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Die
Erfindung betrifft einen Druckverstärker zum Erhöhen des
Drucks eines Hydraulikfluids mittels eines Druckgases, wie es im
Oberbegriff von Anspruch 1 angegeben ist.
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Ein
Verstärker
dieses Typs wird von der Firma Grau GmbH, Heidelberg, Deutschland
hergestellt und unter dem Namen Hydrair vertrieben. Bei diesem Verstärker wird
das Rückschlagventil
von einem Endbereich einer Stange betätigt, die sich durch den Hauptkolben
von einer Stelle nahe einem Endbereich davon erstreckt, der von
Niederdruckfluid beeinflußt wird,
wobei die Stange so angeordnet ist, daß sie an einem Bereich des
Gehäuses
in Anlage ist.
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Das
Absperrventil weist einen Ventilkolben auf, der in dem Gehäuse gleitbar
angebracht ist und von dem Niederdruckfluid beeinflußt wird,
während gleichzeitig
der Hauptkolben von diesem Druck beeinflußt wird. Das Absperrventil
kann dadurch geöffnet
werden, und Druckluft wird der dritten Zylinderkammer zugeführt, so
daß der
Hauptkolben zu einer Bewegung veranlaßt und der Druck des Fluids
in der zweiten Zylinderkammer erhöht wird, bevor sich das Rückschlagventil
in seine zweite Position bewegt hat.
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Das
Resultat hiervon ist, daß ein
durch Niederdrücken
des Kupplungspedals erzeugter Hochdruckimpuls von dem Verstärker zu
dem Kupplungs-Geberzylinder übertragen
werden kann und eine Rückstellbewegung
des Kolbens des Geberzylinders und damit des Kupplungspedals bewirkt,
was unerwünscht
ist.
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Der
Hauptkolben muß daher
um eine gewisse Strecke bewegt werden, um das Rückschlagventil zu schließen, nachdem
das Absperrventil geöffnet worden
ist. Erst nach diesem Schließen
kann der Druck in dem Hochdruckfluid auf den gewünschten Wert erhöht werden.
Das ist nachteilig, wenn der Verstärker im Zusammenhang mit einer
Betätigungseinrichtung
für Kupplungen
verwendet wird, bei denen die für
die Bewegung eines Kupplungspedals verfügbare Strecke beschränkt ist.
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Aus
der
DE 197 17 486
A1 ist ein pneumatischer Druckverstärker für eine hydraulische Anlage, insbesondere
eine hydraulische Kupplungsbetätigung
für Kraftfahrzeuge
bekannt, wobei in einem Gehäuse
ein Arbeitskolben, der einen der Druckbeaufschlagung eines Nehmerzylinders
dienenden hydraulischen Arbeitsraum von einem pneumatischen Arbeitsraum
trennt, sowie ein Steuerkolben angeordnet sind, der einen über einen
Geberzylinder hydraulisch beaufschlagbaren Ansteuerdruckraum zusammen
mit dem Arbeitskolben, aber in entgegengesetzter Richtung, begrenzt
und der Betätigung
eines Steuerventils dient, über
welches der pneumatische Arbeitsraum zur Druckverstärkung im
hydraulischen Arbeitsraum mit Druckluft beaufschlagbar ist. Bei
diesem herkömmlichen
Druckverstärker
ist der Ansteuerdruckraum ab einer Druckbeaufschlagung von vorbestimmter
Höhe vom
hydraulischen Arbeitsraum hydraulisch getrennt, so daß beim Ausfall
der Druckluftversorgung der Arbeitskolben durch Druckbeaufschlagung
des Ansteuerdruckraums verschiebbar ist, um im hydraulischen Arbeitsraum
einen vorbestimmten Druck zu erzeugen. Mit diesen Maßnahmen
wird erreicht, daß auch
im Falle des Ausfalls der Druckluftversorgung eine adäquate Rückmeldung
der am Nehmerzylinder der hydraulischen Anlage herrschenden Kräfte an deren
Geberzylinder gewährleistet
ist.
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Aus
der
DE 1 057 880 B ist
eine Verstärkereinrichtung
für Hydrauliksysteme,
insbesondere in Kraftfahrzeugbremsen bekannt, bei der durch den Steuerdruck,
den ein mit dem Bedienungshebel bzw. Fußpedal verbundener Kolben bei
dessen Betätigung
in einer Steuerleitung erzeugt, die Verstärkerwirkung ausgelöst und beim
Wirksamwerden des Verstärkers
selbst tätig
der Steuerdruck durch Vergrößerung eines
in das System eingeschalteten volumenveränderlichen Raumes verringert
wird. Dabei sind ein Arbeitszylinder mit Arbeitskolben und ein Verstärkerzylinder
mit Verstärkerkolben unmittelbar axial
hintereinandergestellt und beide Kolben über eine gemeinsame Kolbenstange
miteinander verbunden.
