DE10108688A1 - Meßvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Meßablaufes für ein Koordinatenmeßgerät (1), umfassend: DOLLAR A - wenigstens einen Rechner (3, 7) zum Erzeugen von CAD-Daten (12) eines zu vermessenden Werkstückes (4) und zum Erzeugen eines CNC-Programms (10, 17) aus den CAD-Daten (12) DOLLAR A - ein Koordinatenmeßgerät (1) zum Ausführen des erzeugten CNC-Programms (17). DOLLAR A Um Änderungen an den CAD-Daten (12) vereinfacht vornehmen zu können, wird vorgeschlagen, daß der Rechner (3, 7) das CNC-Programm (10, 17) zusätzlich unter Berücksichtigung einer Änderungsdatei (23, 16) erzeugt, in der Änderungsanweisungen hinterlegt sind, die Änderungen an einem Meßablauf definieren, der bei Erzeugung des CNC-Programms alleine auf Basis der CAD-Daten erstellt würde.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Erzeugen eines Meßablaufes für ein
Koordinatenmeßgerät umfassend wenigstens einen Rechner zum Erzeugen von CAD-Daten eines
zu vermessenden Werkstückes und zum Erzeugen eines CNC-Programms aus den CAD-Daten
und einem Koordinatenmeßgerät, auf dem das erzeugte CNC Programm ausgeführt wird.
Eine derartige Vorrichtung ist bereits aus dem Buch Koordinatenmeßtechnik von Hans Joachim
Neumann, erschienen 1993 im Expert Verlag, ISBN-Nr. 3-8169-0965-5 bekannt. Hierin ist auf
den Seiten 1 bis 17 beschrieben, daß CNC-Programme, die zur automatisierten Steuerung des
Koordinatenmeßgerätes notwendig sind, automatisiert aus den CAD-Daten erzeugt werden
können. Hierzu wird üblicherweise aus den Daten des CAD-Modells über einen ersten Compiler
ein Prüfplan erstellt, aus dem dann über einen entsprechenden zweiten Compiler das CNC-
Programm erzeugt wird, welches auf einem entsprechenden Koordinatenmeßgerät ausgeführt
werden kann.
Die Veröffentlichungsschrift WO 99/58931 zeigt ebenfalls ein ähnliches Verfahren, um einen
Meßablauf für ein Koordinatenmessgerät zu erzeugen. Hierin wird insbesondere auf die
Objektorientierte Erstellung eines Prüfplanes aus vorgegebenen CAD-Daten abgehoben. Zur
Erstellung des Prüfplanes werden zunächst nacheinander die einzelnen zu prüfenden
Prüfmerkmale aus den CAD-Daten abgeleitet. Danach werden dann jedem zu prüfenden
Prüfmerkmal die zu prüfenden Geometrieelemente des Werkstückes zugeordnet. Den zu
prüfenden Geometrieelementen werden dann wieder die auf den zu prüfenden
Geometrieelementen abzutastenden Meßpunkte zugeordnet, sowie die geeigneten Taststifte, die
zur Abtastung benötigt werden. Aus dem derart erstellten Prüfplan, werden dann in einem letzten
Schritt die Verfahrwege des Koordinatenmeßgerätes abgeleitet. Obwohl dies hierin nicht
ausdrücklich beschrieben wurde, handelt es sich hierbei natürlich, wie bei Computergesteuerten
Werkzeugmaschinen üblich, um ein CNC-Programm, in dem eine Reihe von CNC-
Programmbefehlen erzeugt werden, die zur Steuerung des Meßablaufes nacheinander
abgearbeitet werden.
Während der Erstellung des eigentlichen CNC-Programms sind oftmals Änderungen an den
CAD-Daten notwendig, weil beispielsweise die Lage von einzelnen auf dem Werkstück
befindlichen Geometrieelementen geändert wird, oder weil beispielsweise Maße oder Toleranzen
geändert werden. In einem solchen Falle wird über den besagten ersten Compiler aus den CAD-
Daten erneut ein Meßplan generiert und dieser Meßplan über den besagten zweiten Compiler
erneut ein CNC-Programm erzeugt. Dies hat jedoch zur Folge, daß alle bislang durch den
Bediener des Koordinatenmeßgerätes vorgenommenen Änderungen am CNC-Programm verloren
sind. Somit muß der Bediener des Koordinatenmeßgerätes alle bislang am CNC-Programm
vorgenommenen Änderungen erneut eingeben.
