DE10115297A1 - Schnell extremspannender Kernträger - Google Patents

Schnell extremspannender Kernträger

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Abstract

Kernträger zum Spannen von Kernen, um Wickelgut, insbesondere Selbstklebebänder, auf- und/oder abzuwickeln, wobei der Kernträger einen Grundkörper aufweist, der zur Aufnahme des Kernes und zur Übertragung eines Drehmoments auf den Kern dient, wobei DOLLAR A die äußere Lauffläche des Grundkörpers im wesentlichen zylindrisch geformt ist, DOLLAR A in dem Grundkörper zumindest eine sich in die Lauffläche erstreckende Aussparung vorhanden ist, DOLLAR A in dem Grundkörper zumindest ein Stift rotationsfähig gelagert ist, wobei der Stift einen exzentrischen Abschnitt aufweist, der sich bei Rotation des Stiftes aus der Aussparung des Grundkörpers erhebt, so daß dieser Abschnitt teilweise außerhalb der Kontur des Grundkörpers liegt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kernträger zum Spannen von Kernen, auf die Wickelgut, ins­ besondere Selbstklebebänder, aufgewickelt beziehungsweise von denen Wickelgut abgewickelt wird.
Das Aufwickeln von Wickelgut auf Kerne, die auf Kernträgern einzeln oder zu mehreren auf Wickelwellen angeordnet sind und unter Verwendung von den Kernträgern angetrie­ ben werden, ist bekannt. Ein derartiger Kernträger muß eine Vielzahl an ihn gestellter Forderungen erfüllen:
  • - Beim Schieben eines Kernes aus beispielsweise Pappe über den Kernträger darf keine Beschädigung des Kernes auftreten.
  • - Die sichere Festsetzung des Kerns muß gewährleistet sein, so daß ein Durch­ rutschen des Kernträgers im Kern nicht auftritt.
  • - Der Kernträger sollte nur ein geringes Gewicht aufweisen.
  • - Er muß durch eine hohe Lebensdauer gepaart mit einer hervorragenden Wartungs­ freundlichkeit ausgezeichnet sein.
Vergleichbare Anforderungen werden an den Kernträger gestellt, wenn sich auf diesem ein Kern mit Wickelgut befindet, das abgewickelt werden soll. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn das Gut in einen Produktionsprozeß gespendet wird.
Die DE 43 09 062 A1 offenbart einen einzeln angetriebenen Kernträger für Wickelwellen. Die wesentlichen Bauteile des Kernträgers bilden eine Laufbuchse, ein Grundkörper, ein Druckstück sowie ein geschlitzter Klemmring, wobei sowohl der Grundkörper als auch der Klemmring umlaufende Nuten zur Aufnahme von zwei elastischen Ringen aufweisen. Die Übertragung der Drehbewegung der Wickelwelle auf den auf dem Klemmring befind­ lichen Kern erfolgt, in dem das mit dem Grundkörper verbundene Druckstück gegen die auf der Wickelwelle fest verspannte Laufbuchse drückt. Die dadurch hervorgerufene Reibkraft bei der Rotation der Wickelwelle erzeugt ein Drehmoment, das auf den Grund­ körper übertragen und mittels der elastischen Ringe auf den Klemmring weitergegeben wird.
Aber weder der Grundkörper noch der Klemmring verfügen über eine Vielzahl von Aus­ sparungen, die ein verstärktes Ausweichen von den elastischen Ringen ermöglichen.
Aus der DE 12 52 032 A1 ist eine Lagerung für eine Spule zum Abwickeln und falten­ freien Aufwickeln von bandförmigem Material auf einen sehr kleinen Wickeldorn bekannt, wobei die Spule einseitig gelagert und allseitig um die Achsmitte kippbar ist.
Die Lagerung besteht aus einer Hülse, in der umlaufende Rillen vorgesehen sind, und einem elastischen Element, das gleichzeitig zur Übertragung des Drehmoments der Welle und zum Spannen der Spule dient.
Die DE 21 42 286 A1 beschreibt eine Kernhülsenspannvorrichtung mit einer Nabe zum Einsetzen in das Ende einer Kernhülse.
