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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen in einem Verfahren
der Elektroentladungsoberflächenbehandlung,
durch welches eine harte Dünnschicht
auf einer Oberfläche
eines Werkstücks
durch Energie der elektrischen Entladung gebildet wird, wenn die
elektrische Entladung zwischen der Elektrode für Elektroentladungsoberflächenbehandlung
und dem Werkstück
erzeugt wird.
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Hinsichtlich
des Stands der Technik, durch die eine harte Dünnschicht auf einer Oberfläche eines
Werkstücks
gebildet wird, um das Werkstück
mit Eigenschaften der Korrosionsbeständigkeit und Verschleißfestigkeit
auszustatten, legt beispielsweise das offengelegte japanische Patent
Nr. 148615/1993 ein Verfahren der Elektroentladungsoberflächenbehandlung
offen. Gemäß der Patentveröffentlichung wird
ein Verfahren der Elektroentladungsoberflächenbehandlung von Metall vorgesehen,
welches die Schritte umfasst: Durchführen einer primären Bearbeitung
(Akkumulationsbearbeitung), in der eine Presspulverelektrode verwendet
wird, welche eine Elektrode für
Elektroentladungsoberflächenbehandlung
ist, gebildet durch Pressen von Pulver von WC-(Wolframkarbid) und
Co (Kobalt); und Durchführen
einer sekundären
Bearbeitung (Umschmelzbearbeitung), in der die Elektrode durch eine
Elektrode aus Kupfer ersetzt wird, deren Elektrodenverbrauch relativ
klein ist. Gemäß diesem
Verfahren ist es möglich,
eine harte Dünnschicht
mit einer starken Adhäsionskraft
hinsichtlich von Stahl zu bilden, es ist jedoch unmöglich, eine
harte Dünnschicht
mit einer starken Adhäsionskraft
hinsichtlich von Sinterwerkstoff wie z.B. Sinterkarbid zu bilden.
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Gemäß den durch
die jetzigen Erfinder durchgeführten
Untersuchungen wurde jedoch folgendes Wissen herausgefunden. Wenn
eine Elektrode für
Elektroentladungsoberflächenbehandlung, hergestellt
aus einem Material wie z.B. Ti (Titan), verwendet wird, welches
fähig ist,
ein hartes Karbid zu bilden, und elektrische Entladung zwischen
der Elektrode und dem Metall eines Werkstücks erzeugt wird, ist es möglich, eine
starke harte Dünnschicht
auf der Metalloberfläche
des Werkstücks
zu bilden, ohne dem Prozess des Umschmelzens ausgesetzt zu sein.
Der Grund für
die Bildung der starken harten Dünnschicht
auf der Metalloberfläche
ist, dass das Elektrodenmaterial, welches durch elektrische Entladung
verbraucht wird, mit C (Kohlenstoff) reagiert, welcher eine Komponente
der Bearbeitungslösung ist,
so dass TiC (Titaniumkarbid) erzeugt werden kann. Es wurde auch
folgendes Wissen herausgefunden. Wenn eine Presspulverelektrode,
welche eine aus Metallhydrid wie z.B. TiH2 (hydriertes
Titanium) hergestellte Elektrode für Elektroentladungsoberflächenbehandlung
ist, verwendet wird und eine elektrische Entladung zwischen der
Presspulverelektrode und dem Metall eines Werkstücks generiert wird, ist es
möglich,
eine harte Dünnschicht
schneller zu bilden, deren Adhäsionseigenschaft
höher ist
als die für
den Fall, in dem Ti verwendet wird. Weiter wurde folgendes Wissen
herausgefunden. Wenn eine Presspulverelektrode als eine Elektrode
für Elektroentladungsoberflächenbehandlung,
in der eine Wasserstoffverbindung wie z.B. TiH2 mit
anderem Metall oder Keramik gemischt wird, verwendet wird und eine elektrische
Entladung zwischen der Presspulverelektrode und dem Metall eines
Werkstücks
generiert wird, ist es möglich,
schnell eine harte Dünnschicht mit
verschiedener Härte-
und Verschleißfestigkeitseigenschaft
zu bilden.
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Das
obige Verfahren wird beispielsweise im offengelegten japanischen
Patent Nr. 192937/1997 offengelegt. 4 ist
eine Ansicht der Anordnung, die ein Beispiel der Vorrichtung zeigt,
die für
die oben beschriebene Elektroentladungsoberflächenbehandlung verwendet wird.
