DE1006995B - Verfahren zur katalytischen Umwandlung von Kohlenwasserstofffraktionen - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Umwandlung von Kohlenwasserstofffraktionen

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DE1006995B
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G35/00Reforming naphtha
    • C10G35/04Catalytic reforming
    • C10G35/10Catalytic reforming with moving catalysts
    • C10G35/14Catalytic reforming with moving catalysts according to the "fluidised-bed" technique

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Description

  • Verfahren zur katalytischen Umwandlung von Kohlenwasserstofffraktionen Die Erfindung betrifft Verfahren zur katalytischen Umwandlung von Kohlenwasserstoff en unter Verwendung einer Wirbelschicht, insbesondere das katalytische Reformieren oder Hydroformieren von Kohlenwasserstofffraktionen, die innerhalb der Siedegrenze der Motortreibstoffe oder der Benzine mit niedrigerem Klopfwert sieden, in Motortreibstoffe mit hoher Oktanzahl, die reich an aromatischen Stoffen sind.
  • Das Hvdroformieren ist ein bekanntes Verfahren zur Behandlung der erwähnten Kohlenwasserstofffraktionen, um ihren Gehalt an aromatischen Stoffen zu erhöhen und ihren Klopfwert zu verbessern. Man versteht darunter gewöhnlich eine Behandlung, die bei erhöhten Temperaturen und Drücken in Gegenwart von festen Katalysatorteilchen und Wasserstoff durchgeführt wird, wobei insgesamt gesehen kein Wasserstoff verbraucht wird.
  • Man hydroformiert gewöhnlich in Gegenwart von Wasserstoff oder eines wasserstoffreichen Umlaufgases (d. h. unter verhältnismäßig hohem Wasserstoff-Teildruck), und zwar unter einem Gegendruck von etwa 3,5 bis 70 kg/cm°, bei Temperaturen von etwa 400 bis 620° und in Gegenwart von Katalysatoren, wie Molybdänoxyd, Chromoxyd oder ganz allgemein Oxyden oder Sulfiden von 1letallen der Gruppen IV bis VIII des Periodischen Systems, die für sich allein oder auf einem Träger, wie Tonerdegel gefällte Tonerde oder Zinkaluminatspinell dispergiert, verwendet werden.
  • Für die Hydroformierung von Benzinfraktionen wurde bereits das Wirbelschichtverfahren vorgeschlagen, wobei man Benzindämpfe kontinuierlich durch ein dichtes Wirbelschichtbett eines Hydroformierungskatalysators in eine Reaktionszone leitet und verbrauchte Katalysatorteilchen aus dem Wirbelschichtbett der Reaktionszone abzieht und in eine besondere Regenerierzone bringt, wo inaktivierende, kohlenstoffhaltige Abscheidungen durch Verbrennen entfernt werden, worauf man schließlich die regenerierten Katalysatorteilchen wieder in das Hauptumsetzungsgefäß oder die Hydroformierungszone zurückleitet. Die Hydroformierung nach den Wirbelschichtverfahren in dieser Ausführungsform hat verschiedene grundlegende Vorteile gegenüber denjenigen mit ruhender Katalysatorschicht, denn erstens ist die Arbeitsweise kontinuierlich, zweitens brauchen die Gefäße nur für einzelne bestimmte und nicht für mehrere Funktionen vorgesehen zu «-erden, drittens die Umsetzungstemperatur innerhalb der Wirbelschicht nahezu überall gleich, und viertens ist die Regeneration der Rekonditionierung des Katalysators leicht zu regeln.
