DE1007039C2 - Vorrichtung an Drehkranen zur selbsttaetigen Verstellung des Gegengewichts - Google Patents
Vorrichtung an Drehkranen zur selbsttaetigen Verstellung des GegengewichtsInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
B EKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
kl. 35 b 3/15
INTERNAT. KL. B 66 C 22. SEPTEMBER 1955
25. APRIL 1957 24.OKTOBER 1957
STIMMT ÜBEKEIN MIT AUSLEGESCHRIFT
1 007 039 (K 26929 XI /35 b)
Die Erfindung betrifft die selbsttätige Verstellung des Gegengewichtes von Drehkranen. Hierfür sind
schon verschiedene Vorschläge gemacht worden, und zwar kann man das Gegengewicht in Abhängigkeit
von der Größe der eingehängten Last, des Lastmomentes oder der Ausladung verstellen. Die Verwendung
von Hydraulikzylindern zur Verstellung des Gegengewichtes ist bekannt. Allerdings wird dort die
Steuerung stets mechanisch ausgelöst.
Bei. einem bekannten Autokran ist beispielsweise der Gegengewichtsträger mit dem Ausleger zu einem
starren System verbunden. Dieses System ist um eine waagerechte Achse in beschränktem Maße schwingbar
gelagert und wird durch Verstellung des Gegengewichtes im Gleichgewicht gehalten. Die Relativbewegung
■ zwischen dem sohwingbaren System und dem Untergestell wird zur Verstellung eines Steuerkolbens
und damit zur Steuerung des Gegengewichtes verwendet. Selbst bei kleinen Kranen ist eine Unterteilung
des drehbaren Teiles in zwei relativ zueinander bewegbare Baugruppen außergewöhnlich teuer
und. rechtfertigt nicht den angestrebten Erfolg. Bei schweren Kranen, beispielsweise Eisenbahnkranen,
führt dieser Vorschlag jedenfalls zu keinem brauchbaren Ergebnis.
Erfindungsgemäß wird die gesamte Steuerüngsanlage dadurch vereinfacht, daß man auf besondere
Tastorgane ganz verzichtet, und zwar wird bei Verwendung eines Auslegers, der über Flüssigkeitszylinder verstellt, beispielsweise angehoben oder
gesenkt wird, der in dem oder den Hubzylindern herrschende Flüssigkeitsdruck selbst für die Verstellung
und/oder Steuerung des Gegengewichtes benutzt. Mit Hilfe dieses Flüssigkeitsdruckes kann die
Ausladung des Gegengewichtes mittelbar oder unmittelbar in Abhängigkeit von dem auf den Auslegerdrehpunkt
ausgeübten Lastmoment verändert werden. Regelmäßig wird die Last, die für die Standfestigkeit
ausschlaggebend ist, an einem Hebelarm von der Drehachse angreifen, der sich, bezogen auf den Abstand
des Hubzylinders von dieser bzw. vom Drehpunkt des Auslegers, nur wenig ändert. In diesem Fall
läßt sich aus dem Lastmoment und aus dem Flüssigkeitsdruck im Hubzylinder mit guter Annäherung
auch dann dais Kippmoment, bezogen auf die Drehachse
des Kranes oder auf die entsprechende Abstützung, ermitteln, wenn der Auslegerdrehpunkt
beliebig angeordnet ist. Durch Auftragen der jeweiligen Kippmomente der Last, bezogen auf die Drehachse
oder die Abstützung, über dem Lastmoment, bezogen auf den Auslegerdrehpunkt' bzw. über dem
Flüssigkeitsdruck, ergeben sich nahezu gerade Kurven.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden die (bzw. der) Hubzylinder unmit-Vorrichtung
an Drehkranen
zur selbsttätigen Verstellung
des Gegengewichts
Patentiert für:
Krupp-Ardelt G.m.b.H., Wilhelmshaven
Fritz Grandjot, Wilhelmshaven, ist als Erfinder genannt worden
telbar mit einem Gegengewic'htssteuerzylinder in Verbindung gebracht, dessen Kolben oder Zylinder in
der einen Richtung durch den Flüssigkeitsdruck und in der anderen Richtung durch ein Rückstellelement
gesteuert werden.
