DE10103100A1 - Lichtmischstab mit einer Eintrittsfläche und einer Austrittsfläche und Verwendung eines solchen Lichtmischstabes bei einer Optikvorrichtung mit einer zu beleuchtenden Fläche - Google Patents
Lichtmischstab mit einer Eintrittsfläche und einer Austrittsfläche und Verwendung eines solchen Lichtmischstabes bei einer Optikvorrichtung mit einer zu beleuchtenden FlächeInfo
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Abstract
Bei einem Lichtmischstab (2) mit einer Eintrittsfläche (7) und einer Austrittsfläche (8), der über die Eintrittsfläche (7) eingekoppeltes Licht entlang einer Lichtführungsrichtung zur Austrittsfläche (8) führt, sind zwei in Lichtführungsrichtung hintereinander angeordnete und optisch miteinander gekoppelte Mischstababschnitte (9, 10) vorgesehen, von denen ein erster als Hohlabschnitt (10) ausgebildet ist, in den der zweite Mischstababschnitt (9) zumindest teilweise hineinsteht.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Lichtmischstab mit einer Eintrittsfläche und einer
Austrittsfläche, der über die Eintrittsfläche eingekoppeltes Licht entlang einer
Lichtführungsrichtung zur Austrittsfläche führt. Die Erfindung bezieht sich ferner auf die
Verwendung eines solchen Lichtmischstabes bei einer Optikvorrichtung mit einer zu
beleuchtenden Fläche und einer Beleuchtungsoptik, die die Austrittsfläche auf die zu
beleuchtende Fläche abbildet.
Ein solcher Lichtmischstab wird beispielsweise zum gleichmäßigen Ausleuchten eines
bilderzeugenden Elementes in einem sogenannten digitalen Projektor eingesetzt. Dazu wird
über die Eintrittsfläche Licht einer Lichtquelle in den Lichtmischstab eingekoppelt, wodurch an
der Austrittsfläche ein möglichst gleichmäßig leuchtendes Feld erzeugt wird, das mittels einer
Beleuchtungsoptik auf das bilderzeugende Element abgebildet wird. Das durch das
bilderzeugende Element erzeugte Bild wird dann mittels einer Projektionsoptik auf eine
Projektionsfläche projiziert.
Ein wichtiger Punkt für eine hohe Bildqualität bei solchen digitalen Projektoren ist ein definiertes
Einkoppeln des Lichts in den Lichtmischstab. Als Lichtquelle wird herkömmlicherweise ein
sogenannter Brenner mit einem Reflektor, der einen primären und sekundären Fokus aufweist,
eingesetzt, wobei die Brennerposition idealerweise mit dem primären Fokus des Reflektors
zusammenfällt, so daß die Lichtleistung im sekundären Fokus möglichst hoch ist. Um nun eine
gute Einkopplung des Lichts zu gewährleisten, werden die Lichtquelle und der Lichtmischstab
so angeordnet, daß der sekundäre Fokus des Reflektors in der Eintrittsfläche liegt. Es hat sich
gezeigt, daß sowohl die Brennweite des Reflektors und somit sein sekundärer Fokus als auch
die Brennerposition im Reflektor herstellungsbedingt stark schwanken, so daß die Lichtquelle
aufwendig justiert werden muß, um den sekundären Fokus in die Eintrittsfläche zu legen.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Lichtmischstab der
eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die oben beschriebenen Schwierigkeiten so gut
wie vollständig überwunden werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Lichtmischstab der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß der Lichtmischstab zwei in Lichtführungsrichtung hintereinander
angeordnete und optisch miteinander gekoppelte Mischstababschnitte umfaßt, von denen ein
erster als Hohlabschnitt ausgebildet ist, in den der zweite Mischstababschnitt zumindest
teilweise hineinsteht, wodurch die Länge des Lichtmischstabes in einfacher Art und Weise
einstellbar ist. Es kann nämlich zum Einstellen der Länge des gesamten Lichtmischstabes der
Hohlabschnitt so weit über den zweiten Mischstababschnitt geschoben werden, bis die
gewünschte Länge des Lichtmischstabes erreicht ist. In dieser Stellung können dann die beiden
Mischstababschnitte so miteinander verbunden werden, daß die Länge des Lichtmischstabes
fixiert ist. Ferner ist es möglich, eine Vielzahl der beiden Mischstababschnitte mit jeweils
konstanter Länge herzustellen, wodurch die Herstellungskosten für den Lichtmischstab gesenkt
werden können. Die Länge der einzelnen Lichtmischstäbe kann dann jeweils individuell durch
Hineinschieben des zweiten Mischstababschnitts in den Hohlabschnitt eingestellt werden.
Alternativ können die beiden Mischstababschnitte auch in Lichtführungsrichtung relativ
zueinander verschiebbar sein, wodurch die Länge des Lichtmischstabs nicht nur einmal
einstellbar, sondern veränderbar ist. Somit kann der zweite Mischstababschnitt teleskopartig in
den Hohlabschnitt, der verspiegelte Innenseiten umfaßt, eingeführt oder aus diesem
herausgezogen werden, wobei dadurch auch die Position der Eintrittsfläche veränderbar ist, so
daß in einfacher Art und Weise die Eintrittsfläche in die gewünschte Position gebracht werden
kann. Diese Veränderbarkeit der Länge des Lichtmischstabes ist beispielsweise dann
besonders vorteilhaft, wenn ein solcher Lichtmischstab in einem digitalen Projektor eingebaut
ist und die Lichtquelle des digitalen Projektors aufgrund eines Defektes ausgetauscht werden
muß. Dann kann aufgrund der Veränderbarkeit der Länge des Lichtmischstabes der
Lichtmischstab an die neue Lichtquelle optimal angepaßt werden.
Der Lichtmischstab kann bevorzugt geradlinig oder geknickt sein.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Lichtmischstabs ist der zweite
Mischstababschnitt ein Vollmischstab-Abschnitt. Ein solcher Vollmischstab-Abschnitt ist leicht
herstellbar und weist den Vorteil auf, daß das Licht, das nicht direkt durch ihn hindurchgeht,
mittels Totalreflexion an den Grenzflächen des Vollmischstab-Abschnitts zur Luft geführt wird.
Da bei der Totalreflexion das Licht ohne Verlust reflektiert wird, sind bei diesem Vollmischstab-
Abschnitt lediglich die sehr geringen Verluste der Materialabsorption vorhanden, so daß fast
das gesamte eingekoppelte Licht weitergeleitet wird.
Ferner kann der erfindungsgemäße Lichtmischstab insbesondere dadurch weitergebildet
werden, daß das dem zweiten Mischstababschnitt abgewandte Ende des Hohlabschnitts die
Eintritts- oder Austrittsfläche bildet. Dadurch wird vorteilhaft erreicht, daß die Eintritts- bzw.
Austrittsfläche nicht durch eine Materialgrenzfläche sondern durch die Querschnittsfläche am
Ende des Hohlabschnitts gebildet ist. Somit können sich auf dieser Eintritts- bzw. Austrittsfläche
keine Beschläge und/oder Verschmutzungen bilden, die die optischen Eigenschaften des
Lichtmischstabs nachteilig beeinflussen würden.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Lichtmischstabs besteht
darin, daß der Lichtmischstab einen zweiten Hohlabschnitt umfaßt, der an einem dem ersten
Hohlabschnitt abgewandten Ende des zweiten Mischstababschnitts mit dem optisch gekoppelt
ist. Dadurch wird erreicht, daß sowohl die Eintrittsfläche (das dem zweiten Mischstababschnitt
abgewandte Ende des zweiten Hohlabschnitts) als auch die Austrittsfläche (das dem zweiten
Mischstababschnitt abgewandte Ende des ersten Hohlabschnitts) nicht als Materialgrenzflächen
gebildet sind, so daß sich weder auf der Eintrittsfläche noch auf der Austrittsfläche
Verschmutzungen und/oder Beschläge bilden können.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Lichtmischstabs umfaßt
dieser einen weiteren Mischstababschnitt, der an dem dem zweiten Mischstababschnitt
abgewandten Ende des ersten Hohlabschnitts mit diesem optisch gekoppelt ist. Bevorzugt ist
dieser weitere Mischstababschnitt ein Vollmischstab-Abschnitt. Damit wird ein Lichtmischstab
bereitgestellt, bei dem der erste Hohlabschnitt ein optisches Kopplungselement ist, das den
zweiten und den weiteren Mischstababschnitt miteinander koppelt. Wenn der zweite
Mischstababschnitt und der erste Hohlabschnitt in Lichtführungsrichtung relativ zueinander
verschiebbar sind, ist auch die Länge des Lichtmischstabs veränderbar. Falls der weitere
Mischstababschnitt ein Vollmischstab-Abschnitt ist, wird vorteilhaft erreicht, daß in diesem
Vollmischstab-Abschnitt die Übertragungsverluste äußerst gering sind.
Bevorzugt kann bei dem Lichtmischstab noch ein Endabschnitt mit Hohlquerschnitt und/oder ein
Anfangsabschnitt mit Hohlquerschnitt vorgesehen sein, wobei ein Ende des Endabschnitts die
Austrittsfläche bildet und ein Ende des Anfangsabschnitts die Eintrittsfläche bildet. Damit wird
wiederum ein Lichtmischstab bereitgestellt, bei dem sich aufgrund des Hohlquerschnitts des
Endabschnitts und des Anfangsabschnitts keine Verschmutzungen und/oder Beschläge auf der
Eintritts- und Austrittsfläche bilden können, die die optischen Eigenschaften des
Lichtmischstabs nachteilig beeinflussen könnten.
Ferner kann der erfindungsgemäße Lichtmischstab insbesondere dadurch weitergebildet
werden, daß zwischen den beiden zueinander verschiebbaren Mischstababschnitten in ihrem
Überlappungsbereich ein Gleitmittel, wie z. B. eine Folienbeilage definierter Dicke, vorgesehen
ist. Dadurch wird die Verschiebbarkeit gewährleistet und es kann auch ein Verkratzen der
verspiegelten Innenseiten des Hohlabschnitts und der Seitenflächen des zweiten
Mischstababschnitts, wenn dieser ein Vollmischstab-Abschnitt ist, vorteilhaft verhindert werden.
Das Gleitmittel muß nicht im gesamten Überlappungsbereich, sondern kann auch nur in einem
Abschnitt von diesem angeordnet sein.
Der erfindungsgemäße Lichtmischstab kann insbesondere bei einer Optikvorrichtung mit einer
zu beleuchtenden Fläche und einer Beleuchtungsoptik, die die Austrittsfläche auf die zu
beleuchtende Fläche abbildet, verwendet werden. Bevorzugt umfaßt die Optikvorrichtung noch
eine Projektionsoptik zum Projizieren der zu beleuchtenden Fläche auf eine Projektionsfläche.
Somit wird eine Optikvorrichtung bereitgestellt, bei der aufgrund des Aufbaus des
Lichtmischstabs mittels Änderung seiner Länge die Eintrittsfläche leicht an die gewünschte
Position in der Optikvorrichtung, z. B. in Bezug zu einer Lichtquelle, gebracht werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen im Prinzip beispielshalber noch näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Lichtmischstabs;
Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Lichtmischstabs;
Fig. 3 eine Vorderansicht des in Fig. 1 gezeigten Lichtmischstabs;
Fig. 4 eine prinzipielle Darstellung einer erfindungsgemäßen Optikvorrichtung mit dem in
Fig. 1 bis 3 gezeigten erfindungsgemäßen Lichtmischstab;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Lichtmischstabs;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Lichtmischstabs gemäß einer weiteren
Ausführungsform;
Fig. 7 eine Seitenansicht einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Lichtmischstabs von
Fig. 6;
Fig. 8 eine Seitenansicht einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Lichtmischstabs von
Fig. 7;
Fig. 9 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Lichtmischstabs gemäß einer weiteren
Ausführungsform;
Fig. 10 eine Vorderansicht einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Lichtmischstabs von
Fig. 1 bis 3;
Fig. 11 eine Vorderansicht eines Hohlabschnitts für einen erfindungsgemäßen
Lichtmischstab, und
Fig. 12 eine Vorderansicht eines weiteren Hohlabschnitts für einen erfindungsgemäßen
Lichtmischstab.
In Fig. 4 ist eine erfindungsgemäße Optikvorrichtung schematisch in Draufsicht gezeigt, wobei
beispielhaft ein Strahlengang eingezeichnet ist. Die Optikvorrichtung enthält eine Lichtquelle 1,
einen Lichtmischstab 2 und eine dem Lichtmischstab 2 nachgeschaltete Beleuchtungsoptik 3,
mit der aus dem Lichtmischstab 2 austretendes Licht auf eine zu beleuchtende Fläche 4
abgebildet werden kann. Die zu beleuchtende Fläche 4 ist bevorzugt ein bilderzeugendes
Element und kann beispielsweise eine Kippspiegelmatrix oder eine LCD-Matrix sein, wobei die
zu beleuchtende Fläche bevorzugt viereckig, insbesondere rechteckig oder quadratisch ist. Die
Optikvorrichtung enthält ferner eine Projektionsoptik 5, mit der die zu beleuchtende Fläche 4 auf
eine Projektionsfläche 6 projiziert werden kann. Somit ist in Fig. 4 eine Projektionsvorrichtung
gezeigt, mit der die mittels des bilderzeugenden Elements erzeugten Bilder auf die
Projektionsfläche 6 projiziert werden können.
Der Lichtmischstab 2 weist eine der Lichtquelle 1 zugewandte Eintrittsfläche 7 und eine der
Lichtquelle 1 abgewandte Austrittsfläche 8 auf. Wie insbesondere aus Fig. 1 und 2 ersichtlich
ist, umfaßt der Lichtmischstab 2 einen quaderförmigen Vollmischstab-Abschnitt 9, der aus
einem für das Licht der Lichtquelle 1 transparenten Material, wie zum Beispiel Glas, besteht und
dessen eine Endfläche die Eintrittsfläche 7 bildet, und einen an dem der Eintrittsfläche 7
abgewandten Ende des Vollmischstab-Abschnitts 9 vorgesehenen Hohlabschnitt 10, der mit
dem Vollmischstab-Abschnitt 9 optisch gekoppelt ist.
Der Vollmischstab-Abschnitt 9 wird durch eine Halterung 11 gehaltert, die an zwei
gegenüberliegenden Seitenflächen 12, 14 des Vollmischstab-Abschnitts 9 angreift. Die
Halterung 11 umfaßt eine Grundplatte 16 mit vier sich von der Grundplatte in Fig. 1 und 2
gesehen nach oben erstreckenden Stützen 17, 18, 19, 20, wobei jeweils zwei dieser Stützen 17
bis 20 mit einer der Seitenflächen 12, 14 verbunden sind. Die beiden Stützen 17, 18 bzw. 19, 20
für die jeweilige Seitenfläche 12, 14 sind in Längsrichtung von der Eintrittsfläche 7 zur
Austrittsfläche 8 des Lichtmischstabs 2 voneinander beabstandet und in einem vorbestimmten
Kontaktierungsbereich 21, 22 auf den Seitenflächen 12, 14 an dem Vollmischstab-Abschnitt 9
fixiert. Die Fixierung kann bevorzugt durch Kleben oder Kitten verwirklicht werden. Da der
Vollmischstab-Abschnitt 9 das über die Eintrittsfläche 7 eingekoppelte Licht, das nicht direkt bis
zu einer in Längsrichtung zur Eintrittsfläche 7 entgegengesetzten Endfläche 23 des
Vollmischstab-Abschnitts 9 gelangt, durch Totalreflexion an den Seitenflächen 12 bis 15 führt,
wird in dem Bereich, in dem die Stützen 17 bis 20 an den Seitenflächen 12, 14 fixiert sind, die
Totalreflexion aufgehoben, wodurch es zu Verlusten in dem Vollmischstab-Abschnitt kommt.
