DE10113783C2 - Farbbandkassette - Google Patents
FarbbandkassetteInfo
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- DE10113783C2 DE10113783C2 DE2001113783 DE10113783A DE10113783C2 DE 10113783 C2 DE10113783 C2 DE 10113783C2 DE 2001113783 DE2001113783 DE 2001113783 DE 10113783 A DE10113783 A DE 10113783A DE 10113783 C2 DE10113783 C2 DE 10113783C2
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Farbbandkassette,
insbesondere zur Verwendung in einem Nadeldrucker, mit einem
endlosen Farbband.
Kassetten mit Farbband werden seit vielen Jahren weitver
breitet in Nadeldruckern oder ähnlichen Druckern mit mechani
schem Schlagwerk verwendet. Die verwendeten Farbbanden können
aus einem gewebten Kunststoffmaterial, z. B. einem gewebten
Nylonband, bestehen, auf das eine Schicht aus Druckfarbe auf
getragen ist. Das gewebte Farbband hat aufgrund der gewebten
Struktur eine relativ unregelmäßige Oberfläche, die durch die
erhabenen Fäden und die Zwischenräume zwischen den Gewebefä
den charakterisiert ist. Zusätzlich kann das gewebte Farbband
Faltungen, Quetschzonen und auch Stauchungen aufweisen, die
zum Beispiel durch die Herstellung des Farbbands und die Im
plementierung des Farbbands in die Farbbandkassette erzeugt
werden können. Diese Unregelmäßigkeiten des gewebten Bandes
können eine unregelmäßige Verteilung der Druckfarbe auf der
Bandoberfläche Verursachen. In Folge der unregelmäßigen
Farbverteilung können sich sichtbare Intensitätsunterschiede
beim Drucken ergeben, die das Druckbild verschlechtern. Die
ser nachteilige Effekt wird duch mit "hot spotting" bezeich
net.
Eine Farbbandkassette wie sie vorstehend beschrieben wurde, ist beispielsweise in der
EP 0 240 112 A1 offenbart. Die aus dieser Druckschrift bekannte Farbbandkassette
weist ein einfaches Farbband auf, wobei mittels einer Farbauftragungseinrichtung
nach dem Druck die Farbe auf das Farbband aufgetragen wird. Hierbei wird kein
bestimmter Farbbandabschnitt angesteuert.
Die JP 612 02 880 A offenbart eine Farbbandkassette mit einem Möbiusschen
Endlosfarbband, welches drei parallele Farbbandabschnitte aufweist. Dem zentralen
Abschnitt ist eine Farbe zugeordnet, die am wenigsten häufig benutzt wird. Beim
Drucken liegen entweder der obere oder der untere äußere Farbbandabschnitt, denen
jeweils eine häufiger benutzte Farbe zugeordnet ist, dem Druckkopf gegenüber. Eine
Nachfärbung ist hier nicht vorgesehen.
Die US 60 17 158 A offenbart eine Farbbandkassette, die ein Endlosfarbband in Form
einer Möbiusschleife aufweist. Der mittlere Farbbandabschnitt wird durch zwei
versetzte Hammerbänke beim gleichzeitigen Abdruck stärker beansprucht und durch
eine Farbauftragungseinrichtung entsprechend mit doppelt soviel Tinte wieder
nachgefärbt wie die angrenzenden äußeren parallelen Farbbandabschnitte. Die zwei
Hammerbänke beaufschlagen beim Abdruck bis auf die Ränder alle drei parallelen
Farbbandabschnitte, und die Farbauftragungseinrichtung beaufschlagt den mittleren,
stärker beanspruchten und den jeweils unten liegenden äußeren Farbbandabschnitt. Bis
zum nächsten Abdruck an einem nachgefärbten Farbbandabschnitt steht somit
lediglich die Zeit eines Farbbandumlaufs zur Verfügung, wodurch das "hot-spotting"
nicht verringert wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Farbbandkassette anzugeben, bei
der der Intensitätsunterschied im Druckbild aufgrund einer unregelmäßigen Verteilung
der Farbe des Farbbands vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die Farbbandkassette des Anspruchs 1
gelöst. Demnach hat die Farbbandkassette der Erfindung, die
z. B. in einem Nadeldrucker verwendet werden kann, ein
Farbband, das die Form eines endlosen Bandes aufweist, wobei
das Band als Möbiussches Band ausgebildet ist, wobei zwei
gleich große Bandabschnitte (34, 35) vorhanden sind, die über
die Farbbandbreite parallel angeordnet sind und wobei jeweils
nur einer der Bandabschnitte beim momentanen Drucken in einem
Druckbereich eines Druckers beansprucht wird, und eine
Farbauftragseinrichtung, die Farbe nur auf den druckbean
spruchten Bandabschnitt des Farbbands wieder aufträgt.
Durch die Verwendung eines Farbbands in der Form eines
endlosen Möbius-Bandes, bei dem immer nur eine Hälfte zum
Drucken verwendet wird, wird der erhebliche Vorteil erreicht,
dass eine ausreichend lange Zeit zwischen der Druckbean
spruchung einer Stelle des Bandes und der nachfolgenden
Farbbenetzung und der erneuten Druckbeanspruchung dieser
Stelle gegeben ist, in der sich die frisch aufgetragene Farbe
auf dem Farbband gleichmäßig verteilen kann. Es bedarf
nämlich eines zweifachen Banddurchlaufs, bis eine
druckbeanspruchte Stelle wieder für den Druck verwendet wird.