  • Ein weiterer Vorteil des Wirbelschichtverfahrens besteht darin, daß der frisch regenerierte Katalysator dazu dienen kann, um einen Teil der Wärme, die für das Hydroformen nötig ist, aus der Regenerierzone in die Reaktionszone zu überführen. In diesem Zusammenhang ist vorgeschlagen worden, heiße, frisch regenerierte Katalysatorteilchen in einen Strom von heißem, wasserstoffreichem Umlaufgas in einem Überleitungsrohr zu leiten, wobei Katalysatorteilchen auf ihrem Wege durch das Leitungsrohr in das Reaktionsgefäß rekonditiert werden. Diese Rekonditionierung oder Vorbehandlung der regenerierten Katalysatorteilchen umfaßt eine wenigstens teilweise Reduktion der während der Regeneration entstandenen höheren katalytischen Metalloxyde in eine niedere oder katalvtisch wirksamere Form der katalytischen Metalloxyde. Wegen der hohen Temperatur des regenerierten Katalysators (565 bis 650°) und des exothermen Charakters der Reduktion oder Umsetzung zwischen dem regenerierten Katalysator und dem Wasserstoff muß das Überleitungsrohr sehr kurz und von kleinem Durchmesser sein, um die Berührungsdauer des frisch regenerierten Katalysators und des wasserstoffhaltigen Gases so kurz zu halten, daß eine zu starke Einwirkung und/oder ein thermischer Zerfall des Katalysators vermieden wird. Es ist vorgeschlagen worden, diese Schwierigkeit dadurch zu beheben, daß man den in das Reaktionsgefäß zurückgeführten Katalysator sofort mit frisch regeneriertem Katalysator vermischt, um die Temperatur der Vorbehandlung herabzusetzen und zu regeln, während gleichzeitig sowohl die fühlbare Wärme des regenerierten Katalysators wie auch die durch die teilweise Reduktion der katalytischen Metalloxyde- frei gemachte Wärme zur Verwendung in der Hydroformierungszone wiedergewonnen werden. Obgleich dieses Hilfsmittel die Rückgewinnung einer wesentlichen Wärmemenge zur Verwendung bei der Kohlenwasserstoffumwandlung gestattet, so ist doch die Gesamtmenge an Wärme, die durch den Katalysator wiedergewonnen und der Umsetzungszone zugeführt werden kann, begrenzt durch das niedrige Verhältnis von Katalysator zu Öl, das gewöhnlich wegen der Selektivität beim Hydroformen aufrechterhalten werden muß. Da die im Regenerator frei werdende Wärmemenge so groß ist, daß der Katalysator sie bei dem niedrigen Verhältnis von Katalysator zu Öl nicht in die Reaktionszone überführen kann, ist es üblich, Kühlschlangen im Regenerator anzuordnen, um die Wärme zu entfernen, die über diejenige Menge hinaus erzeugt wird, die vom Katalysator sich in das Reaktionsgefäß übertragen kann. Die Wärme, die der Katalysator liefert, muß deshalb anderweitig ergänzt werden, etwa durch Vorwärmung der Beschickung und des umlauf- oder wasserstoffreichen Gases auf solche Temperaturen, die gut über dem Durchschnitt der Temperatur des Reaktionsgefäßes liegen. Dieses Vorwärmen hat aber einen ungünstigen Einfluß auf die Ausbeute an flüssigen Produkten, da es eine thermische Zersetzung nicht nur der. Beschickung, sondern auch einiger der höhertnolekularen Komponenten des Umlaufgases bewirkt. Außerdem müssen dabei übermäßig große Mengen Umlaufgas eingeführt werden, um Wärme in die Reaktionszone zu leiten, und die Kosten eines besonderen Kompressors und Wärmeaustauschers verrnehren die Gesamtkosten der Anlage wesentlich.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur katalytischen Umwandlung, insbesondere zum Reformieren von Kohlenwasserstofffraktionen nach dem Wirbelschichtverfahren,wobei man die aus der Regeneration verfügbare Wärme für die Umsetzung verwendet und die Ansammlung übermäßiger Kohlenwasserstoffmengen vermeidet, die bei der Vergrößerung des Verhältnisses von Katalysator zu Öl erhalten werden und eine einfache wirtschaftliche Anlage hierfür.
  • Es wurde gefunden, daß wärmeausgeglichene katalytische Umwandlungen, namentlich Hydroformierungen in einfacher, aber sehr wirkungsvoller Weise durch die Verwendung eines indifferenten, festen Wärmeübertragungsmittels möglich werden, das mit dem Katalysator zwischen dem Reaktionsgefäß und dem Regenerator in besonderer Weise umläuft, wobei deren Dichte und/oder durchschnittliche Teilchengröße höher als jene der Katalysatorteilchen ist.
  • Es ist zwar bekannt, sogenannte Steinkugelerhitzer zu verwenden, um einen wärmeübertragenden, fremden, festen Körper für den Umlauf durch eine Reaktionszone aufzuheizen und so einen Teil oder die gesamte Durchführung der gewünschten Umsetzung erforderlichen Wärme für die Reaktionszone zu liefern. Im allgemeinen bestanden die früheren Verfahren entweder in der Umlaufführung der indifferenten, festen Körper und der Katalysatorteilchen in getrennten Strömen oder in der Verdünnung des Katalysators durch eine gewisse Menge des indifferenten, wärmeübertragenden, festen Körpers und in dem Umlauf des Katalysators und der indifferenten Körper zwischen dem Reaktions- und dem Regeneriergefäß in nahezu unveränderter Zusammensetzung. Die zuerst genannten Verfahren sind nicht einwandfrei, da sie zwei oder mehrere Umlaufsysteme mit gesonderten und recht umständlichen Regelungen erfordern, während die anderen Verfahren nachteilig sind, da die indifferenten, wärmeübertragenden, festen Körper wertvollen Raum im Reaktionsgefäß und im Regenerator wegnehmen und dadurch die Verwendung größerer Gefäße oder eine wesentliche Verminderung des Durchsatzes oder der Beschickung in dem System erforderlich machen.
