DE1010543B

DE1010543B - Rieselkuehler

Info

Publication number: DE1010543B
Application number: DEB34919A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Werner Bruchhausen
Original assignee: Gottfried Bischoff Bau Kompl Gasreinigungs und Wasserrueckkehlanlagen GmbH and Co KG
Current assignee: Gottfried Bischoff Bau Kompl Gasreinigungs und Wasserrueckkehlanlagen GmbH and Co KG
Priority date: 1955-03-17
Filing date: 1955-03-17
Publication date: 1957-06-19

Description

DEUTSCHES

Es sind Rieselkühler bekannt, bei denen unterhalb der Wasserverteilungsrinnen Wasserführungsrohre zur Ableitung des Kühlwassers auf am Ende der Wasserführungsrohre angebrachte Spritzteller angeordnet sind. Diese Anordnung trifft man, um zu verhindern, daß der zwischen den Wasserverteilungsrinnen und Spritztellern frei fallende Wasserstrahl durch Ablenkung nur mangelhaft verteilt wird. Die Tropfenbildung, d. h. das Tropfenspektrum, bei derartigen Rieselkühlern mit Wasserverteilungsrinnen, Wasserführungsrohren und Spritztellern ist jedoch nicht befriedigend, und man hat durch unterschiedliche Formgebung der Spritzteller sich bisher vergeblich bemüht, die Wasserverteilung in Rieselkühlem, zu verbessern.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Wasserverteilung und Versprühung bei Rieselkühlern mit Wasserverteilungsrinnen, daran angeschlossenen Wasserführungsrohren und Spritztellern zu verbessern, um gleichmäßige Verteilung des Wasser-Strahls bis zu seiner feinsten Versprühung zu erreichen.

Die Erfindung betrifft Rieselkühler mit Wasserverteilungsrinnen und unterhalb derselben angeordneten Wasserführungsrohren zur Ableitung des Kühlwassers auf am Ende der W'asserführungsrohre angebrachte Spritzteller und besteht darin, die in Strömungsrichtung konisch erweiterten Wasserführungsrohre mit einem in Strömungsrichtung konisch verengten Eintrittsteil zu versehen, in welch letzteren an den Wasserverteilungsrinnen angeordnete zylindrische Ausflußstutzen hineinragen und dadurch einen Injektor zum Einsaugen von Luft in den Wasserstrahl bilden.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen vor allem darin, daß infolge der Injektorausbildung Luft in den Fallstrahl eingesaugt wird, wodurch die erstrebte Verteilung des Wasserstrahls bis zu seiner feinsten Versprühung erreicht wird, so daß durch Oberflächenvergrößerung der ausgesprühten, zu kühlenden Flüssigkeit ein guter Wärmeaustausch und ferner noch eine Kreislaufluftführung derartig bewirkt wird, daß Luft, die schon abziehen und ohne Wirkung den Kühler verlassen will, nochmals im Kreislauf durch den fallenden Wasserstrahl hindurch zur Kühlarbeit herangezogen wird. Trotzdem wird die zentrale Beaufschlagung des Spritztellers gewährleistet, die notwendig ist, um gerade auch bei unvermeidbaren Bodensenkungen oder Lageänderungen von Einbauteilen den Wasserstrahl zentral auf den Spritzteller aufspritzen zu lassen und das Wasser über den Kühlturmquerschnitt in gleichmäßiger Dichte zu verteilen.

Bezüglich der baulichen Ausbildung empfiehlt die Rieselkühler

Anmelder:

Gottfried Bisctioff G. m. b. H.,
Essen, Ruhrallee 100

Dipl.-Ing. Werner Bruchhausen, Dortmund,
ist als Erfinder genannt worden

Erfindung, daß die Enden der Wasserführungsrohre mit Abstandshaltern, die auch als Tragkörper dienen können, zur Führung der Rohre versehen sind.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert; es zeigt

Fig. 1 in schematischer Darstellung und teilweise im Querschnitt ein Wasserberieselungsgerät nach der Erfindung und

Fig. 2 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1. _

In Fig. 1 ist die Ausführung des Wasserverspritzungsgerätes dargestellt. In die Verteilerrinne 1 ist der Ausflußstutzen 2 eingesetzt. Der Spritzteller 3 hat einen losen oder festen Ansatz 4, der aus zwei kreuzweise gestellten Lamellen besteht, welche den Wasserstrom einerseits führen, andererseits jedoch wegen ihrer geringen Stärke nur einen geringen Widerstand entgegensetzen. Die Abmessungen sind so gewählt, daß in jedem der sich nach Fig. 2 ergehenden Quadranten der lichte Durchmesser des Ausflußstutzens 2 einbeschrieben werden kann. Hierdurch ist ein Verstopfen des Systems ausgeschlossen. Auf den Ansatz 4 ist das Führungsrohr 5 aufgesetzt. Seine Lage wird durch die Schwerkraft gesichert. Das Führungsrohr ist nach oben und unten konisch ausgebildet. Der obere kurze Konus 6 dient als Lufteintritt für die unter dem Einfluß des durchfließenden Wassers angesaugte Luft, während der untere lange Konus der Volumenvergrößerung des Wasser-Luft-Gemisches entspricht und außerdem durch seine Form einen zentralen Sitz auf dem ebenfalls konisch auflaufenden Ansatz 4 gewährleistet. Die zentrale Lage des Führungsrohres am oberen Ende wird durch Nocken 7 erzielt. Getragen wird die Vorrichtung durch die Spritztcllerplatte 8 als ein Teil des Kühlturmgerüsteinbaues.

709 549-15

Das Führungsrohr 5 kann auch in seinem Mantel noch Durchbrechungen zum Zutritt von Kühlluft aufweisen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Rieselkühler mit Wasserverteilungsrinnen und unterhalb derselben angeordneten Wasserführungsrohren zur Ableitung des Kühlwassers auf am Ende der Wasserführungsrohre angebrachte Spritzteller, dadurch gekennzeichnet, daß die sich in S trömungs richtung konisch erweiternden Wasserführungsrohre (5) mit einem sich in Strömungsrichtung konisch verengenden Eintrittsteil (6) versehen sind, in welch letztere an den Wasserverteilungsrinnen (1) angeordnete zylindrische Ausflußstutzen (2) hineinragen und dadurch einen Injektor zum Einsaugen von Luft in den Wasserstrahl bilden.

2. Rieselkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Wasserführungsrohre (5) mit Abstandhaltern (4, 7), die auch als Tragkörper dienen können, zur Führung der Rohre versehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 333 396;
britische Patentschriften Nr. 712 905. 620 373,
374.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen