DE3310117A1 - Verfahren zur photochemischen entseuchung - Google Patents
Verfahren zur photochemischen entseuchungInfo
- Publication number
- DE3310117A1 DE3310117A1 DE19833310117 DE3310117A DE3310117A1 DE 3310117 A1 DE3310117 A1 DE 3310117A1 DE 19833310117 DE19833310117 DE 19833310117 DE 3310117 A DE3310117 A DE 3310117A DE 3310117 A1 DE3310117 A1 DE 3310117A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rays
- chemical
- additive
- radiation
- frequency range
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62D—CHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
- A62D3/00—Processes for making harmful chemical substances harmless or less harmful, by effecting a chemical change in the substances
- A62D3/30—Processes for making harmful chemical substances harmless or less harmful, by effecting a chemical change in the substances by reacting with chemical agents
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62D—CHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
- A62D3/00—Processes for making harmful chemical substances harmless or less harmful, by effecting a chemical change in the substances
- A62D3/10—Processes for making harmful chemical substances harmless or less harmful, by effecting a chemical change in the substances by subjecting to electric or wave energy or particle or ionizing radiation
- A62D3/17—Processes for making harmful chemical substances harmless or less harmful, by effecting a chemical change in the substances by subjecting to electric or wave energy or particle or ionizing radiation to electromagnetic radiation, e.g. emitted by a laser
- A62D3/176—Ultraviolet radiations, i.e. radiation having a wavelength of about 3nm to 400nm
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B7/00—Cleaning by methods not provided for in a single other subclass or a single group in this subclass
- B08B7/0035—Cleaning by methods not provided for in a single other subclass or a single group in this subclass by radiant energy, e.g. UV, laser, light beam or the like
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B7/00—Cleaning by methods not provided for in a single other subclass or a single group in this subclass
- B08B7/0035—Cleaning by methods not provided for in a single other subclass or a single group in this subclass by radiant energy, e.g. UV, laser, light beam or the like
- B08B7/0042—Cleaning by methods not provided for in a single other subclass or a single group in this subclass by radiant energy, e.g. UV, laser, light beam or the like by laser
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62D—CHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
- A62D2101/00—Harmful chemical substances made harmless, or less harmful, by effecting chemical change
- A62D2101/02—Chemical warfare substances, e.g. cholinesterase inhibitors
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62D—CHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
- A62D2203/00—Aspects of processes for making harmful chemical substances harmless, or less harmful, by effecting chemical change in the substances
- A62D2203/04—Combined processes involving two or more non-distinct steps covered by groups A62D3/10 - A62D3/40
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
- Fire-Extinguishing Compositions (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
- Cleaning In General (AREA)
Description
Verfahren zur phötochemischen Entseuchung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entseuchung, insbesondere
zur photochemischen Entfernung von chemischen Kampfstoffen und anderen Verseuchungsstoffen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gebiet, in welchem große Flächen
durch ein oder mehrere chemische Kampfstoffe verseucht sind. Bislang
sind noch keine sicheren und wirtschaftlichen Mittel zur Entseuchung großer Flächen von einer großen Mannigfaltigkeit an chemischen
Kampfstoffen bekannt. "Entseuchung" wie hier verwendet, bedeutet Detoxikation, Säuberung, und andere Verfahren, durch welche
ein chemisches Mittel entfernt oder seine schädlichen Eigenschaften neutralisiert werden.
Ein Verfahren zur Entseuchung dieser Gebiete beinhaltet das Identifizieren
der Zusammensetzung des chemischen Kampfstoffes und danach das Einsetzen eines zweiten chemischen Stoffes zur Neutralisierung
des chemischen Kampfstoffes. Aus dieser Lösung ergeben sich
mehrere Nachteile. Der eine Nachteil ist die Zeit, die dazu gebrauch'
wird, den chemischen Kampfstoff zu untersuchen. Diese benötigte Zeit bedeutet eine größere Aussetzung der Menschen in dem verseuchten Gebiet,
besonders derjenigen, die mit diesen Stoffen umgehen zur Untersuchung derselben, und den Verlust der verseuchten Einrichtungen,
war^; auch immer ihr Zweck sein mag. Dieser Nachteil wird noch größer,
wenn mehr als ein chemischer Kampfstoff verwendet wurde und also /.1^
verschiedene Untersuchungen erforderlich sind. -'Cj'
2* -
Ein weiterer Nachteil betrifft die Vollständigkeit der Entseuchung.
