DE10100728A1 - Verfahren zum Betrieb einer Gastherme - Google Patents
Verfahren zum Betrieb einer GasthermeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N5/00—Systems for controlling combustion
- F23N5/02—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium
- F23N5/12—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using ionisation-sensitive elements, i.e. flame rods
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Gastherme, die mit einem Gas-Luft-Gemisch gespeist wird, das in einem in einer Brennkammer angeordneten Brenner gezündet und verbrannt wird, der Ionisationsstrom in der Flamme erfasst, das Verbrennungsgas einen Wärmetauscher passiert und als Abgas einem Abgassystem zugeführt wird. Ist nach der Erfindung vorgesehen, dass das Absinken des Ionisationsstromes während des Betriebes um einen vorgegebenen Betrag, der größer als die betriebsbedingten Schwankungen des Ionisationsstromes als Kennzeichen für das Einsetzen von systembedingten, selbsterregten Schwingungen (Dröhnen) gewertet wird und dass daraufhin als Gegenmaßnahme eine Veränderung der Belastung und/oder Luftzahl vorgenommen wird, dann wird das Einsetzen von selbsterregten Schwingungen (Dröhnen) erkannt und es können geeignete Gegenmaßnahmen zur Beendigung des instabilen Betriebes getroffen werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Gastherme, die mit einem
Gas-Luft-Gemisch gespeist wird, das in einem in einer Brennkammer ange
ordneten Brenner gezündet und verbrannt wird, der Ionisationsstrom in der Flam
me erfasst, das Verbrennungsgas einen Wärmetauscher passiert und als Abgas
einem Abgassystem zugeführt wird.
Gasthermen mit geschlossenem System neigen zu systembedingten, selbst
erregten Schwingungen, d. h. zum sogenannten Dröhnen. Dieses Dröhnen tritt
unter verschiedenen Bedingungen auf, wobei auch die Geometrie des Systems
eine Rolle spielt. Dabei sind die Dröhngeräusche oft sehr laut und so stabil, dass
sie über längere Zeit als Dauergeräusch auftreten können und den Benutzer
veranlassen, die Gastherme abzuschalten.
Bei Gasthermen ist es bekannt, den Ionisationsstrom in der Flamme des Brenners
zu erfassen, um die Flamme und die Güte der Verbrennung zu überwachen und
gegenbenfalls die Luftzahl, d. h. das Gas-Luft-Verhältnis, in dem dem Brenner zu
geführten Gas-Luft-Gemisch zu verändern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, mit dem das Dröhnen der Gastherme erkannt und Maßnahmen zur Be
endigung des Dröhnens eingeleitet werden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass das Absinken des
Ionisationsstromes während des Betriebes um einen vorgegebenen Betrag, der
größer als die betriebsbedingten Schwankungen des Ionisationsstromes, als
Kennzeichen für das Einsetzen von systembedingten, selbsterregten Schwin
gungen (Dröhnen) gewertet wird und dass daraufhin als Gegenmaßnahme eine
Veränderung der Belastung und/oder der Luftzahl vorgenommen wird.
Das Verfahren nach der Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass bei Auftreten
selbsterregter Schwingungen im System der Gastherme der Ionisationsstrom
stark abnimmt und zwar weit mehr als die betriebsbedingten Schwankungen
derselben. Es ist daher leicht möglich, am Ionisationsstrom das Auftreten von
Dröhngeräuschen zu erkennen und daraufhin Gegenmaßnahmen zur Beseitigung
derselben einzuleiten. Durch entsprechende Auslegung der Steuerungselektronik
der Gastherme lässt sich der Ionisationsstrom in der vorgegebenen Art leicht
auswerten und die erforderlichen Gegenmaßnahmen in einem oder mehreren
Schritten einleiten.
Eine geeignete Gegenmaßnahme zur Beseitigung der Dröhngeräusche liegt nach
einer Ausgestaltung darin, dass eine als Gegenmaßnahme kurzzeitige Erhöhung
oder Reduzierung der Belastung vorgenommen wird. Durch diese Belastungs
änderung wird das System so verändert, dass es eine andere Resonanzfrequenz
aufweist und die Selbsterregungsbedingungen entzogen werden. Das Dröhnge
räusch wird daher abgeschaltet.
