DE10112702A1 - Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit einem Kraftstoffzumesssystem - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit einem KraftstoffzumesssystemInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine (1) mit einem Kraftstoffzumesssystem (11), bei dem Kraftstoff von einer Vorförderpumpe (13) aus einem Kraftstoffvorratsbehälter (12) in einen Niederdruckbereich (ND) des Kraftstoffzumesssystems (11) und von einer Hochdruckpumpe (14) aus dem Niederdruckbereich (ND) in einen Hochdruckbereich (HD) des Kraftstoffzumesssystems (11) gefördert wird. In dem Hochdruckbereich (HD) mit einem Einspritzdruck (p_r) anliegender Kraftstoff wird über mindestens ein Einspritzventil (9) zumindest indirekt in einen Brennraum (4) der Brennkraftmaschine (1) eingespritzt. Der Einspritzdruck (p_r) wird geregelt. Um die Dynamik der Regelung des Einspritzdrucks (p_r) zu verbessern, wird vorgeschlagen, dass der Regelung des Einspritzdrucks (p_r) mindestens eine Vorsteuerung unterlagert wird, wobei eine Vorsteuergröße (y) mit Hilfe von mindestens einem Kennfeld (K1, K2) in Abhängigkeit von einem Betriebspunkt der Brennkraftmaschine (1) ermittelt wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Betreiben einer Brennkraftmaschine mit einem
Kraftstoffzumeßsystem. Bei dem Verfahren wird Kraftstoff
von einer Vorförderpumpe aus einem
Kraftstoffvorratsbehälter in einen Niederdruckbereich des
Kraftstoffzumeßsystems und von einer Hochdruckpumpe aus dem
Niederdruckbereich in einen Hochdruckbereich des
Kraftstoffzumeßsystems gefördert. In dem Hochdruckbereich
mit einem Einspritzdruck anliegender Kraftstoff wird über
mindestens ein Einspritzventil zumindest indirekt in einen
Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt. Dabei wird
der Einspritzdruck geregelt.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Computerprogramm, das
auf einem Rechengerät, insbesondere auf einem
Mikroprozessor, ablauffähig ist.
Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein
Speicherelement für ein Steuergerät eines
Kraftstoffzumeßsystems einer Brennkraftmaschine. Das
Speicherelement ist insbesondere als ein Read-Only-Memory,
als ein Random-Access-Memory oder als ein Flash-Memory
ausgebildet. Auf dem Speicherelement ist ein
Computerprogramm abgespeichert, das auf einem Rechengerät,
insbesondere auf einem Mikroprozessor, ablauffähig ist.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Steuergerät für ein
Kraftstoffzumeßsystem einer Brennkraftmaschine. Dabei weist
das Kraftstoffzumeßsystem eine Vorförderpumpe zum Fördern
von Kraftstoff aus einem Kraftstoffvorratsbehälter in einem
Niederdruckbereich des Kraftstoffzumeßsystems und eine
Hochdruckpumpe zum Fördern von Kraftstoff aus dem
Niederdruckbereich in einen Hochdruckbereich des
Kraftstoffzumeßsystems auf. Des weiteren umfasst das
Kraftstoffzumeßsystem mindestens ein Einspritzventil zum
zumindest indirekten Einspritzen von in dem
Hochdruckbereich mit einem Einspritzdruck anliegendem
Kraftstoff in einen Brennraum der Brennkraftmaschine. Das
Steuergerät regelt den Einspritzdruck.
Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung ein
Kraftstoffzumeßsystem für eine Brennkraftmaschine. Das
Kraftstoffzumeßsystem weist eine Vorförderpumpe zum Fördern
von Kraftstoff aus einem Kraftstoffvorratsbehälter in einen
Niederdruckbereich des Kraftstoffzumeßsystems und eine
Hochdruckpumpe zum Fördern von Kraftstoff aus dem
Niederdruckbereich in einen Hochdruckbereich des
Kraftstoffzumeßsystems auf. Des weiteren umfasst das
Kraftstoffzumeßsystem mindestens ein Einspritzventil zum
zumindest indirekten Einspritzen von in dem
Hochdruckbereich mit einem Einspritzdruck anliegendem
Kraftstoff in einen Brennraum der Brennkraftmaschine und
ein Steuergerät zur Regelung des Einspritzdrucks.
Kraftstoffzumeßsysteme der eingangs genannten Art spritzen
den Kraftstoff entweder indirekt über ein Luft-Ansaugrohr
der Brennkraftmaschine in einen Brennraum der
Brennkraftmaschine oder direkt in einen Brennraum der
Brennkraftmaschine ein. Systeme zur direkten Einspritzung
von Kraftstoff in Brennräume einer Brennkraftmaschine sind
bspw. zur Kraftstoffversorgung von Brennkraftmaschinen mit
Benzin-Direkteinspritzung (BDE) aus dem Stand der Technik
bekannt. Ein solches Kraftstoffzumeßsystem weist eine
überlicherweise als Elektrokraftstoffpumpe (EKP)
ausgebildete Vorförderpumpe auf, die Kraftstoff aus einem
Kraftstoffvorratsbehälter in einen Niederdruckbereich des
Kraftstoffzumeßsystems fördert. Mindestens eine
Hochdruckpumpe des Kraftstoffzumeßsystems fördert
Kraftstoff aus dem Niederdruckbereich in einen
Hochdruckspeicher, der in einem Hochdruckbereich des
Kraftstoffzumeßsystems angeordnet ist.