In dieser Zeit kann sich die auf das Band aufgetragene Farbe
gleichmäßig auf dem Band verteilen, wodurch ein "hot
spotting" vermieden wird und eine vollständige Regeneration
des Farbbands erreicht wird. Das Möbiussche Farbband hat die
doppelte effektive Länge wie ein einfaches Farbband, wodurch
die Lebensdauer der Farbbandkassette verlängert wird. Da die
Farbe immer nur auf eine Hälfte des Bandes aufgetragen wird,
wird nur die minimal mögliche Farbmenge aufgetragen, wodurch
eine sehr sparsame Verwendung der Farbe erfolgt, was wiederum
die Einsatzdauer der Farbkassette verlängert.
Die Farbauftragseinrichtung kann sich entweder in der
Kassette befinden oder außerhalb derselben. Im letzteren Fall
wird es bevorzugt, dass die Farbauftragseinrichtung lösbar an
der Farbbandkassette befestigt ist, beispielsweise in Form
eines Einschnappmechanismus, wie dies nachstehend
detaillierter erläutert werden wird.
Bevorzugt ist ein Auftragsrad der Auftragseinrichtung
zwischen einer Entkoppelposition und einer Koppelposition
bewegbar, wobei das Auftragsrad in der Entkoppelposition von
dem Farbband mit einem Abstand entfernt ist und in der
Koppelposition das Farbband zum Auftragen von Farbe berührt.
Dies hat den Vorteil, dass das Band beim Transport oder bei
einem längeren Stillstand nicht durch das Auftragsrad in der
Entkoppelposition belastet wird und damit nachteilige Effekte
wie Stauchung und Quetschung des Farbbands durch das
Auftragsrad, die z. B. durch Transportvibrationen verursacht
werden können, und ein Festkleben des Bandes an dem
Auftragsrad vermieden werden können. Die Farbbandkassette
kann hierfür eine Entkoppeleinrichtung aufweisen, die das
Auftragsrad in die Entkoppelposition bewegt und darin
festhält.
Die Farbbandkassette kann eine Feder haben, die das Auf
tragsrad in die Koppelposition zwingt, wodurch eine auto
matische und gleichmäßig starke Kopplung des Auftragsrads mit
dem Band und ein daraus resultierender gleichmäßiger
Farbauftrag auf das Band resultieren. Die Feder kann
beispielsweise innerhalb des Farbbehälters angebracht sein.
Bevorzugt ist die Entkoppeleinrichtung an der Farbkassette
derart anbringbar, dass die Entkoppeleinrichtung beim Anbrin
gen an der Farbbandkassette das Auftragsrad in die Entkoppel
position bewegt, und derart auch wieder entfernbar, dass eine
Bewegung des Auftragsrads in die Koppelposition freigegeben
wird.
Die Entkoppeleinrichtung kann beim Anbringen an der Farb
bandkassette das Auftragsrad in die Entkoppelposition bewe
gen. Wird die Entkoppeleinrichtung wieder entfernt, kann sie
eine Bewegung des Auftragsrads in dessen Koppelposition mit
dem Auftragsrad freigeben.
Bevorzugt ist eine Sperreinrichtung vorhanden, die eine An
triebseinrichtung bzw. ein Antriebsrad der Farbkassette
sperrt.
Die Funktionen der Entkoppeleinrichtung und der Sperreinrich
tung können bevorzugt in einer Einrichtung zusammengefasst
sein.
Bevorzugt hat die Farbauftragseinrichtung einen Farbbehälter,
der im Innern mit einem porösen Polyurethanschaum oder einem
anderen porösen Material oder porösem Kunststoffmaterial ver
sehen ist. Die Farbauftragseinrichtung kann zur Entnahme von
Druckfarbe aus dem Farbbehälter ein Dochtstück oder ein ent
sprechendes anderes Fördermittel mit Kapillarwirkung haben.
Durch die Festlegung der Dichte des aufgeschäumten Materials
und der Dichte des Dochts oder Dochtstücks, das eine höhere
Dichte als das aufgeschäumte Material im Farbbehälter haben
kann, kann die von dem Dochtstück auf das Auftragsrad geför
derte Farbmenge eingestellt werden.
Der Farbbehälter kann ein mit Druckfarbe oder Tinte wieder
füllbarer Behälter sein und hierfür z. B. mit einem Füllventil
oder einer verschließbaren Füllöffnung versehen sein, wodurch
eine erhebliche Kostenersparnis erfolgt, da nicht die ganze
Kassette ausgewechselt werden muss, wenn der Farbvorrat
erschöpft ist. Eine Betriebskostenersparnis tritt auch ein,
wenn der Farbbehälter oder Farbvorrat der Farbauftragsein
richtung auswechselbar ist.
Der Farbbehälter kann eine Einrasteinrichtung haben und die
Farbbandkassette kann eine Rastaufnahmeeinrichtung haben,
wobei die Einrasteinrichtung und die Aufnahmeeinrichtung
zusammen eine Schnappverbindung zum Anbringen des Farbbe
hälters an der Farbbandkassette bereitstellen. Der Behälter
kann dann besonders leicht sowohl außen an der
Farbbandkassette angebracht werden als auch wieder manuell
von der Farbbandkassette entfernt werden.
