DE10102820A1 - Verfahren zur Herstellung einer Blisterverpackung und Blisterverpackungsmaschine - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Blisterverpackung und BlisterverpackungsmaschineInfo
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Abstract
Bei der Herstellung einer Blisterverpackung werden in eine endlose Trägerfolie mehrere Näpfe eingeformt, in denen jeweils ein Produkt abgelegt wird. Die Näpfe werden dann mittels einer Deckfolie überdeckt und dicht verschlossen, woraufhin das aus der Trägerfolie und der Deckfolie bestehende Blisterband in einer Stanzvorrichtung in Blisterstreifen vorbestimmter Länge geschnitten wird. Dabei wird überprüft, ob die Verbindung zwischen der Deckfolie und zumindest einigen der Näpfe dicht ist. Diese Überprüfung erfolgt dadurch, daß zumindest in die zu überprüfenden Näpfe vor Aufbringen der Deckfolie ein Prüfgas, insbesondere Helium oder CO¶2¶, eingefüllt wird und daß in einer Prüfvorrichtung überprüft wird, ob das Prüfgas aus den mittels der Deckfolie verschlossenen Näpfen austritt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Blisterverpackung, wobei in eine endlose Trägerfolie meh
rere Näpfe eingeformt werden, in denen ein Produkt abgelegt
wird, woraufhin die Näpfe mittels einer Deckfolie überdeckt
und dicht verschlossen werden und anschließend das aus der
Trägerfolie und der Deckfolie bestehende Blisterband in ei
ner Stanzvorrichtung in Blisterstreifen vorbestimmter Länge
geschnitten wird, wobei die Verbindung zwischen der Deckfo
lie und zumindest einigen der Näpfe auf Undichtigkeiten
überprüft wird. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine
Blisterverpackungsmaschine insbesondere zur Durchführung
des vorgenannten Verfahrens, mit einer Formungsvorrichtung,
mittels der in eine endlose Trägerfolie mehrere Näpfe ein
formbar sind, einer Produkt-Zuführvorrichtung, mittels der
in die Näpfe ein Produkt einbringbar ist, einer Siegelvor
richtung, mittels der eine Deckfolie auf die die Produkte
enthaltenden Näpfe dicht aufsiegelbar ist, und einer Stanz
vorrichtung, mittels der von dem aus der Trägerfolie und
der Deckfolie bestehenden Blisterband Blisterstreifen vor
bestimmter Länge abtrennbar sind, wobei eine Prüfvorrich
tung vorgesehen ist, mittels der die Verbindung zwischen
der Deckfolie und zumindest einigen der Näpfe auf Undich
tigkeiten überprüfbar ist.
Blisterverpackungen sind Verpackungseinheiten, die mehrere
Produkte aufnehmen, die von einem Benutzer erst im Laufe
der Zeit nacheinander benutzt oder gebraucht werden, wie es
beispielsweise bei bestimmten Pharmazeutika der Fall ist.
Die Produkte sind in der Blisterverpackung solange dicht
aufgenommen, bis der Benutzer sie unmittelbar vor Gebrauch
aus der Blisterverpackung herauslöst, so daß eine Beein
trächtigung der Produkte durch Einwirkung von äußeren Ein
flüssen wie z. B. Luft, Feuchtigkeit oder Schmutzpartikeln
über lange Zeit zuverlässig vermieden werden kann.
Zur Herstellung einer Blisterverpackung ist es bekannt, in
einer endlosen Trägerfolie insbesondere aus einem thermo
plastischen Kunststoff eine Vielzahl von napfartigen Ver
tiefungen auszubilden, die im folgenden als Näpfe bezeich
net werden. In die nach oben offenen Näpfe wird mittels ei
ner Produkt-Zuführvorrichtung jeweils zumindest ein Pro
dukte eingefüllt und es wird anschließend überprüft, ob
alle Näpfe ordnungsgemäß mit einem Produkt besetzt sind. Im
weiteren Verlauf der endlosen Trägerfolie wird von oben
eine endlose Deckfolie zugeführt, die mit einem Siegellack
versehen ist. Die Deckfolie wird auf die Trägerfolie aufge
legt und in einer Siegelvorrichtung unter definierten Ver
fahrensbedingungen bezüglich der Temperatur, des Anpress
drucks und der Zeit auf die Trägerfolie aufgebracht und mit
dieser dicht verschlossen, so daß die Produkte in den Näp
fen eingekammert sind. Anschließend wird die Deckfolie au
ßenseitig bedruckt oder in sonstiger Weise gekennzeichnet
bzw. codiert, woraufhin von dem endlosen, aus der Trägerfo
lie und der Deckfolie bestehenden Blisterband einzelne Bli
sterstreifen vorbestimmter Länge und mit vorbestimmter An
zahl von Näpfen und Produkten abgelängt werden.
