DE10115247A1 - Bauteilpositionierung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung zum Positionieren zumindest eines ersten Bauteils, insbesondere einer Kraftfahrzeuginnenausstattung, an wenigstens einem zweiten Bauteil, insbesondere einer Fahrzeugkarosserie mit einem bei der Montage einstellbaren und im montierten Zustand fixierten Nominalabstand zwischen den beiden Bauteilen, mit einem Distanzelement, das an dem zweiten Bauteil in Abstandsrichtung insbesondere stufenlos verstellbar anbringbar ist, einem Befestigungselement, mit dem das erste Bauteil am Distanzelement im durch die Stellung das am zweiten Bauteil angebrachten Distanzelementes vorgegebenen Nominalabstand zum zweiten Bauteil fixierbar ist, und einem Halteelement, mit dem das Distanzelement bei durch das Befestigungselement fixiertem ersten Bauteil in seiner den Nominalabstand zwischen den beiden Bauteilen festlegenden Stellung am zweiten Bauteil feststellbar ist. Die Erfindung betrifft außerdem ein Positionierungsverfahren.
Description
Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung sowie ein Verfahren zum
Positionieren zumindest eines ersten Bauteils insbesondere einer Kraft
fahrzeuginnenausstattung an wenigstens einem zweiten Bauteil insbeson
dere einer Fahrzeugkarosserie.
Insbesondere bei der Cockpit- oder Armaturentafelmontage in Kraftfahr
zeugen kommt es in der Praxis zu Positionierungsproblemen, die durch
Toleranzen der Fahrzeugkarosserie verursacht werden. Hierdurch können
bei der Cockpitmontage Spalten oder Lücken in einer nicht mehr akzep
tierbaren Größenordnung von mehreren Millimetern entstehen. Die kor
rekte Positionierung von Cockpitkomponenten wie beispielsweise von Air
bags, der Lenksäule oder von Knieschutzeinrichtungen wird hierdurch er
schwert oder unmöglich gemacht.
Es ist das der Erfindung zugrundeliegende Problem (Aufgabe), eine Mög
lichkeit zu schaffen, Bauteile, wie sie insbesondere in Kraftfahrzeugen bei
der Montage der Fahrzeuginnenausstattung verwendet werden, mit mög
lichst hoher Genauigkeit relativ zueinander zu positionieren, wobei dies
mit möglichst geringem Kosten- und Montageaufwand möglich sein soll.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß zum einen durch die
Merkmale des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs und insbesondere
dadurch, daß die Montagevorrichtung ein Distanzelement, das an dem
zweiten Bauteil in Abstandsrichtung insbesondere stufenlos verstellbar
anbringbar ist, ein Befestigungselement, mit dem das erste Bauteil am Di
stanzelement im durch die Stellung des am zweiten Bauteil angebrachten
Distanzelementes vorgegebenen Nominalabstand zum zweiten Bauteil fi
xierbar ist, und ein Halteelement umfaßt, mit dem das Distanzelement bei
durch das Befestigungselement fixiertem ersten Bauteil in seiner den No
minalabstand zwischen den beiden Bauteilen festlegenden Stellung am
zweiten Bauteil feststellbar ist.
Die Erfindung ermöglicht die Positionierung des ersten Bauteils am zwei
ten Bauteil mit einem bei der Montage einstellbaren und im montierten
Zustand fixierten Nominalabstand zwischen den beiden Bauteilen.
Erfindungsgemäß kann das Distanzelement am zweiten Bauteil ange
bracht und im angebrachten Zustand in Abstandsrichtung verstellt wer
den. Bevorzugt ist das Distanzelement mit dem zweiten Bauteil ver
schraubbar, so daß die Lage des Distanzelementes relativ zum zweiten
Bauteil stufenlos durch Verschrauben verändert werden kann. Vorzugs
weise ist hierfür eine am zweiten Bauteil ausgebildete oder befestigte
Schraubaufnahme vorgesehen, in die das Distanzelement eingeschraubt
werden kann.
Mit dem Befestigungselement kann das erste Bauteil am Distanzelement
fixiert werden, und zwar insbesondere bereits in dem gewünschten Nomi
nalabstand, der durch die zuvor eingestellte Position des am zweiten Bau
teil angebrachten Distanzelementes vorgegeben sein kann.