Hiervon ausgehend liegt unserer Erfindung die Aufgabe zu Grunde eine Vorrichtung der
Eingangs genannten Art, sowie ein zugeordnetes Verfahren vorzuschlagen, mit dem vereinfacht
ein endgültiger Meßablauf generiert werden kann.
Die Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des unabhängigen Anspruches 1 und gemäß
den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 7, 13 und 19 gelöst, in dem der Rechner das CNC-
Programm zusätzlich unter Berücksichtigung einer Änderungsdatei erzeugt, in der
Änderungsanweisungen hinterlegt sind, die Änderungen an einem Meßablauf definieren, der bei
Erzeugung des CNC-Programmes alleine auf Basis der CAD-Daten erstellt wurde.
Durch dieses erfindungsgemäße Vorgehen bei der Erzeugung eines neuen CNC-Programms aus
den CAD-Daten ergibt sich nunmehr der erhebliche Vorteil, daß Änderungen an einem bereits
einmal erstellten CNC-Programm auch bei der erneuten Erstellung eines neuen CNC-Programms
aus geänderten CAD-Daten wieder in das neue CNC-Programm übernommen werden.
Die Erstellung der CAD-Daten, die Erzeugung des Prüfplanes, die Erzeugung des CNC-
Programmes und die Ausführung des CNC Programmes könnte prinzipiell auf dem Rechner des
Koordinatenmeßgerätes durchgeführt werden. Üblicherweise wird man jedoch aus
arbeitstechnischen Gründen die Erstellung der CAD-Daten, die Erzeugung des Prüfplanes und
die Erzeugung des CNC-Programmes auf einem ersten dafür vorgesehenen CAD-Rechner
durchführen. Die Ausführung des CNC-Programmes, sowie die Erstellung der Änderungsdatei
wird hingegen vorzugsweise auf dem Rechner des Koordinatenmeßgerätes durchgeführt werden,
da dieser Rechner unmittelbar mit dem Koordinatenmeßgerät in Verbindung steht. Es wird
deshalb im folgenden der Einfachheit halber zwischen dem Rechner des Koordinatenmeßgerätes
und dem CAD-Rechner unterschieden, auch wenn prinzipiell nur ein Rechner notwendig wäre.
Das Einbinden der Änderungen aus der Änderungsdatei kann hierbei grundsätzlich an zwei
verschiedenen Orten geschehen. Zum einen können die in der Änderungsdatei enthaltenen
Änderungen unmittelbar im Rechner des Koordinatenmessgerätes durch das Betriebsprogramm
des Koordinatenmeßgerätes in das fertig erstellte CNC-Programm vorgenommen werden, so daß
die in dem fertig erstellten CNC-Programm enthaltenen CNC-Programmbefehle entsprechend
den Änderungen der Änderungsdatei geändert werden. Alternativ können die Änderungen der
Änderungsdatei auch unmittelbar bei der Erstellung des CNC-Programms durch den zweiten
Compiler im CAD-Rechner mitberücksichtigt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsvariante wird vom Betriebsprogramm des
Koordinatenmeßgerätes und/oder vom besagten Compiler zur Erzeugung des CNC-Programms
automatisiert das Vorhandensein einer Änderungsdatei abgefragt und bei Vorhandensein in die
Erzeugung des CNC-Programms einbezogen.
Besonders vorteilhaft kann die Änderungsdatei aus einem Meßplandokument erzeugt werden, in
dem alle für den Bediener des Koordinatenmeßgerätes notwendigen Daten des Meßablaufes
dargestellt sind. Bei dem besagten Meßplandokument handelt es sich üblicherweise um ein
Textverarbeitungsdokument, wie beispielsweise ein Winword-Dokument, wobei die zu
ändernden CNC-Programmbefehle an einer definierten Stelle, wie beispielsweise einer
vorangelegten Tabelle eingetragen werden. Der geänderte Programmbefehl könnte beispielsweise
gemäß folgender Nomenklatur angegeben werden: $$Programmbefehl$$.