Der Hochdruckspeicher ist bspw. als eine Verteilerleiste
eines Common-Rail (CR) Kraftstoffzumeßsystems ausgebildet.
Von dem Hochdruckspeicher zweigen Einspritzventile ab, über
die Kraftstoff aus dem Hochdruckspeicher mit dem dort
herrschenden Einspritzdruck (Raildruck) in die Brennräume
der Brennkraftmaschine eingespritzt werden kann.
Die Einspritzventile werden von einem Steuergerät der
Brennkraftmaschine angesteuert. Das Steuergerät hat des
weiteren die Aufgabe, über einen Druckregelkreis den in dem
Hochdruckspeicher herrschenden Einspritzdruck zu regeln.
Eine Erhöhung des Einspritzdrucks kann durch geeignetes
Ansteuern der Hochdruckpumpe, also durch Erhöhung der
Kraftstoffzufuhr in den Hochdruckspeicher, erzielt werden.
Eine Reduzierung des Einspritzdrucks kann durch geeignetes
Ansteuern eines aus dem Hochdruckspeicher abzweigenden
Steuerventils (Drucksteuerventil) erzielt werden, also
durch Erhöhung des Kraftstoffablaufs aus dem
Hochdruckspeicher, oder durch Ansteuern eines anderen
Steuerventils (Mengensteuerventil), durch das die
Förderleistung der Hochdruckpumpe reduziert werden kann.
Zum Erfassen des in dem Hochdruckspeicher herrschenden
Einspritzdrucks ist in den Hochdruckspeicher ein
Drucksensor angeordnet.
Ein Kraftstoffzumeßsystem der eingangs genannten Art und
ein Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine mit
einem Kraftstoffzumeßsystem der eingangs genannten Art sind
bspw. aus der DE 195 39 885 A1 bekannt. Auf diese
Druckschrift wird ausdrücklich Bezug genommen. Der
Einspritzdruck in dem Hochdruckbereich wird bei dem
bekannten Kraftstoffzumeßsystem durch eine geeignete
Ansteuerung eines Drucksteuerventils geregelt. Die Regelung
des Einspritzdrucks ist zwar recht genau, sie weist
insbesondere bei Last- und Drehzahldynamik, d. h. bei
starken Schwankungen des Einspritzdrucks (z. B. aufgrund
eines plötzlichen Volllastbetriebs der Brennkraftmaschine),
jedoch nur eine unzureichende Dynamik auf. Bei Last- und
Drehzahldynamik ergeben sich relativ hohe Druckabweichungen
zwischen Ist-Wert und Soll-Wert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das dynamische
Verhalten eines Kraftstoffzumeßsystems einer
Brennkraftmaschine zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend
von dem Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine
der eingangs genannten Art vor, dass der Regelung des
Einspritzdrucks mindestens eine Vorsteuerung unterlagert
wird, wobei eine Vorsteuergröße mit Hilfe von mindestens
einem Kennfeld in Abhängigkeit von einem Betriebspunkt der
Brennkraftmaschine ermittelt wird.
Die Vorsteuerung ist der Regelung des Einspritzdrucks
unterlagert. Sowohl die Vorsteuerung als auch die Regelung
des Einspritzdrucks steuern ein einer Hochdruckpumpe
zugeordnetes Steuerventil (Drucksteuerventil,
Mengensteuerventil) an. Bei unabhängig von der
Brennkraftmaschine angetriebenen Hochdruckpumpen, bspw. bei
elektrisch angetriebenen Hochdruckpumpen, bei denen die
Fördermenge der Hochdruckpumpe über die Pumpendrehzahl
variiert werden kann, ist es denkbar, dass die Vorsteuerung
und die Regelung einen elektrischen Antriebsmotor der
Hochdruckpumpe ansteuern.
Die Vorsteuerung führt eine erste Steuerung des
Einspritzdrucks in Abhängigkeit von dem Betriebspunkt der
Brennkraftmaschine aus. Die überlagerte Regelung des
Einspritzdrucks regelt diesen gesteuerten Wert dann auf
einen genaueren Wert. Die unterlagerte Vorsteuerung führt
den Ist-Wert des Einspritzdrucks bereits recht genau an
einen Soll-Wert heran. Die überlagerte Regelung muss dann
nur noch eine relativ geringe Regeldifferenz ausregeln.
Dadruch kann der Ist-Wert des Einspritzdrucks besonders
schnell auf den Soll-Wert geregelt werden. Durch die der
Regelung des Einspritzdrucks unterlagerte Vorsteuerung kann
also das dynamische Verhalten des Kraftstoffzumeßsystems
deutlich verbessert werden.