Es kann sich als unmöglich erweisen, einen Zusatz anzuwenden, der die Verseuchungsstoffe völlig neutralisiert oder entfernt.
Schließlich ergibt sich noch die Frage, wie die mehr oder weniger neutralisierte Verseuchungsstoff/Zusatz-Verbindung von der betroffenen
Flache entfernt wird und was mit den Abfallprodukten geschieht Es darf nicht außer Acht gelassen werden, daß selbst wenn das Abfall
produkt nicht so giftig ist wie der ursprüngliche Kampfstoff, so ist er doch noch alles andere als unschädlich.
Eine andere Lösung zur Entseuchung besteht darin, eine Fläche mit
Strahlen hoher Intensität zu bestrahlen, wobei diese Strahlen üblicherweise
eine kurze Wellenlänge haben. Die photochemische Entseuchung wurde in mehreren bestimmten Anmeldungen beschrieben. Vig.,
et al, U.S.-Patent Nr. 4,208,135 beschreibt ein Verfahren zur Entfernung
von Verseuchungsstoffen von Flächen, in welchem die Fläche und die umgebende Luft vorgesäubert werden und danach die Fläche
mit einer kurzwelligen Ultraviolettstrahlung in Anwesenheit von Sauerstoff bestrahlt wird. Kurzwellige UV-Strahlung befindet sich
üblicherweise in dem Wellenlängenbereich von 1.700 Rngström - 3000 A
Di Vita, et al, U.S. Patent Nr. 4,028,080 beschreibt ein ähnliches
Verfahren zur Säuberung von optischen Fasern.
Ein Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß einige chemische Kampfstoffe, sowie andere chemische Stoffe, nur im fernen Vakuum-UV-Bereich
die Strahlung stark absorbieren, d.h. unter 2OOO R. Die
Vakuum-UV-Strahlung wird stark von der Luft absorbiert, so daß die ·■
Strahlung solcher Gegenden einen luftleeren Raum benötigt. Es ist jedoch im allgemeinen nicht zweckmäßig, eine entseuchungsbedürftige
Fläche in einen luftleeren Raum zu stecken. Außerdem wird eine ferne Vakuum-UV-Strahlung nicht durch preiswerte Strahlungsquellen
hoher Intensität erzeugt. Wird eine Strahlung mit einer längeren Wellenlänge verwendet, wird der Großteil der Strahlungsenergie in
den chemischen Kampfstoff eindringen und kann somit die zu entseuchende Fläche beschädigen oder vernichten. Eine großflächige Entseuchung
von mit solchen chemischen Kampfstoffen verseuchten Gebieten ist also mit den herkömmlichen Verfahren nicht durchführbar.
Aufgabe der Erfindung ist es also, ein verbessertes Entseuchungsverfahren
zu schaffen, das für Schadstoffe verwendbar ist, die optische Frequenzen nicht stark absorbieren, die durch leicht verfügbare
Strahlungsquellen erzeugt werden.
Erfindungsgemäß verwendet ein verbessertes Entseuchungsverfahren
einen chemischen Zusatz, der größere Wellenlängen als die der Vakuum-UV-Strahlung absorbieren. Der Zusatz kann dem Verseuchungsstoff beigemischt werden, oder alternativ hierzu, auf den Verseuchungsstoff
und in Kontakt mit ihm angebracht werden. Die kombinierte chemische Verbindung wird dann einer Strahlung hoher Intensität
ausgesetzt, deren Frequenzbereich so lange stark vom Zusatz absorbiert wird, bis der Verseuchungsstoff vernichtet,
verwandelt oder durch Verdunstung, Zersetzung oder einen anderen Verwandlungsprozeß entfernt wurde. Ein Laser oder eine Blitzlampe
können zur Erzeugung der Strahlung hoher Intensität verwendet K
werden.
Die Erfindung, besonders in ihrer bevorzugten Ausführung, bietet wesentliche Vorteile an gegenüber der bislang bekannten Entseuchungsverfahren.