Für die Qualität einer Blisterverpackung ist es von elemen
tarer Bedeutung, daß die Produkte dicht in dem Napfaufge
nommen sind. Man ist deshalb bemüht, die für die Verbindung
zwischen der Trägerfolie und der Deckfolie festgelegten Pa
rametereinstellungen über die gesamte Dauer des Betriebes
der Blisterverpackungsmaschine möglichst genau einzuhalten.
Da die Parameterwerte jedoch gewissen Schwankungen unter
liegen, kann es in Ausnehmefällen dazu kommen, daß die
Deckfolie nicht dicht auf der Trägerfolie sitzt. Um diese
fehlerhaften Blister zu erkennen, werden in der Regel in
vorbestimmten zeitlichen Abständen Dichtheitsprüfungen wäh
rend des Betriebs der Blisterverpackungsmaschine durchge
führt. Dazu werden der laufenden Produktion Prüf-Blister
streifen entnommen, die dann manuell auf ihre Dichtheit
kontrolliert werden. Wenn ein undichter Blisterstreifen
festgestellt wird, muß der Betrieb der Blisterverpackungs
maschine gestoppt werden. Die seit der letzten Dichtheits
prüfung produzierten Blisterstreifen müssen entweder auf
ihre Dichtheit überprüft oder vollständig aus dem weiteren
Produktionsablauf herausgenommen werden.
Die Dichtheitsprüfung wird üblicherweise manuell unter vi
sueller Kontrolle einer die Prüfung durchführenden Person
abseits des Produktionsvorganges (offline) durchgeführt. Zu
diesem Zweck ist es bekannt, den Prüf-Blisterstreifen in
eine farbige Flüssigkeit, insbesondere in ein Methylblau
bad, einzutauchen, um festzustellen, ob die Flüssigkeit in
die Näpfe des Blisterstreifens eindringt, was ein Nachweis
für eine Undichtigkeit des Blisterstreifens wäre.
Alternativ ist es aus anderen Anwendungsgebieten auch be
kannt, einen zu überprüfenden versiegelten Behälter in eine
geschlossene Kammer einzulegen, in der dann ein Unterdruck
vorbestimmter Größe erzeugt wird. Wenn sich im Laufe der
Zeit der Druck in der Kammer erhöht, läßt dies auf eine Un
dichtigkeit der Verbindung zwischen der Siegelfolie und dem
Behälter schließen, so daß die im Behälter befindliche Luft
austritt und die Druckerhöhung in der Kammer bewirkt. Nach
teilig bei diesem Vorgehen ist jedoch, daß die Schwankung
der Druckwerte sehr gering sind, insbesondere wenn das
Volumen des Behälters sehr gering ist und somit eine Un
dichtigkeit nur zu einem sehr geringen Druckanstieg in der
Kammer führt. Um auf diese Weise eine Undichtigkeit eines
Blisterstreifens zuverlässig zu erfassen, wäre ein sehr
großer gerätetechnischer Aufwand notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung einer Blisterpackung zu schaffen, bei dem sich
Prüf-Blisterstreifen in einfacher Weise auf ihre Dichtheit
überprüfen lassen. Darüber hinaus soll eine Blisterverpac
kungsmaschine geschaffen werden, mit der sich das Verfahren
in einfacher und kostengünstiger Weise anwenden läßt.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens erfindungs
gemäß dadurch gelöst, daß zumindest in die zu überprüfenden
Näpfe vor Aufbringen der Deckfolie ein Prüfgas eingefüllt
wird, bei dem es sich beispielsweise um Helium oder CO2
handeln kann. Ein Prüf-Blisterstreifen mit den zu überprü
fenden Näpfen, der stichprobenartig aus der laufenden Pro
duktion ausgewählt wurde, wird in eine Kammer einer Prüf
vorrichtung gebracht, die daraufhin evakuiert wird, indem
die Umgebungsluft abgesaugt wird. Wenn der Blisterstreifen
einen undichten Napf aufweisen sollte, tritt das Prüfgas in
die Prüfkammer aus, was von entsprechenden Sensoren festge
stellt werden kann, ohne daß eine visuelle Kontrolle einer
die Prüfung durchführenden Person notwendig ist. Auf diese
Weise läßt sich die Dichtheitsprüfung in kurzen Abständen
mit hoher Genauigkeit wiederholen, so daß eine eventuelle
Undichtigkeit schnell festgestellt werden kann.
