DE10110771A1 - Saugreinigungsgerät für Bodenflächen, insbesondere für Glattböden - Google Patents
Saugreinigungsgerät für Bodenflächen, insbesondere für GlattbödenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Saugreinigungsgerät für Glattböden mit einem Gehäuse (1), in dem eine Arbeitskammer (5), ein Antriebsraum (17) und ein Saugraum (44) ausgebildet sind. In der Arbeitskammer (5) ist eine Reinigungswalze (10, 20) drehbar gelagert, die sich quer zur Arbeitsrichtung (4) des Saugreinigungsgerätes erstreckt und von einem in dem Antriebsraum (17) angeordneten Antrieb (16) drehend angetrieben ist. Die Mantelfläche (23, 26) der Reinigungswalze (10, 20) steht aus einem in der Bodenplatte (24) vorgesehenen Saugschlitz (50) vor, der über eine Strömungsverbindung (48) mit dem Saugraum (44) verbunden ist. Um eine gute Staubabscheidung ohne Gefahr einer mechanischen Beschädigung des Filters zu erreichen, ist vorgesehen, den Saugraum (44) als Schmutz zurückhaltende Staubsammelkammer auszubilden, wobei das Sauglufteintrittsfenster (70) und das Saugluftaustrittsfenster (71) in unter einem Winkel (75) von etwa 90 DEG zueinander liegenden Saugraumseitenwänden (77, 78) ausgebildet sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Saugreinigungsgerät für Boden
flächen, insbesondere für Glattböden mit Holz, Parkett,
Fliesen, Stein, Linoleum, Kork oder dgl. nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Ein bekanntes Saugreinigungsgerät weist eine quer zur
Arbeitsrichtung in einer Bürstenkammer angeordnete Bürsten
walze auf, die rotierend angetrieben ist und auf die zu
reinigende Bodenfläche einwirkt. Ein vor der Bürstenkammer
eintretender Saugluftstrom nimmt die auf der Bodenfläche
liegenden Schmutzpartikel auf und transportiert diese in
einen Staubsammelbehälter.
Ein derartiges Saugreinigungsgerät ist zur Reinigung von
Glattböden nur bedingt geeignet. Daher sind Umschaltvor
richtungen vorgesehen, die die Bürstenwalze außer Betrieb
setzen, um Glattböden lediglich abzusaugen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Saugreini
gungsgerät der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden,
daß eine Reinigung und Behandlung von Glattböden in ein
facher Weise möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch den Saugschlitz mit dem Saugluftstrom aufgesaugter
Schmutz wird zweckmäßig oberhalb der Reinigungswalze zum
Saugraum geführt. Dieser ist so ausgebildet, daß ins
besondere große und gröbere Schmutzteilchen aus dem Saug
luftstrom abgeschieden und in der Staubsammelkammer zurück
gehalten werden. Dazu sind das Sauglufteintrittsfenster und
das Saugluftaustrittsfenster des Saugraums in zueinander
winklig liegenden Saugraum-Seitenwänden angeordnet. über
das Sauglufteintrittsfenster mit hoher Geschwindigkeit ein
tretende Schmutz- und Staubpartikel treffen zunächst auf
die dem Eintrittsfenster gegenüberliegende Wand auf, wobei
sie ihre kinetische Energie signifikant abbauen. Um zum
Saugluftaustrittsfenster zu gelangen, müssen die Partikel
eine Richtungsänderung ausführen, die weitere kinetische
Energie abbaut. Gelangen die Partikel dann zum Austritts
fenster, können sie ohne Gefahr einer mechanischen Be
schädigung eines angeordneten Filterelementes von diesem
zurückgehalten werden. Größere Partikel bleiben bereits
nach dem Auftreffen auf die dem Eintrittsfenster gegenüber
liegende Wand auf dem Boden des Saugraums liegen, so daß
dieser in jedem Fall als große und grobe Partikel zurück
haltender Vorabscheideraum arbeitet. Dabei ist auch
vorteilhaft, daß große Partikel beim Auftreffen auf die
Prallwand in kleinere Partikel zerbrechen, die aufgrund
ihrer kleineren Größe und damit geringeren kinetischen
Energie keinen mechanischen Schaden bei eventuell
eingesetzten Filtern verursachen können.