In 4 sind Referenzziffer 1 eine
Presspulverelektrode als eine Elektrode für die Elektroentladungsoberflächenbehandlung,
zusammengesetzt aus gepresstem Pulver von TiH2,
Referenzziffer 2 ein Werkstück, Referenzziffer 3 ein
Bearbeitungsbehälter,
Referenzziffer 4 eine Bearbeitungslösung, Referenzziffer 5 ein
Schaltelement zum Schalten einer Spannung und eines Stroms, übertragen
zwischen der Presspulverelektrode 1 und dem Werkstück 2,
Referenzziffer 6 ein Steuermittel zur Steuerung durch Ein- und Ausschalten
des Schaltelements 5, Referenzziffer 7 eine Stromversorgungseinheit,
Referenzziffer 8 ein Widerstand und Referenzziffer 9 eine
harte Dünnschicht,
die gebildet wurde. Gemäß dem obigen
Aufbau kann, wenn eine elektrische Entladung zwischen der Presspulverelektrode 1 und
dem Werkstück 2 generiert
wird, die harte Dünnschicht 9 auf
einer Oberfläche des
Werkstücks 2,
hergestellt aus Stahl oder Sinterkarbid, durch die Elektroentladungsenergie
gebildet werden. In diesem Aufbau entsprechen das Schaltelement 5,
die Steuerschaltung 6, die Stromversorgungseinheit 7 und
der Widerstand 8 einer Stromversorgungseinheit für Elektroentladungsoberflächenbehandlung,
um eine Impulswellenform eines elektrischen Entladungsstroms festzulegen,
wenn die Elektroentladungsoberflächenbehandlung
durchgeführt
wird.
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In
der obigen konventionellen Stromversorgungseinheit für Elektroentladungsoberflächenbehandlung
wird im Grunde ein Elektroentladungsstromimpuls mit rechteckiger
Wellenform verwendet. Wie in 5 gezeigt,
wird, wenn der Spitzenwert Ip des Elektroentladungsstroms und die
Impulslänge
T geändert
werden, die Dicke einer auf einem Werkstück gebildeten Dünnschicht
justiert.
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6A und 6B sind schematische Illustrationen zur
Erläuterung
eines Elektrodenmaterials, welches einem Werkstück anhaftet. 7 ist eine Ansicht, die Änderungen
in der elektrischen Stromdichte und dem Durchmesser des elektrischen
säulenförmigen Entladungslichtbogens
für die
seit dem Start der elektrischen Entladung vergangene Zeit zeigt.
In den 6A und 6B sind Referenzziffer 1 eine
Elektrode für
Elektroentladungsoberflächenbehandlung, Referenzziffer 2 ein
Werkstück,
Referenzziffer 10 ein elektrischer säulenförmiger Entladungslichtbogen, Referenzziffer 11 eine
Elektrodenkomponente, freigesetzt durch Verdampfung und Explosion,
wenn sie schnell erhitzt wird und Referenzziffer 12 eine
Elektrodenkomponente, die dem Werkstück 2 anhaftet. Wie
in den 6A und 7 gezeigt, sind unmittelbar nach
Erzeugung der elektrischen Entladung der Durchmesser des säulenförmigen Lichtbogens 10 klein
und die elektrische Stromdichte sehr hoch. Im Unterschied zu einer normalen
Elektrode für
Elektroentladungsbehandlung werden für die Durchführung einer
Entfernungsbearbeitung Wärmeleitung
und mechanische Festigkeit der Elektrode für Elektroentladungsoberflächenbehandlung
absichtlich gesenkt, um die Produktivität der Oberflächenbehandlungsarbeit
zu steigern. Entsprechend wird, wie in 6A gezeigt, wenn die elektrische Stromdichte
hoch ist, ein Abschnitt der Elektrode 1 für Elektroentladungsoberflächenbehandlung,
der dem elektrischen säulenförmigen Entladungslichtbogen 10 nahe
ist, schnell erhitzt und der Abschnitt der Elektrode 1 für Elektroentladungsoberflächenbehandlung
wird verdampft und zur Detonation gebracht und auf die Peripherie verstreut
(in die Bearbeitungslösung).
