DE10065153A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Drucken großformatiger Linsenrasterbilder - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Drucken großformatiger LinsenrasterbilderInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Drucken großformatiger Linsenrasterbilder auf ein Linsenrasterblatt (902), das auf seiner Vorderseite eine Vielzahl im Allgemeinen paralleler Linsenraster (903) aufweist. Die Vorrichtung umfasst einen Sensor (209), der den Anfang eines jeden Linsenrasters (903) abtastet. Ein Druckkopf (102) druckt miteinander verknüpfte Bildinformation in einer Folge von Streifen (220) auf das Linsenrasterblatt (902), wobei die Breite eines jeden Streifens (220) kleiner ist als die Breite des Linsenrasterblattes (902). Bei einem Ausführungsbeispiel wird jeder Streifen (220) in einer zu den Linsenrastern (903) parallel verlaufenden Richtung gedruckt. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel wird jeder Streifen (220) in einer zu den Linsenrastern (903) senkrecht verlaufenden Richtung gedruckt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen das Drucken stereoskopischer Bil
der, mehrerer Bilder oder Laufbilder und insbesondere ein Verfahren zum Drucken
ineinander greifender Bilder oder ein Linsenrastermedium.
Linsenrasteranordnungen werden verwendet, um Bildern einen Tiefeneindruck zu
verleihen. Ein Linsenrasterbild wird durch eine durchsichtige obere Schicht mit
schmalen, parallelen Linsenrastern (semi-zylindrischen Linsen) auf einer Außen
fläche und einem bildtragenden Medium erzeugt. Die beiden Schichten bilden ein
Linsenrastersystem, in dem verschiedene Teile eines Bildes wahlweise als Funktion
des Winkels sichtbar sind, aus dem das Linsenrastersystem betrachtet wird.
Wenn das Bild ein zusammengesetztes Bild ist, das dadurch erzeugt wird, dass eine
Anzahl unterschiedlicher Teile einer aus unterschiedlichen Winkeln fotografierten
Szene in ein einziges zusammengesetztes Bild gebracht wird, und wenn die Linsen
raster vertikal ausgerichtet sind, sieht jedes Auge eines Betrachters unterschiedliche
Elemente, und der Betrachter interpretiert das Ergebnis als dreidimensionales Bild.
Der Betrachter kann seinen Kopf zudem relativ zum Bild bewegen, wobei er mit
jedem Auge andere Ansichten betrachtet, was den Tiefeneindruck verstärkt. Wenn
die Linsenraster horizontal ausgerichtet sind, empfängt jedes Auge dasselbe Bild. In
diesem Fall können mehrere Bilder eine Bewegung vortäuschen, wenn das zusam
mengesetzte Bild um eine Linie parallel zu den Augen des Betrachters gedreht wird.
Wenn die Linsenraster vertikal oder parallel ausgerichtet sind, wird jedes der
betrachteten Bilder durch Bildlinien erzeugt, die bei der Raumfrequenz des Linsen
rasterschirms verschachtelt wurden. Das Verschachteln von Linien jedes Bildes wird
als Ineinandergreifen bezeichnet. Das Ineinandergreifen lässt sich anhand eines
Beispiels verdeutlichen, bei dem vier Bilder ein zusammengesetztes Bild aus einem
Material mit mindestens drei Linsenrastern bilden. In diesem Beispiel ist Linie 1 jedes
der vier Bilder passgenau mit dem ersten Linsenraster ausgerichtet; Linie 2 jedes der
vier Bilder ist passgenau mit dem zweiten Linsenraster ausgerichtet usw. Jedem Lin
senraster ist eine Vielzahl von Bildlinien oder ein Bildliniensatz zugeordnet, und der
Betrachter sollte jeweils nur eine Bildlinie jedes Satzes mit jedem Auge für jedes Lin
senraster sehen. Es ist wichtig, dass die Bildliniensätze genau auf die Linsenraster
ausgerichtet sind, so dass beim Betrachten der Anordnung das richtige Bild erzeugt
wird.
Herkömmlicherweise wurden Linienbilder auf einem Linsenrasteraufzeichnungsma
terial mit einer stereoskopischen Bildaufzeichnungsvorrichtung anhand optischer
Belichtung aufgezeichnet. Eine Lichtquelle, beispielsweise eine Halogenlampe, wird
durch ein Originalbild über eine Projektionslinse projiziert und auf dem Linsenraster
material fokussiert. Die Bilder werden auf einem auf dem Linsenrastermaterial ange
ordneten Empfangsmaterial in Form linearer Bilder belichtet. In den japanischen
Patentanmeldungen Nr. 5473/1967, 6488/1973, 607/1974 und 33847/1978 wird eine
Aufzeichnungsvorrichtung beschrieben, in der zwei Originalbilder zum Bedrucken
eines Linsenraster-Aufzeichnungsmaterials projiziert werden. Das derartige Auf
zeichnen zusammengesetzter Bilder erfordert komplexe und kostspielige Linsen
strukturen.
Im Unterschied dazu benötigt die Bildaufzeichnung durch Abtastbelichtung eine ver
gleichsweise einfache Optik und ist in Bezug auf die Anpassung an verschiedene
Bildverarbeitungsoperationen und auf Änderungen der Linsenrasterabmessungen
sehr flexibel. Um diese Merkmale vorteilhaft zu nutzen, wurden verschiedene Vor
richtungen und Verfahren zum Aufzeichnen von Bildern durch Abtastbelichtung vor
geschlagen. Beispielsweise wird in der japanischen Patentanmeldung Nr. 3781/1984
ein stereoskopisches Bildaufzeichnungssystem beschrieben, in dem eine Vielzahl
von Originalbildern mit einer Fernsehkamera aufgenommen, verarbeitet und in Bild
feldspeichern gespeichert wird, aus denen die gespeicherten Bildsignale nacheinan
der als lineare Bilder gemäß der Gitterkonstante der verwendeten Linsenrasterlinsen
ausgelesen werden. Nachdem die linearen Bilder durch Abtastbelichtung auf einem
Aufzeichnungsmaterial aufgezeichnet worden sind, wird das Linsenrasterblatt mit
dem Aufzeichnungsmaterial verklebt. In einem anderen Abtastverfahren werden
Polygonscanner verwendet, wie in US-A-5,349,419 beschrieben, um lichtempfind
liche stereoskopische Bilder direkt auf Linsenrastermaterialien zu belichten.