Ein Auftragsrad der Farbauftragseinrichtung kann an seiner
Auftragsfläche mit einer sich quer erstreckenden Zahnung
versehen sein. Das Auftragsrad streift dann pulsartig an dem
Dochtstück entlang, wodurch ein gleichmäßiger Farbaustritt
aus dem Dochtstück unterstützt wird. Auch kann durch die
konstruktive Auslegung der Zahnung, z. B. die Zahnhöhe, die
Zahnform oder die Anzahl der Zähne pro Längeneinheit, die aus
dem Docht austretende Farbmenge oder die auf das Auftragsrad
aufgebrachte Farbmenge beeinflusst werden.
Es kann eine Feder, z. B. eine Blattfeder, vorgesehen sein,
die das Dochtstück auf die Auftragsfläche des Auftragsrads
drückt, um einen konstanten Druck auf das Dochtstück auszu
üben, was wiederum zu einem gleichmäßigen Fluss von Farbe aus
dem Dochtstück beiträgt.
Das Dochtstück kann von dem Auftragsrad entfernt sein, wenn
das Auftragsrad in der Entkoppelposition ist, wodurch ein
mehr oder minder starkes, unbeabsichtigtes Austreten oder
Lecken von Farbe aus dem Docht durch Kapillarwirkung bei der
Lagerung oder dem Transport der Kassette über längere Zeit
verhindert werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann der Behälter für
die Farbe bzw. Tinte auf der Außenseite der Kassette
entfernbar angebracht sein. Hierfür können geeignete Schnapp-
oder Einrastmittel vorhanden sein. Bei einer solchen
Ausführungsform weist der Deckel der Kassette entsprechende
Anbringungspunkte für die Aufnahme des Schnapp- bzw.
Einrastmechanismus sowie ein Loch für die Einführung des
Dochtes auf. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin,
daß die Lebensdauer der Kassette durch Austausch des Farb-
bzw. Tintenbehälters weiter erhöht werden kann. Der Benutzer
kann in diesem Fall den Farbbehälter austauschen, wenn die
Intensität des Drucks zu niedrig ist. Da somit nicht die
ganze Farbbandkassette, sondern nur ein Teil derselben,
nämlich der Farbbehälter, ausgetauscht werden muß, ist diese
Ausführungsform umweltfreundlicher, wobei für den Austausch
aufgrund des einfachen Schnapp- bzw. Einrastmechanismus
weniger Zeit benötigt wird.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Weitere Vorteile, vorteilhafte Weiterbildungen und Anwen
dungsmöglichkeiten sind der nachfolgenden detaillierten Be
schreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in
Verbindung mit den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, teilweise aufgerissene und ver
kürzte Ansicht einer Farbbandkassette gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in Rich
tung des Pfeiles V von Fig. 5 gesehen;
Fig. 2 einen Detailauschnitt aus Fig. 1, wobei ein Auf
tragsrad und ein Förderrad voneinander entkoppelt
sind;
Fig. 3 eine weitere Detailansicht aus der Fig. 1 mit einem
Auftragsrad, einem Dochtstück und einem Farbbehäl
ter, in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1 gesehen;
Fig. 4 eine Teilansicht der Farbbandkassette von Fig. 1 in
Richtung des Pfeiles V der Fig. 5 gesehen, wobei nur
die rechte Hälfte der Farbbandkassette mit geschlos
senem Gehäuse und einem Antriebszahnrad gezeigt ist;
Fig. 5 eine Schnittansicht, entlang der Schnittlinie I-I
der Fig. 1 bzw. entlang der Schnittlinie IV-IV der
Fig. 4 gesehen, mit einer nicht eingesetzten Ein
richtung zum Blockieren des Bandantriebs der Farb
bandkassette, jedoch ohne eingezeichnetes Farbband;
Fig. 6 die Teilansicht von Fig. 4, jedoch mit eingesetzter
Blockiereinrichtung;
Fig. 7 die Schnittansicht der Fig. 5, jedoch mit eingesetz
ter Blockiereinrichtungen, entlang der Schnittlinie
VI-VI von Fig. 6 gesehen;
Fig. 8 die Blockiereinrichtung in Einzelansicht wie in Fig.
6 gezeigt;
Fig. 9 eine Seitenansicht der Blockiereinrichtung von Fig.
8 in Richtung des Pfeiles VIII der Fig. 8 gesehen;
Fig. 10 eine Ansicht der Blockiereinrichtung von Fig. 8 und
Fig. 9 in Richtung des Pfeiles IX der Fig. 9 gese
hen,
Fig. 11 eine Teilansicht des Farbbands gemäß dem Detail A
der Fig. 1;
Fig. 12 das Detail A in der Richtung XI der Fig. 11 gesehen;
und
die Fig. 13a und 13b Darstellungen einer Vergleichsmessung an
einer Kassette des Standes der Technik und an einer
erfindungsgemäßen Kassette.