In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist der ins
besondere als herausnehmbare Staubkassette gestaltete Saugraum
über einen verschließbaren Schacht zugänglich. Zur
weitgehend vollständigen Staubabscheidung ist vor dem Saug
luftaustrittsfenster zumindest ein Filterelement ange
ordnet, vorzugsweise sind mehrere in Reihe liegende Pilter
elemente insbesondere unterschiedlicher Beschaffenheit und
Struktur vorgesehen. Jedes Filterelement kann dabei als
Einschub in Führungen der Seitenwände und vorzugsweise des
Bodens gehalten sein, wobei das Filterelement selbst als
Papierfilter, Filtervlies, Streckmetall und/oder Elektret
filter ausgebildet sein kann. Aufgrund der räumlichen An
ordnung von Austrittsfenster und Eintrittsfenster kann die
Filterfläche kleiner gehalten werden, als rechnerisch nach
den theoretischen Grundlagen als erforderlich gilt.
Die Strömungsverbindung zwischen dem Saugschlitz und dem
Saugraum ist bevorzugt als ein in der Ebene der Strömungs
richtung geteilter Saugkanal ausgebildet, der durch ein
wannenartiges Unterteil und einen die Arbeitskammer ver
schließenden Gehäusedeckel begrenzt ist. Dabei ist der
Saugkanal in Strömungsrichtung vom Saugschlitz zur Saug
kammer erweitert, um Verstopfungen zu vermeiden. Um einen
freien Zugang zu den unter dem Saugkanal liegenden Reini
gungswalzen zu gewährleisten, ist das wannenartige Unter
teil des Saugkanals lösbar im Gehäuse gehalten und nach
Öffnen des Gehäusedeckels frei nach oben herausnehmbar.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist im Antriebsraum
ein Elektromotor angeordnet, dessen Motorwelle an dem einen
Ende den Antrieb für die Reinigungswalze antreibt und an
dem anderen Ende ein Sauggebläse trägt, welches zwischen
dem Antriebsraum und dem Saugraum liegt und über das Saug
luftaustrittsfenster des Saugraums bzw. der Staubkassette
Luft ansaugt. Das so ausgebildete Saugreinigungsgerät ist
als selbständige Arbeitseinheit zum Absaugen, Bohnern und
Polieren von Glattböden zweckmäßig.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den wei
teren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in
der nachfolgend im einzelnen beschriebene Ausführungsbei
spiele der Erfindung dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungs
gemäßen Saugreinigungsgerätes,
Fig. 2 eine Ansicht des Saugreinigungsgerätes nach Fig.
1 bei abgenommenem Deckel und Gehäuseoberteil,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Saugreinigungs
gerätes nach Fig. 2 mit geöffneter Staubkassette
und einem zuführenden Saugkanal,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Saugreinigungs
gerätes nach Fig. 2 von hinten bei geöffneter
Staubkassette,
Fig. 5 in schematischer Darstellung einen Teilschnitt
durch den Motor, den Antriebsraum, das Saug
gebläse und die Staubkassette,
Fig. 6 in schematischer Darstellung die Reinigungswalzen
des Saugreinigungsgerätes mit der vorderen Reini
gungswalze in Arbeitsstellung und der hinteren
Reinigungswalze in Parkstellung,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung nach Fig. 6 mit
vorderer Reinigungswalze in Parkstellung und hin
terer Reinigungswalze in Arbeitsstellung,
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines Saugreini
gungsgerätes in anderer Ausführungsform,
Fig. 9 eine Ansicht des Saugreinigungsgerätes nach Fig.