Das Erzeugen einer Änderungsdatei kann nunmehr sehr einfach erfolgen, in dem das
Textverarbeitungsdokument einfach als reine Textdatei, beispielsweise im ASCII oder als ANSI-
Zeichensatz abgespeichert wird. Die hierdurch entstehende Änderungsdatei besteht mithin nur
noch aus Textzeichen, wobei alle Formatierungen des Textverarbeitungsdokuments vollständig
verschwinden. Beim Einlesen der Änderungsdatei in das Betriebsprogramm des
Koordinatenmeßgerätes und/oder in den Compiler zur Erzeugung des CNC-Programms können
die zu ändernden CNC-Programmbefehle sehr einfach ausfindig gemacht werden, in dem nach
den Befehlbegrenzungszeichen "$$" gesucht wird.
Weitere Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung können dem im Zusammenhang mit den
Fig. 1 bis 5 beschriebenen vorteilhaften Ausführungsbeispiel entnommen werden. Hierin
zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur automatisierten Erzeugung eines CNC-
Programms für ein Koordinatenmeßgerät
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Dateien und Programme eines
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Tabelle in einem Meßplandokument, in der
meßtechnologische Änderungen eingetragen sind
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Änderungsdatei
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Tabelle in einem Meßplandokument in der
Änderungen über die am Werkstück abzutastenden Merkmale aufgezeichnet werden
Fig. 1 zeigt eine rein schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
automatisierten Erzeugung eines CNC-Programmes für ein Koordinatenmessgerät (1) aus den
CAD-Daten eines zu vermessenden Werkstückes (4). Wie Fig. 1 zu entnehmen ist, umfaßt die
Vorrichtung einen Rechner (3), an dem die CAD-Daten für ein zu vermessendes Werkstück (4)
eingegeben werden können. Aus den CAD-Daten des Werkstückes (4) wird nunmehr
halbautomatisiert über einen Compiler ein Prüfplan erstellt, in dem nacheinander die einzelnen
zu prüfenden Prüfmerkmale aus den CAD-Daten abgeleitet werden. Jedem zu prüfenden
Prüfmerkmal werden des weiteren die zu prüfenden Geometrieelemente des Werkstückes
zugeordnet. Außerdem werden die auf den zu prüfenden Geometrieelementen abzutastenden
Meßpunkte definiert, sowie die geeigneten Taststifte, die zur Abtastung benötigt werden. Eine
detaillierte Erläuterung zur Erstellung des Prüfplanes kann unserer Patentanmeldung WO 99/58931
entnommen werden. Aus dem so erstellten Prüfplan, der den Meßablauf festlegt, kann
nunmehr über einen weiteren Compiler einerseits ein CNC-Programm erzeugt werden, das auf
dem Koordinatenmeßgerät (1) ausgeführt werden kann, sowie gleichfalls ein Prüfplandokument
in Form einer handelsüblichen Textverarbeitungsdatei erstellt werden, in der alle für den
Meßablauf interessierenden technologischen Daten für den Bediener des Koordinatenmeßgerätes
beschrieben sind. Hierin ist beispielsweise eine perspektivische Ansicht des zu vermessenden
Werkstückes (4) gezeigt, eine Beschreibung der zu verwendenden Taststifte, sowie eine
Anweisung zum Ausrichtevorgang und zur Aufspannung des Werkstückes (4) auf dem Meßtisch
(6) des Koordinatenmeßgerätes (1) gegeben. In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
werden die CAD-Daten, der Prüfplan, das CNC-Programm und das Meßplandokument auf einem
Datenspeicher, wie beispielsweise der Festplatte des Rechners (3) abgespeichert. Das CNC-
Programm und das Meßplandokument werden dann zusätzlich auf einen zentralen Server (2)
kopiert, auf den auch der Rechner (7) des Koordinatenmeßgerätes (1) Zugriff hat.