Dieselbe Wirkung lässt sich auch dadurch erreichen, dass als Gegenmaßnahme
eine Veränderung der Belastung durch kurzzeitiges Abschalten und Wiederein
schalten der Gastherme vorgenommen wird. Mit der Abschaltung der Belastung
wird das System so verstimmt, dass die Selbsterregungsbedingungen für das
System entfallen und das Dröhnen damit abgeschaltet wird. Bei der Wiederin
betriebnahme der Gastherme muss sich erst zeigen, ob die neuen Bedingungen
wieder für eine Selbsterregung ausreichen. Ist dies der Fall, dann kann mit einer
neuen Gegenmaßnahme ein neuer Versuch zur Abschaltung der Dröhngeräusche
unternommen werden.
Anstelle der Belastungsänderungen kann als Gegenmaßnahme auch die Luftzahl,
d. h. das Gas-Luft-Verhältnis im Gas-Luft-Gemisch für den Brenner verändert
werden. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten, so kann z. B. das Verhältnis in
Stufen verändert werden, wobei die Stufen mit kleinen Veränderungen anfangen
und stetig zunehmen. Die einzelnen Stufen können je nach Erfordernis als Gegenmaßnahmen
auch nacheinander bis zur Beseitigung der Dröhngeräusche ver
ändert und angewendet werden.
Zu beachten ist bei der Festlegung der Ansprechschwelle für die Ionisatsstrom-
Auswertung, dass während des Betriebes der Ionisationsstrom selbst schon kur
ze, kleine Schwankungen aufweisen kann. Hat die Ionisationsstrom-Auswertung
eine Ansprech-Zeitverzögerung, dann lassen sich diese Betriebsschwankungen
des Ionisationsstromes leicht eliminieren, so dass sie keinen Einfluss auf das
Erkennen des Dröhnens haben.
Claims (5)
1. Verfahren zum Betrieb einer Gastherme, die mit einem Gas-Luft-Gemisch
gespeist wird, das in einem in einer Brennkammer angeordneten Brenner
gezündet und verbrannt wird, der Ionisationsstrom in der Flamme erfasst,
das Verbrennungsgas einen Wärmetauscher passiert und als Abgas einem
Abgassystem zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Absinken des Ionisationsstromes während des Betriebes um
einen vorgegebenen Betrag, der größer als die betriebsbedingten Schwan
kungen des Ionisationsstromes als Kennzeichen für das Einsetzen von sy
stembedingten, selbsterregten Schwingungen (Dröhnen) gewertet wird
und
dass daraufhin als Gegenmaßnahme eine Veränderung der Belastung und/
oder der Luftzahl vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine als Gegenmaßnahme kurzzeitige Erhöhung oder Reduzierung der
Belastung vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Gegenmaßnahme eine Veränderung der Belastung durch kurz
zeitiges Abschalten und Wiedereinschalten der Gastherme vorgenommen
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Gegenmaßnahme die Veränderung der Luftzahl durch Verände
rung des Mischungsverhältnisses von Gas und Luft im Gas-Luft-Gemisch
vorgenommen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die kurzzeitigen, betriebsbedingten kleinen Schwankungen des Ioni
sationsstromes gegenüber dem starken Absinken des Ionisationsstromes
beim Auftreten der selbsterregten Schwingungen durch verzögertes An
sprechen einer Ionisationsstrom-Auswerteschaltung unterdrückt werden.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001100728 DE10100728A1 (de) | 2001-01-10 | 2001-01-10 | Verfahren zum Betrieb einer Gastherme |
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- 2001-01-10 DE DE2001100728 patent/DE10100728A1/de not_active Ceased
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- 2001-12-12 DE DE50111404T patent/DE50111404D1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
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Also Published As
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EP1223381A3 (de) | 2004-08-04 |
EP1223381B1 (de) | 2006-11-08 |
EP1223381A2 (de) | 2002-07-17 |
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