Die Kernhülsenspannvorrichtung wird von einer Nabe gebildet, auf der ein O-Ring gela­ gert ist. Mittels einer Ausnehmung in der Nabe ist es möglich, beim Aufschieben einer Kernhülse in axialer Richtung auf die Kernhülsenspannvorrichtung die Kernhülse durch den O-Ring zu fixieren.
Aus der JP 62-041144 A1 ist ein Kernträger für Wickelwellen bekannt, der aus einer Laufbuchse, einem Friktionskörper, einem Übertragungselement, zwei Kugellagern und weiteren Bauteilen wie beispielsweise Sprengringen besteht. Der Friktionskörper ist dabei nicht untrennbar mit der Laufbuchse verbunden.
Dieser Kernträger ist auf einer Wickelwelle aufgezogen, in der ein Druckschlauch einge­ lassen ist. Wird der Druckschlauch mit Luft beaufschlagt, wird ein Friktionskörper im Kernträger vom Druckschlauch gegen ein Übertragungselement gedrückt, das seiner­ seits einen Kern trägt. Dadurch entsteht zwischen Friktionskörper und Übertragungs­ element ein Drehmoment, das zum Antrieb des Übertragungselements dient.
Die hohe Zahl an Einzelteilen des Kernträgers bedingt aber, daß der Kernträger sehr aufwendig hergestellt werden muß und daß darüber hinaus auch das Bestücken der Wickelwelle mit den Kernträgern sehr Zeit- und personalintensiv ist.
Weiterhin weist der Kernträger durch den komplizierten Aufbau eine große Bauhöhe auf, so daß die Einsatzmöglichkeiten für Kerne mit kleinen Innendurchmessern beschränkt sind.
Die JP 02-132043 A1 offenbart einen Kernträger, der vergleichbar dem Kernträger aus der JP 62-041144 A1, einen sehr komplizierten Aufbau zeigt.
Der Kernträger besteht im wesentlichen aus einer Laufbuchse, in der auf der dem Kern zugewandten Seite keilförmige Nuten eingelassen sind, die zur Aufnahme von Kugeln dienen.
In der Wickelwelle ist ein Druckschlauch eingelassen, der bei entsprechender Beauf­ schlagung Friktionskörper gegen die Unterseite der Laufbuchse preßt, wodurch die Lauf­ buchse angetrieben wird.
Bei entsprechender Rotation der Laufbuchse verkeilen sich die Kugeln zwischen Kern und Laufbuchse. Die Übertragung des Wickeldrehmoments von der Wickelwelle auf den Kern erfolgt im Kernträger demgemäß über eine Vielzahl von Kugeln.
Die US 3,817,468 A1 beschreibt eine Kernträger/Wickelwelle-Kombination, die aus einer Vielzahl von Einzelbauteilen besteht.
In der Wickelwelle ist zumindest ein Druckschlauch eingelassen, der bei entsprechender Füllung einen Friktionskörper gegen eine Laufbuchse drückt. In der anderen Lauffläche der Laufbuchse sind Nuten vorhanden, in denen Kugeln das Drehmoment aus der Lauf­ buchse auf den Kern übertragen.
In der DE 12 37 398 A1 wird eine Wickelwelle offenbart, die mit einer Vielzahl von Kern­ trägern bestückt werden kann. Auch hier erfolgt die Friktionsübertragung, in dem viele in der Wickelwelle lose eingelassene Friktionskörper mittels eines Druckschlauchs gegen die Innenringe der Kernträger gepreßt werden.
Jeder Kernträger besteht aus einem Innenring, einem Außenring sowie aus in Durch­ brechungen des Außenrings geführten, gleitbar gelagerten Spannstücken.
Die US 4,220,291 A1 beschreibt eine Wickelwelle, auf der gleichzeitig mehrere Kern gewickelt werden können. Die Friktion wird mit Hilfe von Kugeln erzeugt, die mittels eines Druckschlauchs direkt auf die Kerne einwirken.
Hier wird auf einzelne Kernträger verzichtet, so daß eine Beschädigung oder der Ver­ schleiß einer Kugel als Friktionskörper den Austausch der gesamten Wickelwelle nach sich zieht.
In der DE 11 43 074 A1 ist eine Wickelwelle dargelegt, in der viele einzelne, lose Frik­ tionskörper mit Hilfe eines Druckschlauchs gegen Schulterringe gepreßt werden, die ihrerseits die mit den Kernen bestückten Spanneinrichtungen tragen.