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In
dieser herkömmlichen
Verstärkereinrichtung
ist im Verstärkerkolben
ein an sich bekannter, als Stufungskolben ausgebildeter Wiegekolben
geführt,
dessen kleine Kolbenfläche
an den hinter dem Arbeitskolben im Arbeitszylinder befindlichen
volumenveränderlichen
Raum angeschlossen und von dem in der Steuerleitung herrschenden
Steuerdruck beaufschlagt ist, während
der den Verstärkerkolben beaufschlagende
Verstärkerdruck
auf der großen Fläche des
Wiegekolbens wirksam ist und der Wiegekolben ein die Druckmittelzufuhr
zum Verstärkerkolben
regelndes Ventil steuert.
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Der
erfindungsgemäße Verstärker zum
Erhöhen
des Drucks in einem Hydraulikfluid ist im Patentanspruch 1 angegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verstärkers sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung wird nachstehend im einzelnen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen beschrieben. Die Ausdrücke „links” und „rechts” sind dabei als Positions-
und Richtungsangaben in Bezug auf die Figuren bei Betrachtung durch
den Leser zu verstehen.
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1 ist
eine schematische Ansicht, die die gegenseitige Verbindung von Komponenten
einer Betätigungseinrichtung
für Kupplungen
zeigt.
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2 bis 5 sind
Längsschnitte
durch eine erste Ausführungsform
eines Verstärkers
gemäß der Erfindung,
wobei die Ansichten jeweils verschiedene relative Positionen der
Komponenten des Verstärkers
zeigen.
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6 ist
ein Längsschnitt
durch eine zweite Ausführungsform
eines Verstärkers
gemäß der Erfindung.
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Wie 1 zeigt,
kann eine Betätigungseinrichtung
für eine
Kupplung ein Kupplungspedal 1 aufweisen, das mit einem
hydraulischen Hauptzylinder 2 verbunden ist. Dieser ist
so angeordnet, daß er
ein Hydraulikfluid mit relativ niedrigem Druck einem Niederdruckeinlaß 14 eines
Verstärkers 3 zuführt, der seinerseits
so angeordnet ist, daß er
ein Hydraulikfluid mit erhöhtem
Druck durch einen Hochdruckauslaß 15 einem Hilfszylinder 4 zuführt. Der
Hilfszylinder 4 ist zum Betätigen einer Kupplung 5 angeordnet.
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Wie 2 zeigt,
weist der Verstärker 3 ein Gehäuse 11 mit
einem ersten Gehäuseteil 12 und
einem zweiten Gehäuseteil 13 auf.
In dem ersten Gehäuseteil 12 sind
ein Niederdruckeinlaß 14,
der mit dem Kupplungs-Hauptzylinder 2 in Verbindung ist, und
ein Hochdruckauslaß 15,
der mit dem Hilfszylinder 4 in Verbindung ist, vorgesehen.
Außerdem
ist in dem ersten Gehäuseteil 12 ein
Drucklufteinlaß 16 vorgesehen,
der mit einer (nicht gezeigten) Druckluftquelle in Verbindung ist,
und in Verbindung mit dem ersten Gehäuseteil 12 sind Öffnungen
oder Auslässe 17 für diese
Luft, nachdem sie Arbeit verrichtet hat, vorgesehen.
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In
dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil 12, 13 verläuft eine
erste Bohrung 18 bzw. eine zweite Bohrung 19,
wobei die zweite Bohrung 19 mit der ersten Bohrung 18 koaxial
ist. Die Durchmesser dieser Bohrungen brauchen nicht gleich zu sein.
Außerdem
ist in dem ersten Gehäuseteil 12 radial
innerhalb der ersten Bohrung 18 eine dritte Bohrung 20 vorgesehen,
so daß zwischen
der ersten und der dritten Bohrung 18 und 20 ein
Mantel 21 gebildet ist.
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In
der ersten und der zweiten Bohrung 18, 19 sind
gleitbar und abdichtend ein erster und ein zweiter Endbereich 22a bzw. 22b eines äußeren Kolbens oder
Hauptkolbens 22 angeordnet, der zwischen dem ersten und
dem zweiten Bereich einen zentralen Bereich 23 mit größerem Durchmesser
als der Durchmesser dieser Endbereiche 22a, 22b hat,
wobei dieser zentrale Bereich 23 in einer vierten Bohrung 24 des
zweiten Gehäuseteils 13 abdichtend gleiten
kann. Eine erste Rückstellfeder 25 ist
so angeordnet, daß sie
den Hauptkolben 22 in den 2 bis 6 nach
links drängt.
