DE1008480B - Anlage zur Regelung der Zugabe von Fluessigkeitsmengen, insbesondere Bindemittelmengen, zu einem Materialstrom, insbesondere Holzspanstrang od. dgl. - Google Patents

Anlage zur Regelung der Zugabe von Fluessigkeitsmengen, insbesondere Bindemittelmengen, zu einem Materialstrom, insbesondere Holzspanstrang od. dgl.

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DE1008480B
DE1008480B DESCH18729A DESC018729A DE1008480B DE 1008480 B DE1008480 B DE 1008480B DE SCH18729 A DESCH18729 A DE SCH18729A DE SC018729 A DESC018729 A DE SC018729A DE 1008480 B DE1008480 B DE 1008480B
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Kurt Frebel
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Carl Schenck AG
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Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N1/00Pretreatment of moulding material
    • B27N1/02Mixing the material with binding agent
    • B27N1/029Feeding; Proportioning; Controlling

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Accessories For Mixers (AREA)

Description

DEUTSCHES
Jefzi Kf.
Pat. BI. ν. Μ-Y-J
Hf
. Sch 18729 Ib/381 ANMELD E TAG: 24. SEPTEMBER 1955
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRfFTt 16. MAI 1957
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur vorzugsweise gewichtsmäßigen Regelung der Zugabe von Flüssigkeitsmengen zu einem damit zu benetzenden, vorzugsweise kontinuierlich durch die Zugabestation geführten Materialstrom, insbesondere aus organischen Bestandteilen, wie Holzspänen, -fasern oder Kunstfasern, aus denen nach vorheriger Benetzung mit flüssigem Bindemittel Platten oder andere Formkörper hergestellt werden sollen, wobei die jeweilige Flüssigkeitszugabemenge beispielsweise nach dem in einer oder mehreren gravimetrischen Materialmeßstationen festgestellten Metergewicht des kontinuierlichen Materialstromes bemessen werden kann.
Bei Anlagen zur Herstellung von Spanplatten weist die Bindemittelzusatzstation meist eine oder mehrere Bindemittelpumpen auf, die von Hand oder automatisch in Abhängigkeit von der Anzeige der gravimetrischen Fasermeßstation geregelt werden. Nachteilig ist an den bekannten Bindemittelpumpen, die das Bindemittel oder den Leim über die Späne versprühen, daß die jeweils geförderte Bindemittelmenge auch bei gleichbleibender Antriebsdrehzahl der Pumpen Veränderungen unterworfen ist, die unter an derem mit der wechselnden Zähflüssigkeit des Bindemittels, mit Einschlüssen von Luftbläschen in wechselnden Mengen im Bindemittel und mit dem sich ständig ändernden Verstopfungsgrad der Pumpen, der Düsen oder der Leitungen zusammenhängen.
Um Spanformkörper gleichbleibender Qualität zu erzielen, muß sichergestellt werden, daß jeder Gewichtseinheit Späne, die durch den Mischer läuft, ein gleichbleibender, einstellbarer Prozentsatz Bindemittel zugesetzt wird.
Das an dem vorstehend aufgeführten speziellen Beispiel erläuterte allgemeine Problem der genauen und einwandfreien Regelung der Zugabe von Flüssigkeitsmengen zu einem Materialstrom wird erfindungsgemäß gelöst durch die Gegenschaltung einer elektrischen Spannung, die dem Gewicht der die Meßstation durchlaufenden Materialmenge proportional ist, und einer elektrischen Spannung, die der erforderlichen Flüssigkeitszusatzsollmenge proportional ist, sowie durch eine Schaltung zur Regelung der jeweils benötigten Flüssigkeitsmenge in Abhängigkeit von der Differenzspannung der Gegenschaltung.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß die der Flüssigkeitszusatzsollmenge proportionale Spannung durch eine proportional zur Drehzahl des Antriebes der die Zusatzflüssigkeitsmengen dem Material zuführenden Pumpen umlaufende Tachometermaschine in Verbindung mit einem Regelwiderstand erzeugt wird, dessen Einstellung vom Verhältnis der tatsächlich in der .Zeiteinheit zugesetzten Menge eines Bindemittels zur Sollmenge (Flüssigkeitsmengenförderfaktor) abhängt.