In diesem Fall wird die Elektrodenkomponente 11, die schnell
erhitzt, verdampft und zur Detonation gebracht wird, schnell durch
die Bearbeitungslösung
abgekühlt. Deshalb
kann sie keine harte Dünnschicht
des Werkstücks 2 werden.
Wenn andererseits die elektrische Stromdichte geeignet ist, wie
in 6B gezeigt, wird der
Durchmesser des elektrischen säulenförmigen Entladungslichtbogens 10 vergrößert. Deshalb
wird ein ausgedehnter Bereich der Elektrode 1 für Elektroentladungsoberflächenbehandlung
erhitzt, so dass eine Menge der Elektrodenkomponente 12,
die dem Werkstück 2 anhaftet,
angehoben wird.
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Wie
oben beschrieben ist entsprechend dem elektrischen Entladestrom
mit rechteckiger Wellenform (gezeigt in 5), der durch die konventionelle Stromversorgungseinheit
für Elektroentladungsoberflächenbehandlung
erzeugt wird, sogar wenn der Spitzenwert Ip des elektrischen Entladungsstromimpulses
zur Steigerung der Produktivität
der Oberflächenbehandlung
erhöht
wird, ein Verhältnis
der Verbundwirkung des Elektrodenmaterials zum Werkstück niedrig.
Folglich ist das Verhältnis
der Verbundwirkung des Elektrodenmaterials zum Werkstück ca. 10
Gew% bis 50 Gew%.
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Das
heißt,
das Elektrodenmaterial wird verschwendet, so dass die Kosten für Oberflächenbehandlung
erhöht
werden.
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Gemäß dem Verfahren
der Elektroentladungsoberflächenbehandlung
wird das Elektrodenmaterial durch die Wärme der elektrischen Entladung freigesetzt
und ein Teil des so freigesetzten Elektrodenmaterials schmilzt und
haftet der Oberfläche
des Werkstücks
an, so dass eine harte Dünnschicht
gebildet werden kann. Entsprechend hat die elektrische Entladungsenergie
zwei Funktionen. Eine Funktion besteht im Freisetzen des Elektrodenmaterials,
und die andere Funktion besteht im Freisetzen des Elektrodenmaterials
und im Aneinanderschmelzen des Werkstücks miteinander. 8A und 8B sind Fotografien, die eine Oberfläche eines
Werkstücks für den Fall
zeigen, in dem Elektroentladungsoberflächenbehandlung auf einem Werkstück aus Stahl durch
einen elektrischen Entladungsstromeinzelimpuls durchgeführt wird.
Die in 8A gezeigte Fotografie
zeigt einen Fall, in dem eine Menge von freigesetztem Elektrodenmaterial
zu groß ist,
und 8B zeigt einen Fall,
in dem eine Menge von freigesetztem Elektrodenmaterial zu gering
ist. In dem Fall, in dem wie in 8A gezeigt
die Menge des freigesetzten Materials zu groß ist, kann das Elektrodenmaterial,
das durch die elektrische Entladungsenergie freigesetzt wurde, nicht
ausreichend geschmolzen werden und es ist unmöglich, eine enganliegende harte Dünnschicht
auf dem Werkstück
zu bilden. In dem Fall, in dem wie in 8B gezeigt
die Menge des freigesetzten Materials zu gering ist, wird das Werkstück übermäßig geschmolzen
und eine übermäßig große Menge
des Werkstücks
wird entfernt, welche eine Menge des Werkstücks übersteigt, die für die Verbundwirkung
einer harten Dünnschicht
angemessen ist. Entsprechend der rechteckigen Impulswellenform (beispielsweise
in 5 gezeigt) der konventionellen Stromversorgungseinheit
für Elektroentladungsoberflächenbehandlung
wird das Elektrodenmaterial freigesetzt und zur gleichen Zeit werden
das Elektrodenmaterial und das Werkstück durch eine elektrische Einzelentladung
verschmolzen. Deshalb ist es schwierig sicherzustellen, dass eine
passende Menge von Elektrodenmaterial zugeführt wird. Entsprechend gibt
es Probleme, wie z.B. ein Entfernen des Werkstücks, was durch die fehlende
Zuführung
von Elektrodenmaterial verursacht wird, und ein unzureichendes Schmelzen
der harten Dünnschicht,
was durch die übermäßige Zuführung von
Elektrodenmaterial verursacht wird.