Para-Aminobenzoesäure (PABA), der bevorzugte Zusatz, ist preiswert und unschädlich, so daß sie leicht und schnell
auf großen Flächen angewendet werden kann. PABA kann in einem Aerosolbehälter oder in einer anderen Sprühüackung untergebracht werden,
um zweckmäßig auf ein verseuchtes Gebiet angewendet zu werden. Die bevorzugten Strahlungsquellen können große Gebiete in verhältnismäßig
kurzer Zeit bestrahlen. So sind die Menschen in den verseuchten Gebieten nicht so lange den chemischen Kampfstoffen ausgesetzt,
und verseuchte Vorrichtungen werden schneller wieder in Stand gesetzt. Eine Untersuchung des Verseuchungsstoffes ist im allgemeinen
nicht erforderlich. Der Zusatz schützt außerdem die Fläche vor
eventueller von der Strahlung verursachter Beschädigung genauso wie PABA die menschliche Haut vor den schädlichen Wirkungen des
Sonnenlichtes schützt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird
üblicherweise der Verseuchungsstoff in harmlose Bestandteile zersetzt,
die dann in sicherer Weise zusammen mit dem PABA verdunsten, so daß eine weitere Flächensäuberung sich erübrigt.
In Fällen, in welchen ein Verseuchungsstoff nicht leicht und schnell
durch Strahlung vernichtet, verwandelt oder entfernt werden kann, weil der Verseucfiungsstoff die Strahlung von schnell verfügbaren
Quellen nicht stark absorbiert, sollte ein chemischer Zusatz, der von der von einer schnell verfügbaren Quelle erzeugten Strahlung
stark absorbiert wird, dem Verseuchungsstoff beigefügt werden. Die
so erhaltene Verseuchunqsstoff/Zusatz-Verbindung kann durch Strahlen
bestrahlt werden, die vom Zusatz bis zur vollständigen Ent-
"Υ
seuchung absorbiert werden. Der Verseuchungsstoff kann sowohl
ein chemischer Belag oder eine chemische dünne Schicht auf einer Fläche bilden, als auch eine andere Form haben.
Der Verseuchungsstoff kann ein chemischer Kampfstoff oder jede
andere Substanz sein, die man entfernen, verwandeln.oder vernichten
will. Der Zusatz absorbiert die Strahlungsmerkmale einer vorbestimmten Strahlungsquelle. Die Strahlungsquelle kann einen
schmalen Frequenzbereich, wie beim Laser, oder einen breiten Frequenzbereich, wie bei der Blitzlampe, aufweisen.
Der Zusatz kann dem Verseuchungsstoff beigemischt, über den Verseuchungsstoff
gelegt oder auf eine andere Weise angeordnet werden, so daß zwischen dem Zusatz und dem Schadstoff eine Energieübertragung
stattfinden kann. Die Übertragung kann durch Wärmeleitung erfolgen. Genauer gesagt können die vom Zusatz absorbierten
Strahlen in eine Wärmebewegung des Zusatzes umgewandelt werden. Molekulare Zusammenstöße zwischen dem Zusatz und dem Verseuchungsstoff
führen dann zu einer Wärmebewegung des Verseuchungsstoffes.
Andere Energieübertragungsmechanismen sind für bestimmte Verseu-
chungsstoffe geeignet. Die Strahlen können z.B. eine Schwingung
oder eine elektronische Erregung des Zusatzes erzeugen. Die gespeicherte Energie kann durch Rückkopplungsstrahlung oder durch
Zusammenstöße der Verseuchungsstoffmolekülen übertragen werden.
Je nach Art des Verseuchungsstoffes kann die Energieübertragung/^**
3 3 1 U 1 1 Υ
/s -
die Entseuchung auf mannigfaltige Weisen durchführen. Wärmeenergie
kann die Verdunstung des Schadstoffes zur Folge haben. Die Wärme kann auch zur Zersetzung des Verseuchungsstoffes führen. Wärme
oder Elektronenanregung können zur Ionisierung des Schadstoffes führen. Die ionisierten Verseuchungsstoffmolekülen können sich
mit anderen chemischen Stoffen verbinden, so daß die schädlichen Eigenschaften des Schadstoffes neutralisiert werden.. Die neutralisierenden
Verseuchungsstoffe können mit dem Zusatz versehen werden.