Anlage zur Regelung der Zugabe von
Flüssigkeitsmengen, insbesondere
Bindemittelmengen, zu einem
Materialstrom,: insbesondere
Holzspanstrang od. dgl.
Anmelder:
Carl Schenck Maschinenfabrik G.m.b.H., Darmstadt, Landwehrstr. 55
Kurt Frebel, Darmstadt,
ist als Erfinder genannt worden
Die Zusatzflüssigkeit kann nach einem Merkmal der Erfindung den Zusatzflüssigkeitspumpen aus einem mit einer Wägeeinrichtung verbundenen Zusatzflüssigkeitsgefäß zugeführt werden, welches in einem Zeitraum, der unter ariderem von der Leistung der Zusatzflüssigkeitspumpen abhängt, vollständig entleert wird. Nach der Entleerung erfolgt dann eine Wiederfüllung aus einem Zusatzflüssigkeitsvorra-tsbehälter. Der vom Flüssigkeitsmengenförderfaktor abhängige Regel widerstand wird laufend als Funktion der Anzeige bzw. der Stellung der Wägeeinrichtung des Zusatzflüssigkeitsgefäßes so nachgeregelt, daß die an der Reihenschaltung dieses Widerstandes mit der der Zusatzflüssigkeitspumpendrehzahl proportionalen Tachometermaschine entstehende Spannung dem gewünschten Gewichtsanteil der Zusatzflüssigkeit proportional ist.
Weitere Merkmale der" Erfindung sind aus den Zeichnungen sowie der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen'z.uentnehmen, die sich auf gravimetrische oder volumetrische Zuteilungssteuerutigen eines Bindemittels bei der Holzspanplatten- - fertigung beziehen. Es zeigt
Abb. 1 eine schematische' Übersicht eines Teiles einer Fertigungsanlage für Holzspanplatten, bei der der Gegenstand der Erfindung Anwendung findet,
Abb. 2 ein Blockschaltbild des Regelkreises für diesen Anlagenteil. ? ' .':
Die von einer (nicht gezeichneten) Trockenstation kommenden Holzspäne gelangen auf die Wäg'e-
709 509/344
station 2 (Abb. 1), die vorzugsweise als Bandwaage < hier eine optische Einrichtung mit einer Fotozelle verausgebildet ist. Mit der Welle des Bandantrieb«- wendet, durch die während jeder Umdrehung der motors 1 ist eine Tachometermaschine 5 gekuppelt, Zählerscheibe ein Impuls erzeugt wird. die eine für den nachstehend beschriebenen Meßkreis Die Impulsfrequenz, die proportional der am Zäherforderliche Gleichspannung liefert. Die Auswäge- 5- ler liegenden Spannung ist, wird in einem Verstärker einrichtung 3 der Wägestation 2 steuert in dem Fach- 29 verstärkt und mittels des Drehschlagmagneten 30 mann bekannter und deshalb nicht dargestellter Weise in eine Drehbewegung verwandelt. Diese Drehbeweden Mittelabgriff eines Spannungsteilers 4, über des- gung wird unter Zwischenschaltung der Zahnräder 31, sen Aufgabe und 'Funktion weiter unten berichtet 32, 33, 34 auf das Sonnenrad 36 des mechanischen wird. 10 Differentialgetriebes 35 gegeben. Von dem Diffe-
Nach Verlassen der Wägestation wandern die Späne retitialkäfig 38 erfolgt die Übertragung der mechain die Bindemittelzusatzstation 6, in welcher ihre nischen Bewegung mittels einer geeigneten ÜberDurchdringung mit dem Bindemittel durch intensive tragungseinrichtung 39 auf den Mittelabgriff des Mischung erfolgt. Spannungsteilers 40.