Mit dem Halteelement kann das Distanzelement festgestellt werden, wo
durch die relative Lage zwischen dem Distanzelement und dem zweiten
Bauteil und damit der Nominalabstand zwischen den beiden Bauteilen fi
xiert wird. Das Halteelement dient als eine Sicherungseinrichtung, mit der
die vom Distanzelement, dem ersten Bauteil und dem das erste Bauteil
am Distanzelement fixierenden Befestigungselement gebildete Einheit in
ihrer Position bezüglich des zweiten Bauteils gesichert wird. Der Nominal
zustand, der durch Einstellen des Distanzelementes und durch Befestigen
des ersten Bauteils am Distanzelement hergestellt wird und in dem sich
die beiden Bauteile im gewünschten Nominalabstand voneinander befin
den, kann durch das Halteelement gewissermaßen "eingefroren" werden.
Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe erfolgt außer
dem durch die Merkmale des unabhängigen Verfahrensanspruchs und
insbesondere dadurch, daß am zweiten Bauteil ein Distanzelement ange
bracht und durch Verstellen in Abstandsrichtung relativ zum zweiten
Bauteil in eine Nominalstellung gebracht wird, das erste Bauteil mit einem
Befestigungselement am Distanzelement insbesondere in einem durch die
Stellung des Distanzelementes vorgegebenen Nominalabstand zum zweiten
Bauteil fixiert wird, und das Distanzelement mit einem Halteelement am
zweiten Bauteil festgestellt wird.
Dabei kann zunächst das Distanzelement in die Nominalstellung gebracht
und dann das erste Bauteil am Distanzelement im Nominalabstand zum
zweiten Bauteil fixiert werden, woraufhin das Feststellen bzw. Sichern
mittels des Halteelementes erfolgt. Alternativ ist es in Abhängigkeit von
den baulichen Gegebenheiten erfindungsgemäß auch möglich, zunächst
das erste Bauteil am Distanzelement mittels des Befestigungselementes zu
fixieren oder zumindest lose oder unverlierbar anzubringen und anschlie
ßend die dadurch gebildete Einheit als Ganzes über das Distanzelement
am zweiten Bauteil anzubringen und dann das Distanzelement zu verstel
len, bis dessen gewünschte Nominalstellung zwischen den beiden Bautei
len erreicht ist, woraufhin das erste Bauteil endgültig am Distanzelement
fixiert wird, sofern dies nicht bereits zuvor erfolgt ist.
Die Erfindung schafft eine sich durch besondere Einfachheit und sehr ge
ringen Kosten- und Montageaufwand auszeichnende Montagemöglichkeit
zur exakten Positionierung zumindest eines Bauteils an wenigstens einem
weiteren Bauteil. Anstelle einzelner Bauteile können erfindungsgemäß
auch ganze Baueinheiten oder Baugruppen in einem einstellbaren Nomi
nalabstand voneinander positioniert und fixiert werden.
Mit der Erfindung können vorhandene Toleranzen schnell und einfach
durch entsprechendes Einstellen des Nominalabstands kompensiert wer
den, wodurch ein hoher Verarbeitungsqualitätsgrad insbesondere bei der
Montage von Fahrzeuginnenausstattungen erzielt wird. Die Zwischenräu
me zwischen benachbarten Komponenten z. B. eines Fahrzeugcockpits
können mittels der Erfindung auf ein Minimum reduziert werden. Unab
hängig von variierenden Gegebenheiten insbesondere der Fahrzeugkaros
serie kann durch die erfindungsgemäße Einstellbarkeit stets die gleiche
End- oder Nominalposition von zu montierenden Komponenten erreicht
werden. Aufwendige Nacharbeiten sind aufgrund der Erindung nicht er
forderlich. Außerdem erhöht die erfindungsgemäße Möglichkeit, Toleran
zen auszugleichen, die Fahrzeugsicherheit insbesondere dann, wenn Si
cherheitseinrichtungen wie Airbags und andere Insassenrückhaltesysteme
im Fahrzeug montiert werden.
Bevorzugt ist das erste Bauteil zwischen dem Distanzelement und dem
Befestigungselement einklemmbar oder einspannbar. Dabei ist vorzugs
weise vorgesehen, daß das Befestigungselement mit dem Distanzelement
insbesondere unter Zwischenlage des ersten Bauteils verschraubbar ist.
Das Befestigungselement kann in das Distanzelement einschraubbar sein.
In einer besonders bevorzugten praktischen Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß das Distanzelement, das Befestigungselement und das
Halteelement jeweils in Form eines Schraubenelementes vorgesehen sind.
Vorzugsweise können die Elemente dabei ineinander gesteckt und inein
ander geschraubt werden.