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Aus
DE 30 05 073 C2 ist
eine Strom- bzw. Spannungsversorgungsschaltung zum funkenerosiven
Bearbeiten bekannt, bei der ein Speicherkondensator vorgesehen ist,
welcher aus einer Gleichspannungsquelle über einen steuerbaren Schalter
geladen wird. Die Entladung des Kondensators wird über einen
anderen Schalter gesteuert. Aufgabe der Schaltung ist es eine beliebige
Signalform aus einer Aufeinanderfolge extrem kurzer Bearbeitungsimpulse
vorgegebener Amplitude zu erzeugen.
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Die
vorliegende Erfindung wurde ausgeführt, um die obigen Probleme
zu lösen.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren der Elektroentladungsoberflächenbehandlung
bereitzustellen, wodurch Oberflächenbehandlungskosten
reduziert werden können
und eine enganliegende harte Dünnschicht
auf einem Werkstück
gebildet werden kann.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch das Verfahren des Anspruchs 1.
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Da
die vorliegende Erfindung wie oben beschrieben verfasst wurde, können die
folgenden Wirkungen bereitgestellt werden.
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Entsprechend
dem Verfahren für
Elektroentladungsoberflächenbehandlung
der vorliegenden Erfindung ist es möglich, effizient das Haften
von Elektrodenmaterial auf einer Oberfläche eines Werkstücks herzustellen.
Deshalb können
die Kosten der Oberflächenbehandlung
reduziert werden.
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Ferner
ist es möglich,
eine passende Zufuhrmenge des Elektrodenmaterials sicherzustellen. Deshalb
ist es möglich,
eine enganliegende harte Dünnschicht
auf dem Werkstück
zu bilden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1A bis 1C sind
Ansichten, die eine Anordnung einer Stromversorgungseinheit für Elektroentladungsoberflächenbehandlung
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen und die auch eine zwischen den
Elektroden angelegte Spannung und einen elektrischen Entladungsstrom zeigen;
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2A bis 2C sind
schematische Illustrationen, die die Umstände der Bildung einer harten Dünnschicht
auf einem Werkstück
durch Elektroentladungsoberflächenbehandlung
zeigen, in welcher eine Stromversorgungseinheit für Elektroentladungsoberflächenbehandlung
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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3 ist
eine Ansicht, die einen Vergleich der Länge des Verbrauchs einer Elektrode
zeigt zwischen einem Fall, in dem Elektroentladungsbehandlung durch
eine konventionelle Stromversorgungseinheit für Elektroentladungsoberflächenbehandlung durchgeführt wird,
und einem Fall, in dem Elektroentladungsbehandlung durch eine Stromversorgungseinheit
für Elektroentladungsoberflächenbehandlung der
vorliegenden Erfindung durchgeführt
wird;
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4 ist
eine Anordnungsansicht, die ein Beispiel einer Vorrichtung zeigt,
die für
Elektroentladungsoberflächenbehandlung
verwendet wird;
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5 ist
eine Ansicht, die eine Spannung zwischen Elektroden zeigt und die
ebenfalls einen elektrischen Entladungsstromimpuls in einer konventionellen
Stromversorgungseinheit für
Elektroentladungsoberflächenbehandlung
zeigt;
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6A und 6B sind
schematische Illustrationen der Verbundwirkung von Elektrodenmaterial
mit einem Werkstück;
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7 ist
eine Ansicht, die eine Änderung
in der elektrischen Stromdichte zeigt und die auch eine Änderung
im Durchmesser eines elektrischen säulenförmigen Entladungslichtbogens
für den
Zeitraum seit dem Beginn der elektrischen Entladung zeigt; und
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8A und 8B sind
Fotografien einer Oberfläche
eines Werkstücks
aus Stahl, wo Elektroentladungsoberflächenbehandlung durch einen
elektrischen Entladungsstromeinzelimpuls durchgeführt wird.
