DE1007011B - Entlastungsvorrichtung zum drucklosen Anlaufen von Verdichtern - Google Patents

Entlastungsvorrichtung zum drucklosen Anlaufen von Verdichtern

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DE1007011B
DE1007011B DEB29408A DEB0029408A DE1007011B DE 1007011 B DE1007011 B DE 1007011B DE B29408 A DEB29408 A DE B29408A DE B0029408 A DEB0029408 A DE B0029408A DE 1007011 B DE1007011 B DE 1007011B
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DE
Germany
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pressure
valve
compressor
stage
relief valve
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Pending
Application number
DEB29408A
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English (en)
Inventor
Hermann Wahl
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OTTO BOGE KOMPRESSORENFABRIK
Original Assignee
OTTO BOGE KOMPRESSORENFABRIK
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B49/00Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00
    • F04B49/22Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00 by means of valves
    • F04B49/24Bypassing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Entlastungsvorrichtung zum drucklosen Anlaufen von Verdichtern Die Erfindung betrifft eine Entlastungsvorrichtung zum drucklosen Anlaufen von Verdichtern mit einem in der Druckleitung, vorzugsweise am Kühler angeordneten Entlastungsventil, das von dem im Verdichter erzeugten Luftdruck gesteuert wird, wobei das Entlastungsventil mit einem als Kolben oder Membran ausgebildeten Betätigungsorgan verbunden ist.
  • Bei intermittierend arbeitenden Verdichtern muß bekanntlich der in üblicher Weise zwischen Verdichter und Rückschlagventil des Kessels vorgesehene Kühler entlastet werden, damit der Verdichter ohne Gegendruck anlaufen kann. Hierzu ist es üblich, am Kühler ein Entlastungsventil vorzusehen, das bei kleinen Verdichtern meist an den Druckschalter angebaut und von diesem mechanisch betätigt ist. Eine derartige Anordnung ist jedoch bei Hochdruckverdichtern sowie bei Nieder- und Mitteldruckverdichtern mit größeren Leistungen deshalb nicht mehr brauchbar, weil die Druckschalter nicht mit so hohen Kräften belastet werden können, wie sie infolge der größeren Ventilquerschnitte erforderlich sind. Es ist aus diesem Grunde bereits vorgeschlagen worden, die Entlastungsventile solcher Verdichter elektromagnetisch zu betätigen. Derartige Einrichtungen sind aber teuer und haben darüber hinaus den Mangel, daß sie nicht immer zuverlässig arbeiten.
  • Bei einer bekannten Entlastungsvorrichtung wird das in Form eines Kolbenventils ausgebildete Entlastungsventil einerseits von dem in der Druckleitung herrschenden Luftdruck und andererseits von dem Windkesseldruck gesteuert. Hierbei tritt nur dann eine Entlastung der Druckleitung während des Anlaufens ein, wenn der Druck im Windkessel zwischen dem maximalen und minimalen Wert liegt.
  • Es ist außerdem bei einer anderen Entlastungsvorrichtung bekannt, das Entlastungsventil in die Druckleitung zwischen dem Verdichter und dem Windkessel einzuschalten und mit dessen Rückschlagv entil zu vereinigen. Hierbei wird das Entlastungsventil geöffnet, wenn das Rückschlagventil sich schließt. Eine derartige Vorrichtung kann nur für eine bestimmte Verdichterleistung eingestellt werden. Sobald die Verdichterleistung sich verändert, kann ein Flattern des Rückschlagventils eintreten, so daß während des Betriebes das Entlastungsventil sich wiederholend unbeabsichtigt öffnet und schließt und damit Druckverluste herbeiführt.
  • Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Betätigungsorgan über eine Leitung, in der ein vorzugsweise durch einen elektrischen Druckschalter gesteuertes Entlastungsventil angeordnet ist, mit dem Druckstutzen des Verdichters derart in Verbindung steht, daß das Betätigungsorgan im vom Druckmittel unbelasteten Zustand das Entlastungsventil öffnet. Eine derartige Vorrichtung bietet den Vorteil, daß ein entlasteter Anlauf des Verdichters auch in den Fällen ermöglicht wird, in denen der minimale Druck im Druckluftbehälter unterschritten wird.
  • Bei mehrstufigen Verdichtern kann die das Entlüftungsventil aufweisende Leitung von der Verbindungsleitung zwischen der Niederdruckstufe und Hochdruckstufe abgezweigt sein. Diese Vorrichtung bildet dann eine Sicherheitseinrichtung gegen Überlastung bei Ausfall der Niederdruckstufe. Auch kann diese Vorrichtung bei bestimmter Dimensionierung des Entlastungsventils und des Betätigungsorgans als Sicherheitsventil für die Endstufe wirken.
  • Die Entlastungsvorrichtung gemäß der Erfindung wird an Hand von zwei in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. In den Zeichnungen zeigt Abb. 1 schematisch den Aufbau der Entlastungseinrichtung an einem einstufigen Verdichter, Abb.2 schematisch den Aufbau der Entlastungseinrichtung an einem zweistufigen Verdichter mit Zwischenkühler.