8 bei abgenommenem Gehäuseoberteil und Deckel,
Fig. 10 eine Draufsicht auf das Saugreinigungsgerät nach
Fig. 8,
Fig. 11 einen Schnitt durch die Arbeitskammer und den
Saugschlitz.
Die dargestellten Saugreinigungsgeräte dienen der Reinigung
von Bodenflächen wie Glattböden mit Belägen aus Holz, Par
kett, Fliesen, Stein, Linoleum, Kork oder dgl.. Das Saug
reinigungsgerät besteht dabei im wesentlichen aus einem
wannenförmigen Gehäuseunterteil 2, welches über einen Teil
bereich von einem Gehäuseoberteil abgedeckt ist. Das Ge
häuseoberteil 3 verschließt das Gehäuseunterteil 2 bis auf
eine in Arbeitsrichtung 4 vorne liegende Arbeitskammer 5,
die durch einen vom übrigen Gehäuse 1 getrennten Deckel 6
zu verschließen ist.
Wie insbesondere die Fig. 2 bis 5 zeigen, erstreckt sich in
Arbeitsrichtung 4 vorne liegend im wesentlichen über die
gesamte Breite des Gehäuses 1 die Arbeitskammer 5, in der
- im Ausführungsbeispiel - zwei Reinigungswalzen 10 und 20
angeordnet sind. Die Reinigungswalzen 10 und 20 erstrecken
sich über die Breite des Gehäuses 1 quer zur Arbeits
richtung 4 und sind an einem gemeinsamen Träger 9 gehalten.
Dieser besteht aus einem zentralen Tragbalken 11, an dessen
Enden jeweils ein Querträger 12 angeordnet ist, die
zwischen ihren freien Enden jeweils eine Reinigungswalze
10, 20 halten. Die angeordneten, nebeneinander liegenden
Reinigungswalzen 10, 20 sind um ihre liegenden Drehachsen
15, 25 von einem Antrieb rotierend angetrieben, der im
gezeigten Ausführungsbeispiel als Elektromotor 16
vorgesehen ist. Wie die Figuren zeigen, liegt der Antriebs
motor 16 in einem Antriebsraum 17, der von den übrigen Ge
häusebereichen, insbesondere der Arbeitskammer 5 und einem
Saugraum 44, vollständig getrennt ist. Die Welle 18 des An
triebsmotors 16 liegt im wesentlichen parallel zu den Dreh
achsen 15 und 25 und trägt an ihrem einen Ende 13 eine Rie
menscheibe 19 eines Riementriebes 30, der in einer seit
lichen staubdichten Riemenkammer 31 des Gehäuses 1 aufge
nommen ist. Der Riemen läuft über eine Riemenscheibe 33,
welche drehfest mit der Reinigungswalze 20 verbunden ist.
Mit dieser ersten Riemenscheibe 33 ist eine zweite Riemen
scheibe 34 verbunden, auf welche ein Riemen 36 aufgelegt
ist, der über eine Riemenscheibe 35 der vorderen, ersten
Reinigungswalze 10 läuft. Die in Arbeitsrichtung 4 hinter
einander liegenden Reinigungswalzen 10 und 20 sind somit
gemeinsam von dem Antrieb 16 drehend angetrieben.
Der gemeinsame Träger 9 der Reinigungswalzen 10 und 20 ist
um eine liegende Schwenkachse 29 im Gehäuseunterteil 2 in
der Arbeitskammer 5 verschwenkbar gehalten. Über eine
Stelleinrichtung, die z. B. als Stellhebel 21 (Fig. 6 bis
10) ausgebildet sein kann, sind die in der Arbeitskammer 5
angeordneten Reinigungswalzen höhenverstellbar. In der
einen in Fig. 6 gezeigten Stellung steht die vordere Reini
gungswalze 10 mit ihrer Mantelfläche 23 über die Boden
platte 24 des Gehäuses 1 vor (Fig. 11). Durch die Ver
stellung kann die Reinigungswalze 10 auf die zu reinigende
Bodenfläche einwirken; die Reinigungswalze 10 steht in
ihrer Arbeitsstellung. Entsprechend liegt die andere, hin
tere Reinigungswalze 20 aufgrund der Anordnung am gemeinsamen
Träger angehoben. Die andere, hintere Reinigungswalze
20 liegt dabei mit Abstand zur Bodenplatte 24 in einer
Parkstellung, in der sie außer Eingriff mit der zu reini
genden Bodenfläche gestellt ist (Fig. 11).