Des weiteren ist aus der DE 195 17 226 A1 ein Kernträger zum Spannen von Kernen, um Wickelgut, insbesondere Selbstklebebänder, aufzuwickeln, bekannt, wobei der Kern­ träger einen Grundkörper aufweist, der zur Aufnahme des Kernes und zur Übertragung des Drehmoments der Wickelwelle auf den Kern dient.
Der Grundkörper weist einen flexiblen Außenring auf, der als einseitig geschlitzter Ring ausgeführt ist, und einen Tragring, wobei in dem Außenring und/oder dem Tragring eine Vielzahl von Aussparungen vorgesehen sind, in die ein Ausweichen von mindestens einem elastischen Spannring des Grundkörpers, die zur Sicherstellung der reibschlüssi­ gen Verbindung zwischen Tragring und Außenring dienen, erfolgt, wenn von außen ein radial wirkender Druck auf den Außenring ausgeübt wird, wie er insbesondere beim Auf­ ziehen von Kernen auf den Kernträger auftritt.
In der DE 195 17 225 A1 ist eine Wickelwelle zum Spannen von einem oder mehreren Kernen auf einen oder mehreren, in axialer Richtung nebeneinander auf der Wickelwelle angeordneten Kernträgern und zur Erzeugung eines Drehmomentes in den Kernträgern zum Aufwickeln von Wickelgut, insbesondere von Selbstklebebändern, offenbart, wobei sich in der Wickelwelle eine Vorrichtung zur gezielten Abgabe einer radial nach außen wirkenden, innerhalb eines großen Bereiches frei wählbaren Kraft befindet, insbesondere ein Druckmittelschlauch.
Durch die aus der Vorrichtung stammenden Kräfte sind eine oder mehrere Reibzungen in jedem Kernträger, die jeweils in mindestens einer Aussparung in der Lauffläche der Laufbuchse des jeweiligen Kernträgers angeordnet sind, radial gegen das Übertra­ gungselement des jeweiligen Kernträgers drückbar, um somit durch die Reibung zwischen Reibzunge und Übertragungselement ein Drehmoment zu erzeugen, das zum Antrieb des Übertragungselements dient.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Kernträger zu schaffen, der die Nachteile des Stands der Technik nicht oder zumindest nicht in dem Umfang aufweist und der gleichzeitig die gestellten Forderungen erfüllt, der also beim Schieben eines Kernes aus beispielsweise Pappe über den Kernträger keine Beschädigung des Kernes hervorruft, der den Kern sicher festsetzt, der ein geringes Gewicht aufweist und der durch eine hohe Lebensdauer gepaart mit einer hervorragenden Wartungsfreundlichkeit ausgezeichnet ist.
Zur Lösung wird ein Kernträger vorgeschlagen, wie er in den Patentansprüchen näher gekennzeichnet ist.
Wenn ein Wickelgut auf Kerne gewickelt werden soll, müssen die einzelnen Kernträger auf der Wickelwelle vor Inbetriebnahme der Wickelwelle mit leeren Kernen, die zum Bei­ spiel im Falle der Wicklung eines Klebebandes aus Pappe bestehen können, bestückt werden. Dazu wird zunächst die vorgesehene Anzahl an Kernträgern auf die Wickelwelle geschoben. Die Kernträger werden fest miteinander axial verspannt. Anschließend wer­ den die Kernträger mit einer entsprechenden Anzahl Kerne bestückt, wobei insbeson­ dere die Kerne in der Mitte der Wickelwelle über eine größere Anzahl von Kernträgern geführt werden müssen.
Beim Abwickeln von auf Kernen befindlichem Wickelgut zeigt sich prinzipiell das gleiche Bild. Eine Rolle mit dem Wickelgut, das sich beispielsweise auf einem Kern aus Pappe befindet, wird auf den Kernträger geschoben und muß auf diesem derart fixiert werden, daß ein Verrutschen ausgeschlossen ist.
Nur auf diese Weise kann ein vorgegebener Wert der Bahnspannung innerhalb des abzuwickelnden Gutes sichergestellt werden.