Fig. 1 zeigt eine schematische, teilweise aufgerissene Ansicht
eine Farbbandkassette (nachfolgend einfach als "Kassette" be
zeichnet) gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung, die im wesentlichen ein Gehäuse 1 z. B. aus Kunststoff
hat, ein langgestrecktes Farbband 2, das in dem Gehäuse 1 un
tergebracht ist, eine Antriebseinrichtung zum Bewegen bzw.
Fördern des Farbbands 2, eine Farbauftragseinrichtung 4, 6,
7, 9 zum Auftragen von Farbe 5 auf das Farbband 2, einen
Farbbandspeicher 3 und eine erste Umlenkeinrichtung 40 und
eine zweite Umlenkeinrichtung 41 für das Farbband 2 hat. Die
Kassette kann z. B. in einem Punktnadeldrucker, einem Typen
raddrucker oder einem anderen Drucker mit mechanischem
Schlagwerk verwendet werden.
Das Gehäuse 1 der Kassette hat ein Unterteil 45, das in Fig.
1 zur Einsicht offen liegt, und einen Deckel 46, der in Fig.
5 gezeigt ist. Das heißt, das Gehäuse 1 ist in Fig. 1 von
seiner Rückseite 12 her gezeigt, während eine Vorderseite 13
(vgl. Fig. 5) dem Druckkopf eines Druckers benachbart ist,
wenn die Kassette in einen Drucker eingesetzt ist. Das Farb
band 2 wandert folglich an der Vorderseite 13 des Gehäuses 1
am Druckkopf beim Druckvorgang vorbei. Ein Teilabschnitt (De
tail A) des Farbbands 2 ist in Fig. 1 mittig, an der Vorder
seite 13 des Gehäuses 1 sich erstreckend eingezeichnet.
Das Farbband 2 ist in der Form eines Möbiusschen Bandes oder
einer Möbiusschen Schleife in die Kassette eingebaut. Ein Mö
biussches Band kann folgendermaßen erzeugt werden: Zuerst
werden die beiden Enden des Farbbands 2 auf Stoß aneinander
gelegt. Die Vorderseiten bzw. die Rückseiten der Endbereiche
des Farbbands 2 weisen in die gleiche Richtung. Das Farbband
hat keinerlei Verdrehungen. Nun wird der Endbereich des zwei
ten Endes gegenüber dem Endbereich des ersten Endes des Farb
bands 2 derart verdreht, dass das zweite Ende mit der Vorder
seite des Farbbands zu der Vorderseite des Endbereichs des
ersten Endes hinweist, also die Vorderseiten der beiden Enden
einander zugewandt sind. In dieser Stellung werden die beiden
Enden des Farbbands dann miteinander auf Stoß verklebt oder
deckungsgleich aufeinandergelegt und verklebt. Das nun endlo
se Farbband 2 weist dann eine Möbiussche Verdrehung von 180°
auf. Dies bedeutet auch, dass bei dem Möbiusschen Farbband 2
im Bereich der Verdrehung, eine Oberkante des zweiten Endes
zu einer Unterkante des ersten Endes und umgekehrt eine Un
terkante des zweiten Endes zu einer Oberkante des ersten En
des des Farbbands ausgerichtet sind.
Das Farbband 2 besteht z. B. aus einem gewebten Nylonband, das
mit einer Druckfarbe, z. B. Tinte, benetzt ist.
Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, umfasst die Farbauftrags
einrichtung zum Auftragen von Farbe 5 auf das Farbband 2 ei
nen Farbbehälter 4, ein Dochtstück 7 und ein Auftragsrad 9.
Im Inneren des Farbbehälters 4 ist ein Filter 6 bzw. schwamm
ähnlicher Körper untergebracht, der den Innenraum des Farbbe
hälters 4 im wesentlichen ausfüllt. Der Filter 6 kann z. B.
aus einem porösen Polyurethanschaum bestehen, der einen Vor
rat an Farbe 5 aufnimmt.
Aus dem allseitig geschlossenen Farbbehälter 4 steht durch
eine Behälteröffnung hindurchgehend das langgestreckte Docht
stück 7 hervor, das sich auch im Filter 6 im Innern des Farb
behälters 4 erstreckt. Durch die im Dochtstück 7 wirkende Ka
pillarkraft steigt Farbe 5 aus dem Filter 6 in dem Dochtstück
7 zum freien Ende des Dochtstücks 7 außerhalb des Farbbehäl
ters 4 hinauf.
Das Auftragsrad 9 hat eine Nabe 15.1, die sich zwischen einer
Bodenwand 45.1 des Unterteils 45 des Gehäuses 1 und dem fla
chen Deckel 46 des Gehäuses 1 erstreckt. Die Nabe 15.1 des
Auftragsrads 9 ist mit einem Ende in einem Langloch in der
Bodenwand 45.1 und mit ihrem anderen Ende in einem Langloch
des Deckels 46 drehbar um die Nabenachse und transversal ver
schiebbar bzw. bewegbar innerhalb der Langlöcher gelagert.