  • In Abb. 1 ist der Verdichter mit 3 bezeichnet. An dem den Verdichter 3 und einen mit einem Rückschlagventil 4 versehenen Kessel 10 verbindenden Kühler 11 ist ein Entlastungsventil 2 vorgesehen. Das Entlastungsventil 2 wird von einem aus Zylinder mit Kolben, Membran und Wehrohr od. dgl. bestehenden und in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichneten Betätigungsorgan betätigt. Dessen Zuleitung 5 ist an einer vor dem Kühler 11 liegenden Stelle an die Druckleitung des Verdichters 3 angeschlossen. In der Zuleitung 5 befindet sich ein kleines Entlüftungsventil 6. Die Wirkungsweise dieser einstufigen Anlage ist wie folgt: Sobald der Verdichter 3 eingeschaltet wird und Druckluft liefert, wird das Entlastungsventil 2 wegen des Unterschieds in den Durchmessern der Kolben des Betätigungsorgans geschlossen. Der Verdichter fördert demnach durch das offene Rückschlagv entil 4 in den Kessel 10. Beim Stillsetzen des Verdichters 3 wird das Entlüftungsventil 6 geöffnet. Infolgedessen wird der größere Kolben des Betätigungsorgans 1 entlastet, und das Entlastungsvenitil 2 öffnet sich. Das Entlüftungsventil 6 kann, da zu seiner Wirkung nur geringe Kräfte erforderlich sind, durch den Druckschalter oder eine andere Vorrichtung bekannter Art betätigt werden.
  • Grundsätzlich kann bei mehrstufigen Verdichtern die gleiche Anordnung gewählt werden; dabei würde jedoch nachteilig sein, daß Kolben und Entlüftungsventile durch hohen Druck beaufschlagt werden, was leicht zu Störungen Anlaß geben kann. Dies gilt insbesondere für das kleine Entlüftungsventil selbst, während größere Ventile entsprechend dimensioniert werden können.
  • Eine zweistufige Anlage, in der dieser Nachteil vermieden ist, zeigt Abb. 2. In dieser Anlage wird das Entlastungsventil 2 über das Betätigungsorgan 1 durch den in einem zwischen den beiden Verdichterstufen gelegenen Zwischenkühler 7 herrschenden Druck gesteuert. Dieser Druck ist geringer als der in der Endstufe herrschende. Das Entlüftungsventil 6 wird, wie zu Abb. 1 erläutert, betätigt, so daß der größere Kolben des Betätigungsorgans 1 entlastet wird und durch Öffnen des Entlastungsventils 2 der Druck aus dem -hier als Endkühler wirkenden Kühler 11 entweicht. Das Entlastungsventil kann den es belastenden Drücken entsprechend kräftig ausgeführt werden.
  • Die zweistufige Anlage gemäß der Erfindung hat darüber hinaus den Vorteil, daß die Hochdruckstufe bei Ausfall der Niederdruckstufe vor einer Überbelastung geschützt ist, so wie dies z. B. bei Ventildefekten eintreten kann. Sobald nämlich die Niederdruckstufe, in die das Entlüftungsventil 6 eingebaut ist, keinen oder nur geringen Druck liefert, öffnet sich das Entlastungsventil 2, und der Verdichter 3 läuft leer. Gleichzeitig bewirkt diese Anordnung, daß das Entlastungsventil 2 als Sicherheitsventil für die Endstufe wirkt. Der Druck in den Zwischenstufen ist von dem Stufendruckverhältnis abhängig und nicht von dem tatsächlichen Enddruck. Bei entsprechender Abstimmung von Ventil- zum Kolbenquerschnitt öffnet sich das Ventil. sobald der Enddruck über den Druck steigt, für den das Ventil berechnet ist. Der Einbau des Ventils ist natürlich auch möglich bei Verdichtern, die nicht intermittierend, sondern im Leerlaufbetrieb arbeiten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Entlastungsvorrichtung zum drucklosen Anlaufen von Verdichtern mit einem in der Druckleitung, vorzugsweise am Kühler angeordneten Entlastungsventil, das von dem im Verdichter erzeugten Luftdruck gesteuert wird, wobei das Entlastungsventil mit einem als Kolben oder Membran ausgebildeten Betätigungsorgan verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (1) über eine Leitung (5), in der ein vorzugsweise durch einen elektrischen Druckschalter gesteuertes Entlüftungsventil (6) angeordnet ist, mit dem Druckstutzen des Verdichters (3) derart in Verbindung steht, daß das Betätigungsorgan (1) im vom Druckmittel unbelasteten Zustand das Entlastungsventil (2) öffnet.
  2. 2. Entlastungsvorrichtung für mehrstufige Verdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (5) von der Verbindungsleitung zwischen der Niederdruckstufe und Hochdruckstufe abgezweigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift N r. 734 464; »VDI-Zeitschrift«, 1940, Nr. 24, S. 414, Bild 9.
DEB29408A 1954-01-27 1954-01-27 Entlastungsvorrichtung zum drucklosen Anlaufen von Verdichtern Pending DE1007011B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3096927A (en) * 1959-10-13 1963-07-09 Wahl Hermann Relieving device for multiple stage compressors
DE1206114B (de) * 1959-07-10 1965-12-02 Graubremse Gmbh Einrichtung zum schnellen Entlueften bei einer Druckluftbeschaffungsanlage fuer grosse Luftmengen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE734464C (de) * 1939-02-10 1943-04-16 Knorr Bremse Ag Vorrichtung zur Entlueftung der Druckleitung von Kolbenverdichtern zwecks Erleichterung des Wiederanlaufens

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