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Bester Modus
zum Durchführen
der Erfindung
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1A bis 1C sind
Ansichten, die eine Stromversorgungseinheit für Elektroentladungsoberflächenbehandlung
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen, wobei 1A eine
Ansicht der Anordnung, 1B eine Ansicht, die eine Spannung
zwischen Elektroden und auch einen elektrischen Entladungsstrom
zeigt und 1C eine Ansicht, die ein anderes
Beispiel des elektrischen Entladungsstroms zeigt, sind. In den 1A bis 1C sind
Referenzziffer 1 eine Elektrode für Elektroentladungsoberflächenbehandlung,
Referenzziffer 2 ein Werkstück, Referenzziffer 3 ein
Bearbeitungstank, Referenzziffer 4 eine Bearbeitungslösung, Referenzziffer 13 eine
Gruppe von Schaltelementen, Referenzziffer 14 ein Steuermittel
zum Steuern durch Ein- und Ausschalten der Gruppe von Schaltelementen 13,
Referenzziffer 15 eine Stromversorgungseinheit, Referenzziffer 16 eine
Gruppe von Widerständen,
T1 eine erste Impulslänge,
T2 eine zweite Impulslänge, Tr
eine Pausenzeit, IP1 ein erster Spitzenwert und Ip2 ein zweiter
Spitzenwert. Die Gruppe von Schaltelementen 13, das Steuermittel 14,
die Stromversorgungseinheit 15 und die Gruppe von Widerständen 16 entsprechen
einer Stromversorgungseinheit für Elektroentladungsoberflächenbehandlung,
um eine Wellenform des elektrischen Entladungsstromimpulses im Prozess
der Elektroentladungsoberflächenbehandlung
festzulegen.
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Als
nächstes
wird nachstehend der Betrieb erklärt. Die Elektrode 1 für Elektroentladungsoberflächenbehandlung
und das Werkstück 2 befinden
sich einander entgegengesetzt in der Bearbeitungslösung 4 und
es wird ein vorbestimmter Abstand wird zwischen ihnen durch eine
Antriebseinheit eingehalten, die in der Zeichnung nicht gezeigt
wird. Der Spitzenwert des elektrischen Entladungsstroms ist eine Funktion
der Spannung der Stromversorgungseinheit 15 und des Widerstandswerts
eines Widerstands in der Gruppe von Widerständen 16, der in Reihe
mit einem Schaltelement in der Gruppe von Schaltelementen 13 verbunden
ist, welches eingeschaltet wird. Wenn das Schaltelement in der Gruppe
von Schaltelementen 13, das in Reihe mit einem Widerstand
mit hohem Widerstandswert in der Gruppe von Widerständen 16 verbunden
ist, durch das Steuermittel 14 eingeschaltet wird, kann
eine Spannung zwischen der Elektrode 1 für Elektroentladungsoberflächenbehandlung
und dem Werkstück 2 angelegt
werden. Nachdem eine vorbestimmte Zeitspanne vergangen ist, wird
elektrische Entladung erzeugt (der erste Spitzenwert Ip1). Nachdem
die Erzeugung einer elektrischen Entladung erkannt wurde und die
erste Impulslänge
T1 vergangen ist, wird das Schaltelement, das zuvor eingeschaltet
wurde, durch das Steuermittel 14 ausgeschaltet, und das
Schaltelement in der Gruppe von Schaltelementen 13, das
in Reihe mit einem Widerstand von geringem Widerstandswert in der
Gruppe von Widerständen 16 geschaltet
ist, wird eingeschaltet, so dass der elektrische Entladungsstrom
erhöht
werden kann (der zweite Spitzenwert Ip2). Nachdem dann die zweite
Impulslänge
T2 vergangen ist, werden alle Schaltelemente in der Gruppe der Schaltelemente 13 durch
das Steuermittel 14 abgeschaltet. Weiter wird, nachdem
die Pausenzeit Tr vergangen ist, das Schaltelement in der Gruppe
von Schaltelementen 13 durch das Steuermittel 14 selektiv
wiederum eingeschaltet. Wenn die obige Operation wiederholt wird,
wird Elektroentladungsoberflächenbehandlung
durchgeführt.
Wie oben beschrieben kann der Spitzenwert des elektrischen Entladungsstroms
durch selektives Ein- und Ausschalten des Schaltelements in der
Gruppe von Schaltelementen 13 durch das Steuermittel 14 gesteuert
werden.
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Der
elektrische Entladungsstromimpuls kann einer Stufe ähnlich sein,
wie in 1B gezeigt. Alternativ kann
der elektrische Entladungsstromimpuls einen Anstiegsverlauf haben,
wie in 1C gezeigt. Der elektrische
Entladungsstromimpuls kann anstiegsverlaufförmig erhöht werden durch das Verfahren,
in dem Induktivität
in Reihe in den Stromversorgungskreis der Stromversorgungseinheit
für Elektroentladungsoberflächenbehandlung
eingefügt
wird.