Der Rechner (7) des Koordinatenmeßgerätes (1) kann das CNC-Programm und das
Meßplandokument (11) vom Server (2) auf einen Datenträger des Rechners (7) des
Koordinatenmeßgerätes (1) herunterladen. Der Bediener des Koordinatenmeßgerätes kann dann
unter Anleitung des Meßplandokumentes ein zu vermessendes Werkstück (4) auf dem Meßtisch
(6) des Koordinatenmeßgerätes (1) aufspannen, sowie im Magazin (5) des
Koordinatenmeßgerätes (1) die im Meßplandokument vorgeschriebenen Taststifte vorsehen. In
einem nächsten Schritt kann das CNC-Programm durch den Bediener gestartet werden. Während
des nun ablaufenden Meßablaufes werden üblicherweise Fehler sichtbar, die bei der
weitestgehend automatisierten Erstellung des CNC-Programmes und des Meßplandokumentes
nicht erkannt worden sind.
Wie die Änderung des CNC Programmes im Einzelnen funktioniert, soll nunmehr anhand von
Fig. 2 dargestellt werden.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung der gespeicherten Dateien und Programme gemäß
Fig. 1. Das Bezugszeichen (3) bezeichnet hierbei, wie in Fig. 1, den Rechner (3). Wie bereits
oben ausgeführt, werden die CAD-Daten eines zu vermessenden Werkstückes (4) in einer Datei
(12) des Rechners (3) gespeichert. Die Erstellung der CAD-Daten (12), sowie auch alle
nachfolgend im Zusammenhang mit dem Rechner (3) beschriebenen Vorgänge, wie
beispielsweise das Compilieren von Dateien, das kopieren von Dateien und auch das Ändern von
Dateien findet unter Steuerung des Betriebsprogrammes (22) statt. Hierbei handelt es sich um ein
Anwendungsprogramm, welches auf einem handelsüblichen Betriebssystem, wie beispielsweise
Windows, Unix, Linux etc. läuft.
Aus der bezeichneten Datei (12), "CAD-Daten" wird nunmehr halbautomatisiert über einen
entsprechenden Compiler (20) eine Datei (13) "Prüfplan" erzeugt. Wie bereits oben ausgeführt,
sind hierin alle für den Meßablauf relevanten Daten, wie beispielsweise die zu ermittelnden
Prüfmerkmale, die zu vermessenden Geometrieelemente, die auf den Geometrieelementen
abzutastenden Punkte, die zu verwendenden Taster etc. gespeichert. Wie bereits oben ausgeführt,
ist eine detaillierte Erläuterung zur Erstellung eines Prüfplanes in unserer Patentanmeldung WO 99/58931
enthalten. Aus dem besagten Prüfplan (13) wird nunmehr in einem nächsten Schritt
mittels eines weiteren Compilers (19) ein CNC-Programm erzeugt, das in einer entsprechenden
Datei (10) auf dem Rechner (3) abgespeichert wird. Die Abkürzung CNC steht hierbei für
"Computer Numerical Control" und enthält, wie bei computergesteuerten Werkzeugmaschinen
üblich, alle Verfahrbefehle und Anweisungen, über die das Koordinatenmessgerät gesteuert wird.
Über die CNC-Programmbefehle wird beispielsweise die Mechanik zum Verfahren des
Tastkopfes in den drei Koordinatenrichtungen gesteuert. Des Weiteren wird aus der Datei (13)
"Prüfplan" ebenfalls über den besagten Compiler (19) ein Meßplandokument in Form eines
Textverarbeitungsdokumentes, wie beispielsweise einem Winword-Dokument, erzeugt und in
der Datei (11) auf dem Rechner (3) abgespeichert. Hierin sind alle für den Meßablauf
interessierenden technologischen Daten für den Bediener des Koordinatenmeßgerätes
beschrieben. Beispielsweise ist hierin eine perspektivische Ansicht des zu vermessenden
Werkstückes (4) enthalten, eine Beschreibung der zu verwendenden Taststifte, sowie eine
Anweisung zum Ausrichtevorgang und zur Aufspannung des Werkstückes (4) auf dem Meßtisch
(6) des Koordinatenmeßgerätes (1) gegeben. Die Dateien (10) "CNC-Programm" und (11)
"Meßplandokument" werden nunmehr auf den Server (2) kopiert. Die Dateien (10) "CNC-
Programm" und (11) "Meßplandokument" tragen deshalb dasselbe Bezugszeichen (10) und (11),
da die betreffenden Dateien identische Kopien der betreffenden Dateien auf dem Rechner (3)
sind.
