DE1008287B - Verfahren zur Herstellung von Androstadienonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Androstadienonen

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DE1008287B
DE1008287B DEM19836A DEM0019836A DE1008287B DE 1008287 B DE1008287 B DE 1008287B DE M19836 A DEM19836 A DE M19836A DE M0019836 A DEM0019836 A DE M0019836A DE 1008287 B DE1008287 B DE 1008287B
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Germany
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dimethyl
acetonyl
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dione
dodecahydrophenanthrene
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DEM19836A
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Lewis Hastings Sarett
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Merck and Co Inc
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Merck and Co Inc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Androstadienonen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung neuer Androstadienverbindungen, die in 1-, 4-und 7-Stellung funktionelle Gruppen und in 2-Stellung einen ungesättigten aliphatischen Rest enthalten.
  • Seit der Strukturbestimmung der Sterine haben viele Forscher ohne Erfolg ein Verfahren zu entwickeln versucht, Sterine durch Totalsynthese darzustellen. Neuerdings hat die Auffindung der therapeutischen Wirksamkeit von >>Cortison@ und ähnlichen Verbindungen weitere Versuche ausgelöst, diese wichtige Verbindung durch Totalsynthese herzustellen.
  • Nach der Erfindung erhält man die Sterine durch Totalsynthese aus 2, 4b-Dimethyldodecahydrophenanthrenverbindungen, welche funktionelle Gruppen in 1-, 4- und 7-Stellung und einen ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest in 2-Stellung enthalten.
  • Gemäß der Erfindung kann man 16-Ketoandrostadiene aus 2, 4b-Dimethyl-2-methallyl-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 8, 10, 10a-dodecahydrophenanthren-1, 4, 7-trion-7-äthylenketal oder der entsprechenden 4-ol-l-on-verbindung nach folgendem Verfahren herstellen:
    OH
    CH, /CH2 Os0¢ CH,
    R q '2 -C" -C. R #1CH2-C-CHZOH
    3
    5 \ 4/I #- O C H3 Na2a)S0 O CH,
    O \I' \\,@@ I O
    A. \' ! II
    /
    Ozonolyse
    c) -\ b) H J 04
    w
    R -In j s- O KOH R CH, 13 d)
    HIC 1"
    15 H,C O
    /,\'/s\/ /\L/\
    2 'p 8'
    I O \i3 1 i5 ni IV -0\,I @ i III
    Hydrolyse
    w
    C H3
    R O
    H3C _
    i
    O V
    Es b edeutet R eine Hy droxyl- oder Ketogruppe. Bei diesem Verfahren wird das 2-methallylsul)stituierte Dodecahydrophenanthren der Formel I zunächst zu der entsprechenden 2-f'-y-Dioxy v erbindung der Formel l1 und diese zu der 2 Acetonylverbindung der Fqrmel III oxydiert. Man kann auch, wie in dem Reaktionsschema angedeutet ist, das 2-Methallyldodecahy drophenanthren -ozonisieren und das entstandene Ozonid zu der 2-Acetonylverbindung zersetzen. Diese Verbindung wird dann mit Kalilauge unter Ringschlußbildung erhitzt, wobei das gewünschte 16-Ketoandrostadien der Formel IV entsteht, aus dem durch Behandlung mit Säure die 3-ständige Äthylendioxygruppe abgespalten wird.