Die transversale Verschiebung des Auftragsrads 9 erfolgt zwi
schen einer Entkoppelposition und einer Koppelposition des
Auftragsrads 9. In der Entkoppelposition (vgl. Position des
Auftragsrads 9, wie sie in der Fig. 2 und in der Fig. 7 ge
zeigt ist) ist das Auftragsrad 9 von dem Dochtstück 7 und ei
nem Förderrad 8 der Antriebseinrichtung des Gehäuses 1 ent
fernt. In der Koppelposition berührt das Auftragsrad 9 dage
gen das Förderrad 8 und das Dochtstück 7 (vgl. die Position
des Auftragsrads 9, wie sie in der Fig. 1 und der Fig. 5 ge
zeigt ist). Die Nabe 15.1 des Auftragsrads 9 ist als durch
gängige Hohlnabe von der Vorderseite 13 des Gehäuses 1 bis zu
der Rückseite 12 des Gehäuses 1 ausgebildet.
Das Auftragsrad 9 hat am Nabenumfang zwei sich parallel zu
einander erstreckende Felgen 15 (vgl. Fig. 5), die voneinan
der durch einen Spalt bzw. eine Rille getrennt sind, die sich
mittig am Nabenumfang des Auftragsrads 9 erstreckt. Auf jeder
der Felgen 15 ist ein Reifen 31, 31.1 aus Kunststoff, Voll
gummi oder Weichgummi mit rechteckigem bzw. quadratischem
Querschnitt angeordnet. Nur die Oberfläche bzw. Auftragsflä
che des Reifens 31 wird durch Farbe 5 aus dem Dochtstück 7
benetzt. Zusätzlich kann die Oberfläche des Reifens 31 mit
einer Zahnung 30 versehen sein, die sich quer oder rechtwink
lig zur Laufrichtung des Auftragsrades 9 entlang der gesamten
Oberfläche erstreckt. Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, berührt
das Dochtstück 7 nur die Auftragsfläche des Reifens 31, wenn
das Auftragsrad 9 in seiner Koppelposition ist. Das Docht
stück 7 kann mit einer Feder gegen die Auftragsfläche des
Reifens 31 des Auftragsrads 9 angedrückt sein. Befindet sich
das Auftragsrad 9 in der Koppelposition und dreht es sich,
gleiten die Zahnung 30 des Reifen 31 an dem Dochtstück 7
pulsartig entlang, wodurch in dem Dochtstück 7 hochgestiegene
Farbe 5 austritt und auf die Auftragsfläche des Auftragsrads
9 gelangt und von dieser auf die Oberfläche des Farbbands 2
aufgetragen wird.
Die Antriebseinrichtung der Kassette weist ein Antriebsrad
11, das als Zahnrad ausgebildet ist und außen an der Rücksei
te 12 der Kassette am Deckel 46 angeordnet ist (vgl. Fig. 4
und Fig. 5), und ein in dem Gehäuse 1 der Kassette angeordne
tes Förderrad 8 auf. Das Förderrad 8 hat eine Hohlnabe 8.1,
die sich zwischen der Bodenwand 45.1 und dem Deckel 46 des
Gehäuses 1 erstreckt und die mit ihren Enden in passende Öff
nungen der Bodenwand 45.1 und des Deckels 46 drehbar um ihre
Achse gelagert ist. Die Achse des Förderrads 8 erstreckt sich
parallel zu der Achse des Auftragsrads 9. In die Hohlnabe des
Förderrads 8 ist das Antriebsrad 11 mit einem hohlen Naben
fortsatz 17 von der Rückseite 12 des Gehäuses 1 her einge
setzt, wodurch eine kraftschlüssige Kopplung zwischen dem An
triebsrad 11 und dem Förderrad 8 erreicht wird, die achs
gleich zueinander angeordnet sind. Das Antriebsrad 11 wird
von dem Antrieb eines Druckers angetrieben, in den die Kas
sette eingesetzt ist.
Das Förderrad 8 hat am Umfang zwei sich parallel zueinander
erstreckende Felgen 14, die voneinander durch einen Spalt
bzw. eine Rille getrennt sind. Auf jede der Felgen 14 ist ein
Reifen 14.1 aus Kunststoff, Vollgummi oder Weichgummi mit
rechteckigem bzw. quadratischem Querschnitt angeordnet.
Das Auftragsrad 9 ist mittels einer Feder 10 gegen das För
derrad 8 vorgespannt. Die bedeutet, dass sich das Farbband 5
zwischen den Reifen 14.1 des Förderrads 8 und den Reifen 31,
31.1 des Auftragsrads 9 erstreckt, wobei die Oberflächen der
Reifen das Farbband 2 unter Druck aufgrund der Feder 10 be
rühren, wenn das Auftragsrad 9 in seiner Koppelposition ist.
Dreht sich das Antriebsrad 11, dreht sich auch das Förderrad
8, das mit dem Antriebsrad 11 kraftschlüssig verbunden ist.
Die Drehbewegung des Förderrads 8 überträgt sich auch auf das
Auftragsrad 9. Die Drehrichtungen von Förderrad 8 und
Auftragsrad 9 sind durch entsprechende Pfeile in Fig. 1
angegeben. Die Drehrichtung des Antriebsrads 11 ist durch
entsprechende Pfeile in der Fig. 4 angegeben.
Die erste Umlenkeinrichtung 40 dreht das von der Vorderseite
13 der Kassette kommende Farbband 2 aus der vertikalen Lage
in die horizontale Lage, in der es dem Förderrad 8 (vgl. Fig.