  • Nach der Erfindung regelt man die Geschwindigkeit der Bewegung der Kohlenwasserstoffdämpfe durch das Gemisch aus den festen Katalysatorteilchen und den indifferenten Wärmeübertragungsteilchen in der Weise, daß ein dichtes Wirbelschichtbett in der Hauptzone entsteht, zieht Katalysatorteilchen aus der Hauptzone ab und entnimmt Wärmeübertragungsteilchen aus dem Unterteil der Hauptzone mit wesentlich größerer Geschwindigkeit als die Katalysatorteilchen an dieser Stelle. Dieses Gemisch wird so gesichtet, daß ein Gemisch aus etwa 3 bis 4 Gewichtsteilen der indifferenten, wärmeübertragenden Körper auf 1 Gewichtsteil des Katalysators entsteht. Erfindungsgemäß leitet man dann die Katalysator- und Wärmeübertragungsteilchen in eine Heizzone und erwärmt das Gemisch dort auf eine wesentlich höhere Temperatur als jene der Hauptzone, worauf es wieder in das Wirbelschichtbett zurückkehrt.
  • Die Mischung der indifferenten, wärmeübertragenden Körper mit dem Katalysator in dem erforderlichen Verhältnis wird aus dem Sichtgefäß durch einen Schieber od. dgl. entnommen, um das gesamte Umlaufverhältnis dieser Mischung zum Regenerator zu regeln, in dem kohlenstoffhaltige Ablagerungen oder andere brennbare Stoffe verbrannt werden, wobei der Katalysator und die indifferenten, festen Stoffe vor der Rückführung in das Reaktionsgefäß erwärmt werden.
  • Die Umlaufführung einer Mischung aus inerten Teilchen mit einem Katalysator ist zwar bereits vorgeschlagen worden, wobei die Mengenverhältnisse der inerten Teilchen zwischen einem Viertel und dem Vierfachen liegen können. Auch die Entfernung des Gemisches von der dichten Phase der Wirbelschicht durch eine Leitung ist bereits bekanntgeworden. Bei diesen Vorschlägen hat man jedoch noch nicht erkannt, daß ein Gemisch aus etwa 3 bis 4 Gewichtsteilen der indifferenten, wärmeübertragenden Körper auf einem Gewichtsteil des Katalysators entsteht, wenn man von einem kleinen Anteil der Feststoffteilchen in der ursprünglichen Mischung aus inerten und katalytischen Feststoffen ausgeht und dabei in der oben angegebenen Weise dieses mit inerten Teilchen angereicherte Gemisch durch die Regenerierzone und wieder zurück in den Reaktionsraum leitet, und das hierbei die Wärmeregulierung in der Reaktionszone besonders vereinfacht wird und störende Zersetzungsreaktionen vermieden werden können.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung an Hand eines Fließbildes erläutert.
  • In der Zeichnung ist 10 das Reaktionsgefäß und 30 das Regeneriergefäß in einem Wirbelschichtverfahren zum Hydroformieren. Eine durchlöcherte Verteilerplatte oder ein Rost 11 ist in dem unteren Teil des Reaktionsgefäßes angebracht, um die dampf- und gasförmigen Reaktionsteilnehmer und die Verdünnungsmittel, die dem Gefäß durch das Einlaßrohr 12 zugeführt werden, gleichmäßig über den ganzen Querschnitt des Reaktionsgefäßes zu verteilen. Das wasserstoffreiche Umlaufgas kann gewünschtenfalls durch das Rohr 12 eingeführt werden, und die Beschickung oder die Benzindämpfe können durch ein getrenntes Einlaßrohr zugeleitet werden, das vorzugsweise in einem Verteilerring od. dgl. oberhalb des Rostes 11 endet. Das Reaktionsgefäß 10 wird mit feinverteilten Katalysatorteilchen und indifferenten, wärmeübertragenden, festen Körpern beschickt, die in Form eines Wirbelschichtbettes 13 gehalten werden, das ein bestimmtes Niveau L oder eine Oberfläche besitzt, welche das Bett von der dispersen oder verdünnten Phase 14 trennt, die geringe Mengen fester Teilchen enthält, welche in das dampfförmige Reaktionsgemisch mitgerissen werden. Die Reaktionsprodukte gehen nach oben aus dem Wirbelschichtbett des Reaktionsgefäßes hinaus und werden durch den Cyclonseperator 15 od. dgl. geleitet, um sie von dem größeren Teil der mitgerissenen festen Teilchen zu befreien. Die abgetrennten Katalysatorteilchen werden dem Wirbelschichtbett 13 durch das Fallrohr am Boden des Seperators 15 wieder zugeführt. Die Reaktionsprodukte, die praktisch frei von Katalysator und anderen festen Teilchen sind, werden durch das Auslaßrohr 16 entfernt und einer geeigneten Gewinnungs- oder.Stabilisierungsanlage und/oder einem Lagerraum zugeführt.
  • Geeignete Katalysatoren zur Beschickung des Reaktionsgefäßes 10 sind die Metalloxyde der Gruppe VI, wie Molybdänoxyd, Chromoxyd, Wolframoxyd oder Vanadiumoxyd, oder Mischungen von ihnen, vorzugsweise auf einem Träger, wie aktivierte Tonerde oder Zinkaluminatspinell. Die Katalysatorteilchen sollten für eine geeignete Wirbelschichtbildung eine Größe von etwa 81 bis 150 Siebmaschen je cm oder etwa 0 bis 200 Mikron im Durchmesser haben, wobei die größere Menge 20 bis 80 Mikron Durchmesser hat.
  • Die indifferenten, wärmeübertragenden Körper sind vorzugsweise gröber und/oder dichter als der im Verfahren verwendete Katalysator. Hierfür geeignete Stoffe sind Korund, Mullit 3A1,0, - 2S'021 geschmolzene Tonerde oder geschmolzene Kieselsäure. Das wärmeübertragende Material darf keine schädliche Wirkung auf die katalytische Umsetzung oder das Hydroformieren haben, und es muß beständig und widerstandsfähig gegen Zerstörung bei der Temperatur und der mechanischen Beanspruchung sein, denen es im Verfahren ausgesetzt ist. Die wärmeübertragenden Körperkönnen einen Durchmesser von 300 bis 500 Mikron im Durchschnitt haben und sollen vorzugsweise die Form kugeliger oder sphäroider Teilchen haben. Die indifferenten Teilchen können beliebig groß verwendet werden und eignen sich stets zur Wirbelschichtbildung in den Zuleitungsrohren und im Regenerator.
  • Der Katalysator und die indifferenten, wärmeübertragenden Körper werden aus dem Wirbelschichtbett 13 im Reaktionsgefäß in eine Sichtzelle 17 gebracht, die ein längliches Rohr 18 enthält, dessen oberes Ende 19 über das Niveau L des Wirbelschichtbettes hinausreicht und dessen unteres Ende sich nach unten durch den Boden des Gefäßes hindurch erstreckt. Da in dem Wirbelschichtbett des Reaktionsgefäßes leicht eine Trennung der Katalysatorteilchen und der indifferenten, wärmeübertragenden Stoffe vor sich geht, ist es vorteilhaft, die Öffnung 20, aus der der Katalysator und die wärmeübertragenden Körper vom Wirbelschichtbett 13 in das Sichtgefäß 17 ausströmen, an der Verteilerplatte 11 oder gerade über ihr anzubringen, um eine Mischung, die reich an indifferenten, wärmeübertragenden Körpern ist, aus dem Reaktionsgefäß zu entnehmen. Wasserdampf, Umlaufgas oder ein anderes geeignetes Sichtgas wird bei 21 in das Rohr 18 geleitet, um die Mischung aus indifferenten, wärmeübertragenden Körpern und Katalysatorteilchen zu sichten. Füllkörper, wie Raschigringe oder Berlsättel oder scheiben- und ringförmige Stauplatten, können im Rohr 18 angebracht sein, um die Trennung eines größeren Teils der Katalysatorteilchen von den indifferenten, wärmeübertragenden Körpern zu erleichtern oder zu verbessern. Das Sichten sollte nicht über den Punkt hinausgehen, wo Schwierigkeiten bei der Aufwirbelung des an indifferenten, wärmeübertragenden Körpern reichen Stroms auftreten können. Es wird vorzugsweise nur so weit geführt, daß das Verhältnis der wärmeübertragenden Körper zum Katalysator etwa 3 : 1 bis etwa 4 : 1 beträgt. Tatsächlich kann eine Mischung aus feinerem Katalysator und gröberem Zusatz in den Leitungen viel leichter zirkuliert werden, als der grobe Zuschuß allein, so daß die teilweise Trennung, die erfindungsgemäß erforderlich ist, einen Vorteil des Verfahrens darstellt.
  • Wenn eine zusätzliche Trennung der Kohlenwasserstoffdämpfe von den festen Körpern erforderlich ist, kann unter der Sichtzone eine weitere Trennzone 22 angeordnet werden. Das Trenngas wird bei 23 zugeleitet, und dieses sowohl wie das Sichtgas gehen durch Rohr 18 nach oben, wobei sie die Katalysatorteilchen mit sich führen, die vom oberen Ende der Leitung 19 in die disperse Phase 14 abgegeben werden, wo sich die festen Körper abscheiden und zu dem Wirbelschichtbett entweder direkt oder durch das am Cyclonseperator 15 befestigte Fallrohr zurückkehren.