Erfindungsgemäß wird das Prüfgas bei laufendem Betrieb der
Blisterverpackungsmaschine in die Näpfe der Trägerfolie
eingebracht und insbesondere eingeblasen und mittels der
Deckfolie eingesiegelt. Dabei kann das Prüfgas entweder in
jeden Napf eingebracht werden, insbesondere ist jedoch vor
gesehen, daß bei Betrieb der Blisterverpackungsmaschine
entweder von einer Steuervorrichtung oder manuell durch ei
nen Bediener ein Prüfvorgang ausgelöst wird, woraufhin in
bestimmte, der Steuerungsvorrichtung bekannte Näpfe das
Prüfgas eingebracht wird. Das Einfüllen des Prüfgases in
die zu überprüfenden Näpfe erfolgt vorzugsweise unmittelbar
vor Aufbringen der Deckfolie, d. h. unmittelbar vor der Sie
gelvorrichtung, so daß zumindest ein Teil des Prüfgases
mittels der Deckfolie in die Näpfe eingesiegelt werden
kann. Es hat sich gezeigt, daß es zum Feststellen von Un
dichtigkeiten nicht notwendig ist, daß die Näpfe zu 100%
mit dem Prüfgas gefüllt sind, da bei Verwendung entspre
chend empfindlicher Sensoren auch geringe Mengen des Prüf
gases beim Austritt innerhalb der Prüfvorrichtung festge
stellt werden können.
Das Prüfgas kann in Näpfe eingebracht werden, in die vorher
ein Produkt eingelegt wurde. Es ist jedoch auch möglich,
daß die Steuervorrichtung bei Anforderung einer Dichtig
keitsprüfung die Produktzufuhr zu einzelnen Näpfen unter
läßt, so daß diese produktfreien Näpfe unmittelbar vor Auf
bringung der Deckfolie mit dem Prüfgas gefüllt werden. Auf
diese Weise läßt sich eine größere Menge an Prüfgas in die
Näpfe einbringen, wodurch die Genauigkeit der Dichtheits
prüfung erhöht werden kann.
Die Prüfvorrichtung kann in die von dem endlosen Blister
band zu durchlaufenden Abschnitte der Blisterverpackungsma
schine integriert sein. Insbesondere ist vorgesehen, daß
die Prüfvorrichtung von der Stanzvorrichtung angeordnet
ist, so daß das gesamte Blisterband vor dem Ablängen der
Blisterstreifen die Prüfvorrichtung durchläuft. Die Prüf
vorrichtung kann entweder eine kontinuierliche Überprüfung
der Näpfe des Blisterbandes vornehmen oder auch diskontinu
ierlich bestimmte, gegebenenfalls produktlose Näpfe auf
Dichtheit überprüfen.
Alternativ ist es auch möglich, daß die Prüfvorrichtung
hinter der Stanzvorrichtung angeordnet ist und daß ein die
zu überprüfenden Näpfe enthaltender Blisterstreifen nach
dem Ablängen von dem Blisterband zu der Prüfvorrichtung
ausgeschleust wird. Diese diskontinuierliche, stichproben
artige Überprüfung einzelner Blisterstreifen führt dazu,
daß die überprüften Blisterstreifen in einem separaten Be
hälter gesammelt werden und somit dem Produktionsablauf
entnommen sind. Da die Blisterstreifen in einer Blisterver
packungsmaschine üblicherweise gekennzeichnet oder codiert
werden, können die überprüften Blisterstreifen auch nach
erfolgter Überprüfung noch eindeutig einem Prüf- bzw. Meß
protokoll zugeordnet werden.