Das Distanzelement weist bevorzugt einen zumindest bereichsweise mit
einem Außengewinde versehenen Schaftabschnitt auf. Ferner ist bevor
zugt vorgesehen, daß das Distanzelement eine wenigstens bereichsweise
mit einem Innengewinde versehene Durchführung aufweist. Des weiteren
ist es bevorzugt, wenn das Distanzelement eine Anlagefläche für das erste
Bauteil aufweist, die an einem Kopfabschnitt ausgebildet ist, und die An
lagefläche und ein Schaftabschnitt des Distanzelementes in entgegenge
setzte Richtungen weisen.
Vorzugsweise weist das Befestigungselement einen zumindest bereichs
weise mit einem Außengewinde versehenen Schaftabschnitt auf. In dem
Schaftabschnitt des Befestigungselementes ist bevorzugt eine Durchfüh
rung ausgebildet. Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, daß das Befesti
gungselement eine Anlagefläche für das erste Bauteil aufweist, die an ei
nem Kopfabschnitt ausgebildet ist und in die gleiche Richtung weist wie
ein Schaftabschnitt des Befestigungselementes.
Das Halteelement weist vorzugsweise einen zumindest bereichsweise mit
einem Außengewinde versehenen Schaftabschnitt auf.
Mit in dieser Weise ausgebildeten Schraubenelementen wird eine beson
ders einfach handhabbare und kostengünstig herstellbare Montagevor
richtung geschaffen, die eine einfache, zuverlässige und dauerhafte Posi
tionierung zweier Bauteile in einem gewünschten, einstellbaren Nominal
abstand ermöglicht und außerdem die Sicherung des eingestellten Nomi
nalzustands gestattet.
Das Feststellen des Distanzelementes am zweiten Bauteil ist vorzugsweise
dadurch realisiert, daß im montierten Zustand das Distanzelement durch
das Halteelement gekontert ist. Vorzugsweise ist das Halteelement mit
dem zweiten Bauteil verschraubbar.
In einer praktischen Ausgestaltung ist ferner vorgesehen, daß das
Distanzelement und das Befestigungselement jeweils mit einer Durchfüh
rung für das Halteelement versehen sind.
Ferner wird vorgeschlagen, daß im montierten Zustand das Distanzele
ment, das Befestigungselement und das Halteelement koaxial angeordnet
sind.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß im montier
ten Zustand das Halteelement durch die von dem Distanzelement, dem
Befestigungselement und dem ersten Bauteil gebildete Einheit hindurch
mit dem zweiten Bauteil in Eingriff steht.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen sowohl der erfindungsgemäßen
Montagevorrichtung als auch des erfindungsgemäßen Positionierungs-
bzw. Montageverfahrens sind auch in den Unteransprüchen, der Be
schreibung sowie der Zeichnung angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 perspektivisch bzw. von der Seite eine erfindungs
gemäße Montagevorrichtung jeweils in einer Ex
plosionsansicht,
Fig. 3, 4 und 5 jeweils die Montagevorrichtung von Fig. 1 und 2 in
einem zusammengesetzten, jedoch noch nicht
endgültig montierten Zwischenzustand, wobei
Fig. 5 ein Schnitt entlang der Linie A-A von Fig. 4
ist, und
Fig. 6, 7 und 8 Ansichten entsprechend Fig. 3, 4 und 5 mit der
Montagevorrichtung im endgültig montierten Zu
stand.
In der dargestellten Ausführungsform sind das Distanzelement 15, das
Befestigungselement 17 und das Halteelement 19 jeweils in Form eines
Schraubenelementes mit einem Sechskant-Kopfabschnitt 15b, 17b, 19b
sowie einem zylindrischen Schaftabschnitt 15a, 17a, 19a vorgesehen. Die
mit einem gewünschten Nominalabstand zu positionierenden Bauteile 11,
13 sind in den Fig. 1-8 lediglich beispielhaft als plattenförmige Teile dar
gestellt. Mit der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung können grund
sätzlich beliebig gestaltete Bauteile relativ zueinander positioniert werden.
Bevorzugt handelt es sich bei dem unteren Bauteil in den Fig. 1-8 um
einen Bereich der Karosserie eines Kraftfahrzeugs und bei dem oberen
Bauteil um einen Bereich der Fahrzeuginnenausstattung, insbesondere
um das Fahrzeugcockpit bzw. die Fahrzeugarmaturentafel oder eine Kom
ponente davon.