Der Gegengewichtssteuerzylinder kann dabei ein Steuerventil verstellen, welches ein Gegengewichtsvers'tellzylinder
steuert. Damit eine Kopiersteuerung für ein linear bewegtes Gegengewicht gebildet wird,
kann entweder der Steuerzylinder oder sein Kolben oder Stempel am Gegengewicht so befestigt werden,
daß er dessen Bewegung mitmacht, so daß eine durch den Flüssigkeitsdruck verursachte Verstellung des
Steuerventils durch die nachfolgende Verstellbewegung
des Gegengewichtes wieder aufgehoben wird.
Zweckmäßig verbindet man hierzu den Steuerzylinder mit dem Gegengewicht, während das Steuerventil
und der Verstellzylinder am Oberwagen befestigt werden. Diese Ausbildungsform hat den Vorteil, daß
lediglich eine Flüssigkeitszuführung zu einem am Gegengewicht oder Gegengewichts wagen angeordneten
Element vorgesehen werden muß. Da es sich bei diesem Element nur um einen Steuerzylinder handelt,
braucht diese Leitung überdies nur einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser zu haben. Es bleibt dem-Konstrukteur
überlassen, ob er eine Teleskopzufühirung oder einen Druckmittelschlauch verwenden will.
Eine besonders einfache und robuste Ausführungsform wird gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal
dadurch erzielt, daß der Gegengewichtsverstellzylinder unmittelbar mit dem Hubzylinder in Verbindung
gebracht wird und daß man das Gegengewicht selbst als Rückstellelement verwendet. Dabei können die
zuvor erwähnten Steuerelemente in Fortfall kommen, wodurch die Vorrichtung wesentlich verbilligt wird.
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Außerdem wird mit diesem Merkmal eine weitaus größere Betriebssicherheit erzielt, da das Gegengewicht
nicht positiv in seine Einzugsstellung gesteuert zu werden braucht, sich vielmehr selbsttätig
in diese Stellung hineinbewegt, wenn der am Verstellzylinder angreifende Kolbendruck nachläßt. Bei einem
Rohrbruch oder einem anderen Schaden an der Hydraulikanlage senken sich sowohl der Ausleger mit
der Last als auch das Gegengewicht gleichzeitig und mit einer der Größe der Leckstelle entsprechenden
Geschwindigkeit ab. Hierfür wird zweckmäßig nach einer weiteren Erfindungsvorschrift das Gegengewicht
in an sich bekannter Weise auf einer Kurvenbahn geführt, deren Steigung sich mit der Ausladung des
Gegengewichtes vergrößert. Damit verbunden ist dann •regelmäßig eine entsprechende Schwenkbewegung des
Verstellzylinders, so daß bei der Ausbildung des Oberwagens auf diese Bewegungsmögliohkeiten Rücksicht
genommen werden muß. Besonders vorteilhaft wird das Gegengewicht nach Art eines Hammers bzw.