Aus einem Bindemittelvorratsbehälter 7 wird dis- 15 Statt des Gleichstromzählers 28 kann erfmdungskontinuierlich ein Bindemittelgefäß 9 gefüllt. Die gemäß auch ein nicht gezeichneter Meßrnotor einge-Öffnung und Absperrung des Bindemittelzuflusses er- setzt wenden, der eine der Spannung proportionale folgt dabei durch das Magnetventile. Das Binde- Drehbewegung liefert und der das Zahnrad 31 direkt mittelgefäß 9 ruht auf einer Waage 10, deren Aus- antreiben kann.
wägeeinrichtung 11 den Mittelabg'riff eines Span- 20 Der Spannungsteiler 40 liegt in Reihenschaltung mmgsteilers 12 betätigt. Das Bindemittel fließt von mit zwei Abgleichwiderständen 41 und 42 an einer dem Bindemittelgefäß 9 direkt zu den Pumpen 17, mit konstanten Gleichspannung, die von einem mit dem deren Hilfe es in gewünschter Weise in der Binde- Netz in Verbindung stehenden Transformator 46 über mittelzusatzstation 6 über den Holzspänen versprüht eine Gleichrichteiranordnung 47 erzeugt wird. An derwird. 25 selben Vergleichsspannung liegt gleichfalls mit zwei
Die Bindemittelpumpen 17 werden mittels Riemen- Abgleichwiderständen 43, 44 der Spannungsteiler 12, oder Kettentriebe 16 über eine gemeinsame Welle 15 dessen Mittelabgriff über die Auswägeeinrichtung 11 angetrieben, mit welcher über ein Regelgetriebe, bei- (Abb. 1) durch das jeweilige Gewicht des Bindemittelspielsweise ein Flüssigkeitsgetriebe 14, der Pumpen- gefäßes 9 bestimmt wird. Das Nullgerät 45 vergleicht antriebsmotor 13 gekuppelt ist. 30 die Spannungen an den Mittelabgriffen von Span-
Das Übersetzungsverhältnis des Flüssigkeitsgetrie- nungsteiler 12 und. Spannungsteiler 40 und steuert bes 14 kann mit dem Verstellmotor 19 geändert wer- den Motor 52, der die Verstellung des vom Flüssigden. Die Drehzahl wird durch eine Tachometer- keitsmengenförderfaktor abhängigen Regelwiderstand maschine 18 abgenommen, deren Aufgabe weiter u-n- 25 vornimmt.
ten noch näher beschrieben ist. Die Regelung des Ver- 35 Die Wirkungsweise dieser Anlage ist folgenderstelemotors 19, die eine gleichmäßige Versorgung der maßen: Zu Beginn wird am Spannungsteiler 24 der Holzspäne mit dem Bindemittel sicherstellt, erfolgt gewünschte Bindemittelprozentanteil eingestellt. Das mittels der in Abb. 2 dargestellten Regelschaltung. Bindemittelgefäß 9 wird so weit gefüllt, daß der mit
Das Nullgerät 20, es handelt sich dabei um ein an seiner Auswägevorrichtung 11 verbundene Mittelsich bekanntes Gerät, das schon bei kleinen Gleich- 4« abgriff 12 in die oberste Endstellung geht. Hierbei spaiinungsdifferenzen an seinen Eingangsklemmen schließt er einen Kontakt 48, eine Signallampe leuchsekundärseitig Leistung abgibt, steuert den Verstell- tet auf, das Bindemittelgefäß 9 ist gefüllt, motor 19 durch Vergleich, zweier Spannungen, von Anschließend werden sowohl der Bandwaagenan-
