DE10112720A1 - Basische, nicht-wässrige Dekontaminationsflüssigkeit - Google Patents
Basische, nicht-wässrige DekontaminationsflüssigkeitInfo
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Abstract
Um eine basische, nicht-wässrige Dekontaminationsflüssigkeit, wie sie als Entgiftungsmittel mit universeller Wirkung gegen chemische Kampfstoffe zur Entgiftung von militärischen und zivilen technischen Mitteln und Geräten, Gebäuden, Straßen etc. Verwendung findet, zur Verfügung zu stellen, die sich einerseits sparsamer einsetzen lässt und die andererseits lackierte Oberflächen, mit Kunststoffen/Elastomeren überzogene Oberflächen, insbesondere von Metallen, Kunststoffe und Elastomere in den erforderlichen Behandlungszeiten nicht oder nicht wesentlich angreift, wird vorgeschlagen, dass diese basische, nicht-wässrige Dekontaminationslösung DOLLAR A 20 bis 40 Gew.-% eines aliphatischen C¶2¶-C¶6¶-Alkohols; DOLLAR A 20 bis 40 Gew.-% eines aliphatischen C¶2¶-C¶6¶-Aminoalkohols; DOLLAR A 20 bis 50 Gew.-% eines zyklischen C¶2¶-C¶5¶-Säureamids und/oder eines aliphatischen C¶2¶-C¶6¶-Diamins und DOLLAR A 0,5 bis 2,6 Mol/l eines Alkalialkoxids (Alkalialkoholats, Alkalialkanolats) und oder eines Alkaliaminoalkanoxids (Alkaliaminoalkoholats, Alkaliaminoalkanolats) DOLLAR A enthält.
Description
Die Erfindung betrifft eine basische, nicht-wässrige Dekontami
nationsflüssigkeit, wie sie als Entgiftungsmittel mit univer
seller Wirkung gegen chemische Kampfstoffe zur Entgiftung von
militärischen und zivilen technischen Mitteln und Geräten, Ge
bäuden, Straßen etc. Verwendung findet.
Beispiele für solche basische, nicht-wässrige Dekontaminations
flüssigkeiten sind aus dem US-Patent 3,079,346 oder der deut
schen Patentschrift DD 299 458 A7 bekannt. Ihre Basizität ist
auf die darin enthaltenen Alkalialkoxide (Alkalialkoholate,
Alkalialkanolate) und ihre Anionen zurückzuführen. Diese sind
die hauptsächlich reaktiven Komponenten zur Umsetzung von mili
tärisch und terroristisch verwendbaren toxischen Kontaminanten,
wie chemische Kampfstoffe aus der Gruppe der Loste (wie z. B.
Schwefellost), der Fluorphosphororganylen (wie z. B. Soman)
oder der der Thiocholinphosphororganylen (wie z. B. VX).
Nachteilig bei den bekannten Dekontaminationsflüssigkeiten ist
zum Einen deren schädliche Wirkung auf Kunststoffe, Elastomere
und Farbanstriche, die zum Quellen bzw. Aufweichen und Ablösen
derselben und auch zu Korrosionserscheinungen an Metallen und
Metalllegierungen führen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Dekontaminati
onsflüssigkeit der eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen,
die sich zum Einen sparsamer einsetzen lässt und die zum Anderen
lackierte Oberflächen, mit Kunstoffen/Elastomeren überzoge
ne Oberflächen, insbesondere von Metallen, Kunststoffe und Ela
stomere in den erforderlichen Behandlungszeiten nicht oder
nicht wesentlich angreift.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs beschriebenen basischen,
nicht-wässrigen Dekontaminationsflüssigkeit erfindungsgemäß da
durch gelöst, dass diese 0,5 bis 2,6 Mol/l eines Alkalialkoxids
(Alkalialkoholats, Alkalialkanolats) und/oder eines Alkaliami
noalkoxids (Alkaliaminoalkoholats, Alkaliaminoalkanolats) in
einer Formulierung enthält. Diese Formulierung umfasst:
20 bis 40 Gew.% eines aliphatischen C2-C6-Alkohols;
20 bis 40 Gew.% eines aliphatischen C2-C6-Aminoalkohols und
20 bis 50 Gew.% eines zyklischen C2-C5-Säureamids und/oder ei nes aliphatischen C2-C5-Diamins.
20 bis 40 Gew.% eines aliphatischen C2-C6-Alkohols;
20 bis 40 Gew.% eines aliphatischen C2-C6-Aminoalkohols und
20 bis 50 Gew.% eines zyklischen C2-C5-Säureamids und/oder ei nes aliphatischen C2-C5-Diamins.