Briefwaagengewichtes schwenkbar aufgehängt, wobei nur ein kleiner Flüssigkeitsdruck erforderlich ist, um
das Gegengewicht aus seiner unteren Ruhestellung, in welcher die Bahn nahezu waagerecht verläuft, auszulenken,
während zum Anheben des Gegengewichtes im Bereich seiner größten Ausladung die in lotrechter
Richtung auf das Gegengewicht ausgeübte Kraft etwa gleich derjenigen des Gegengewichtes wird. Durch
geeignete Wahl des Gegengewichtsdrehpunktes, des Hebelarmes und des Drehpunktes des Verstellzylinders
und eine entsprechende relative Anordnung dieser Größen zueinander, können die Gegengewichtsausladung
und ' der Flüssigkeitsdruck in ein nahezu lineares Verhältnis zueinander gebracht werden, so
daß auch ein einmal gewählter Standsicherheitsfaktor stets beibehalten werden kann oder jedenfalls nie
unterschritten wird. Diese Bedingung läßt sich nicht ganz so1 leicht erfüllen, wenn sich der Lastangri'ffspunkt
entlang dem Ausleger ändert. Dies tritt beispielsweise dann auf, wenn die Last von einer Laufkatze
gehalten wird, die auf dem Ausleger verfahren werden kann. Für diese Anordnung wird schließlich
erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Auslegerdrehpunkt in die Drehachse des Kranes zu legen oder mit
einem solchen Abstand von dieser Achse anzuordnen, der gleich dem kleinsten Abstand der Abstützung von
der Drehachse ist. Dabei läßt sich die Summe aller Auslegermomente auf die Drehachse bzw. die Auslegermomente,
bezogen auf die Abstützung, ebenfalls durch den Flüssigkeitsdruck ermitteln. Daher kann
dieser Druck auch in der vorbeschriebenen Weise unmittelbar für die Steuerung des Gegengewichtes
herangezogen werden.
Eine Ausführungsform der. Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Eisenbahndrehkranes,
Fig. 2 eine Ansicht von links auf den in Fig. 1 dargestellten Drehkran,
Fig. 3 eine Ausführungsform, wobei der Auslegerdrehpunkt in die Krandreihachse hineinverlegt worden
ist,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform, wobei der Auslege.rdrehpunkt über der jeweiligen Abstützung
angeordnet ist,
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Steueranordnung mit Vorsteuerung für das Gegengewicht,
Fig. 6 eine besondere Ausführungsform der Erfindung, wobei das Gegengewicht auf einer Kurvenbahn
geführt wird, während
Fig. 7 eine solche Ausführungsform der Erfindung wiedergibt, bei welcher das Gegengewicht hammerartig
aufgehängt ist.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Eisenbahndrehkran mit einem Unterwagen 1, der sich im Betrieb über
zusätzliche Schwenkarme 2 bei 3 abstützt. Mit dem Unterwagen ist über eine Zug- und Druckkräfte
übertragende Drehlagerung 4 ein Oberwagen 5 verbunden. Ein Ausleger 6 ist bei 7 drehbar am Oberwagen
angelenkt und wird über Flüssigkeitszylinder 8 angehoben und abgesenkt. An der äußeren Spitze des
Auslegers ist ein Kranhaken 35 für leichtere Lasten an einer Flasche 36 relativ zum Ausleger heb- und
senkbar aufgehängt. Ein weiterer Kranhaken 9 für größere Lasten ist näher zum Auslegerdrehpunkt hin
vorgesehen und unmittelbar am Ausleger aufgehängt. Die durch diesen Haken aufzunehmenden Lasten
werden also durch den Flüssigkeitszylinder 8 selbst angehoben.