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Die
nach links weisenden Oberflächen
des Hauptkolbenendbereichs und des ersten Gehäuseteils 12 bilden
einen ersten Zylinderraum 35.
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Der
zweite Endbereich 22b des Hauptkolbens 22 und
der zweite Gehäuseteil 13 bilden
einen zweiten Zylinderraum 27.
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Die
nach links weisenden Oberflächen
des zentralen Bereichs und des Gehäuses 11 bilden einen
dritten Zylinderraum 26.
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Die
nach rechts weisenden Oberflächen
des zentralen Bereichs und des zweiten Gehäuseteils 13 bilden
einen Zylinderraum 36, der mit der Außenluft außerhalb des Verstärkers über eine Öffnung 37 im zweiten
Gehäuseteil 13 in
Verbindung ist.
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In
der dritten Bohrung 20 ist ein innerer Kolben oder Ventilkolben 28 abdichtend
und gleitbar angebracht.
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In
dem zweiten, rechten Endbereich 22b des Hauptkolbens 22 erstreckt
sich ein axialer, zentraler erster Kanal 29, in den ein
Stopfen 30 mit einem verdickten zentralen Bereich 31 mit
Spiel eingesetzt ist, der in der Längsrichtung des Kanals bewegt
werden kann. Von dem zentralen Bereich des Stopfens verläuft radial
nach außen
ein elastischer Flanschbereich 32, dessen Umfangsbereich
eine Dichtlippe bildet.
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Ein
elastisches ringförmiges
Abdeck- oder Klemmelement 33, dessen Außenumfangsbereich an dem Hauptkolben 22 angebracht
ist, ist an dem Bereich, der sich nahe der zentralen ringförmigen Öffnung des
Abdeckelements befindet, an dem Flanschbereich 32 in Anlage
und versucht den Stopfen 30 nach links zu bewegen, so daß die Dichtlippe des
Flanschbereichs in abdichtende Anlage an eine nach rechts weisende
Endoberfläche 22c des
Hauptkolbens 22 gebracht wird.
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Das
Abdeckelement 33 hat eine Reihe von Öffnungen, die eine Verbindung
zwischen dem zweiten Zylinderraum 27 und dem Raum herstellen,
der durch den Flanschbereich 32 und das Abdeckelement 33 gebildet
ist.
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Der
Ventilkolben 28 hat einen rechten Endbereich 34 mit
einem Stiftbereich 34a, der mit Spiel in die fünfte Bohrung 29 eingeführt werden
kann. Wenn der Ventilkolben 28 nach rechts bewegt wird,
kann sein Stiftbereich 34a an dem Stopfen 30 in
Anlage gelangen und ihn gegen die elastische Federkraft des Abdeckelements 22 nach
rechts schieben, was dazu führt,
daß der
Flanschbereich 32 des Stopfens nicht an der rechten Endoberfläche des
Hauptkolbens 22 anliegt.
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Dadurch
wird eine Verbindung zwischen dem zweiten Zylinderraum 27 und
dem ersten Zylinderraum 34 durch den ersten Kanal 29,
eine Ringöffnung
zwischen der Endoberfläche 22c und
der Dichtlippe des Flanschbereichs 32 und die Öffnungen
in dem Abdeckelement 33 hergestellt.
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Wenn
der rechte Endbereich 34 des Ventilkolbens 28 nicht
an dem Stopfen 30 anliegt, bildet der Flanschbereich 32 des
Stopfens ein Rückschlagventil,
es ermöglicht,
daß Fluid
aus dem ersten Zylinderraum 35 zu dem zweiten Zylinderraum 27 strömt, wobei
der Flanschbereich 32 elastisch nach rechts und von seiner
Kontaktfläche 22c des
Hauptkolbens 22 weg verformt werden kann. Andererseits
wird in die andere Richtung aus dem zweiten Zylinderraum 27 in den
ersten Zylinderraum 35 kein Fluiddurchfluß zugelassen.
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Wie
die Bezugszeichen in 3 zeigen, ist auf dem Ventilkolben 28 nahe
seinem zentralen Bereich ein Anschlag- oder Federring 40 angebracht. Der
Mantel 21 hat einen rechten Endbereich 41, und zwischen
diesem Endbereich 41 und dem Federring 40 ist
eine zweite Rückstellfeder 42 angebracht,
die als Schraubenfeder ausgebildet ist, die den Ventilkolben 28 umgibt
und versucht, ihn nach rechts zu drängen. Am linken Endbereich
des Ventilkolbens 28 befindet sich ein Flansch 43,
der so angeordnet ist, daß er
an einer Schulter 44 am linken Ende des Mantels 21 anliegt
und dadurch den Hub des Ventilkolbens 28 nach rechts begrenzt.