  • Die Mischung einer größeren Menge von indifferenten, wärmeübertragenden Körpern wird von dem Boden des Sichtrohres 18 in das Überleitungsrohr 25 mit einer durch den Schieber 24 kontrollierten Geschwindigkeit abgegeben. Trägergas wird durch das Rohr 26 eingeführt und leitet die Mischung von indifferenten, festen Körpern und Katalysator durch das Leitungsrohr 25 in den Regenerator 30. Das Trägergas kann Dampf, Abgas, Luft oder eine Mischung dieser Gase sein. Wenn in dem Trägergas nicht genügend Luft zur Regenerierung des Katalysators enthalten ist, kann zusätzliche Luft direkt in den Regenerator eingeleitet werden, z. B. durch das Rohr 28. Da infolge der Natur des sich regenerierenden Katalysators und wegen des Drucks, der im System gehalten wird, die Verbrennung sehr schnell eintritt, kann die Regenerierung in dem Überleitungsrohr vor sich gehen. Hierbei ist es unnötig, ein besonderes Regeneriergefäß vorzusehen. In diesem Falle würde das Überleitungsrohr nur in einen Cyclonseperator od. dgl. entleert werden, um das Abgas von den festen Teilchen zu trennen, die entweder durch ein Fallrohr am Cyclon direkt in das Wirbelschichtbett des Reaktionsgefäßes abgegeben werden oder in einem Vorratstrichter od. dgl. gesammelt werden, um dann in das Reaktionsgefäß zurückzugelangen.
  • In einem besonderen Regeneriergefäß, wie es gezeigt ist, gehen die Regeneriergase durch das Gemisch von indifferenten, festen Körpern und Katalysator mit einer Geschwindigkeit, die genügt, um ein Wirbelschichtbett 31 zu bilden, das eine bestimmte Niveaufläche L' hat. Verbrennungsgase strömen nach oben aus, dem Wirbelschichtbett durch einen Cyclonseperator 32 ab, um mitgerissene indifferente Wärme übertragende Körper und/oder Katalysatorteilchen zu entfernen, die in das Wirbelschichtbett 31 zurückkehren. Verbrennungsgase, die im wesentlichen frei von festen Teilen sind, strömen nach oben durch das Auslaßrohr 33 und das Druckentlastungs- oder Kontrollventil 34 ab zu einem Auffangraum für Abgase oder zu einer geeigneten Wasch- und Vorratsanlage für den Fall, daß dieses Gas als Träger oder Sichtgas im System benutzt werden soll.
  • Die Mischung aus indifferenten, wärmeübertragenden Körpern und Katalysatorteilchen wird von dem Wirbelschichtbett 31 direkt abgezogen und über das U-förmig gebogene Rohr 36 oder eine andere geeignete Leitung dem Reaktionsgefäß wieder zugeführt. Vorzugsweise werden einige Vorrichtungen angebracht, um die Mischung fester Körper zu sichten, ehe sie dem Wirbelschichtbett im Reaktionsgefäß wieder zugeleitet wird. Hierzu kann eine Sichtzelle im Regenerator oder in dem Überleitungsrohr verwendet werden. Der Katalysator kann kurz mit einem wasserstoffreichen Gas oder Umlaufgas in dem überleitungsrohr behandelt werden, um das katalytische Metalloxyd, das gewöhnlich im Regenerator auf eine höhere Oxydationsstufe oxydiert wird, teilweise in eine niedere Oxydform, die katalytisch aktiver ist, zu reduzieren. So wird z. B. Molybdänoxyd bei der Regenerierung zu Mo03 oxydiert, wird aber vorzugsweise in der Form von M0205 oder M002 oder einer komplexen Mischung aus Oxyden, in denen die Durchschnittsvalenz des Molybdäns zwischen etwa 4,3 und 5 liegt, verwendet. Der Katalysator, der den indifferenten, wärmeübertragenden Körpern beigemischt ist, wird vorzugsweise dem Reaktionsgefäß ohne Vorbehandlung oder ohne Kontakt mit Wasserstoff oder einem wasserstoffreichen Gas wieder zugeleitet. Auf diese Weise geschieht die Vorbehandlung bei Reaktionstemperatur, was die Gefahr der Überbehandlung oder der thermischen Zersetzung des Katalysators verhütet, und in Gegenwart des Gesamtvolumens der Reaktionsteilnehmer und der Verdünnungsdämpfe, die dazu dienen, den Wasserpartialdruck zu verringern, der sich als Ergebnis der Umsetzung von Wasserstoff mit dem katalytischen Metalloxyd gebildet hat.