Die besagten Dateien (10) "CNC-Programm" und (11) "Meßplandokument" werden nunmehr
vom Betriebsprogramm (14) des Rechners (7) des Koordinatenmeßgerätes (1) vom Server (2) in
entsprechende Dateien (17) "CNC-Programm" und (15) "Meßplandokument" gespeichert. Auch
beim Betriebsprogramm (14) des Rechners (7) handelt es sich um ein Anwendungsprogramm,
welches auf einem handelsüblichen Betriebssystem, wie beispielsweise Windows, Unix, Linux
etc. läuft, wobei dieses ebenfalls in Analogie zum Betriebsprogramm (22) des Rechners (3) alle
im Zusammenhang mit dem Rechner (7) beschriebenen Vorgänge, wie beispielsweise das
Compilieren von Dateien, das kopieren von Dateien und auch das Ändern von Dateien
durchführt.
Auf Basis der kopierten Datei (17) "CNC-Programm" gibt das Betriebsprogramm (14) dann die
entsprechenden Verfahrbefehle an die Mechanik des Koordinatenmeßgerätes (1) auf Basis deren
dann das auf dem Meßtisch (6) aufgespannte Werkstück (4) vermessen wird.
Entdeckt der Bediener des Koordinatenmeßgerätes (1) hierbei im Meßablauf einen Fehler, so
trägt er im Meßplandokument, welches in der Datei (15) gespeichert ist, in einer entsprechenden
Tabelle die zu ändernden CNC-Befehle ein. Die betreffenden CNC-Befehle werden hierbei mit
"$$" begonnen und mit "$$" abgeschlossen. Das geänderte Meßplandokument wird in die Datei
(15) rückgespeichert. Des Weiteren wird aus der Datei (15) eine neue Datei (16)
"Änderungsdatei" erzeugt, in der das gesamte Meßplandokument der Datei (15) als reine
Textdatei gespeichert wird, wobei hierin nur die reinen Textdaten beispielsweise als ASCII-Text
oder als ANSI-Text gespeichert werden. Bei der erneuten Ausführung des CNC Programms aus
der Datei (17) ändert ein Compiler (18) des Betriebsprogramms (14) das CNC-Programm (17)
gemäß den Daten in der Änderungsdatei (16). Dazu öffnet das Betriebsprogramm (14) die
Änderungsdatei (16), sucht dann die zwischen den Steuerzeichen "$$" und "$$" stehenden CNC-
Programmbefehle heraus und ändert das CNC-Programm (17) gemäß den in der Änderungsdatei
(16) gefundenen CNC-Programmbefehlen. Mit der entsprechend geänderten Datei (17) "CNC-
Programm" wird dann erneut der Meßablauf zur Vermessung des Werkstückes (4) durchgeführt.
Nachdem nunmehr nach ggf. einer Reihe von Änderungen der Meßablauf korrekt funktioniert
wird die entsprechend angepaßte Datei (15) "Meßplandokument" vom Betriebsprogramm (14) in
eine Datei (21) "Meßplandokument geändert" des Servers (2) kopiert. Erzeugt nunmehr der
CAD-Konstrukteur am Rechner (3) beispielsweise wegen einer Änderung der Datei (12) "CAD-
Daten" erneut eine Datei (13) "Prüfplan", so kann nunmehr bei der Erzeugung der Datei (10)
"CNC-Programm" und der Datei (11) "Meßplandokument" die Änderungen der Datei (21)
"Meßplandokument geändert" mitberücksichtigt werden. Hierzu wird die Datei (21)
"Meßplandokument geändert" genau wie auf dem Rechner (7) als reines Textdokument in eine
Datei (23) "Änderungsdatei" gespeichert. Bei der Erzeugung einer neuen Datei (10) "CNC-
Programm" und einer neuen Datei (11) "Meßplandokument" aus der geänderten Datei (13)
"Prüfplan" durch den Compiler (19) wird dann automatisiert nach einer Datei (23)
"Änderungsdatei" gesucht. Wenn diese Datei (23) "Änderungsdatei", wie im vorliegenden Fall,
vorhanden ist, wird diese, genau wie oben im Zusammenhang mit dem Rechner (7) beschrieben,
vom Compiler (19) geöffnet und die geänderten Programmbefehle zwischen den Steuerzeichen
"$$" und "$$" herausgesucht. In der durch den Compiler (19) neu erzeugten Datei (10) "CNC-
Programm" werden dann automatisiert die entsprechenden CNC-Programmbefehle entsprechend
den Änderungen der Änderungsdatei (21) übernommen.