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Wenn
der Ventilkolben 28 nur von der zweiten Rückstellfeder 42 beaufschlagt
wird, gelangt der Flansch 43 in Anlage an der Schulter 44,
so daß der Stiftbereich 34a des
Ventilkolbens 28 in Anlage an dem Stopfen 30 gelangt
und dadurch bewirkt, daß sein
Lippenbereich leicht von seiner Kontaktfläche 22c abgehoben
wird. Somit wird ein Fluiddurchfluß in beiden Richtungen an dem
Stopfen 30 vorbei durch den ersten Kanal 29 ermöglicht.
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Im
linken Endbereich des ersten Gehäuseteils 12 ist
eine axiale fünfte
Bohrung 45 vorgesehen, in der ein im wesentlichen zylindrisches
Ventilgehäuse 46 abdichtend
angebracht ist. In diesem Ventilgehäuse 46 ist eine axiale
sechste Bohrung 47 vorgesehen, in der abdichtend und gleitbar
ein Ventilkörper 48 mit
einer Ventilstange 49 und einer Ventilplatte 50 angebracht
ist. Die Ventilplatte 50 ist um das rechte Ende der Ventilstange 49 herum
angebracht. Wie auch 4 zeigt, ist durch den Ventilkörper 48 hindurch
ein axialer zweiter Durchgangskanal 56 vorgesehen.
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In
einem zentralen Bereich des Ventilgehäuses 46 ist darin
eine zylindrische Ventilkammer 51 vorgesehen, durch die
hindurch die Ventilplatte 50 mit Spiel axial bewegbar ist.
Die Ventilkammer 51 ist an ihrem rechten Ende von einem
rechten Wandbereich 54 des Ventilgehäuses 46 begrenzt,
wobei ein Ventilsitz 52 (siehe auch 4) für die Ventilplatte 50 entlang
dem Umfang einer Öffnung
durch diesen rechten Wandbereich 54 vorgesehen ist.
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Eine
dritte Rückstellfeder 53 ist
in der Ventilkammer 51 um die Ventilstange 49 herum
und zwischen einem Bereich des Ventilgehäuses 46 und der Ventilplatte 50 angebracht,
wobei diese Feder versucht, den Ventilkörper 48 nach rechts
in Anlage an den Ventilsitz 52 zu bewegen. Die Ventilkammer 51 ist
mit dem Drucklufteinlaß 16 ständig über eine Öffnung in
dem Ventilgehäuse 46 in
Verbindung.
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Ein
linkes Ende 55 des Ventilkolbens 28 ist so angeordnet,
daß es
an dem rechten Ende des Ventilkörpers 48 in
Anlage gelangt, so daß dort
der zweite Kanal 56 dicht verschlossen wird.
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Der
Wandbereich 54, der erste Gehäuseteil 12 und der
Ventilkolben 28 bilden eine vierte Zylinderkammer 61,
die ständig
mit der dritten Zylinderkammer 26 durch einen Durchgang
oder dritten Kanal 62, der in dem ersten Gehäuseteil 12 gebildet
ist, in Verbindung ist.
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Am
linken Ende des Ventilgehäuses 46 ist eine
elastische Haube 57 angebracht, die aufgrund ihrer Eigenelastizität versucht,
in dichtende Anlage an einem linken kreisförmigen Ende oder Sitz 58 des Ventilgehäuses 46 zu
gelangen und einen Endraum 60 zu verschließen, der
eine Verlängerung
der sechsten Bohrung 47 bildet. In dem Bereich der Haube 57, der
sich radial außerhalb
des Sitzes 58 befindet, ist eine Öffnung 59 vorgesehen,
die einen Auslaß für Druckluft
bildet, die aus der dritten Zylinderkammer 26 strömt und ihre
Energie an den Hauptkolben abgegeben hat.
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Wenn
der Druck der Luft, die sich in dem Endraum 60 befindet,
höher als
der Druck der den Verstärker 10 umgebenden
Luft ist, kann der zentrale Bereich der Haube konvex nach links
verformt werden mit dem Ergebnis, daß sie nicht mehr an ihrem Sitz 58 anliegt,
wie 5 zeigt. Der Raum außerhalb des Gehäuses 11 kann
dadurch mit dem Endraum 60 durch die Öffnungen 59 und einen
Kanal zwischen dem Sitz 58 und der Haube 57 in
Verbindung sein.