Deswegen sind die Kontaktierungsbereiche 21, 22 bevorzugt verspiegelt, wodurch in diesen
Bereichen die Totalreflexion durch die Reflexion an der Verspiegelung ersetzt wird. Als
Verspiegelung können Metallschichten, wie zum Beispiel Silberschichten, verwendet werden,
die noch zusätzlich auf ihrer der entsprechenden Seitenfläche 12, 14 abgewandten Rückseite
mit einer Schutzschicht versehen sein können. Alternativ kann man auch zwischen den Stützen
17 bis 20 und den Seitenflächen 12 und 14 separate Spiegel einfügen oder auch die bei dem in
Fig. 1 gezeigten Zustand in Kontakt stehenden Innenflächen der Stützen 17 bis 20 vor dem
Inkontaktbringen verspiegeln, wobei dann der Vollmischstab-Abschnitt 9 bevorzugt zwischen
den Stützen 17 bis 20 eingeklemmt wird.
Der Hohlabschnitt 10 weist einen durch vier Platten 24, 25, 26, 27 begrenzten Hohlquerschnitt
auf, dessen Querschnittsfläche in dieser Ausführungsform gleich zur Querschnittsfläche des
Vollmischstab-Abschnitts 9 ist. Die Innenseiten 28, 29, 30, 31 der Platten 24 bis 27 sind
verspiegelt, so daß auf die Innenseiten 28 bis 31 treffendes Licht reflektiert wird. Die
Austrittsfläche 8 des Lichtmischstabs 2 ist durch das der Eintrittsfläche 7 abgewandte Ende des
Hohlabschnitts 10 gebildet.
Der Hohlabschnitt 10 ist, wie durch den Doppelpfeil A in Fig. 2 angedeutet ist, in Längsrichtung
des Lichtmischstabs 2, in der auch das über die Eintrittsfläche 7 eingekoppelte Licht geführt
wird (Lichtführungsrichtung), relativ zum Vollmischstab-Abschnitt 9 verschiebbar, wodurch die
Gesamtlänge in Längsrichtung des Lichtmischstabs 2 variierbar ist. Der Vollmischstab-Abschnitt
9 kann somit teleskopartig in den Hohlabschnitt 10 hineingeschoben oder aus diesem
herausgezogen werden. Alternativ kann man natürlich auch den Vollmischstab-Abschnitt 9
festhalten und den Hohlabschnitt verschieben.
Der Vollmischstab-Abschnitt 9 steht teilweise in den Hohlabschnitt 10 hinein und die
entsprechenden Bereiche der Innenseiten 28 bis 31 liegen auf den Seitenflächen 12 bis 15 des
Vollmischstab-Abschnitts 9 so auf, daß ein Verschieben möglich ist. Alternativ kann zwischen
den Innenseiten 28 bis 31 und den Seitenflächen 12 bis 15 ein Gleitmittel vorgesehen sein, das
entweder für das im Lichtmischstab 2 geführte Licht transparent oder reflektierend ist. Ein
solches Gleitmittel kann beispielsweise eine Folienbeilage mit definierter Dicke sein. Diese
Folienbeilage kann aus Aluminium oder Teflon bestehen. Wenn das Gleitmittel reflektierend ist,
sollte die reflektierende Fläche bevorzugt möglichst eben sein. Falls das Gleitmittel transparent
ist, sollten die Kontaktflächen des Kontaktmittels, die an den Innenseite 28 bis 31 und den
Seitenflächen 12 bis 15 anliegen, möglichst eben sein und das Gleitmittel sollte eine konstante
Dicke aufweisen. Ein solches Gleitmittel kann auch durch ein viskoses Material mit bestimmter
Brechzahl verwirklicht sein, wobei die Viskosität des Materials so gewählt wird, daß es auch bei
Verwendung des Lichtmischstabes ein Verschieben des Vollmischstab-Abschnitts 9 relativ zum
Hohlabschnitt 10 dauerhaft ermöglicht.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, laufen die Innenseiten 28 bis 31 im Querschnitt gesehen jeweils
unter einem rechten Winkel zusammen. Dies wird bei den Platten 24 und 27 dadurch erreicht,
daß die auf der Innenseite 31 der Platte 27 aufliegenden Seitenfläche der Platte 24 senkrecht
zu ihrer Innenseite 28 verläuft. In gleicher Weise sind die rechten Winkel zwischen den
Innenseiten 28, 29; 29, 30 und 30, 31 verwirklicht. Bei diesem Aufbau müssen lediglich die
aufliegenden Seitenflächen der Platten 24 bis 27 und die Innenseiten 28 bis 31 (bzw. die die
Austrittsfläche 8 begrenzenden Kanten der Innenseiten 28 bis 31) möglichst exakt hergestellt
sein. Alle anderen Kanten und Flächen der Platten 24 bis 27 können grob gestaltet und grob
bemaßt sein, wodurch die Herstellung des Hohlabschnitts 10 vereinfacht ist. Die aufliegenden
Seitenflächen der Platten 24 bis 27 sind mit den entsprechenden Innenseiten 28 bis 31
beispielsweise verkittet oder verklebt. Ferner sind die Platten 24 bis 27 so angeordnet, daß sich
die Innenseiten 28 bis 31 senkrecht zur Endfläche 23 des Vollmischstab-Abschnitts 9
erstrecken, wodurch sich auch der gesamte Lichtmischstab 2 geradlinig erstreckt.