Hinsichtlich der Blisterverpackungsmaschine wird die oben
genannte Aufgabe dadurch gelöst, daß vor der Siegelvorrich
tung eine Füllvorrichtung angeordnet ist, mittels der ein
Prüfgas in die zu überprüfenden Näpfe einfüllbar ist. In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Füllvorrichtung eine Düse umfaßt, die unmittelbar vor
der Siegelvorrichtung angeordnet und in einen zwischen der
Trägerfolie und der Deckfolie gebildeten Spalt gerichtet
ist. Mittels der Düse wird das Prüfgas, bei dem es sich
beispielsweise um Helium oder CO2 handeln kann, von oben in
die Näpfe eingeblasen und anschließend mittels der Deck
folie in die Näpfe eingesiegelt.
Die Prüfvorrichtung kann in genannter Weise entweder zwi
schen der Siegelvorrichtung und der nachfolgenden Stanzvor
richtung angeordnet sein, alternativ ist es jedoch auch
möglich, der Stanzvorrichtung eine Transportvorrichtung
nachzuschalten, mittels der ein die zu überprüfenden Näpfe
enthaltender Blisterstreifen zu der Prüfvorrichtung ausge
schleust werden kann. Zusätzliche Merkmale der Blisterver
packungsmaschine wurden bereits im Zusammenhang mit dem
Verfahren oben erläutert, worauf hiermit verwiesen wird.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstel
lungen einer ersten Ausgestaltung einer
erfindungsgemäßen Blisterverpackungsma
schine und
Fig. 2 eine Abwandlung der Blisterverpackungsma
schine gemäß Fig. 1.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Blisterverpackungsmaschine
10 wird eine endlose Trägerfolie 11, die insbesondere aus
einem thermoplastischen Kunststoff oder aus Aluminium be
steht, von einer Vorratsrolle 12 abgezogen und über Umlenk
rollen 13, 14, 15 und 16 durch eine Vorwärmeinrichtung 17
geführt, in der die Trägerfolie 11 auf eine vorbestimmte
Temperatur erwärmt wird. Unmittelbar nach Verlassen der
Vorwärmeinrichtung 17 läuft die Trägerfolie 11 durch eine
Formungsvorrichtung 18, in der in die Trägerfolie 11 eine
Vielzahl von napfartigen Vertiefungen bzw. Näpfen 11a ein
geformt werden, die nach oben offen sind. Im weiteren Ver
lauf des Transportes der Trägerfolie 11 wird diese unter
einer Produkt-Zuführvorrichtung 19 hindurchgeführt, in der
in die Näpfe 11a jeweils ein Produkt 44 beispielsweise in
Form einer Tablette eingebracht wird. Die Trägerfolie 11
mit den in den Näpfen 11a angeordneten Produkten 44 läuft
dann unter einer Abstreifbürste 20 hindurch, in der eventu
ell überstehende Produkte eingebürstet oder von der Träger
folie abgebürstet werden. Anschließend wird in einer Füll
gut-Kontrollstation 21 überprüft, ob alle Näpfe in ge
wünschter Weise mit dem Produkt 44 gefüllt sind.
Eine mit Siegellack versehene Deckfolie 25 wird von einer
Endlosrolle 23 abgezogen und über Umlenkrollen 24, 26, 27, 28
und 29 zu einer unmittelbar oberhalb der Trägerfolie 11
liegenden Umlenkrolle 47 geführt, wodurch die Deckfolie 25
vollflächig auf die Oberseite der Trägerfolie 11 aufgelegt
wird. Vor der Zuführung zu der Trägerfolie 11 wird die
Deckfolie 25 mittels einer Meßeinrichtung 30 auf eine aus
reichende Dicke des Siegellacks überprüft.
Unmittelbar stromab der Umlenkrolle 47 ist eine Siegelvor
richtung 31 vorgesehen, in der die Deckfolie 25 unter Wär
me- und Druckaufbringung auf die Oberseite der Trägerfolie
11 in abdichtender Weise aufgesiegelt wird, so daß die Pro
dukte 44 in die Näpfe 11a dicht eingekammert bzw. eingesie
gelt sind.
Am Ausgang der Siegelvorrichtung 31 sind die Trägerfolie 11
und die Deckfolie 25 zu einem kontinuierlichen Blisterband
45 zusammengefaßt. Das Blisterband 45 wird anschließend
über Umlenkrollen 32 und 33 zu einer Kennzeichnungs- und
Codierungsstation 34 geführt, in der die Deckfolie 25 be
druckt oder mit einer sonstigen Kennzeichnung oder Codie
rung versehen werden kann. Das Blisterband 45 läuft dann
über Umlenkrollen 35 und 36 zu einer Stanzvorrichtung 37,
in der von dem kontinuierlichen Blisterband 45 Blisterstreifen
vorbestimmter Länge abgelängt werden. Die Blister
streifen werden dann mittels einer nur durch einen Pfeil
angedeuteten Umsetzeinrichtung 38 zu einer weiterführenden
Transporteinrichtung gebracht und beispielsweise in Fächer
auf dem Obertrum eines weiterführenden Transportbandes 39
abgelegt.