Demgemäß betrifft die Erfindung einen Kernträger zum Spannen von Kernen, um Wickelgut, insbesondere Selbstklebebänder, auf- und/oder abzuwickeln, wobei der Kernträger einen Grundkörper aufweist, der zur Aufnahme des Kernes und zur Übertra­ gung eines Drehmoments auf den Kern dient.
Die äußere Lauffläche des Grundkörpers ist im wesentlichen zylindrisch geformt, und in dem Grundkörper ist zumindest eine sich in die Lauffläche erstreckende Aussparung vorhanden.
In dem Grundkörper ist weiterhin zumindest ein Stift rotationsfähig gelagert, wobei der Stift einen exzentrischen Abschnitt aufweist, der sich bei Rotation des Stiftes aus der Aussparung des Grundkörpers erhebt, so daß dieser Abschnitt teilweise außerhalb der Kontur des Grundkörpers liegt.
Durch Drehung an dem Stift wird erreicht, daß der exzentrische Abschnitt desselben ebenfalls in Rotation versetzt wird. Da die Mittelachse des Stiftes nicht identisch mit der­ jenigen des exzentrischen Abschnittes ist, erhebt sich dieser bei entsprechender Anord­ nung aus der Lauffläche des Grundkörpers und wird gegen den Kern des Wickelgutes gepreßt. Je weiter der Stift gedreht wird, desto mehr wird der exzentrische Abschnitt des Stiftes gegen den Kern geführt, so daß ab einem gewissen Zeitpunkt der Kern press auf dem Abschnitt sitzt.
Der Kern rutscht dann nicht mehr durch, auch wenn Gut von diesem abgerollt wird. Der erfindungsgemäße Kernträger erlaubt aber auch, daß während des Abwickelvorgan­ ges noch ein leichter Rutsch zwischen Kern und Kernträger auftritt, und zwar, indem in einer bevorzugten Ausführungsform der Stift in seiner Position fixiert werden kann. Auf diese Weise ist der von dem exzentrischen Abschnitt auf den Kern ausgeübte Druck beliebig bis zum absoluten Preßsitz einstellbar.
Um das Auf- und Abziehen des Kerns vom erfindungsgemäßen Kernträger zu erleich­ tern, sind die Kanten des Grundkörpers vorteilhaft leicht angeschrägt. Gleichzeitig ver­ ringert dies die Gefahr der Beschädigung der Kerne während des Aufziehvorganges.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Kernträgers besitzt der Grundkörper genau eine Aussparung, in der genau ein Stift vorhanden ist.
Die Aussparung hat bevorzugt die Form eines Zylinderabschnittes, dessen Schnittebene parallel zur Mittelachse des Zylinders ausgerichtet ist.
Die Aussparung ist des weiteren vorzugsweise so geformt, daß seitlich der Aussparung Scheiben vom Grundkörper stehenbleiben, die den Kern unterstützen können.
Weiter vorzugsweise weist der Grundkörper die Form eines dickwandigen Hohlzylinders auf.
Um den Kernträger auf einer Welle zu fixieren und damit eine Rotation des Kernträgers mit der Welle zu ermöglichen, sind in einer hervorragenden Ausgestaltung des Kern­ trägers am Grundkörper Vorrichtungen vorhanden, mit der dieser lösbar auf einer Welle fixiert werden kann.
Beispielsweise kann in dem Kernkörper ein Gewinde vorhanden sein, in dem eine Madenschraube sitzt, die Kontakt mit der Welle hat. Durch Anziehen der Madenschraube drückt diese auf die Welle, der Kernträger sitzt fest.
In einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung ist an den Grundkörper eine Scheibe geschraubt, die ein Zahnrad trägt. Dieses Zahnrad stellt dann den formschlüssigen Kontakt mit einer Welle her.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Stift aus einem zentrischen zylindrischen Abschnitt, einem zweiten exzentrischen zylindrischen Abschnitt und einem dritten zentrischen zylindrischen Abschnitt besteht.
Der erste und der dritte Abschnitt des Stifts sind außerhalb der Aussparung im Grund­ körper in zwei Durchbohrungen gelagert, der zweite Abschnitt, dessen Mittelachse leicht gegenüber der Mittelachse der anderen beiden Abschnitte versetzt angeordnet ist, befin­ det sich innerhalb der besagten Aussparung.