1) zugeführt wird. Die Umlenkeinrichtung 40 führt somit eine
Drehung des Farbbands 2 um 90° aus. Nachfolgend dem Band
speicher 3, in Laufrichtung des Farbbands 2 gesehen, ist in
der Kassette eine zweite Umlenkeinrichtung 41 vorgesehen, die
das ankommende Farbband 2 aus der horizontale Lage wieder in
die vertikale Lage um 90° zurückdreht, so dass das Farbband 2
wieder in der vertikalen Lage auf die Vorderseite 13 der
Kassette gelangt und damit auch in der vertikalen Lage wieder
zum Druckkopf eines Druckers, in den die Kassette eingesetzt
ist, gelangen kann. Zwischen der ersten Umlenkeinrichtung 40
und der zweiten Umlenkeinrichtung 41 erstreckt sich das
Farbband 2 somit in der horizontalen Lage.
Nach dem Förderrad 8, in Laufrichtung des Farbbands 2
gesehen, tritt das Farbband 2 durch einen Schlitz in den
Bandspeicher 3 ein, der als Kammer ausgelegt ist. In dem
Bandspeicher 3 erstreckt sich das Farbband 2 in einer
Vielzahl aufeinanderfolgender Schlaufen. Im Bandspeicher 3
befindet sich auch die Möbiussche Verdrehung des endlosen
Farbbands 2.
In den Fig. 5 und 7 bis 10 ist eine leicht in die Kassette
einsetzbare und wieder von dieser lösbare Blockiereinrichtung
18 gezeigt, die im wesentlichen eine Platte 22, einen oberen
Stift 20 mit einem konisch zulaufenden Ende und einem kreis
förmigen Querschnitt und rein unteren Stift 19 aufweist, die
von einer Rückseite der Platte 22 senkrecht abstehen. Der un
tere Stift 19 hat einen oberen Abschnitt 19.1 mit gleichblei
bend etwa dreieckigem Querschnitt und einen unteren Abschnitt
19.2 mit habkreisförmigem Querschnitt, der sich zum freien
Ende des unteren Stifts 19 hin konisch verjüngt. Wenn die
Blockiereinrichtung 18 in die Kassette von deren Rückseite 12
her eingesteckt wird, gleitet der obere Stift 20 in den hoh
len Nabenfortsatz 17 des Antriebsrads 11 ein, in den er ein
passt. Gleichzeitig gleitet der untere Stift 19 in die an der
Rückseite 12 der Kassette zugängliche Hohlnabe 15.1 des Auf
tragsrads 9 ein. Beim Eingleiten in die Hohlnabe 15.1 ver
schiebt der konisch zulaufende untere Abschnitt 19.2 des un
teren Stifts 19 das Auftragsrad 9 entgegen der Druckkraft der
Feder 10, bis das Auftragsrad 9 seine Entkoppelposition er
reicht hat, in der der untere Stift 19 vollständig in die
Hohlnabe 15.1 des Auftragsrads 9 eingeschoben ist. Beim Ein
schieben des unteren Stifts 19 in die Hohlnabe 15.1 greift
gleichzeitig der obere Abschnitt 19.1 zwischen zwei benach
barte Zähne des Antriebsrads 11 ein. Der untere Stift 19
passt in den Querdurchmesser des Langlochs in dem Deckel 46
des Gehäuses 1 ein. Bei vollständig eingesetzter Blockierein
richtung 18 wird das Auftragsrad 9 in seiner Entkoppelpositi
on durch den unteren Stift 19 gehalten, wodurch die Bloc
kiereinrichtung 18 als Entkoppeleinrichtung wirksam ist. Da
der untere Stift 19 in das Langloch des Deckels 46 einpasst
und der Obere Abschnitt 19.1 des unteren Stifts 19 in die
Zahnung des Antriebsrads 11 eingreift, kann die Blockierein
richtung 18 keine Drehbewegung mehr ausführen, wodurch auch
eine Drehbewegung des Antriebsrads 11 blockiert ist. Die
Blockiereinrichtung 18 hat damit auch die Funktion einer An
triebssperre.
Wird die Blockiereinrichtung 18, z. B. nach dem Transport der
Kassette, von der Kassette wieder entfernt, schiebt die Feder
10 das Auftragsrad 9 wieder in seine Koppelposition, und das
Antriebsrad 11 und deshalb auch das Förderrad 8 sind für eine
Drehbewegung freigegeben.
Nachfolgend wird der Vorschub des Farbbandes 2 der Kassette
beim Druckbetrieb während zweier vollständiger Durchläufe des
Farbbands 2 beispielhaft erläutert.
Es wird beispielhaft davon ausgegangen, dass die Kassette in
einen Drucker eingelegt ist und betriebsbereit ist, d. h. dass
die Blockiereinrichtung 18 entfernt ist. Das Schlagwerk des
Druckers schlägt beim Druckvorgang auf die momentan im Druck
bereich des Druckkopfs rückwärtig liegende Seite 32 des Farb
bands 2 auf (vgl. hierzu Fig. 11 und Fig. 12, die das Farb
band 2 im Druckbereich zeigen), wodurch die Farbe 5 der mo
mentan vorne liegenden Seite 33 auf Papier übertragen wird,
um ein Zeichen auf dem Papier zu erzeugen. Die Stelle auf der
vorne liegenden Seite 33 des Farbbands 2, die durch den Druck
eines Zeichens Farbe 5 verloren hat, wird als druckbean
spruchte Stelle bezeichnet. Diese druckbeanspruchte Stelle
liegt beim Drucken eines Zeichens ausschließlich - wenn man
die hier beschriebene bevorzugte Ausführungsform der Erfin
dung betrachtet - in einem unteren Bandabschnitt 35 bzw. ei
ner unteren Hälfte des Farbbands 2, das in zwei gleich große
Bandabschnitte 35 und 34 unterteilt werden kann, wie durch
die strichpunktierte Hilfslinie in Fig. 11 verdeutlicht ist.