Bei der in Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform kann die Halterung 11 alternativ auch so
ausgebildet sein, daß die Stützen 18 und 19 nicht am Vollmischstab-Abschnitt 9, sondern am
Hohlabschnitt 10 außen angreifen. Dadurch werden die Verluste vermieden, die bei der in Fig. 1
bis 3 gezeigten Ausführungsform in den Kontaktierungsbereichen der Stützen 18 und 19 auf
den Seitenflächen 12 und 14 auftreten. Wenn der Teil des Hohlabschnitts 10, der sich über den
Vollmischstab-Abschnitt 9 erstreckt, groß genug ist, kann in einer weiteren Alternative die
Halterung 11 so ausgebildet sein, daß sie nur am Hohlabschnitt 10 angreift. Dann werden
jegliche, durch die Halterung bedingten Verluste vermieden.
Der Lichtmischstab 2 ist bei der in Fig. 4 gezeigten Optikvorrichtung so eingebaut, daß die
Position des Hohlabschnitts 10 fixiert ist und nicht verändert werden kann. Dies ist für gute
optische Eigenschaften der Optikvorrichtung vorteilhaft, da dadurch sichergestellt wird, daß die
Austrittsfläche 8 immer an der optimalen Position in der Optikvorrichtung liegt. Die Halterung 11
des Vollmischstab-Abschnitts 9 ist hingegen so ausgebildet, daß sie und somit auch der
gehalterte Vollmischstab-Abschnitt 9 in Längsrichtung des Lichtmischstabs 2 verschiebbar sind.
Dazu kann beispielsweise in der Grundplatte 16 ein sich in Längsrichtung des Lichtmischstabs
2 erstreckendes Langloch (nicht gezeigt) vorgesehen sein, in das ein ortsfester Stift der
Optikvorrichtung hineinragt. Somit kann der Vollmischstab-Abschnitt 9 relativ zum Hohlabschnitt
10 in Längsrichtung verschoben werden, wodurch die Länge des Lichtmischstabs 2 und damit
auch gleichzeitig die Position der Eintrittsfläche 7 verändert werden kann. In anderen Worten,
mit diesem Lichtmischstab 2 ist es möglich, die Position der Eintrittsfläche 7 in einfacher Art und
Weise optimal einzustellen, so daß beispielsweise immer der sekundäre Fokus der Lichtquelle
1 in der Eintrittsfläche 7 liegt.
Der Lichtmischstab 2 ist bevorzugt so ausgelegt, daß bei dem in Fig. 1 gezeigten Zustand die
Länge des in Längsrichtung des Lichtmischstabs 2 über den Vollmischstab-Abschnitt 9
überstehenden Teils des Hohlabschnitts 10 (also der überstehende Hohlabschnitt) größer ist als
die Schärfentiefe der Beleuchtungsoptik 3 plus der Länge des vorgesehenen
Verschiebebereichs. Der Beitrag bezüglich der Schärfentiefe wird bevorzugt so gewählt, daß er
zumindest eine Größenordnung größer als die Schärfentiefe ist. Dadurch wird sichergestellt,
daß eine Verschmutzung oder ein Beschlag auf der Endfläche 23 des Vollmischstab-Abschnitts
9 zu keiner wesentlichen Verschlechterung der Ausleuchtung der zu beleuchtenden Fläche 4
führt, selbst wenn die Länge des Lichtmischstabs 2 durch Verschieben des Vollmischstab-
Abschnitts 9 verändert wird.
Bei dem in Fig. 1 bis 3 gezeigten Lichtmischstab 2 findet die Lichtmischung des eingekoppelten
Lichts im wesentlichen im Vollmischstab-Abschnitt 9 statt, so daß der Vorteil der sehr geringen
Übertragungsverluste eines Vollmischstabes ausgenutzt wird. Ferner ist die Austrittsfläche 8
durch das Ende des Hohlabschnitts 10 festgelegt, so daß die Austrittsfläche 8 immer frei von
Beschlägen und Verschmutzungen ist. Es wird somit ein optimierter Lichtmischstab
bereitgestellt, dessen Länge auch noch anpaßbar ist.