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2A bis 2B sind
schematische Illustrationen, die die Umstände der Bildung einer harten Dünnschicht
auf einem Werkstück
durch Elektroentladungsoberflächenbehandlung
zeigen, in welcher eine Stromversorgungseinheit für Elektroentladungsoberflächenbehandlung
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. In der Zeichnung sind
Referenzziffer 1 eine Elektrode, Referenzziffer 2 ein
Werkstück,
Referenzziffer 10 ein elektrischer säulenförmiger Entladungslichtbogen
und Referenzziffer 17 eine harte Dünnschicht, gebildet auf dem
Werkstück 2 durch
das Verfahren der vorliegenden Erfindung. 2A zeigt
einen Zustand entsprechend dem ersten Abschnitt der ersten Impulslänge T1,
gezeigt in 1B oder 1C. 2B zeigt
einen Zustand entsprechend dem letzten Abschnitt der ersten Impulslänge T1,
gezeigt in 1B oder 1C. 2C zeigt
einen Zustand entsprechend dem Abschnitt der zweiten Impulslänge T2,
gezeigt in 1B oder 1C.
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In 1B oder 1C sind
die erste Impulslänge
T1 und der erste Spitzenwert Ip1 derart eingestellt, dass die elektrische
Stromdichte in einem vorbestimmten Bereich sein kann, um die Freisetzung von
Elektrodenmaterial zu unterdrücken
(2A) und der Durchmesser des elektrischen säulenförmigen Entladungslichtbogens 10 ist
im Bereich der ersten Impulslänge
T1 ausreichend ausgedehnt (2B). Als
nächstes
wird unter der Bedingung, dass der Durchmesser des elektrischen
säulenförmigen Entladungslichtbogens 10 ausgedehnt
ist, die Gruppe der Schaltelemente 13 durch das Steuermittel 14 derart
gesteuert, dass eine Zufuhrmenge von Material der harten Dünnschicht
durch die Freisetzung von Elektrodenmaterial ein vorbestimmter Wert gemäß einer
vorbestimmten Bearbeitungsbedingung in der zweiten Impulslänge T2 sein
kann, und der elektrische Entladungsstrom wird auf einen vorbestimmten
zweiten Spitzenwert Ip2 erhöht.
Auf diesem Wege kann, wie in 2C gezeigt,
die harte Dünnschicht 17 auf
dem Werkstück 2 effizient
gebildet werden.
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Hinsichtlich
der Einstellwerte der ersten Impulslänge T1 und des ersten Spitzenwertes
Ip1, durch welche sich die elektrische Stromdichte zwischen den
Elektroden in einem vorbestimmten Bereich befinden kann, um die
Freisetzung von Elektrodenmaterial zu unterdrücken, und auch hinsichtlich der
Einstellwerte der zweiten Impulslänge T2 und des zweiten Spitzenwertes
Ip2, durch welche eine Zufuhrmenge von Material der harten Dünnschicht
zum Werkstück
ein vorbestimmter Wert sein kann, so wurden die Einstellwerte vorher
experimentell gefunden. Deshalb können jene Werte gemäß einer
vorbestimmten Bearbeitungsgeschwindigkeit, einem Zustand der Oberfläche der
harten Dünnschicht
und einer Bearbeitungsbedingung, wie etwa einer Verbrauchsmenge
der Elektrode, eingestellt werden.
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Beispielsweise
werden Daten, wie z.B. eine Verbrauchsmenge der Elektrode für Elektroentladungsoberflächenbehandlung,
ein Zustand der Oberfläche
der auf dem Werkstück
gebildeten harten Dünnschicht
und eine Produktivität
der Oberflächenbehandlungsarbeit
vorher experimentell gesammelt in dem Fall, wo die Parameter der
Elektrode wie z.B. Material der Elektrode für Elektroentladungsoberflächenbehandlung,
Zusammensetzung des Elektrodenmaterials und Härte des Elektrodenmaterials
und die Parameter vom Material des Werkstücks geändert werden, und auch in dem
Fall, wo die Parameter wie z.B. erste Impulslänge T1, zweite Impulslänge T2,
erster Spitzenwert Ip1 und zweiter Spitzenwert Ip2 geändert werden.