  • Natürlich kann man die in dem obigen Reaktionsschema angegebenen Umsetzungen auch mit ähnlichen Verbindungen durchführen, bei denen die 7-Ketogruppe durch Bildung eines geeigneten Derivates geschützt ist, z. B. durch Bildung eines Enoläthers, eines cyclischen Äthers oder eines anderen Ketals, welches durch Hydrolyse leicht in die 3-Ketoverbindung übergeführt werden kann. Im allgemeinen ist es jedoch zweckmäßig, das Äthylendioxvderivat zu verwenden. Wie in dem Reaktionsschema gezeigt ist, wird angenommen, daß in Verbindungen mit der 7-ständigen Ketalgruppe die Doppelbindung des Dodecahydrophenanthrens in der 8a, 9-Stellung oder im Sterin in der 5, 6-Stellung liegt. Bei der Hydrolyse mit Säure wandert die Doppelbindung im Dodecahydrophenanthren in die 8, 8 a-Stellung und in den Sterinen in die 4, 5-Stellung.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden die Ausgangsstoffe, z. B. das 2, 4-Dimethyl-2-methallyl-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 8, 10, 10a-dodecahydrophenanthren-1, 4, 7-trion-7-äthylenketal oder die entsprechende 4-ol-f-on-verbindung, durch Umsetzung mit Osmiumtetroxy d und anschließende Hydrolyse des entstandenen Osmiatesters leicht in das entsprechende Glykolderiv at übergeführt. Zweckmäßig setzt man Osmiumtetroxyd einer Lösung der Methallylverbindung in einem inerten Lösungsmittel, wie Äther, Benzol, Gemischen aus Benzol und Tetrahydrofuran, zu. Man läßt das Umsetzungsgemisch bei Raumtemperatur etwa 5 bis 12 Stunden stehen und hydrolvsiert dann den entstandenen Osmiatester mit einer wäßrigen Lösung eines Reduktionsmittels, wie Natriulnsulfit oder Ascorbinsäure. Diese Hydrolyse wird vorteilhaft ausgeführt, indem man Alkohol und eine wäßrige Lösung des Reduktionsmittels der Lösung, welche den Osmiatester enthält, zusetzt und dieses Gemisch etwa 1 bis 4 Stunden am Rückflußkühler erhitzt. Nachdem man die ausgefallenen anorganischen Salze entfernt und die erhaltene Lösung konzentriert hat, kann die gewünschte ß, y-Dioxyisobutylverbindung nach den üblichen Methoden abgetrennt werden, z. B. durch chromatographische Trennung oder U mkristallisieren aus geeigneten Lösungsmitteln. Man kann auch die 2 Acetonylverbindungen herstellen, indem man 2, 4b-Dimethyl-2-methallyl-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 8, 10, 10a-dodecahydrophenanthren-1, 4, 7-trion-7-äthylenketal oder die entsprechende 4-ol-l-on-verbindung mit Ozon behandelt und das entstanden, Ozonid reduziert. Bei der Durchführung dieses Verfahrens empfiehlt es sich, die Ozonisierung so vorzunehmen, daß man einen Strom von ozonisiertem Sauerstoff durch eine Lösung des Ausgangsmaterials in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. einem Gemisch aus Methylalkohol und Essigsäureäthylester, bei einer Temperatur von etwa -75° leitet, bis 1 Äquivalent Ozon angelagert ist. Das entstandene Ozonid wird dann bei -20° durch Zusatz von Zinkstaub und verdünnter Essigsäure zersetzt. Nach der Entfernung des Zinks aus dem Reaktionsprodukt wird die Lösung unter vermindertem Druck auf etwa die Hälfte ihres ursprünglichen Volumens eingeengt. Diese Lösung wird nun mit Äther ausgezogen und das gewünschte Produkt durch Einengen der Ätherextrakte gewonnen. Man kann auch das ozonisierte Produkt nach anderen Methoden reduzieren, z. B. durch katalytische Hydrierung in Gegenwart eines Palladiumkataly sators.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der Ringschluß des 2, 4b-Dimethyl-2-acetonyl-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 8, 10, 10a-dodecahydrophenanthren-1, 4, 7-trion-7-äthylenketals oder der entsprechenden 4-ol-l-on-verbindung zu dem entsprechenden 245,14-Androstadien-11-ol-3, 16-dion-3-ätllvlenketal oder der entsprechenden 11, 16-Diketoverbindung zweckmäßig dadurch bewirkt, daß man eine wäßrige Suspension des Dodecahydrophenanthrens in Abwesenheit von Sauerstoff mit Alkali erhitzt. Im allgemeinen empfiehlt es sich, diesen Ringschluß durch Erhitzen der Suspension der Acetonylverbindung in verdünntem wäßrigem Alkalihydroxyd zu bewirken, obgleich man auch wäßrige Lösungen anderer Alkaliverbindungen, wie Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Calciumhy-droxyd oder Magnesiumhydroxyd, für diesen Zweck verwenden kann. So wird diese Umsetzung vorteilhaft ausgeführt, indem man eine Suspension des 2 Acetonyldodecahydrophenanthrens in 2,5°/°iger wäßriger Kalilauge unter vermindertem Druck etwa 20 Stunden erhitzt. Die Androstadienverbindung wird leicht gewonnen, indem man das entstandene Gemisch mit Äther auszieht und die Ätherextrakte zum Trocknen einengt. Das gewonnene Produkt kann chromatographisch oder durch Kristallisation aus Alkohol weiter gereinigt werden.