Fig. 3 zeigt rein beispielhaft eine im Meßplandokument (15) enthaltene Tabelle, in der vom
Bediener des Koordinatenmeßgerätes (1) Änderungen zur Meßtechnologie eingegeben wurden.
Die erste Zeile weist hierbei die Spaltenüberschriften der Tabelle auf. Wie hieraus zu erkennen,
wird in der ersten Spalte eine kurze Beschreibung der Änderung vorgenommen. In der zweiten
Spalte werden dann zwischen die Steuerzeichen "$$" und "$$" die geänderten CNC-
Programmbefehle eingetragen, die die betreffenden CNC-Programmbefehle des CNC-
Programms ersetzen und/oder ergänzen sollen. In der Dritten Spalte wird dann der Bediener
eingetragen, der die Änderungen vorgenommen hat und in der vierten Spalte das aktuelle Datum
der Änderung. Bei der in Fig. 3 gezeigten Tabelle handelt es sich hierbei um eine
standardmäßig in einem Textverarbeitungsdokument, wie beispielsweise Word 97 der Firma
Microsoft erstellte Tabelle.
Um die Änderungen in das CNC-Programm (17) einbinden zu können, wird das
Meßplandokument (15), das die in Fig. 3 gezeigte Tabelle enthält, als reines Textdokument
abgespeichert, das nur Text und keinerlei Formatierungen enthält. Diese Datei ist nunmehr die
Änderungsdatei (16). Die in Fig. 3 gezeigte Tabelle erscheint in der Änderungsdatei (16), wie
Fig. 4 dies darstellt. Wie aus Fig. 4 zu sehen, werden hierin alle Einträge der Tabelle
zeilenweise untereinander angezeigt. Das Betriebsprogramm (14), das einen Compiler umfasst,
der die Änderungen der Änderungsdatei (16) in dem CNC Programm (17) durchführt, kann die
geänderten CNC-Programmbefehle sehr einfach ausfindig machen, in dem dieser nach
Textbestandteilen gemäß folgender Nomenklatur sucht: $$CNC-Programmbefehl$$. Der
Compiler (18) des Betriebsprogramms (14) kann dann einfach die entsprechenden CNC-
Programmbefehle des CNC Programms (17) gemäß denen aus der Änderungsdatei (16)
ausgelesenen CNC-Programmbefehlen ändern, also bestehende CNC-Programmbefehle ergänzen
oder ersetzen.
In Fig. 5 ist eine weitere Tabelle des Meßplandokumentes (15) gezeigt, in dem vom Bediener
des Koordinatenmeßgerätes (1) Änderungen an den auf dem Werkstück (4) abzutastenden
Merkmalen vorgenommen wurden. Die Tabelle gemäß Fig. 5 ist hierbei genau so aufgebaut,
wie die Tabelle gemäß Fig. 3 und wird genau so in der Änderungsdatei (16) abgelegt und in das
CNC-Programm (17) eingearbeitet, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 4 für die Tabelle
gemäß Fig. 3 erläutert wurde.
Abschließend ist noch zu bemerken, daß es sich bei dem im Zusammenhang mit den Fig. 1
bis 5 beschriebenen Ausführungsbeispiel lediglich um ein mögliches Beispiel handelt.
Selbstverständlich sind zahlreiche Modifikationen möglich. Beispielsweise könnten alle Dateien,
die auf dem Rechner (3) des CAD-Arbeitsplatzes erzeugt wurden genauso gut auf dem Rechner
(7) des Koordinatenmeßgerätes (1) erstellt werden, so daß dann auf den Server (2) und den
Rechner (3) verzichtet werden könnte. Auch die Ausgestaltung des rein schematisch gezeigten
Koordinatenmeßgerätes (1) ist selbstverständlich nur rein beispielhaft. Anstelle des hier
gezeigten Portalmeßgerätes könnte beispielsweise ein Brückenmeßgerät, ein Ständermeßgerät
oder ein Roboterarm mit mehreren Drehgelenken verwendet werden. Selbstverständlich ist auch
die Ableitung der Änderungsdatei (16) aus einem Meßplandokument (15) nur rein beispielhaft.