Das beispielsweise von einem Karosserieblech gebildete zweite Bauteil 13
ist mit zwei Schraubaufnahmen 21, 23 versehen, die entweder einstückig
am Bauteil 13 ausgebildet sind und durch entsprechende Materialbear
beitungs- bzw. -verformungsprozesse hergestellt und mit einem Innenge
winde versehen werden, oder die von separaten Teilen wie z. B. Mutterele
menten gebildet werden, die mit dem Bauteil 13 durch entsprechende
Verfahren fest verbunden werden.
Wie insbesondere aus den Schnittdarstellungen der Fig. 5 und 8 hervor
geht, sind die Distanzschraube 15 und die Befestigungsschraube 17 je
weils mit einer zentralen Durchführung versehen. Die Durchführung der
Distanzschraube 15 ist bereichsweise mit einem Innengewinde versehen,
mit dem der mit einem entsprechenden Außengewinde versehene Schaft
abschnitt 17a der Befestigungsschraube 17 verschraubt werden kann.
Die Durchführung der Befestigungsschraube 17 ist an den Schaftab
schnitt 19a der Halteschraube 19 angepaßt, der zumindest im Bereich
seines freien Endes mit einem Außengewinde versehen ist, um mit der
Schraubaufnahme 23 des zweiten Bauteils 13 verschraubt werden zu
können.
Über ein an ihrem Schaftabschnitt 15a ausgebildetes Außengewinde kann
die Distanzschraube 15 in die Schraubaufnahme 21 eingeschraubt wer
den.
Die vom Schaftabschnitt 15a abgewandte Seite des Kopfabschnitts 15b
dient als senkrecht zur Längsachse verlaufende Anlagefläche 15c der Di
stanzschraube 15 für das erste Bauteil 11.
Die in die gleiche Richtung wie ihr Schaftabschnitt 17a weisende Seite des
Kopfabschnitts 17b dient als Anlagefläche 17c der Befestigungsschraube
17 für die andere Seite des ersten Bauteils 11 und verläuft ebenfalls senk
recht zur Längsachse.
Durch entsprechende Formgebung der Kopfabschnitte 15b, 17b können
grundsätzlich beliebig verlaufende Anlageflächen 15c, 17c ausgebildet
werden, um die Distanzschraube 15 und die Befestigungsschraube 17 an
die Form des jeweiligen ersten Bauteils 11 anzupassen.
Zur Positionierung und Montage des ersten Bauteils 11 am zweiten Bau
teil 13 wird zunächst der Zwischen- oder Vormontagezustand gemäß
Fig. 3-5 hergestellt. Hierzu wird die Distanzschraube 15 so weit in die
Schraubaufnahme 21 eingeschraubt, daß sie sich nicht von selbst in
axialer Richtung lösen kann. Die Befestigungsschraube 17 wird mit ihrem
Schaftabschnitt 17a durch eine entsprechende Öffnung im ersten Bauteil
11 hindurchgeführt und in die Distanzschraube 15 geschraubt. Das erste
Bauteil 11 ist dann zwischen den beiden Kopfabschnitten 15b, 17b ange
ordnet. Die Tandem-Anordnung aus Distanzschraube 15 und Befesti
gungsschraube 17 ist durch den Schaftabschnitt 17a der Befestigungs
schraube 17 unverlierbar am ersten Bauteil 11 gehalten.
Es ist auch möglich, zunächst eine lose miteinander verbundene Einheit
aus Distanzschraube 15, Befestigungsschraube 17 und erstem Bauele
ment 11 herzustellen, bevor die Distanzschraube 15 in die Schraubauf
nahme 21 des zweiten Bauteils 13 geschraubt wird.
Das Hindurchführen des Schaftabschnitts 19a der Halteschraube 19
durch die Durchführungen des Schraubentandems 15, 17 kann vor oder
nach dem im folgenden beschriebenen Einstellen der Nominalposition der
Distanzschraube 15 erfolgen.
Die Position der Distanzschraube 15 relativ zum zweiten Bauteil 13 kann
in axialer Richtung innerhalb eines in Fig. 5 dargestellten Einstellberei
ches E variiert werden, indem die Distanzschraube 15 mehr oder weniger
weit in die Schraubaufnahme 21 eingeschraubt wird. Die erfindungsge
mäße Einstellbarkeit der Nominalposition ist lediglich durch die axiale
Länge der Schraubaufnahme 21 des zweiten Bauteils 13 bzw. des Schaf
tabschnitts 15a der Distanzschraube 15 begrenzt.