  • Ein typischer Arbeitsgang im Reaktionssystem ist folgender: Das Reaktionsgefäß 10 wird mit einer Mischung beschickt, die einen Katalysator mit etwa 10 Gewichtsprozent Molybdänoxyd auf aktivierter Tonerde und Mullit oder indifferente, wärmeübertragende Teile aus geschmolzener Tonerde enthält. Das Verhältnis von Katalysator zu den indifferenten, wärmeübertragenden Teilen im Reaktionsgefäß beträgt wenigstens -1: 1 und vorzugsweise mehr als 8 : 1, um die Wirkung der indifferenten, wärmeübertragenden Teile auf die Kapazität des Reaktionsgefäßes zu verringern. Die Katalysatorteilchen haben weniger als 200 Mikron Durchmesser, ein größerer Teil von ihnen hat 20 bis 80Mikron, während die Mullitteilchen größer als etwa 300 Mikron sind und vorzugsweise etwa 300 bis 500 Mikron Durchmesser haben. Die größere Teilchengröße und die größere Dichte des Mullit oder des Zuschusses gestattet ein rasches Absetzen im Reaktionsgefäß, so daß es in diesem nicht viel Raum in Anspruch nimmt, d. h., die Konzentration des indifferenten, wärmeübertragenden Mittels ist im Reaktionsgefäß niedrig. Die größere Teilchengröße und größere Dichte des Zusatzes erleichtert auch seine Konzentration in dem Sichter, so daß eine verhältnismäßig große Menge des Zusatzes im Verhältnis zum Katalysator zwischen dem Reaktionsgefäß und dem Regenerator zirkulieren kann.
  • Eine auf etwa 525° vorgewärmte Benzinbeschickung und auf etwa 620° vorgewärmtes Umlaufgas werden auf den Boden des Reaktionsgefäßes mit solcher Gesch-,vindigkeit_ geleitet, daß eine Oberflächengeschwindigkeit der Dämpfe durch das Reaktionsgefäß von etwa 0,21 bis etwa 0,27 m/s erhalten wird. Die Raumgeschwindigkeit oder die Beschickung in kg, die pro Stunde und pro kg Katalysator in das Reaktionsgefäß gelangt, beträgt etwa 0,09 bis 0,36 kg, und das Umlaufgas wird in einer Menge von etwa 530 m3 pro 1 m3 Beschickung zugesetzt. Der Druck im Bett des Reaktionsgefäßes beträgt etwa 14 kg/cm2, und die Durchschnittstemperatur im Reaktionsgefäß beträgt etwa 482 bis 496°.
  • Katalysator und Mullit werden aus dem Wirbelschichtbett 13 in die Sichtzone 17 abgezogen, und Wasserdampf oder Sichtgas wird durch den Einlaß 21 zugesetzt, um in der Sichtzone 17 eine Oberflächengeschwindigkeit von etwa 0,61 bis 1,52 m/s zu erreichen und um das Verhältnis von Mullit zu Katalysator zu steuern. Eine Mischung aus Mullit und Katalysator im Verhältnis von 3 oder 4: 1 wird aus der Sichtzone abgezogen, wenn nötig im Gefäß 22 getrennt und dann in das Überleitungsrohr 25 geleitet, wo sie von Regeneriergas- oder Luftstrom erfaßt und zum Regenerator 30 geleitet wird. Dort werden kohlenstoffhaltige Niederschläge bei Temperaturen von etwa 565 bis 650° verbrannt. Der regenerierte Katalysator und die indifferenten, wärmeübertragenden Körper werden im selben Verhältnis wie beim Eintreten in das Überleitungsrohr 25 vom Regenerator abgezogen, von Sauerstoff und/oder Kohlenoxyden getrennt und dem Reaktionsgefäß wieder zugeführt.
  • Die Zirkulation kann wie folgt kontrolliert werden: Wenn die Regeneratortemperatur anfängt zu fallen, wird die Dampfmenge, die dem Sichter zugeführt wird, verringert, wodurch mehr Katalysator in den Regenerator gelangen kann, wobei sich das Verhältnis der indifferenten, festen Körper zum Katalysator von 3 oder 4: 1 auf etwa 2: 1 verringert. Die stärkere Verbrennung, die durch die größere Katalysatormenge, die dem Regenerator zugeleitet wird, veranlaßt wird, neigt dazu, die Regeneratortemperatur zu erhöhen. Wenn die Temperatur im Reaktionsgefäß fällt, kann das Zirkulationsverhältnis des Mullit und des Katalysators durch Öffnen des Schiebers 24 erhöht werden. Eine andere Kontrollmethode könnte darin bestehen, daß Naturgas oder ein anderer erhältlicher Brennstoff im Regenerator verbrannt wird, um dessen Temperatur zu erhöhen und dem System mehr Wärme zuzuführen. Dieses wird im allgemeinen dem Erhöhen des Zirkulationsverhältnisses des Katalysators vorzuziehen sein. Hieraus ist zu ersehen, daß, solange das Verhältnis von indifferenten, wärmeübertragenden Körpern zum Katalysator im Sichter kontrolliert werden kann und solange das gesamte Zirkulationsverhältnis der beiden festen Körper durch den Schieber kontrolliert werden kann, eine vollständige Kontrolle der einzelnen Feststoffströme erreicht wird und daß die geeignetste Kontrollmethode für jeden einzelnen Fall gewählt werden kann.