  • 45. 14-Androstadien-3, 11, 16-trion-3-äthylenketal und d s, 14 Androstadien-11-ol-3, 16-dion-3-äthylenketal werden bei der Hydrolyse unter sauren Bedingungen zu den entsprechenden 3-Ketoandrostadienen aufgespalten.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Dodecahydrophenanthrene sind in der Pharmazie sehr wertvoll, da sie zur Herstellung wichtiger Sterine verwendet werden können.
  • Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung erläutern. Beispiele 2, 4b-Dimethyl-2-(ß, y-dioxyisobutyl)-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 8, 10, 10a-dodecahydrophenanthren-1, 4, 7-trion-7-äthylenketal und 2, 4b-Dimethyl-2-(ß, y-dioxyisobutyl)-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 8, 10, 10a-dodecahydrophenanthren-4-ol-1, 7-dion-7-äthylenketal (Stufe I -- II) a) Einer Lösung von 2,0 g 2, 4b-Dimethyl-2-methallyl-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 8, 10, l0a-dodecahydrophenanthren-1, 4, 7-trion-7-äthylenlzetal in absolutem Äther wurden 1,6-g Osmiumtetroxyd zugesetzt. Man ließ die Lösung über Nacht stehen und behandelte sie dann mit 90 cm3 Alkohol, 10 cm3 Benzol und einer Lösung von 4,0 g Natriumsulfit in 60 cm3 Wasser. Das Gemisch wurde 1 Stunde am Rückflußkühler erhitzt, von anorganischen Salzen durch Filtration befreit, auf ein kleines Volumen eingeengt und mit Äther ausgezogen. Die ätherische Lösung wurde abgedampft und ergab Kristalle von 2, 4b-Dimethyl-2-(ß, y-dioxyisobutyl)-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 8, 10, 10a-dodecahydrophenanthren-1, 4, 7-trion-7-äthylenketal vom Schmelzpunkt 179 bis 181'. Ausbeute: 900/a.
  • Bei der Hydrolyse dieses Produktes mit einer beliebigen Säure, vorzugsweise p-Toluolsulfonsäure, wird 2, 4b-Dimethyl-2-(ß, y-dioxyisobutyl)-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 9, 10, 10a-dodecahydrophenanthren-1, 4, 7-trion erhalten.
  • a,) 1,3g 2, 4b-Dimethyl-2-methallyl-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 8,10,10a-dodecahydrophenanthren-4-ol-1; 7-dion-7-äthylenketal wurden in einem Gemisch aus 10 cm3 Benzol und 3 cm3 Tetrahydrofuran mit 1,05 g Osmiumtetroxyd behandelt. Man ließ das Gemisch 5 Stunden bei Raumtemperatur stehen und verdünnte es dann mit 60 cm3 Äthanol und einer Lösung von 3,0 g Natriumsulfit in 40 cm3 Wasser. Das Gemisch wurde dann 4 Stunden am Rückflußkühler erhitzt, durch Filtration von anorganischen Salzen befreit, auf ein kleines Volumen eingeengt und mit Chloroform ausgezogen. Das Chloroform wurde abgedampft, wodurch man amorphes 2, 4b-Dimethyl-2-(ß, y-dioxyisobutyl)-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 8, 10, l0adodecahydrophenanthren-4-ol-1, 7-dion-7-äthylenketal erhielt. Ausbeute: 35()/,.
  • Bei der Hydrolyse dieses Produktes mit einer beliebigen Säure, vorzugsweise p-Toluolsulfonsäure, wird 2, 4b-Dimethyl-2-(ß, y-dioxyisobutyl)-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 9, 10, 10a-dodecahydrophenanthren-4-ol-1, 7-dion erhalten. 2, 4b-Dimethyl-2-acetonyl-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 8, 10, 10a-dodecahydrophenanthren-1, 4, 7-trion-7-äthylenketal und 2, 4b-Dimethyl-2-acetonyl-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 8, 10,10a-dodecahydrophenanthren-4-ol-1,7-dion-7-äthylenketal (Stufe 1I -+- III) b) Eine Lösung von 2,05 g 2, 4b-Dimethyl-2-(ß, y-dioxyisobutyl)-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 8, 10, l0a-dodecahydrophenanthren-1, 4, 7-trion-7-äthylenketal in 6 cm' Methanol und 2 cm3 Pyridin wurde mit einer Lösung von 1,5 g Perjodsäure in 6 cm3 Wasser behandelt. Nach 8 :Minuten wurde die Lösung im Vakuum eingeengt, mit Wasser verdünnt und das kristalline Produkt abfiltriert. Nach dem Umkristallisieren aus Alkohol wurde das 2, 4b-Dimethyl-2-acetonyl-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 8, 10, l0a-dodecahydrophenanthren-1, 4, 7-trion-7-äthylenketal abfiltriert. Nach dem Umkristallisieren aus Alkohol schmolz es bei 166°. Ausbeute: 65 °/o.