In einer weiteren in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lichtmischstabs
2 ist anstatt des Vollmischstab-Abschnitts 9 ein Hohlmischstababschnitt 32 vorgesehen, der
wiederum teleskopartig in den Hohlabschnitt 10 in Längsrichtung des Lichtmischstabs 2
einschiebbar und aus diesem herausziehbar ist, um die Länge des Lichtmischstabs 2 zu
verändern. Der Hohlmischstababschnitt 32 ist in gleicher Weise wie der Hohlabschnitt 10 aus
vier Platten (von denen in der Seitenansicht von Fig. 5 nur die Platten 33, 34 sichtbar sind)
aufgebaut, deren Innenseiten verspiegelt sind. Da bei dem Hohlmischstababschnitt 32 die
Lichtführung an den verspiegelten Innenseiten der Platten 33, 34 stattfindet, ist der Aufbau
einer Halterung für den Hohlmischstababschnitt 32 unproblematisch, da diese an den
Plattenaußenseiten der Platten 33, 34 angreifen kann, die nicht zur Lichtführung im
Hohlmischstababschnitt 32 beitragen. Die Halterung kann beispielsweise wie die in Fig. 1
gezeigte Halterung 11 aufgebaut sein, wobei es dann aber nicht notwendig ist, daß die
Kontaktierungsbereiche, in denen die Stützen an den Hohlmischstababschnitt 31 befestigt sind,
verspiegelt sind. Zur Unterstützung der teleskopartigen Verschiebung kann zwischen dem
Hohlabschnitt 10 und dem Hohlmischstababschnitt 32 in gleicher Weise wie bei der
Ausführungsform von Fig. 1 ein Gleitmittel, wie z. B. eine Folienbeilage mit definierter Dicke,
zwischengeschaltet sein.
Bei diesem Lichtmischstab 2 ist es auch noch vorteilhaft, daß die Eintrittsfläche 7 durch ein dem
Hohlabschnitt 10 abgewandtes Ende des Hohlmischstababschnitts 32 gebildet ist, so daß sich
auch auf der Eintrittsfläche 7 keine Beschläge oder Verschmutzungen niederschlagen können,
wodurch die Optikeigenschaften des Lichtmischstabs 2 verbessert sind. Ferner ist bei dem in
Fig. 5 gezeigten Lichtmischstab noch die Querschnittsfläche des Hohlabschnitts 10 größer als
die des Hohlmischstababschnitts 32, so daß dieser Lichtmischstab 2 auch noch in einfacher Art
und Weise die Möglichkeit bereitstellt, die Querschnittsfläche des Lichtmischstabs 2 zu
verändern.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lichtmischstabs 2 ist in Fig. 6 gezeigt.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 1 bis 3 gezeigten darin, daß in den
Hohlabschnitt 10 von der dem Vollmischstab-Abschnitt 9 abgewandten Seite ein weiterer
Vollmischstab-Abschnitt 35 teilweise hineinragt. Dieser weitere Vollmischstab-Abschnitt 35 kann
in gleicher Weise wie der Vollmischstab-Abschnitt 9 in Längsrichtung verschiebbar gelagert
sein. Bevorzugt ist jedoch dieser Vollmischstab-Abschnitt 35 nicht verschiebbar und seine
Position ist relativ zum Hohlabschnitt 10 fixiert. Bei dieser Ausführungsform ist der
Hohlabschnitt 10 ein optisches Kopplungselement, das eine optische Kopplung zwischen den
beiden Vollmischstab-Abschnitten 9 und 35 bereitstellt. Gleichzeitig ist aufgrund des
Hohlabschnitts 10 die Gesamtlänge des Lichtmischstabs 2 variierbar, wodurch bei einer
Verwendung dieses Lichtmischstabs in der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung die Position der
Eintrittsfläche 7 verstellt werden kann.
In Fig. 7 ist eine Weiterbildung des in Fig. 6 gezeigten Lichtmischstabs 2 gezeigt. Bei dieser
Weiterbildung wird die Austrittsfläche 8 durch ein in Längsrichtung des Lichtmischstabs 2
gesehen der Eintrittsfläche 7 abgewandtes Ende eines Endabschnitts 36 gebildet, der optisch
mit dem Vollmischstab-Abschnitt 35 gekoppelt ist. Der Endabschnitt 36 weist einen
Hohlquerschnitt auf, so daß wieder der Vorteil gegeben ist, daß die Austrittsfläche 8 nicht durch
eine Materialgrenzfläche gebildet ist, wodurch sich Verschmutzungen und Beschläge nicht auf
der Austrittsfläche 8 bilden können, die die optischen Eigenschaften des Lichtmischstabs
nachteilig beeinflussen würden. Der Endabschnitt 36 ist in gleicher Weise wie der Hohlabschnitt
10 aus vier Platten gebildet und übergreift den Vollmischstab-Abschnitt 35 teilweise. Bevorzugt
kann der Endabschnitt 36 mit dem Vollmischstab-Abschnitt verklebt oder verkittet sein. Zur
Fixierung kann jedoch auch ein Schrumpfschlauch verwendet werden, der bei dem in Fig. 7
gezeigten Zustand über den Endabschnitt 36 übergestülpt und erwärmt wird, so daß er sich
zusammenzieht und die Platten des Endabschnitts 36 unter elastischer Vorspannung
gegeneinander und gegen den Vollmischstab-Abschnitt 35 drückt und damit den Endabschnitt
am Vollmischstab-Abschnitt 35 fixiert.