Die relativ geringe Dynamik der Regelung des
Einspritzdrucks bei auftretenden Last- oder
Drehzahlschwankungen kann durch den Einsatz einer
unterlagerten Vorsteuerung deutlich verbessert werden. Mit
der Vorsteuerung können bei einem geregelten
Kraftstoffzumesssystem die Druckabweichungen bei Last- oder
Drehzahldynamik verringert werden. Außerdem ist ein
Notlaufbetrieb der Brennkraftmaschine möglich, da bei
Ausfall der Regelung (bspw. aufgrund eines defekten
Drucksensors) das Kraftstoffzumeßsystem je nach Güte der
Vorsteuerung auch mit verringerter Genauigkeit des
Einspritzdrucks von der Vorsteuerung gesteuert betrieben
werden kann. Durch die Vorsteuerung steht schließlich auch
eine zusätzliche Diagnosemöglichkeit zur Verfügung. So kann
aus der Regeldifferenz zwischen einer Vorsteuergröße am
Ausgang der Vorsteuerung und dem Soll-Wert des
Einspritzdrucks eine Aussage über die Funktionsfähigkeit
eines Hochdruckkreises abgeleitet werden.
Statt die Vorsteuerung auf relativ aufwendige Weise aus
physikalischen Grundgleichungen als mathematisches Model
der Hochdruckpumpe auszuführen, wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, eine Vorsteuergröße der Vorsteuerung mit
Hilfe von Kennfeldern zu ermitteln. Aus den Kennfeldern
kann in Abhängigkeit von dem Betriebspunkt der
Brennkraftmaschine die Vorsteuergröße ermittelt werden. Die
in den Kennfeldern gespeicherten Meßwerte können auf
einfache Weise auf einem Prüfstand empirisch ermittelt
werden. In den aufgenommen Meßwerten sind alle sich auf den
Einspritzdruck auswirkende Effekte berücksichtigt.
In dem oder jedem Kennfeld sind in Abhängigkeit von einem
Betriebspunkt der Brennkraftmaschine Werte abgelegt, aus
denen entweder unmittelbar oder mittelbar durch
mathematische Verknüpfung der einzelnen Werte eine
Vorsteuergröße der Vorsteuerung ermittelt werden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden
Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Vorsteuergröße in
Abhängigkeit von dem aktuellen in dem Hochdruckbereich
herrschenden Einspritzdruck ermittelt wird. Des weiteren
wird vorgeschlagen, dass die Vorsteuergröße in Abhängigkeit
von der Drehzahl der Hochdruckpumpe ermittelt wird. Diese
steht in direktem Zusammenhang mit der Förderrate der
Pumpe. Schließlich wird vorgeschlagen, dass die
Vorsteuergröße in Abhängigkeit von dem von der
Brennkraftmaschine geforderten Kraftstoffstrom ermittelt
wird. Es hat sich gezeigt, dass der aktuelle
Einspritzdruck, die Drehzahl der Hochdruckpumpe und der von
der Brennkraftmaschine geforderte Kraftstoffstrom die
Haupteinflußgrößen auf den in dem Hochdruckbereich
herrschenden Einspritzdruck sind. Aus dem Einspritzdruck
und der Pumpendrehzahl kann die von der Hochdruckpumpe
geförderte Kraftstoffmenge und aus dem geforderten
Kraftstoffstrom und dem akutellen Einspritzdruck ein Soll-
Förderstrom ermittelt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird vorgeschlagen, dass als die Vorsteuergröße
eine Ansteuergröße für die Hochdruckpumpe anhand einer
Geradengleichung über dem von der Brennkraftmaschine
geforderten Kraftstoffstrom ermittelt wird, wobei die
Verstärkung und der Offset der Geradengleichung mit Hilfe
von Kennfeldern in Abhängigkeit von dem Betriebspunkt der
Brennkraftmaschine ermittelt werden. Erfindungsgemäß ist
also erkannt worden, dass die Pumpenansteuergröße als eine
Geradengleichung über dem von der Brennkraftmaschine
geforderten Kraftstoffstrom dargestellt werden kann. Die
Verstärkung und der Offset der Geradengleichung sind dabei
abhängig von dem Betriebspunkt der Brennkraftmaschine und
können mit Hilfe von Kennfeldern ermittelt werden.
Vorteilhafterweise wird die Verstärkung der
Geradengleichung mit Hilfe eines ersten Kennfelds in
Abhängigkeit von der Drehzahl der Hochdruckpumpe und dem
aktuellen Einspritzdruck ermittelt. Die von einem
Steuergerät der Brennkraftmaschine berechnete Kenngröße für
den aktuellen Kraftstoffbedarf der Brennkraftmaschine wird
mit dem ersten Kennfeld multipliziert, in dem abhängig von
der Drehzahl der Hochdruckpumpe und dem Einspritzdruck die
Verstärkung der Geradengleichung abglegt ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Offset
der Geradengleichung mit Hilfe eines zweiten Kennfelds in
Abhängigkeit von der Drehzahl der Hochdruckpumpe und dem
aktuellen Einspritzdruck ermittelt wird. Zu dem mittels des
ersten Kennfeldes ermittelten Wert wird ein aus einem
zweiten Kennfeld in Abhängigkeit von der Drehzahl der
Hochdruckpumpe und dem Einspritzdruck ermittelter Offset
der Geradengleichung in dem aktuellen Betriebspunkt der
Brennkraftmaschine addiert. Das Ergebnis der
Geradengleichung mit den sich mit Hilfe des ersten
Kennfeldes und des zweiten Kennfeldes ergebenden Werten
(Verstärkung und Offset) stellt eine gute Annäherung an die
wahre Ansteuergröße dar. Die Regeldifferenz, die von der
übergeordneten Regelung des Einspritzdrucks dann noch
ausgeregelt werden muß, ist sehr klein, so dass die
Regelung eine besonders hohe Dynamik aufweist.