Um Linsenrasterbilder herzustellen, werden eine kleine Punktgröße und lange,
gerade und gleichmäßige Abtastlinien benötigt. US-A-3,485,945 beschreibt ein Sys
tem zum Herstellen hochwertiger Linsenrasterbilder, die direkt auf die Rückseite
eines Linsenrastermaterials geschrieben werden.
Direkte Schreibtechniken unterliegen der inhärenten Einschränkung, dass die
Abtastlinien mit einer kleinen Punktgröße und als lange, gerade Linien geschrieben
werden müssen, um große Bilder mit hoher Auflösung zu erzielen. Das dafür nötige
große Verhältnis zwischen Abtastlinienlänge und Punktgröße macht diese Technik
unbrauchbar. Dadurch wird auch die optische Konstruktion der Vorrichtung zum
Abtasten der Linien unbrauchbar, welche das Bild erzeugt, und welche eine gleich
mäßige Abtastung vorsehen muss, die die lineare Ausrichtung und die vorgegebene
Punktgröße über die gesamte Abtastlänge wahrt. Ganz gleich, ob es sich bei der
Abtastvorrichtung um eine Kathodenstrahlröhre handelt, um einen geführten Licht
strahl, um einen geführten Elektronenstrahl, um einen Wärmewiderstandskopf oder
um eine sonstige Bildabtastvorrichtung, die Anforderungen in Bezug auf eine kleine
Punktgröße und lange, gerade und gleichmäßige Abtastlinien sind zu vertretbaren
Kosten nicht erfüllbar. Dieses Problem wird noch dadurch verstärkt, dass die Abtast
linien über die gesamte Abtastlänge parallel zu den Linsen oder quer zu den Linsen
angeordnet sein müssen.
Um große Linsenrasterbilder in hoher Qualität herzustellen, müssen Abtastlinien
geschrieben werden, die über das gesamte Bild genau auf das Linsenrastermaterial
ausgerichtet sind. Weil sich die erforderliche Genauigkeit proportional zur Anzahl der
Ansichten und zur Größe der Linsenraster verhält, konnte das Problem in der Ver
gangenheit durch Erhöhen der Linsenrastergröße und durch Reduzieren der Anzahl
der Ansichten gelöst werden. Das Reduzieren der Anzahl der Linsenraster hat den
Nachteil, dass das Bild eine geringere scheinbare Auflösung hat, und dass das Lin
senrastermaterial dicker sein muss, wodurch das Bild schwerer und teurer wird, weil
mehr Material benötigt wird. Das Reduzieren der Anzahl der Ansichten zieht zudem
eine Minderung der Bildqualität nach sich.
In Anwendungen nach dem Stand der Technik wurden Linsenrasteransichten digital
in einem einzelnen Abtastvorgang geschrieben, wodurch die Maße des erzeugten
Bildes auf die Größe der Abtastvorrichtung beschränkt waren, oder es musste ein
Vergrößerer eingesetzt werden, was die Bildqualität mindert und die Fertigungs
kosten erhöht, siehe auch US-A-5,673,100.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Drucken großformatiger Linsenrasterbilder bereitzustellen.
Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Vorrichtung zum
Drucken großformatiger Linsenrasterbilder auf einem Linsenrasterblatt mit einer Viel
zahl von im Allgemeinen parallelen Linsenrastern auf einer Vorderseite eines Linsen
rasterblatts einen Sensor, der den Anfang eines jeden Linsenrasters abtastet. Ein
Druckkopf druckt miteinander verknüpfte Bildinformation in einer Folge von Streifen
auf das Linsenrasterblatt, wobei die Breite eines jeden Streifens kleiner ist als die
Breite des Linsenrasterblatts. Bei einem Ausführungsbeispiel wird jeder Streifen in
einer zu den Linsenrastern parallel verlaufenden Richtung gedruckt. Bei einem wei
teren Ausführungsbeispiel wird jeder Streifen in einer zu den Linsenrastern senk
recht verlaufenden Richtung gedruckt.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird ein kleiner Abtastpunkt auf einer Sil
berhalogenidemulsion auf der Rückseite des Linsenrasterblatts gedruckt. Gemäß
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Punkt langgestreckt.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass beim Drucken in senk
recht zur Richtung der Linsenraster verlaufenden Streifen, Linsenrasterreihen, die
nicht gerade sind, die Qualität des Bildes nicht beeinträchtigen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Druckkopfes, der ein Medium erfindungs
gemäß mit Streifen bedruckt.
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer Steuereinheit für einen erfindungsgemäßen
Druckkopf.
Fig. 3 eine Draufsicht von Abtastlinien für benachbarte Streifen.
Fig. 4 eine Draufsicht von Abtastlinien in benachbarten Streifen für ein alternatives
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Fig. 5 eine Kurve zur Darstellung der Mischung von Daten für das Ausführungsbei
spiel in Fig. 4.
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Mischung von Videoamplitudendaten.
Fig. 7 eine Fehlausrichtung von Referenzmarkierungen im Medium.
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Servosystems zur Korrektur der Win
kelposition.
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht der Medienschichten.