Wird der Stellhebel 21 entgegen Arbeitsrichtung 4 nach hin
ten verstellt, gelangt er in die Stellung gemäß Fig. 7. In
dieser Stellung ist die vordere Reinigungswalze 10 von der
zu reinigenden Bodenfläche abgehoben. Nunmehr liegt die an
dere, hintere Reinigungswalze 20 in Arbeitsstellung, in der
ihre Mantelfläche 26 über die Bodenplatte 24 vorsteht und
auf die zu reinigende Bodenfläche einwirken kann.
Die Reinigungswalzen 10 und 20 weisen einen Reinigungs
mantel 40 bzw. 41 auf, der dem Grundkörper der Reinigungs
walze schlauchartig übergestreift wird oder auf diesem
bandagenartig festgelegt ist. Bevorzugt besteht der Reini
gungsmantel aus mehreren voneinander trennbaren Lagen, die
sich z. B. durch Abreißen einzeln entfernen lassen. So wird
immer eine frische, unverbrauchte Lage zur Bearbeitung der
Bodenfläche bereit gestellt. Der Reinigungsmantel kann aber
auch ein Borstenbesatz sein, wie dies in Fig. 6 mit Borsten
28 angedeutet ist. Bevorzugt besteht der Reinigungsmantel
40 bzw. 44 aus textilem Material, einem Vlies, einem Ge
wirke oder dgl.. Dabei sind die Materialien der Reinigungs
walzen 10 und 20 derart aufeinander abgestimmt, daß die Ma
terialien der unterschiedlichen Walzen andere Struktur,
Härte oder Beschaffenheit oder auch Aggressivität zeigen,
so daß mit den Walzen unterschiedliche Aufgaben ausgeführt
werden können. So kann die eine Walze 10 zur Grobreinigung
und die andere Walze 20 zum Polieren ähnlich einem Bohner
vorgang genutzt werden. Für die Bearbeitung kann es zweck
mäßig sein, die Drehzahlen der Reinigungswalzen 10 und 20
unterschiedlich auszubilden. Dies kann in einfacher Weise
durch entsprechende Gestaltung der Riementriebe 30 und 37,
insbesondere der Riemenscheiben, erfolgen. Die Reinigungs
walzen drehen dabei bevorzugt mit 4000/min bis 8000/min.
insbesondere 6000/min.
Der Deckel 6 des Gehäuseoberteils gibt die Arbeitskammer 5
in ihrer gesamten Größe frei. Gleichzeitig werden auch die
in der staubfreien Riemenkammer 31 liegenden Riementriebe
30 und 37 freigelegt, so daß auch hier Störungen durch auf
genommenen Schmutz, Flusen oder dgl. leicht behoben werden
können. Darüber hinaus ist nach Abnahme des Deckels 6 auch
ein leichtes Austauschen der Reinigungswalzen 10 und 20
möglich. Zur Demontage einer in einer Parkstellung liegen
den Reinigungswalze müssen die Querträger 12 lediglich
leicht aufgebogen werden.
Wie sich insbesondere den Fig. 3 und 4 entnehmen läßt, ist
im wannenartigen Gehäuseunterteil 2 nicht nur die Arbeits
kammer 5 und eine seitliche Riemenkammer 31 ausgebildet;
vielmehr ist das Gehäuseunterteil 2 quer zur Arbeits
richtung 4 durch eine Trennwand 42 unterteilt. Die Trenn
wand 42 bildet dabei gleichzeitig auf der der Arbeitskammer
5 abgewandten Seite einen Wandteil des Antriebsraums 17.