Unter Umständen kann eine Spannungskompensation und/oder
eine Temperaturkompensation der Vorsteuergröße notwendig
sein. Deshalb wird gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen,
dass die ermittelte Vorsteuergröße in Abhängigkeit von
einer Versorgungsspannung einer Kraftfahrzeugbatterie
und/oder von der Außentemperatur korrigiert wird.
Vorteilhafterweise wird eine Korrekturgröße ebenfalls mit
Hilfe von Kennfeldern spannungsabhängig bzw.
temperaturabhängig ermittelt. Die Korrekturgröße ist bspw.
ein Korrekturfaktor, mit dem die mit Hilfe des ersten
Kennfeldes und des zweiten Kennfeldes ermittelte
Vorsteuergröße multipliziert wird.
Der mit Hilfe des ersten Kennfeldes und des zweiten
Kennfeldes ermittelte Wert der Vorsteuergröße stellt einen
statischen Anteil dar. Bei starken Last- oder
Drehzahlschwankungen sind jedoch relativ langsame
Einschwingvorgänge zu beobachten, die von der Vorsteuerung
ebenfalls berücksichtigt, d. h. beschleunigt, werden
sollten. Aus diesem Grund wird gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen,
dass zu dem statischen Anteil der ermittelten
Vorsteuergröße ein dynamischer Anteil addiert wird, durch
den bei einer Änderung des Einspritzdrucks, der Drehzahl
und/oder des Kraftstoffstroms ein Überschwingen der
Vorsteuergröße ausgelöst wird. Durch das kurzzeitige
Überschwingen der Vorsteuergröße können die
Einschwingvorgänge insbesondere bei starken Last- oder
Drehzahlschwankungen deutlich beschleunigt werden, was zu
einer besonders hohen Dynamik des Kraftstoffzumeßsystems
führt. Der dynamische Anteil wird vorteilhaftweise mit
Hilfe eines differenzierenden Übertragungsgliedes, das
vorzugsweise ein DT1-Verhalten aufweist, ermittelt. Das
differenzierte Übertragungsglied kann bspw. immer bei einer
Änderung des geforderten Kraftstoffstroms, der Drehzahl der
Hochdruckpumpe oder des aktuellen Einspritzdrucks einen
zusätzlichen Korrekturwert ermitteln und diesen bei der
Berechnung der Vorsteuergröße berücksichtigen.
Die Erfindung betrifft auch ein Computerprogramm, das zur
Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist,
wenn es auf einem Rechengerät, insbesondere auf einem
Mikroprozessor, abläuft. Besonders bevorzugt ist dabei,
wenn das Computerprogramm auf einem Speicherelement,
insbesondere auf einem Flash-Memory abgespeichert ist. Das
Computerprogramm stellt in gleicher Weise die Erfindung
dar, wie das Verfahren zu dessen Ausführung es geeignet
ist.
Von besonderer Bedeutung ist die Realisierung des
erfindungsgemäßen Verfahrens in der Form eines
Speicherelements, das für ein Steuergerät eines
Kraftstoffzumeßsystems einer Brennkraftmaschine vorgesehen
ist. Dabei ist auf dem Speicherelement ein Computerprogramm
abgespeichert, das auf einem Rechengerät, insbesondere auf
einem Mikroprozessor, ablauffähig und zur Ausführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist. In diesem Fall
wird also die Erfindung durch ein auf dem Speicherelement
abgespeichertes Computerprogramm realisiert, so dass dieses
mit dem Computerprogramm versehene Speicherelement in
gleicher Weise die Erfindung darstellt wie das Verfahren,
zu dessen Ausführung das Computerprogramm geeignet ist. Als
Speicherelement kann insbesondere ein elektrisches
Speichermedium zur Anwendung kommen, bspw. ein Read-Only-
Memory, ein Random-Access-Memory oder ein Flash-Memory.
Als eine weitere Lösung der Aufgabe der vorliegenden
Erfindung wird ausgehend von dem Steuergerät für ein
Kraftstoffzumeßsystem einer Brennkraftmaschine der eingangs
genannten Art vorgeschlagen, dass das Steuergerät
mindestens eine der Regelung des Einspritzdrucks
unterlagerte Vorsteuerung aufweist und eine Vorsteuergröße
mit Hilfe von mindestens einem Kennfeld in Abhängigkeit von
einem Betriebspunkt der Brennkraftmaschine ermittelt.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden
Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Steuergerät Mittel
zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens aufweist.