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Die
Funktion des Verstärkers
wird nachstehend im einzelnen erläutert, wobei es sich versteht, daß der Einlaß 16 mit
einer (nicht gezeigten) Druckluftquelle verbunden ist und die Komponenten
des Verstärkers
anfangs die in 2 gezeigten relativen Positionen
haben.
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Der
Verstärker 3 befindet
sich nunmehr in einer Ruheposition, wobei das Kupplungspedal 1 nicht betätigt wird
und die Kupplung 5 eingerückt ist. Der Ventilkolben 28 ist
dadurch in einer Position angeordnet, in der sein Flansch 43 an
der Schulter 44 anliegt, und Hydraulikfluid kann in beiden
Richtungen an dem Flanschbereich 32 des Stopfens 30 vorbei
strömen.
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Die
Ventilplatte 50 liegt an dem Ventilsitz 52 an
und verhindert eine Kommunikation zwischen der dritten Zylinderkammer 26 und
dem Drucklufteinlaß 16.
Ferner kommuniziert der Hilfszylinder 3 mit dem Hauptzylinder 2 über die
erste Zylinderkammer 35, den Ringraum zwischen dem Hauptkolben 22 und dem
Mantel 21 und den Niederdruckeinlaß 14.
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Die
Ausbildung eines nachteiligen erhöhten Drucks in der Hydraulikleitung
zwischen dem Hilfszylinder 4 und dem Verstärker 10,
beispielsweise aufgrund eines Temperaturanstiegs, wird dadurch verhindert.
Ebenso kann jeglicher Austritt von Hydraulikfluid nahe dem Hilfszylinder
dadurch ausgeglichen werden, daß Hydraulikfluid
aus einem Fluidreservoir (nicht gezeigt), das mit dem Hauptzylinder
verbunden ist, zugeführt
wird.
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Wenn
die Kupplung ausgerückt
werden soll, wird das Pedal 1 bewegt, so daß der Druck
des Hydraulikfluids an dem Niederdruckeinlaß 14 ansteigt. Dieser
Druck pflanzt sich nach rechts zu der ersten Zylinderkammer 35 durch
die Ringöffnung
zwischen dem Hauptkolben 22 und dem Mantel 21 fort.
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Der
erhöhte
Druck bringt auf die rechte Endoberfläche des Ventilkolbens 28 eine
Kraft auf und bewegt diesen anfangs um eine kurze Strecke nach links
in die in 3 gezeigte Position, während gleichzeitig
die zweite Rückstellfeder 42 zusammengedrückt wird.
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Der
rechte Endbereich 34 des Ventilkolbens 28 wird
dadurch von dem Stopfen 30 wegbewegt, so daß der Flanschbereich 32 gemeinsam
mit seinem Sitz nunmehr als Rückschlagventil
wirken kann. Hydraulikfluid kann somit nicht mehr von dem Hilfszylinder 4 zu
dem Niederdruckeinlaß 14 strömen.
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Wie 3 zeigt,
ist der Ventilkolben 28 nunmehr in Anlage an dem rechten
Ende des Ventilkörpers 48 gelangt
und verschließt
den zweiten Kanal 56 durch diesen. Luft aus der vierten
Zylinderkammer 61 kann daher nicht nach außen in den
Raum außerhalb des
Verstärkers 10 durch
die Öffnungen
in der Haube 57 strömen.
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Eine
weitere Bewegung des Kupplungspedals bewirkt einen weiteren Anstieg
des Drucks, und der Ventilkolben veranlaßt die Ventilplatte, sich von dem
Sitz 52 weg zu bewegen, wie 4 zeigt. Druckluft
kann somit aus dem Drucklufteinlaß 16 vorbei an dem
Ventil 48 zu der dritten Zylinderkammer 26 durch
den Kanal 62 strömen
und den Hauptkolben 22 nach rechts schieben.
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Der
Druck des in der zweiten Zylinderkammer 27 befindlichen
Fluids wird dadurch stark erhöht, und
dieser Druck beeinflußt
den Hilfszylinder zum Ausrücken
der Kupplung. Der erhöhte
Druck des Hydraulikfluids in der zweiten Zylinderkammer 27 ist
höher als
der Druck des Hydraulikfluids in dem Niederdruckeinlaß 14.
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Wenn
das Kupplungspedal zurückbewegt wird,
dann wird der Druck des Fluids in dem Niederdruckeinlaß 14 und
in der ersten Zylinderkammer 35 vermindert. Der Ventilkolben 28 wird
dadurch unter dem Einfluß der
zweiten Rückstellfeder 42 nach rechts
bewegt, so daß die
erste Ventilplatte 50 in Anlage an ihrem Sitz 52 gelangt
mit dem Ergebnis, daß die
dritte Zylinderkammer 26 nicht mehr mit dem Drucklufteinlaß 16 in
Verbindung ist, siehe 3.