Fig. 10 eine detaillierte perspektivische Ansicht der Medienschichten.
Fig. 11 eine schematische Ansicht zur Darstellung des Schreibvorgangs durch die
Medienschichten.
Fig. 12 eine schematische Darstellung, wobei die Richtung der Abtastlinien senk
recht zur Richtung der Linsenraster verläuft.
Fig. 13 eine schematische Ansicht zur Darstellung des Druckvorgangs durch das
Linsenraster hindurch.
Abb. 1 zeigt ein Medium 101, auf dem ein Bild anzuordnen ist. Das zum Drucken von
Linsenrasterbildern verwendete Medium 101 umfasst typischerweise parallele Rei
hen von Linsenrastern auf einer ersten Seite des Mediums 101 und eine Empfangs
schicht auf einer anderen Seite des Mediums. Ein Druckkopf 102 verfährt über dem
Medium in Richtung 103 zum Ausbringen von Streifen 110, 111, 112 und 113 über
dem Medium. Der Druckkopfstreifen 112 kann in Richtung 104 oder in Richtung 105
verlaufen. Der Druckkopf 102 kann nach Drucken des Streifens 111 in Richtung 103
zum Anfang des Streifens 112 zurückkehren und in einer Richtung 105 drucken,
oder er ist nach Abschluss des Streifens 111 seitlich bewegbar, um dann in Richtung
104 den Streifen 112 zu drucken.
Der Druckkopf 102 kann ein Laserscanner, eine Kathodenstrahlröhre, ein Wärme
widerstandskopf, ein Tintenstrahlkopf oder eine andere Vorrichtung zur Beaufschla
gung des Mediums 101 mit Energie oder Farbstoff sein. Für das Beaufschlagen des
Mediums mit Energie kann das Druckverfahren Silberhalogenidmittel, thermische
Farbsublimationsmittel, thermische Farbstoffdiffusionsmittel, thermische Wachstransfermittel,
elektrografische Mittel, Ektaflex-Mittel oder sonstige bilderzeugende
Mittel umfassen.
Die Steuereinheit des Druckkopfs 102 ist ein System, das präexistente Positions
daten erfasst, welche in das Medium 101 eingebracht sind. Die Signale von diesen
präexistenten Positionsdaten dienen zur Steuerung der Position des Druckkopfs 102
und des Bildinformationsstroms vom Druckkopf 102 zum Medium 101.
Fig. 2 zeigt eine Steuereinheit 119 zum Steuern der Position des Druckkopfs 102.
Der Tisch 201 dient zur Aufnahme des Mediums 101 und ist durch Stellmotoren 205
und 204 in Richtung 202 und 203 bewegbar. Diese Motoren sind mit den Schnecken
206 und 207 verbunden und werden durch das Servosystem 208 angetrieben, wel
ches seinerseits Steuersignale von den Magnetsensoren 209 und 210 empfängt. Der
Druckkopf 102 fährt über das Medium 101, während der Motor 205 die Schnecke
207 dreht, um eine (nicht gezeigte) Eingreifmutter und den Tisch 201, der das
Medium 101 aufnimmt, anzutreiben. Die Bildinformation tritt aus einer Bilddarstel
lungsvorrichtung 211 über die Verbindung 212 zum Druckkopf 102. Die Bilddarstel
lungsvorrichtung 211 erzeugt auf der Leitung 214 zum Servosystem 208 erwünschte
X- und Y-Positionsdaten.
Die Daten von den Sensoren 209 und 210, die den X-, Y-Koordinaten entsprechen,
werden im Servosystem 208 mit der gewünschten X-, Y-Position, die durch die Bild
darstellungsvorrichtung 211 auf der Leitung 213 erzeugt wird, verglichen, und das
Servosystem 208 legt am Motor 205 und 204 über die Leitung 214 Steuersignale an,
damit die Position des Tischs 201 der durch die Bilddarstellungsvorrichtung 211 auf
der Leitung 213 gemeldeten gewünschten Position entspricht. Auf diese Weise wird
entlang des mittleren Streifens 221 der drei Streifen 220, 221 und 222 ein Bild an
den durch die Sensoren 209 und 210 vorbestimmten Punkten geschrieben, und zwar
unter Erfassung von Referenzmarkierungen oder präexistenten Positionsdaten, die
auf der Unterseite des Mediums 101 in magnetischer Form geschrieben wurden.
Selbstverständlich sind auch andere Markierungen verwendbar, beispielsweise Infra
rotmarkierungen, Markierungen aus fluoreszierenden Farben, Prägemarkierungen,
elektrostatische Signale, durch Röntgenstrahlen erfassbare Signale, Widerstands
wertänderungen, Erhebungen oder sonstige Lagemarkierungen.
Um den Streifen 220 zu schreiben, wird der Tisch 201 von den Servomotoren 204
und 205 auf die in Fig. 2 gezeigte Position verfahren. Der Tisch ist in Richtung 202
verfahrbar, während die Sensoren zu den Enden der Tischträger beabstandet posi
tioniert sind, damit diese unter dem Medium 102 auf beiden Seiten des Streifens 220
verfahren können. Hierzu ragt das Medium 101 über den Tisch 201 hinaus. Es ist
jetzt möglich, den Druckkopf 102 entlang Streifen 220 zu verfahren. Die Bilddarstel
lungsvorrichtung 211 erzeugt Signale auf der Leitung 212, um den Streifen 220 zu
drucken, der bündig an den Bilddaten entlang Streifen 221 anschließt. Die Bilddar
stellungsvorrichtung 211 erzeugt auch die X- und Y-Steuersignale für das Servo
system 208, damit durch Verfahren des Druckkopfs 102 entlang des Streifens 220
die Bilddaten genau mit den Bilddaten auf dem Streifen 221 ausgerichtet sind, wie in
Fig. 3 gezeigt.