Als noch eine weitere Lösung der Aufgabe der vorliegenden
Erfindung wird ausgehend von dem Kraftstoffzumeßsystem für
eine Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art
vorgeschlagen, dass das Kraftstoffzumeßsystem mindestens
eine der Regelung des Einspritzdrucks unterlagerte
Vorsteuerung aufweist und eine Vorsteuergröße mit Hilfe von
einem Kennfeld in Abhängigkeit von einem Betriebspunkt der
Brennkraftmaschine ermittelt.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden
Erfindung wird vorgeschlagen, dass das
Kraftstoffzumeßsystem Mittel zur Ausführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens aufweist.
Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in der
Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen
oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger.
Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von
ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren
Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung bzw.
Darstellung in der Beschreibung bzw. in der Zeichnung. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Brennkraftmaschine mit einem
erfindungsgemäßen Kraftstoffzumeßsystem;
Fig. 2 ein Blockschaltbild für die Ermittlung einer
Vorsteuergröße einer Vorsteuerung des
Einspritzdrucks gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 ein Blockschaltbild für die Ermittlung eines
dynamischen Anteils der Vorsteuergröße; und
Fig. 4 ein Blockschaltbild für die Ermittlung eines
statischen Anteils der Vorsteuergröße.
In Fig. 1 ist eine direkteinspritzende Brennkraftmaschine
1 eines Kraftfahrzeugs dargestellt, bei der Kolben 2 in
einem Zylinder 3 hin- und herbewegbar ist. Der Zylinder 3
ist mit einem Brennraum 4 versehen, der u. a. durch den
Kolben 2, ein Einlaßventil 5 und ein Auslaßventil 6
begrenzt ist. Mit dem Einlaßventil 5 ist ein Ansaugrohr 7
und mit dem Auslaßventil 6 ein Abgasrohr 8 gekoppelt.
Im Bereich des Einlaßventils 5 und des Auslaßventils 6
ragen ein Einspritzventil 9 und eine Zündkerze 10 in dem
Brennraum 4. Über das Einspritzventil 9 kann Kraftstoff in
den Brennraum 4 eingespritzt werden. Mit der Zündkerze 10
kann Kraftstoff mit dem Brennraum 4 entzündet werden. Der
Kolben 2 wird durch die Verbrennung des Kraftstoffs in den
Brennraum 4 in eine Hin- und Herbewegung versetzt, die auf
eine nicht dargestellte Kurbelwelle übertragen wird und auf
diese ein Drehmoment ausübt.
Die Brennkraftmaschine 1 weist ein Kraftstoffzumeßsystem 11
auf, durch das der über das Einspritzventil 9 in den
Brennraum 4 einzuspritzende Kraftstoff zugemessen wird. Das
Kraftstoffzumeßsystem 11 weist einen
Kraftstoffvorratsbehälter 12 auf, aus dem von einer als
Elektrokraftstoffpumpe (EKP) ausgebildeten Vorförderpumpe
13 Kraftstoff in einen Niederdruckbereich ND des
Kraftstoffzumeßsystems 11 gefördert wird. Eine
Hochdruckpumpe 14 fördert Kraftstoff aus dem
Niederdruckbereich ND in einen Hochdruckspeicher 16 in
einem Hochdruckbereich HD des Kraftstoffzumeßsystems 11.
Die Hochdruckpumpe 14 ist als eine 1-Zylinder-
Hochdruckpumpe mit zwei Rückschlagventilen 17, einem
Saugventil am Eingang und einem Druckventil am Ausgang der
Hochdruckpumpe 14, und einem Mengensteuerventil 18 (MSV)
ausgebildet. Durch das Mengensteuerventil 18 kann eine
Rücklaufleitung 19 geöffnet bzw. geschlossen werden. Durch
Öffnen des Mengensteuerventils 18 kann die Förderung der
Hochdruckpumpe 14 unterbrochen werden, da der angesaugte
Kraftstoff wieder in den Niederdruckkreislauf
zurückgeschoben wird, anstatt in den Hochdruckkreislauf
gefördert zu werden. Das Mengensteuerventil 18 wird mittels
eines Steuersignals T angesteuert. Alternativ kann die
Hochdruckpumpe 14 auch als eine 3- oder Mehrzylinder-
Hochdruckpumpe mit einem Drucksteuerventil (DSV)
ausgebildet sein, das mittels des Ansteuersignals T
angesteuert wird.
Der Hochdruckspeicher 16 ist als eine Speicherleiste eines
Common-Rail (CR)-Kraftstoffzumeßsystems ausgebildet. An dem
Hochdruckspeicher 16 ist ein Drucksensor 24 angeordnet, der
den in dem Hochdruckbereich HD herrschenden Einspritzdruck
erfasst. Aus dem Hochdruckspeicher 16 zeigen mehrere - im
vorliegenden Fall vier - Einspritzventile 9 ab, über die
Kraftstoff in die Brennräume 4 der Zylinder 3 der
Brennkraftmaschine 1 eingespritzt wird. Zum Einspritzen von
Kraftstoff werden die Einspritzventile 9 mit einem
entsprechenden Ansteuersignal ES angesteuert. Die Zündkerze
10 wird durch ein Ansteuersignal ZW angesteuert.