Die Breite des Farbbands 2 ist dementsprechend in zwei
gleichgroße Bandabschnitte 34 und 35 aufgeteilt, deren Brei
tenabmessung jeweils mindestens der maximal möglichen Zei
chenhöhe bzw. wirksamen Druckhöhe des Druckkopfs entspricht.
Durch den durch die Antriebseinrichtung bewirkten Transport
oder Vorschub des Farbbands 2 wandert die druckbeanspruchte
Stelle anschließend zur ersten Umlenkeinrichtung 40, die das
Farbband 2 um 90° aus der vertikalen Lage in die horizontale
Lage dreht. Dadurch wird die druckbeanspruchte Stelle zur
Auftragsfläche bzw. Oberfläche des Reifens 31 des Auftrags
rads 9 hin derart ausgerichtet, dass Farbe 5, die über das
Dochtstück 7 die Auftragsfläche des Reifens 31 erreicht, auf
die druckbeanspruchte Stelle des Farbbands 2 aufgetragen
wird, wodurch die druckbeanspruchte Stelle wieder benetzt
wird.
Durch den weiteren Vorschub des Farbbandes 2 gelangt die nun
benetzte, druckbeanspruchte Stelle anschließend in den
Bandspeicher 3. Beim Durchlaufen des Bandspeichers 3 wird die
regenerierte, druckbeanspruchte Stelle der Möbiusschen Ver
drehung unterzogen und gelangt schließlich nach der Rück
drehung des Farbbandes 2 von der horizontalen Lage in die
vertikale Lage durch die zweite Umlenkeinrichtung 41 wieder
auf die Vorderseite 13 der Kassette und erreicht schließlich
wieder den Druckbereich. Durch die Möbiussche Verdrehung
liegt die benetzte, druckbeanspruchte Stelle jedoch nun in
dem oberen Bandabschnitt 34 des Farbbands 2 auf der momentan
rückwärtig liegenden Seite 32 des Farbbands 2 im Druckbe
reich. Damit ist ein erster Durchlauf des Farbbands 2 abge
schlossen.
Da der obere Bandabschnitt 34 beim Druck nicht beansprucht
wird, kann die Wiederherstellung der benetzten, druckbean
spruchten Stelle ohne Störung weiter fortschreiten. Beim
nachfolgenden, zweiten Durchlauf des Farbbands 2 wird, die
benetzte, druckbeanspruchte Stelle nach Durchlaufen der er
sten Umlenkeinrichtung 40 derart zum Auftragsrad 9 ausgerich
tet, dass sie nun nicht mit der Auftragsfläche des Reifens 31
in Berührung kommt, sondern nur den anderen, unbenetzten Rei
fen 31.1 des Auftragsrads 9 berührt. In dieser Phase erfolgt
also kein weiterer Farbauftrag auf die benetzte, druckbean
spruchte Stelle. Anschließend wandert die benetzte, druckbe
anspruchte Stelle wieder durch den Bandspeicher 3, wird dabei
erneut einer Möbiusschen Verdrehung ausgesetzt und gelangt
schließlich nach der Umlenkung durch die zweite Umlenkein
richtung 41 wieder in den Druckbereich. Jetzt, am Ende des
zweiten Durchlaufs, liegt die benetzte, druckbeanspruchte
Stelle jedoch wieder auf der momentan vorne liegenden Seite
33 im unteren Bandabschnitt 35 des Farbbands 2 im Druckbe
reich vor. Sie ist nun für einen weiteren, folgenden Druck
vollständig regeneriert, ohne dass der "hot spotting" Effekt
beim Druck zu befürchten wäre, da sich die auf die druckbean
spruchte Stelle aufgetragene Farbe während fast einer zweifa
chen Durchlaufdauer des Farbbands gleichmäßig über die Fläche
des Farbbands 2 verteilen konnte.
In den Fig. 13a und 13b sind die mit der erfindungsgemäßen
Farbbandkassette erzielbaren Verbesserungen gegenüber einer
Farbbandkassette des Standes der Technik gezeigt. Bei dem
Versuch wurden jeweils nach einer halben Million ausgeführten
Druckzeichen die Druckkontrastsignale der beiden Farbbandkas
setten gemessen. In der zweiten Spalte der Tabelle von Fig.
13a ist das Druckkontrastsignal einer Kassette des Standes
der Technik und in Spalte 3 dasjenige einer erfindungsgemäßen
Farbbandkassette angegeben. Der Versuch wurde an einem Druc
ker des Typs Wincor-Nixdorf NP01-Control ND97 mit einer
S29-Tinte, Docht 300 und Tampon 100 ausgeführt. Wie dies der
Tabelle zu entnehmen ist, lagen die gemessenen Druckkon
trastwerte bei der erfindungsgemäßen Farbbandkassette deut
lich höher. Bei dem Versuch wurde bei der Farbbandkassette
des Standes der Technik im ersten Versuchszeitraum bei bis zu
vier Millionen gedruckten Zeichen der Hot-Spotting-Effekt
festgestellt, während bei der erfindungsgemäßen Farbbandkas
sette nur bis zu 0,5 Millionen gedruckten Zeichen ein gerin
ger Hot-Spotting-Effekt festgestellt werden konnte.