Die Pfeile der Verbindungen 212, 213 und 214 zeigen die Hauptrichtung des Infor
mationsflusses auf den Leitungen, wobei dies nicht die ausschließliche Richtung ist.
Bildinformationen, beispielsweise Quittungssignale, Gerätezustand, Informationen
über Servoschleifen innerhalb der Hauptservoschleife, Positionssignale, Synchroni
siersignale, Taktsignale und ähnliche Informationen, können in der entgegenge
setzten Richtung zu der durch die Pfeile angegebenen Richtung fließen. Die Pfeile
dienen daher nur zur Verdeutlichung und dem besseren Verständnis, um über die
allgemeine Funktion der Vorrichtung zu informieren, nicht aber über deren detaillierte
Funktion.
Fig. 3 zeigt in vergrößerter Form an, wie die Abtastlinien auf dem Streifen 221 an die
Abtastlinien des Streifens 220 angrenzen. Die Abtastlinien, die die Streifenlinien
umfassen, setzen sich aus einzelnen Bildpunkten zusammen. Beispielsweise sind
dies die Bildpunkte 301, 302 und 303 auf der Abtastlinie 310 des Streifens 221 und
die Bildpunkte 304, 305 und 306 auf der Abtastlinie 311 des Streifens 220. Ähnliche
Anordnungen treten auch auf den Abtastlinien 312, 313 auf sowie auf nachfolgenden
und vorausgehenden Abtastlinien.
Die Bildpunkte grenzen nicht notwendigerweise an die Abtastlinien an, etwa in der
Form wie Bildpunkt 303 an Abtastlinie 310 angrenzt, und wie Bildpunkt 304 an Ab
tastlinie 311 angrenzt. Dieser Ansatz ist zwar realisierbar, hängt aber von dem der in
Fig. 2 gezeigten Kopfbaugruppe des Servosystems und dem Tisch ab, die zusam
menwirken, um eine Positionsgenauigkeit im Bereich von 0,01 bis 0,50 eines Bild
punktabstands und eines Abtastlinienabstands zu erreichen. Dieser Bereich hängt
wiederum von den Betrachtungsbedingungen des fertigen Bildes ab, von der
gesamten effektiven Punktgröße des Systems, einschließlich der Größe des zum
Schreiben der Bildpunkte verwendeten Punktes, und dem Zusammenwirken zwi
schen dem Farbstoff oder dem Färbemittel und dem Medium, welches den Farbstoff
oder das Färbemittel enthält. Er hängt zudem von einer Anzahl weiterer Faktoren
des Abbildungssystems ab, unter anderem von dem Betrachtungsabstand und der
Sehschärfe des Betrachters.
Um sicherzustellen, dass die Nähte zwischen den Streifen 220 und 221 nicht sicht
bar sind, ist es alternativ möglich, die Bildpunkte an den Grenzen zu mischen, an
denen sich die Nähte befinden. Dies ist in Fig. 4 zu sehen, wo sich die Abtastlinie
410 über die Grenze 423 zwischen dem Streifen 221 und 220 bis zum Punkt 420
erstreckt, und wo sich die Abtastlinie 411 über die Grenze 423 zum Punkt 421
erstreckt, so dass die Bildpunkte 402, 403, 404, 405, 406 und 407 sowohl durch die
Abtastlinie 410 als auch durch die Abtastlinie 411 geschrieben werden. Darüber hin
aus werden die Bildpunkte 401 und die benachbarten Bildpunkte entlang der Abtast
linie 410 in der weg von Bildpunkt 402 weisenden Richtung nur von der Abtastlinie
410 geschrieben. In Bezug auf die Abtastlinie 411 gilt ein ähnlicher Zustand für die
Bildpunkte 408, 409 usw. In dieser alternativen Implementierung mischt das Servo
system 208 die Bildpunktdaten, wie in Fig. 5 gezeigt. Hierzu wird eine Profiltechnik
eingesetzt, bei der man sich die Positionen entlang der Linie 501 als den Positionen
in Y-Richtung entlang der Abtastlinien 410 und 411 zugehörig vorstellen kann. Die
gewünschten Bilddaten für die Bildpunkte entlang der Abtastlinie 410 werden durch
ein Profil 502 vervielfacht, welches an der dem Bildpunkt 402 in Y-Richtung entspre
chenden Position die Amplitude 1 aufweist und für den Bildpunkt 408 auf den Wert
null abfällt.
Fig. 6 zeigt, wie die Videoamplitudendaten auf Leitung 601 verarbeitet werden, um
die gewünschte Mischwirkung zu erzielen. Die Daten auf Leitung 601 treten in die
Funktion 602 ein, an der auch die Amplitudendaten als Funktion von Y entsprechend
der in Fig. 5 als Profil 502 gezeigten Amplitude anliegen. Diese Daten liegen auf
Leitung 603 an. Die Funktion 602 kann ein Multiplizierer oder eine zweidimensionale
Transformationsfunktion sein, die eine Amplitude auf der Leitung 604 erzeugt, wel
che das Produkt von 601 und 603 oder einer anderen monotonen Funktion ist, die
derart auswählbar oder durch Versuch bestimmbar ist, dass die Mischtechnik ein
Ergebnis erzeugt, das in dem fertigen Bild nicht sichtbar ist. Während beispielsweise
die Amplitude auf Leitung 601 der Amplitude der durch den Druckkopf 102 geschrie
benen Energie entsprechen kann, kann die abschließend erwünschte Mischwirkung
auf der Dichtemischung und nicht auf der Intensitätsmischung basieren; um dies zu
erreichen, kann es erforderlich sein, dass das Profil 502 der Amplitude sowie die
relationale Funktion zwischen der Amplitude auf Leitung 603 und der Amplitude auf
Leitung 604 nicht linear sind. Diese Funktion kann zudem als Funktion der verschie
denen Farbkanäle wechseln, die durch die Daten auf der Leitung 601 gesteuert wer
den. Auf ähnliche Weise steuert das Profil 503 die Amplitude entlang der Abtastlinie
411, so dass die den Bildpunkten 402 bis 410 und nachfolgenden Bildpunkten ent
sprechenden Daten in einer Weise modifiziert werden, die den Bildpunkten entlang
der Abtastlinie 410 entspricht.