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Eine
weitere Bewegung des Ventilkolbens 28 nach rechts bewirkt,
daß sein
Flansch 43 in Anlage an der Schulter 44 gelangt.
Gleichzeitig wird der zweite Kanal 56 durch die Ventilstange 49 geöffnet, und
zwischen der dritten Zylinderkammer 26 und dem Endraum 60 wird über den
Durchgang oder dritten Kanal 62 und eine Öffnung zwischen
der rechten Endwand 54 des Ventilgehäuses 46 und dem linken Ende
des Ventilkolbens 28 eine Verbindung hergestellt.
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Der
hohe Luftdruck in der dritten Zylinderkammer 26 breitet
sich dann zu dem Endraum 60 aus und bewirkt, daß sich die
Haube 57 von ihrem Sitz 58 abhebt, so daß eine Verbindung
zwischen der dritten Zylinderkammer 26 und dem Raum außerhalb
des Verstärkers 10 hergestellt
wird, siehe 5. Der Druck in der dritten
Zylinderkammer 26 wird dadurch gemindert.
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Der
Hauptkolben 22 wird daher nun unter der Einwirkung der
Kraft einer (nicht gezeigten) Rückstellfeder
der Kupplung nach links bewegt, wobei diese Rückstellfeder die Kupplung veranlaßt, in eine
Position zurückzukehren,
in der sie eingerückt
ist, und den Kolben des Hilfszylinders veranlaßt, in eine entsprechende Position
zurückzukehren.
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Wenn
der Hauptkolben 22 in dem zweiten Gehäuseteil 13 um eine
maximale Strecke nach links bewegt worden ist, gelangt das Stiftende 34a des Ventilkolbens 28 in
Anlage an dem Stopfen 30, so daß erneut eine Verbindung zwischen
dem Hilfszylinder 4 und der Einlaßöffnung 14 und dadurch
mit dem Fluidbehälter
hergestellt wird. Diese Endposition entspricht also derjenigen,
die in 2 gezeigt ist.
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In
den Figuren sind die Bewegungen der Kolben der Klarheit halber vergrößert dargestellt.
Es versteht sich, daß eine
Bewegung des Ventilkolbens zum Öffnen
des Luftventilkörpers 48 gleichzeitig
mit einem Wegbewegen des Ventilkolbens von dem Stopfen 30 erfolgen
kann und daß diese
Bewegung klein sein kann.
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Durch
die Erfindung wird eine sequentielle Bewegung des Ventilkolbens
und des Hauptkolbens erreicht, so daß ein Rückstau verhindert wird, der
zu der oben erwähnten
Ausbreitung eines Fluiddruckimpulses von der zweiten Zylinderkammer 27 zu
dem Hauptzylinder 2 unmittelbar nach dem Betätigen des Kupplungs- Pedals zum Ausrücken der
Kupplung und damit zu einer unerwünschten Bewegung des Pedals in
der entgegengesetzten Richtung führen
kann.
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Ferner
wird die Aufgabe gelöst,
daß der Hauptkolben
in Ruhestellung bleibt, bis das Rückschlagventil geschlossen
ist, was die Nutzung der gesamten Hauptkolbenbewegung für die Bewegung beispielsweise
eines Kupplungs-Hilfszylinders ermöglicht.
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Vorstehend
wurde zwar angegeben, daß dem
Verstärker
Druckluft und ein Hydraulikfluid zugeführt werden kann, es versteht
sich jedoch, daß statt dessen
jedes Fluid verwendet werden kann.
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6 zeigt
einen Längsschnitt
durch eine zweite Ausführungsform
eines Druckverstärkers
gemäß der Erfindung.
Dieser zweite Verstärker
gleicht dem in den 2 bis 6 gezeigten
ersten Verstärker,
aber der Ventilkolben ist relativ zu dem Hauptkolben nicht koaxial
angebracht.
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Ferner
wird dieser zweite Verstärker
von der gegenüberliegenden
Seite gesehen mit dem Ergebnis, daß entsprechende Bereiche, die
bei dem ersten Verstärker
nach rechts weisen, bei dem zweiten Verstärker nach links weisen.
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Komponenten
des zweiten Verstärkers,
die Komponenten des ersten Verstärkers
in bezug auf die Funktionsweise entsprechen, sind mit den gleichen
Bezugszeichen versehen, die einfach „gestrichen” sind.
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Wie 6 zeigt,
weist die zweite Ausführungsform
des Verstärkers
ein Gehäuse 11 auf.