denen die eine am Spannungsteiler 4 abgerufen wird. triebsmotor 1 als auch der Bindemittelpumpen-Spannungsteiler 4 liegt in Reihe mit den beiden Ab- 45 antriebsmotor 13 in Betrieb genommen, und die Begleichwiderständen 21 und 22 an der Tachometer- leimung in Station 6 beginnt. Ist der gelieferte Bindemaschine 5, und sein Mittelabgriff wird, wie vor- mittelmengenanteil größer oder kleiner, als es dem stehend schon erwähnt, in Abhängigkeit der Aus- am Spannungsteiler 24 eingestellten Soldwert entschläge der Wägestation 2 verschoben. Die andere spricht, dann erfolgt eine entsprechende Drehzahlrler beiden Vergleichsspannungen wird an einem 50 änderung der Bindemittelpumpen 17 durch Regelung Spannungsteiler 24 abgegriffen, mit welchem ein be- über das Nullgerät 20. Ein Wechsel in der Zähigkeit stimmter gewünschter Anteil Bindemittelgewicht zaun des Bindemittels wird dabei durch Veränderung des Spänegewicht eingestellt werden kann und der vor- im Vergleichsspanmungskreis liegenden Regelwiderteilhafterweise gleich in den'Einheiten Prozentanteil Standes 25 ausgeglichen, an dessen Veränderung das Bindemittelgewicht zu Spänegewicht geeicht wird. In 55 Nullgerät 45 mitwirkt, welches einen dauernden VerReihe zu diesem Spannungsteiler liegt ein weiterer gleich zwischen der tatsächlichen Sinkgeschwindigkeit Abgleichwiderstand 23. Die Vergleichsspannung wird des Bindemittels im Gefäß 9 und einer theoretischen durch die in Reihe zu diesem Widerstand 23 und Sinkgeschwindigkeit vornimmt, welch, letztere durch Spannungsteiler 24 liegende Tachometermaschine 18 die von der Leimpumpendrehzahl abhängige Tachoerzeugt, zu der in Reihe noch ein Regelwiderstand 25 60 metermaschine 18 in Verbindung mit dem Regelliegt, dessen Regelung in Abhängigkeit vom Flüssig- widerstand 25 und den nachgeoidneten, oben einkeitsmengenförderfaktor weiter unten noch ausführ- gehend beschriebenen Schaltelementen 28 bis 39 als Hch beschrieben wird. Spannung am Spannungsteiler 40 verwirklicht wird.
Die Stellung des Regelwiderstandes 25 kann durch Damit diese Regelanlage nicht ins Pendeln oder
eine Skala 26 angezeigt werden, die zweckmäßiger- 65 Trampeln kommt, erfolgt die Einwirkung des Nullweise in den Verhältniszahlen des Förderfaktors ge- gerätes 45 auf den Verstellmotor 52 des Regelwidereicht ist. Parallel zur Reihenschaltung Tachometer- Standes 25 nicht ständig, sondern kurzzeitig in bemaschine 18 und Regelwiderstand 25 liegt noch ein stimmten einstellbaren Zeitabständen. Hierzu ist zwi-Gleiehstromzähler 28, der eine geeignete Impulserzeu- sehen das Nullgerät 45 und den Verstellmotor 52 ein gungseinrichtung aufweist. Zweckmäßigerweise wird 70 an sich bekanntes Rhythmuswirkungszeitschaltwerk51
geschaltet, das beispielsweise so eingestellt wird, daß es alle Minute 1 Sekunde lang Kontakt gibt und in der übrigen Zeit die Verbindung unterbricht.
Um die Wirkungsweise der Einrichtung näher zu erläutern, sei beispielsweise eine zunehmende Verstopfung der Pumpen 17 angenommen. Der Bindemittelzusatz wird zu klein, und folglich sinkt, der Mittelabgriff am Spannungsteiler 12 zu langsam ab. Das dadurch verstimmte Nullgerät 45 verstellt über das Rhythmuswirkungszeitschaltwerk 51 und den Motor 52 den Widerstand 25, so daß er hochohmiger wird. Hierdurch steigt der Spannungsabfall am Widerstand 25, wodurch die Spannung am Widerstand 24 absinkt und als Folge davon das Nullgerät 20 verstimmt wird. Das Nullgerät 20 regelt nun die Drehzahl der Binidemittelpumpen 17 so lange hoch, bis am Widerstand 24 der alte Spannungswert anliegt und damit auch am Zähler 28.