Unmittelbar stromauf der Stelle, an der die Deckfolie 25
auf die Trägerfolie 11 aufgebracht wird, d. h. im darge
stellten Fall unmittelbar vor der Umlenkrolle 47, ist eine
Füllvorrichtung 22 mit einer Düse 46 vorgesehen, die in den
zwischen der Oberseite der Trägerfolie 11 und der Unter
seite der Deckfolie 25 gebildeten Spalt gerichtet ist und
mit der in die nach oben offenen Näpfe 11a ein Prüfgas 22a,
insbesondere Helium oder CO2 eingeblasen werden kann, so
daß das Prüfgas 22a in der nachfolgenden Siegelvorrichtung
31 in die Näpfe 11a eingesiegelt wird.
Parallel zu der Umsetzvorrichtung 38 ist eine ebenfalls nur
durch einen Pfeil angedeutete Transportvorrichtung 40 vor
gesehen, mittels der ein oder mehrere zu überprüfende Bli
sterstreifen 41 aus der für die Produktion vorgesehenen Be
wegungsbahn ausgeschleust und zu einer Prüfvorrichtung 42
verbracht werden kann. Der zu überprüfende Blisterstreifen
41 wird in eine Prüfkammer der Prüfvorrichtung 42 einge
führt, die daraufhin geschlossen und evakuiert wird. Falls
die Verbindung zwischen der Trägerfolie 11 und der Deckfo
lie 25 undicht sein sollte, tritt das Prüfgas aus den Näp
fen 11a in die Prüfkammer ein, was durch entsprechende Sen
soren festgestellt wird.
Wenn ein Bediener in manueller Weise oder eine nicht darge
stellte Steuervorrichtung der Blisterverpackungsmaschine 10
in automatisierter Weise die Durchführung einer Dichtheits
prüfung initiiert, wird ein Blisterstreifen 41 nicht mittels
der Umsetzvorrichtung 38 auf das Transportband 39 um
gesetzt, sondern mittels der Transportvorrichtung 40 der
Prüfvorrichtung 42 zugeführt.
In einer möglichen Betriebsart der Blisterverpackungsma
schine 10 kann das Prüfgas 22a in alle Näpfe 11a der Trä
gerfolie 11 eingeblasen werden. In einer alternativen Be
triebsart der Blisterverpackungsmaschine kann vorgesehen
sein, daß bei Initiierung eines Prüfvorganges die Produkt-
Zuführvorrichtung 19 so angesteuert wird, daß die Näpfe ei
nes auszubildenden Blisterstreifens produktfrei bleiben,
woraufhin diese produktfreien Näpfe dann mittels der Füll
vorrichtung 22 mit dem Prüfgas 22a gefüllt werden. Sobald
der die produktfreien Näpfe aufweisende Blisterstreifen 41
mittels der Stanzvorrichtung 37 von dem Blisterband 45 ab
geschnitten wird, wird er mit Hilfe der Transportvorrich
tung 40 der Prüfvorrichtung 42 zugeführt.