Unabhängig davon, ob Abtastlinie 410 oder 411 gedruckt wird, sind die Daten auf
der Leitung 601, beispielsweise an Bildpunkt 403, gleich. Die Daten auf Leitung 603
entsprechen jedoch dem Profil 502 für die Abtastlinie 410 und dem Profil 503 für die
Abtastlinie 411. Die Bildpunkte 402 bis 407 werden also zwei Mal geschrieben, ein
mal auf Abtastlinie 410 und einmal auf Abtastlinie 411. Der resultierende, sichtbare
Bildpunkt ist daher gegenüber der Ausrichtung zwischen der Abtastlinie 410 und 411
und der Ausrichtung zwischen benachbarten Bildpunkten weniger empfindlich.
Ein anderer Grund für Fehlausrichtung ist darin zu suchen, dass die zur Bestimmung
von X-/Y-Koordinaten auf dem Medium 101 verwendeten Referenzmarkierungen
oder präexistenten Positionsdaten nicht in ein regelmäßiges Gittermuster fallen. Dies
kann auf Fehler in dem Mechanismus zurückzuführen sein, der diese Markierungen
auf dem Medium positioniert, oder auf die Verformung der Medien nach dem
Schreibvorgang. Dies wird schematisch in übertriebener Form in Fig. 7 gezeigt, in
der die präexistenten Positionsmarkierungen für die Abtastlinie 120, welche sich von
Kante 130 zur Kante 131 des Mediums erstreckt, nicht einwandfrei ausgerichtet sind.
Im Unterschied zu der Darstellung gemäß der Volllinie setzen die präexistenten
Positionsmarkierungen 141, 142, 143 und 144 voraus, dass entsprechende Aus
richtungs-Abtastlinien entlang der Strichlinien 150, 151 und 152 geschrieben werden.
Vorausgesetzt, diese Linien sind gerade, kann ein Winkelversatz des Druckkopfs
102 während dieser über die Streifen 220, 221 und 222 verfährt, diesen Verzug aus
gleichen und eine genaue Ausrichtung des Bildes zwischen den Streifen erreichen.
Obwohl die präexistenten Positionsmarkierungen 141, 142, 143 und 144 möglicher
weise in einer geraden Linie verlaufen, ist der Druckkopf 102 aus winkliger Sicht
nicht genau auf die präexistenten Positionsmarkierungen ausgerichtet.
Um das Problem zu überwinden, dass die präexistenten Positionsmarkierungen nicht
einwandfrei ausgerichtet sind und dass der Druckkopf aus winkliger Sicht nicht
genau ausgerichtet ist, und um weitere Probleme zu überwinden, die auf ähnliche
Effekte zurückzuführen sind, ist es möglich, kleine Änderungen am Winkel des
Druckkopfes in Bezug zur Bewegungsrichtung vorzunehmen, während das Bild
geschrieben wird.
Das Servosystem 208 wird in Fig. 2 gezeigt und kann zusätzlich die Phasendifferenz
zwischen dem Positionssensor 209 und dem Positionssensor 210 sowie die mittlere
Position erfassen, was sich zur Winkelkorrektur nutzen lässt. Dies wird in Fig. 8
gezeigt, wobei die Verbindungsleitung 231 vom Positionssensor 210 und die Verbin
dungsleitung vom Positionssensor 209 die momentanen X- und ggf. die Y-Koordi
naten der aktuellen Position des Mediums 101 enthalten. Die X-Koordinaten werden
einer Addierfunktion 801 zugeführt. Die Summe der beiden X-Koordinaten wird durch
2 geteilt und dann zeitlich gemittelt, um geringere Rauschanteile zu beseitigen, die
auf ein Restrauschen in den aktuellen X-Koordinatenwerten des Mediums zurück
zuführen sind. Die gleichen Signale, die der momentanen X-Koordinate des Trägers
auf den Leitungen 231 und 232 von den Sensoren 210 und 209 entsprechen, wer
den an die Subtrahierfunktion 802 gesendet, deren Ausgabe auf Leitung 804 der
Winkeldifferenz zwischen den präexistenten Positionsmarkierungen auf dem Medium
entspricht. Auch hier ist eine zeitliche Mittelung verwendbar. Das Signal auf Leitung
803, das der aktuellen Position entspricht, wird zu dem Servosubsystem 805 gesen
det, das den Motor 205 über die Leitung 233 zur Steuerung der Geschwindigkeit und
der Position des Mediums 101 ansteuert. Das der Winkeldifferenz auf der Leitung
804 entsprechende Subtraktionssignal wird dagegen an das Servosystem 806
angelegt, das wiederum über die Leitung 230 mit dem Motor 234 verbunden ist. Die
ser Motor steuert den Winkel des Druckkopfs 102, der mechanisch um die Achse
235 schwenkbar ist, wobei die Achse an der Mittelachse des Abtastkopfes angeord
net ist, derart, dass dessen mittlere Position in der X-Richtung nicht durch Winkel
änderungen geändert wird. Daher sind geringfügige Winkeländerungen in der Posi
tion der den Streifen 221 durchquerenden Abtastlinie zulässig. Fig. 8 zeigt etwas
detaillierter einen Teil des Betriebs des Servosystems 208. Zu den weiteren Kompo
nenten des Servosystems 208 zählen beispielsweise Stromversorgung, Synchroni
sierfunktionen usw.
Weitere Verfahren zur Erzielung einer Winkelausrichtung umfassen das Drehen des
Mediums bei stationärem Kopf oder das Drehen eines Elements innerhalb des Kop
fes, so dass die Abtastrichtung winklig einstellbar ist. Weitere Verfahren werden in
US-A-5,830,194 gezeigt.
Wie bereits zuvor erörtert, gibt es verschiedene Techniken, um die präexistenten
Positionsmarkierungen zu erzeugen. Dies umfasst das Schreiben von Magnetdaten
auf einer Magnetschicht, die sich entweder auf der Empfängerseite oder auf der Lin
senrasterseite des Mediums befinden kann. Einige Konstruktionen können die Ver
wendung zusätzlicher Schichten umfassen, um die bilderzeugende Schicht innerhalb
des Mediums einzubetten. Zu dem Zeitpunkt, zu dem das Bild geschrieben wird, wird
der Empfänger, oder die bilderzeugende Schicht, im Allgemeinen in Bezug zu dem
Trägermedium belichtet. Zudem können präexistente Positionsdaten oder Markie
rungen auf einer Schicht angeordnet sein, die sich zu dem Zeitpunkt, zu dem das
Bild geschrieben wird, im Inneren des Mediums befindet.
Weitere Verfahren zum Erzeugen präexistenter Positionsmarkierungen zur Bezug
nahme auf die Bildposition entlang von Streifen umfassen fluoreszierende Farb
stoffe, die mit Hilfe von sichtbarer oder nicht sichtbarer Strahlung derart anregbar
sind, dass sie im unsichtbaren oder nicht sichtbaren Spektralraum fluoreszieren. Ein
weiteres Verfahren besteht darin, Lunker einzubetten, die durch Ultraschall, durch
optische Mittel oder durch sonstige Mittel erfassbar sind. Ein weiteres Verfahren ist
die Verwendung von eingebetteter Ladung oder von Oberflächenladung, die zur
Bereitstellung von Positionsinformation erfassbar ist. Weiterhin können Referenz
markierungen dadurch erzeugt werden, indem entweder eine widerstandsbehaftete
Oberfläche oder Masse veränderbar ist, um eine Referenzmarkierung zu bilden. Ein
weiteres Verfahren zum Erzeugen von Referenzmarkierungen ist das Polarisieren
der Oberfläche des Mediums, oder die Änderung des Reflexionsvermögens oder der
Bemusterung der Oberfläche.
Ein weiteres Verfahren zum Erzeugen von Referenzmarkierungen besteht darin,
gelbe Referenzmarkierungen zu platzieren, die mikroskopisch klein sein können und
daher das Aussehen des Bildes nicht stören. In einem anderen Ausführungsbeispiel
werden Markierungen verwendet, die nur in Licht außerhalb des Empfindlichkeits
spektrums des Mediums sichtbar sind, beispielsweise unter IR- oder UV-Licht. Die
Referenzmarkierungen können während der nachfolgenden Verarbeitung der Abbil
dungsmedien entfernt werden.
Ein weiteres Verfahren zum Erzeugen von Referenzmarkierungen besteht darin,
Löcher in die Oberfläche zu brennen, wobei sich diese Löcher optisch erfassen las
sen, jedoch für den Betrachter nicht sichtbar sind.
Ein weiteres Verfahren zum Erzeugen von Referenzmarkierungen besteht in der
Verwendung einer holografischen optischen Schicht in oder auf der Oberfläche des
Bildmediums oder der Bildempfangsschicht.
Es ist möglich, durch Sensoren erfassbare Schichten unter Verwendung fotografi
scher und sonstiger Verfahren kollektiv aufzubringen. Diese Verfahren umfassen
dünne Metallisierschichten, Oxidschichten auf metallisierten Medien, Oxidschichten
auf Materialmedien und Schichten, die physische oder chemische Eigenschaften
aufweisen, deren Vorhandensein erfassbar ist, um die jeweilige Lage zu bestimmen
und auf diese Weise präexistente Positionsdaten oder eine präexistente Positions
markierung vorzusehen.
Ein weiteres Verfahren zur Erzielung einer Ausrichtung zwischen aufeinanderfolgen
den Streifen ist das Einbringen von Codes in einen vorherigen Streifen, die auf
einem nachfolgenden Streifen erfassbar sind. Diese Codes können gleichzeitig mit
dem Bildinhalt geschrieben werden, beispielsweise indem Magnetdaten in dem Bild
gleichzeitig mit dem Schreiben des eigentlichen Bildes codiert werden.
Bilddaten sind auch zum Erzeugen eines Referenzcodes verwendbar, entweder,
indem eine IR-Schicht geschrieben wird, oder indem eine Mikrostruktur innerhalb des
sichtbaren Bildes verwendet wird, die bei Betrachtung des Bildes nicht zu einer Qua
litätsminderung führt.
Jedes der hier beschriebenen Verfahren sowie weitere Verfahren könnten in dem
Bildmedium, in der Bildempfangsschicht oder an einer anderen Position innerhalb
des zu beschreibenden Materials implementiert werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden Linsenrasterbilder
geschrieben, die größer als eine einzelne Abtastbreite sind. In diesem Fall werden
die in dem Medium ausgebildeten Linsenraster als präexistente Positionsdaten oder
als Referenzmarkierungen verwendet, um die Position der zu schreibenden Abtast
linien zu bestimmen, siehe auch US-A-5,835,194 und 09/033,212 "Detection of Pitch
Variations in Lenticular Material", veröffentlicht am 2. März 1998, 09/342,391 "Detec
tion and Correction of Skew Between a Writing Laser Beam and Lenticules in Lenti
cular Material", veröffentlicht am 29. Januar 1999.
In der bevorzugten Ausführungsform wird ein IR-Strahl benutzt, um die Position der
Linsenraster abzutasten. Wie in Fig. 9 gezeigt, ist ein Empfänger 901 mit einer
Rückseite des Mediums 101 verklebt. Ein Linsenrasterblatt 902 umfasst Linsenraster
903, 904, 905 und 906 auf einer Vorderseite des Mediums 101. Ein IR-Strahl 910
beleuchtet das Linsenrastermaterial an Punkten, die den Rändern der Streifen ent
sprechen oder alternativ über die gesamte Breite eines Streifens, der durch aufein
anderfolgende Abtastlinien abgetastet wird, beispielsweise durch Abtastlinie 911
über dem Streifen 220. Der Strahl wird in einem Winkel 912 abhängig von dessen
Lage in Bezug zu der Mittellinie des Linsenrasters abgelenkt. Ein Array-Sensor 913
erfasst den reflektierten Strahl, und ein Signal vom Sensor 913 bezeichnet die Posi
tion des Strahls in Bezug zu dem Linsenraster auf Zeile 911. Ein ähnlicher, nicht
gezeigter Sensor kann auf der anderen Seite des Streifens neben der Position 915
angeordnet werden. Die Leitung 914 und das Signal von einem unterhalb der Posi
tion 915 auf der anderen Seite des Streifens angeordneten Sensor, dessen Signal
auf der Leitung 916 anliegt, wird an ein Modul übertragen, das das Signal verarbei
tet, um die X-Koordinaten des Mediums 101 zu bestimmen. Diese werden dann an
das Servosystem 208 gesendet, um an den Punkten anzuschließen, die durch die
Daten auf den Leitungen 231 und 232 bestimmt wurden.
Anstelle der Array-Sensoren 913 sind auch einzelne Positionssensoren verwendbar,
um einen Impuls zu erzeugen, sobald der Strahl die Sensoren überquert. Fig. 10
zeigt das Beispiel eines einzelnen Positionssensors 1001, der den Strahl 910
abtastet, welcher in diesem Fall durch seine relative Position zu dem Linsenraster in
einem anderen Winkel 1002 abgelenkt wird.
Ein in Fig. 11 gezeigtes alternatives Ausführungsbeispiel kommt ohne Zugang zur
unteren Seite des Linsenrastermaterials aus und vereinfacht damit die Konstruktion
der Stufe, die das Linsenrastermaterial haltert. Das Linsenrastermaterial ist auf einer
Stufe 1101 angeordnet, das auf seiner oberen Fläche einen IR-absorbierenden
Druckkopf 102 umfasst, wobei der IR-Strahl mit dem kollimierten Strahlenbündel
1104 von der Linse 1106 derart abgelenkt wird, dass der Strahl auf die Medium-/Luft-
Grenzfläche auftrifft, die durch die Linsenraster in rechten Winkeln gebildet wird, und
das Licht wird entlang derselben Bahn auf den halbdurchlässigen Spiegel 1108
zurückgeworfen, um einen Rückstrahl 1110 zu erzeugen, der an einem Sensor
gesammelt und derart abgetastet wird, dass ein Impulssignal im Detektor 1112 ent
lang Leitung 1114 entsteht, sobald der Strahl sich unmittelbar über dem Linsenraster
befindet. Das resultierende Signal wird im Element 1116 benutzt, um eine X-Koordi
nate auf der Leitung 1118 zu erzeugen. Diese Leitung kann dann an den durch die
Daten auf Leitung 231 bestimmten Punkten an ein Servosystem 208 angeschlossen
werden sowie für eine ähnliche Baugruppe, beispielsweise die Bilddarstellungsvor
richtung 211, auf der anderen Seite des Streifens. Die Ausgabe dieser Baugruppe
würde dann an dem Punkt auf dem Servosystem 208 verbunden, der dem Punkt
entspricht, der die Leitung 232 verbindet. Um den Signal-/Rauschabstand des Ant
wortsignals zu maximieren, ist es wünschenswert, dass die Oberfläche der Stufe
1101 in hohem Maße IR-absorbierend ist, wodurch Spurenreflexionen minimierbar
sind.
Die hier beschriebenen Grundsätze lassen sich selbstverständlich auch auf andere
Konfigurationen zum Beschreiben von Abbildungsmedien anwenden. Dies umfasst
einen Capstan-Antrieb für das Medium, wie beispielsweise in Druckmaschinen, eini
gen elektrofotografischen Kopierern und anderen Konfigurationen verwendet, bei
denen der Abtastkopf über das stationäre Medium geführt wird. Eine alternative
Konfiguration besteht darin, das Schreiben der Bilddaten mit der Position des
Mediums zu synchronisieren, anstatt das Medium mit den Bilddaten zu synchronisie
ren.
In einer alternativen Konfiguration werden die Abtastlinien nicht parallel, sondern
quer oder senkrecht zu den Linsenrastern geschrieben, wobei die Position der
Abtastlinie in Beziehung zu den präexistenten Positionsdaten auf dem Bildmedium
abgetastet wird. Die Abtastung in Längsrichtung statt in Querrichtung wird dann
durch die Position in Bezug zu den Bilddaten gesteuert sowie durch die erfasste
Position der präexistenten Positionsdaten auf dem Bildmedium. Alternativ hierzu ist
die Abtastung über den Linsenrastern dadurch steuerbar, dass das Schreiben der
Bilddaten mit der Position des Mediums synchronisiert wird, anstatt das Medium mit
den Bilddaten zu synchronisieren.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird in Fig. 12 gezeigt.
