DE1008491B - Paketelektrode fuer die Aluminiumschmelzflusselektrolyse - Google Patents
Paketelektrode fuer die AluminiumschmelzflusselektrolyseInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C3/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
- C25C3/06—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
- C25C3/08—Cell construction, e.g. bottoms, walls, cathodes
- C25C3/12—Anodes
- C25C3/125—Anodes based on carbon
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Description
DEUTSCHES
Bei der Herstellung von Aluminium durch Fluoridsahmelzflußelektrolyse
geht man auf immer größere Elektrolysezellen über. Heute sind schon in verschiedenen
Ländern Aluminktmelektrolysezellen von
60 000 bis 100 000 Amp. in Betrieb. Die Ausmaße dieser Zellen stind derart, daß es nicht mehr angeht,
einzelne, kleinere Kohleanoden von beispielsweise 30 X 30 cm Quersahnittsfläche, die in Abstand voneinander
eingehängt werden, zu verwenden. Man verwendet daher Anoden sehr großen Querschnitts, die
entweder als selbstbackende Elektroden ausgebildet oder durch Zusammenfassen einer Mehrzahl von vorgenannten
(vorgebackenen) Kohleanoden hergestellt sind. Die letzteren Anoden werden auch als Paketelektroden
bezeichnet. Sie lassen sich als kontinuierliehe Elektroden gebrauchen, indem nach Maßgabe
des Verbrauches immer neue, vorgebrannte Kohleelektroden aufgesetzt werden.
Bei der Paketelektrode stellt die gleichmäßige
Stromzuleitung und die gleichmäßige Strombelastung ein schwer zu lösendes Problem dar. Man hat schon
vorgeschlagen, die Einzelelektroden mit Hilfe von Elektrodenmasse, die im Ofen selbst gebacken wird,
zusammenzukitten. Beim Backen der Elektrodenmasse entweichen jedoch flüchtige Bestandteile, die die
Bildung von Hohlräumen veranlassen und den Stromüberhang verschlechtern.
Nach einem anderen Verfahren werden die Zwischenräume mit dem zu erzeugenden Metall ausgegossen;
nach dem Erkalten des Metalls werden die Einzelelektroden durch das Metallgerippe zusammengehalten.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine für die Aluminiumschmelzflußelektrolyse bestimmte
Paketelektrode, bei welcher die Stromzuführung und die gute Stromverteilung auf einfache Weise gesichert
sind. Die Stromzuführung zu den einzelnen Kohleelektroden erfolgt durch bekannte, aus geeignetem
Metall bestehende, spreizbare mehrteilige Nippel, die, erfindungsgemäß zwischen die einzelnen Kohleelektroden
gesteckt, diese gegen mindestens einen das Elektrodenpaket umgebenden Met all rahmen pressen.
Die Stromzufüh'rungsnippel sind derart ausgebildet, daß sie während des Betriebes und zu beliebiger Zeit
ohne Unterbrechung des Stromes gespreizt werden können.
Beim Einsetzen einer vorgebrannten Kohleanode ist diese kalt. Der sie umgebende: Metallrahmen erwärmt
sich während des Betriebes und während des allmählichen Absinkens immer mehr und dehnt sich
aus. Da der Ausdehnungskoeffizient der Metalle größer ist als derjenige des Kohlestoffes bzw. des
Graphits, tritt allmählich eine Lockerung im Kohleelektrodenpaket ein. Diese Lockerung läßt sich mit
Paketelektrode für die
Alummiumschmelzflußelektrolyse
Alummiumschmelzflußelektrolyse
Anmelder:
Aluminium-Industrie-Aktiengesellschaft,
Chippis (Schweiz)
Chippis (Schweiz)
Vertreter: Dr. K, Schwarzhans, Patentanwalt,
München 38, Romanplatz 9
München 38, Romanplatz 9
Böaiosprucbite Priorität:
Schweiz vom 9.Apmll 1954
Schweiz vom 9.Apmll 1954
Dipl.-Ing. Hans Schmitt, Rheinfelden (Bad.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Hilfe des erfindungsgemäßen Stromzuführungsnippels
leicht und zu jeder Zeit ausgleichen, indem beispielsweise ein Keil mittels eines Hammers tiefer eingeschlagen
wird, welcher Keil an entsprechenden Schrägflächen der beiden Druckkörper gleitet und
diese weiter spreizt. Auf diese Weise läßt sich stets ein guter Stramdurchgang zu den Elektroden und
daher eine gute Stromleitung einhalten, und zwar auf äußerst einfache Weise.