Die Sinkgeschwindigkeit am Spannungsteiler 40 hat sich dabei nicht verändert. Das Rhythmuswirkungszeitschaltwerk 51 unterbricht die Verbindung zwischen Nullgerät 45 und Motor 52 nach kurzer Zeit und stellt sie nach beispielsweise 1 Minute wieder her, wodurch das Nullgerät 45 dem Motor 52 einen weiteren Korrekturimpuils gibt. Dieser Vorgang spielt sich so lange ab, bis an den Mittel abgriffen der Spannungsteiler 12 und 40 Spannungsgleichhe.it herrscht.
Tritt eine vollständige Unterbrechung des Bindemittelflusses, beispielsweise durch eine Verstopfung in einer der Leitungen, ein, dann kann sich der Mittelabgriff des Widerstandes 12 gar nicht mehr weiter nach unten verschieben, am Nullgerät 45 wird ständig eine Spannungsdifferenz sein, wodurch der Regelwiderstand 25 immer weiter eingeschaltet wird, bis sein Regelabgriff am äußersten Ende einen Kontakt 27 betätigt und die Auslösung eines Alarmzeichens veranlaßt.
Wenn das Bindetnittelgefäß 9 bis zu einem be stimmten Pegelstand entleert ist, dann schließt der Mittelabgriff des Spannungsteilers 12 einen Kontakt 49, ein nicht gezeichneter Steuerkreis wird geschlossen, wodurch erstens ein Signal gegeben, zweitens das Magnetventil 8 geöffnet wird, so-diaß das Bindemittelgefäß 9 sich über den Bindemittelvorratsbehälter 7 wieder füllen kann, und wodurch drittens ein Umschalter 50 betätigt wird, der das Nuillgerät 45 sekundärseitig an den Verstellmotor 53 legt, der auf das Sonnenrad 37 des Differentials 35 wirkt, wodurch der Mittelabgriff des Spannungsteilers 40 wieder nach oben geschoben wird.
Mit der Füllung des Bindemittelgefäßes 9 geht gleichzeitig der Mittelabgriff des Spannungsteilers 12 wieder nach oben, bis in der obersten Stellung der Kontakt 48 geschlossen wird. Das Schließen dieses Kontaktes beendet den Füllvorgang, d. h., es bewirkt, daß das Magnetventil 8 wieder geschlossen und der Umschalter 50 in seine Betriebsstellung gelegt wird.
Während der kurzen Zeit, in der das Bindemittelgefäß 9 automatisch gefüllt wird, laufen die Pumpen mit dem letzten korrigierten Wert des Förderfaktors weiter. Ist die Füllung erreicht, so findet die automatische Umschaltung erst nach einer kurzen Beruhigungszeit statt (etwa 2 Sekunden), in der durch das Nullgerät 45 der Motor 53 so lange verstellt wird, bis durch das Nullgerät 45 praktisch kein Strom mehr fließt, d. h. bis die Brücke abgeglichen ist.
Durch diese Maßnahme ist ein automatischer Taraausgleich erreicht. Es spielt keine Rolle, ob das Bindemi ttelgefäB 9 ganz entleert öder nicht ganz gefüllt ist. Durch die Umschaltung des Schalters 50 ist Unabhängigkeit gegenüber der Tara gewährleistet. Durch entsprechende Einstellung der Widerstände 42 und 44 kann das Gefäß z. B. bei Dreiviertelentleerung wieder gefüllt oder durch die Widerstände 41 und 43 kann erreicht werden, daß das Gefäß immer nur dreiviertel gefüllt wird.
Sollen Flüssigkeiten, die ein veränderliches Litergewicht haben und dünnflüssig sind, über nicht gleichmäßig fördernde Pumpen dosiert werden, so kann statt der Waage eine Druckmeß dose verwendet werden, welche in Abhängigkeit vom sinkenden Bodendruck im Gefäß 9 den Spannungsteiler 12 antreibt.