Alternativ könnte die Änderungsdatei (16) genau so gut beispielsweise eine Datenbankdatei sein.
Claims (24)
1. Vorrichtung zum Erzeugen eines Meßablaufes für ein Koordinatenmeßgerät (1) umfassend;
wenigstens einen Rechner (3, 7) zum Erzeugen von CAD-Daten (12) eines zu vermessenden Werkstückes (4) und zum Erzeugen eines CNC-Programms (10,17) aus den CAD-Daten (12)
ein Koordinatenmeßgerät (1) zum Ausführen des erzeugten CNC-Programms (17)
dadurch gekennzeichnet, daß
der Rechner (3, 7) das CNC-Programm (10, 17) zusätzlich unter Berücksichtigung einer Änderungsdatei (23, 16) erzeugt, in der Änderungsanweisungen hinterlegt sind, die Änderungen an einem Meßablauf definieren, der bei Erzeugung des CNC-Programms alleine auf Basis der CAD-Daten erstellt würde.
wenigstens einen Rechner (3, 7) zum Erzeugen von CAD-Daten (12) eines zu vermessenden Werkstückes (4) und zum Erzeugen eines CNC-Programms (10,17) aus den CAD-Daten (12)
ein Koordinatenmeßgerät (1) zum Ausführen des erzeugten CNC-Programms (17)
dadurch gekennzeichnet, daß
der Rechner (3, 7) das CNC-Programm (10, 17) zusätzlich unter Berücksichtigung einer Änderungsdatei (23, 16) erzeugt, in der Änderungsanweisungen hinterlegt sind, die Änderungen an einem Meßablauf definieren, der bei Erzeugung des CNC-Programms alleine auf Basis der CAD-Daten erstellt würde.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (3, 7) bei der
Erzeugung des CNC-Programms (10,17) automatisiert das Vorhandensein einer zugehörigen
Änderungsdatei (23, 16) abfragt und diese Änderungsdatei (23, 16) dann bei Vorhandensein
in die Erzeugung des CNC-Programms einbezieht.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Änderungsdatei (23, 16) aus einem Meßplandokument (15) erstellt wird, in dem für den
Bediener des Koordinatenmeßgerätes (1) wesentliche Daten des Meßablaufes
zusammengefaßt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßplandokument (15) ein
Textverarbeitungsdokument ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungsdatei (16) durch
Abspeichern des Meßplandokumentes (15) als reine Textdatei erzeugt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungen des
Meßablaufes in einer vordefinierten Spalte einer oder mehrerer Tabellen des
Meßplandokumentes eingebbar sind.
7. Koordinatenmeßgerät (1) mit dem das Ausführen eines vorab auf Basis von CAD-Daten
erzeugten CNC-Programmes (17) zur Vermessung eines Werkstückes möglich ist, dadurch
gekennzeichnet, daß
das CNC-Programm (17) automatisiert unter Berücksichtigung einer Änderungsdatei (16)
durch den Rechner des Koordinatenmeßgerätes (1) änderbar ist, wobei in der
Änderungsdatei Änderungsanweisungen hinterlegt sind, die Änderungen an einem
Meßablauf definieren, der bei Erzeugung des CNC-Programms alleine auf Basis der CAD-
Daten erstellt würde.
8. Koordinatenmeßgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (7) bei
der Erzeugung des CNC-Programms (17) automatisiert das Vorhandensein einer
zugehörigen Änderungsdatei (16) abfragt und diese Änderungsdatei (16) dann bei
Vorhandensein in die Erzeugung des CNC-Programms einbezieht
9. Koordinatenmeßgerät nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Änderungsdatei (16) aus einem Meßplandokument (15) erstellt wird, in dem für den
Bediener des Koordinatenmeßgerätes (1) wesentliche Daten des Meßablaufes
zusammengefaßt sind.
10. Koordinatenmeßgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßplandokument
(15) ein Textverarbeitungsdokument ist.
11. Koordinatenmeßgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungsdatei
(16) durch Abspeichern des Meßplandokumentes (15) als reine Textdatei erzeugt wird.
12. Koordinatenmeßgerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Änderungen des Meßablaufes in einer vordefinierten Spalte einer oder mehrerer Tabellen der
Meßplandatei eingebbar sind.
13. Rechner (3) mit dem auf Basis von CAD-Daten ein CNC-Programm (10) für ein
Koordinatenmeßgerät (1) zur Vermessung eines Werkstückes erzeugt werden kann, dadurch
gekennzeichnet, daß
das CNC-Programm (10) automatisiert unter Berücksichtigung einer Änderungsdatei (23)
durch den Rechner erzeugbar ist, wobei in der Änderungsdatei Änderungsanweisungen
hinterlegt sind, die Änderungen an einem Meßablauf definieren, der bei Erzeugung des
CNC-Programms alleine auf Basis der CAD-Daten erstellt würde.
14. Rechner (3) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (3) bei der
Erzeugung des CNC-Programms (10) automatisiert das Vorhandensein einer zugehörigen
Änderungsdatei (23) abfragt und diese Änderungsdatei (23) dann bei Vorhandensein in die
Erzeugung des CNC-Programms einbezieht
15. Rechner (3) nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Änderungsdatei (23) aus einem Meßplandokument (15) erstellt wird, in dem für den
Bediener des Koordinatenmeßgerätes (1) wesentliche Daten des Meßablaufes
zusammengefaßt sind.
16. Rechner (3) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßplandokument (15) ein
Textverarbeitungsdokument ist.
17. Rechner (3) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungsdatei (16) durch
Abspeichern des Meßplandokumentes (15) als reine Textdatei erzeugt wird.
18. Rechner (3) nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungen des
Meßablaufes in einer vordefinierten Spalte einer oder mehrerer Tabellen der Meßplandatei
eingebbar sind.
19. Verfahren zum Erzeugen eines Meßablaufes für ein Koordinatenmeßgerät (1) umfassend
folgende Verfahrensschritte:
Erzeugen von CAD-Daten (12) eines zu vermessenden Werkstückes (4)
Erzeugen eines CNC-Programms (10,17) aus den CAD-Daten (12)
Ausführen des erzeugten CNC-Programms (17) auf dem Koordinatenmeßgerät (1)
dadurch gekennzeichnet, daß
das CNC-Programm (10,17) zusätzlich unter Berücksichtigung einer Änderungsdatei (16, 23) erzeugbar ist, in der Änderungsanweisungen hinterlegt sind, die Änderungen an einem Meßablauf definieren, der bei Erzeugung des CNC-Programms alleine auf Basis der CAD-Daten (12) erstellt würde.
Erzeugen von CAD-Daten (12) eines zu vermessenden Werkstückes (4)
Erzeugen eines CNC-Programms (10,17) aus den CAD-Daten (12)
Ausführen des erzeugten CNC-Programms (17) auf dem Koordinatenmeßgerät (1)
dadurch gekennzeichnet, daß
das CNC-Programm (10,17) zusätzlich unter Berücksichtigung einer Änderungsdatei (16, 23) erzeugbar ist, in der Änderungsanweisungen hinterlegt sind, die Änderungen an einem Meßablauf definieren, der bei Erzeugung des CNC-Programms alleine auf Basis der CAD-Daten (12) erstellt würde.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Erzeugung des CNC-
Programms automatisiert das Vorhandensein einer zugehörigen Änderungsdatei (23, 16)
abgefragt wird und diese Änderungsdatei (23, 16) dann bei Vorhandensein in die Erzeugung
des CNC-Programms (10,17) einbezogen wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Änderungsdatei (23, 16) aus einem Meßplandokument (15) erstellt wird, in dem für den
Bediener des Koordinatenmeßgerätes (1) meßtechnologische Daten des Meßablaufes
zusammengefaßt sind.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßplandokument (15) ein
Textverarbeitungsdokument ist.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungsdatei (16) durch
Abspeichern des Meßplandokumentes (15) als reine Textdatei erzeugt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungen des
Meßablaufes in einer vordefinierten Spalte einer oder mehrerer Tabellen des
Meßplandokumentes (15) eingebbar sind.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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R071 | Expiry of right |