  • Die Beschickung für das hydroformende Reaktionsgefäß kann ein ungespaltenes Benzin, ein gespaltenes Benzin oder ein Fischer-Tropsch-Benzin sein, das eine Siedegrenze von etwa 52 bis 232° oder eine engere Siedegrenze innerhalb dieses Bereichs hat. Die Beschickung wird gewöhnlich auf etwa 427 bis 538°, vorzugsweise etwa 510°, vorgeheizt. Den thermischen Zerfall der Benzinbeschickung kann man dadurch verringern, daß die Vorwärmetemperatur niedriger gehalten wird und/oder die Verweilzeit des Benzins in den Heizschlangen, den Überleitungs- und den Zinlaßrohren beschränkt wird.
  • Das Umlaufgas, das etwa 50 bis 80 Volumprozent Wasserstoff enthält, wird auf Temperaturen von etwa 565 bis 650°, vorzugsweise unterhalb etwa 595° vorgewärmt, um die Gefahr des Spaltens der C4 oder höheren Kohlenwasserstoffe darin zu verringern. Das Umlaufgas kann durch das Reaktionsgefäß mit einer Geschwindigkeit von etwa 175 bis 1400 ms pro 1 ms Benzinbeschickung zirkulieren. Es wird im allgemeinen vorgezogen, die geringere Menge Umlaufgas zu verwenden, die genügen wird, die Kohlenstoffbildung auf einen gewünschten niedrigen Grad zu halten und so das Kühlen, Druckerneuern und Wiedererhitzen zu verringern.
  • Das Verfahren verwendet eine Masse feinverteilter hydroformierender Katalysatorteilchen. Geeignete Katalysatoren sind Metalloxyde der Gruppe VI, wie Molybdänoxyd, Chromoxyd, Wolframoxyd oder Vanadiumoxyd oder Mischungen davon, die vorzugsweise auf einem Träger wie aktivierte Tonerde, Tonerdegel oder Zinkaluminatspinell dispergiert sind. Bevorzugte Katalysatoren enthalten etwa 5 bis 15 Gewichtsprozent Molybdänoxyd oder etwa 10 bis 40 Gewichtsprozent Chromoxyd auf einem geeigneten Träger. Gewünschtenfalls können kleinere Mengen Stabilisatoren und Förderer, wie Kieselsäure, Calciumoxyd, Ceroxyd oder Kaliumoxyd, dem Katalysator beigefügt werden. Die Katalysatorteiichen haben meistens eine Größe von 81 bis 150 Siebmaschen je cm oder etwa 0 bis 200 Mikron im Durchmesser, wobei der größte Teil eine Größe von 20 bis 80 Mikron hat.
  • Die indifferenten, wärmeübertragenden Körper oder Zuschüsse sind vorzugsweise gröber und/oder von größerer Dichte als der im Verfahren verwendete Katalysator. Es ist wesentlich, daß die wärmeübertragenden Körper keine schädliche Wirkung auf die katalytischen Reaktionen im Reaktionsgefäß haben und daß sie widerstandsfähig sind gegen Zerstörung durch die Temperaturen und die mechanische Beanspruchung, denen. sie ausgesetzt sind. Wenn die indifferenten, wärmeübertragenden Körper nicht verhältnismäßig schwer sind oder eine Schüttdichte von wenigstens dem Anderthalbfachen der Schüttdichte des Katalysators haben, sollten sie nicht kleiner sein als etwa 300 Mikron und vorzugsweise etwa 300 bis 500 Mikron.
  • Das Reaktionsgefäß wird beim Hydroformieren auf Temperaturen zwischen etwa 454 und 538° und bei einem Druck von etwa 3,5 bis etwa 70 kg/cm2 gehalten. Geringe Mengen Wasserdampf sind in der Reaktionszone vorhanden, was hauptsächlich der Anwesenheit von Wasser in der Beschickung und im Umlaufgas und auch der Wasserbildung bei der Regenerierung des verbrauchten Katalysators wie auch bei der Reduktion der regenerierten katalysatorteilchen zuzuschreiben ist. Die Anwesenheit dieser geringen Wassermengen gestattet das Arbeiten bei etwas höheren Temperaturen ohne Verlust an Selektivität, als es in Systemen möglich wäre, die diesen geringen Wasserpartialdruck nicht besitzen.