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird die PABA-Lösung
gegen einen chemischen Kampfstoff angewendet. PABA-Lösungen absorbierer
die Strahlung in dem nahen UV-Bereich und reagieren so auf viele Strahlungsquellen hoher Intensität. Die chemische Kampfstoff/PABA-Verbindung
kann durch eine Strahlungsquelle hoher Intensität bestrahlt werden. Die Strahlungsquelle kann ein Laser sein, z.B. ein
chemischer excimer, Färb- oder N.-Laser. Eine Hochleistungs-Xenonblitzlampe
oder eine andere inkoherente Blitzlampe können auch zur Strahlung der chemischen Verbindung verwendet werden. Wenn
die Strahlen absorbiert sind, entsteht eine Energieübertragung auf den chemischen Kampfstoff, die zu dessen Entfernung führt.
PABA ist besonders gut für eine Entseuchung mit einer Blitzlampe,
z.B. einer Xenonblitzlampe geeignet. PABA, das häufig in Sonnenschutz zum Schutz der menschlichen Haut gegen die UV-Strahlen der
Sonne verwendet wird, ist überall und in großen Mengen erhältlich und ist unschädlich. PABA absorbiert die UV-Strahlen über ein
breites Gebiet des nahen UV-Bereiches. Es ist daher ein siehe-
rer und erhältlicher chemischer Stoff, der ein wirksames Strahlenabsorptionsmittel
in dem Frequenzbereich einer Blitzlampe ist.
PABA ist ebenfalls dazu geeignet, die Strahlen bestimmter Laser zu absorbieren. Bestimmte Zusätze können jedoch im engen Bereich
eines bestimmten Lasers wirksamere Energieabsorptionsmittel sein. Ferrocin z.B. kann als Zusatz im Zusammenhang mit einem Argon-Fluorid-Laser
verwendet werden.
Zur Abschätzung der Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens
wurden Versuche durchgeführt. PABA-Lösung und Malathion wurden in einem Reagenzglas gemischt und dann auf Glasscheiben aufgetragen.
Malathion ist den chemischen Kampfstoffen sehr ähnlich, d.h. es verhält sich physisch und chemisch wie viele der als chemische
Kampfstoffe entwickelten chemischen Stoffe. Nach Verdunstung der Lösemittel, blieb auf den Scheiben ein Rückstand zurück. Diese
Scheiben wurden dann mit KrF Laserstrahlung bestraht (248 nm). Der
Rückstand wurde somit vollständig von der bestrahlten Fläche entfernt. Die Entfernung war auch dann vollständig, wenn ähnliche Schei
ben mit einer Flashblaster-Lampe bestrahlt wurden. (Flashblaster
ist eine Hochleistungsimpuls-Xenonblitzlampe, die von Maxwell Laboratories entwickelt wurde).
In einer Reihe von Kontrollproben wurde die PABA-Lösung auf eine Scheibe aufgetragen. PABA wurde vollständig von den bestrahlten ^v
Zonen der Scheiben entfernt, wenn diese entweder mit einem KrF-Laser oder mit einer Flashblaster-Lampe bestrahlt wurden. In einer
zweiten Reihe von Gegenproben wurde Malathion auf die Glasscheiben
"V
aufgetrafen. Der Malathion-Rückstand wurde nicht entfernt, wenn
die Strahlung mit einer der beiden Strahlungsquellen erfolgte. Diese Versuche beweisen, daß das erfindungsgemäße Verfahren mit
preiswerten Strahlungsquellen Verseuchungen zu entfernen erlaubt, die nicht immer leicht zu entfernen sind.
Gemäß der vorstehend ausgeführten Beschreibung wird ein Verfahren
offenbart, das die photochemische Entfernung von Verseuchungsstoffen erlaubt. Es ist offensichtlich, daß alternative chemische
Stoffe verwendet werden können. Die chemischen Stoffe können Strahlen im nahen UV-Bereich oder in einem anderen Teilbereich absorbieren,
in denen die Strahlungsquellen hoher Intensität preiswert und einfach zu handhaben sind. Abgewandelte Ausführungen sind im Rahmen
der vorliegenden Erfindung enthalten.