Dieser geschlossene Antriebsraum 17 mit dem als Elektro
motor ausgebildeten Antrieb 16 liegt - vgl. auch Fig. 5 -
auf einer Seite einer in Arbeitsrichtung liegenden Längs
mittelachse 61 des Gehäuses 1. Auf der anderen Seite der
Längsmittelachse 61 ist zwischen dem Antriebsraum 17 und
der äußeren Seitenwand 38 ein Saugraum 44 ausgebildet. Zwi
schen der anderen Seitenwand 39 des Gehäuseunterteils 2,
dem Antriebsraum 17 und einer Rückwand 45 ist ein Funk
tionsraum 46 abgetrennt.
Wie den Fig. 3 und 11 zu entnehmen ist, ist in Arbeits
richtung 4 des Saugreinigungsgerätes vor der vorderen
Reinigungswalze 10 ein Saugschlitz 50 in der Bodenplatte 24
des Gehäuseunterteils 2 ausgebildet. Dieser Saugschlitz 50
ist über eine als Saugkanal ausgebildete Strömungs
verbindung 48 mit dem Saugraum 44 verbunden. Dabei ist die
Strömungsverbindung 48 oberhalb der Reinigungswalzen 10 und
20 geführt und besteht aus einem wannenartigen Unterteil
66, das einen Kanalboden 49 sowie Saugkanalseitenwände 54
aufweist. Der Saugkanal 48 umgreift die vordere Reinigungs
walze 10 über einen Teilumfang mit geringem Spiel, wozu der
Kanalboden 49 eine etwa viertelkreisförmig ausgebildete
Form hat. Der Saugkanal 48 erweitert sich in Strömungs
richtung 63 vom Saugschlitz 50 zur Saugkammer 44. Der Saug
kanal 48 ist durch den abnehmbaren Gehäusedeckel 6 ver
schlossen, so daß er durch den Kanalboden 49, die
Saugkanalseitenwände 54 und den Deckel 6 begrenzt ist. Der
Saugschlitz 50 ist von der Arbeitskammer 5 durch einen etwa
vertikalen Randabschnitt 90 des Kanalbodens 49 getrennt,
wobei der Randabschnitt 90 vorteilhaft um einen Betrag z in
Richtung auf die Bodenfläche über die in Arbeitsrichtung 4
vorne liegende Kante 91 der Stirnwand 52 übersteht. Die
Kante 91 bildet den freien Rand eines Randabschnittes 92
der vorderen Stirnwand 52. Der Randabschnitt 92 ist zum
vertikalen Randabschnitt 90 des Kanalbodens 49 abgewinkelt
und begrenzt mit diesem den Saugschlitz 50.
Das wannenartige Unterteil 66 des Saugkanals 48 ist lösbar
im Gehäuse gehalten, so daß es nach Abnahme des Deckels 6
frei nach oben herausnehmbar ist und die Reinigungswalzen
10 und 20 frei zugänglich sind. Hierzu wird das Mundstück
67 in das Gehäuseunterteil 2 eingesteckt, während der obere
Anschluß des Saugkanals 48 in ein Sauglufteintrittsfenster
70 eingehängt wird. Durch die Kanalform und die in
Strömungsrichtung 63 vorgesehene Erweiterung des Kanals 48
ist ein verstopfungsfreier Betrieb zu erzielen. Alle durch
den Saugschlitz 50 eingetretenen Schmutzpartikel werden
störungsfrei über das große Sauglufteintrittsfenster 70 in
den Staubraum 44 gefördert und treffen auf die dem Ein
trittsfenster 70 gegenüberliegende Saugraumseitenwand 79
auf, die somit eine Prallwand bildet.