Auch bei gemäß Fig. 3-5 durch die Einheit aus Distanzschraube 15, er
stem Bauteil 11 und Befestigungsschraube 17 hindurchgeführtem und
mit der Schraubaufnahme 23 in Schraubeingriff stehendem Schaftab
schnitt 19a der Halteschraube 19 kann die Distanzschraube 15 relativ zu
den anderen Elementen verdreht werden, um die jeweils gewünschte No
minalposition einzustellen.
Bei in ihrer Nominalposition befindlicher Distanzschraube 15 wird das er
ste Bauteil 11 durch Festziehen der Befestigungsschraube 17 an der Di
stanzschraube 15 fixiert und dabei zwischen den beiden Anlageflächen
15c, 17c der Kopfabschnitte 15, 17 eingeklemmt oder eingespannt.
Das erste Bauteil 11 befindet sich nunmehr in dem gewünschten Nomi
nalabstand D zum zweiten Bauteil 13 (vgl. Fig. 6-8), der durch die zuvor
eingestellte Nominalposition der Distanzschraube 15 vorgegeben ist.
Durch Festziehen der Halteschraube 19 wird die Distanzschraube 15 und
damit die Einheit aus Distanzschraube 15, erstem Bauteil 11 und Befesti
gungsschraube 17 gekontert und dadurch am zweiten Bauteil 13 festge
stellt und gesichert. Eine Drehung der Distanzschraube 15 relativ zum
zweiten Bauteil 13 und damit eine Änderung des Abstands zwischen den
beiden Bauteilen 11, 13 ist aufgrund des Konterns mittels der Halte
schraube 19 nicht möglich.
Der Nominalabstand D zwischen den beiden Bauteilen 11, 13 wird durch
das insofern als Sicherungs- oder Verriegelungsorgan dienende Halteele
ment 19 "eingefroren".
11
erstes Bauteil
13
zweites Bauteil
15
Distanzelement
15
a Schaftabschnitt
15
b Kopfabschnitt
15
c Anlagefläche
17
Befestigungselement
17
a Schaftabschnitt
17
b Kopfabschnitt
17
c Anlagefläche
19
Halteelement
19
a Schaftabschnitt
19
b Kopfabschnitt
21
Schraubaufnahme
23
Schraufaufnahme
D Nominalabstand
E Einstellbereich
D Nominalabstand
E Einstellbereich
Claims (22)
1. Montagevorrichtung zum Positionieren zumindest eines ersten
Bauteils (11) insbesondere einer Kraftfahrzeuginnenausstattung an
wenigstens einem zweiten Bauteil (13) insbesondere einer
Fahrzeugkarosserie mit einem bei der Montage einstellbaren und im
montierten Zustand fixierten Nominalabstand (D) zwischen den
beiden Bauteilen (11, 13), mit
einem Distanzelement (15), das an dem zweiten Bauteil (13) in Abstandsrichtung insbesondere stufenlos verstellbar anbringbar ist,
einem Befestigungselement (17), mit dem das erste Bauteil (13) am Distanzelement im durch die Stellung des am zweiten Bauteil (13) angebrachten Distanzelementes (15) vorgegebenen Nominalabstand (D) zum zweiten Bauteil (13) fixierbar ist, und
einem Halteelement (19), mit dem das Distanzelement (15) bei durch das Befestigungselement (17) fixiertem ersten Bauteil (11) in seiner den Nominalabstand (D) zwischen den beiden Bauteilen (11, 13) festlegenden Stellung am zweiten Bauteil (13) feststellbar ist.
einem Distanzelement (15), das an dem zweiten Bauteil (13) in Abstandsrichtung insbesondere stufenlos verstellbar anbringbar ist,
einem Befestigungselement (17), mit dem das erste Bauteil (13) am Distanzelement im durch die Stellung des am zweiten Bauteil (13) angebrachten Distanzelementes (15) vorgegebenen Nominalabstand (D) zum zweiten Bauteil (13) fixierbar ist, und
einem Halteelement (19), mit dem das Distanzelement (15) bei durch das Befestigungselement (17) fixiertem ersten Bauteil (11) in seiner den Nominalabstand (D) zwischen den beiden Bauteilen (11, 13) festlegenden Stellung am zweiten Bauteil (13) feststellbar ist.
2. Montagevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzelement (15) mit dem zweiten Bauteil (13)
verschraubbar und insbesondere in eine am zweiten Bauteil (13)
ausgebildete oder befestigte Schraubaufnahme (21) einschraubbar
ist.
3. Montagevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Bauteil (11) zwischen dem Distanzelement (15) und
dem Befestigungselement (17) einklemmbar oder einspannbar ist.
4. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungselement (17) mit dem Distanzelement (15)
insbesondere unter Zwischenlage des ersten Bauteils (11)
verschraubbar ist.
5. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungselement (17) in das Distanzelement (15) ein
schraubbar ist.
6. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im montierten Zustand das Distanzelement (15) durch das
Halteelement (19) gekontert ist.
7. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (19) mit dem zweiten Bauteil (13)
verschraubbar ist.
8. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzelement (15) und das Befestigungselement (17)
jeweils mit einer Durchführung für das Halteelement (19) versehen
sind.
9. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im montierten Zustand das Distanzelement (15), das Befesti
gungselement (17) und das Halteelement (19) koaxial angeordnet
sind.
10. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im montierten Zustand das Halteelement (19) durch die von
dem Distanzelement (15), dem Befestigungselement (17) und dem
ersten Bauteil (11) gebildete Einheit hindurch mit dem zweiten
Bauteil (13) in Eingriff steht.
11. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzelement (15) als Schraubenelement ausgebildet ist
und einen zumindest bereichsweise mit einem Außengewinde
versehenen Schaftabschnitt (15a) aufweist.
12. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzelement (15) als Schraubenelement ausgebildet ist
und eine wenigstens bereichsweise mit einem Innengewinde ver
sehene Durchführung insbesondere in einem Schaftabschnitt (15a)
aufweist.
13. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzelement (15) eine bevorzugt an einem Kopfabschnitt
(15b) ausgebildete Anlagefläche (15c) für das erste Bauteil (11) auf
weist, wobei bevorzugt die Anlagefläche (15c) und ein Schaftab
schnitt (15a) des Distanzelementes (15) in entgegengesetzte Rich
tungen weisen.
14. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungselement (17) als Schraubenelement ausgebildet
ist und einen zumindest bereichsweise mit einem Außengewinde
versehenen Schaftabschnitt (17a) aufweist.
15. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungselement (17) eine Durchführung insbesondere
in einem Schaftabschnitt (17a) aufweist.
16. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungselement (17) eine bevorzugt an einem
Kopfabschnitt (17b) ausgebildete Anlagefläche (17c) für das erste
Bauteil (11) aufweist, wobei bevorzugt die Anlagefläche (17c) und ein
Schaftabschnitt (17a) des Befestigungselementes (17) in die gleiche
Richtung weisen.
17. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (19) als Schraubenelement ausgebildet ist
und einen zumindest bereichsweise mit einem Außengewinde
versehenen Schaftabschnitt (19a) aufweist.
18. Verfahren zum Positionieren zumindest eines ersten Bauteils (11)
insbesondere einer Kraftfahrzeuginnenausstattung an wenigstens
einem zweiten Bauteil (13) insbesondere einer Fahrzeugkarosserie,
bei dem
am zweiten Bauteil (13) ein Distanzelement (15) angebracht und durch Verstellen in Abstandsrichtung relativ zum zweiten Bauteil (13) in eine Nominalstellung gebracht wird,
das erste Bauteil (11) mit einem Befestigungselement (17) am Distanzelement (15) insbesondere in einem durch die Stellung des Distanzelementes (15) vorgegebenen Nominalabstand (D) zum zweiten Bauteil (13) fixiert wird, und
das Distanzelement (15) mit einem Halteelement (19) am zweiten Bauteil (13) festgestellt wird.
am zweiten Bauteil (13) ein Distanzelement (15) angebracht und durch Verstellen in Abstandsrichtung relativ zum zweiten Bauteil (13) in eine Nominalstellung gebracht wird,
das erste Bauteil (11) mit einem Befestigungselement (17) am Distanzelement (15) insbesondere in einem durch die Stellung des Distanzelementes (15) vorgegebenen Nominalabstand (D) zum zweiten Bauteil (13) fixiert wird, und
das Distanzelement (15) mit einem Halteelement (19) am zweiten Bauteil (13) festgestellt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzelement (15) mit dem zweiten Bauteil (13), das Be
festigungselement (17) mit dem Distanzelement (15) und/oder das
Halteelement (19) mit dem zweiten Bauteil (13) verschraubt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Bauteil (11) zwischen dem Distanzelement (15) und
dem Befestigungselement (17) eingeklemmt oder eingespannt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzelement (15) durch das Halteelement (19) gekontert
wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17
verwendet wird.
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