Um den Druck in dem Niederdruckbereich ND des
Kraftstoffzumeßsystems 11 auf einem vorgebbaren Wert zu
halten, ist in dem Niederdruckbereich ND ein
Niederdruckregler 20 angeordnet, über den Kraftstoff aus
dem Niederdruckbereich ND zurück in den
Kraftstoffvorratsbehälter 12 fließen kann, falls der Druck
in dem Niederdruckbereich einen vorgebbaren Druckwert
übersteigt. Zwischen der Vorförderpumpe 13 und der
Hochdruckpumpe 14 ist ein Kraftstofffilter 21 angeordnet.
Ein Steuergerät 22 der Brennkraftmaschine 1 ist von
Eingangssignalen 23 beaufschlagt, die mittels Sensoren
gemessene Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine 1 oder
andere Zustandsgrößen darstellen. Das Steuergerät 22 ist
bspw. mit einem Luftmassensensor, einem Lambdasensor, einem
Drehzahlsensor oder dem Drucksensor 24 (Sensorsignal p_r)
verbunden. Das Steuergerät 22 erzeugt Ausgangssignale 25,
mit denen über Aktoren bzw. Steller das Verhalten der
Brennkraftmaschine 1 beeinflußt werden kann. Das
Steuergerät 22 ist bspw. mit dem Einspritzventil 9
(Ansteuersignal ES), der Zündkerze 10 (Ansteuersignal ZW)
dem Mengensteuerventil 18 (Ansteuersignal T) oder einer in
dem Ansaugrohr 7 angeordneten Drosselklappe verbunden und
erzeugt die zu deren Ansteuerung erforderlichen Signale.
Das Steuergerät 22 ist u. a. dazu vorgesehen, die
Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine zu steuern und/oder
zu regeln. Das Steuergerät 22 steuert bzw. regelt die von
dem Einspritzventil 9 in den Brennraum 4 eingespritzte
Kraftstoffmasse und den Zündzeitpunkt des in dem Brennraum
4 befindlichen Kraftstoff/Luft-Gemisches im Hinblick auf
einem geringen Kraftstoffverbrauch und/oder eine geringe
Schadstoffemission. Zu diesem Zweck ist das Steuergerät 22
mit einem Mikroprozessor 26 versehen, der in einem
Speicherelement, insbesondere in einem Flash-Memory 27 ein
Computerprogramm abgespeichert hat, das dazu geeignet ist,
die genannte Steuerung bzw. Regelung durchzuführen.
Des weiteren ist das Steuergerät 22 dazu vorgesehen, den in
dem Hochdruckspeicher 16 herrschenden Einspritzdruck p_r in
Abhängigkeit von dem Betriebspunkt der Brennkraftmaschine 1
zu regeln. Das in dem Flash-Memory 27 abgespeicherte
Computerprogramm ist dazu geeignet, die Regelung des
Einspritzdrucks auszuführen, wenn es auf dem Mikroprozessor
26 abläuft.
Die Brennkraftmaschine 1 aus Fig. 1 kann in einer Vielzahl
von Betriebsarten betrieben werden. So ist es bspw.
möglich, die Brennkraftmaschine 1 in einem Homogenbetrieb,
einem Schichtbetrieb oder einem homogenen Magerbetrieb zu
betreiben. Zwischen den genannten Betriebsarten der
Brennkraftmaschine 1 kann umgeschaltet werden. Derartige
Umschaltungen werden ebenfalls von dem Steuergerät 22
durchgeführt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Regelung des
Einspritzdrucks p_r mindestens eine Vorsteuerung
unterlagert. Mit Hilfe der Vorsteuerung kann lastabhängig
oder über die Drehzahl der Hochdruckpumpe 14 eine deutliche
Verbesserung der dynamischen Eingenschaften der
Einspritzdruck-Regelung erzielt werden. In Fig. 2 ist ein
Blockschaltbild für die Ermittlung einer Vorsteuergröße y
einer Vorsteuerung des Einspritzdrucks p_r gemäß der
vorliegenden Erfindung dargestellt. Über die Vorsteuergröße
y wird die Hochdruckpumpe 14 derart angesteuert, dass sich
als Einspritzdruck-Ist-Wert ein gewünschter Einspritzdruck-
Soll-Wert einstellt. Eine Erhöhung des Einspritzdrucks p_r
kann durch Erhöhung der Kraftstoffzufuhr in den
Hochdruckspeicher 16 erzielt werden. Eine Reduzierung des
Einspritzdrucks p_r kann durch geeignetes Ansteuern des
Mengensteuerventils 18, durch das die Förderleistung der
Hochdruckpumpe 14 reduziert werden kann, erzielt werden.
Die Vorsteuergröße y wird aus der Summe eines stationären
Anteils y_stat und eines dynamischen Anteils y_dyn
berechnet. Ein Blockschaltbild zur Ermittlung des
dynamischen Anteils y_dyn der Vorsteuergröße y ist in Fig.