Claims (9)
- Patentansprüche :J. Entseuchungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß einem Verseuchungsstoff ein chemischer Zusatz in innigem Kontakt zugesetzt wird, wobei dieser chemische Zusatz die Strahlen eines bestimmten Frequenzbereiches aufnimmt, und daß die sich daraus ergebende Verseuchungsstoff/Zusatz-Verbindung mit Strahlen des vorbestimmten Frequenzbereiches so lange bestrahlt wixd, bis die Entseuchung vollständig ist.
- 2. Verfahren zur Entfernung eines Schadstoffes von einer Fläche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verseuchungsstoff ein chemischer Zusatz zugesetzt wird, wobei dieser chemische Zusatz die Strahlen eines bestimmten Frequenzbereiches aufnimmt, und daß die Verseuchungsstoff/Zusatz-Verbindung mit Strahlen des vorbestimmten Frequenzbereiches so lange bestrahlt wird, bis die Fläche von dem Schadstoff völlig befreit ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,,dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz die Strahlen des nahen UV-Bereiches absorbiert.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz Paraaminobenzoesäure enthält.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlung durch ein Lasersystem erfolgt. "\
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlung durch eine Blitzlampe erfolgt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlung durch eine Strahlungs-Xenonblitzlampe erfolgt.
- 8. Verfahren zur Vernichtung eines ersten chemischen Stoffes, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter chemischer Stoff diesem ersten beigemischt wird, wobei der zweite chemische Stoff die Strahlen eines bestimmten Frequenzbereiches absorbiert, und daß die Mischung den Strahlen dieses bestimmten Frequenzbereiches ausgesetzt ist, so daß der erste chemische Stoff durch die durch die Absorption der Strahlen durch den zweiten chemischen Stoff entstandene Wärme vernichtet wird.
- 9. Verfahren zur Vernichtung eines ersten chemischen Stoffes, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht des zweiten chemischen Stoffes dem ersten auferlegt wird, wobei der zweite chemische Stoff Strahlen eines bestimmten Frequenzbereiches absorbiert und daß die Mischung den Strahlen dieses bestimmten Frequenzbereiches ausgesetzt ist, bis der erste chemische Stoff durch* die durch die Absorption der Strahlen durch den zweiten chemischen Stoff entstandene Wärme vernichtet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US36524782A | 1982-04-05 | 1982-04-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3310117A1 true DE3310117A1 (de) | 1983-10-06 |
Family
ID=23438068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833310117 Withdrawn DE3310117A1 (de) | 1982-04-05 | 1983-03-21 | Verfahren zur photochemischen entseuchung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA1201865A (de) |
DE (1) | DE3310117A1 (de) |
FR (1) | FR2524316B1 (de) |
GB (1) | GB2118028B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3400776A1 (de) * | 1984-01-12 | 1985-07-25 | Erich Poehlmann | Verfahren und vorrichtung zur verringerung von emissionen gefaehrlicher molekularer stoffe |
DE4235750A1 (de) * | 1992-10-23 | 1994-04-28 | Bundesrep Deutschland | Verfahren zum Entgiften und/oder Entseuchen mit elektromagnetischen Wellen und mit elektromagnetischen Wellen entgiftbarer und/oder entseuchbarer Gegenstand |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2169496B (en) * | 1985-01-16 | 1987-12-23 | Stc Plc | Cleaning metal surfaces |
FR2674380A1 (fr) * | 1991-03-19 | 1992-09-25 | Coudert Anne Marie | Procede de dislocation de molecules chimiques composees, appareil pour sa mise en óoeuvre et application pour neutraliser les gaz toxiques. |
FR2674983B1 (fr) * | 1991-04-05 | 1994-08-05 | Framatome Sa | Procede et equipement de travail au laser dans une zone contaminee d'une installation nucleaire. |
FR2678418B1 (fr) * | 1991-06-26 | 1994-08-05 | Framatome Sa | Procede de travail au laser dans une zone contaminee d'une installation nucleaire, et equipement pour sa mise en óoeuvre. |