  • Bei der Hydrolyse dieses Produktes mit einer beliebigen Säure, vorzugsweise p-Toluolsulfonsäure, wird 2, 4b-Dimethyl-2-acetonyl-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 9, 10, l0a-dodecahydrophenanthren-1, 4, 7-trion erhalten.
  • b1) Eine Lösung von 1,45 g 2, 4b-Dimethyl-2-(ß, y-dioxyisobutyl)-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 8, 10, l0a-dodecahydrophenanthren-4-ol-1, 7-dion-7-äthylenketal in 6 cm3 Methanol und 2 cm3 Pyridin wurde mit einer Lösung von 1,5 g Perjodsäure in 6 cm3 Wasser behandelt. Nach 8 Minuten wurde die Lösung im Vakuum eingeengt, mit Wasser verdünnt und das kristalline Produkt abfiltriert. Nach dem Umkristallisieren aus Alkohol schmolz das 2, 4b-Dimethyl-2-acetonyl-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 8, 10, l0a-dodecahydrophenanthren-4-ol-1, 7-dion-7-äthylenketal bei 195 bis 198°. Ausbeute: 35 °/o.
  • Bei der Hydrolyse dieses Produktes mit einer beliebigen Säure, vorzugsweise p-Toluolsulfonsäure, wird 2, 4b-Dimethyl-2-acetonyl-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 8, 10, 10a-dodecahydrophenanthren-4-ol-1, 7-dion erhalten, das bei 185 bis 185,5° schmolz.
  • 2ß, 4b-Dimethyl-2-acetonyl-1, 2, 3, 4, 4aa, 4b, 5, 6, 7, 8,10, l0aß-dodecahydrophenanthren-4ß-ol-1, 7-dion-7-äthylenketal (Stufe I -r III) c) Eine Lösung von 1,0 g von 2ß, 4b-Dimethyl-2-methallyl-1, 2, 3, 4, 4aa, 4b, 5, 6, 7, 8, 10, l0aß-dodecahydrophenanthren-4i)-ol-1, 7-dion-7-äthylketal in 75 cm3 Methanol und 75 cm3 Essigsäureäthylester wurde auf etwa -80° gekühlt, darauf wurde ein Sauerstoffstrom, der etwa 1 Äquivalent Ozon enthielt, hindurchgeleitet. Das Reaktionsgemisch wurde mit 100 cm3 Wasser, 3 g Zinkstaub und 80 cm3 7°/oiger wäßriger Essigsäure versetzt. Das Gemisch wurde gerührt und zum Erwärmen auf 0° im Verlauf von 30 Minuten sich selbst überlassen. Der Zinkstaub wurde abfiltriert und das Filtrat im Vakuum auf die Hälfte seines ursprünglichen Volumens- eingeengt, Die verbleibende Lösung wurde mit Äther ausgezogen und der Extrakt mit wäßriger Kaliumcarbonatlösung und mit Wasser gewaschen. Beim Verdampfen des organischen Lösungsmittels im Vakuum verblieben 1,02 g eines kristallinen Produktes, welches chromatographisch 0,53 g der Ausgangssubstanz und 0§7. g;. des ; erwünschten Produktes, nämlich 2ß, 4b-Dimethyl-2-acetonyl-1, 2, 3, 4, 4aa, 4b, 5, 6, 7, 8, 10, l0aß-dodecahydrophenanthren-4ßol-1, 7-dion-7-äthylenketal, lieferte. Der Schmelzpunkt betrug 196 bis 198°. 2, 4b-Dimethyl-2-acetonyl-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 8, 10, l0a-dodecahydrophenanthren-4-ol-1,7-dion-7-äthylenketal (Stufe I ->-11I) cl) 1,0 g 2, 4b-Dimethyl-2-methallyl-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 8, 10, 10a-dodecahydrophenanthren-4-ol-1, 7-dion-7-äthylenketal wurde in 75 cm" Methylalkohol und 85 cmg Essigsäureäthylester gelöst. Durch diese auf -75° gekühlte Lösung wurde ozonisierter Sauerstoff geleitet, der 1 Äquivalent Ozon enthielt. Das gebildete Ozonid wurde bei -20° durch Zusatz von 5 g Zinkstaub und 100 cms 5°/oiger wäßriger Essigsäure zersetzt. Das Zink wurde dann abfiltriert und die Lösung im Vakuum auf die Hälfte ihres ursprünglichen Volumens eingeengt. Diese Lösung wurde dann mit Äther ausgezogen, der Extrakt mit Kaliumcarbonat gewaschen, getrocknet und zur Trockne eingedampft.