Zur Erzielung des gleichen Dekontaminationseffektes mit den
eingangs beschriebenen herkömmlichen Dekontaminationsflüssig
keiten sind bei diesen größere Mengen je Flächeneinheit einzu
setzen, und sie benötigen zum Teil auch längere Einwirkungs
zeiten.
Die erfindungsgemäße Dekontaminationsflüssigkeit enthält ein
chemisches Gleichgewichtssystem aus den aliphatischen Alkoholen
und den Aminoalkoholen, ihren Alkalialkoxiden und deren Ionen.
Die erfindungsgemäße Dekontaminationsflüssigkeit lässt sich mit
üblichen, geeigneten militärischen und zivilen Dekontaminati
onsgeräten zur Dekontamination von Militärtechnik, Flugzeugen,
Schiffen und Schienenfahrzeugen, von Einrichtungen wie Gebäu
den, Straßen, Rollbahnen, sowie auch von Laboratoriumsgeräten
verwenden.
Die erfindungsgemäße nichtwässrige Dekontaminationsflüssigkeit
ist wegen ihrer starken Basizität reaktiver als die vorbekann
ten Dekontaminationsflüssigkeiten. Das begründet ihre bessere
Wirksamkeit und eine geringere Aufwandmenge je zu dekontaminie
render Flächeneinheit.
Aufgrund der gesteigerten Reaktivität lassen sich die Einwir
kungszeiten verkürzen, so dass sich Oberflächenschädigungen bei
zu dekontaminierenden Oberflächen aus Kunststoffen, Elastome
ren, Farbanstrichen etc. vermeiden lassen. Korrosionserschei
nungen an Metallen und Metalllegierungen treten auch bei länge
rer Einwirkungszeit nicht auf.
Darüber hinaus ist sie weniger hygroskopisch, wodurch es bei
ihrer Anwendung selbst bei hoher Luftfeuchtigkeit zu keiner Ne
belbildung kommt.
Die aus dem US-Patent 3,079,346 bekannte Dekontaminationsflüs
sigkeit wirkt stark hygroskopisch, so dass selbst bei geringer
Luftfeuchtigkeit Nebelerscheinungen möglich sind. Dies wird mit
der erfindungsgemäßen Dekontaminationsflüssigkeit sicher ver
mieden.
Die erfindungsgemäße Dekontaminationsflüssigkeit lässt sich mit
Wasser von den behandelten Oberflächen abspülen, wobei das Was
ser nicht unbedingt mit Hochdruck aufgebracht werden muss. Auf
grund der geringeren Mengen, die pro Flächeneinheit an Dekonta
minationsflüssigkeit ausgebracht werden müssen, ist auch der
Wasserverbrauch beim Abspülen ein geringerer.
Die aus der DD 299 458 A7 bekannte Dekontaminationsflüssigkeit
ist gegenüber der erfindungsgemäßen Dekontaminationsflüssigkeit
schwächer basisch und enthält darüber hinaus N-Methyl-ε-capro
lactam, welches weniger wirtschaftlich ist.
Vorteilhaft bei der vorliegenden Erfindung ist darüber hinaus,
dass sie sehr variabel einsetzbar ist, das heißt sowohl in
Groß- als auch in Kleingeräten, und schließlich auch mit Primi
tivmitteln, in diesen auch konfektioniert, zum Einsatz gelangen
kann.
Bevorzugte erfindungsgemäße Dekontaminationsflüssigkeiten ent
halten mindestens ein Alkalialkoxid und ein Alkaliaminoalkoxid,
die durch Einbringung (Zugabe) des entsprechenden reinen Alka
limetalls oder eines Alkalihydroxids gebildet werden. Sie kön
nen aber auch durch kommerziell erhältliche Alkalialkoholate
eingebracht werden.
Weiter bevorzugte Dekontaminationsflüssigkeiten enthalten als
aliphatischen Alkohol Propanole und/oder Butanole.
Bevorzugt wird als Aminoalkoholkomponente 2-Amino-1-butanol,
N,N-Dimethylaminoethanol und/oder N-Methyl-diisopropanolamin
verwendet.
Bevorzugte Säureamide in der Rezeptur der erfindungsgemäßen ba
sischen, nicht-wässrigen Dekontaminationsflüssigkeit ist das N-
Methyl-2-pyrrolidon.