Der Staubraum 44 weist neben dem Sauglufteintrittsfenster
70 ein Saugluftaustrittsfenster 71 auf, wobei die Fenster
70 und 71 in zueinander winklig liegenden Saugraumseiten
wänden 77 und 78 ausgebildet sind. Der Winkel 75 zwischen
den Seitenwänden 77 und 78 kann etwa 60° bis 160° betragen;
bevorzugt ist der Winkel 90°.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 5 ist der Saug
raum als aus dem Gehäuse herausnehmbare Staubkassette 57
ausgebildet, die über einen verschließbaren Entnahmeschacht
58 in dem Gehäuseoberteil 3 zur Entleerung herausgenommen
werden kann. Der Entnahmeschacht ist durch einen Schacht
deckel 59 verschließbar.
Zwischen dem Antriebsraum 17 und der Seitenwand 78 des
Saugraums 44 bzw. der Staubkassette 57 ist ein Sauggebläse
80 angeordnet, welches von dem anderen Ende 14 der Motor
welle 18 angetrieben ist. Das Sauggebläse ist unmittelbar
vor dem Saugluftaustrittsfenster 71 in der Seitenwand 78
angeordnet.
Um eine vollständige Abtrennung des im Saugluftstrom mitge
führten Schmutzes zu gewährleisten, ist innerhalb des Saug
raums 44 bzw. der Staubkassette 57 mindestens ein Filter
element 81, 82, 83 angeordnet. Vorzugsweise liegen mehrere
Filterelemente 81, 82, 83 in Reihe hintereinander, wobei
die Filterelemente von unterschiedlicher Beschaffenheit und
Struktur sind. So kann das Filterelement ein Papierfilter,
ein Filtervlies, ein Streckmetall und/oder ein Elektret
filter sein.
Jedes Filterelement liegt etwa parallel zu der das Saug
luftaustrittsfenster 71 enthaltenden Seitenwand 78 und ent
spricht in seiner Größe etwa der Größe der Seitenwand 78.
Das Filterelement wird somit nicht direkt von den im Saug
luftstrom mitgeführten Partikeln beaufschlagt. Die Partikel
treffen zunächst auf die Prallwand 79 auf und bauen dabei
ihre kinetische Energie ab. Das Filterelement 81, 82, 83
wird dabei als Einschub in Führungen 85, 86, 87 der Seiten
wände 77 bzw. 79 gehalten. Vorzugsweise verlaufen die Füh
rungen über die Höhe der Seitenwände 77 und 78 sowie über
den Boden 56 der Staubkassette 57 bzw. des Saugraums 44.
Auf der Längsmittelachse 61 des Saugreinigungsgerätes ist
in der Rückwand 45 ein Anschlußstutzen 62 vorgesehen, der
um eine quer zur Arbeitsrichtung 4 liegende Schwenkachse
bewegbar ist. Der Anschlußstutzen 62 dient der Aufnahme
eines Führungsstieles für das Saugreinigungsgerät, welches
auf der Höhe der Schwenkachse des Anschlußstutzens 62 hin
tere Laufräder 51 aufweist. Im Bereich der Arbeitskammer
liegt das Saugreinigungsgerät mit der einen, der anderen
oder beiden Reinigungswalzen 10, 20 auf der zu reinigenden
Bodenfläche auf.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis 10 entspricht
im Grundaufbau dem nach den Fig. 1 bis 5, weshalb für glei
che Teile gleiche Bezugszeichen verwendet sind. Es ist je
doch kein Sauggebläse 80 vorgesehen; vielmehr dient der An
schlußstutzen 62 zum Anschluß eines Saugstutzens 43, der
mit einem Staubsauger oder dgl. verbunden ist. Der Saugraum
44 wird dabei von dem über den Saugkanal 48 eintretenden
Saugluftstrom lediglich durchströmt, wobei aufgrund der An
ordnung des Sauglufteintrittsfensters 70 und des Saugluft
austrittsfensters 71 in zueinander etwa winklig liegenden
Seitenflächen des Saugraums 44 eine Umlenkung erfolgt.