  • Der rohe kristalline Rückstand wurde chromatographisch über Aluminiumoxyd gereinigt. Das 2, 4b-Dimethyl-2-acetonyl-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 8, 10, l0adodecahydrophenanthren-4-ol-1, 7-dion-7-äthylenketal schmolz nach dem Auswaschen mit einem Petroläther-Äther-Gemisch und Umkristallisieren aus Äthylalkohol bei 195 bis 198°. Ausbeute: 465 mg.
  • Bei der Hydrolyse dieses Produktes mit einer beliebigen Säure, vorzugsweise p-Toluolsulfonsäure, wird 2, 4b-Dimethyl-2-acetonyl-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 9, 10, 10a-dodecahydrophenanthren-4-ol-1, 7-dion erhalten, das bei 185 bis 185,5° schmolz.
  • 45. 14-Androstadien-3, 11, 16-trion-3-äthylenketal und AS, 14-Androstadien-11-ol-3, 16-dion-3-äthylenketal (Stufe III -+- IV) d) Eine Suspension von 400 mg 2, 4b-Dimethyl-2-(acetonyl).1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 8, 10, 10.adodecahydrophenanthren-1, 4, 7-trion-7-äthylenketal in 40 cm3 2,5°/oiger wäßriger Kalilauge wurde in einem vetschlossenen, evakuierten Behälter 13/_, Stunden auf 80 bis 90° erhitzt. Das Gemisch wurde dann mit Äther ausgezogen und die Ätherschicht zur Trockne eingedampft. Der Rückstand enthielt AS, 14-Androstadien-3, 11, 16-trion-3'-äthylenketal und wurde chromatographisch über Aluminiumoxyd gereinigt, wobei man ein Petroläther-Äther-Gemisch zum Eluieren des Produktes verwendete. Schmelzpunkt 155°. Ausbeute: 100 ; o.
  • Bei der Hydrolyse mit einer beliebigen Säure, vorzugsweise p-Toluolsulfonsäure, wird 44.14-Androstadien-3, 11, 16-trion erhalten.
  • dl) Eine Suspension von 325 mg 2, 4b-Dimethyl-2-(acetonyl)-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 8, 10, l0a-dodecahydrophenanthren-4-ol-1, 7-dion-7-äthylenketal in 30 cm' 2,5-°/oiger wäßriger Kalilauge wurde im Vakuum 20 Stunden auf dem Dampfbad erhitzt. Das Gemisch wurde dann mit Äther ausgezogen und die Ätherlösung zur Trockne eingedampft. Das rohe AS, 14-Androstadien-11-ol-3, 16-dion-3-äthylenketal wurde chromatographisch überAluminiumoxyd gereinigt, mit Petroläther-Äther eluiert und aus Alkohol kristallisiert. Es schmilzt bei 230 bis 236°. Ausbeute: 100/,.
  • Bei der Hydrolyse mit einer beliebigen Säure, vorzugsweise p-Toluolsulfonsäure, wird 44, 14-Androstadien-11-ol-3, 16-dion erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Androstadienonen der allgemeinen Formel in der R eine Keto- oder Hydroxylgruppe und R, eine Gruppe ist, die durch Hydrolyse in eine Ketogruppe umgewandelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 2-Methallyl-1, 2, 3, 4, 4a, 4b, 5, 6, 7, 8, 10, 10a-dodecahydrophenanthren der allgemeinen Formel in der R und R, die oben angegebene Bedeutung haben, mit Osmiumtetroxyd unter reduktiver Aufspaltung des Osmiatesters zum entsprechenden 2-ß, y-Glykol der Formel II umsetzt und dieses mit Perjodsäure zum entsprechenden 2-Acetonylderivat der Formel III oxydiert oder daß man die Ausgangsverbindung ozonisiert und das gebildete Ozonid reduktiv zersetzt, das erhaltene 2-Acetonylderivat der Formel III zum entsprechenden Al, 14-Androstadien-16-on der Formel IV mit wäßriger Kalilauge cyclisiert und gegebenenfalls die geschützte Ketogruppe in 3-Stellung unter Verschiebung der Doppelbindung in der 5-Stellung hydrolysiert.
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