DE10101220A1 - Montageelement für eine Fußfeststellbremse - Google Patents
Montageelement für eine FußfeststellbremseInfo
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Abstract
Um ein Montageelement für eine Fußfeststellbremse in einem Kraftfahrzeug zu schaffen, welches im fahrerseitigen Fußraum im Verbindungsbereich einer Stirnwand mit einer Stirnwandsäule mittels Schraubverbindungen befestigt ist, und mit dem Bestandteile der Fußfeststellbremse verbunden sind, um diese für den Gebrauch in dem Fahrzeug anzuordnen, die leicht ist und gleichzeitig kostengünstig herzustellen ist, wird ein Montageelement aus Kunststoff vorgeschlagen, bei dem die Verbindungsstellen zwischen dem Montageelement und daran befestigten Bestandteilen der Fußfeststellbremse als von dem Kunststoff des Montageelementes umspritzende Metalleinlegeteile ausgebildet sind und bei dem diese Metalleinlegeteile im Bereich der Schraubverbindungen, die zur Befestigung des Montageelementes an der Karosserie dienen, angeordnet sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Montageelement für eine Fußfest
stellbremse in einem Kraftfahrzeug, welches im fahrerseitigen
Fußraum im Verbindungsbereich einer Stirnwand mit einer Stirn
wandsäule (A-Säule) befestigt ist. Mit diesem Montageelement
sind Bestandteile der Fußfeststellbremse verbunden, um diese
für den Gebrauch im Fahrzeug anzuordnen.
Derartige Montageelemente sind im Stand der Technik bekannt.
Dazu wird beispielsweise auf die DE 34 13 030 A1 verwiesen. Be
kannte Montageelemente bestehen in der Regel aus Stahlblech.
Sie sind dann kostengünstig herzustellen. Jedoch bringt ihr ho
hes Gewicht einen erheblichen Nachteil mit sich. Werden die be
kannten Montageelemente aus Leichtmetallguss hergestellt, wird
zwar das Gewicht reduziert. Die Kosten erhöhen sich aber bei
der Verwendung dieses Werkstoffes.
Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Montageelement für eine Fußfeststell
bremse in einem Kraftfahrzeug zu schaffen, welches leicht ist
und gleichzeitig kostengünstig herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Montageelement für eine Fußfest
stellbremse mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1
gelöst.
Demnach zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass das Mon
tageelement für eine Fußfeststellbremse in einem Kraftfahrzeug,
welches im fahrerseitigen Fußraum im Verbindungsbereich einer
Stirnwand mit einer Stirnwandsäule (A-Säule) mittels Schraub
verbindungen befestigt ist und mit dem Bestandteile einer Fuß
feststellbremse verbunden sind, um diese für den Gebrauch in
dem Fahrzeug anzuordnen, aus Kunststoff besteht. Verbindungs
stellen zwischen dem Montageelement und den daran befestigten
Bestandteilen der Fußfeststellbremse bestehen erfindungsgemäß
aus von dem Kunststoff des Montageelementes umspritzten Metall
einlegeteilen. Diese Metalleinlegeteile sind im Bereich der
Schraubverbindungen, die zur Befestigung des Montageelementes
an der Karosserie dienen, angeordnet.
Das erfindungsgemäße Montageelement bringt den Vorteil mit
sich, dass es - weil es aus Kunststoff besteht - sowohl leicht
ist als auch kostengünstig herzustellen ist. Stark beanspruchte
Stellen des Montageelements sind durch Einlegeteile aus Metall
verstärkt, so dass das Montageelement den Belastungen stand
hält. Zudem sind die metallverstärkten, stark beanspruchten
Stellen im Bereich der Schraubverbindungen, die zur Befestigung
des Montageelementes an der Karosserie dienen, angeordnet. Da
durch wird ein großer Teil der bei Betätigung der Fußfeststell
bremse auftretenden Kräfte direkt in die Karosserie eingelei
tet. Dadurch wird erreicht, dass auch bei Dauerbelastung - un
ter der Kunststoff gewöhnlich zu fließen beginnt - das erfin
dungsgemäße Montageelement formstabil bleibt, da die Kraft von
der Einleitungsstelle direkt in die Karosserie weitergegeben
wird. Dabei übertragen die Metalleinlegeteile die Kräfte, wäh
rend das Kunststoff-Montageelement fast nur Stütz- und Lager
funktion für die Bestandteile der Bremse übernimmt.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Montageelements ist sehr
einfach. Die Metalleinlegeteile werden in eine Form eingelegt,
in die anschließend Kunststoff eingespritzt wird. Dabei werden
die Metalleinlegeteile umspritzt und in das Montageelement fest
eingebunden. Dieses einfache Herstellungsverfahren begünstigt
die geringen Kosten für das Montageelement.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind den Unteransprüchen zu ent
nehmen.