Eine Weiterbildung des Lichtmischstabs 2 von Fig. 7 ist in Fig. 8 gezeigt. Dieser Lichtmischstab
2 umfaßt an seinem eingangsseitigen Ende noch einen Anfangsabschnitt 37, der optisch mit
einem dem Hohlabschnitt 10 abgewandten Ende des Vollmischstab-Abschnitts 9 gekoppelt ist.
Der Anfangsabschnitt 37 ist ein Hohlabschnitt und weist somit einen Hohlquerschnitt auf, wobei
der Anfangsabschnitt 37 bevorzugt in der gleichen Weise wie der Endabschnitt 36 aufgebaut
und vergleichbar am Vollmischstab-Abschnitt 9 befestigt ist. Bei dieser Ausführungsform ist die
Eintrittsfläche 7 durch ein dem Vollmischstab-Abschnitt 9 angewandtes Ende des
Anfangsabschnitts 37 gebildet, wodurch auch die Eintrittsfläche 7 nicht durch eine
Materialgrenzfläche festgelegt ist. Somit können sich auch keine Beschläge oder
Verschmutzungen auf der Eintrittsfläche 7 bilden, die nachteilig die optischen Eigenschaften
des Lichtmischstabs 2 beeinflussen würden. Ferner wird auch noch die thermische
Materialbelastung des Lichtmischstabs 2 verringert, da der sekundäre Fokus der Lichtquelle 1
in der Ebene der Eintrittsfläche 7 liegt, die aufgrund des Hohlquerschnitts des Anfangabschnitts
37 keine Materialendfläche des Lichtmischstabs 2 ist.
Einen solchen Anfangsabschnitt 37 kann man natürlich auch bei der in Fig. 1 bis 3 gezeigten
Ausführungsform des Lichtmischstabs 2 vorsehen, wie in Fig. 9 dargestellt ist. Dadurch werden
die gleichen Vorteile wie bei der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform erreicht.
Alternativ könnte man die in Fig. 1, 5 und 7 gezeigten Ausführungsformen des Lichtmischstabs
2 jeweils so in der in Fig. 4 gezeigten Optikvorrichtung anordnen, daß der Hohlabschnitt 10
bzw. der Endabschnitt 36 zur Lichtquelle 1 hin gewandt ist. In diesem Fall würde dann das der
Lichtquelle 1 zugewandte Ende des Hohlabschnitts 10 bzw. des Endabschnitts 36 die
Eintrittsfläche 7 bilden. Dies führt zu den beschriebenen Vorteilen der verringerten
Materialbelastung und der Eintrittsfläche 7, die frei von Verschmutzungen und Beschlägen ist.
In diesem Fall wird bevorzugt die Position des Vollmischstab-Abschnitts 9 bzw. des
Hohlmischstab-Abschnitts 32 in der Optikvorrichtung nicht verschiebbar festgelegt und der
Hohlabschnitt 10 bzw. der Endabschnitt 36 wird verschoben, um die Lage der Eintrittsfläche 7
optimal einzustellen. Bei diesem Vorgehen bleibt die Lage der Austrittsfläche 8 erhalten, so daß
die Beleuchtungs- und Projektionsoptik 3, 5 optimal ausgelegt werden können.
Bei den in Fig. 6 bis 9 gezeigten Ausführungsformen kann die Halterung für den Lichtmischstab
jeweils wiederum auch so ausgebildet sein, daß sie teilweise oder komplett an den
entsprechenden Hohlabschnitten 10, 36 und 37 angreift, wodurch wiederum Verluste im
Vergleich zu dem Fall, bei dem die Halterung an dem Vollmischstab-Abschnitt 9 angreift,
vermieden werden können.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lichtmischstabs 2 ist in Fig.
10 gezeigt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 1 bis 3 gezeigten
dadurch, daß die Querschnittsfläche des Hohlabschnitts 10 größer ist als die Querschnittsfläche
des Vollmischstab-Abschnitts 9. Der Vollmischstab-Abschnitt 9 und der Hohlabschnitt 10 sind
dabei so angeordnet, daß die Mittelpunkte ihre Querschnittsflächen auf einer Längsmittelachse
des Lichtmischstabs 2 liegen, so daß in dem Bereich, in dem der Hohlabschnitt 10 den
Vollmischstab-Abschnitt 9 überlappt, ein Spalt 38 zwischen dem Vollmischstab-Abschnitt 9 und
dem Hohlabschnitt 10 im Überlappungsbereich vorhanden ist. Dadurch wird das Licht im
Lichtmischstab 2 bis zur Endfläche 23 des Vollmischstab-Abschnitts 9 mittels Totalreflexion
geführt und erst im überstehenden Teil des Hohlabschnitts 10 wird das Licht mittels Reflexion
an den Platten 24 bis 27 geführt. Damit sind die durch die Reflexionen an den Platten 24 bis 27
bedingten Verluste im Vergleich zu dem in Fig. 1 bis 3 gezeigten Lichtmischstab 2 verringert.
Bei dieser Ausführungsform ist für den Hohlabschnitt 10 natürlich eine eigenen Halterung (nicht
gezeigt) vorgesehen, mit der die relative Lage des Vollmischstab-Abschnitts 9 und des
Hohlabschnitts 10 in der Querschnittsebene beibehalten wird.