3 dargestellt. Zunächst wird ein Produkt aus einem
Verstärkungsfaktor v und der von der Brennkraftmaschine 1
benötigten Kraftstoffmenge rk gebildet, das über ein
differenzierendes Übertragungsglied mit einem DT1-Verhalten
geführt wird. Das DT1-Übertragungsglied wird dadurch
modelliert, dass von dem Produkt v.rk ein
tiefpassgefilteter Anteil abgezogen wird. Die Zeitkonstante
T_konst des Tiefpasses kann vorgegeben werden. Durch das
Übertragungsglied wird bspw. bei starken Lastwechseln oder
Schwankungen der Drehzahl n_HDP der Hochdruckpumpe 14 ein
überhöhter Sprung des dynamischen Anteils y_dyn erzeugt.
Aufgrund des erhöhten Sprungs schwingt die Vorsteuergröße y
wesentlich schneller ein. Im stationären Zustand ist der
dynamische Anteil y_dyn gleich Null.
In Fig. 4 ist ein Blockschaltbild zur Ermittlung des
statischen Anteils y_stat der Vorsteuergröße y dargestellt.
Der statische Anteil y_stat wird durch einen
Geradengleichung y_stat = a.rk + b angenähert. Die
Verstärkung a der Geradengleichung wird mit Hilfe eines
ersten Kennfeldes K1 in Abhängigkeit von der Drehzahl n_HDP
der Hochdruckpumpe 14 und dem aktuellen Einspritzdruck p_r
ermittelt und mit der von der Brennkraftmaschine 1
benötigten Kraftstoffmenge rk multipliziert. Der Offset b
der Geradengleichung wird mit Hilfe eines zweiten
Kennfeldes K2 ebenfalls in Abhängigkeit von der Drehzahl
n_HDP der Hochdruckpumpe 14 und dem aktuellen
Einspritzdruck p_r ermittelt. Die Summe aus dem Offset b
und dem Produkt aus Verstärkung a und Kraftstoffmenge rk
bildet den stationären Anteil y_stat.
In dem ersten Kennfeld K1 sind betriebspunktabhängig
verschiedene Werte für die Verstärkung a der
Geradengleichung abgelegt. Ebenso sind in dem zweiten
Kennfeld K2 betriebspunktabhängig verschiedene Werte für
den Offset b der Geradengleichung abgelegt. Die in den
Kennfeldern K1, K2 abgelegten Werte können auf einfache
Weise bspw. auf einem Prüfstand empirisch ermittelt werden.
Der Vorteil empirisch ermittelter Werte liegt insbesondere
darin, dass sämtliche Störgrößen, die sich auf den
Einspritzdruck p_r auswirken, Berücksichtigung finden.
Falls erwünscht, kann eine Kraftfahrzeugbatterie-Spannungs-
oder Temperaturkompensation vorgesehen werden. Es ist bspw.
denkbar, auf den stationären Wert y_stat einen
Korrekturwert zu berücksichtigen, der aus einem spannungs-
oder temperaturabhängigen Kennfeld ermittelt wird.
Claims (18)
1. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine (1)
mit einem Kraftstoffzumesssystem (11), bei dem Kraftstoff
von einer Vorförderpumpe (13) aus einem
Kraftstoffvorratsbehälter (12) in einen Niederdruckbereich
(ND) des Kraftstoffzumesssystems (11) und von einer
Hochdruckpumpe (14) aus dem Niederdruckbereich (ND) in
einen Hochdruckbereich (HD) des Kraftstoffzumesssystems
(11) gefördert und in dem Hochdruckbereich (HD) mit einem
Einspritzdruck (p_r) anliegender Kraftstoff über mindestens
ein Einspritzventil (9) zumindest indirekt in einen
Brennraum (4) der Brennkraftmaschine (1) eingespritzt wird,
wobei der Einspritzdruck (p_r) geregelt wird, dadurch
gekennzeichnet, dass der Regelung des Einspritzdrucks (p_r)
mindestens eine Vorsteuerung unterlagert wird, wobei eine
Vorsteuergröße (y) mit Hilfe von mindestens einem Kennfeld
(K1, K2) in Abhängigkeit von einem Betriebspunkt der
Brennkraftmaschine (1) ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorsteuergröße (y) in Abhängigkeit von dem
aktuellen Einspritzdruck (p_r) ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Vorsteuergröße (y) in Abhängigkeit
von der Drehzahl (n_HDP) der Hochdruckpumpe (14) ermittelt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Vorsteuergröße (y) in Abhängigkeit
von dem von der Brennkraftmaschine (1) geforderten
Kraftstoffstrom (rk) ermittelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass als die Vorsteuergröße (y) eine
Ansteuergröße für die Hochdruckpumpe (14) an Hand einer
Geradengleichung (y = a.rk + b) über dem von der
Brennkraftmaschine (1) geforderten Kraftstoffstrom (rk)
ermittelt wird, wobei die Verstärkung (a) und der Offset
(b) der Geradengleichung mit Hilfe von Kennfeldern (K1, K2)
in Abhängigkeit von dem Betriebspunkt der
Brennkraftmaschine (1) ermittelt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstärkung (a) der Geradengleichung mit Hilfe
eines ersten Kennfelds (K1) in Abhängigkeit von der
Drehzahl (n_HDP) der Hochdruckpumpe (14) und dem aktuellen
Einspritzdruck (p_r) ermittelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Offset (b) der Geradengleichung
mit Hilfe eines zweiten Kennfelds (K2) in Abhängigkeit von
der Drehzahl (n_HDP) der Hochdruckpumpe (14) und dem
aktuellen Einspritzdruck (p_r) ermittelt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die ermittelte Vorsteuergröße (y) in
Abhängigkeit von einer Versorgungsspannung einer
Kraftfahrzeugbatterie und/oder von der Außentemperatur
korrigiert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Korrekturgröße mit Hilfe von Kennfeldern
spannungsabhängig bzw. temperaturabhängig ermittelt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass zu der ermittelten Vorsteuergröße
(y_stat) ein dynamischer Anteil (y_dyn) addiert wird, durch
den bei einer Änderung des Einspritzdrucks (p_r), der
Drehzahl (n_HDP) und/oder des Kraftstoffstroms (rk) ein
Überschwingen der Vorsteuergröße (y) ausgelöst wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass der dynamische Anteil (y_dyn) mit Hilfe eines
differenzierenden Übertragungsglieds (DT1), das
vorzugsweise ein DT1-Verhalten aufweist, ermittelt wird.