Demnach kann die Verbindungsstelle zwischen dem Montageelement
und einer Achse eines schwenkbar gelagerten Pedals der
Fußfeststellbremse als von dem Kunststoff des Montageelements
umspritztes Metalleinlegeteil ausgebildet sein. Die Achse be
steht aus Metall und ist so gestaltet, dass sie über eine
Schraubverbindung, die zur Befestigung des Montageelements an
der Karosserie dient, direkt mit der Karosserie verbunden wird.
Damit wird ein großer Teil der durch das Pedal eingeleiteten
Kraft direkt in die Karosserie weitergeleitet, ohne über den
Kunststoff des Montageelements geleitet zu werden.
Ein flächig ausgebildeter Ring, der an dem Ende der Achse ange
ordnet ist, welches dem Montageelement zugeordnet ist, ist von
dem Kunststoff des Montageelements umgeben und stützt die Achse
auf diesem ab. In diesen Ring, beispielsweise in dessen Umfang,
können in regelmäßigen Abständen Einkerbungen eingebracht wer
den. Diese dienen dazu, dass sie sich beim Einspritzen von
Kunststoff mit diesem füllen, wodurch zwischen Ring und Mon
tageelement eine drehfeste Verbindung entsteht.
Im Bereich einer Seilabstützung ist das Montageelement durch
ein weiteres Metalleinlegeteil gestärkt. Durch das Metalleinle
geteil hindurch wird das Montageelement mittels einer Schraube
an der Karosserie befestigt. Damit ist dieser Bereich durch die
Metallverstärkung formstabil und überträgt von dem Seil einge
leitete Kräfte direkt in die Karosserie, was zu einer Entlas
tung des Kunststoff-Montageteils führt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen fahrerseitigen Fußraum mit einer Fußfeststell
bremse, die an einem erfindungsgemäßen Montageelement
angeordnet ist und
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Montageelement mit metallver
stärkten Verbindungsstellen.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist eine Fußfeststellbremse 1 im fah
rerseitigen Fußraum im Verbindungsbereich zwischen einer Stirn
wand 2 und einer Stirnwandsäule (A-Säule) 3 angeordnet. Die
Fußfeststellbremse 1 weist ein Pedal 4 auf. Das Pedal 4 ist auf
einem plattenförmigen Montageelement 5 um eine Achse 6 drehbar
gelagert angeordnet. Das Montageelement 5 besteht überwiegend
aus Kunststoff.
Wie Fig. 2 zu entnehmen, ist das Montageelement 5 an drei Punk
ten 7, 8, 9 mit der Karosserie und zwar dem Verbindungsbereich
zwischen der Stirnwand 2 und der A-Säule 3 befestigt. Als Be
festigungsmittel werden Schrauben eingesetzt.
Durch die Schraube 7 wird nicht nur das Montageelement 5 son
dern auch die Achse 6, um die das Pedal 4 schwenkbar ist, an
der Karosserie befestigt. Die Achse 6 besteht aus Metall. Sie
weist an ihrem dem Montageelement 5 zugewandten Ende einen Ring
11 auf. In den Umfang des Rings 11 sind Einkerbungen 12 einge
bracht. Der Ring 11 ist in den Kunststoff des Montageelements 5
eingebettet, so dass Achse 6 und Montageelement 5 ein Teil bil
den. Die Einkerbungen 12 begünstigen eine drehfeste Verbindung
zwischen Montageelement 5 und Achse 6.