Unter Verwendung der obigen Daten können gemäß den Bearbeitungsbedingungen,
wie z.B. eine vorbestimmte Bearbeitungsgeschwindigkeit, ein Oberflächenzustand
der harten Dünnschicht
und ein Elektrodenverbrauch, die erste Impulslänge T1 und der erste Spitzenwert
Ip1, durch welche die elektrische Stromdichte zwischen den Elektroden
in einem vorbestimmten Bereich zum Unterdrücken der Freisetzung von Elektrodenmaterial festgesetzt
werden kann, eingestellt werden, und es können auch die zweite Impulslänge T2 und
der zweite Spitzenwert Ip2, durch welche eine Zufuhrmenge von Material
der harten Dünnschicht
zum Werkstück
ein vorbestimmter Wert sein kann, eingestellt werden.
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3 ist
eine Ansicht, die einen Vergleich der Länge des Verbrauchs einer Elektrode
zeigt zwischen einem Fall, in dem Elektroentladungsbehandlung durch
eine konventionelle Stromversorgungseinheit für Elektroentladungsoberflächenbehandlung durchgeführt wird,
und einem Fall, in dem Elektroentladungsbehandlung durch eine Stromversorgungseinheit
für Elektroentladungsoberflächenbehandlung der
vorliegenden Erfindung durchgeführt
wird, wobei der Vergleich unter der Bedingung durchgeführt wird, dass
die Dicke der auf dem Werkstück
gebildeten harten Dünnschicht
gleich eingestellt ist. In diesem Fall ist der elektrische Entladungsstromimpuls,
der durch die konventionelle Stromversorgungseinheit für Elektroentladungsoberflächenbehandlung
erzeugt wird, eine Rechteckwelle, deren Spitzenwert Ip 8A und deren
Impulslänge
T 8 μs sind.
Hinsichtlich des elektrischen Entladungsstromimpulses, der durch
die Stromversorgungseinheit für
Elektroentladungsoberflächenbehandlung
erzeugt wird, sind die erste Impulslänge T1 8 μs, der erste Spitzenwert Ip1 2A,
die zweite Impulslänge
T2 8 μs
und der zweite Spitzenwert Ip2 8A. In 3 ist im
Fall des konventionellen elektrischen Entladungsstromimpulses die Länge des
Verbrauchs der Elektrode ungefähr
500 μs,
und im Fall des elektrischen Entladungsstromimpulses der vorliegenden
Erfindung ist die Länge
des Verbrauchs der Elektrode ungefähr 200 μs. Das heißt, es kann verstanden werden,
dass der Verbrauch der Elektrode im Fall der Stromversorgungseinheit
für Elektroentladungsoberflächenbehandlung der
vorliegenden Erfindung viel kleiner ist als der Verbrauch der Elektrode
im Fall der konventionellen Stromversorgungseinheit für Elektroentladungsoberflächenbehandlung.
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Entsprechend
der Stromversorgungseinheit für
Elektroentladungsoberflächenbehandlung
der vorliegenden Erfindung ist es möglich, effizient zu bewerkstelligen,
das Elektrodenmaterial an eine Oberfläche eines Werkstücks anzuhaften.
Deshalb können
die Kosten von Oberflächenbehandlung
verringert werden. Ferner ist es möglich, eine passende Zufuhrmenge
des Elektrodenmaterials sicherzustellen. Deshalb ist es möglich, eine
enganliegende harte Dünnschicht
auf dem Werkstück
zu bilden.
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In
der obigen Erläuterung
entspricht der Spitzenwert des elektrischen Entladungsstrom zwei
Stufen, es sollte jedoch beachtet werden, dass der elektrische Entladungsstrom
drei oder mehr Stufen entspricht. In jedem Abschnitt der Impulslänge kann
es sein, dass der elektrische Strom des elektrischen Entladungsstromimpulses
nicht konstant ist oder nicht anstiegsverlaufsförmig ist, sondern der elektrische
Strom kann eine vorbestimmte Zeitfunktion sein.
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Gewerbliche
Anwendbarkeit
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Wie
oben erläutert,
sind die Stromversorgungseinheit für Elektroentladungsoberflächenbehandlung
und das Verfahren der Elektroentladungsoberflächenbehandlung der vorliegenden
Erfindung geeignet für
das Oberflächenbehandlungsgewerbe, in
dem eine harte Dünnschicht
auf einem Werkstück gebildet
wird.