Am hinteren Ende des Oberwagens 5 ist ein relativ zu diesem verfahrbarer Gegengewichtsschli'tten 10
angeordnet. Das Gegengewicht 11 selbst ist U-förmig ausgebildet, so daß es entlang dem Oberwagen über
einen Motor- und Getriebeblock 12 hinweg nach vorn in die mit strichpunktierten Linien angedeutete Stellung
verfahren werden kann. Die Gesamtanordnung ist so gewählt, daß für die Berechnung der Gegengewichte
die auf den Haken 9 reduzierte Last als maßgebend angenommen werden kann. Mit anderen
Worten, wenn man am Haken 35 die größte dort zulässige Last angreifen läßt und das von dieser Last
auf den Drehpunkt 7 ausgeübte Lastmoment auf den Angriffspunkt am Haken 9 reduziert, so ist die Standsicherheit;
bezogen auf die Abstützung 3, stets größer als dann, wenn am Haken 9 die dort zulässige Last
angreift. Von dieser Voraussetzung kann ausgegangen werden, wenn das Moment mit der größtzulässigen
Last am Haken 9, bezogen auf die Abstützung 3, größer als das Moment der zulässigen Last am
Haken 35, bezogen auf die Abstützung 3, ausgebildet
ist. Hinsichtlich der Drehachse 13 des Kranes liegen die Verhältnisse noch entsprechend günstiger. Folglich
kann angenommen werden, daß durch das Leergewicht bzw. Leermoment des Auslegers 6 im Hubzylinder 8
ein Flüssigkeitsdruck P1 hervorgerufen wird, während
der diesen Druck übersteigende Wert p2 ein Maß für
die am Haken 9 angreifende Last ergibt. Daher läßt sich auch aus dem Wert p2 unmittelbar entweder das
Lastmoment auf die Drehachse 13 oder die Abstützung 3 ermitteln. Somit kann auch der Druck />2 selbst
in ein lineares Verhältnis zur Ausladung des Gegengewichtes gesetzt werden. Etwas anders liegen die
Verhältnisse, wenn, wie dies in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, auf dem Ausleger 6a bzw. 6* eine Laufkatze
14 vorgesehen wird, wobei für die Berechnung der Standsicherheit von der Belastung am.^Iaken 15
der Laufkatze 14 ausgegangen werden muß. Rollen die
Momente in bezug auf die Krandrehachs'e 13 ausgeglichen werden, so wird der Auslegerdrehpunkt 7"
zweckmäßig in diese Achse hineinverlegt, wie dies auch in Fig. 3 dargestellt ist.
Ist dagegen die Standsicherheit in bezug auf die Abstützung 3 zu berücksichtigen, so wird der Auslegerdrehpunkt
7b vorteilhaft lotrecht über diese Ab-Stützung verlegt. In diesen beiden Fällen ist auch bei
einer verfahrbaren Laufkatze der Flüssigkeitsdruck in den Hubzylindern 8Ö und 8b stets unmittelbar linear
. proportional zu allen vom Ausleger auf die .Krandrehachse
bzw. die Abstützung ausgeübten Momenten.
Reibungsverluste, die beispielsweise an der Stopf-
1 UU / UJiJ
büchse auftreten, sind von untergeordneter Größe und lassen sich durch die Wahl eines vergrößerten Sicherheitsfaktors
berücksichtigen.
Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäß ausgebildete Steuervorrichtung für die Ausladung des Gegengewichte
in linearer Abhängigkeit vom Flüssigkeitsdruck. Eine Pumpe P saugt aus einem Rücklaufbehälter
16 und fördert in eine Druckleitung 17, die über eine Leitung 18 mit zwei Hubzylindern 8, über
eine Leitung 19 mit einem Steuerzylinder 20 und über eine Leitung 21 mit einem Steuerventil 22 verbunden
ist. Der Steuerzylkider 20 ist am Gegengewicht 11
bzw, am Gegengewichtswagen 10 befestigt. Im vorliegenden Fall ist die Leitung 19 als Teleskopleitung
ausgebildet. Sie kann jedoch auch mit den gleichen Vorteilen' durch eine Schlauchleitung gebildet werden.
In dem Steuerzylinder 20 ist ein Kolben 23 verschiebbar
geführt und wird von der Gegengewichtsseite her durch Drucköl beaufschlagt, dessen Druck gleich demjenigen
in den Hubzylindern 8 ist.
Auf der anderen Seite des Kolbens 23 greift eine im Steuerzylinder 20 abgestützte Druckfeder 24 an..
Der Kolben 23 verschiebt über seine Kolbenstange 25 einen Steuerkolben 26 im Steuerventil 22, wodurch
Drucköl aus der Leitung 21 vor oder hinter einen Kolben 27 im Gegengewichtsverstellzylinder 28 gesteuert
wird.