Zur Verbesserung der Anwendungseigenschaften kann der Dekon
taminationsflüssigkeit ein oder mehrere Co-Lösemittel zugesetzt
werden, wie bis zu 10 Gew.% Diole und/oder bis zu 20 Gew.%
eines flüssigen aliphatischen oder aromatischen Kohlen
wasserstoffs.
Die Erfindung betrifft schließlich ein Verfahren zum Dekontami
nieren von Oberflächen, insbesondere lackierten, polymerbe
schichteten oder Kunststoff- bzw. Elastomeroberflächen, wobei
das Verfahren durch die Verwendung der vorbeschriebenen erfin
dungsgemäßen Dekontaminationsflüssigkeit gekennzeichnet ist.
Erfindungsgemäß werden bei der Verwendung der Dekontaminations
flüssigkeit, wie zuvor beschrieben, Mengen von 0,05 bis
0,2 l/m2 Oberfläche entsprechend der Art des Kontaminanten und
der eingeschätzten Kontaminationsdichte aufgebracht. Mit derar
tig geringen Mengen werden selbst bei chemisch relativ stabi
len, hochtoxischen Kampfstoffen ausgezeichnete Dekontaminati
onsergebnisse bei Kontaminationsdichten von 10 g je m2 erzielt,
selbst wenn die Kampfstoffe in verdickter Form vorliegen und
ihre Einwirkungszeit mehrere Stunden beträgt.
Diese und weitere Vorteile der Erfindung werden im Folgenden an
Hand der Beispiele noch näher erläutert.
In den folgenden Beispielen wurden bei Feldversuchen mit Al
kydharz beschichtete Metallplatten 3 Stunden vor der Dekontami
nation mit den betreffenden chemischen Kampfstoffen kontami
niert, damit die Kampfstoffe auch in die Alkydharz-Farbschich
ten eindringen konnten. Die Platten waren mit unterschiedlicher
Neigung aufgestellt worden. Bei allen in den Beispielen angege
benen Dekontaminationsuntersuchungen betrug die Umgebungstem
peratur 10 bis 15°C.
Nach der Einwirkungszeit betrug für den Kampfstoff Schwefellost
(HD) auf den Alkydharz-beschichteten Metallplatten die durch
schnittliche Kontaminationsdichte noch 10840 mg/m2.
Unabhängig von ihrer unterschiedlichen Lage wurden die Platten
mit 0,1 l/m2 der erfindungsgemäßen Dekontaminationsflüssigkeit
nach der Formulierung A eingesprüht. Nach der Einwirkungszeit
von 5 Minuten wurden die Platten mit warmem Wasser (ca. 80°C)
nachbehandelt und die Dekontaminationsflüssigkeit dabei mit
abgespült.
Die unmittelbar danach erfolgte Untersuchung ergab eine durch
schnittliche Restkontamination an Schwefellost von 55 mg/m2.
Das entspricht einem Dekontaminationserfolg von 99,5%.
Analog Beispiel 1 wurden Platten mit dem chemischen Kampfstoff
VX kontaminiert. Nach der Einwirkungszeit betrug die Kontamina
tionsdichte 8030 mg VX/m2.
Die Behandlung erfolgte ebenfalls mit 0,1 l/m2 der Formulierung
A. Nach der Einwirkungszeit von 5 Minuten und der Nachbehand
lung mit Wasser (ca. 80°C) wurde eine durchschnittliche Rest
kontamination von 3,6 mg VX/m2 gefunden. Das entspricht einem
Dekontaminationserfolg von 99,96%.
Analog Beispiel 1 wurden Platten mit dem chemischen Kampfstoff
Soman (GD) kontaminiert. Nach der Einwirkungszeit betrug die
durchschnittliche Kontaminationsdichte 4160 mg GD/m2.
Die Behandlung erfolgte ebenfalls mit 0,1 l/m2 mit der Formu
lierung A. Nach der Einwirkungszeit von 5 Minuten und der Nach
behandlung mit Wasser (ca. 80°C) betrug die Restkontamination
durchschnittlich 98,8 mg GD/m2. Das entspricht einem Dekonta
minationserfolg von 97,53%.
Die Beispiele 1 bis 3 wurden hier analog mit der Dekontaminati
onsflüssigkeit der Formulierung B durchgeführt. Die Dekontami
nationswirkung bei diesen 3 chemischen Kampfstoffen war im
Wesentlichen die Gleiche wie bei der Formulierung A.