In dem Gehäuse 11' sind eine Bohrung 20' für einen Ventilkolben 28' und Bohrungen 19' und 24' für einen Hauptkolben 22' vorgesehen.
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An
einem Ende hat der Hauptkolben 22' einen großen Bereich 23', der so angeordnet
ist, daß er abdichtend
in der Bohrung 24' gleitet,
und einen kleinen zweiten Endbereich 79, der so angeordnet
ist, daß er
abdichtend in der Bohrung 19' gleitet.
Diese Bereiche 23' und 79 sind
durch eine Stange 70 miteinander verbunden, die so angeordnet
ist, daß sie abdichtend
durch eine Dichtung 71 in einer Wand 72 des Gehäuses 11' gleitet.
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Der
Ventilkolben 28' hat
einen ersten Endbereich oder Stiftbereich 34a', der dann,
wenn dieser Kolben in eine Richtung bewegt wird, so angeordnet ist,
daß er
mit einem Stopfen 30',
der als Rückschlagventil
wirkt, in Eingriff gelangt. Dieser Eingriff ermöglicht einen ungehinderten
Durchfluß in
beiden Richtungen an dem Stopfen 30' vorbei.
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Ein
zweiter Endbereich 55' des
Ventilkolbens 28' ist
so angeordnet, daß er
mit einem Ventilkörper 48' in Eingriff
gelangt, der aufgrund einer dritten Rückstellfeder 53' so angeordnet
ist, daß er
federnd gegen einen Ventilsitz 52' gedrückt wird.
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Durch
den Ventilkolben verläuft
ein Längskanal 56' von einer ersten Öffnung 73 in
der Endfläche des
Ventilkolbens an dem zweiten Endbereich 55'. Dieser Kanal 56' führt in eine
zweite Öffnung 74,
die in einem verringerten Durchmesser aufweisenden zentralen Bereich
des Ventilkolbens 28' vorgesehen ist.
Gemeinsam mit dem Gehäuse 11' bildet der
zentrale Bereich somit einen Ringkörper 78, der durch diese Öffnung 74 mit
dem Kanal 56' in
Verbindung ist.
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Nahe
den Enden des zentralen Bereichs sind in axialen Abständen jeweilige
Dichtungseinrichtungen 75, 76 vorgesehen, die
abdichtend an der Wand der Bohrung 20' in dem Ventilgehäuse 11' anliegen und
den Ringkörper 78 bilden.
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Der
kleine Endbereich 79 des Hauptkolbens 22' bildet gemeinsam
mit dem Wandbereich 72 einen ersten Bereich 35a einer
ersten Zylinderkammer 35'.
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Der
erste Endbereich 34a des Ventilkolbens 28' bildet gemeinsam
mit dem Stopfen 30' und
dem Gehäuse 11' einen zweiten
Bereich 35b der ersten Zylinderkammer 35'.
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Diese
Zylinderkammerbereiche 35a und 35b kommunizieren über einen
Kanal 77 miteinander.
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In
dem Gehäuse 11' ist eine Öffnung 14' vorgesehen,
die so angeordnet ist, daß sie
auf der einen Seite mit dem Hauptzylinder 2 und auf der
anderen Seite mit dem zweiten Zylinderkammerbereich 35b in Verbindung
ist.
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Der
kleine Endbereich 79 des Hauptkolbens bildet gemeinsam
mit dem Gehäuse 11' eine zweite Zylinderkammer 27', die so angeordnet
ist, daß sie mit
einem Auslaß 15' in Verbindung
ist, der seinerseits so angeordnet ist, daß er mit dem Hilfszylinder 4 in
Verbindung ist.
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Eine
erste Seite des großen
Bereichs 23' des Kolbens,
der von dem kleinen Endbereich 79 des Kolbens wegweist,
bildet gemeinsam mit dem Gehäuse 11' eine dritte
Zylinderkammer 26'.
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Der
Endbereich des Ventilkolbens, der von seinem zentralen Bereich wegweist,
bildet eine vierte Zylinderkammer 61'.
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Die
dritte bzw. die vierte Zylinderkammer 26' bzw. 61' sind über einen dritten Kanal 62' miteinander in
Verbindung.
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Die
zweite Seite des großen
Bereichs 23' des
Hauptkolbens, das Gehäuse 11' und der Wandbereich 72 bilden
eine fünfte
Zylinderkammer 36'. Diese
Zylinderkammer 36' ist
mit dem Ringkörper durch
einen Luftkanal 37' in
Verbindung.
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Der
Ringkörper 78 ist über ein
Rückschlagventil 57' mit einem im
Gehäuse 11' vorgesehenen Druckluftauslaß 17' in Verbindung.