Nachdem die Elektroden so weit verbraucht sind, daß der Nippel nicht mehr weiter gesenkt werden
darf, wird dieser durch Herausziehen des Keiles gelockert, dann ganz herausgezogen und in eine frische
Elektrode wieder eingesetzt. Bei Ausbildung den: Paketelektrode als kontinuierliche Elektrode werden
die aufgesetzten neuen Elektroden mit den unterem durch bekannten Mittel verbunden, so z. B. mit Hilfe
von Elektrodenmasse, Es sind natürlich auch mechanische Verbindungen brauchbar, doch verteuern
diese im allgemeinen die Paketelektrode in zu hohem Maße.
Der Rahmen, der die erfindungsgemäße Paketelektrode umgibt, kann aus einer Mehrzahl von aus
U-Eisen hergestellten Einzelrahmen bestehen. Es läßt sich aber auch ein umgegossener Aluminiummantel
verwenden, der unten nach Maßgabe der Abnutzung der Paketelektrode abschmilzt.
Die Abb. 1 bis 3 zeigen in Ansicht und Abb. 4 in Draufsicht eine AusführungsfoTm der erfindungsgemäßen
Paketelektrode, wobei die Umrahmung aus zwei Eisenrahmen 1 besteht. Die Elektroden 2 befinden
sich in verschiedener Höhe. Es handelt sich hier um eine als kontinuierliche Paketanode benutzte
709 509/347
Elektrode. 3 ist die Oberfläche des elektrolytisch abgeschiedenen
Aluminiums, 4 der Ofenfluß (Elektrolyt, Kryolith oder Chyolith mit aufgelöster Tonerde)
und 5 die Flußdecke. Mit 6 sind dreiteilige Stromzuführungszapfen bezeichnet. Diese sind in den
Abb. 5 und 6 in Seitenansicht bzw. Vorderansicht dargestellt. Der Nippel besteht aus den gezahnten
Druckkörpern 7 und 8 aus Gußeisen (man verwendet vorzugsweise eiserne Nippel). Die Zapfenteile 9 und 10
bestehen aus Kupfer. Der mittlere Teil 11, der ebenfalls aus Kupfer besteht, ist an seinem unteren Ende
12 keilförmig .ausgebildet und paßt sich dort den inneren Schrägflächen der Druckkörper 7 und 8 an.
Durch Eintreiben des Teiles 12 zwischen die Druckkörper 7 und 8 werden diese gespreizt und gegen die
Kohleelektroden 2 gedrückt, wodurch ein guter elektrischer Kontakt gewährleistet wird.
Die Abb. 7 und 8 zeigen in Ansicht bzw. in Draufsicht eine erfindungsgemäße Paketelektrode mit umgegossenem
Aluminiummantel 13.
Claims (6)
1. Paketelektrode für die Aluminiumschmelzflußelektrolyse mit Stromzuführung zu den einzelnen
Kohleelektroden durch aus Metall bestehende, spreizbare mehrteilige Nippel, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Kohleelektroden durch die zwischen sie gesteckten Nippel gegen
mindestens einen dais Elektrodeopaket umgebenden Metallrahmen gepreßt sind.
2. Paketelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nippel aus zwei Druckkörpern
besteht, die durch einen Keil auseinanderspreizbar sind.
3. Paketelektrode nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkörper aus
Eisen bestehen und am Stromzuführungszapfen aus Kupfer befestigt sind.
4. Paketelektrode nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkörper auf
der gegen die Elektrode gerichteten Fläche gezahnt sind.
5. Paketelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Elektrodenpaket von zwei Rahmen aus Eisen umfaßt ist.
6. Paketelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem umgegossenen
Alutniiniummantel versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldungen V 1998 VI/40c,
V 3745 VIIId/27 h.
Deutsche Patentanmeldungen V 1998 VI/40c,
V 3745 VIIId/27 h.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709> 509/347 5.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1008491X | 1954-04-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1008491B true DE1008491B (de) | 1957-05-16 |
Family
ID=4552375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA22432A Pending DE1008491B (de) | 1954-04-09 | 1955-04-05 | Paketelektrode fuer die Aluminiumschmelzflusselektrolyse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1008491B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP0610373A1 (de) * | 1991-11-07 | 1994-08-17 | Comalco Aluminium, Ltd. | Kontinuierlich vorgebraunte anode |
-
1955
- 1955-04-05 DE DEA22432A patent/DE1008491B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
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US5665213A (en) * | 1991-11-07 | 1997-09-09 | Comalco Aluminium Limited | Continuous prebaked anode cell |
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