12. Computerprogramm, das auf einem Rechengerät,
insbesondere auf einem Mikroprozessor (26), ablauffähig
ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Computerprogramm zur
Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis
11 geeignet ist, wenn es auf dem Rechengerät abläuft.
13. Computerprogramm nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, dass das Computerprogramm auf einem
Speicherelement, insbesondere auf einem Flash-Memory (27),
abgespeichert ist.
14. Speicherelement, insbesondere Read-Only-Memory,
Random-Access-Memory oder Flash-Memory (27), für ein
Steuergerät (22) eines Kraftstoffzumesssystems (11) einer
Brennkraftmaschine (1), auf dem ein Computerprogramm
abgespeichert ist, das auf einem Rechengerät, insbesondere
auf einem Mikroprozessor (26), ablauffähig und zur
Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis
11 geeignet ist.
15. Steuergerät (22) für ein Kraftstoffzumesssystem (11)
einer Brennkraftmaschine (1), wobei das
Kraftstoffzumesssystem (11) eine Vorförderpumpe (13) zum
Fördern von Kraftstoff aus einem Kraftstoffvorratsbehälter
(12) in einen Niederdruckbereich (ND) des
Kraftstoffzumesssystems (11), eine Hochdruckpumpe (14) zum
Fördern von Kraftstoff aus dem Niederdruckbereich (ND) in
einen Hochdruckbereich (HD) des Kraftstoffzumesssystems
(11) und mindestens ein Einspritzventil (9) zum zumindest
indirekten Einspritzen von in dem Hochdruckbereich (HD) mit
einem Einspritzdruck (p_r) anliegendem Kraftstoff in einen
Brennraum (4) der Brennkraftmaschine (1) aufweist, wobei
das Steuergerät (22) den Einspritzdruck (p_r) regelt,
dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (22)
mindestens eine der Regelung des Einspritzdrucks (p_r)
unterlagerte Vorsteuerung aufweist und eine Vorsteuergröße
(y) mit Hilfe von mindestens einem Kennfeld (K1, K2) in
Abhängigkeit von einem Betriebspunkt der Brennkraftmaschine
(1) ermittelt.
16. Steuergerät (22) nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, dass das Steuergerät (22) Mittel zur
Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 2 bis
11 aufweist.
17. Kraftstoffzumesssystem (11) für eine
Brennkraftmaschine (1), wobei das Kraftstoffzumesssystem
(11) eine Vorförderpumpe (13) zum Fördern von Kraftstoff
aus einem Kraftstoffvorratsbehälter (12) in einen
Niederdruckbereich (ND) des Kraftstoffzumesssystems (11),
eine Hochdruckpumpe (14) zum Fördern von Kraftstoff aus dem
Niederdruckbereich (ND) in einen Hochdruckbereich (HD) des
Kraftstoffzumesssystems (11), mindestens ein
Einspritzventil (9) zum zumindest indirekten Einspritzen
von in dem Hochdruckbereich (HD) mit einem Einspritzdruck
(p_r) anliegendem Kraftstoff in einen Brennraum (4) der
Brennkraftmaschine (1) und ein Steuergerät (22) zur
Regelung des Einspritzdrucks (p_r) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, dass das Kraftstoffzumesssystem (11)
mindestens eine der Regelung des Einspritzdrucks (p_r)
unterlagerte Vorsteuerung aufweist und eine Vorsteuergröße
(y) mit Hilfe von mindestens einem Kennfeld (K1, K2) in
Abhängigkeit von einem Betriebspunkt der Brennkraftmaschine
(1) ermittelt.
18. Kraftstoffzumesssystem (11) nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, dass das Kraftstoffzumesssytem (11) Mittel
zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 2
bis 11 aufweist.
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