Weiter vorzugsweise ist der exzentrische zylindrische Abschnitt des Stifts mit Mitteln zur Aufrauhung der Oberfläche versehen, insbesondere mit einer vollflächigen Rändelung. Auf diese Weise wird die Reibung zwischen diesem Abschnitt und dem darauf befindli­ chen Kern stark erhöht, so daß die eigentlichen Kräfte zum Spannen des Kernträgers geringer ausfallen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Stifts ist dieser mit Mitteln zur Fixie­ rung in seiner Position versehen, um jede beliebige Kraft auf den Kern ausüben zu kön­ nen.
Schließlich hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn alle Bauteile des Stifts aus Metall und/oder der Kernträger aus Kunststoff gefertigt sind.
Der erfindungsgemäße Kernträger weist eine weitere Reihe von Vorteilen auf.
Aufgrund der besonderen konstruktiven Ausführung des Grundkörpers ist ein uner­ wünschtes Durchrutschen des Kerns während des Auf- und/oder Abwickelvorganges ausgeschlossen. Diese hohen Haltekräfte zwischen Kern und Kernträger verhindern gleichzeitig eine seitliche Eigenbewegung des Kerns auf dem Kernträger. Damit wird ein nachteiliger Versatz des Kerns während des Wickelvorganges unterbunden.
Aufgrund der geringen Anzahl an Einzelteilen, aus denen der Kernträger besteht, ist eine besonders kostengünstige Fertigung möglich. Der vergleichsweise einfache Aufbau stellt darüber hinaus eine sehr gute Wartungsfreundlichkeit sicher.
Bei der besonders vorteilhaften Fertigung des Kernträgers aus Kunststoff (gegebenen­ falls mit Ausnahme des Stiftes), beispielsweise aus Novatron HPV® der Firma Poly- Penco, wird noch ein geringes Gewicht der Kernträger erzielt. Weiterhin sind die Kern­ träger aus dem erwähnten Material durch eine hohe Standfestigkeit gekennzeichnet.
Der erfinderische Kernträger soll in einer besonders hervorragend ausgestalteten Vari­ ante im folgenden durch einige Abbildungen veranschaulicht werden, ohne sich durch die Wahl der abgebildeten Figuren unnötig beschränken zu wollen. Es zeigen
Fig. 1 den besonders vorteilhaft ausgeführten Kernträger in der seitli­ chen Ansicht,
Fig. 2 den Stift des Kernträgers aus Fig. 1 in der seitlichen Ansicht,
Fig. 3 den besonders vorteilhaft ausgeführten Kernträger mit einer darauf aufgeschobenen Rolle mit Klebeband vor dem Spannen,
Fig. 4 den besonders vorteilhaft ausgeführten Kernträger, wobei die darauf aufgeschobene Rolle mit Klebeband gespannt ist.
In der Fig. 1 ist der besonders vorteilhaft ausgeführte Kernträger 1 in der seitlichen Ansicht dargestellt. Der Kernträger 1 setzt sich aus dem Grundkörper 2 und dem Stift 3 zusammen. Hier ist der Kernträger 1 darüber hinaus mit einer Scheibe 4 verbunden, die in eine nicht näher gezeigte Abrollvorrichtung eingespannt werden kann.
Die äußere Lauffläche des Grundkörpers 2 ist zylindrisch geformt, und der Grundkörper 2 besitzt die Form eines dickwandigen Hohlzylinders.
In dem Grundkörper 2 ist eine sich in die Lauffläche erstreckende Aussparung 21 vor­ handen, die besonders vorteilhaft geformt ist. Die Aussparung 21 hat die Form eines Zylinderabschnittes, dessen Schnittebene parallel zur Mittelachse des Zylinders ausge­ richtet ist.
In dem Grundkörper 2 ist ein Stift 3 rotationsfähig gelagert.
Die Details des Stifts 3 sind in der Fig. 2 gezeigt.
Der Stift 3 setzt sich aus einem zentrischen zylindrischen Abschnitt 31, einem zweiten exzentrischen zylindrischen Abschnitt 32 und einem dritten zentrischen zylindrischen Abschnitt 33 zusammen. Der exzentrische Abschnitt 32 erhebt sich bei Rotation des Stiftes 31 aus der Aussparung 21 des Grundkörpers 2, so daß dieser Abschnitt teilweise außerhalb der Kontur des Grundkörpers 2 liegt.