Bei Flüssigkeiten mit konstantem spezifischem Gewicht (z. B. Wasser) kann der Spannungsteiler 12 durch einen Schwimmer gesteuert werden.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Anlage zur vorzugsweise gewichtstnäßigen Regelung der Zugabe von Flüssigkeitsmengen zu einem damit zu benetzenden, vorzugsweise kontinuierlich durch die Zugabestation geführten Materialstrom, insbesondere aus organischen Bestandteilen, wie Holzspänen, -fasern oder Kunstfasern, aus denen nach vorheriger Benetzung mit flüssigem Bindemittel Platten ader andere Formkörper hergestellt werden sollen, wobei die jeweilige Flüssigkeitsziugabemenge beispielsweise nach dem in einer oder mehreren gravimetrischen Materialmeßstationen festgestellten Metergewicht des kontinuierlichen Materialstromes bemessen werden kann, gekennzeichnet durch die Gegenschaltung einer elektrischen Spannung, die dem Gewicht der die Meßstation (2) durchlaufenden Materiaknenge proportional ist, und einer elektrischen Spannung, die der erforderlichen Flüssigkeitszusatzsollmenge proportional ist, sowie durch eine Schaltung zur Regelung der jeweils benötigten Flüssigkeitsmenge in Abhängigkeit von der Differenzspannung der Gegenschaltung.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Gewicht der Flüssigkeitszusatzsollmenge proportionale Spannung durch eine proportional der Drehzahl des Antriebes der die Zusatzflüssigkeitsmengen dem Material zuführenden Pumpen (17) umlaufende Tachometermaschine (18) in Verbindung mit einem Regelwiderstand (25) erzeugt wird, dessen Einstellung vom Verhältnis der tatsächlich in der Zeiteinheit zugesetzten Menge beispielsweise an flüssigem Bindemittel zur Sollmenge (Flüssigkeitsmengenförderfaktor) abhängt.
3. Anlage nach Anspruch 1 und/oder 2, gekennzeichnet durch ein mit einer Wägeeinrichtung (10, 11) verbundenes Zusatzflüssigkeitsgefäß (9), aus welchem die Zusatzflüssigkeit den Zusatzflüssigkeitspumpen (17) zugeführt wird und welches mit einer Geschwindigkeit, die unter anderem von der Drehzahl der Zusatzflüssigkeitspumpen (17) abhängt, vollständig entleert werden kann, und welches nach Beendigung der Entleerung beispielsweise durch öffnen eines Magnetventils (8) eine Wiederfüllung aus einem Zusatzflüssigkeitsvorratsbehälter (7) erlaubt.
4. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Flüssigkeitsmengenförderfaktor abhängige Regelwiderstand (25) laufend als Funktion der Anzeige bzw. Stellung der Wägeeinrichtung (10.
H) des Zusatzflüssigkeitsgefäßes (9) so nachregelbar ist, daß die an' der Reihenschaltung dieses Widerstandes (25) mit der der Zusatzfiüssigkeitspuimpendrehzahl proportionalen Tachometermaschine (18) entstehende Spannung dem gewünschten Gewichtsanteil der Zusatzflüssigkeit proportional ist.
5. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen an der Reihenschaltung der der Zusatzflüssigkeitspumpendrehzahl proportionalen Tachometermaschine (18) mit dem vom Flüssigkeitsmengenförderfaktor abhängigen Regler (25) liegenden Gleichstromzähler (28), der Impulse mit einer seiner Klemmenspannung proportionalen Frequenz erzeugt, durch einen Drehschlagmagneten (30), der die erforderlichenfalls vorher verstärkten Impulse in eine Drehbewegung verwandelt, durch eine Einrichtung zur mechanischen Bewegungsübertragung (31 bis 39), beispielsweise ein Getriebe, durch einen an einer konstanten Spannung liegenden Spannungsteiler (40), dessen Mittelabgriff während einer Entleerungsperiode des Zusatzflüssigkeitsgefäßes mittels des Drehschlagmagneten (30) und der nachgeschalteten Einrichtung zur mechanischen Bewegungsübertragung von seiner einen Endstellung in die andere geschoben wird, durch einen zweiten, an derselben Spannung liegenden Spannungsteiler (42), dessen Mittelabgriff in Abhängigkeit von dem Gewicht des Zusatzflüssigkeitsgefäßes (9) während einer Entleerungsperiode dieses Gefäßes (9) von seiner einen Endstellung in die andere geschoben wind, sowie schließlich durch ein zwischen beiden Mittelabgriffen angeordnetes Nullgerät (45), welches einen Hilfsmotor (52) antreibt, der bei einer Spannungsdifferenz an den beiden Mittelabgriffen den vom Flüssigkeitsmengenförderfaktor abhängigen Regler (25) verändert.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß statt des Gleichstrotnzählers (28) ein Meßmotor eingesetzt ist, der direkt die Einrichtung zur mechanischen Bewegungsübertragung antreibt.
7. Anlage nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch ein zwischen dem Nullgerät und dem Antriebsmotor angeordnetes Rhythmuswirkungszeitschaltwerk (51), das in bestimmten einstellbaren Zeiträumen, beispielsweise alle Minute, kurzzeitig, beispielsweise sekündlich, einen sonst offenen Schalter (50) schließt und das Nullgerät (45) mit dem Antriebsmotor (52) verbindet.
8. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen unteren Hilfskontakt (49) am Spannungsteiler (12), der durch den in Abhängigkeit von dem Gewicht der Zusatzflüssigkeit gesteuerten Mittelabgriff in dessen unterster Endstellung betätigt ist, ferner durch ein Magnetventil (8), welches bei betätigtem unterem Hilfskontakt (49) zur Wiederfüllung des Zusatzflüssigkeitsgefäßes (9) geöffnet ist, weiter durch einen Umschalter (50), der bei Betätigung des unteren Hilfskontaktes (49) das Nullgerät (45) mit den Klemmen eines Verstellmotors (53) verbindet, welcher durch Einwirkung auf ein Differentialgetriebe (35) den Mittelabgriff des Spannungsteilers (40) wieder in seine Ausgangsstellung schiebt, und schließlich durch einen oberen Hilfskontakt (48), der durch den in Abhängigkeit von dem Gewicht der Zusatzflüssigkeit gesteuerten Mittelabgriff in dessen oberster Endstelhing betätigt ist und der bei Betätigung das Magnetventil (8) schließt und den Unischalter (50) wieder in seine Betriebsstellung legt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 70Si 509/344 5.
DESCH18729A 1955-09-24 1955-09-24 Anlage zur Regelung der Zugabe von Fluessigkeitsmengen, insbesondere Bindemittelmengen, zu einem Materialstrom, insbesondere Holzspanstrang od. dgl. Pending DE1008480B (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1252919B (de) * 1964-10-23 1967-10-26 Wibau Gmbh Einrichtung zur Einstellung und Einhaltung des Bindemittelanteiles von Mischungen aus mineralischen Feststoffen und fluessigen bzw. thermoplastischen Bindemitteln
DE1258595B (de) * 1956-05-07 1968-01-11 Max Himmelheber Dipl Ing Vorrichtung zur gleichmaessigen Zuteilung von Leim od. dgl. an Holzspaene oder aehnliche Schuettgueter im staendigen Durchlauf
DE1283810B (de) * 1963-10-26 1968-11-28 Schichau Griep Mischtech Gmbh Mischmaschine
DE3018205A1 (de) * 1980-05-13 1981-11-19 Gebrüder Lödige Maschinenbau-Gesellschaft mbH, 4790 Paderborn Verfahren zum dosieren von bindemitteln fuer die beleimung von spaenen, fasern o.dgl. fuer die spanplattenherstellung sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE4138477A1 (de) * 1991-11-22 1993-05-27 Roeber Gmbh Agrartechnik Und M Dosierpumpen-einstellung

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