Wenn somit der Druck im Hubzylinder beispielsweise duoroh Anheben einer Last ansteigt, dann wird
die Feder 24 im Steuerzylinder 20 zusammengedrückt, wobei sich der Steuerkolben 26 im Ventil 22 verschiebt
und über eine Leitung 29 Drucköl hinter den Kolben 27 fördert. Dieser Kolben verschiebt so lange
das Gegengewicht 11 im Sinne einer Vergrößerung der Ausladung, und nimmt dabei den Steuerzylinder
20 mit, bis die Federkraft der Feder 24 die auf den Kolben 23 ausgeübte Kraft der Druckflüssigkeit übersteigt
bzw. ebenso groß wird wie diese, wobei der Ventilkolben 26 in seine Ausgangsstellung übergeführt
wird und sowohl die Leitung 29 als auch eine weitere Leitung 30 zum Verstellzylinder 28 schließt. Durch
die Leitung 30 ist zuvor die Rücklaufflüssigkeit aus dem Raum vor dem Kolben 27 über das Ventil 22
durch eine Rücklaufleitung 31 abgeflossen.. Bei einem Absetzen der Last bzw. einer Verkleinerung des Lastmomentes
tritt der umgekehrte Vorgang ein, daß die Feder 24 die Kraft der entgegenwirkenden Druckflüssigkeit
überwindet und das Steuerventil 22 so> verstellt,
daß Drucköl durch die Leitung 30 vor den'Kolben 27 gefördert wird, während die Rücklaufflüssigkeit
aus dem Zylinder 28 über die Leitung 29 abfließen kann, bis die Kräfte im Steuerzylinder.20 einander
ausgleichen. Die Steuervorrichtung spricht, bei jeder1 Veränderung der Lastgröße oder des Lastmomentes
selbsttätig an, so daß stets eine gleichbleibende Sicherheit gegen Kippen oder auch eine annähernd
gleichmäßige Verteilung der Lastkräfte gewährleistet werden kann. Dies gilt auch dann, wenn
das Lastmoment sich nähert, ohne daß die Pumpe P eingeschaltet ist. In diesem Fall wird stets Druckflüssigkeit
aus den Zylindern 8 entsprechend der S'ellung des Steuerventils 22 vor oder hinter den Kolben
27 gefördert. Der Durchmesser des Zylinders 28 kann unverhältnismäßig- kleiner als derjenige der Zylinder 8
ausgebildet werden. Die Flüssigkeitsverluste, die beim Verschieben des Gegengewichtes auftreten, wenn die
Pumpe P nicht läuft, haben daher für die Stellung des Auslegers praktisch keine Bedeutung.
An Stelle des Kolbens 23 kann auch die Kolbenstange 25 selbst in Form eines Druckstempels in den
Steuerzylinder 20 eingeführt werden und entsprechend mit einer Zugfeder, die sich innerhalb oder außerhalb
des Zylinders anordnen läßt, zusammenwirken. Im vorliegenden Fall kann das Gegengewicht, da es positiv
in beiden Richtungen gesteuert wird, auf einer ebenen Bahn geführt werden. Die Gesamtanordnung
läßt sich noch dadurch vereinfachen, daß man das Gegengewicht auf einer geneigten Bahn führt, wobei
es die Bewegung in der einen von beiden Richtungen selbsttätig ausführt. In diesem Fall ist also lediglich
ein Steuerventil erforderlich, welches den Zu- und Ablauf beispielsweise für den Raum hinter dem Kolben
27 steuert.
Eine weitere Vereinfachung der gesamten Anordnung läßt sich gemäß den Ausführungsformen nach
den Fig. 6 oder 7 erzielen. Dort ist nämlich das Gegengewicht auf einer Bahn geführt, deren Steigung sich
bei einer Vergrößerung der Ausladung ebenfalls vergrößert.