  • Die Regeneration des verbrauchten Katalysators geschieht im wesentlichen bei demselben Druclc wie in der hydroformenden Reaktionszone und bei Temperaturen von etwa 595 bis 650°. Die durchschnittliche Verweilzeit des Katalysators im Reaktionsgefäß beträgt etwa 3 bis 4 Stunden, während seine durchschnittliche Verweilzeit im Regenerator 3 bis 15 Minuten dauert. Die durchschnittliche Verweilzeit der indifferenten, festen Körper in der Reaktionszone beträgt etwa 20 Minuten bis 1 Stunde und in der Regenerationszone etwa 3 bis 15 Minuten. Die Konzentration des Zuschusses im Regenerator kann hoch sein, da die Regeneration des Katalysators außerordentlich schnell vor sich geht und die Anwesenheit der indifferenten, festen Körper die Regeneration des Katalysators nicht merklich verlängern würde. Das Gewichtsverhältnis von Katalysator zum Öl, das dem Reaktionsgefäß zugeführt wird, sollte etwa 0,5 zu etwa 3,5 sein. Vorzugsweise wird im allgemeinen mit einem Verhältnis von Katalysator zu Öl von etwa 1 gearbeitet, da bei einem höheren Verhältnis Neigung zu übermäßiger Kohlenstoffbildung besteht. Bei höheren Temperaturen können etwas höhere Gewichtsverhältnisse angewendet werden.
  • Die Raumgeschwindigkeit oder das Gewicht der Beschickung in kg, das pro Stunde pro Kilo Katalysator dem Reaktionsgefäß zugeführt wird, hängt von dem Alter oder der Aktivität des Katalysators, dem Charakter der Beschickung und der verlangten Oktanzahl des Produktes ab. Die Raumgeschwindigkeit für einen Molybdänoxyd Katalysator auf Tonerdegel kann z. B. von etwa 1,5 Gew./Std./Gew. bis zu etwa 0,15 Gew./Std./Gew. variieren.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur katalytischen Umwandlung von Kohlenwasserstofffraktionen, die im Siedebereich von Benzin übergehen, durch Wirbelschichtumsetzung der dampfförmigen Kohlenwasserstoffe in Berührung mit Gemischen aus einem größeren Teil feiner fester Katalysatorteilchen und einem kleineren Teil inerter, fester Wärmeübertragungsteilchen, deren Dichte und/oder durchschnittliche Größe höher als jene der Katalysatorteilchen ist, in einer Hauptreaktionszone, dadurch gekennzeichnet, daß man die Geschwindigkeit der Bewegung der Kohlenwasserstoffdämpfe durch das Gemisch so regelt, daß ein dichtes Wirbelschichtbett in der Hauptzone entsteht, Katalysatorteilchen aus der Hauptzone abzieht und Wärmeübertragungsteilchen aus dem unteren Teil der Hauptzone mit wesentlich größerer Geschwindigkeit als die Katalysatorteilchen in der Weise abzieht und sichtet, daß dort ein Gemisch aus etwa 3 bis 4 Gewichtsteilen der indifferenten, wärmeübertragenden Körper auf 1 Gewichtsteil des Katalysators entsteht, daß man die Katalysator- und Wärmeübertragungsteilchen in eine Heizzone leitet und das Gemisch dort auf eine wesentlich höhere Temperatur als jene der Hauptzone erwärmt und danach wieder in das Wirbelschichtbett zurückleitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die katalytische Umwandlung der Kohlenwasserstoffdämpfe in einer Reformierung, insbesondere einer Hydroformierung, besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Dämpfe von solchen Kohlenwasserstoffen in die Reaktionszone einleitet, die im Bereich der lIotortreibstoffe sieden, und daß man als Katalysator einen Hydroformierungskatalysator verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator ein Oxyd eines Metalls der VI. Gruppe des Periodischen Systems auf einem tonerdehaltigen Träger und als Heizzone einen Regenerator verwendet, in dem kohlenstoffhaltige Abscheidungen auf dem Katalysator weggebrannt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durchschnittliche Verweilzeit der Katalysatorteilchen in der Hauptzone etwa 3 bis 4 Stunden und jene der Wärmeübertragungsteilchen in der Hauptzone etwa 20 bis 60 Minuten beträgt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man in den durch die Heizzone zurückgeführten Feststoffen ein wesentlich höheres Verhältnis der Wärmeübertragungsteilchen zu den Katalysatorteilchen als im Wirbelschichtbett aufrechterhält.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung eines Gemisches aus etwa 3 bis 4 Gewichtsteilen Wärmeübertragungsteilchen auf 1 Gewichtsteil Katalysatorteilchen das herausgezogene Gemisch sichtet, das gesichtete Gemisch unter Verbrennung des Kohlenstoffs auf dem Katalysator und unter Rufheizung des Gemisches mit Luft behandelt und das heiße Gemisch in die Hauptzone zurückgeführt wird. B.
  8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das in der Regenerierzone behandelte Gemisch abzieht und zur teilweisen Reduktion des katalytischen Metalloxyds mit wasserstoffhaltigem Gas behandelt, worauf man das so behandelte Gemisch wieder der Reaktionszone zuleitet.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Katalysatorteilchen zu den Wärmeübertragungsteilchen in der Hauptzone etwa 10: 1 beträgt.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Katalysatorteilchen zu den Wärmeübertragungsteilchen in der Regenerierzone etwa 1 : 3 beträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 400176.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2400176A (en) * 1941-09-20 1946-05-14 Standard Oil Co Catalytic conversion

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