Grobe und größere Schmutzteilchen sowie Fremdgegenstände
treffen zunächst auf die Prallwand 79 und werden so abge
schieden. Diese großen und gröberen Schmutzteilchen wie
Fremdgegenstände verbleiben im Saugraum 44 und können nach
Öffnen eines Verschlußdeckels 53 eines Schachtes im Ge
häuseoberteil 3 entnommen werden.
Der Funktionsraum 46 liegt nunmehr zwischen dem Antriebs
raum 17 und der Seitenwand 39 des Gehäuseunterteils 2 und
wird von der Welle 18 des Antriebsmotors 16 durchragt. Im
Funktionsraum 46 ist z. H. ein elektrische Ein/Ausschalter
47 vorgesehen.
Wie aus den Fig. 8 und 9 ersichtlich, kann der Gehäuse
deckel 6 mittels federnder Rastzungen 7 leicht am Gehäuse
unterteil 2 festgelegt oder von diesem gelöst werden.
Auch hier liegt der Saugkanal bei abgenommenem Deckel 6
vollständig offen; der Saugkanal selbst ist durch die Ka
nalwände 54, den Kanalboden 49 und den aufgesetzten Deckel
6 begrenzt.
Im Deckel 6 kann ferner ein Schlitz 22 zum Durchtritt des
Stellhebels 21 vorgesehen sein, wobei im Bereich des
Schlitzes 22 der Stellhebel 21 in den jeweiligen End
stellungen oder auch Zwischenstellungen verrastbar sein
kann.
Die Kühlluft des Elektromotors 16 kann über Lüftungs
schlitze 55 im Gehäuseoberteil 3 zu- bzw. abgeführt werden.
Um auch bei schwierigen Reinigungsverhältnissen eine gute
Reinigung des Bodenbelages zu gewährleisten, kann ergänzend
eine Sprühvorrichtung 60 (Fig. 7) vorgesehen sein, über
welche eine Befeuchtung zumindest einer der Reinigungs
walzen möglich ist. Die Sprühvorrichtung 60 steht zweck
mäßig mit einem Vorratsbehälter in Verbindung, der aus
tauschbar im Gehäuse der Reinigungsvorrichtung gehalten
sein kann.
Claims (16)
1. Saugreinigungsgerät für Bodenflächen, insbesondere für
Glattböden in Holz, Parkett, Stein, Fliesen, Linoleum,
Kork oder dgl., mit einem Gehäuse (1), in dem eine
Arbeitskammer (5), ein Antriebsraum (17) und ein Saug
raum (44) ausgebildet sind, wobei in der Arbeitskammer
(5) eine Reinigungswalze (10, 20) drehbar gelagert
ist, die sich quer zur Arbeitsrichtung (4) des Saug
reinigungsgerätes im wesentlichen über dessen Breite
erstreckt und von einem in dem Antriebsraum (17) ange
ordneten Antrieb (16) um eine liegende Drehachse (15,
25) angetrieben ist, wobei die Mantelfläche (23, 26)
der Reinigungswalze (10, 20) aus einer Bodenplatte
(24) des Gehäuses (1) vorsteht, und mit einem in der
Ebene der Bodenplatte (24) vorgesehenen Saugschlitz
(50), der über eine Strömungsverbindung (48) mit dem
Saugraum (44) verbunden ist, sowie mit einem Saug
gebläse (80) dessen Saugluftstrom an dem Saugschlitz
(50) eintritt, über ein Eintrittsfenster (70) in den
Saugraum (44) eintritt und über ein Austrittsfenster
(71) abströmt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Saugraum (44) als
Schmutz zurückhaltende Staubsammelkammer ausgebildet
ist, in der aus dem Saugluftstrom abgeschiedene
Schmutzteilchen zurückgehalten werden, wozu das Saug
lufteintrittsfenster (70) und das Saugluftaustritts
fenster (71) in etwa winklig zueinander liegenden
Saugraumseitenwänden (77, 78) ausgebildet sind,
derart, daß dem Sauglufteintrittsfenster (70) eine
Prallwand (79) gegenüberliegt.
2. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Saugraumseitenwände
(77, 78) in einem Winkel (75) von etwa 60° bis 160%
insbesondere 90° zueinander liegen.
3. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Staubsammelkammer über
einen verschließbaren Schacht (58) zugänglich ist.
4. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Saugraum (44) als über
einen Entnahmeschacht (58) aus dem Gehäuse (1) heraus
nehmbare Staubkassette (57) ausgebildet ist.
5. Saugreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Saugluftaustritts
fenster (71) des Saugraums (44) zumindest ein Filter
element (81, 82, 83), vorzugsweise mehrere in Reihe
liegende Filterelemente von insbesondere unterschied
licher Beschaffenheit und Struktur angeordnet sind.
6. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Filterelement (81,
82, 83) etwa parallel zu der das Saugluftaustritts
fenster (71) enthaltenden Seitenwand (78) liegt und
vorzugsweise etwa der Größe der Seitenwand (78) ent
spricht.
7. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (81, 82,
83) als Einschub in Führungen (85, 86, 87) der Seiten
wände (77, 79) und vorzugsweise des Bodens (56) gehal
ten ist.
8. Saugreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (81, 82,
83) ein Papierfilter, ein Filtervlies, ein Streck
metall und/oder ein Elektretfilter ist.
9. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Papierfilter ein von
einer Spenderrolle abziehbares Flächenfilter ist.
10. Saugreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Saugschlitz
(50) und dem Saugraum (44) eine Strömungsverbindung
(48) vorgesehen ist, die als ein etwa in der Ebene der
Strömungsrichtung (63) geteilter Saugkanal (48) ausge
bildet ist, der aus einem wannenartigen Unterteil (49,
54) besteht, welches durch einen die Arbeitskammer (5)
abdeckenden Gehäusedeckel (6) verschlossen ist.
11. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das wannenartige Unterteil
des Saugkanals (48) lösbar im Gehäuse (1) gehalten
ist, insbesondere nach Öffnen des Gehäusedeckels (6)
frei nach oben herausnehmbar ist.
12. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das wannenartige Unterteil
des Saugkanals (48) in das Sauglufteintrittsfenster
(70) des Saugraums (44) eingehängt ist.
13. Saugreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Saugschlitz (50) von
der Arbeitskammer (5) getrennt ist und in Arbeits
richtung örtlich vor der Reinigungswalze (10, 20)
liegt.
14. Saugreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß im Antriebsraum (17) ein
Elektromotor (16) angeordnet ist, dessen Motorwelle
(18) an dem einen Ende (13) mit einem Antrieb der Rei
nigungswalze (10, 20) zusammenwirkt und an dem anderen
Ende (14) ein Sauggebläse (80) antreibt, welches zwi
schen dem Antriebsraum (17) und dem Saugraum (44)
liegt.
15. Saugreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Arbeitskammer (5)
zumindest eine weitere Reinigungswalze (10, 20) gela
gert ist, die zusammen oder abwechselnd mit der einen
Reinigungswalze (20, 10) auf der zu reinigenden Boden
fläche aufliegt.
16. Saugreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungswalzen (10,
20) unterhalb der Strömungsverbindung (48) liegen.
Priority Applications (1)
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DE2001110771 DE10110771A1 (de) | 2001-03-07 | 2001-03-07 | Saugreinigungsgerät für Bodenflächen, insbesondere für Glattböden |
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DE2001110771 DE10110771A1 (de) | 2001-03-07 | 2001-03-07 | Saugreinigungsgerät für Bodenflächen, insbesondere für Glattböden |
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Family Applications (1)
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