläche31 , kann die Platte1 stabiler gehalten werden. - Die seitliche Lagerfläche
31 ist in dem ersten Block13 mit der inneren Schneidkante11 vorgesehen. Dies ermöglicht es, die seitliche Begrenzungsfläche32 an dem Halter2 zum Aufnehmen der seitlichen Lagerfläche31 vorzusehen. Dies liegt daran, daß der äußere Durchmesser des ersten Blockes13 kleiner ist als der äußere Durchmesser des Halters12 , wobei der äußere Durchmesser des Halters12 dem Innendurchmesser des zu bohrenden Loches entspricht. - Wie es in
3 gezeigt ist, ist eine Kraft H, die von der Platte1 auf die seitliche Begrenzungsfläche32 des Halterteiles21 ausgeübt wird, im wesentlichen parallel zur Breite der Haltefläche26 des Halterteiles21 ausgerichtet. Dies ist jedoch nicht problematisch, da das Halterteil gegenüber Verwindungen in Breitenrichtung resistent ist. - Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform begrenzt ist, sondern daß an dieser eine Vielzahl von Modifikationen vorgenommen werden kann, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Claims (12)
- Einwegplatte für einen Bohrer, die dazu ausgelegt ist, in einer Tasche (
23 ) eines Halters (2 ) aufgenommen und von einem Paar von Halterteilen (21 ,22 ) festgelegt zu werden, die die Tasche (23 ) definieren, mit: einer im wesentlichen ebenen Basis (10 ); einer Schneidkante (11 ,12 ), die an einer Vorderkante der Basis (10 ) vorgesehen ist; einem Paar von Halterlagerflächen (1b ,1c ), die an jeweiligen Seiten der Basis (10 ) vorgesehen sind und jeweils in Anlage kommen sollen gegen das Paar von Halterteilen (21 ,22 ); und einer rückseitigen Lagerfläche (28 ), die an einer Rückseite der Basis (10 ) vorgesehen und dazu ausgelegt ist, von einem Boden der Tasche (23 ) aufgenommen zu werden; wobei die rückseitige Lagerfläche (28 ) sich im wesentlichen senkrecht zu den Halterlagerflächen (1b ,1c ) erstreckt. - Einwegplatte nach Anspruch 1, ferner mit einer seitlichen Lagerfläche (
31 ), die an einer Seite der Basis (10 ) in der Nachbarschaft von einer (1b ) der Halterlagerflächen vorgesehen ist. - Einwegplatte nach Anspruch 2, wobei die seitliche Lagerfläche (
31 ) im wesentlichen orthogonal verläuft zu der einen Halterlagerfläche (1b ). - Einwegplatte nach Anspruch 3, wobei die seitliche Lagerfläche (
31 ) mit der rückseitigen Lagerfläche (28 ) einen Winkel von 80° bis 110° bildet. - Einwegplatte nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die rückseitige Lagerfläche (
28 ) in Bezug auf eine Ebene (33 ) geneigt ist, die orthogonal verläuft zu einer Drehachse (30 ) der Platte (1 ). - Einwegplatte nach Anspruch 5, wobei die rückseitige Lagerfläche (
28 ) einen ersten und einen zweiten Endabschnitt (34 ,35 ) aufweist, wobei der erste Endabschnitt (34 ) näher an der seitlichen Lagerfläche (31 ) angeordnet ist als der zweite Endabschnitt (35 ), und wobei der erste Endabschnitt (34 ) hinter dem zweiten Endabschnitt (35 ) angeordnet ist. - Einwegplatte nach Anspruch 5 oder 6, wobei ein Winkel (A1), der zwischen der rückseitigen Lagerfläche (
28 ) und der Ebene (33 ) definiert ist, die orthogonal verläuft zu der Drehachse (30 ) der Einwegplatte (1 ), kleiner ist als 45°. - Einwegplatte nach Anspruch 7, wobei der Winkel (A1), der zwischen der rückseitigen Lagerfläche (
28 ) und der Ebene (33 ) definiert ist, die orthogonal verläuft zu der Drehachse (30 ) der Einwegplatte (1 ), zwischen 7° und 25° beträgt. - Einwegplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Schneidkante (
11 ,12 ) eine innere Schneidkante (11 ) zum Schneiden eines mittleren Bereiches eines zu bohrenden Loches und eine äußere Schneidkante (12 ) zum Schneiden eines umfänglichen Bereiches des Loches aufweist, wobei die Basis (10 ) einen ersten Block (13 ), an dem die innere Schneidkante (11 ) vorgesehen ist, und einen zweiten Block (14 ) aufweist, an dem die äußere Schneidkante (12 ) vorgesehen ist, und wobei die seitliche Lagerfläche (31 ) an dem ersten Block (13 ) vorgesehen ist. - Halter (
2 ) zum Halten einer Einwegplatte (1 ) für einen Bohrer, die eine im wesentlichen ebene Basis (10 ), eine Schneidkante (11 ,12 ), die an einer Vorderkante der Basis (10 ) vorgesehen ist, ein Paar von Halterlagerflächen (1b ,1c ), die an jeweiligen Seiten der Basis (10 ) vorgesehen sind, und eine rückseitige Lagerfläche (28 ) aufweist, die an einer Rückseite der Basis (10 ) vorgesehen ist, wobei die rückseitige Lagerfläche (28 ) sich im wesentlichen senkrecht zu den Halterlagerflächen (1b ,1c ) erstreckt, wobei der Halter (2 ) aufweist: einen schaftartigen Körper (4 ); ein Paar von Halterteilen (21 ,22 ), die an einem Ende des Körpers (4 ) vorgesehen sind, um die Basis (10 ) der Einwegplatte (1 ) dazwischen zu halten; eine Tasche (23 ), die zwischen dem Paar von Halterteilen (21 ,22 ) definiert ist, zum Aufnehmen der Einwegplatte (1 ); und eine bodenseitige Begrenzungsfläche (29 ), die an einem Boden der Tasche (23 ) vorgesehen ist; wobei die bodenseitige Begrenzungsfläche (29 ) in Anlage zu bringen ist an die rückseitige Lagerfläche (28 ) der Einwegplatte (1 ), zum Aufnehmen einer Last (F), die parallel zu einer Drehachse (30 ) der Einwegplatte (1 ) ausgeübt wird. - Halter nach Anspruch 10, ferner mit einer seitlichen Begrenzungsfläche (
32 ), die an einem (21 ) der Halterteile (21 ,22 ) vorgesehen ist, senkrecht zu einer Haltefläche (26 ) des einen Halterteiles (21 ) und zu der bodenseitigen Begrenzungsfläche (29 ), wobei die seitliche Begrenzungsfläche (32 ) in Anlage zu bringen ist an eine seitliche Lagerfläche (31 ) der Einwegplatte (1 ), zum Aufnehmen einer Radiallast, die entlang der Haltefläche (26 ) ausgeübt wird. - Halter nach Anspruch 11, wobei die bodenseitige Begrenzungsfläche (
32 ) eine Fläche aufweist, die unter einem Winkel (A1) kleiner 45° in Bezug auf eine Ebene (33 ) geneigt ist, die orthogonal zu einer Drehachse (30 ) des Halters verläuft, und wobei die geneigte Fläche einen Teil der parallel zu der Drehachse (30 ) mittels der Einwegplatte (1 ) ausgeübten Last (F) in eine Kraft (G) umwandelt, die die Einwegplatte (1 ) gegen die seitliche Begrenzungsfläche (32 ) drückt.
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