DE10114236A1 - Brillengestellhalter - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schauständer für Brillen bzw. Brillengestelle mit einem Grundkörper sowie Gestellträgern. Eine elastisch verformbar und die Gestellträger bildende Aufnahme ist mit dem Brillengestell kraftschlüssig verbindbar.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schauständer nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei herkömmlichen Schauständern der Eingangs genannte Art, wie sie zum Beispiel in der G 93 08 640 beschrieben sind, ist eine Trägerplatte vorgesehen, deren Seitenränder in wenigstens einer Ebene paarweise angeordnete, Aufla­ gefläche bildende Einschnitte aufweist, wobei der waagerechte Abstand zwi­ schen den Einschnitten etwa der Breite eines Brillengestells entspricht. Als Nachteil des bekannten Schauständers wird die Tatsache empfunden, dass das Brillengestell in die Trägerplatte lose eingehängt ist und auf Grund seines Eigen­ gewichts gehalten wird, so dass andere relative Lagen des Gestells mit Bezug auf die Trägerplatte nicht möglich sind. Der Beschauer hat somit nicht die Möglichkeit, die ganze Brille bzw. das ganze Brillengestell auf einen Blick zu erfassen. Schließlich ist auch von Bedeutung, dass ein unerwünschtes Lösen des Brillengestells vom Träger durchaus möglich ist, so dass es zur Beschädi­ gung der Brille kommen kann.

Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Schauständer ohne unangemessenen kon­ struktiven Aufwand so weiter zu bilden, dass eine feste Verbindung zwischen dem Brillengestell und dem Schauständer möglich ist.

Die gestellte Aufgabe wird Erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Man erkennt, dass die Erfindung jedenfalls dann verwirklicht ist, wenn es sich um einen Schauständer mit einem Grundkörper handelt, in den das Brillengestell so einspannbar ist, dass die relative Lage der Brille in Bezug auf den Grundkör­ per unterschiedlich sein kann.

Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Aufnahmen Schlitze oder Einschnitte aufweisen, die insbesondere mit den Bügeln des Bügelgestells betriebsgemäß verbindbar sind. Im Rahmen dieses Erfindungsgedankens ist besonders zweckmäßig, wenn die Aufnahmen zentrale Öffnungen aufweisen, die in die Schlitze bzw. Einschnitte auslaufen. In der einfachsten Ausführungsform kann der Grundkörper aus gummiähnlichem Material bestehen, in dem die Schlitze bzw. Einschnitte bereits vorhanden sind. Alternativ dazu besteht auch die Möglichkeit, dass die Aufnahmen als Einsätze ausgebildet sind, die in Öffnungen des Grundkörpers einspannbar sind. Be­ züglich der Optik des Schauständers und seiner einfachen Herstellung ist es zweckmäßig, wenn der Außenumriss der Aufnahme-Draufsicht tropfenförmig oder kreisrund ist. Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, dass der Grundkörper die Form einer Platte mit Öffnungen aufweist, die vorzugsweise rechteckförmig oder oval sein kann und im oberen Bereich einen auf dem Boden sich abstützenden Stützfuß aufweist, so dass die Deckseite der Platte mit einer waagerecht verlaufenden Ebene einen Winkel von 20° bis 80° ein­ schließt.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt und werden im Folgenden erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen Schauständer in perspektivischer Seitenansicht,

Fig. 2 den Grundkörper des Schauständers nach Fig. 1 in Seitenansicht (und ohne Stützfuß),

Fig. 3 den Grundkörper in Richtung des Pfeiles III nach Fig. 2,

Fig. 4 die Platte nach Fig. 2 in Richtung des Pfeiles IV,

Fig. 5 einen Teil eines weiteren Schauständers in Querschnitt und

Fig. 6 einen Einsatzkörper.

In den Figuren ist ein Schauständer 10 bzw Teile davon für Brillen bzw. Brillen­ gestell mit einem Grundkörper 12 sowie Gestellträgern 14, 16 dargestellt. Der Schauständer 10 weist elastisch verformbare und die Gestellträger 14, 16 bildende Aufnahmen 18, 20, 32 auf, mit denen das Brillengestell kraftschlüssig verbindbar ist. Die Aufnahmen 18, 20,32 weisen Schlitze 34 oder Einschnitte auf, die insbesondere mit den Bügeln des Bügelgestells betriebsgemäß verbind­ bar sind. Man erkennt, dass die Aufnahmen 18, 20, 32 zentrale Öffnungen aufweisen, die in die Schlitze 34 auslaufen, und dass der Außenumriss der Aufnahme-Draufsicht tropfenförmig oder kreisrund ist. Der Grundkörper 12 besitzt die Form einer Platte mit Öffnungen wobei die Platte rechteckförmig ist und im oberen im Bereich einen auf dem Boden sich abstützenden Stützfuß 8 aufweist, so dass die Deckseite der Platte mit einer waagerecht verlaufenden Ebene einen Winkel von 20° bis 80° einschließt. Der Grundkörper 12 in Fig. 2 ist mit einer Platte 11 versehen, die eine Vielzahl von Kreisen und Öffnungen 22, 24 (vgl. Fig. 4). Um Grundkörper 12 befinden sich die Gestellträger 14, 16, die die Aufnahmen 18, 20, 32 bilden. Es handelt sich um ein Kunststoffteil, in dem die Aufnahme 18, 32 ausgestanzt sind. Der Grundkörper 12 und die Platte 11, die aus hartem Kunststoff bestehen kann, sind miteinander verklebt.

In der Fig. 5 ist der Grundkörper 12 aus einer transparenten Kunststoffplatte hergestellt, in der Öffnungen 36 ausgebildet sind, in die die aus Gummi oder Kunststoff bestehenden Einsätze 30 (vgl. Fig. 6) eingesetzt sind. Die zentrale Öffnung 32 des Einsatzes 30 läuft in einen Schlitz 34 auf, der den Bügel der Brille trägt.

Claims (7)

1. Schauständer (10) für Brillen bzw. Brillengestelle mit einem Grundkörper (12) sowie Gestellträgern (14, 16), gekennzeichnet durch elastisch verformbare und die Gestellträger (14, 16) bildende Aufnahmen (18, 20, 32), mit denen das Brillengestell kraftschlüssig verbindbar ist.

2. Schauständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (18, 20, 32) Schlitze (34) oder Einschnitte aufweisen, die insbesondere mit den Bügeln des Brillen­ gestells betriebsgemäß verbindbar sind.

3. Schauständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (18, 20, 32) zentrale Öffnungen aufweisen, die in die Schlitze (34) bzw. Einschnitte auslaufen.

4. Schauständer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (18, 20, 32) als Einsätze ausgebildet sind, die in Öffnungen (36) des Grundkörpers (12) einspannbar sind.

5. Schauständer nach einem der Ansprüche 5 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenumriss der Aufnahme-Draufsicht tropfenförmig oder kreisrund ist.

6. Schauständer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (12) die Form einer ebenen Platte mit Öffnungen aufweist.

7. Schauständer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte rechteckförmig oder oval ist und im oberen Bereiche einen auf dem Boden sich abstützenden Stützfuß (8) aufweist, so dass die Deckseite der Platte mit einer waagerecht verlaufenden Ebene einen Winkel von 20° bis 80° einschließt.