Dadurch, dass die Achse 6 über die Schraube 7 direkt an der Ka
rosserie befestigt ist, wird ein großer Teil der beim Betätigen
des Pedals 4 auftretenden Kräfte direkt in die Karosserie ein
geleitet. Das Montageelement 5 übernimmt hier lediglich eine
Stütz- bzw. Lagerfunktion und wird daher nicht übermäßig bean
sprucht.
Für eine Seilabstützung der Fußfeststellbremse ist in das Mon
tageelement 5 ein weiteres Metalleinlegeteil 13 eingebracht.
Dieses weist einen flächigen Abschnitt 14 auf, der an dem Ende
der Seilabstützung 13 angeordnet ist, welches zu dem Montage
element 5 weist. Der flächige Abschnitt 14 ist von Kunststoff
umspritzt und stellt die Verbindung zwischen dem Montageelement
5 und dem Metalleinlegeteil der Seilabstützung 13 her. Die
Schraube 9 ist durch diesen flächigen Abschnitt 14 des Metall
einlegeteils 13 geführt. Auf diese Weise werden die durch das
Seil in das Metalleinlegeteil 13 eingeleiteten Kräfte ebenfalls
direkt in die Karosserie eingeleitet und somit das Montageele
ment 5 entlastet.
Die Schraube 8 ist direkt in das Kunststoff-Montageelement 5
eingebracht, um dieses an der Karosserie zu befestigen. Das
Montageelement 5 ist hier nicht verstärkt. Hier ist eine nicht
dargestellte Buchse um das ebenfalls nicht dartgestellte Befes
tigungsloch in dem Montageelement 5 ausreichend.
Claims (8)
1. Montageelement für eine Fußfeststellbremse in einem Kraft
fahrzeug, welches im fahrerseitigen Fußraum im Verbindungs
bereich der Karosserie einer Stirnwand mit einer Stirnwand
säule mittels Schraubverbindungen befestigt ist, und mit
dem Bestandteile der Fußfeststellbremse verbunden sind, um
diese für den Gebrauch in dem Fahrzeug anzuordnen,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Montageelement (5) aus Kunststoff besteht und die
Verbindungsstellen zwischen dem Montageelement (5) und den
daran befestigten Bestandteilen der Fußfeststellbremse (1)
als von dem Kunststoff des Montageelementes (5) umspritzte
Metalleinlegeteile (11, 13) ausgebildet sind und dass diese
Metalleinlegeteile (11, 13) im Bereich der Schraubverbin
dungen (7, 9), die zur Befestigung des Montageelements (5)
an der Karosserie dienen, angeordnet sind.
2. Montageelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungsstelle zwischen dem Montageelement (5)
und einer Achse (6) eines schwenkbar gelagerten Pedals (4)
der Fußfeststellbremse (1) als von dem Kunststoff des Mon
tageelementes umspritztes Metalleinlegeteil (11) ausgebil
det ist.
3. Montageelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraube (7) die Achse (6) und das Montageelement
(5) direkt mit der Karosserie verbindet.
4. Montageelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Achse (6) des Pedals (4) als Metalleinlegeteil ei
nen flächig ausgebildeten, sich senkrecht zu der Achse (6)
erstreckenden Ring (11) aufweist, der an dem Ende der Achse
(6) angeordnet ist, welches mit dem Montageelement (5) ver
bunden ist.
5. Montageelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ring (11) Einkerbungen (12) aufweist, die in re
gelmäßigen Abständen auf dem Umfang des Rings (11) angeord
net sind.
6. Montageelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungsstelle zwischen dem Montageelement (5)
und einer Seilabstützung der Fußfeststellbremse (1) als von
dem Kunststoff des Montageelementes umspritztes Metallein
legeteil (13) ausgebildet ist.
7. Montageelement nach Anspruch 1 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seilabstützung als Metalleinlegeteil (13) einen
flächigen Abschnitt (14) aufweist, der an dem Ende der
Seilabstützung angeordnet ist, welches mit dem Montageele
ment (5) verbunden ist.
8. Montageelement nach Anspruch 1, 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraube (9) durch den flächigen Abschnitt (14)
geführt ist.
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