Nach Fig. 6 kann diese Führung auf einer Kurvenbahn 32 erfolgen. Hierfür muß der Verstellzylinder
28° schwenkbar aufgehängt werden, wie dies bei 33 dargestellt ist. Er kann aber unmittelbar an die
Druckleitung 17 angeschlossen bzw. mit den Zylindern 8 verbunden werden. Irgendwelche Steuerelemente
mit Federkräften od. dgl. sind nicht mehr erforderlich.
Eine weitere Vereinfachung ergibt sich gemäß Fig. 7 dann, wenn das Gegengewicht nach Art eines Hammers
um einen Drehpunkt 34 schwenkbar gelagert und somit auf einer Kreisbahn geführt wird. Die letztere
Anordnung wird vor allem darum bevorzugt, weil sie die Vorteile besonders einfacher Ausführungsform
und größter Betriebssicherheit miteinander vereinigt.
Claims (8)
1. Vorrichtung an Drehkranen zur selbsttätigen Verstellung des Gegengewichtes in Abhängigkeit
vom Lastmoment, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Auslegers (6), der über
Flüssigkeitszylinder (8) verstellt, beispielsweise angehoben oder gesenkt, wird, der in dem oder
den Hubzylindern (8) vorhandene Flüssigkeitsdruck für die an sich bekannte Verstellung und/
oder Steuerung des Gegengewichtes (11) benutzt wird. /
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die (bzw. der) Hubzylinder (8)
unmittelbar mit einem Gegengewichtssteuerzylinder (20) in Verbindung stehen, dessen Kolben (23)
oder Stempel in der einen Richtung durch den Flüssigkeitsdruck und in der anderen Richtung
durch ein Rückstellelement (24) zu steuern ist, dessen Kraft sich mit der Ausladung des Gegengewichtes
(11) ändert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (23) des Gegengewichtssteuerzylinders
(20) ein Steuerventil (22) verstellt, welches einen Gegengewichtsverstellzylinder
(28) steuert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegengewiehtssteuerzylinder
(20) mit dem Gegengewicht verbunden ist, während das Steuerventil (22) und der Gegengewichtsverstellzylinder
(28) am Oberwagen (5) befestigt sind, derart, daß eine Kopiersteuerung für das linear bewegte Gegengewicht gebildet ist.
IUU/
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegengewichtsverstellzylinder
(28ß, 28*) unmittelbar mit dem Hubzylinder
in Verbindung steht und daß das Gegengewicht 'selbst als Rückstellelement wirksam ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht in an sich bekannter
Weise auf einer Kurvenbahn (32) geführt ist, deren Steigung sich mit der Ausladung des
Gegengewichtes vergrößert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht nach Art
eines Hammers bzw. Briefwaagengewichtes schwenkbar gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei sich der Lastangriffspunkt entlang dem Ausleger ändert,
beispielsweise eine Laufkatze auf dem Ausleger verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Auslegerdrehpunkt (J", 7b) in die Drehachse (13)
des Kranes gelegt oder mit einem solchen Abstand von dieser Achse angeordnet ist, der gleich dem
kleinsten Abstand der Abstützung (3) von der Drehachse (13) ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 604 852, 190 594;
USA.-Patentschrift Nr. 2 703 180.
Britische Patentschriften Nr. 604 852, 190 594;
USA.-Patentschrift Nr. 2 703 180.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 506/188 4.57
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1955K0026929 DE1007039C2 (de) | 1955-09-22 | 1955-09-22 | Vorrichtung an Drehkranen zur selbsttaetigen Verstellung des Gegengewichts |
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DE1955K0026929 DE1007039C2 (de) | 1955-09-22 | 1955-09-22 | Vorrichtung an Drehkranen zur selbsttaetigen Verstellung des Gegengewichts |
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DE1007039B DE1007039B (de) | 1957-04-25 |
DE1007039C2 true DE1007039C2 (de) | 1957-10-24 |
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DE1955K0026929 Expired DE1007039C2 (de) | 1955-09-22 | 1955-09-22 | Vorrichtung an Drehkranen zur selbsttaetigen Verstellung des Gegengewichts |
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