FR2752386B1 (fr) * | 1996-08-14 | 1998-09-11 | Commissariat Energie Atomique | Procede de nettoyage ou de decontamination d'un objet au moyen d'un faisceau laser ultraviolet et dispositif pour sa mise en oeuvre |
DE19633494A1 (de) * | 1996-08-20 | 1998-02-26 | Otto Barnickel | Verfahren zur Schadstoffbeseitigung in Räumen und Mobiliar mittels wärmeerzeugender elektromagnetischer, insbesondere Infrarot-Strahlung und kombinierter Absaugung sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1497779A1 (de) * | 1966-04-27 | 1969-10-02 | Helmut Schneider | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Schall- oder Ultraschallwellen an Oberflaechen |
IT992983B (it) * | 1972-08-18 | 1975-09-30 | Gen Electric | Metodo per asportare materiale fotoresistente da un supporto |
US4028135A (en) * | 1976-04-22 | 1977-06-07 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Method of cleaning surfaces by irradiation with ultraviolet light |
US4028080A (en) * | 1976-06-23 | 1977-06-07 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Method of treating optical waveguide fibers |
JPS55115484A (en) * | 1979-02-28 | 1980-09-05 | Asahi Chem Ind Co Ltd | Heterogeneous sensitizer for photosensitized oxidation |
-
1983
- 1983-03-21 GB GB08307747A patent/GB2118028B/en not_active Expired
- 1983-03-21 DE DE19833310117 patent/DE3310117A1/de not_active Withdrawn
- 1983-04-01 FR FR8305435A patent/FR2524316B1/fr not_active Expired
- 1983-04-05 CA CA000425164A patent/CA1201865A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3400776A1 (de) * | 1984-01-12 | 1985-07-25 | Erich Poehlmann | Verfahren und vorrichtung zur verringerung von emissionen gefaehrlicher molekularer stoffe |
DE4235750A1 (de) * | 1992-10-23 | 1994-04-28 | Bundesrep Deutschland | Verfahren zum Entgiften und/oder Entseuchen mit elektromagnetischen Wellen und mit elektromagnetischen Wellen entgiftbarer und/oder entseuchbarer Gegenstand |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2524316B1 (fr) | 1987-08-28 |
GB2118028A (en) | 1983-10-26 |
CA1201865A (en) | 1986-03-18 |
GB8307747D0 (en) | 1983-04-27 |
GB2118028B (en) | 1985-12-18 |
FR2524316A1 (fr) | 1983-10-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2727098A1 (de) | Verfahren zum abtoeten von mikroorganismen in behaeltern | |
DE3728802C2 (de) | ||
DE69927020T3 (de) | Methode zur verhinderung der vermehrung von cryptosporidium parvum mit ultraviolettem licht | |
DE3310117A1 (de) | Verfahren zur photochemischen entseuchung | |
DE4108812A1 (de) | Verfahren zur radioaktiven entseuchung | |
DE2908736C3 (de) | Mittel und Verfahren zum Unschädlichmachen von verschütteten Mineralsäuren | |
DE3121686C2 (de) | ||
EP1389908B1 (de) | Entkeimung von oberflächen | |
DE2437110C3 (de) | Verfahren zum Abbau von organischem MuU | |
EP0818206B1 (de) | Verfahren zum Desinfizieren und Reinigen von Kleinteilen und dafür geeignete Vorrichtung | |
DE59102370D1 (de) | Verfahren zur behandlung von schadstoffbeladenen festkörperpartikeln. | |
DE3900883C2 (de) | ||
EP0424865B1 (de) | Entfernung von Dioxinen und Furanen | |
DE890777C (de) | Verfahren zur Steriliisienung von Wasser | |
ATE108167T1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung insbesondere reinigung von halogenierte ethylene enthaltenden wässern. | |
EP3738615A1 (de) | Verfahren zur reduzierung der anzahl von keimen | |
DE4121526C2 (de) | ||
DE3722384A1 (de) | Verfahren zum desinfizieren von kontaktlinsen und vorrichtung hierzu | |
DE3700520A1 (de) | Verfahren zum abbau polyhalogenierter aromatischer verbindungen | |
DE19758282A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Schadstoffen aus Materialien | |
DE4440597C2 (de) | Verfahren zur Entkeimung und/oder Demontage von insbesondere medizinischen Geräten | |
DE102022113958A1 (de) | Dekontaminationslösung | |
DE19502232A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reduzierung eines Schadstoffgehaltes in Medien mit hohem Feststoffanteil | |
DE3027644A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines dekontaminationstuches bzw. dekontaminationstuch | |
DE202019005677U1 (de) | Vorrichtung zur Reduzierung der Anzahl von Keimen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |