DE10065983B4 - Gelenkmechanismus für Fahrzeugsitz und mit einem solchen Mechanismus ausgestatteter Sitz - Google Patents
Gelenkmechanismus für Fahrzeugsitz und mit einem solchen Mechanismus ausgestatteter Sitz Download PDFInfo
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Abstract
Gelenkmechanismus
für einen
Fahrzeugsitz der umfasst:
– einen ersten und zweiten jeweils starren Metallflansch (8, 7), die drehbar zueinander um eine Drehachse (X) montiert sind,
– eine Zahnung (13), die fest mit dem ersten Metallflansch (8) verbunden ist und mindestens einen auf die Drehachse (X) zentrierten Kreisbogen umfasst,
– mindestens ein starres Verriegelungselement (11), das bezüglich des zweiten Metallflansches (7) beweglich ist zwischen einerseits einer Verriegelungsposition, in der er mit der Zahnung (13) des ersten Metallflansches zusammenwirkt, um den ersten und zweiten Metallflansch (8, 7) zueinander zu blockieren, und andererseits einer versenkten Position, in der das Verriegelungselement (11) nicht in die Zahnung des ersten Metallflansches (8) eingreift,
– Steuerungsvorrichtungen (Nocken 16, Steuerwelle 17, Feder 18, Metallplatte 22), die geeignet sind, das Verriegelungselement (11) selektiv entweder in seine verriegelte oder versenkte Position zu bringen, wobei die Steuerungsvorrichtungen mindestens einen Nocken (16) aufweisen, der um die Drehachse (X)...
– einen ersten und zweiten jeweils starren Metallflansch (8, 7), die drehbar zueinander um eine Drehachse (X) montiert sind,
– eine Zahnung (13), die fest mit dem ersten Metallflansch (8) verbunden ist und mindestens einen auf die Drehachse (X) zentrierten Kreisbogen umfasst,
– mindestens ein starres Verriegelungselement (11), das bezüglich des zweiten Metallflansches (7) beweglich ist zwischen einerseits einer Verriegelungsposition, in der er mit der Zahnung (13) des ersten Metallflansches zusammenwirkt, um den ersten und zweiten Metallflansch (8, 7) zueinander zu blockieren, und andererseits einer versenkten Position, in der das Verriegelungselement (11) nicht in die Zahnung des ersten Metallflansches (8) eingreift,
– Steuerungsvorrichtungen (Nocken 16, Steuerwelle 17, Feder 18, Metallplatte 22), die geeignet sind, das Verriegelungselement (11) selektiv entweder in seine verriegelte oder versenkte Position zu bringen, wobei die Steuerungsvorrichtungen mindestens einen Nocken (16) aufweisen, der um die Drehachse (X)...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gelenkmechanismus für Fahrzeugsitze und mit einem solchen Mechanismus ausgestatteten Fahrzeugsitz. Ein Gelenkmechanismus mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 ist aus der
FR 2 739 812 A1 - Genauer gesagt, betrifft die Erfindung einen Gelenkmechanismus, der umfasst:
- – einen ersten und einen zweiten jeweils starren Metallflansch, die drehbar zueinander um eine Drehachse montiert sind,
- – eine Zahnung, die fest mit dem ersten Metallflansch verbunden ist und mindestens einen auf die Drehachse zentrierten Kreisbogen umfasst,
- – mindestens ein starres Verriegelungselement, das bezüglich des zweiten Metallflansches beweglich ist zwischen einerseits einer Verriegelungsposition, in der es mit der Zahnung des ersten Metallflansches zusammenwirkt, um die beiden Metallflansche zueinander zu blockieren, und andererseits einer versenkten Position, in der das Verriegelungselement nicht in die Zahnung des ersten Metallflansches eingreift, und
- – Steuerungsvorrichtungen, die geeignet sind, das Verriegelungselement selektiv entweder in seine verriegelte oder versenkte Position zu bringen, wobei die Steuervorrichtungen mindestens einen „Nocken" aufweisen, der um die Drehachse zwischen dem ersten und dem zweiten Metallflansch drehbar gelagert ist, und der Nocken elastisch in einer Ruhestellung vorgespannt ist.
- Die
FR 2 739 812 A1 - Die
FR 2 078 460 A1 - Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen gattungsgemäßen Gelenkmechanismus derart weiterzugestalten, dass er bei preisgünstiger Herstellung einen sicheren Schutz bei Unfällen gewährleistet, bei denen die Rückenlehne des Fahrzugsitzes mit hohen Kräften beansprucht wird.
- Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung kann eventuell auf die eine und/oder andere der folgenden Anordnungen zurückgegriffen werden:
- – der Nocken wird durch eine Steuerwelle betätigt, die den gezogenen Kasten durchquert, wobei die Feder auf die Steuerwelle wirkt;
- – die Feder ist um die Steuerwelle gewickelt angeordnet,
- – der Gelenkmechanismus weist ferner auf:
- – mindestens ein starres Anschlagelement, das fest mit dem zweiten Metallflansch verbunden und so vorgesehen ist, dass das Verriegelungselement winklig an das Anschlagelement anschlagt, wenn auf den Gelenkmechanismus ein Drehmoment in einer ersten Drehrichtung ausgeübt wird, während das Verriegelungselement in seiner verriegelten Position ist, und mindestens ein starres Überverriegelungselement, das bezüglich des zweiten Metallflansches zwischen einerseits einer aktiven Position, in der es mit der Zahnung des ersten Metallflansches zusammenwirkt, um den ersten und zweiten Metallflansch zueinander festzustellen, und andererseits einer versenkten Position beweglich ist, in der das Überverriegelungselement nicht in die Zahnung des ersten Metallflansches eingreift, wobei dieses Überverriegelungselement normalerweise durch Rückhaltemittel in seiner versenkten Position gehalten wird, die geeignet sind, nachzugeben, wenn das Überverriegelungselement mit ausreichender Kraft in Richtung auf seine aktive Position gezogen wird, wobei das Anschlagelement geeignet ist, sich in Richtung auf das Überverriegelungselement zu bewegen und dieses durch Nockenwirkung in seine aktive Position zu drücken, wenn der Gelenkmechanismus ein Moment erfährt, das über einem ersten vorbestimmten Wert in der ersten Drehrichtung liegt,
- – das Anschlagelement ist geeignet, sich plastisch zu verformen, wenn der Gelenkmechanismus ein Drehmoment erfährt, das über dem ersten vorbestimmten Wert liegt: diese plastische Verformung erlaubt die Absorbierung eines Teils der mechanischen Energie des Aufpralls im Falle eines Unfalls, was die Auswirkungen des Aufpralls für den Benutzer des Sitzes abschwächt;
- – die Zahnung des ersten Metallflansches bildet einen ganzen Kreis und der Gelenkmechanismus umfasst: eine Anzahl n, von 3 bis 6, Verriegelungselementen, die durch Steuerungsvorrichtungen betätigt werden, n Überverriegelungselemente, die winklig zwischen den Verriegelungselementen verteilt sind, und 2 n Anschlagelemente, die jeweils winklig zwischen einem Verriegelungselement und einem Überverriegelungselement verteilt sind, wobei die Verriegelungselemente radial gleitend zwischen den Anschlagelementen montiert sind und die Überverriegelungselemente keilförmige Enden mit spitzem Winkel aufweisen, die zwischen einerseits einer Stirnseite mit einer Zahnung, die geeignet ist, in die Zahnung des ersten Metallflansches zu greifen, und anderer seits einer Seitenfläche begrenzt sind, die in Kontakt mit einem der Anschlagelemente angeordnet ist;
- – die Zahnung des ersten Metallflansches weist radial nach innen und die Verriegelungselemente, die Überverriegelungselemente und die Anschlagelemente sind innerhalb dieser Zahnung angeordnet;
- – die Rückhaltemittel umfassen zusätzliche Höcker und komplementäre Vertiefungen, von denen die einen zu jeder Seitenfläche jedes Verriegelungselements und die anderen zu den entsprechenden Anschlagelementen gehören, wobei diese Höcker und Vertiefungen normalerweise durch gegenseitiges Ineinanderstecken zusammenwirken, um normalerweise das Überverriegelungselement in seiner versenkten Position zu halten.
- Ferner betrifft die Erfindung auch einen Fahrzeugsitz, der eine Rückenlehne umfasst, die mittels mindestens eines wie vorstehend definierten Gelenkmechanismus drehbar zur Sitzfläche montiert ist.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
- In den Zeichnungen:
- ist
1 eine schematische Ansicht eines Fahrzeugsitzes, der einen erfindungsgemäßen Gelenkmechanismus aufweist, - ist
2 eine Ansicht des Gelenkmechanismus, der den Sitz der1 ausstattet, im Axialschnitt entlang Linie III-III in3 - ist
3 eine Schnittansicht entlang der punktierten Linie III-III der2 , - ist
4 eine Detailansicht im Schnitt entlang der Linie IV-IV der3 , und - ist
5 eine3 vergleichbare Ansicht, die den Gelenkmechanismus nach einem Unfall des Fahrzeugs zeigt, in dem sich der Sitz befindet. In den einzelnen Figuren bezeichnen gleiche Bezugsziffern gleiche oder vergleichbare Teile. - Wie schematisch in
1 dargestellt, betrifft die Erfindung einen Fahrzeugsitz1 , insbesondere einen Vordersitz eines Kraftfahrzeugs, der umfasst: - – einerseits
eine am Boden
3 des Fahrzeugs montierte Sitzfläche2 , - – und
andererseits eine Rückenlehne
4 , die um eine horizontale Drehachse X schwenkbar zur Sitzfläche2 montiert ist, und zwar mittels mindestens eines Gelenkmechanismus5 , der mit einem Steuerungshebel6 o.ä. betätigt wird. - Wie in den
2 und3 dargestellt, umfasst der Gelenkmechanismus5 : - – einen
zweiten Metallflansch
7 , der im vorliegenden Fall starr ist und fest mit dem starren Gestell der Sitzfläche2 verbunden ist, - – einen
ersten Metallflansch
8 , der im vorliegenden Fall beweglich ist und fest mit dem Gestell der Rückenlehne4 verbunden ist, - – einen
Metallkranz
9 , der um den Umfang des starren und beweglichen Metallflansches gebördelt ist und mit diesen einen geschlossenen, kreisförmigen Kasten bildet, - – und
eine Verriegelungsvorrichtung
10 , die in diesem Kasten enthalten und geeignet ist, den beweglichen Metallflansch8 bezüglich dem starren Metallflansch7 festzustellen, solange der Steuerungshebel6 nicht betätigt wird. - Diese Verriegelungsvorrichtung kann beispielsweise in an sich bekannter Weise umfassen:
- – mindestens ein und vorzugsweise
drei Verriegelungselemente
11 (allgemeiner gesagt, könnte die Anzahl der Verriegelungselemente11 n sein, wobei n ein Wert von 1 bis 6 und vorzugsweise 3 bis 6 ist), die in einem Abstand von 120° voneinander angeordnet sind und jeweils eine äußere Zahnung12 aufweisen, die geeignet ist, mit einer kreisförmigen Zahnung13 zusammenzuwirken, die in dem beweglichen Metallflansch8 vorgesehen ist, wobei jedes dieser Verriegelungselemente11 radial gleitend in einer Führung montiert ist, die von zwei Anschlagelementen14 gebildet wird, welche das Verriegelungselement11 in umfänglicher Richtung umschließen und fest mit dem starren zweiten Metallflansch7 verbunden sind, sodass die Verriegelungselemente11 auf diese Weise zwischen einerseits einer Verriegelungsposition, in der die Zahnung12 dieser Verriegelungselemente11 in die Zahnung13 des beweglichen Metallflansches eingreift, um den Gelenkmechanismus5 zu blockieren, und andererseits einer versenkten Position hin- und herbewegt werden kann, in der die Verriegelungselemente11 nicht mit der Zahnung13 des beweglichen Metallflansches8 zusammenwirken, wobei jedes Verriegelungselement11 ferner mindestens einen Bolzen15 umfasst, der zum beweglichen ersten Metallflansch8 hin radial hervorsteht, - – einen
Nocken
16 aus Metall, der fest mit einer Steuerwelle17 verbunden ist, die ihrerseits fest mit dem Steuerungshebel6 verbunden ist, wobei dieser Nocken16 das Gleiten der Verriegelungselemente11 steuert, - – eine
Feder
18 , die beispielsweise in einem gezogenen Kasten19 montiert ist, der in dem starren zweiten Metallflansch7 gebildet ist und die Steuerwelle17 und den Nocken16 in winkliger Drehrichtung20 in Richtung auf eine Ruheposition zieht, in der der Nocken16 die Verriegelungselemente11 in ihre Verriegelungsposition bringt, wobei der Nocken16 unter Wirkung des Steuerungshebels6 in entgegengesetzter winkliger Drehrichtung21 drehen kann und dabei den Verriegelungselementen11 ein Gleiten in ihre versenkte Position erlaubt, wodurch der Gelenkmechanismus5 freigegeben wird, - – und
eine starre Metallplatte
22 , die drehfest mit dem Nocken16 verbunden ist, und sich zwischen dem Nocken16 und dem beweglichen Metallflansch8 erstreckt und dabei teilweise die Verriegelungselemente11 überdeckt, wobei diese Metallplatte22 drei Ausschnitte23 aufweist, in welche die Bolzen15 der Verriegelungselemente11 eingreifen, wobei jeder dieser Bolzen25 mit einem Nockenrand24 zusammenwirkt, der den entsprechenden Ausschnitt radial nach außen begrenzt und so ausgebildet ist, dass er das entsprechende Verriegelungselement11 radial nach innen bewegt, wenn der Nocken16 in der Drehrichtung21 dreht. - Ferner umfasst der Gelenkmechanismus
5 der Erfindung noch mindestens ein und vorzugsweise drei Überverriegelungselemente25 (allgemeiner gesprochen, ist die Anzahl der Überverriegelungselemente25 vorzugsweise genau die gleiche wie die der Verriegelungselemente11 , nämlich n), die jeweils in Form eines starren Metallpassstücks vorhanden sind, das beispielsweise durch Ausstanzen aus einem Blech erhalten wurde. - Diese Überverriegelungselemente
25 sind in einem winkligen Abstand von 120° zueinander zwischen den Verriegelungselementen11 verteilt und jeweils zwischen zwei aufeinander folgenden Anschlagelementen14 angeordnet. - Sie umfassen jeweils eine kreisbogenförmige Stirnseite
26 , deren beide Enden eine Zahnung27 aufweisen, die geeignet ist, in die Zahnung13 des beweglichen Metallflansches8 einzugreifen, um die Verriegelung des Gelenkmechanismus5 zu verstärken. - Die beiden Enden der Stirnseite
26 des Überverriegelungselements25 bilden mit der entsprechenden Seitenfläche28 des Überverriegelungselements25 jeweils einen Keil mit spitzem Winkel. Jede Seitenfläche28 des Überverriegelungselements25 ist in der Draufsicht vorzugsweise im wesentlichen geradlinig und so angeordnet, dass sie an eine komplementäre Fläche29 des entsprechenden Anschlagelements14 anliegt. - Um das Überverriegelungselement
25 in einer versenkten Position zu halten, in der seine Zahnung27 nicht mit der Zahnung13 des beweglichen Metallflansches8 zusammenwirkt, umfassen die Seitenflächen28 jedes Überverriegelungselements25 ferner vorteilhafterweise mindestens einen Höcker30 , der in eine komplementäre Vertiefung31 des entsprechenden Anschlagelements14 eingesteckt wird (der Höcker30 könnte eventuell auch an dem Anschlagelement14 und die Vertiefung31 an der Seitenfläche28 des Überverriegelungselements25 vorgesehen sein). - Der vorstehend beschriebene Gelenkmechanismus
5 funktioniert wie folgt. Wenn der Benutzer des Fahrzeugsitzes1 die Neigung der Rückenlehne4 einstellen will, betätigt er den Steuerungshebel6 , indem er ihn in der winkligen Drehrichtung21 dreht, wodurch der Gelenkmechanismus5 entriegelt wird, sodass der Benutzer die Neigung der Rückenlehne4 einstellen kann, indem er direkt auf diese Rückenlehne4 einwirkt, beispielsweise indem er sie mit seinem Rucken nach hinten druckt oder sie im Gegenteil unter der Wirkung einer oder mehrerer in dieser Rückenlehne4 vorgesehener (nicht dargestellter) Federn nach vorne kommen lässt. - Solange der Benutzer den Steuerungshebel
6 jedoch nicht betätigt, bleibt der Gelenkmechanismus5 in verriegelter Position. - Wenn das Fahrzeug einen Unfall hat, während der Gelenkmechanismus
5 in dieser verriegelten Position ist, kann der bewegliche Metallflansch8 des Gelenkmechanismus unter Umständen in der einen oder anderen Drehrichtung20 ,21 einem sehr hohen Moment ausgesetzt sein, in dem in5 dargestellten Beispiel in der Drehrichtung21 . - Dieses Moment kann beispielsweise zurückzuführen sein auf:
- – die
Trägheit
des Insassen im Falle eines Heck- oder Frontaufpralls, wenn der
Sicherheitsgurt des Fahrzeugsitzes
1 einen oberen Befestigungspunkt aufweist, der mit der Rückenlehne4 verbunden ist, - – und/oder
durch den Stoß von
hinter dem Fahrzeugsitz
1 befindlichen Gepäckstücken im Falle eines Frontaufpralls. - Wenn dieses Moment einen bestimmten Grenzwert erreicht, beispielsweise 100 oder 150 mdaN (Dekanewtonmeter) oder, allgemeiner, einen Grenzwert von 50 bis 200 mdaN, wirken auf die Verriegelungselemente
11 in Umfangsrichtung sehr hohe Kräfte, sodass jedes dieser Verriegelungselemente11 das Anschlagelement14 schließlich plastisch verformt, die in der Richtung, in der das Moment ausgeübt wird, im vorliegenden Fall in der Drehrichtung21 , dahinter liegt: jedes zweite Anschlagelement14 bewegt sich also in der Drehrichtung21 in Richtung auf das entsprechende Überverriegelungselement25 . - Unter der Wirkung dieser plastischen Verformung, die insbesondere die Materialbrücken
14a mit relativ geringer Dicke erfahren, welche die Anschlagelemente14 mit dem festen zweiten Metallflansch7 verbinden, wenn diese Anschlagelemente14 durch Ziehen aus dem Metallflansch7 gebildet sind (siehe4 ), wird jedes Überverriegelungselement25 durch die Anschlagelemente14 durch Nocken- oder Keilwirkung radial nach außen bewegt. - Während dieser Bewegung der Überverriegelungselemente
25 werden die Höcker25 , die die Überverriegelungselemente25 normalerweise in versenkter Position halten, niedergedrückt und/oder die entsprechenden Vertiefungen31 vergrößert, und die Überverriegelungselemente25 gelangen in ihre aktive Position, wie sie in5 dargestellt ist, in der ihre Zahnungen27 mit der Zahnung13 des beweglichen ersten Metallflansches8 zusammenwirken, um zur Festsetzung dieses Metallflansches8 beizutragen. - Sobald die Überverriegelungselemente
25 in aktiver Position sind, bilden sie mit den Anschlagelementen14 und den Verriegelungselementen11 eine durchgehende kreisförmige Kette starrer Elemente, die im Eingriff mit der Zahnung13 des beweglichen Metallflansches8 über einen Großteil seines Umfangs steht und so eine hohe mechanische Festigkeit gegenüber den Momenten bietet, die auf den beweglichen Metallflansch8 wirken. - Der Gelenkmechanismus
5 kann so Momenten von über 300 mdaN standhalten, und dies bei geringen Kosten gegenüber einer herkömmlichen Vorrichtung des Stands der Technik. - Außerdem erlaubt die plastische Verformung der Anschlagelemente
14 bei dem Aufprall, dem das Fahrzeug ausgesetzt ist, eine nicht unerhebliche Absorption der mechanischen Energie, was zu einer Abschwächung dieses Aufpralls für den Benutzer des Fahrzeugsitzes1 beiträgt. - Die Funktionsweise des Gelenkmechanismus
5 ist die gleiche, wenn das auf den beweglichen Metallflansch8 wirkende Moment in der Drehrichtung20 ausgeübt wird. - Im Übrigen behalten die Überverriegelungselemente
25 nach einem Unfall des Fahrzeugs ihre letzte Position: wenn der Unfall schwer war, halten die Überverriegelungselemente25 die Rückenlehne4 anschließend in ihrer Position blockiert. Diese Überverriegelungselemente25 sind also ein Hinweis auf die Beschädigung des Fahrzeugsitzes1 und zeigen somit dem Benutzer und/oder dem Wartungspersonal des Fahrzeugs an, dass der Fahrzeugsitz1 zur Sicherheit des Benutzers ausgetauscht werden muss. - Die Erfindung deckt alle ihre Varianten ab, insbesondere solche, bei denen:
- – der
Gelenkmechanismus
5 zur Steuerung einer anderen Einstellung des Fahrzeugsitzes1 als der Neigung der Rückenlehne4 verwendet wird (beispielsweise zur Höheneinstellung des Sitzes oder andere), - – solche,
bei denen jedes Überverriegelungselement
25 eine wie oben beschrieben angeordnete Seitenfläche29 und eine Seitenfläche aufweist, die durch Verstrebung mit einem starren, zu dem festen Metallflansch7 gehörenden Anschlagelement14 zusammenwirkt, sodass das Überverriegelungselement25 schwenkt, wenn es aus seiner versenkten in seine aktive Position rückt, - – solche,
bei denen der bewegliche Metallflansch
8 fest mit einer kreisförmigen Zahnung verbunden ist, die radial nach außen weist, wobei die Verriegelungselemente11 und die Überverriegelungselemente25 dann um diese Zahnung herum angeordnet sind und Zahnungen aufweisen, die radial nach innen gerichtet sind, - – und
solche, bei denen die Verriegelungselemente
11 schwenkbar zwischen ihrer Verriegelungsposition und ihrer versenkten Position sind, wobei diese Verriegelungselemente11 wie vorstehend mit Anschlagelementen14 zusammenwirken und diese im Falle eines schweren Unfalls des Fahrzeugs verformen und dann die Überverriegelungselemente25 in ihre aktive Position mitnehmen.
Claims (8)
- Gelenkmechanismus für einen Fahrzeugsitz der umfasst: – einen ersten und zweiten jeweils starren Metallflansch (
8 ,7 ), die drehbar zueinander um eine Drehachse (X) montiert sind, – eine Zahnung (13 ), die fest mit dem ersten Metallflansch (8 ) verbunden ist und mindestens einen auf die Drehachse (X) zentrierten Kreisbogen umfasst, – mindestens ein starres Verriegelungselement (11 ), das bezüglich des zweiten Metallflansches (7 ) beweglich ist zwischen einerseits einer Verriegelungsposition, in der er mit der Zahnung (13 ) des ersten Metallflansches zusammenwirkt, um den ersten und zweiten Metallflansch (8 ,7 ) zueinander zu blockieren, und andererseits einer versenkten Position, in der das Verriegelungselement (11 ) nicht in die Zahnung des ersten Metallflansches (8 ) eingreift, – Steuerungsvorrichtungen (Nocken16 , Steuerwelle17 , Feder18 , Metallplatte22 ), die geeignet sind, das Verriegelungselement (11 ) selektiv entweder in seine verriegelte oder versenkte Position zu bringen, wobei die Steuerungsvorrichtungen mindestens einen Nocken (16 ) aufweisen, der um die Drehachse (X) zwischen dem ersten und dem zweiten Metallflansch (8 ,7 ) drehbar gelagert ist, und der Nocken elastisch in einer Ruhestellung vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken (16 ) durch eine einzige Feder (18 ) vorgespannt ist, die in einem in dem zweiten Metallflansch (7 ) vorgesehenen mittigen gezogenen Kasten (19 ) gelagert ist und um eine Steuerwelle (17 ) gewickelt angeordnet ist, dass der Nocken (16 ) durch die Steuerwelle (17 ) betätigt wird, die den gezogenen Kasten (19 ) durchquert, wobei die Feder (18 ) auf die Steuerwelle (17 ) wirkt, und dass auf den Umfang des ersten (7 ) und des zweiten (8 ) Metallflansches ein Metallkranz (9 ) gebördelt ist, wodurch die Metallflansche (8 ,7 ) mit dem Metallkranz (9 ) ein rundes geschlossenes Gehäuse bilden, das das Verriegelungselement (11 ), den Nocken (16 ) und die Feder (18 ) beinhaltet. - Gelenkmechanismus nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens ein starres Anschlagelement (
14 ), das fest mit dem zweiten Metallflansch (7 ) verbunden und so vorgesehen ist, dass das Verriegelungselement (11 ) winklig an das Anschlagelement (14 ) anschlägt, wenn auf den Gelenkmechanismus (5 ) ein Drehmoment in einer ersten Drehrichtung (20 ) ausgeübt wird, während das Verriegelungselement (11 ) in seiner verriegelten Position ist, und ferner mindestens ein starres Überverriegelungselement (25 ), das bezüglich des zweiten Metallflansches (7 ) zwischen einerseits einer aktiven Position, in der es mit der Zahnung (13 ) des ersten Metallflansches (8 ) zusammenwirkt, um den ersten und zweiten Metallflansch (8 ,7 ) zueinander festzustellen, und andererseits einer versenkten Position beweglich ist, in der das Überverriegelungselement (25 ) nicht in die Zahnung (13 ) des ersten Metallflansches (8 ) eingreift, wobei dieses Überverriegelungselement (25 ) normalerweise durch Rückhaltemittel (30 ,31 ) in seiner versenkten Position gehalten wird, die geeignet sind, nachzugeben, wenn das Überverriegelungselement (25 ) mit ausreichender Kraft in Richtung auf seine aktive Position gezogen wird, wobei das Anschlagelement (14 ) geeignet ist, sich in Richtung auf das Überverriegelungselement (25 ) zu bewegen und dieses Überverriegelungselement (25 ) durch Nockenwirkung in seine aktive Position zu drücken, wenn der Gelenkmechanismus (5 ) ein Moment erfährt, das über einem ersten vorbestimmten Wert in der ersten Drehrichtung (20 ) liegt. - Gelenkmechanismus nach Anspruch 2, bei dem das Anschlagelement (
14 ) geeignet ist, sich plastisch zu verformen, wenn der Gelenkmechanismus (5 ) ein Drehmoment erfährt, das über dem ersten vorbestimmten Wert liegt. - Gelenkmechanismus nach einem der Ansprüche 2 oder 3, bei dem die Zahnung (
13 ) des ersten Metallflansches (8 ) einen ganzen Kreis bildet und der Gelenkmechanismus (5 ) umfasst: – eine Anzahl n, von 3 bis 6, Verriegelungselemente (11 ), die durch die Steuerungsvorrichtungen (Nocken16 , Steuerwelle17 , Feder18 , Metallplatte22 ) betätigt werden, – n Überverriegelungselemente (25 ), die winklig zwischen den Verriegelungselementen (11 ) verteilt sind, – und 2 n Anschlagelemente (14 ), die winklig zwischen den Verriegelungselementen (11 ) und den Überverriegelungselementen (25 ) angeordnet sind, wobei die Verriegelungselemente (11 ) radial gleitend zwischen den Anschlagelementen (14 ) montiert sind und die Überverriegelungselemente (25 ) keilförmige Enden mit spitzem Winkel aufweisen, die zwischen einerseits einer Stirnseite (26 ) mit einer Zahnung (27 ), die geeignet ist, in die Zahnung (13 ) des ersten Metallflansches (8 ) einzugreifen, und andererseits einer Seitenfläche (28 ) begrenzt sind, die in Kontakt mit einem der Anschlagelemente (14 ) angeordnet ist. - Gelenkmechanismus nach Anspruch 6, bei dem die Zahnung (
13 ) des ersten Metallflansches (8 ) radial nach innen weist, und die Verriegelungselemente (11 ), die Überverriegelungselemente (25 ) und die Anschlagelemente (14 ) innerhalb der Zahnung (13 ) angeordnet sind. - Gelenkmechanismus nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Rückhaltemittel Höcker (
30 ) und komplementäre Vertiefungen (31 ) umfassen, von denen die einen zu jeder Seitenfläche (28 ) jedes Verriegelungselements (11 ) und die anderen zu den entsprechenden Anschlagelementen (14 ) gehören, wobei diese Höcker (30 ) und Vertiefungen (31 ) durch gegenseitiges Ineinanderstecken zusammenwirken, um normalerweise das Überverriegelungselement (25 ) in seiner versenkten Position zu halten. - Gelenkmechanismus nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (
18 ) spiralförmig ist und vollständig von dem in dem zweiten Metallflansch (7 ) eingearbeiteten gezogenen Kasten (19 ) aufgenommen wird. - Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne (
4 ), die zu einer Sitzfläche (2 ) mittels mindestens eines Gelenkmechanismus (5 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche schwenkbar montiert ist.
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- 2000-02-25 DE DE10065983A patent/DE10065983B4/de not_active Expired - Fee Related
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