In diesem Ausführungsbeispiel druckt der Druckkopf 102 jeweils einen Streifen,
wobei die Richtung X der Abtastlinie senkrecht zu der Linsenrasterrichtung Y ver
läuft. Zuerst wird der Streifen 110 gedruckt, dann der Streifen 111 usw., bis der Aus
druck 101 vollständig ist. Die durch den Druckkopf 102 erzeugte Abtastlinie erstreckt
sich über eine ganzzahlige Anzahl von Linsenrastern. Die in Fig. 12 gezeigten Lin
senraster sind nicht gerade. Das kann auf Fertigungsschwankungen der Linsen
raster zurückzuführen sein. Ein wichtiger Aspekt dieses Ausführungsbeispiels
besteht darin, dass das Drucken durch ein Signal ausgelöst wird, das jedes Mal
abgeleitet wird, sobald der Strahl in ein neues Linsenraster eintritt, um so Abwei
chungen der Linsenraster von der Geraden zu korrigieren.
Dieser Prozess wird nachfolgend detailliert mit Bezug auf Fig. 13 erläutert. Der Strahl
2004 wird in Fig. 13 gezeigt, während er in das Linsenraster 2003a eintritt. An dieser
Position tritt ein Teil der Strahlenenergie durch das Linsenraster und die Fokussier
linse 2010 hindurch und triff auf den Positionsdetektor 2007 auf, der sich auf der
rückseitigen Brennebene der Linse 2010 befindet. Der Detektor 2007 erzeugt ein
Signal, das benutzt wird, um das Drucken über dem Linsenraster 2003a auszulösen.
Anstelle des Schreibstrahls selbst ist selbstverständlich auch ein getrennter Strahl
zum Erzeugen des "Linsenraster-Startsignals" verwendbar. Der andere Strahl kann
eine andere Wellenlänge aufweisen, muss jedoch durch denselben Deflektor abge
lenkt werden, der auch den Schreibstrahl ablenkt.
Durch Verwendung des "Linsenraster-Startsignals" von Detektor 2007 wird verhin
dert, dass Geradenabweichungen der Linsenraster die Qualität des Drucks beein
trächtigen, da die Ausrichtung zwischen der Bildposition und den Linsenrastern
gewahrt wird. Dieses Abtasten des Strahls über den Linsenrastern wurde in US-A-
5,681,676 beschrieben, nicht jedoch die erfindungsgemäße streifenweise Abtastung.
Das Abtasten kürzerer Streifen 2000, 2000a anstelle der gesamten Breite des
Mediums ermöglicht das Drucken sehr großer Bilder, was mit einem System nicht
möglich wäre, das mit einer langen Abtastlinie arbeitet. Als Beispiel soll das Drucken
eines ca. 100 × 76 cm (40 × 30 Zoll) großen Bildes dienen, bei dem sich die Linsen
raster in Richtung der kurzen Seitenlänge erstrecken. Die Druckzeit wird mit 5 Minu
ten angegeben. Bei 50 Linsenrastern pro Zoll beträgt die Gesamtzahl der Linsen
raster 2000. Der Lichtpunkt-Polygondruckkopf deckt 80 Linsenraster ab. Die Anzahl
der Streifen zur Abdeckung des gesamten Drucks beträgt 2000/80 = 25 Streifen. Es
soll von 30 Multiplexbildern ausgegangen werden. Die Gesamtzahl der Pixel entlang
der Abtastlinie beträgt demnach 80 × 30 = 2400. Diese Gesamtzahl der auflösbaren
Punkte lässt sich mit Lichtpunkt-Laserprints leicht erreichen. Es soll angenommen
werden, dass die erforderliche Auflösung in Y-Richtung 100 Punkte/Zoll beträgt. Das
bedeutet, dass die Gitterkonstante zwischen den Abtastlinien 25,4 µm oder 0,001 Zoll
beträgt. Daraus lässt sich berechnen, dass ein Streifen 3000 Linien umfasst. Bei
einem Polygon mit 10 Facetten muss sich das Polygon mit 1667 U/min drehen.
Diese Druckerspezifikationen sind ohne weiteres erreichbar. Da die Bildinformation
bereits durch die Linsenraster segmentiert ist, erfordert dieser besondere Abtast
modus über den Linsenrastern keine weitere Segmentierung des Bildes, zumal die
ganzzahlige Anzahl von Linsenrastern durch die Abtastlinie abgedeckt ist.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Drucken großformatiger Linsenrasterbilder auf einem Linsen
rasterblatt (902), das auf seiner Vorderseite eine Vielzahl im Allgemeinen paral
leler Linsenraster (903) aufweist, gekennzeichnet durch:
- - einen Sensor (209), der den Anfang eines jeden Linsenrasters (903) abtastet; und
- - einen Druckkopf (102), der miteinander verknüpfte Bildinformation auf das Linsenrasterblatt (902) druckt, wobei die miteinander verknüpfte Bildinforma tion in einer Folge von Streifen (220) gedruckt wird, und wobei die Breite eines jedes Streifens (220) kleiner ist als die Breite des Linsenrasterblatts (902).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Streifen
(220) in einer zu den Linsenrastern (903) parallel verlaufenden Richtung
gedruckt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Streifen
(220) in einer zu den Linsenrastern (903) senkrecht verlaufenden Richtung
gedruckt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Streifen
(220) eine ganzzahlige Anzahl der Linsenraster (903) abdeckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bilder auf
einem Empfänger auf einer Rückseite des Linsenrasterblatts (902) gedruckt
werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Empfänger auf
einer Rückseite des Linsenrasterblatts (902) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen (220)
mehr als eine Abtastlinie umfassen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (209)
eine Referenzmarkierung abtastet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzmar
kierung eine mikroskopische Markierung ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzmar
kierung ein gelber mikroskopischer Punkt ist.
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