Der exzentrische Abschnitt 32 ist mit einer vollflächigen Rändelung versehen.
Um den Stift 3 bequem drehen zu können, ist an dem Stift 3 des weiteren ein Griffhebel 34 angeformt.
Der erste Abschnitt 31 und der dritte Abschnitt 33 sind außerhalb der Aussparung 21 im Grundkörper 2 in zwei Durchbohrungen gelagert, der zweite Abschnitt 32, dessen Mittel­ achse leicht gegenüber der Mittelachse der anderen beiden Abschnitte 31, 33 versetzt angeordnet ist, befindet sich innerhalb der besagten Aussparung 21.
Fig. 3 offenbart den besonders vorteilhaft ausgeführten Kernträger 1 mit einer darauf aufgeschobenen Rolle mit Klebeband 5 vor dem Spannen, Fig. 4 den besonders vor­ teilhaft ausgeführten Kernträger 1, wobei die darauf aufgeschobene Rolle mit Klebeband 5 gespannt ist.
Die Rolle Klebeband 5 besteht aus einem Pappkern 51, auf den in einer archimedischen Spirale ein ein- oder beidseitig klebend ausgerüstetes Trägermaterial 52 aufgewickelt ist.
Das Klebeband 5 wird auf den Kernträger 1 aufgeschoben, wobei, wenn der Stift 3 in der entsprechenden Position ist, keine Beschädigung des Pappkerns 51 auftritt.
Durch Drehung am Griffhebel 34 erhebt sich der exzentrische Abschnitt 32 des Stiftes 31 aus der Aussparung 21 des Grundkörpers 2. Der Abschnitt 32 drückt gegen den Papp­ kern 51, bis ein Reibschluß zwischen Pappkern 51 und Kernträger 1 hergestellt ist.
Dabei treten im Pappkern 51 und in der Klebebandspirale 52 Verformungen auf, die aber im wesentlichen keine Auswirkungen auf die Qualität des Klebebands 5 haben.
Das Klebeband 5 kann nun problemlos abgewickelt werden, und zwar mit einer kon­ stanten Bahnspannung, so daß die Einspeisung in einen nachfolgenden Verarbeitungs­ prozeß unter definierten Bedingungen erfolgen kann.

Claims (9)

1. Kernträger zum Spannen von Kernen, um Wickelgut, insbesondere Selbstklebe­ bänder, auf- und/oder abzuwickeln, wobei der Kernträger einen Grundkörper auf­ weist, der zur Aufnahme des Kernes und zur Übertragung eines Drehmoments auf den Kern dient, wobei
die äußere Lauffläche des Grundkörpers im wesentlichen zylindrisch geformt ist, in dem Grundkörper zumindest eine sich in die Lauffläche erstreckende Aussparung vorhanden ist,
in dem Grundkörper zumindest ein Stift rotationsfähig gelagert ist, wobei der Stift einen exzentrischen Abschnitt aufweist, der sich bei Rotation des Stiftes aus der Aussparung des Grundkörpers erhebt, so daß dieser Abschnitt teilweise außerhalb der Kontur des Grundkörpers liegt.
2. Kernträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper genau eine Aussparung besitzt, in der genau ein Stift vorhanden ist.
3. Kernträger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grund­ körper die Form eines dickwandigen Hohlzylinders aufweist.
4. Kernträger nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Grund­ körper an seinen äußeren Kanten leicht angeschrägt ist.
5. Kernträger nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Grund­ körper Vorrichtungen aufweist, mit der dieser lösbar auf einer Welle fixiert werden kann.
6. Kernträger nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift aus einem zentrischen zylindrischen Abschnitt, einem zweiten exzentrischen zylindrischen Abschnitt und einem dritten zentrischen zylindrischen Abschnitt besteht.
7. Kernträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der exzentrische zylindri­ sche Abschnitt des Stifts mit Mitteln zur Aufrauhung der Oberfläche versehen ist, ins­ besondere mit einer vollflächigen Rändelung.
8. Kernträger nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stifts mit Mitteln zur Fixierung seiner Position versehen ist.
9. Kernträger nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß alle Bauteile des Stifts aus Metall und/oder der Kernträger aus Kunststoff gefertigt sind.
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