Das Ergebnis des Versuchs ist auch in dem Graphen der Fig.
13b verdeutlicht, bei dem auf der Rechtswertachse die Anzahl
der gedruckten Zeichen und auf der Hochwertachse das Druck
kontrastsignal angegeben sind. Die gemessenen Werte, welche
durch jeweilige Quadrate dargestellt sind, wurden durch eine
polynomische Kurve angenähert.
Claims (17)
1. Farbbandkassette, insbesondere zur Verwendung in einem
Nadeldrucker, mit einem Farbband (2), das die Form eines
endlosen Bandes aufweist, wobei das Band als Möbiussches Band
ausgebildet ist, wobei zwei gleich große Bandabschnitte (34,
35) vorhanden sind, die über die Farbbandbreite parallel
angeordnet sind, und wobei jeweils nur einer der Band
abschnitte (34, 35) beim momentanen Druck beansprucht wird,
und
eine Farbauftragseinrichtung (4, 6, 7, 9) die Farbe (5) nur
auf den jeweils druckbeanspruchten Bandabschnitt (34, 35) des
Farbbands (2) wieder aufträgt.
2. Farbbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Farbauftragseinrichtung (4, 6, 7, 9) einen Farbbe
hälter (4), in dem die Farbe (5) untergebracht ist, und eine
Farbzuführeinrichtung (7, 9) hat, die Farbe (5) aus dem
Farbbehälter (4) dem druckbeanspruchten Bandabschnitt wieder
zuführt.
3. Farbbandkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Farbzuführeinrichtung (7, 9) ein Auftragsrad (9) zum
Auftragen von Farbe (5) auf das Farbband (2) und ein Docht
stück (7) hat, das in das Innere des Farbbehälters (4)
hineinsteht, um Farbe (5) aus dem Farbbehälter (4) einer
Auftragsfläche des Auftragsrads (9) zuzuführen.
4. Farbbandkassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Auftragsrad (9) zwischen einer Entkoppelposition und
einer Koppelposition bewegbar ist, wobei das Auftragsrad (9)
in der Entkoppelposition von dem Farbband (2) entfernt ist
und in der Koppelposition das Farbband (2) zum Auftragen von
Farbe (5) berührt.
5. Farbbandkassette nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
eine Feder (10), die das Auftragsrad (9) in die
Koppelposition zwingt.
6. Farbbandkassette nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Farbbandkassette eine Entkoppelein
richtung hat, die das Auftragsrad (9) in die
Entkoppelposition bewegt und darin festhält.
7. Farbbandkassette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Entkoppeleinrichtung an der Farbkassette anbringbar
ist, wobei die Entkoppeleinrichtung beim Anbringen an der
Farbbandkassette das Auftragsrad (9) in die Entkoppelposition
bewegt, und dass die Entkoppeleinrichtung von der
Farbbandkassette entfernbar ist, um eine Bewegung des
Auftragsrads (9) in die Koppelposition freizugeben.
8. Farbbandkassette nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung (11, 8) zum
Bewegen des Farbbands (2) der Farbbandkassette.
9. Farbbandkassette nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch
eine Sperreinrichtung, die die Antriebseinrichtung (11, 8)
sperrt oder blockiert.
10. Farbbandkassette nach einem der Ansprüche 6 oder 7 und
nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (18),
die gleichzeitig die Funktionen der Entkoppeleinrichtung und
der Sperreinrichtung ausübt.
11. Farbbandkassette nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Farbbehälter (4) der Farb
auftragseinrichtung (4, 6, 7, 9) im Innern mit einem porösen
Polyurethanschaum versehen ist.
12. Farbbandkassette nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Farbbehälter (4) der Farb
auftragseinrichtung (4, 6, 7, 9) mit Farbe (5) wieder füllbar
ist.
13. Farbbandkassette nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Farbbehälter (4) der Farb
auftragseinrichtung (4, 6, 7, 9) auswechselbar ist.
14. Farbbandkassette nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Farbbehälter (4) eine Einrasteinrichtung
hat, dass die Farbbandkassette eine Rastaufnahmeeinrichtung
hat und dass die Einrasteinrichtung und die Rastaufnahmeein
richtung zusammen eine Schnappverbindung zum Anbringen des
Farbbehälters (4) an der Farbbandkassette bereitstellen.
15. Farbbandkassette nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Auftragsrad (9) der
Farbauftragseinrichtung (4, 6, 7, 9) eine Auftragsfläche mit
einer Zahnung (30) hat.
16. Farbbandkassette nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch
eine Feder, die das Dochtstück (7) auf eine Auftragsfläche
des Auftragsrads (9) drückt.
17. Farbbandkassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass das Dochtstück (7) von dem Auftragsrad (9) entfernt ist,
wenn das Auftragsrad (9) in der Entkoppelposition ist.
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