Auch der Endabschnitt 36 bei den in Fig. 7 und 8 gezeigten Ausführungsformen kann
entsprechend der in Fig. 10 gezeigten Ausführungsform ausgebildet sein.
In Fig. 11 und 12 sind weitere Möglichkeiten zum Aufbau eines Hohlabschnitts aus vier
plattenförmigen Elementen gezeigt. Diese Aufbauvarianten können bei den vorher
beschriebenen Mischstababschnitten mit einem Hohlquerschnitt angewendet werden. Bei der in
Fig. 11 gezeigten Ausführungsform ist jede Platte 39, 40, 41, 42 gleich ausgebildet und weist
jeweils an einer Innenseite eine in Längsrichtung verlaufenden Ausfräsung 43, 44, 45, 46 auf,
an der die entsprechende Platte 40, 41, 42, 39 anliegt.
Bei der in Fig. 12 gezeigten Ausführungsform sind jeweils die beiden gegenüberliegenden
Platten 47 und 49 sowie 48 und 50 gleich ausgebildet. Die Platten 47 und 49 weisen an ihrer
Innenseite an beiden Enden jeweils eine sich in Längsrichtung erstreckende Ausfräsung 51, 52,
53, 54 auf, in denen die beiden anderen Platten 48, 50 mit rechteckigem Querschnitt geführt
sind.
Bei den in Fig. 11 und 12 gezeigten Ausführungsformen können die Platten entweder
miteinander verklebt bzw. verkittet sein oder es kann statt dessen bei dem in Fig. 11 und 12
gezeigten Zustand ein oder mehrere Schrumpfschläuche (nicht gezeigt) über die Platten
übergestülpt werden, die danach erwärmt werden und sich dadurch so zusammenziehen, daß
die Platten unter elastischer Vorspannung aneinandergedrückt werden.
Der erfindungsgemäße Lichtmischstab kann nicht nur eine rechteckige Querschnittsform
sondern auch eine quadratische, eine viereckige oder jede andere Querschnittsform aufweisen.
Claims (12)
1. Lichtmischstab mit einer Eintrittsfläche (7) und einer Austrittsfläche (8), der über die
Eintrittsfläche (7) eingekoppeltes Licht entlang einer Lichtführungsrichtung zur Austrittsfläche
(8) führt, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtmischstab (2) zwei in Lichtführungsrichtung
hintereinander angeordnete und optisch miteinander gekoppelte Mischstababschnitte (9, 10)
umfaßt, von denen ein erster als Hohlabschnitt (10) ausgebildet ist, in den der zweite
Mischstababschnitt (9) zumindest teilweise hineinsteht.
2. Lichtmischstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Mischstababschnitte (9, 10) in Lichtführungsrichtung relativ zueinander verschiebbar sind und
dadurch die Länge des Lichtmischstabes (2) veränderbar ist.
3. Lichtmischstab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Mischstababschnitt (9) ein Vollmischstab-Abschnitt ist.
4. Lichtmischstab nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
dem zweiten Mischstababschnitt (9) abgewandte Ende des Hohlabschnitts (10) die Eintritts-
oder Austrittsfläche (7, 8) bildet.
5. Lichtmischstab nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtmischstab (2) einen zweiten Hohlabschnitt (36) umfaßt, der an dem dem ersten
Hohlabschnitt (10) abgewandten Ende des zweiten Mischstababschnitts (9) mit diesem optisch
gekoppelt ist.
6. Lichtmischstab nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtmischstab (2) einen weiteren Mischstababschnitt (35) aufweist, der an dem dem zweiten
Mischstababschnitt (9) abgewandten Ende des Hohlabschnitts (10) mit diesem optisch
gekoppelt ist.
7. Lichtmischstab nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere
Mischstababschnitt (34) ein Vollmischstab-Abschnitt ist.
8. Lichtmischstab nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtmischstab einen einen Hohlquerschnitt aufweisenden Endabschnitt (35) umfaßt, der mit
dem weiteren Mischstababschnitt (34) optisch gekoppelt ist und dessen dem weiteren
Mischstababschnitt (34) abgewandtes Ende die Austrittsfläche (8) bildet.
9. Lichtmischstab nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtmischstab (2) einen einen Hohlquerschnitt aufweisenden Anfangsabschnitt (36) umfaßt,
der mit dem zweiten Mischstababschnitt (9) optisch gekoppelt ist und dessen dem zweiten
Mischstababschnitt abgewandtes Ende die Eintrittsfläche (7) bildet.
10. Lichtmischstab nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den beiden zueinander verschiebbaren Mischstababschnitten (9, 10) in ihrem
Überlappungsbereich ein Gleitmittel vorgesehen ist.
11. Verwendung eines Lichtmischstabes nach einem der Ansprüche 1 bis 10 bei einer
Optikvorrichtung mit einer zu beleuchtenden Fläche (4) und einer Beleuchtungsoptik (3), die die
Austrittsfläche (8) auf die zu beleuchtende Fläche (4) abbildet.
12. Verwendung nach Anspruch 11, wobei die Optikvorrichtung eine Projektionsoptik (5) zum
Projizieren der zu beleuchtenden Fläche (4) auf eine Projektionsfläche (6) umfaßt.
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