Bei der Blisterverpackungsmaschine 10 gemäß Fig. 1 werden
einzelne Blisterstreifen 41 nach Ablängung von den Blister
band 45, d. h. nach Durchlaufen der Stanzvorrichtung 37 der
Prüfvorrichtung 42 zugeleitet. Fig. 2 zeigt eine alterna
tive Ausgestaltung der Blisterverpackungsmaschine 10, die
sich von der Ausgestaltung gemäß Fig. 1 lediglich dadurch
unterscheidet, daß das Blisterband 45 nach der Siegelvor
richtung 31 und vor Durchlaufen der Stanzvorrichtung 37 und
im dargestellten Fall auch vor Durchlaufen der Kennzeich
nungs- und Codierungsstation 34 durch eine Prüfvorrichtung
43 geführt wird, in der eine Dichtheitsprüfung an einem Ab
schnitt des Blisterbandes 45 durchgeführt wird, wie sie im
Zusammenhang mit der Prüfvorrichtung 42 gemäß Fig. 1 erläu
tert wurde.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung einer Blisterverpackung, wo
bei in eine endlose Trägerfolie (11) mehrere Näpfe
(11a) eingeformt werden, in denen ein Produkt (44) ab
gelegt wird, woraufhin die Näpfe (11a) mittels einer
Deckfolie (25) überdeckt und dicht verschlossen werden
und anschließend das aus der Trägerfolie (11) und der
Deckfolie (25) bestehende Blisterband (45) in einer
Stanzvorrichtung (37) in Blisterstreifen (41) vorbe
stimmter Länge geschnitten wird, wobei die Verbindung
zwischen der Deckfolie (25) und zumindest einigen der
Näpfe (11a) auf Undichtigkeiten überprüft wird, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest in die zu überprü
fenden Näpfe (11a) vor Aufbringen der Deckfolie (25)
ein Prüfgas (22a) eingefüllt ist und daß mit einer
Prüfvorrichtung (42; 43) überprüft wird, ob das Prüfgas
(22a) aus den mittels der Deckfolie (25) verschlosse
nen Näpfen (11a) austritt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Einfüllen des Prüfgases (22a) in die zu überprü
fenden Näpfe (11a) unmittelbar vor dem Aufbringen der
Deckfolie (25) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die zu überprüfenden Näpfe (11a) produktfrei
sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Prüfgas (22a) Helium oder CO2
ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prüfvorrichtung (43) vor der
Stanzvorrichtung (37) angeordnet ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prüfvorrichtung (42) hinter
der Stanzvorrichtung (37) angeordnet ist und daß ein
die zu überprüfenden Näpfe (11a) enthaltender Blister
streifen (41) nach der Stanzvorrichtung (37) zu der
Prüfvorrichtung (42) ausgeschleust wird.
7. Blisterverpackungsmaschine insbesondere zur Durchfüh
rung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
mit einer Formungsvorrichtung (18), mittels der in
eine endlose Trägerfolie (11) mehrere Näpfe (11a) ein
formbar sind, einer Produkt-Zuführvorrichtung (19)
mittels der in die Näpfe (11a) ein Produkt (44) ein
bringbar ist, einer Siegelvorrichtung (31), mittels
der eine Deckfolie (25) auf die die Produkte (44) ent
haltenden Näpfe (11a) dicht aufsiegelbar ist, und ei
ner Stanzvorrichtung (37), mittels der von dem aus der
Trägerfolie (11) und der Deckfolie (25) bestehenden
Blisterband (45) Blisterstreifen (41) vorbestimmter
Länge abtrennbar sind, wobei eine Prüfvorrichtung
(42; 43) vorgesehen ist, mittels der die Verbindung
zwischen der Deckfolie (25) und zumindest einigen der
Näpfe (11a) auf Undichtigkeiten überprüfbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß vor der Siegelvorrichtung
(31) eine Füllvorrichtung (22) angeordnet ist, mittels
der ein Prüfgas (22a) in die zu überprüfenden Näpfe
(11a) einfüllbar ist.
8. Blisterverpackungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Füllvorrichtung (22) eine Düse
(46) umfaßt, die unmittelbar vor der Siegelvorrichtung
(31) angeordnet und in einen zwischen der Trägerfolie
(11) und der Deckfolie (25) gebildeten Spalt gerichtet
ist.
9. Blisterverpackungsmaschine nach Anspruch 7 oder 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Prüfvorrichtung (43)
zwischen der Siegelvorrichtung (31) und der Stanzvor
richtung (37) angeordnet ist.
10. Blisterverpackungsmaschine nach Anspruch 7 oder 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Stanzvorrichtung (37)
eine Transportvorrichtung (40) nachgeschaltet ist,
mittels der ein die zu überprüfenden Näpfe (11a) ent
haltender Blisterstreifen (41) zu der Prüfvorrichtung
(42) ausschleusbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001102820 DE10102820A1 (de) | 2001-01-23 | 2001-01-23 | Verfahren zur Herstellung einer Blisterverpackung und Blisterverpackungsmaschine |
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DE10102820A1 true DE10102820A1 (de) | 2002-07-25 |
Family
ID=7671413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2001102820 Withdrawn DE10102820A1 (de) | 2001-01-23 | 2001-01-23 | Verfahren zur Herstellung einer Blisterverpackung und Blisterverpackungsmaschine |
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