Die Beispiele 1 bis 3 wurden hier analog mit der Dekontaminati
onsflüssigkeit der Formulierung C durchgeführt. Die Dekontami
nationswirkung war in der Gesamtbetrachtung etwas geringer und
betrug durchschnittlich 98,3%, wobei der Dekontaminationser
folg beim Schwefellost durchschnittlich 99,4 und beim VX 99,8%
betrug.
Die Ergebnisse dieser Feldversuche zeigen, dass für die erfin
dungsgemäßen Dekontaminationsflüssigkeiten mit Behandlungszei
ten von 5 Minuten Restkontaminationsdichten erreicht werden,
die wesentlich unter den für zulässig erklärten Grenzwerten
liegen.
Die sehr guten Dekontaminationserfolge konnten bei gleicher
Verfahrensweise der Dekontamination von mit verdickten chemi
schen Kampfstoffen kontaminierten Platten bestätigt werden.
platten wurden nach der Dekontamination begutachtet, und es
konnte in keinem der Beispiele 1 bis 9 eine Schädigung des
Lackes festgestellt werden.
Claims (11)
1. Basische, nicht-wässrige Dekontaminationsflüssigkeit, ent
haltend
20 bis 40 Gew.% eines aliphatischen C2-C6-Alkohols;
20 bis 40 Gew.% eines aliphatischen C2-C6-Aminoalkohols;
20 bis 50 Gew.% eines zyklischen C2-C5-Säureamids und/oder eines aliphatischen C2-C6-Diamins; und
0,5 bis 2,6 Mol/l eines Alkalialkoxids (Alkalialkoholats, Alkalialkanolat) und/oder eines Alkaliami noalkanoxids (Alkaliaminoalkoholats, Alka liaminoalkanolats).
20 bis 40 Gew.% eines aliphatischen C2-C6-Alkohols;
20 bis 40 Gew.% eines aliphatischen C2-C6-Aminoalkohols;
20 bis 50 Gew.% eines zyklischen C2-C5-Säureamids und/oder eines aliphatischen C2-C6-Diamins; und
0,5 bis 2,6 Mol/l eines Alkalialkoxids (Alkalialkoholats, Alkalialkanolat) und/oder eines Alkaliami noalkanoxids (Alkaliaminoalkoholats, Alka liaminoalkanolats).
2. Dekontaminationsflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Alkalialkoholat ausgewählt ist aus
C1-C6-Alkoholaten.
3. Dekontaminationsflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass das oder die Alkalialkoxide (Alkohola
te, Alkanolate) und ihre Ionen durch Einbringung des ent
sprechenden reinen Alkalimetalls oder eines Alkalihydro
xids oder eines kommerziellen Alkalialkoxids zu den Löse
mittelkomponenten gebildet werden.
4. Dekontaminationsflüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, dass als aliphatischer Alkohol
Propanole und/oder Butanole enthalten sind.
5. Dekontaminationsflüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, dass als Aminoalkohol 2-Amino-
1-butanol, N,N-Dimethylaminoethanol und/oder N-Methyl-di
isopropanolamin enthalten ist.
6. Dekontaminationsflüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, dass als zyklisches Säureamid
N-Methyl-2-pyrrolidon enthalten ist.
7. Dekontaminationsflüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit weiterhin
bis zu 10 Gew.% eines Diols; und/oder
bis zu 20 Gew.% eines aliphatischen oder aromatischen flüssigen Kohlenwasserstoffs
als Co-Lösemittel enthält.
bis zu 10 Gew.% eines Diols; und/oder
bis zu 20 Gew.% eines aliphatischen oder aromatischen flüssigen Kohlenwasserstoffs
als Co-Lösemittel enthält.
8. Verfahren zur Dekontamination von Oberflächen, insbesonde
re lackierten, polymerbeschichteten oder Kunststoffober
flächen, gekennzeichnet durch das Auftragen einer Dekonta
minationsflüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Dekontaminationsflüssigkeit in einer Menge von 0,05
bis 0,2 l/m2 Oberfläche aufgebracht, insbesondere aufge
sprüht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Dekontaminationsflüssigkeit 5 bis 15 min einwir
ken gelassen und dann abgespült wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, dass die mit der Dekontaminationsflüssigkeit
behandelten Flächen mit kaltem, warmem oder heißem Wasser
oder mit Heißdampf nachbehandelt und dabei die Dekontami
nationsflüssigkeit und die Reaktionsprodukte abgespült
werden.
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2003
- 2003-09-09 US US10/659,045 patent/US20040096415A1/en not_active Abandoned
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