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Die
Betriebsart der zweiten Ausführungsform des
Verstärkers
ist wie folgt auf der Basis der relativen Positionen der Komponenten
des Verstärkers, wie
sie in 6 gezeigt sind, wobei das Kupplungspedal nicht
betätigt
ist. Der Endbereich 34a' des
Ventilkolbens 28' liegt
dabei an dem Stopfen 30 an.
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Fluid
im Hilfszylinder kann daher aus dem Niederdruckeinlaß 14' zu einem (nicht
gezeigten) Behälter
für dieses
Fluid strömen
mit dem Ergebnis, daß im
Hilfszylinder kein Druckanstieg auftritt, der ihn oder zugehörige Komponenten
zerstören
würde.
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Wenn
das Kupplungspedal gedrückt
wird, um die Kupplung auszurücken,
strömt
Hydrauliköl aus
dem Hauptzylinder 2 zum Einlaß 14' und in die ersten Zylinderkammerbereiche 35a und 35b.
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Dadurch
wird der Ventilkolben 28' zu
dem Ventilkörper 48' hin bewegt,
so daß eine
Bewegung desselben von seinem Sitz 52' weg erzeugt wird, während gleichzeitig
der Stopfen 30' gelöst wird.
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Ein
Flanschbereich 32' des
Stopfens 30' kann
dann als Rückschlagventil
wirken, das einen Durchfluß von
dem ersten Zylinderkammerbereich 35a zu dem zweiten Zylinderkammerbereich 27', jedoch nicht
in der Gegenrichtung zuläßt.
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Dadurch,
daß der
Ventilkolben an dem Ventilkörper 48' anliegt, ist
der Kanal 56' geschlossen, und
Druckluft kann durch die vierte Zylinderkammer 61' und den Kanal 62' in die dritte
Zylinderkammer 26' strömen. Dadurch
wird der Hauptkolben 22' bewegt,
so daß das
Volumen der zweiten Zylinderkammer 27' verkleinert wird und Hochdruck-Hydraulikfluid
in den Hilfszylinder 4 einströmt, um die Kupplung 5 zu
lösen.
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Dadurch
strömt
Hydraulikfluid aus dem Hauptzylinder in die erste Zylinderkammer 35 als
Resultat der Volumenvergrößerung seines
ersten Zylinderkammerbereichs 35a, was dem Fahrer des Fahrzeugs
auf die übliche
Weise das Gefühl
vermittelt, daß er
die Kupplung betätigt.
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Wenn
das Kupplungspedal in die andere Richtung bewegt wird, wird der
Druck in der ersten Zylinderkammer 35' vermindert mit dem Ergebnis, daß der Ventilkol ben
unter dem Einfluß der
zweiten Rückstellfeder 42' in die andere
Richtung bewegt wird.
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Dadurch
gelangt der Ventilkörper 48' in Anlage an
seinem Ventilsitz 52',
und die Öffnung 73 in dem
benachbarten Ende des Kanals 56' wird geöffnet, so daß Druckluft
in der dritten Zylinderkammer 26' in die Umgebung des Gehäuses 11' durch den Kanal 62', die vierte
Zylinderkammer 61',
den Kanal 56' und
die Öffnung 74 nach
außen
strömen
kann.
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Luft
aus der dritten Zylinderkammer 26' kann dadurch auch in die fünfte Zylinderkammer 36' strömen mit
dem Ergebnis, daß der
Luftdruck hier nicht vermindert wird, so daß eine Rückbewegung des Hauptkolbens
verhindert wird.
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Der
Stopfen 30' hat
nunmehr aufgehört,
als Rückschlagventil
wirksam zu sein.
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Ein
Vorteil dieser zweiten Ausführungsform des
Verstärkers
ist, daß in
der fünften
Zylinderkammer 36 Luft nur durch den Drucklufteinlaß zugeführt wird,
d. h. daß Reinluft
von einer Druckluftquelle zugeführt
wird. Ferner ermöglicht
es diese Ausführungsform,
die Bohrungen usw. in dem Ventilgehäuse auf einfachere Weise zu
konstruieren.
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In
der vorstehenden Beschreibung des Gehäuses 11' wurde davon ausgegangen, daß an dem Gehäuse 11' fest angeordnete
Komponenten zu diesem gehören.
Es versteht sich jedoch, daß das
Gehäuse
Bereiche aufweisen kann, die voneinander getrennt werden können, um
die Anbringung von Verstärkerkomponenten
darin möglich
zu machen.
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Es
versteht sich, daß das
gezeigte Rückschlagventil
nur ein Ausführungsbeispiel
ist und statt dessen eine Kugel aufweisen kann, die von einer Feder
in Anlage an einen Ventilsitz gedrückt wird.